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				Über eine Zeitspanne von drei Generationen und ebenso vielen Kriegen erkundet dieser Roman die Herzen der Männer: ihre Schwächen und Geheimnisse, ihre Bedürfnisse und Werte. Damit legt Nickolas Butler nach »Shotgun Lovesongs« ein vielschichtiges und sensibles Epos über die Verletzungen, die Männer einander und anderen zufügen, vor.In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Wer will schon ein Kind, das weder Freunde noch Selbstbewusstsein besitzt? Je intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er irgendwann ...
Über eine Zeitspanne von drei Generationen und ebenso vielen Kriegen erkundet dieser Roman die Herzen der Männer: ihre Schwächen und Geheimnisse, ihre Bedürfnisse und Werte. Damit legt Nickolas Butler nach »Shotgun Lovesongs« ein vielschichtiges und sensibles Epos über die Verletzungen, die Männer einander und anderen zufügen, vor.
In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Wer will schon ein Kind, das weder Freunde noch Selbstbewusstsein besitzt? Je intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er irgendwann ganz aus dem Leben seines Sohnes verschwindet. Doch in einem Punkt hat er sich getäuscht. Nelson ist nicht allein. Jonathan, sein bester Freund aus dem Pfadfinderlager, ist das genaue Gegenteil von Nelson: bei allen beliebt, pragmatisch und mit einer unverwüstlichen Leichtigkeit ausgestattet. Was aber treibt jemanden wie Jonathan dazu, sich mit einem Außenseiter anzufreunden? Und stand Jonathan wirklich immer so rückhaltlos zu ihm? Das Leben im rauhen Wisconsin verlangt Nelson, Jonathan und dessen Familie Prüfungen ab, die Freundschaft und Loyalität auf eine harte Probe stellen.
Stimmen zum Buch
»Ein zärtliches, einfühlsames Buch - eine wunderbare Lektüre.«
People
    In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Wer will schon ein Kind, das weder Freunde noch Selbstbewusstsein besitzt? Je intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er irgendwann ganz aus dem Leben seines Sohnes verschwindet. Doch in einem Punkt hat er sich getäuscht. Nelson ist nicht allein. Jonathan, sein bester Freund aus dem Pfadfinderlager, ist das genaue Gegenteil von Nelson: bei allen beliebt, pragmatisch und mit einer unverwüstlichen Leichtigkeit ausgestattet. Was aber treibt jemanden wie Jonathan dazu, sich mit einem Außenseiter anzufreunden? Und stand Jonathan wirklich immer so rückhaltlos zu ihm? Das Leben im rauhen Wisconsin verlangt Nelson, Jonathan und dessen Familie Prüfungen ab, die Freundschaft und Loyalität auf eine harte Probe stellen.
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»Ein zärtliches, einfühlsames Buch - eine wunderbare Lektüre.«
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				Nickolas Butler, geboren 1979 in Allentown, Pennsylvania, wuchs in Eau Claire, Wisconsin auf. Er studierte an der University of Wisconsin und beim University of Iowa Writers' Workshop. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Im Herbst 2013 erschien sein Roman »Shotgun Lovesongs«.			
		Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
 - Originaltitel: The Hearts of Men
 - 2. Aufl.
 - Seitenzahl: 477
 - Erscheinungstermin: 5. Februar 2018
 - Deutsch
 - Abmessung: 221mm x 145mm x 35mm
 - Gewicht: 655g
 - ISBN-13: 9783608983135
 - ISBN-10: 3608983139
 - Artikelnr.: 49572928
 
Herstellerkennzeichnung
Cotta'sche, J. G., Buchhandlung Nachfolger GmbH
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
www.klett-cotta.de
+49 (0711) 6672-1519
» Ein beklemmendes Panorama der amerikanischen Gesellschaft« Gerhild Wissmann, Die Rheinpfalz, 23.08.2018 » Höchst aktuell in Zeiten von "America first", der internationalen MeToo-Debatte oder den Anschlägen in amerikanischen Highschools legt Butler [...] den Finger in diverse gesellschaftliche Wunden. Besonders Männern in Machtpositionen [...] sei dieser Roman als Lektüre dringend empfohlen.« Gerhild Wissmann, Die Rheinpfalz, 23.08.2018 »Die Herzen der Männer ist ein berührender, sehr differenzierter Roman, der den Leser mit seinen plastischen und sensiblen Schilderungen emotional fordert und die grundsätzliche Frage nach einer Definition von Männlichkeit lange nachklingen lässt.« Sannah Wagner, Der Entdecker, 07.2018 »Der 38-jährige
