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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1472 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Otto von Irgendwas
Stamm, Peter

Otto von Irgendwas


ausgezeichnet

Otto lebt ohne Familie in einem alten Schloss, er wird durch sein Personal gut versorgt und hat einen strengen Tagesablauf. Vor ihm hat es schon viele Ottos gegeben und von allen hängt ein Bild im Saal des Schlosses. Otto hat einen Koch und sein Hund fungiert als Vorkoster. Alle seine Tage verlaufen gleich und sein Privatlehrer bringt ihm nicht richtig was bei. So verbringt Otto seine immergleichen Tage in einem kleinen gepflegten Teil des Schlossgartens, bis eines Tages ein Mädchen dort auftaucht. Otto versucht sie mit seinem Schloss zu beeindrucken, doch Ina, die Ferien vom nahe gelegenen Internat hat, findet das gezeigte nicht besonders toll, sie bringt Otto zu ihrem Baumhaus und stellt ihm ihre Mitschüler*in Paula und Heinz vor. Auch Ina lebt ohne ihre Eltern, die im Ausland unterwegs sind, Paulas Mutter ist ihr nicht bekannt, aber es ist eine Nonne aus dem Internat. Heinz Eltern führen einen Laden im Ort und Heinz ist oft auf sich gestellt. So verleben die vier gemeinsame Ferien auf dem Schloss, weil das Personal darauf besteht Urlaub zu machen, sind sie ganz alleine dort und meisten das sehr gut.
Die Freiheit, die die Freunde miteinander erleben ist sicher toll und viele Kinder werden sich solche Ferien wünschen. Aber Ottos Leben war ja bis dahin einfach nur traurig. Ich darf verraten, dass wir auch nichts über die Eltern erfahren werden, und das macht das Buch schrecklich traurig für mich. Das Cover zeigt den Jungen mit der altmodischen Kleidung und dem Monokel alleine einen Ball mit dem Tennisschläger hochschlagen und es wirkt auf mich sehr einsam.
Die gemeinsamen Tage sind voller Entdeckerfreuden und schöner Erlebnisse, Otto hat endlich Freunde gefunden und vielleicht wird er mit ihnen zusammen noch viel erleben.

Bewertung vom 11.09.2024
Ich und der Zauberwürfel
Fehr, Daniel

Ich und der Zauberwürfel


ausgezeichnet

Schon am Cover erkennen ich, worum es geht, ich habe schließlich stunden. Und tagelang diesen Würfel verdreht, ohne ihn wieder hinzubekommen. Aus dem quadratischen Loch in der Mitte schaut mir grinsend ein Mädchen entgegen.
Sie hat den Würfel in einer Kiste gefunden und ihn gleich „durcheinander“ gebracht. Obwohl Papa meint, dass er das hinbekommt, schafft er es nicht und meint am Ende „Schau, wie schön bunt er ist?“ was ja wirklich nicht hilfreich ist. In der Schule wollen alle den Würfel ausprobieren. Aber um alle Möglichkeiten einzustellen müsste man viel Zeit haben, denn es gibt über 43 Trillionen Einstellungen. Im Buch steht natürlich die genaue Zahl und noch viele andere Informationen. Aber eine Möglichkeit wäre es die Sticker neu aufzukleben, das macht Mo. Papa ist darüber auch sehr verwundert, allerdings lässt er dann den Würfel fallen und er zerfällt in seine Stücke, das gibt mir die Möglichkeit den Aufbau des Würfels zu sehen und die Informationen dazu sind sehr ausführlich, vor allem wenn man noch einkalkuliert, dass man ihn nicht richtig zusammenbaut.
Das Buch ist in schrillen Farben und sehr modern illustriert, aber es gibt auch technische Abbildungen zum besseren Verständnis. Dazu die Geschichte dieses Würfels, mit der die Mutter die Lösung „erdreht“ hat und die nun den Kindern zeigt, wie es geht. Letztlich geht es aber um den Würfel, seinen Erfinder und wie er den Würfel erdacht hat.
Ein Erzähl-Sachbuch mit ausführlichen Illustrationen in knalligen Farben, das Lust darauf macht nach dem Würfel zu suchen.

