Laëtitia Colombani
Broschiertes Buch
Der Zopf
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der SPIEGEL-Bestseller - Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente - dieselbe Sehnsucht nach FreiheitErgreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.Erg...
Der SPIEGEL-Bestseller - Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente - dieselbe Sehnsucht nach Freiheit
Ergreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.
In ihrem Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« (2022) erzählt Laetitia Colombani die bewegende Geschichte des Mädchens Lalita und einer Schule am Indischen Ozean - einem hoffnungsvollen Ort, der alles verändert.
Ergreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.
In ihrem Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« (2022) erzählt Laetitia Colombani die bewegende Geschichte des Mädchens Lalita und einer Schule am Indischen Ozean - einem hoffnungsvollen Ort, der alles verändert.
Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Ihr erster Roman 'Der Zopf' stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde verfilmt. Für ihren zweiten Roman 'Das Haus der Frauen' recherchierte Colombani im 'Palais de la Femme' in Paris, einem Wohnheim für Frauen in Not. 'Das Haus der Frauen' ist der erste Roman über Blanche Peyron, die 1926 unter widrigsten Umständen eines der ersten Frauenhäuser begründete. Die Idee für ihren dritten Roman 'Das Mädchen mit dem Drachen' fand Laetitia Colombani in Indien, in einer Schule für Dalits, während der Vorbereitungen zur Verfilmung von 'Der Zopf'. Laetitia Colombani lebt in Paris.
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 70185
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: La Tresse
- Artikelnr. des Verlages: 1022734
- 16. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 27. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 25mm
- Gewicht: 253g
- ISBN-13: 9783596701858
- ISBN-10: 3596701856
- Artikelnr.: 54407798
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Ein kraftvolles Buch - eine Feier des Lebens. annabelle 20180328
Natürlich könnte man sagen, dass hier die handelnden Frauen zu Heldinnen erhoben werden und die eigentlich dahinterstehenden gesellschaftlichen und sozialen Themen nur angerissen werden. Man kann aber auch einfach gebannt die drei Geschichten verfolgen und sich dabei sehr gut unterhalten …
Mehr
Natürlich könnte man sagen, dass hier die handelnden Frauen zu Heldinnen erhoben werden und die eigentlich dahinterstehenden gesellschaftlichen und sozialen Themen nur angerissen werden. Man kann aber auch einfach gebannt die drei Geschichten verfolgen und sich dabei sehr gut unterhalten fühlen. - Eine weitere Geschichte mutiger Frauen, die in schwierigen Lebenssituationen unbeirrt ihren Weg gehen, erzählt Colombana in ihrem zweiten Roman Das Haus der Frauen / Les Victorieuses (2019). Nicht nur die Geschichte ist ähnlich und das Thema der letztendlich siegreichen Frau wiederholt sich, sondern auch das Nebeneinanderstellen verschiedener Frauen, die ein Thema verbindet, sowie der Umfang sind ähnlich. Dieses zweite Buch lohnt sich aus meiner Sicht nicht, aber das hocherfolgreiche Erstlingswerk kann ich vor allem Frauen in Krisen durchaus ans Herz legen.
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Drei Frauen, drei Geschichten ein Schicksal – ein fesselndes und ergreifendes Debüt
Worum geht’s?
Die Inderin Smita möchte ein besseres Leben für ihre Tochter und macht sich heimlich auf den Weg zu ihren Verwandten. Die Italienerin Giulia übernimmt die Leitung des …
Mehr
Drei Frauen, drei Geschichten ein Schicksal – ein fesselndes und ergreifendes Debüt
Worum geht’s?
Die Inderin Smita möchte ein besseres Leben für ihre Tochter und macht sich heimlich auf den Weg zu ihren Verwandten. Die Italienerin Giulia übernimmt die Leitung des Familienunternehmens, nachdem ihr Vater ins Koma fällt. Die Kanadierin Giulia, erfolgreiche Anwältin, erkrankt an Krebs. Drei Frauen, drei Schicksale – aber ohne es zu wissen haben sie eine Verbindung zueinander.