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 Schriftsteller aus Wisconsin erzählt liebevoll und herzzerreißend, aber auch brutal realistisch. Anklagen vermeidet er klug. Ein herausragendes Buch über den Versuch, ein guter Mensch zu sein. Besonders faszinierend: Dieser Männer-Roman ist im Grunde eine Liebeserklärung an die Frauen.« Günter Keil, verdi, 07.2018 »Über eine Zeitspanne von drei Generationen erkundet Butler brutal realistisch, aber auch mit viel Wärme, die Schwächen und Geheimnisse der Männer.« LIFT, 03,2018 »In einer sehr bildhaften, fast drehbuchreifen Sprache erzählt Nickolas Butler, wie sich die Freundschaft der beiden Jungen entwickelt, wie sie am Leben und aneinander reifen, wie sie ihre Lebensentscheidungen treffen und welche Rolle Ehrgefühl und Loyalität dabei spielen.« Britta Spichinger, SRF, 13.03.2018 »Nickolas Butler ist einer der Frontsänger der amerikanischen Gegenwartsliteratur.« Marc Iven, Geistesblüten, 03.2018 »Eine Art Geschichte der Männlichkeit in den USA.« Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur, 02.2018 »Butler erzählt liebevoll und herzzerreißend, aber auch realistisch von den Abgründen, die in Männern schlummern. Sein kluger, feinfühliger Roman berührt zutiefst.« Freundin, 02.2018 »Die Frage nach der Gültigkeit von Werten, die die Gesellschaft zusammenhalten, nach Kriterien für den Umgang miteinander, nach der Rolle der Männer, die auf den Verlust ihrer jahrhundertelangen Dominanz mitunter mit Verunsicherung und Aggressivität reagieren - das hebt dieses Buch über die reine Kindheits-, Freundschafts- und Generationengeschichte hinaus.« Petra Reich, Literaturreich, 21.02.2018 »Auf einer feinsinnig-subtilen Ebene ist dieser Männer-Roman eine Liebeserklärung an Frauen.« Günter Keil, Landshuter Zeitung, 02.2018 »Ein wunderbares Buch, dessen Bilder mich noch lange begleiten werden.« Simone Dalbert, Papiergeflüster, 25.02.2018 »Butler erzählt lebendig, packend und voller Wärme.« Südwest Presse, 16.02.2018 »Sein großartiger Roman spannt den Bogen von der Verlogenheit der bürgerlichen Idylle der Sechzigerjahre bis zur Gesellschaft der Gegenwart, vom Geheimnis eines guten Lagerfeuers bis zur #metoo-Debatte. Der 38-jährige Schriftsteller aus Wisconsin erzählt liebevoll und herzzerreißend, aber auch brutal realistisch. Anklagen vermeidet er klug. Ein herausragendes Buch über den Versuch, ein guter Mensch zu sein.« Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 02.2018 »Mit die Herzen der Männer beweist Nickolas Butler [...] wieder, dass er zu den besten US-Autoren gehört.« Christian von Zittwitz, Buchmarkt, 01.2018
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								"Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten." (Heinrich Heine)
Sommer 1962: Der 13-jährige Nelson ist der Signaltrompeter der Pfadfindertruppe auf dem Camp Chippewa in das er seinen fünften Sommer geht. Doch Nelson hat keine …							
							
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                  				"Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten." (Heinrich Heine)
Sommer 1962: Der 13-jährige Nelson ist der Signaltrompeter der Pfadfindertruppe auf dem Camp Chippewa in das er seinen fünften Sommer geht. Doch Nelson hat keine Freunde, weder im Camp noch zu Hause oder in der Schule. Vielleicht liegt es an seinen 27 Verdienstabzeichen, die er inzwischen verliehen bekommen hat oder aber auch nur an seiner Brille? Lediglich Jonathan Quick, einer der älteren Pfadfinder, scheint ihm etwas wohlgesonnener zu sein. Doch was soll man tun, wenn man in den Augen des eigenen Vaters eine Enttäuschung ist? Dies lässt ihn sein Vater auch immer mehr spüren, bis die Kluft zwischen ihnen immer größer wird. Als eines Tages der Vater dann seine Familie verlässt, sieht Nelson nur einen Ausweg. Sein einziger Freund Wilbur Whiteside der Leiter des Pfadfindercamps, er ermöglicht ihm eine Zukunft und ist fortan der Halt in seinem Leben.
Sommer 1996: Jonathan Quick inzwischen unglücklich verheiratet und sein Sohn Trevor sind auf dem Weg zum Camp. Eigentlich könnte er stolz sein auf Trevor, er ist wie er Pfadfinder geworden, himmelt den Leiter Nelson Doughty an und möchte ein Adler Pfadfinder werden. Doch dieses Mal wird alles anders kommen, vor dem Camp möchte Jonathan sich mit seinem früheren Freund Nelson, einer Bekannten und Trevor zu Abendessen treffen. Doch diese Begegnung wird alles verändern.
Sommer 2019: Wichtige Ereignisse haben das Leben von Rachel und Trevors Sohn Thomas überschattet. Nun sind sie trotz Thomas Widerwillen aufgebrochen zum Camp. Doch auch in diesem Jahr werden einige Ereignisse den Sommer überschatten.
