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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1738 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2025
Seltmann, Christian

Der Lehrerinnendrucker


ausgezeichnet

Das Cover zeigt uns schon den Drucker mit der Silhouette der Lehrerin und den Eigenschaften, die sie haben sollte. Ober stehen Fritz und Carl, die Philipp, den Erfinder dieser Maschine unterstützen.
Fritz und Carl gehen in die vierte Klasse und sind sehr glücklich mit ihrer Lehrerin als die ihnen erzählt, dass sie schwanger ist und der Mutterschutz beginnt. Jetzt gibt es immer wieder nur Vertretungen, die die Schüler*innen nicht kennt und völlig falsch einschätzen. Ständig gibt es langweilige Arbeitsblätter oder zu leichte Aufgaben. Alle wünsche sich so sehr eine neue Lehrerin. Da bietet sich der Biodrucker den Papa-Philipp ihn im Keller hat eine gute Lösung an. Zusammen mit ihren Mitschüler*innen machen sie eine Liste der Eigenschaften, die eine gute Lehrerin ausmachen und schon macht sich Papa mit Hilfe von KI ans Werk.
Eine herrlich verrückte Geschichte, die sich der Autor, dank der wirklich existierenden Freunde Fritz und Carl, ausgedacht hat. Zum einen ist es interessant zu hinterfragen, was macht eine richtig gut Lehrerin aus? Wenn man eine hat, ist man zufrieden und denkt nicht darüber nach, aber wenn es dann nur Vertretungen gibt…
Fritz macht sich auch Gedanken über die ethischen Folgen eines Retortenlebewesens und der Folgen seiner Existenz. Aber trotz dieser ernsten Gedanken ist die Geschichte einfach witzig und der Ende mit ganz anders als erwartet.
Das Buch sollten alle Lesen, die mit Schule zu tun haben, insbesondre die Lehrer*innen.

Bewertung vom 21.06.2025
Tourlonias, Joëlle

Liebling: Kleiner Hund, erzähl mir von dir


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist der süße kleine Hund schon zu sehen und auf der ersten Seite sehen wir ihn zusammen mit einem kleinen Jungen, er sitzt auch auf allen Vieren und die beiden schauen sich freundlich an. Natürlich will der Kuschelhund mit dem Jungen ins Bett und schon liegen die beiden zusammen unter der Decke. Nun soll der Hund etwas von sich erzählen, da legt er sich auf dem Rücken und beschreibt seine Körperteile und liebt es an den Füßchen gekitzelt zu werden. Das machen wir natürlich gerne. Mittels eines Schiebers können wir die Hundepfote bewegen, so gibt er Pfötchen. Auf der nächsten Seite gibt es 1 Leine, 2 Bälle so wird bis zu den 5 Schmetterlingen gezählt. Dann müssen wir auf der Doppelseite, dass das Wohnzimmer zeigt den kleinen Hund suchen. So gibt es bis zur letzten Seite, wo es „Gute Nacht, schlaf schön!“ heißt, viel zu entdecken.
Ein niedliches Gute-Nacht-Buch in dem es um einen putzigen kleinen Hund geht. Wunderschöne sanfte Bilder und manchmal kann man sogar mitmachen in diesem tollen Pappbilderbuch.

Bewertung vom 14.06.2025
Meyer-Dietrich, Sarah

Von hier aus kommen wir überall hin


ausgezeichnet

Von „Der Anfang ist immer schön“ bis zu „Immer ist das Ende doof“ sind es 40 kleine Erzählungen von Typen aus dem Ruhrgebiet. Manche Dinge, wie die Romane von Jane McCane oder die nicht stattfindende Aktion der Klimakleber zieht sich durch die Kapitel. Die Autobahnen, auf denen sich meist die Autos stauen besonders auf der A 40 werden erwähnt, ebenso wie das Tetraeder oder die Margareten Höhe. Einige Menschen verschwinden auch. So fährt eine Busfahrerin, nachdem sie alle hat aussteigen lassen, einfach alleine los.
Da wird geliebt, die Kinder, den Partner oder die Partnerin, manchmal wechselt das auch, da gibt es Trennungen und Liebeskummer. Das Faszinierende ist, dass immer eine Person in die nächste Geschichte übernommen wird, manchmal taucht auch jemand später wieder auf und offene Fragen werden so beantwortet.
Sommergeschichten für zwischendurch egal ob man, wie ich, im Ruhrgebiet verankert ist oder ob man vielleicht neugierig wird und sich einige Sachen vor Ort anschauen möchte. Wenn auch eine Geschichte mit der Frage beginnt „Wie kannst du hier wohnen?“, so spürt man doch die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat. Man muss ja nicht gleich mit dem Austin Martin aus Sylt anreisen um Starlight zu schauen.
Ich hatte viel Freude beim Lesen und kann euch das dünne Büchlein nur empfehlen.

