Felicitas Fuchs
Broschiertes Buch
Die Akte Schneeweiß
Roman - Ein ergreifendes Familiengeheimnis nach einer wahren Begebenheit
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Zwei Frauen, vier Jahrzehnte, und der Kampf für ihre RechteBielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, Ärztin zu werden, kein Platz ist. Nur ihr Großvater glaubt an sie - bis er eines Tages spurlos verschwindet. Sein Name wird in der Familie zum Tabu, und Katja bleibt mit ihren unbeantworteten Fragen allein. Jahre später stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, erschüttert.Bielefeld, 1936. Mathilde Schneeweiß beginnt ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe bei Dr. Böni...
Zwei Frauen, vier Jahrzehnte, und der Kampf für ihre Rechte
Bielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, Ärztin zu werden, kein Platz ist. Nur ihr Großvater glaubt an sie - bis er eines Tages spurlos verschwindet. Sein Name wird in der Familie zum Tabu, und Katja bleibt mit ihren unbeantworteten Fragen allein. Jahre später stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, erschüttert.
Bielefeld, 1936. Mathilde Schneeweiß beginnt ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe bei Dr. Bönisch. Sie verliebt sich in den engagierten Arzt und wird in ein gefährliches Unterfangen hineingezogen. Gemeinsam helfen sie heimlich Frauen in Not, aber ihr Mut bleibt nicht unbemerkt. Als sie ins Visier der Gestapo geraten, muss Mathilde eine Entscheidung treffen, auch wenn diese sie das Leben kosten könnte. Der Kampf für die Rechte der Frauen muss schließlich weitergehen ...
Ein bewegender Roman über Mut und Verrat, Schuld und Gerechtigkeit - und die Spuren, die Geschichte in unseren Leben hinterlässt.
Bielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, Ärztin zu werden, kein Platz ist. Nur ihr Großvater glaubt an sie - bis er eines Tages spurlos verschwindet. Sein Name wird in der Familie zum Tabu, und Katja bleibt mit ihren unbeantworteten Fragen allein. Jahre später stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, erschüttert.
Bielefeld, 1936. Mathilde Schneeweiß beginnt ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe bei Dr. Bönisch. Sie verliebt sich in den engagierten Arzt und wird in ein gefährliches Unterfangen hineingezogen. Gemeinsam helfen sie heimlich Frauen in Not, aber ihr Mut bleibt nicht unbemerkt. Als sie ins Visier der Gestapo geraten, muss Mathilde eine Entscheidung treffen, auch wenn diese sie das Leben kosten könnte. Der Kampf für die Rechte der Frauen muss schließlich weitergehen ...
Ein bewegender Roman über Mut und Verrat, Schuld und Gerechtigkeit - und die Spuren, die Geschichte in unseren Leben hinterlässt.
Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. Für ihre historischen Familienromane lässt sie sich gern von Geschichten aus dem wahren Leben inspirieren. Mit ihrer Mütter-Trilogie gelang ihr auf Anhieb ein SPIEGEL-Bestsellererfolg.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 14. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 137mm x 37mm
- Gewicht: 464g
- ISBN-13: 9783453429048
- ISBN-10: 3453429044
- Artikelnr.: 72021307
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Es geht um deutsche Geschichte, teilweise sehr drastisch beschrieben. Felicitas Fuchs schafft es daraus einen fesselnden Roman zu machen, der sich sehr spannend liest.« WDR Hier und Heute
»Felicitas Fuchs widmet sich diesem heiklen Thema mit sehr viel Sensibilität und verleiht ihrer Erzählung eine emotionale Intensität, die lange nachhallt.«
Nach ihrer in der Hauptsache in Ostwestfalen angesiedelten Trilogie über drei Generationen von Frauen einer Familie beschäftigt sich Felicitas Fuchs wieder einmal mit Familiengeschichten der Region, diesmal vor allem in Bielefeld. Hier begegnen wir Katja, die Anfang der 1960er noch ein …
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Nach ihrer in der Hauptsache in Ostwestfalen angesiedelten Trilogie über drei Generationen von Frauen einer Familie beschäftigt sich Felicitas Fuchs wieder einmal mit Familiengeschichten der Region, diesmal vor allem in Bielefeld. Hier begegnen wir Katja, die Anfang der 1960er noch ein Teenager ist, aber schon genau weiß, dass sie einmal Medizin studieren will, was ihre Eltern - einfache Leute - als aus der Luft gegriffen ansehen. Ihr folgen wir über anderthalb Jahrzehte.