Meine Meinung:
Das Buch von Nickolas Butler gehört zweifelsohne zu den großen Gegenwartsromanen. In seinem Buch geht es um Männer, Pfadfinderschaft, Loyalität, Freundschaft, Disziplin, Väter aber auch um Liebe. Ich erlebte in dieser Geschichte eine ganz eigene Art Männer, wie ich sie bisher nicht kannte. Der Roman ist eingeteilt in 3 große und 1 kleiner Abschnitt, dabei begeben wir uns auf eine Zeitreise von mehreren Jahren und 3 Generationen. Butler hat es vortrefflich hinbekommen den Zeitgeist der einzelnen Abschnitte dem Leser nahezubringen. Diese Veränderungen merkt man vor allem im Pfadfindercamp am deutlichsten. Wo am Anfang noch Disziplin und Ordnung herrscht, wird es mit den Jahren immer lockerer gehandhabt. Wir erleben aber auch Männer mit ihren Schwächen, Problemen, gezeichnet durch Kriegserlebnisse und dabei sind diese nicht immer unbedingt sympathisch. Manches hat mich erschüttert, einiges entsetzt und vieles hat mich traurig gemacht. Die Geschichte strotzt vor Liebe, Wut, Emotionen und so hatte ich an einigen Stellen Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist sehr gut, mitunter auch ein wenig ausholend, aber nie hatte ich das Gefühl von Langeweile. Das Cover mit dem Rücken gekehrten jungen Mann passt hervorragend zum Inhalt es Buches. Trotzdem der Klapptext vorwiegend nur von Nelson berichtet, ist dieses Buch viel mehr als nur das Leben von Nelson Doughty. Auch wenn das Buch sicher vorwiegend für Männer und Jungen geschrieben wurde, könne auch Leserinnen viel von dieser Geschichte lernen und mitnehmen. Mich hat dieses Buch begeistert, sehr bewegt und ich kann es nur weiterempfehlen, darum vom mir 5 von 5 Sterne.                  				
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								In den 60er Jahren werden Nelsons Ferien von seinem Besuch im Pfadfinderlager dominiert. In der Schule hat er quasi keine Freunde, daheim wird er vom Vater unterdrückt und nicht für voll genommen. Im Lager soll das alles anders werden, er arbeitet hart an seinen Abzeichen, darf morgens zur …							
							
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                  				In den 60er Jahren werden Nelsons Ferien von seinem Besuch im Pfadfinderlager dominiert. In der Schule hat er quasi keine Freunde, daheim wird er vom Vater unterdrückt und nicht für voll genommen. Im Lager soll das alles anders werden, er arbeitet hart an seinen Abzeichen, darf morgens zur Ansprache sogar die Trompete spielen, hält sich vorbildlichst an alle Regeln. Trotzdem kann er sich weder bei Gleichaltrigen noch bei dem mitgereisten Vater ins rechte Licht rücken und bleibt in seiner Außenseiterrolle. Auch noch Jahre später.
Nickolas Butler hat es mir mit seinem Roman nicht leicht gemacht. Ich tat mich mit dem ganzen Mikrokosmos des Pfadfinderlagers etwas schwer, konnte mich nicht richtig hineinversetzen. Dort gelten eigenen Regeln, die jedoch am laufenden Band unterlaufen werden, auch wenn Einzelne dagegen arbeiten. In Ansätzen kann ich mir das soziale Gefüge dort schon vorstellen, so richtig überzeugt haben mich die Ausführungen nicht. Regelrecht anstrengend fand ich das ständige Gerede von Werten, Heldentum und „echten“ Männerfreundschaften, die als Ideal dahingestellt werden, obwohl kaum ein Protagonist wirklich danach zu streben scheint. Nelson ist da die Ausnahme, leider fand ich ihn als Figur nicht wirklich nahbar. Auch im weiteren Verlauf der Handlung konnte ich seine Handlungsintentionen oft nicht nachvollziehen. Mir hat die Handlung gerade in der zweiten Hälfte etwas besser gefallen. Die erste Hälfte habe ich zwar durchaus mit Interesse gelesen, hätte das Buch aber auch jederzeit zur Seite legen können, in der zweiten Hälfte (und somit in der nächsten Generation) waren mir die Figuren dann doch etwas näher. 
Butlers Stil ist zunächst nüchtern, mit der Zeit liest man sich aber ein. Er erzählt immer etwas distanziert, mit der Zeit gelingt es ihm aber trotzdem ein intensives Lesegefühl aufzubauen. Der Ton ist immer etwas melancholisch, oft auch unnötig altbacken, hat mir unterm Strich nur mittelmäßig gefallen.