Meine Meinung:
„Der Zopf“ ist der Debütroman von Laetitia Colombani. Und mit ihrem ersten Buch setzt die Autorin die Messlatte hoch an, für kommende Romane. Ihr Buch spielt an drei Orten der Erde, in Indien, auf Sizilien und in Kanada. Handelt von drei Frauen. Die einzelnen Geschichten sind spannend und mitreißend. Jedes Mal, wenn ein Kapitel zu Ende ist und wir an einen anderen Ort springen, möchte man den aktuellen Ort eigentlich gar nicht verlassen, sondern bleiben und wissen, wie es weitergeht.
Smita, die Inderin. Sie gehört keiner Kaste an und lebt als Unberührbare. Für ihre Tochter wünscht sie sich ein besseres Leben. Und sie macht sich mit ihr auf den Weg. Smita ist eine starke Frau. Eine Löwin, eine Kämpferin. Den Eindruck, den die Autorin uns in ihr Leben gibt, es erschreckend. Wie Menschen dort behandelt werden. Wie sie leben müssen – überleben müssen. Ganz anders geht es Giulia. Sie wird in eine Unternehmerfamilie hineingeboren, aber auch sie hat zu kämpfen. Gegen den drohenden Konkurs muss auch sie neue Wege einschlagen und sich durchsetzen. Ein ähnliches Schicksal vor einem allerdings komplett anderen Hintergrund. Und zuletzt Sarah, die erfolgreiche Anwältin aus Montreal. Sie hat sich in einer Männerdomäne einen Platz erkämpft. Hat sich durchgesetzt. Und muss jetzt miterleben, wir der Krebs sie zu einem anderen Menschen degradiert. Doch auch sie bleibt stark und kämpft.
Die Schicksale der drei verlaufen fast parallel – allerdings von einer jeweils anderen Basis aus. Und dennoch sind sie durch eins verbunden, ohne es zu wissen. Drei Frauen, drei Geschichten – die drei Stränge eines Zopfes. Eine Geschichte, in der man Anteil nimmt an dem Leben jeder der Frauen. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Mit Emotionen und Wendungen. Eine Geschichte, die am Ende abgerundet wird durch eine Verbindung, die existiert, ohne dass die Frauen davon wissen.
Fazit:
Der Debütroman „Der Zopf“ von Laetitia Colombani ist ein Buch, das seine LeserInnen mitnimmt auf die schicksalhaften Reisen von Smita, Giulia und Sarah. Drei starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und die dennoch eine Verbindung haben, von der sie selbst nicht einmal wissen. Das Buch, die Geschichten der Frauen sind ergreifend, kraftvoll, mitreißend. Mit diesem Buch hat die Autorin die Messlatte für weitere Bücher sehr hoch angesetzt. Ich hätte die drei am Liebsten noch über viele weitere Seiten auf ihrem Lebensweg begleitet und noch mehr zu erfahren!
5 Sterne von mir für diesen beeindrucken Roman!
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
„Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente“, so beginnt der Klappentext des Buches Der Zopf von Laetitia Colombani. Da ist zunächst die Inderin Smita. Sie arbeitet als „Kloputzerin“. Das heißt, dass sie zur niedrigsten Kaste Indiens, der Dalit, gehört und die …
Mehr
„Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente“, so beginnt der Klappentext des Buches Der Zopf von Laetitia Colombani. Da ist zunächst die Inderin Smita. Sie arbeitet als „Kloputzerin“. Das heißt, dass sie zur niedrigsten Kaste Indiens, der Dalit, gehört und die Fäkalien der sozial über ihr stehenden Menschen entsorgen muss. Dieses Schicksal möchte sie ihrer Tochter Lalita ersparen und kämpft dafür, dass die lesen und schreiben lernt. Nur so hat Lalita eine Chance, dem alltäglichen Gestank und Schmutz zu entgehen. Obwohl Smita es schafft, die Tochter in der Schule anzumelden, sieht sie sich unüberwindbarer Grenzen gegenüber.
Die Firma Lanfredi steht auf Sizilien und gehört Giulias Vater. Sie ist seit Jahrzehnten in der Hand der Familie. Nach einem Unfall des Vaters stellt sich heraus, dass die Fabrik für feine Perücken vor dem Ruin steht. Und das nach 100 Jahren. So lange lebte die ganze Familie von der Firma. Guila ist eine unersättliche Leserin und hat kaum soziale Kontakte außerhalb der Fabrik. Nun muss sie ganz plötzlich einen Weg finden, damit sie das Geschäft retten kann. Die Haarteile und Perücken werden aus Echthaar gemacht. Das stammt entweder von Friseuren der Insel und dem Festland oder es wurde von den Menschen gesammelt. Gezahlt werden die Haare nach Gewicht und vor der Verarbeitung gesäubert und entfärbt. Es ist die letzte Fabrik dieser Art in Palermo und der Stolz ihrer Besitzer.