Parallel lesen wir über ihren Großvater Rudolf und seine jüngere Schwester Mathilde, die es in den Zeiten des Nationalsozialismus alles andere als einfach hatten. Doch darüber schweigt Rudolf gegenüber seiner Enkelin - und ist auf einmal weg. Niemand will Katja und ihrer jüngeren Schwester Heidi erzählen, was denn eigentlich los ist. Schlimmer noch, selbst seine Ehefrau weigert sich, über ihn zu sprechen: er wird einfach totgeschwiegen, obwohl er offenbar noch lebt.
Eine ausgesprochen dichte Familiengeschichte auf zwei Erzählebenen, die ihre Leser*innen fordert: man darf definitiv nicht zu schwach auf der Brust sein, um sich dieser Lektüre zu widmen. Gerade im Hinblick auf die Verbrechen des Nationalsozialismus nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund und widmet sich dabei Themen, über die bislang noch viel zu selten offen gesprochen wird.
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Eine absolut bewegende Geschichte
In ihrem neuen Buch erzählt Felicitas Fuchs (Carla Berling) die Geschichte zweier mutiger, großartiger Frauen und ihrem Kampf für die Rechte der Frau.
Im August 1963 ist Katja Schilling 14 Jahre alt und im Gegensatz zu ihrer 8-jährigen …
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Eine absolut bewegende Geschichte
In ihrem neuen Buch erzählt Felicitas Fuchs (Carla Berling) die Geschichte zweier mutiger, großartiger Frauen und ihrem Kampf für die Rechte der Frau.
Im August 1963 ist Katja Schilling 14 Jahre alt und im Gegensatz zu ihrer 8-jährigen Schwester Heidi weiß sie genau, was sie will: Ärztin werden. Und sie setzt diesen Wunsch gegen ihre Eltern mit aller Vehemenz durch. Nur ihr Großvater, den alle wegen einer Leidenschaft nur Opa Dom nennen, glaubt an sie und ihre Träume. Bis Opa Dom von einem auf den anderen Tag verschwindet und nicht wieder auftaucht. Fragen nach ihm werden von der Familie abgeblockt. Er existiert nicht mehr. Jahre später kommt Katja durch einen Zufall dahinter, was ihrem Großvater passiert ist und was sich hinter seinem damaligen Verschwinden verbirgt.
Im April 1936 bekommt Mathilde Schneeweiß von ihrem jüdischen Arbeitgeber, der sich mit seine Familie nach Amerika absetzen will, die Kündigung. Gleichzeitig bekommt sie ein Empfehlungsschreiben an den Gynäkologen Dr. Wigald Bönisch, wo sie als Sprechstundenhilfe anfangen kann. Ganz langsam verlieben sich die Beiden. Dr. Bönisch, einer der ganz wenigen Ärzte, die Frauen bei ungewollter Schwangerschaft „beistehen“, zieht Mathilde immer mehr in diese Arbeit mit rein. Auch als Mathilde ins Visier der Gestapo gerät, gibt sie ihren Kampf um die Rechte der Frau nicht auf. Auch wenn sie damit ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.
Mit dieser Geschichte schafft es Felicitas Fuchs mich durch ein sehr dunkles Kapitel unserer Geschichte zu führen, dass ich mich fühle, als wäre ich mit dabei gewesen. Sie bringt mir die persönlichen Schicksale der beiden Frauen so nahe, dass ich mit beiden in ihren jeweiligen Situationen richtig mit gelitten und mit gefiebert habe. Aber nicht nur sie haben mich berührt. Auch Opa Dom hat mit seinem Handeln bewiesen, dass nicht alle immer mit dem Strom geschwommen sind, sich etwas getraut haben um anderen aus misslichen Situationen zu helfen. Und dabei nicht an sich selbst gedacht haben.