„Die Herzen der Männer“ ist ein mehrschichtiger Roman, der aber in seiner ganzen Ausführung irgendwie an meinem Geschmack vorbeigedriftet ist. Potential war da, konnte aber meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft werden.                  				
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								"Papa?" "Was denn, Nelson?" Hast Du mich lieb?, möchte der Junge fragen. "Danke für den Orangensaft."
Nelson ist ein Aussenseiter. So sehr ihm das bewusst ist und wehtut, weiss er doch nicht, was er tun müsste, um dies zu ändern. Denn selbst bei …							
							
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                  				"Papa?" "Was denn, Nelson?" Hast Du mich lieb?, möchte der Junge fragen. "Danke für den Orangensaft."
Nelson ist ein Aussenseiter. So sehr ihm das bewusst ist und wehtut, weiss er doch nicht, was er tun müsste, um dies zu ändern. Denn selbst bei den Pfadfindern ist er aussen vor; er schläft alleine in einem Zelt und steht immer als Erster auf, um zum Morgenappell zu blasen, was ihm den Spitznamen "Trompeter" einbringt.
Auch bei seinem Vater findet er keine Liebe und Geborgenheit, der weiss recht wenig mit dem sensiblen Jungen anzufangen. Und so eskaliert die Situation an Nelson´s 13ten Geburtstag beinahe, als er das gesamte Lager eingeladen hat, aber niemand zu seiner Gartenparty erscheint und Nelson zutiefst enttäuscht in Tränen ausbricht. Doch kurz vor dem grossen Knall steht plötzlich Jonathan an der Gartenpforte. Der Junge, zu dem Nelson heimlich aufblickt, bei allen beliebt und zu den Anführern im Camp gehörend.
Hat Nelson in Jonathan tatsächlich einen Freund gefunden....?
~ * ~ * ~ *
"Die Herzen der Männer" umspannt 3 Generationen.
Behutsam und leise erzählt Nickolas Butler von abwesenden Vätern und verlorenen Söhnen, von Müttern und Söhnen, von Männern und Frauen, der Liebe und dem Leben.
Im Mittelpunkt eine Konstante: Das Pfadfinderlager im Wandel der Zeiten.
In seinem Debütroman "Shotgun Lovesongs" hat Nickolas Butler schon mit seinem Erzähltalent überzeugt und ich war sehr gespannt auf seinen neuen Roman.
Sein Schreibstil, sehr ruhig und unaufgeregt, lebt von den Charakteren und ihren Geschichten.
Sein Talent; den Leser mit leisen Tönen und ausgewählten Situationen zu fesseln.
Man kann sie jetzt nicht wirklich vergleichen (und ich sehe so manchen schon leicht die Augen verdrehen), aber sowohl Stephen King als auch Nickolas Butler sind einfach grossartige Erzähler. Man  folgt ihnen gebannt; sie fangen das alltägliche miteinander, die Natur der Kleinstädte, das scheinbar Nebensächliche so gekonnt ein, was das Gelesene unheimlich greifbar und die Personen so nahbar macht.
Emotionen brauchen hier keinen großen Auftritt, sie sind einfach da - die ganze Zeit - und manchmal nur schwer zu ertragen. Die Geschichte von Nelson, Jonathan und seinem Sohn mit Familie geht unter die Haut und lässt einen so schnell nicht mehr los.
Fazit: Berührend und sprachlich überzeugend erzählt der Autor von Kindheit, Verlusten, Traurigkeit, Freundschaft, Liebe und die Sprachlosigkeit der Männer.                  				
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								Emotional anrührende Momentaufnahmen
„Die Herzen der Männer“ ist mein erstes Buch aus der Feder des amerikanischen Autors Nickolas Butler. Neugierig auf die Geschichte hat mich vor allem der Klappentext gemacht – spätestens nach der Leseprobe war ich mir sehr …							
							
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                  				Emotional anrührende Momentaufnahmen
„Die Herzen der Männer“ ist mein erstes Buch aus der Feder des amerikanischen Autors Nickolas Butler. Neugierig auf die Geschichte hat mich vor allem der Klappentext gemacht – spätestens nach der Leseprobe war ich mir sehr sicher, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Der Klappentext verspricht eine Geschichte von drei Generationen, die das emotionale Innenleben der Männer beleuchtet, die Nickolas Butler uns vorstellt. Und genau das ist es auch, was Nickolas Butler seinen Lesern liefert. 