Sarah Cohen lebt in Montreal und sehr ehrgeizig. Sie lebt alleine mit ihrer Tochter und diese wird von ihr vernachlässigt. Und das nur, um ihre Karriere voranzutreiben. Sie hat eigens für das Kind einen Angestellten, der sich um sie kümmert. Sarah arbeitet in einer Anwaltskanzlei und sehr schnell wird sie dort auch Gesellschafterin. Sie ist am Ziel ihrer Wünsche. Doch dann erfährt sie, dass sie an Krebs erkrankte und erst dann merkt sie, was wirklich wichtig ist im Leben. Auch die vermeintlichen Freunde lernt sie nun erst richtig kennen.
Unterschiedlicher können die Lebensumstände der drei Frauen nicht sein. Trotzdem schafft es die Autorin, die Schicksale so miteinander zu verflechten, dass am Ende ein stimmiges Bild entsteht. Die Sprache ist ansprechend und ja, für meinen Geschmack gehoben. Das Buch lässt sich gut lesen, da die Autorin sehr bildhaft erzählt. Ein Buch, dass ich unbedingt empfehle.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Badlapur, Uttar Pradesh, Indien. Smita gehört zu den Dalit, den Unberührbaren. Jeden Tag muss sie in ihrem Dorf die Aborte der Einwohner leeren, einen Beruf, den sie von ihrer Mutter übernommen hat. So ist es vorgesehen, die Geburt bestimmt das Schicksal unwiderruflich. Trotzdem …
Mehr
Badlapur, Uttar Pradesh, Indien. Smita gehört zu den Dalit, den Unberührbaren. Jeden Tag muss sie in ihrem Dorf die Aborte der Einwohner leeren, einen Beruf, den sie von ihrer Mutter übernommen hat. So ist es vorgesehen, die Geburt bestimmt das Schicksal unwiderruflich. Trotzdem wünscht sich Smita für ihre Tochter Lalita etwas anderes. Sie soll zur Schule gehen, lernen, einen anderen Beruf ergreifen können. Doch Smitas Versuch, Lalita in der örtlichen Schule unterzubringen, scheitert. Und ihr wird klar, dass nur die Flucht aus der Heimat etwas an Lalitas Schicksal ändern könnte.
Über 6300 km entfernt kämpft Giulia im sizilianischen Palermo um das Überleben des Familienunternehmens. Seit ihr Vater durch einen Unfall im Koma liegt, durchschaut Giulia erst, wie schlecht es um die Firma, die das Haar sizilianischer Frauen verarbeitet, steht. Ihr ist klar, dass nur der Bruch mit den alten Traditionen und ein neues Konzept das Geschäft und damit den Lebensunterhalt ihrer Familie retten kann.
Weitere 6800 km weiter in Montreal, Kanada, gerät Sarahs Leben aus den Fugen. Die dreifache Mutter und sehr erfolgreiche Anwältin steht kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karriere, wird als Nachfolgerin des Chefs der bekannten Kanzlei, in der sie arbeitet, gehandelt. Doch dieses Ziel, auf das sie ihr ganzes Leben, auch zum Nachteil ihrer Familie, ausgerichtet hat, scheint vor ihren Augen zu zerbrechen, als bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wird. Die Sorte Krebs, an der schon ihre Mutter gestorben ist.
Man kann es sich schon denken, Laetitia Colombanis Roman „Der Zopf“ kommt sehr konstruiert daher. Als Leser kennt man die Geschichte im Prinzip von Anfang an, Unerwartetes steckt höchstens im Detail. Ähnlich ist es auch mit ihren Protagonistinnen, auch sie schaffen es weder durch ihre Reaktionen, noch durch ihre Entwicklung einen Weg einzuschlagen, der nicht vorhersehbar wäre. In der Regel wäre das für mich ein großer Minuspunkt. Wenn ich im Voraus schon alles weiß, brauche ich ein Buch ja gar nicht erst zu lesen. Was die Situation für Colombani aber halbwegs rettet, ist, dass sie die Kulturkreise ihrer drei Frauen gut zeichnet. Diesen parallelen Verlauf dreier Schicksale unter so völlig anderen Bedingungen fand ich nicht uninteressant. Und das gilt auch für die Grundidee des Buches, diese ganz unterschiedlichen Leben durch einen Gegenstand, den Zopf, zu verbinden. Natürlich weiß man, dass die Dinge, die uns umgeben, durch viele andere Hände gegangen sind. Hände, die alle zu Menschen mit ihren eigenen Geschichten gehören. Aber sich dessen wirklich bewusst macht man sich selten und dieses Gedankenspiel hat mir schon Spaß gemacht.