Den Erzählstil empfinde ich als sehr einfühlsam und klar. Es wird aus den einzelnen Geschichten kein Drama gemacht. Mich hat sie eher zum Nachdenken angeregt.
Die Menschen, die ich hier kennenlerne, sowohl zur Nazizeit als auch später, kommen mir in ihrem Handeln, ihrem Kampf um Gerechtigkeit, ihrem Mut und ihrer Stärke sehe nahe. Aber auch das Zagen und Zaudern der Familie Schilling kann ich sehr gut nachvollziehen, als sie sich den Taten ihres Opa Dom stellen müssen.
Eine Geschichte zweier starker Frauen, die sich nicht in eine vorgeschriebene Rolle pressen lassen. Die Geschichte einer Familie, die durch viel Leid wieder zusammen findet. Eine Geschichte, die mich berührt, fasziniert und nachdenklich gemacht hat. Ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle.
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Zwei Frauen die für die Rechte der Frauen kämpfen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ich habe schon viele Bücher von der Autorin gelesen, jedesmal sehr gut recherchiert
das liebe ich an ihren Büchern. Deshalb kann ich nur zustimmen was der WDR 4 über das Buch …
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Zwei Frauen die für die Rechte der Frauen kämpfen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ich habe schon viele Bücher von der Autorin gelesen, jedesmal sehr gut recherchiert
das liebe ich an ihren Büchern. Deshalb kann ich nur zustimmen was der WDR 4 über das Buch schreibt: „Lebensbejahend und mitmachend und wie ein prallgefüllter Spielfilm zu lesen „ Es war schön am Anfang in das Jahr 1963 einzutauchen, da war ich 11 Jahre alt. Es kamen mir viele Erinnerungen hoch , und es hat mir Freude bereitet Katja auf ihren Wegen zu begleiten. Aber auch in die Vergangenheit der Nazi Diktatur abzutauchen, besonders über das traurige Schicksal ihrer Tante Mathilde zu erfahren.
Der Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und bildgewaltig , sie erzählt über Liebe, Verrat, Zerstörung und Vergebung. Ihre Figuren wirken so real , auch deren einzelnen Charaktere sind zum Greifen nah. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart einfach wunderbar.
Ich mochte Katja auf den ersten Blick, ein Mensch charakterstark der weiß was er will.
Sie ist das Gegenteil von ihrer jüngeren Schwester Heidi, die nur Mode im Kopf hat. Katja dagegen hat nur einen Wunsch Ärztin zu werden. Ihre Eltern sind dagegen und werfen ihr Steine in den Weg, bis auf Opa Rudolf der Verständnis für sie hat. Bis eines Tages da verschwindet ihr Opa spurlos, keiner will wissen wo er ist, Katja kann und will es nicht glauben.
Opa Rudolf suche ist eigentlich die Spur die Katja nicht los lässt, als sie verheiratet ist findet sie ihn durch ein altes Foto auf dem seine Telefonnummer auf der Rückseite steht. Hier tauchen wir in die Vergangenheit ab und begleiten Mathilde in die Zeit als die Nazis Deutschland sich Untertan machen. Mathilde und ihr verlobter geraten in ihre Fänge, ihr Verlobter stirbt ganz unerwartet und Mathildes Leidensweg beginnt.
Man erpresst sie, mit ihrer Familie und sie muss für diese Nazis Fotos entwickeln.
Was sie entdeckt ist grauenvoll und ging einem unter die Haut, sie begibt sich in Lebensgefahr als sie für die Rechte dieser jungen Frauen kämpft.
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Unglaublich fesselnd, tief beeindruckend und berührend
**Inhaltsangabe Verlag:**
Zwei Frauen, vier Jahrzehnte, und der Kampf für ihre Rechte
Bielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, …
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Unglaublich fesselnd, tief beeindruckend und berührend
**Inhaltsangabe Verlag:**
Zwei Frauen, vier Jahrzehnte, und der Kampf für ihre Rechte
Bielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, Ärztin zu werden, kein Platz ist. Nur ihr Großvater glaubt an sie – bis er eines Tages spurlos verschwindet. Sein Name wird in der Familie zum Tabu, und Katja bleibt mit ihren unbeantworteten Fragen allein. Jahre später stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, erschüttert.