Die Geschichte selbst ist in vier Teile eingeteilt, wobei der erste Teil im Jahr 1962 spielt und der letzte Teil im Jahr 2019 angesiedelt ist. Dabei nimmt uns Nickolas Sparks mit zurück in die Kindheit von Nelson, der die Geschichte von Anfang bis zum Ende begleitet. Berührend schildert der Autor dabei den Außenseiter Nelson, der sich eigentlich nichts mehr wünscht, als echte Freunde zu gewinnen und die Anerkennung seines Vaters zu erringen. Neben den bewegenden Ereignissen, die Nelson selbst wiederfahren, lässt uns Nickolas Butler auch bruchstückhaft und eher als eine Ahnung im Hintergrund wahrnehmbar, daran teilhaben, wie Nelsons Vater mit seinen Dämonen und Emotionen zu kämpfen hat. Und obwohl der Vater sich sowohl Nelson als auch dessen Mutter gegenüber sowohl in verbaler als auch physischer Gewalt vergreift und dieses Verhalten in keiner Weise akzeptabel ist, versieht Butler den Vater mit grauen Schattierungen, sodass er nicht ausschließlich der Vater ist, der seinen Sohn im Stich gelassen hat, sondern der selbst nicht wirklich offen und positiv mit Empfindungen umzugehen vermag. Nickolas Butler zeigt dem Leser dabei mehr leicht angedeutet, was in den einzelnen Charakteren vorgehen mag und überlässt es dem Leser selbst, eigene Rückschlüsse zu ziehen. Ein schönes Beispiel findet sich auf S. 78 der Printausgabe: „Nicht lange nachdem der Junge eingeschlafen ist, könnte er vielleicht geträumt oder sich eingebildet haben, erneut zu spüren, wie sich eine warme Hand auf seinen Kopf und seine Schultern legt, und zu hören, wie ein erwachsener Mann leise zu weinen beginnt.“ 
Generell finde ich, dass Nickolas Butler, so schonungslos er manche Erlebnisse aus dem Leben der auftretenden Männer schildert, auch immer wieder leise und nachdenkliche Passagen anstimmt und dem Leser die Handlung zeigt, Emotionen durch die Auswahl der präsentierten Szenen aus dem Leben von Nelson, seinem Freund Jonathan, dessen Sohn Trevor und wiederum dessen Sohn Thomas für den Leser zeichnet und dabei eigenen Interpretationsspielraum zulässt. Ich denke, gerade dadurch ist die gesamte Geschichte zu berührend, weil der Autor nicht nur beschreibt, wie sich jemand fühlt, sondern den Leser selbst herausfordert, sich in die Situation hineinzudenken und die dazugehörigen Emotionen heraufzubeschwören. 
„Die Herzen der Männer“ ist zwar keine leichte Kost, keine seichte Unterhaltung für zwischendurch, aber definitiv ein wunderschön geschriebenes Buch, das einen als Leser auch noch beschäftigen wird, nachdem es gelesen wurde. Die Geschichte lebt dabei weniger von actiongeladener Handlung als vielmehr von der gekonnten Beleuchtung einzelner, relevanter Stationen im Leben der Männer und den dazugehörigen Emotionen. Von mir erhält „Die Herzen der Männer“ daher auch fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach einer Lektüre sind, die aufgrund der emotionalen Tiefe (Ohne ins Kitschige abzudriften, wohlgemerkt!) fesselnd und spannend ist und durchaus auf Action und rasante Erzählstränge verzichten kann.                  				
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                  				Für mich treffen auf dieses Buch weder der Klappentext noch die Kurzbeschreibung zu. Es ist weder ein zärtliches noch ein einfühlsames Buch, aber es hinterläßt bei mir einen nachhaltigen Eindruck. Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt, die jeweils durch einen Zeitsprung von 20 - 30 Jahren getrennt sind, wobei der erste Teil der einprägsamste ist. Teil zwei ist langatmig und wenig spannend, so daß das Lesen recht mühsam war und ich hier mehrere Seiten überblättert habe. Diesem Abschnitt hätten viele Seiten weniger gut getan, weil ich fast das Buch hier schon zugeschlagen hätte. Was schade gewesen wäre, weil in Teil 3 das Buch wieder etwas an Spannung gewinnt und sich gut zu Ende lesen ließ.
Das Buch begleitet 3 Männergenerationen durch ihr Leben, wobei alle durch gemeinsame Erlebnisse bei den Pfadfindern verbunden sind. 1962 ist Nelson 13 Jahre alt. Er ist ein aufgeweckter und strebsamer Junge, der aber keine Freunde hat. Er sehnt sich nach der Anerkennung durch seinen Vater, der ihn aber ständig verprügelt, wenn er sich seinen Anordnungen entzieht. Im Pfadfinderlager freundet er sich nur mit Jonathan an, wobei diese Freundschaft kein stabiles Fundament hat. Lediglich Wilbur, der Leiter der Pfadfinder, schätzt Nelson sehr und steht ihm mit vielen Ratschlägen zur Seite. Dieser Teil ist wirklich bewegend geschrieben. Man möchte Nelson beistehen in seiner verzweifelten Suche nach Anerkennung und Liebe.