Weniger Spaß hatte ich an Colombanis Stil. Sie tanzt für meinen Geschmack zu dicht am Grat des Banalen, und das ist schade, denn ein weniger durchschnittlicher Schreibstil hätte dem Roman eine ganz neue Qualität geben können. Dafür lässt sich das Buch aber leicht und flott weglesen, was ja durchaus nicht unbeliebt ist.
Insgesamt stufe ich „Der Zopf“ in die Kategorie „Kann man lesen, muss man aber nicht“ ein. Ich würde nicht ausschließen, irgendwann auch Colombanis andere Romane zu lesen, aber ohne jede Dringlichkeit. Und meine große Werbetrommel bleibt dieses Mal im Schrank.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Ich hatte mir das Hörbuch bestellt. Mir macht es aber keinen Spaß das zu hören, denn es wird von drei Frauen gelesen. Die eine ließt in einer normalen Lautstärke, die zweite flüstert fast und die dritte ließt überlaut. Ich bin ständig damit …
Mehr
Ich hatte mir das Hörbuch bestellt. Mir macht es aber keinen Spaß das zu hören, denn es wird von drei Frauen gelesen. Die eine ließt in einer normalen Lautstärke, die zweite flüstert fast und die dritte ließt überlaut. Ich bin ständig damit beschäftigt, die angenehme Lautstärke einzustellen, denn die Drei wechseln sich ständig ab. Schade, aber ich werde nie erfahren worum es in diesem Buch geht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Smita lebt mit ihrer Familie in Indien und hat nur den einen Wunsch, das ihre Tochter lesen und schreiben lernt.
Giulia sieht sich nach einen tragischen Unfall ihres Vaters als Unternehmerin des Familienbetriebs, das kurz vor der Insolvenz steht, wieder.
Und Sarah kämpft als erfolgreiche …
Mehr
Smita lebt mit ihrer Familie in Indien und hat nur den einen Wunsch, das ihre Tochter lesen und schreiben lernt.
Giulia sieht sich nach einen tragischen Unfall ihres Vaters als Unternehmerin des Familienbetriebs, das kurz vor der Insolvenz steht, wieder.
Und Sarah kämpft als erfolgreiche Anwältin gegen den Krebs, der sich ihr Leben einverleiben will.
Das Cover und der Titel passen wunderbar in die Geschichte.
Es gibt 3 Hauptstränge, die abwechselnd erzählt werden. Am Ende merkt man wie die 3 Schicksale zusammen finden, miteinander verknüpft und verwebt sind.
Die einzelnen Geschichten sind sehr gefühlvoll erzählt und lassen einen teils mit einen Schauer zurück. Die Autorin versteht es das Ungreifbare, teils Normalste auf erschreckende Art den Leser näher zu bringen.
Die Protagonisten wachsen über sich hinaus und glauben an das Gute und versuchen ihr Schicksal nach ihren Gunsten zu ändern. Sie sind stark und man kann sie nur bewundern, wie sie aus etwas Aussichtslosen ein Wunder vollbringen.
Das Buch hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt.
Die Autorin werde ich mir merken.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich stehe dem Buch etwas zwiegespalten gegenüber. Die Geschichte teilt sich - gleich einem geflochtenen Zopf - in drei Handlungsstränge auf. Jeder Strang gibt einen Einblick in das Leben einer Frau, das gerade dabei ist, sich drastisch zu verändern. In "Der Zopf" lesen wir, …
Mehr
Ich stehe dem Buch etwas zwiegespalten gegenüber. Die Geschichte teilt sich - gleich einem geflochtenen Zopf - in drei Handlungsstränge auf. Jeder Strang gibt einen Einblick in das Leben einer Frau, das gerade dabei ist, sich drastisch zu verändern. In "Der Zopf" lesen wir, wie es den Frauen mit diesen Veränderungen ergeht, was dazu geführt hat und wie sie sich ihren Weg durch komplexe Probleme bahnen.