Bielefeld, 1936. Mathilde Schneeweiß beginnt ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe bei Dr. Bönisch. Sie verliebt sich in den engagierten Arzt und wird in ein gefährliches Unterfangen hineingezogen. Gemeinsam helfen sie heimlich Frauen in Not, aber ihr Mut bleibt nicht unbemerkt. Als sie ins Visier der Gestapo geraten, muss Mathilde eine Entscheidung treffen, auch wenn diese sie das Leben kosten könnte. Der Kampf für die Rechte der Frauen muss schließlich weitergehen ...
Ein bewegender Roman über Mut und Verrat, Schuld und Gerechtigkeit – und die Spuren, die Geschichte in unseren Leben hinterlässt.
**Meine Inhaltsangabe:**
Anfang der 60er Jahre in Bielefeld: die 14jährige Katja weiß früh, was sie will. Nämlich studieren und Ärztin werden und nicht den ihr vorgezeigten Weg hin zu Ehefrau und Mutter beschreiten. Alle halten sie für übergeschnappt, nur ihr Opa Dom steht zu ihr. Doch der verschwindet von jetzt auf nachher spurlos und sein Name darf zu Hause nicht mehr genannt werden. Katja geht ihren Weg und stößt dabei auf Spuren von Opa Dom, dessen Schicksal fest mit der Familienvergangenheit zusammenhängt, deren tiefgreifende Spuren bis in die Gegenwart reichen.
Ebenfalls in Bielefeld, allerdings 1936, verliert Mathilde ihre Anstellung als Fotolaborantin und damit ihre Existenz und Unterkunft. Ihr ehemaliger Arbeitgeber muss in die USA flüchten, als jüdischer Kaufmann ist er in Deutschland nicht mehr gerne gesehen. Doch vorher verschafft der Mathilde Lohn und Unterkunft bei einem Freund, dem Frauenarzt Bönisch. Beide widersetzen sich dem Naziregime so gut es geht und helfen in Not geratenen Frauen, verbotenerweise auch Jüdinnen. Mit der Zeit verlieben sich Mathilde und Bönisch unsterblich ineinander. Jedoch wird ihre Zukunft von tragischen Schicksalsschlägen und der ewigen Angst vor Denunzierung und der Gestapo gefährdet. Mathilde deckt unsagbare Grausamkeiten auf, die sie nicht für sich behalten kann, auch wenn sie sich damit in Lebensgefahr bringt.
Erster Satz: »Was für ein Haus!«
**Mein Eindruck:**
Das ist so ein Roman, den ich nahezu in einem Rutsch weggesuchtet habe. Ich habe von der Autorin bereits die „Minna-Trilogie“ gelesen, bei der es mir genauso ging. Auch jetzt werde ich wieder mit einem so stimmigen, greifbaren Bild der deutschen Geschichte konfrontiert, das mich einfach nur begeistert zurücklässt. Selber Ort (Bielefeld), andere Zeit (1936 – 1946 und 1963 – 1977) und ein Unterschied wie Tag und Nacht. Nur eins ist gleichgeblieben: die Stellung der Frau in der Gesellschaft, deren extrem beschnittenen Rechte und ihre Unterdrückung. Mitzuerleben, wie Katja in den 60er/70er Jahren ihren Willen durchsetzt und dafür so viele Widrigkeiten in Kauf nimmt, ist äußerst imponierend. Zumal diese Zeit auch für mich nicht allzu weit weg ist (ich bin Bj. 1973) und ich weiß, dass meine Mutter z.B. ohne die Erlaubnis meines Vaters keine Arbeit aufnehmen konnte. Nicht zu fassen heutzutage, oder? Unfassbar berührend war für mich Mathildes Geschichte. Ich war zeitweise richtig sauer auf die Autorin, wie konnte sie das nur so schreiben? Geht doch nicht, was da passiert! Aber ja, natürlich ist mir klar, dass es eben doch so geht (die Geschichte beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit). Das machte es nicht minder „halskloßig“, dafür aber so authentisch und real. Gänsehaut pur. Über das, was im damaligen Deutschland Grauenhaftes passierte, brauche ich hier nicht näher eingehen. Das wird im Buch thematisiert, was teils schwer zu ertragen ist, was wir aber aushalten müssen. Diese Erinnerungen dürfen nie verlorengehen. Punkt.