Im zweiten Teil ist Jonathan erwachsen und hat selbst einen Sohn. Trevor ist gerade 16 Jahre alt und erlebt seine erste Liebe zu Rachel. Jonathan tut alles, um Trevor nach seinen Vorstellungen zu erziehen, indem er ihn seiner Illusionen zu berauben versucht. Nelson von schrecklichen Kriegserlebnissen gezeichnet, tritt in diesem Teil des Buches nur am Rande in Erscheinung.
Im dritten Teil des Buches schickt der Autor nun Thomas, den Sohn von Trevor, ins Pfadfinderlager. Begleitet wird er von seiner Mutter Rachel, die einen schweren Stand hat zwischen all den Vätern, die ihre Söhne begleiten. Aber sie hegt eine tiefe Freundschaft zu Nelson, der inzwischen die Leitung des Pfadfinderlagers übernommen hat.
Das Buch begleitet den Protagonisten Nelson durch sein Leben. Ich hege eine tiefe Sympathie für Nelson, der sich nach einer schweren Kindheit und grausamen Kriegserlebnissen, von denen er sich zeitlebens nicht erholen kann, zu einem charakterstarken und gerechten Menschen entwickelt hat und im Alter auch Anerkennung und Freundschaft erfährt.
Schade, daß der zweite Teil des Buches nicht mit dem ersten und dritten Teil mithalten kann. Deshalb nur 3 Sterne.                  				
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								Dieses Buch erzählt eine Geschichte über drei Generationen. Es beginnt im Jahre 1962 mit dem dreizehnjährigen Nelson Daughty. Nelson ist ein intelligenter und empfindsamer Junge, doch für seinen Vater ist er eine Enttäuschung. Nur zu Jonathan Quick hat Nelson so etwas wie …							
							
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                  				Dieses Buch erzählt eine Geschichte über drei Generationen. Es beginnt im Jahre 1962 mit dem dreizehnjährigen Nelson Daughty. Nelson ist ein intelligenter und empfindsamer Junge, doch für seinen Vater ist er eine Enttäuschung. Nur zu Jonathan Quick hat Nelson so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung. Dann fährt er mit seinem Vater Clete ins Pfadfinderlager Camp Chippewa, wo Nelson Signaltrompeter ist. Auch hier bleibt der Junge weitestgehend alleine. Sein Vater kümmert sich nicht um ihn und die anderen drangsalieren ihn. Nur Lagerleiter und Pfadfinderführer Wilbur Whiteside sieht etwas Besonderes in Nelson.
Dann geht es weiter mit dem erwachsenen Jonathan Quick, der sich mit seinem Sohn Trevor in Pfadfinderlager aufmacht. Auch Jonathan kann mit der empfindsamen Seite seines Sohnes wenig anfangen und will ihm auf der Fahrt begreiflich machen, wie das Leben so wirklich ist. Er tut Trevors Beziehung zu Rachel als naive jugendliche Verliebtheit ab. Beim Abendessen, zu dem auch Nelson stößt, wird Trevor mit der Geliebten des Vaters konfrontiert und erfährt ganz nebenbei, dass sich Jonathan scheiden lassen will. Zum Ausklang des Abends bekommt Trevor dann noch einen Besuch im Strip-Lokal spendiert.
Und wieder gibt es einen Sprung zur nächsten Generation. Rachel hat Trevor geheiratet, ist aber inzwischen verwitwet. Sie setzt die Tradition fort und begleitet ihren Sohn Thomas, der eigentlich keine Lust auf sowas hat, ins Pfadfinderlager. Die Lagerleitung hat Nelson nach dem Tod von Wilbur übernommen. 
Der Autor Nickolas Butler hat einen wundervollen und sehr ausdrucksstarken Schreibstil. Mit „Die Herzen der Männer“ hat er uns einen Eindruck verschafft, wie Männer so ticken. Er ist Amerikaner und das ist deutlich zu spüren, denn so einiges kann ich mir hier bei uns so nicht vorstellen. Diese fast schon militärische Ausbildung im Pfadfinderlager kam mir sehr fremd vor. 
Es ist eine ruhige Geschichte, die über die Beziehungen der Protagonisten berichtet. Dabei sind diese Beziehung durchaus schwierig. 
Die Figuren sind sehr gut charakterisiert und ich konnte mitfühlen, aber meine Gefühle waren sehr unterschiedlich. Mit den Söhnen und Ehefrauen hatte ich eher Mitleid und die Väter hätte ich durchschütteln mögen, um sie zu Verstand zu bringen. Aber auch die Jugendlichen, die rücksichtslos auf den Gefühlen der Schwächeren herumtrampeln, hätte ich am liebsten geschüttelt. Selbst Rachels Entscheidung, als einzige Frau in dieses Camp voller Männer zu fahren, bleib mir unverständlich. 
Die Geschichte ist sehr emotional und einiges blieb mir ziemlich fremd. Ich bin froh, dass die Männer in meinem Umfeld nicht so ticken. Auch galt es, ein paar Längen zu überbrücken. Aber einiges wird durch den ausdrucksstarken und berührenden Schreibstil wettgemacht. Es ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss.                  				