Bewertung vom 14.06.2025
Weiß, Sabine

Höllische Küste / Liv Lammers Bd.9


ausgezeichnet

Die Hochzeitsplanerin Jaline ist eine fröhliche junge Frau, die schon einiges ausprobiert hat und die nun einen Tandemsprung mit dem Fallschirm machen möchte. Eigentlich eine ganz sichere Sache, doch dann versagen alle Schirme und die stürzt ungebremst auf die Erde. Da sich Kommissarin Liv Lammers mit ihrem Lebensgefährten auf der Insel aufhält, um ihre Hochzeit zu planen, ist sie schnell vor Ort. Sie kennt die Sylter Kollegen schon aus anderen Fällen und die Flensburger Kollegen sind auch bald vor Ort. Gemeinsam stellen sie schnell fest, dass jemand mit Kenntnis die Fallschirmgurte durchgeschnitten hat. Allerdings ist der Kreis der Verdächtigten schon ziemlich große, einiges ist abzuklären und die Lösung des Falls war für mich überraschend.
Neben der spannend erzählten Geschichte erfahren wir auch einiges aus Livs Privatleben, hin und wieder wäre es da besser ich hätte schon die vorherigen Bücher gelesen, was ich sicher noch nachholen werde.
Ein Buch nicht nur für Sylt-Liebhaber, obwohl man schon ganz schön auf der Insel rumkommt, sondern auch für Krimi-Fans, die es nicht ganz so schrecklich blutig mögen. Mir haben die Ermittler, die ich sehr realistisch geschrieben fand, und ihre Arbeit gut gefallen.
Das Cover mit dem Leuchtturm in Kampen bei stürmischem Wetter finde ich sehr ansprechend.

Bewertung vom 14.06.2025
Zehrer, Klaus Cäsar;Krappen, Uli

Das längste Tier der Welt


ausgezeichnet

Auf dem Cover sind schon einige Tiere zu sehen, da kommt mir die Giraffe, deren Kopf schon wegen ihrer Größe nicht mehr zu sehen ist ziemlich lang vor.
Ein Zirkuszelt und der Hinweis man solle auf die Ameisen achten, erstaunt mich zunächst. In der Manege sitzen ein kleiner Schimpanse und ein Mädchen an einem Tisch und sie haben ein Blatt vor sich liegen. An der Wand hängen schon einige Bilder von Tieren. Die Frage nach dem „längsten“ Tier wird gestellt. Auf der nächsten Doppelseite ist das Schimpansenkind zu sehen und es schaut uns so niedlich aus großen braunen Augen an. Dann malt es viele Tiere, die es erwähnt auf das Blatt. Nach einigen Seiten entdecken Kind und Affe eine Erdbeerpflanze. Im Text heißt es „Eine Beere. Die Erdbeere“, auf der nächsten Seite taucht ein Eiswagen auf und nun heißt es „Ein Eis. Ein Beereneis. Das Erdbeereis.“ In wunderschönen Erdbeergondeln geht es dann vom Zirkus auf einen Berg, den Erdbeereisberg, mit der Erbeereisbergbahn. Die Bahn endet an einem Bahnhof, dem Erdbeereisbergbahnhof.
Uns so setzt sich die Geschichte immer weiter fort und das Wort wir immer länger und länger. Allerdings muss man es beim Vorlesen auch immer, wie am Anfang erwähnt, durch alle Formen verlängern. Von „Ein Hund“ bis „Der Erbeereisbergbahnhofshund“.
Da muss man schon sehr konzentriert bleiben vom Vorlesen, denn das Wort und damit das Tier wird immer länger.
Ein witziges Buch mit einem schwierig zu lesenden Text und wunderschönen Illustrationen, die mich total begeistern.