Ich habe dieses Buch wirklich geliebt, genossen, gehasst, gefeiert. Ein Stück Zeitgeschichte, ein bewegendes Plädoyer für die Rechte der Frauen, unfassbar fesselnd und berührend und so sehr in Erinnerung bleibend. Kopfkino pur und so eindringlich! 5/5 Sterne.
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Wie man es von Felicitas Fuchs, vielen auch bekannt als Carla Berling, gewohnt ist, sind ihre Bücher ein Garant für gute und oft sehr spannende Unterhaltung. Neben Kriminalromanen und Romanen, die einen ganz bestimmten Sinn für Humor enthalten, wagt sie immer wieder auch an …
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Wie man es von Felicitas Fuchs, vielen auch bekannt als Carla Berling, gewohnt ist, sind ihre Bücher ein Garant für gute und oft sehr spannende Unterhaltung. Neben Kriminalromanen und Romanen, die einen ganz bestimmten Sinn für Humor enthalten, wagt sie immer wieder auch an Geschichten aus dem realen Leben und hat mit „Die Akte Schneeweiß“ einen sehr persönlichen Roman geschrieben, dessen Inhalt auf einer wahren Begebenheit basiert. Zunächst ist nicht klar, wie das Schicksal von Katja Schilling in den 60er Jahren und das von Mathilde Schneeweiß in den 30er Jahre des vorherigen Jahrhunderts zusammenhängen.
Wir lernen die 14jährige Katja kennen, die in jungen Jahren schon weiß, wie sie ihre Zukunft gestalten will. Sie will sich ihren Traum erfüllen zu studieren, um Ärztin zu werden. Bei ihren Eltern beißt sie trotz ihres beeindruckenden Notendurchschnitts damit auf Granit. Ihre jüngere Schwester Heidi kann sich hingegen niemals vorstellen so lange die Schulbank zu drücken. Sie will sich schick machen, ausgehen, flirten … lediglich der Großvater versteht die ehrgeizige Katja und steht hinter ihr. Doch diese Unterstützung bricht schlagartig weg, als dieser von jetzt auf gleich von der Bildfläche verschwindet. Er wird fortan tot geschwiegen fast so, als hätte es ihn nie gegeben. Doch so einfach gibt Katja nicht auf. Nach vielen Jahren gelangt sie schließlich einem Geheimnis auf die Spur, die eine junge Frau namens Mathilde Schneeweiß zu tage führt. Sie gibt ihr ein großes Rätsel auf. Wer war sie, was trieb sie an und warum musste sie so jung sterben?
Die Autorin schafft es auf fesselnde Weise die Lebensgeschichten der beiden mutigen Frauen zu einem großen Ganzen zu verweben. Man fragt sich beim Lesen, was sich – außer der Sorge um Leib und Leben – in den Jahren zwischen dem Tod Mathildes und dem Leben Katjas verändert haben soll. Noch immer müssen Frauen um ihre Rechte kämpfen und noch immer haben die Männer die Oberhand. Doch einen kleinen Meilenstein haben sowohl Katja als auch Mathilde geschaffen und ich fühle mich dankbar, dass ich sie dabei lesenderweise begleiten durfte. Von mir gibt es dafür 4,5 von 5 Sternen und natürlich eine von Herzen kommende Leseempfehlung.