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								Allzeit bereit! 
So die Losung der Pfadfinder, deren Grundsatz - in unterschiedlichen Formulierungen dargelegt - Gutes zu tun lautet. In die "Herzen der Männer" werden gleich drei Gerationen von Pfadfindern vorgestellt. Die Handlung des Romans findet auf drei zeitlichen Ebenen - in …							
							
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                  				Allzeit bereit! 
So die Losung der Pfadfinder, deren Grundsatz - in unterschiedlichen Formulierungen dargelegt - Gutes zu tun lautet. In die "Herzen der Männer" werden gleich drei Gerationen von Pfadfindern vorgestellt. Die Handlung des Romans findet auf drei zeitlichen Ebenen - in den Jahren 1962, 1996 und 2019 - statt, wobei die Geschicke der Protagonisten Nelson Doughty und Jonathan Quick in allen drei Teilen eine Rolle spielen - wir begleiten diese beiden Männer von ihrer Jugend an durchs Leben, doch stehen sie nicht immer im Mittelpunkt, geben sozusagen die Staffel an die nächste und übernächste Generation weiter.
Und durch all die Generationen hindurch finden sich Verbindungen zur Pfadfinderbewegung, die in jedem Teil einer Rolle spielt, auch wenn diese mit der obengenannten Losung und den Grundsätzen meistenteils recht wenig zu tun hat. Es ist keine harmonische Gesellschaft und es sind auch keine glücklichen Familien, die hier dargestellt werden, nein, schon als junge Pfadfinder haben Nelson und Jonathan wie auch die ihnen folgenden Generationen zu kämpfen und das zieht sich weiter durchs ganze Leben hindurch. Alles andere als eine Idylle also, die der Autor Nickolas Butler hier zeichnet - übrigens stilistisch absolut gekonnt, eindringlich und auch mitreißend.
Auch wenn mir vieles, was ich las - ja, lesen musste - konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, so hatte mich die Handlung gepackt. Und immer wieder gab es auch Szenen der Wärme, des Zusammenhalts, die aber wieder und wieder von derart schockierenden Ereignissen und Entwicklungen abgelöst wurden, dass es mich beim Lesen förmlich rüttelte. Ja, es ist starker Tobak, der hier serviert wird - doch bleibt zum Ende hin die Hoffnung.
Ein Buch, in dem es auch brutal zugeht und in dem nur selten leise, sensible Töne angeschlagen werden, das aber dennoch in die Tiefe geht. Wer nicht nur Romane lesen will, in denen eine friedliche Stimmung transportiert wird, wer bereit ist, zusammen mit dem großartigen Autor ans Eingemachte zu gehen - für den ist dieses Buch. Für mich war es manchmal ein bisschen "too much", doch das liegt im Auge des Betrachters.                  				
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								So sind Männer
Die Herzen der Männer von Nickolas Butler ist ein Roman über das Seelenleben von Männern in 3 Generationen. Im ersten Teil geht es um Nelson, ungeliebt von seinem Vater, gemobbt von Kameraden aber geliebt von seiner Mutter und seinen einzigen Freund Jonathan. Im …							
							
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                  				So sind Männer
Die Herzen der Männer von Nickolas Butler ist ein Roman über das Seelenleben von Männern in 3 Generationen. Im ersten Teil geht es um Nelson, ungeliebt von seinem Vater, gemobbt von Kameraden aber geliebt von seiner Mutter und seinen einzigen Freund Jonathan. Im 2. Teil um Jonathan und seinen Sohn Trevor und beider Seelenleben und auch Nelson ist als erwachsener Mann wieder dabei und im 3. Teil um die nächste Generation, um Trevors Sohn. Immer wieder steht die Geschichte im Zusammenhang mit einem Pfadfinderlager und der Männer und Jungen in diesem Lager - und auch immer um Nelson, der Protagonist der Geschichte. Es geht um Männer, Frauen, Liebe, Freundschaft.... alles aus Sicht der Herzen von Männern.
Der Roman hat mir gut gefallen, er war gut und flüssig zu lesen und entsprach meinen Erwartungen an einen Roman von Nickolas Butler. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und noch dazu sagen, wer einen Sohn erzieht, macht sich sicher nach dem Lesen dieses Romans neue Gedanken dazu.                  				
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								Männerschicksale
Die Herzen der Männer ist bereits der zweite Roman des Autors Nickolas Butler. Der erste war bereits sehr erfolgreich in den Staaten und auch dieser Roman scheint Anklang zu finden. 
Ich persönlich kannte vor diesem Titel den Autor gar nicht. Eine Leseprobe …							
							
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                  				Männerschicksale
Die Herzen der Männer ist bereits der zweite Roman des Autors Nickolas Butler. Der erste war bereits sehr erfolgreich in den Staaten und auch dieser Roman scheint Anklang zu finden. 