Bewertung vom 11.06.2025
Capellmann, Carla

Über Stock und Mörderstein


ausgezeichnet

Die Privatdetektivin Ellen Engels wird von einer Juwelierin angeheuert, die glaubt, dass ihr Mann eine andere hat. Da Jörg mit anderen Vorstandsmitgliedern seines Verein eine mehrtätige Wandertour antritt, empfiehlt sie Ellen als Fotografin. So kann sie Undercover die Gruppe begleiten und beobachten. Als unangemeldet Sophie mit ihrem Mann Kevin auftaucht, hat Ellen gleich einen Verdacht. Es gelingt ihr auch Fotos von Jörg und seiner vermeintlichen Geliebten zu machen. Doch schon am nächsten Morgen wird Jörg an der Burg in Monschau tot aufgefunden. Wer ist für seinen Tod verantwortlich und hat das alles mit dem Diebstahl der Diamanten aus dem Geschäft der Eheleute zu tun.
Ellens Verhältnis zu dem Polizisten Max muss ebenso geklärt werden, wie der Wunsch ihrer Nichte bei ihr das Handwerk der Detektivin zu erlernen. Sie selbst hat mit den Problemen der Wechseljahre zu kämpfen, was mich als Frau besonders amüsiert. Weil ich es am eigenen Leib erfahren musste, aber zum Glück diese Lebensphase hinter mir habe. Über dieses Thema wird ja im Gegensatz zur Pubertät lieber geschwiegen. Aber Ellen ist auch sehr taff und setzt gezielt die Technik ein um an Ergebnisse zu kommen. Eine sehr sympathische Ermittlerin.
Neben der spannenden Handlung erfährt man viel über die Schönheit des Eifelstegs und ich könnte mir durchaus die Teilnahme an einer solchen betreuten Tour vorstellen. Denn Tina, die die Tour mit ihrem Transporter begleitet, das Gepäck transportiert und die kleinen Imbiss auf der Strecke serviert, versteht ihr Handwerk sehr gut.
Ein Cosykrimi nach meinem Geschmack!

Bewertung vom 11.06.2025
Colombani, Laëtitia

Der Zopf


sehr gut

Zunächst lernen wir Smita kennen, sie wohnt in Indien und gehört keiner Kaste an, deshalb muss sie die Fäkalien der anderen einsammeln. Aber ihr Wunsch ist es, dass es ihr Tochter einmal besser haben soll. Deshalb gibt sie letztlich ihre Haare, damit die Kleine zur Schule gehen kann. Giulia unterstützt ihren Vater bei der Führung einer Perückenfabrik in Sizilien. Doch auch hier geht die Zeit weiter und so muss sie versuchen die drohende Schließung zu vermeiden. Sarah arbeitet als Rechtsanwältin in einer großen kanadischen Kanzlei. Sie lebt für ihre Kariere und schafft es hervorragend ihren Alltag mit Kindern zu bewältigen. Doch dann kommt ihr, wie so oft, das Leben dazwischen und zerstört ihr Hoffnung auf Teilhaberschaft.
Die einzelnen Abschnitte berichten immer von einer der Frauen und ich fand es erschreckend, dass es in Indien, in dem es so viel Reiche gibt, noch Menschen so vegetieren müssen. Auch Sarahs Karrieresucht hat mich erschreckt, dass es Menschen gibt, die sich so für ihr berufliches Weiterkommen eingrenzen, die ohne Gefühlte leben müssen und alles nur organisieren, damit der Beruf ihr Leben bestimmen kann. Da gefiel mir Giulia besser, sie ist vielleicht dank ihres Vaters sehr selbstbewusst und traut sich zu die Firma zu leiten und neue Wege zu gehen. Sie steht auch zu ihrer Liebe und die beiden ergänzen sich sehr gut.
Es gefiel mir gut, wie die Autorin diese drei so unterschiedlichen Frauen über Haare zusammenknüpfte. Das wechselnde Erzählen gab der Geschichte zusätzlich Spannung und mir Einblick ein die Leben der Frauen. Alle sind sehr stark und werden ihren Weg gehen. Ich hätte gerne noch etwas Abschließendes über Smita und ihre Tochter erfahren.