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Im Jahr 1963 ist Katja 14 Jahre alt und träumt davon, Ärztin zu werden. Ihre Eltern sind konservativ und halten nichts von den beruflichen Ambitionen ihrer ältesten Tochter. Ihrem Großvater Dom, der sie in allem unterstützt, steht sie nah, doch er verbirgt ein Geheimnis und …
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Im Jahr 1963 ist Katja 14 Jahre alt und träumt davon, Ärztin zu werden. Ihre Eltern sind konservativ und halten nichts von den beruflichen Ambitionen ihrer ältesten Tochter. Ihrem Großvater Dom, der sie in allem unterstützt, steht sie nah, doch er verbirgt ein Geheimnis und ist plötzlich verschwunden. In der Familie darf sein Name nicht mehr erwähnt werden und Katja versteht nicht, warum. Erst Jahre später, als Katja tatsächlich Medizin studiert, begreift sie, was er getan hat und findet mehr über die Geschichte ihrer Familie heraus, was bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurückführt.
Mathilde arbeitet 1936 noch in einem jüdischen Haushalt, als ihre Herrschaften fliehen und ihr eine Anstellung als Arzthelferin bei einem Gynäkologen vermitteln. Geschickt übernimmt sie schon bald die Aufgaben und verliebt sich dabei in Dr. Bönisch, der den Nationalsozialisten nicht wohlgesonnen ist. Nach einem tragischen Ereignis ist Mathilde jedoch gezwungen für die Gestapo zu arbeiten, um ihre Familie zu schützen, was sie jedoch immer schwerer mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei in der Vergangenheit von 1936 bis 1949 Mathilde Schneeweiß und in der Gegenwart von 1963 bis 1978 Katja Schilling im Vordergrund stehen.
Beide sind ambitionierte, starke Frauen, die für ihre Überzeugungen einstehen und sich nicht so schnell unterkriegen lassen.
Die Geschichte führt in dunkle Zeiten der deutschen Historie zurück und auch wenn der Krieg und das Leid der Menschen nicht in blutigen Details geschildert wird, ist die Geschichte eindrücklich und bewegend.
Sehr anschaulich werden das Zeitgeschehen und die gesellschaftlichen Konventionen beschrieben und man taucht unmittelbar in die Lebenswirklichkeit der Protagonisten ein.
Beide Zeitebenen sind inhaltlich und in der Person von Opa Dom eng miteinander verbunden. Der Roman handelt von Widerstand und Zivilcourage, von medizinischer Versorgung und Frauenrechten. Die Geschichte ist dabei abwechslungsreich und unterhaltsam, denn trotz des Wiederauflebens der dunklen Kapitel der deutschen Geschichte gibt es auch viele heitere und beschwingte Szenen, wenn sich die jungen Frauen klammheimlich auflehnen oder Liebe und Fürsorge erfahren. Zudem werden im Verlauf der vier Jahrzehnte laufend neue Spannungsmomente gesetzt. Es wird nur zu deutlich, wie viel Unrecht geschehen ist, aber auch, dass es Menschen gab, die sich selbstlos und unter Einsatz ihres Lebens für andere eingesetzt haben.
Spannend, dramatisch und bewegend schildert auch dieser historische Roman nicht zu vergessende Aspekte der deutschen Geschichte, legt einen Schwerpunkt auf die Rechte der Frauen und ihre körperliche Selbstbestimmung und verknüpft diese mit einer fiktiven Familiengeschichte, in der es das Verschwinden des Großvaters zu ergründen gilt.
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Wo ist Opa?
1963 macht Katja Schilling in einfachen Verhältnissen auf. Sie möchte gern Ärztin werden, doch nur ihr Opa glaubt an sie. Eines Tages verschwindet er einfach und sein Name darf in der Familie nicht mehr genannt werden. Katja bleibt mit ihren Fragen allein. Ein paar …
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Wo ist Opa?
1963 macht Katja Schilling in einfachen Verhältnissen auf. Sie möchte gern Ärztin werden, doch nur ihr Opa glaubt an sie. Eines Tages verschwindet er einfach und sein Name darf in der Familie nicht mehr genannt werden. Katja bleibt mit ihren Fragen allein. Ein paar Jahre später erfährt sei etwas, das alles erschüttert.