Ich persönlich kannte vor diesem Titel den Autor gar nicht. Eine Leseprobe überzeugte mich dann aber von der Art zu schreiben, die Handlung fand ich insofern interessant, da der Ansatz für mich neu war.
Der Leser erfährt in diesem Buch viel über das Leben von Nelson und Jonathan. Nelson ist ein wenig selbstbewusster Junge, sehr zum Unmut seines Vaters. Nelson ist sein Versagen bewusst, es muss schlimm sein für ein Kind sich so zu fühlen. Diese Gefühle brachte der Autor sehr gut rüber. 
Im Pfadfinderlager, was der Hauptschauplatz des Romans ist, freundet Nelson sich mit Jonathan an. Jonathan ist das genaue Gegenteil von Nelson, steht auch oft für ihn ein, aber auch zwischen den beiden läuft nicht alles rund. Und genau das hätte Nelson damals als Kind gebraucht, jemand der immer für ihn einsteht......
Im weiteren Verlauf des Buches nimmt man hauptsächlich an den Geschehnissen dieser beiden Personen in mehreren Generationen teil. Man erlebt wie Johnathan sich entwickelt. Er und sein Sohn Trevor scheinen ein ähnliches Schicksal zu durchlaufen wie damals Nelson und sein Vater. 
Dieser Roman kommt klar aus der Feder eines Mannes, er ist schonungslos offen, was ihn dadurch aber nicht wegen emotional macht. Im Gegenteil, manchmal musste ich ganz schön schlucken, da alles was Butler verwischt auch so geschehen sein könnte. 
Eine tolle Lektüre!                  				
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								Drei Generationen schwieriger Vater-Sohn bzw. Mutter-Sohn Beziehungen nimmt Nickolas Butler in seinem Roman „Die Herzen der Männer“ ins Zentrum seiner Erzählung. Zunächst Nelson, ein Außenseiter, der nur von seiner Mutter richtig geliebt wird. Der Vater abweisend und …							
							
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                  				Drei Generationen schwieriger Vater-Sohn bzw. Mutter-Sohn Beziehungen nimmt Nickolas Butler in seinem Roman „Die Herzen der Männer“ ins Zentrum seiner Erzählung. Zunächst Nelson, ein Außenseiter, der nur von seiner Mutter richtig geliebt wird. Der Vater abweisend und brutal, er wünscht sich einen anderen Sohn, nicht so verweichlicht, sondern einen der cool ist und von den lauten Jungs anerkannt wird. Das zeigt sich vor allem im Sommercamp Chippewa im ländlichen Wisconsin, wo Nelson einiges erleiden muss. Nur der Campleiter Wilbur unterstützt ihn und in Jonathan hat er einen weiteren Jungen auf seiner Seite. Als Erwachsener wird er Jonathans Sohn Trevor im Camp begrüßen und noch eine Generation später dessen Enkel Thomas. Das Camp und die brutalen Erfahrungen dort verbinden die Generationen, ebenso wie die bedingungslose Liebe der Mütter und das schwierige Verhältnis zum Vater. 
Butler zeigt, wie das Leben Narben, die äußerlich sichtbaren und und die unsichtbaren, bei den Figuren hinterlässt, wie Beziehungen prägend für die Entwicklung sind und wie wichtig ein guter Geist ist, der eine schützende Hand über die Kinder und Jugendlichen hält, um sie zu schützen. Die Geschichte erzählt aber auch, wie ein Junge, der keinen einfachen Start ins Leben hat, sich durchbeißen kann und am Ende über sich selbst hinauswächst, selbstlos und mutig sein Leben opfert für andere und nie vergisst, was man einst für ihn getan hat.
Die unterschiedlichen Zeitpunkte der Handlung sind auch im Erzählstil variiert, im ersten ist der Fokus auf dem jungen Nelson und seinen Camperlebnissen als Außenseiter. Hier ist eine klassische Kinder- und Jugendgeschichte zu finden mit all den Abenteuern und bösen Streichen, wie man sie in dieser Umgebung erwarten würde. Im zweiten erleben wir Nelson und Jonathan als erwachsene Männer, dieser Abschnitt war für mich der schwächste insgesamt. Erst im dritten Teil mit der Rückkehr zum Camp findet Butler wieder zu seiner erzählerischen Stärke und lässt vor allem überzeugend die Handlung langsam aber zielstrebig auf einen grausamen Höhepunkt zusteuern. 
Eine typisch amerikanische Geschichte, geprägt von den Traditionen und Ansichten der ländlichen Bevölkerung, die oftmals nicht aus ihrer Haut können und denen es oft auch nicht gelingt, neue Lebensentwürfe zu schaffen. Erzählerisch stark mit überzeugenden verbindenden Elementen zwischen den einzelnen Buchabschnitten.                  				
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