Bewertung vom 10.06.2025

Löschen, baggern, pflügen: Mein Fahrzeuge-Wörterbuch


ausgezeichnet

Dieses Pappbilderbuch beinhaltet über 50 Fahrzeuge mit Bild und Bezeichnung. So zeigt das Cover einen Bagger, aber es sind auch noch drei anderen Fahrzeuge abgebildet, die die Kinder sicher interessieren werden.
Wir starten in der Stadt, vom Stadtbus über das Auto geht es hier bis zur Müllabfuhr, aber auch ein Fahrrad fehlt hier nicht. Rettungsfahrzeuge sind immer etwas Besonderes, ob Drehleiterfahrzeug oder Rettungshubschrauber. Danach geht es auf die Baustelle, hier taucht der Löffelbagger vom Cover wieder auf, er hebt gerade ein Loch aus und der Kipplaster wartet schon auf den Aushub. Der Bauarbeiter sitzt vor dem Bauwagen, er hat wohl Pause. Auf dem Bauernhof wird gerade ein Pferd verladen und der Mähdrescher ist auf dem Feld tätig. Mit Schiffen, Schienenfahrzeugen geht es weiter, dann folgt der Staßenbau, hier ist ein Scraper abgebildet, den Begriff kannte ich noch nicht. Mit dem Kran geht´s hoch hinaus.
Meine Enkel sind alle begeistert von diesem Bilderbuch, dass so viele spannende Fahrzeuge zeigt und ich freue mich, dass der Begriff immer gleich dabei steht und ich genau sagen kann, wie das Fahrzeug heißt.

Bewertung vom 10.06.2025
Please, Mikey

Rene & Grimfuß in: , Das Café am Ende des Waldes


ausgezeichnet

Das Titelbild zeigt uns Rene, die in einem Topf rührt, denn Kochen ist ihre Leidenschaft. Neben ihr das grüne Wesen ist Grimfuß, der als Servicekraft in ihrem Café arbeitet. Aber wer ist der Schatten hinter den beiden?
Eine Doppelseite zeigt uns sehr schön angerichtete Speisen und dann geht´s los. Rene träumt von einem eigenen Café und so baut sie am Ende des Waldes eine Hütte. Zusammen mit Grimfuß, den sie als Kellner einstellt, wartet sie darauf, dass ein Kinde kommt. Doch als dann endlich einer kommt, ist es ein riesiger, furchteinflößender Oger. Rene zeigt ihm die Speisekarte, doch „Der Oger brummte: „Nee, dass lass ich aus. Ich will eingelegte Fledermaus.“ Zusätzlich verlangt er noch Schnecken und Mäuse. Doch das ist nicht im Angebot. Doch Grimfuß rettet mit viel Fantasie die Situation. So kamen bald viele fremdartige Wesen ins Café, denn „Rene kochte wunderbar und Grimfuß´ Menü hieß sie schaudern- hurra!“
Über diesen britischer Humor, denke ich, werden sich auch deutsche Kinder amüsieren. Die Bilder sind schon sehr bizarr und der Oger erinnert entfernt an den Grüffelo, der Text ist kurz und sehr schön gereimt. Das Buch wird sicher einen Platz in den Kinderzimmerregalen finden.

Bewertung vom 10.06.2025
Lüftner, Kai

Furzipups und Lulu Lavazunge (Bd. 6)


sehr gut

Wir haben ja schon so einiges mit Furzipups, dem Knatterdrachen, erlebt und so kennen wir Hicksi Huhn, Rüdiger, das Mamut und den Pinguin Pipi Popo aus dem Weihnachtsbuch.
Diesmal bringen Mama und Papa Lulu Lavazunge, die kleine Schwester mit ins Drachental. So wird Furzipups zum großen Bruder und erfährt, dass die Kleine im Gegensatz zu ihm hervorragend Feuer speien kann. Leider hat sie ihr Können nicht so gut im Griff und deshalb passiert immer wieder ein Unglück. „Furzipups kann kaum noch schauen, ganz verkohlt die Augenbrauen.“ Aua, das tut weh und genau das können wir uns mit dem Button vorne im Buch anhören. Alles dreht sich um Lulu, auch wenn sie das ganze Drachental verbrennt und Furzipups wird eifersüchtig.
Die Bilder sind wieder ein Feuerwerk an Farben und die großäugigen Tiere sind witzig anzuschauen. Die Situationen wiederholen sich, die verbrannten Augenbrauen und der entsprechende Text, das macht immer besonders viel Spaß. Der gereimte Text wird zum Ende etwas schwierig, weil das Reimwort auf „denn“ mal Inneren und mal Schwesterchen ist.