1936 beginnt Mathilde Schneeweiß ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe. Bei Dt. Bönisch. Sie verliebt sich in ihn und wird in ein gefährliches Unterfangen hineingezogen. Sie helfen Frauen in Not, aber das bleibt nicht unbemerkt. Mathilde muss eine Entscheidung treffen, die sie das Leben kosten könnte. Doch der Kampf für die Frauen muss weitergehen.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten störten meinen Lesefluss. In die Geschichte, die auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist, bin ich gut hineingekommen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Eine der Zeitebenen spielt ab 1936, die zweite ab dem Jahr 1963. 1936 eine Zeit mit vielen Schrecken. Mit Folter und Tod für die, die dem Nazi-Regime nicht passten. Mit Menschen die anderen halfen und die, wurden sie erwischt, dafür bestraft wurden, oft oder sogar meistens mit dem Tod. Um mit Menschen die auch dafür sorgten, dass diese Taten den Alliierten bekannt wurden, die dabei ein hohes Risiko eingingen. Aber auch wieder Menschen die aus Angst vor Repressalien in Form von Bedrohung der Freunde, der Familie Dinge taten, die sie gar nicht wollten. Später, in den 60ern, konnten die Frauen, sobald volljährig, selbst über sich entscheiden. Doch leicht geriet man an den falschen Mann. Das Buch ist sehr interessant, spannend und hat mir gefesselt. Ich erlebte mit Katja und Heidi, ihrer Schwester Höhen und Tiefen. Es hat mich sehr gut unterhalten und erhält daher eine Leseempfehlung sowie 5 Sterne.
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Für Katja ist das Leben im Jahr 1963 nicht einfach. Sie liebt ihre Arbeit als Krankenschwester und hat den Wunsch Medizin zu studieren. Für ihre Eltern undenkbar und sowas ist nichts für eine junge Frau, sie soll sich einen Mann suchen und Kinder kriegen. Katja aber ist mit einem …
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Für Katja ist das Leben im Jahr 1963 nicht einfach. Sie liebt ihre Arbeit als Krankenschwester und hat den Wunsch Medizin zu studieren. Für ihre Eltern undenkbar und sowas ist nichts für eine junge Frau, sie soll sich einen Mann suchen und Kinder kriegen. Katja aber ist mit einem starken Willen ausgestattet und will alles an ihren Traum setzen und stolpert durch Zufall über ein Familiengeheimnis, das man seit so vielen Jahren verschweigt und setzt damit eine Reihe von Ereignissen in Gang, die das Leben der Familie und das von Katja für immer verändern und prägen wird.
1936 Mathilde hat einen tollen Mann kennen gelernt und nicht nur die ärztliche Leidenschaft verbindet die Beiden, sondern auch die Liebe. Aber die Zeiten sind nicht einfach und sie wollen helfen, aber nicht jeder findet ihre Ideen und Arbeiten gut und Mathilde muss sich nicht nur vor ihrer Familie verteidigen und dann wird der politische Druck enorm und Deutschland und die Welt verändern sich und damit auch Mathildes ganzes Leben, für immer.
Felicitas Fuchs hat zwei starke Frauen eine Stimme gegeben und nimmt uns in zwei Deutsche Zeiten mit, die für Umbruch und Veränderung stehen. Mit ihrer enormen Beobachtungs- und Erzählgabe, wird die Zeit lebendig und man ist unmittelbar dabei und nimmt am Alltag teil. Der Sprung zwischen den Zeiten steigert die Spannung enorm und man hofft, bangt, liebt und leidet mit Katja und Mathilde mit. Ein Buch das sehr berührt, viele heiße Themen anstößt und sicher für viel Gesprächsstoff führen wird. Packend, ehrlich, aber ohne falschen Pathos oder erhobenem Zeigefinger. Das Schweigen der Generationen muss aufhören und die Geschichte darf nicht vergessen werden.
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Zwei Frauen, vier Jahrzehnte und der Kampf für ihre Rechte.
Bielefeld 1963, Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder
in einfachen Verhältnissen auf. Ihr großer Traum, Ärztin zu sein
ist nicht erwünscht. Der Einzige, der sie versteht und
unterstützt, ist ihr …
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Zwei Frauen, vier Jahrzehnte und der Kampf für ihre Rechte.