Was mir an dem Buch sehr gut gefiel, war der Einblick in drei völlig unterschiedliche Welten. Ungeschönt wird der Leser mit diesen Welten konfrontiert und so wird auch ein gewisses Verständnis und eine emotionale Verbindung gegenüber den drei Protagonisten gesponnen. Vor allem begeistert hat mich die Geschichte von Smita. Ungefiltere Wahrheiten über das Leben in einem Dorf in Indien und das Schicksal derer, die von Geburt an als Abschaum der Gesellschaft angesehen werden. Die Spannung im Buch war für mich vor allem durch ihre Geschichte gegeben und ihr Vorhaben, dieser Welt, der gesellschaftlichen Abgrenzung und Ausbeutung, zu entfliehen. Ein starker Gegensatz dazu ist wiederum die Geschichte von Sarah, einer sehr erfolgreichen Anwältin, die in einer männerdominierten Welt sämtliche Steine aus den Weg geräumt hat und sich bis an die Spitze gearbeitet hat - ohne je Schwäche zu zeigen, denn anders wäre ihr Erfolg nicht möglich gewesen. Eine Welt, die weit weg von Smitas ist, und doch auch keine Barmherzigkeit kennt. Mit Sarah fiel es mir besonders leicht, mich zu identifizieren. Als Frau in einem ebenso männerdominierten Beruf kann ich ihr Verhalten, ihre Einstellung mehr als nachvollziehen - ich mache es nicht anders. Umso stärker hat es mich mitgerissen, als sich ihr Leben auf Grund dieser unbarmherzigen, diskriminierenden Gesellschaft schlagartig änderte und zunächst Resignation die einzig vorhandene Möglichkeit zu sein schien. Guilias Welt - eine Frau, die im italienischen Familienbetrieb arbeitet und das Schicksal der Firma in die Hand nimmt - stand ich etwas zwiegespalten gegenüber. Ich konnte Guilias Gedanken und Entscheidungen auf Grund der Art, wie sie aufwuchs, gewissermaßen, aber doch nur mit saurem Nachgeschmack nachvollziehen. Vor allem die Beziehung zu einem Mann, die sie offenbar vor allem wegen seiner anderen Herkunft so reizte. Es kam einer Exotisierung gleich. Auch die starke Abhängigkeit zum Vater Guilias war für mich schwer zu nachvollziehen.
Abgesehen von den Charakteren und deren Geschichten fand ich es sehr schön, wie "Der Zopf" aus diesen drei Strängen geflochten wurde. Es dauerte tatsächlich etwas, bis ich darauf kam, wie diese Geschichten zusammengehören. Die Idee ist wirklich großartig und zeigt wiederum, welch verrückte, zufälle Überschneidungen in unserem Leben möglich sind. Ich fand die Geschichten an der ein oder anderen Stelle etwas zu kurz geraten, es hätte gerne etwas mehr in die Tiefe gehen können. Sprachlich sorgte die knappe Sprache der Autorin dafür, dass sich das Buch sehr schnell und leicht liest. Das Schnörkellose ihrer Beschreibungen fand ich sehr posititiv, erfrischend und zum Tenor des Buches passend. Doch erschien es mir phasenweise, als würde ich einen Schulaufsatz lesen - nicht sehr ausgefeilt, zu knapp angebunden, aus der Luft gegriffen. Nur an sehr wenigen Stellen, aber doch vorhanden.
Abschließend lässt sich für mich sagen: Eine großartige Idee mit ungeschönten, wertvollen Einblicken, zum größten Teil schön und spannend ausgearbeitet. Ich würde dem Buch 3,5 Sterne geben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Haariges aus aller Welt
Drei Geschichten verflochten wie ein Zopf. Die Inderin Smita, die als Kastenlose aus ihrem Leben flüchten will und flüchten wird, die Sizilianerin Giulia, die die Perückenfabrik ihres Vater übernehmen will, was schneller geht als gedacht, da der Vater …
Mehr
Haariges aus aller Welt
Drei Geschichten verflochten wie ein Zopf. Die Inderin Smita, die als Kastenlose aus ihrem Leben flüchten will und flüchten wird, die Sizilianerin Giulia, die die Perückenfabrik ihres Vater übernehmen will, was schneller geht als gedacht, da der Vater einen Unfall hat, wenn es denn kein Selbstmordversuch war, aber mehr kann ich hier nicht verraten und die Amerikanerin Sarah, die als Juristin an Krebs erkrankt, aber ihre Krankheit verheimlichen will.