Bielefeld 1963, Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder
in einfachen Verhältnissen auf. Ihr großer Traum, Ärztin zu sein
ist nicht erwünscht. Der Einzige, der sie versteht und
unterstützt, ist ihr Großvater. Eines Tages verschwindet er
spurlos und sein Name darf nicht mehr genannt werden. Es scheint, er hat nie existiert.
Bielefeld 1936, Mathilde Schneeweiß verliert ihre Anstellung als Hausmädchen bei einem jüdischen Kaufmann, weil dieser aufgrund der immer bedrohlicher werdenden Situation in Deutschland das Land verlässt. Sie fängt als Sprechstundenhilfe bei dem Arzt Dr. Bönisch an.
Mathilde verliebt sich in ihn und sie ist bereit, weiterhin Frauen in Not zu helfen. Nichtsahnend, dass sie damit ein sehr großes Risiko eingeht.
Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Viel Lokalkolorit und ein sehr gutes Hintergrundwissen machen
diesen Roman zu einem Leseerlebnis. Alles ist sehr gut recherchiert.
Charaktere und Aufbau sind sehr überzeugend und mitreißend.
Das Leiden der Menschen wird schonungslos wiedergegeben.
Ihr Leben in ständiger Gefahr von der Gestapo erwischt zu werden.
Keinem kann man trauen, immer muss man mit dem Schlimmsten rechnen.
Jeder Nachbar könnte ein Denunziant sein.
Sehr sachlich und nüchtern wird so das Grauen greifbar.
Ein sehr tiefer Einblick in eine dunkle Zeit.
Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
Alles wird sehr anschaulich und bildhaft dargestellt.
Die Schreibweise ist wunderbar fließend und macht das Lesen zu einem Erlebnis.
Ein ergreifender Roman über Zivilcourage, Unrecht und Verrat, Schuld und heimliche Heldentaten.
Eine Familiengeschichte nach einer wahren Begebenheit um eine ganz besondere Frau in einer sehr schweren Zeit.
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Die 14jährige Katja lebt im Jahr 1963 in Bielefeld. Sie hat einen großen Traum - sie will Ärztin werden. Ihre Eltern sind allerdings der Meinung, daß ein Mädchen heiraten und Kinder bekommen soll. Nur ihr Großvater unterstützt Katja bei ihren …
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Die 14jährige Katja lebt im Jahr 1963 in Bielefeld. Sie hat einen großen Traum - sie will Ärztin werden. Ihre Eltern sind allerdings der Meinung, daß ein Mädchen heiraten und Kinder bekommen soll. Nur ihr Großvater unterstützt Katja bei ihren Zukunftsplänen. Eines Tages verschwindet Katjas Großvater spurlos und die Erwachsenen schweigen hartnäckig. Viele Jahre später studiert Katja gegen den Willen ihrer Eltern tatsächlich Medizin. Sie vermißt ihren Großvater immer noch, deshalb sucht sie zusammen mit ihrer Schwester nach Erklärungen für sein Verschwinden. Sie stoßen dabei auf die schockierende Geschichte einer jungen Frau namens Mathilde Schneeweiß. Sie war die Schwester ihres Großvaters und kämpfte in den 1940er Jahren mutig für die Rechte der Frauen, obwohl sie sich damit in Lebensgefahr brachte. Ihr Schicksal hat das Leben von Katjas Großvater entscheidend beeinflusst. Katja will Mathildes Kampf weiterführen, denn es gibt noch viel zu tun.
Selten hat mich ein Buch so beeindruckt wie "Die Akte Schneeweiß" von Felicitas Fuchs. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Wobei es ja eigentlich gleich zwei berührende Geschichten sind, die so ineinander verwoben sind, daß es die eine Geschichte ohne die andere wahrscheinlich nicht gegeben hätte. Alle Charaktere sind ein Spiegel der jeweiligen Zeit. So ist die Angst der Menschen in den 1940er Jahren deutlich spürbar, aber auch die spießigen 1960er Jahre werden klar dargestellt. Für jede Zeit hat Felicitas Fuchs mit sehr viel Feingefühl den richtigen Ton getroffen. Man kann sich so tatsächlich in die Geschichte hineinversetzen, sie miterleben und nicht nur darüber lesen. Dieses Buch macht das Lesen zum Erlebnis!
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