Absehbar ist das Ende, doch ist überhaupt nicht absehbar, warum beispielsweise die Inderin ihr Haar verkaufen will und sie verkauft es auch nicht. In Sizilien geschieht am meisten. Giulia verliebt sich in den Pakistani Kemal und aus der heimlichen Liebe wird mehr. Einzig die Geschichte der Amerikanerin ist vorhersehbar.
Das alleine wäre noch vertretbar, aber in kursiver Schrift gibt es manchmal Bemerkungen, die die Gedanken der Autorin als Autorin sind und die ich absolut überflüssig fand.
Ansonsten hört das Buch genau an der richtigen Stelle auf. Ich finde nicht, dass es zu kurz ist. 4 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zunächst lernen wir Smita kennen, sie wohnt in Indien und gehört keiner Kaste an, deshalb muss sie die Fäkalien der anderen einsammeln. Aber ihr Wunsch ist es, dass es ihr Tochter einmal besser haben soll. Deshalb gibt sie letztlich ihre Haare, damit die Kleine zur Schule gehen kann. …
Mehr
Zunächst lernen wir Smita kennen, sie wohnt in Indien und gehört keiner Kaste an, deshalb muss sie die Fäkalien der anderen einsammeln. Aber ihr Wunsch ist es, dass es ihr Tochter einmal besser haben soll. Deshalb gibt sie letztlich ihre Haare, damit die Kleine zur Schule gehen kann. Giulia unterstützt ihren Vater bei der Führung einer Perückenfabrik in Sizilien. Doch auch hier geht die Zeit weiter und so muss sie versuchen die drohende Schließung zu vermeiden. Sarah arbeitet als Rechtsanwältin in einer großen kanadischen Kanzlei. Sie lebt für ihre Kariere und schafft es hervorragend ihren Alltag mit Kindern zu bewältigen. Doch dann kommt ihr, wie so oft, das Leben dazwischen und zerstört ihr Hoffnung auf Teilhaberschaft.
Die einzelnen Abschnitte berichten immer von einer der Frauen und ich fand es erschreckend, dass es in Indien, in dem es so viel Reiche gibt, noch Menschen so vegetieren müssen. Auch Sarahs Karrieresucht hat mich erschreckt, dass es Menschen gibt, die sich so für ihr berufliches Weiterkommen eingrenzen, die ohne Gefühlte leben müssen und alles nur organisieren, damit der Beruf ihr Leben bestimmen kann. Da gefiel mir Giulia besser, sie ist vielleicht dank ihres Vaters sehr selbstbewusst und traut sich zu die Firma zu leiten und neue Wege zu gehen. Sie steht auch zu ihrer Liebe und die beiden ergänzen sich sehr gut.
Es gefiel mir gut, wie die Autorin diese drei so unterschiedlichen Frauen über Haare zusammenknüpfte. Das wechselnde Erzählen gab der Geschichte zusätzlich Spannung und mir Einblick ein die Leben der Frauen. Alle sind sehr stark und werden ihren Weg gehen. Ich hätte gerne noch etwas Abschließendes über Smita und ihre Tochter erfahren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mir gefiel gut, dass sich die drei separaten Geschichten ineinander verwoben haben. Ebenso war es schön, von ambitionierten Frauen zu lesen, die trotz aller Widrigkeiten, ihr Leben in die Hand nehmen. Die Thematik an sich ist also super einladend, aber irgendwie hat mich der Roman dennoch nicht …
Mehr
Mir gefiel gut, dass sich die drei separaten Geschichten ineinander verwoben haben. Ebenso war es schön, von ambitionierten Frauen zu lesen, die trotz aller Widrigkeiten, ihr Leben in die Hand nehmen. Die Thematik an sich ist also super einladend, aber irgendwie hat mich der Roman dennoch nicht vom Hocker gerissen. Die Sprache fesselte mich nicht wirklich und vieles war irgendwie gleichgültig geschrieben. Es hat mich in keinster Weise emotional abgeholt
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für