Bewertung vom 10.09.2024
Drachenjagd im Dunkeln / KoboldKroniken Bd.4
Bleckmann, Daniel

Drachenjagd im Dunkeln / KoboldKroniken Bd.4


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass ich bisher nur den ersten Band kenne und deshalb kann ich versichern, das Buch verliert dadurch nicht an Spannung. Das Cover begeistert mich ganz besonders. Da schaut und ein freundlicher Kobold an und im Hintergrund sehen wir einen Porling, ein Wesen, das in den Buch eine wichtige Rolle spielt.
Die ersten Seiten sind schwarz und mit Kreide gezeichnet sehen wir Dario mit einem Schwert in der Hand und den Drachen, der auf dem Schatz sitzt.
Dario ist zur Zeit der Schatzhüter, aber er sollte auch in der Schule für VERENA lernen und ich auf den Dauerlauf vorbereiten.
Leider sind seine Freunde mit anderen Sachen beschäftigt und der Zugang zur Koboldwelt ist leider auch nicht geöffnet. Aber Dario lässt nicht locker und so schafft er es doch nach Kwertz zu gelangen. Und dort ist es wieder sehr gefährlich und es warten ungewöhnliche Gestalten und Abenteuer auf Dario.
Was mich am meiste erstaunt ist, dass immer wieder neue Kobolde oder andere Fabelwesen auftauchen, sie sind mit ungewöhnlichen Eigenschaften ausgestattet, die man anhand ihrer Steckbriefe mit Beschreibung der Hirnfunktionen kennenlernen kann.
Natürlich wirkt das alles nicht ohne die Zeichnungen, die uns die Wesen der Koboldwelt nahebringen. Von gruselig bis niedlich ist alles vorhanden und gerade diese Mischung aus dem Text und den Zeichnungen, die Dario uns als Leser seiner Chronik überlässt machen den Reiz und die Spannung dieser Bücher aus.

Bewertung vom 10.09.2024
Was liegt da unterm Weihnachtsbaum?
Klaar, Norman

Was liegt da unterm Weihnachtsbaum?


ausgezeichnet

Das Cover hat einen quadratischen Ausschnitt, durch den wir auf die erste Seite blicken. Hier sitzt der Hund Jan-Jochen und ist gespannt, was in seinem Paket ist. Mit dem Schieber öffnen wir das blaue Paket und finden einen Knochen. „Was bekommt der Kater Klaus?“ ist die Frage auf der nächsten Seite. Natürlich ist eine Spielzeugmaus in dem Paket. Der Vogel Flocke bekommt eine Glocke und das Kaninchen Lotte ein Karotte. Zuletzt öffnet Hamster Lütte, das Paket mit der Kletterhütte.
Die anderen Tiere spielen schon mit ihren Geschenken, wenn die anderen noch auspacken. Die Reime sind einfach, aber gerade deshalb fordern zum Mitreimen auf. Mein Enkel ist ganz begeistert, obwohl noch lange nicht Weihnachten ist, und will es immer wieder hören.
Ein Pappbilderbuch mit Überraschungspaketen und vielen Tieren, kaum Text und hübschen Bilder.

Bewertung vom 10.09.2024
Tine & Tupf erleben ein Winterabenteuer
Moroni, Lisa

Tine & Tupf erleben ein Winterabenteuer


ausgezeichnet

Auf dem Cover fahren Tine und Tupf fröhlich mit dem Schlitten den Berg hinunter und auf der nächsten Seite sehen wir die Spuren der beiden im Schnee.
Tupf, der gelbe Marienkäfer und Tine, die ich für ein Maulwurfmädchen halte haben schon viele Vorräte für den Winter angelegt. Sie wohnen in einem sehr gemütlich eingerichteten Baumstumpf. Tupf möchte diesmal nicht so früh seinen Winterschlaf beginnen, er möchte auch einmal den Winter erleben. So näht Tine für ihren kleinen Freund Wintergarderobe, so können die beiden dick eingepackt in die Natur gehen und Schlittschuh laufen. Doch als sie ein Schneesturm überrascht, verlieren sie die Orientierung, so folgen sie den Spuren im Schnee und finden eine Eichhörnchenfamilie mit der sie toll im Schnee spielen können. Mit den Spitzmäusen fahren sie Schlitten als eine Katze sie in eine Höhle treibt. Hier bleiben sie die ganze Nacht, um dann festzustellen, dass sie ihr eigenes Haus im Dunkel nicht erkannt haben.
Eine hübsche kleine Wintergeschichte, mit viel Schnee und einem niedlichen Freundespaar. Die Bilder haben etwas von der skandinavischen Gemütlichkeit und strahlen viel Wärme aus.

Bewertung vom 10.09.2024
Die zauberhafte Wichteltür
Anker, Nicola

Die zauberhafte Wichteltür


sehr gut

In vielen Haushalten und Kitas treffen wir auf Wichteltüren und hier wird aus Sicht des Wichtels Mikkel, der uns auf dem Cover fröhlich zu lächelt, erzählt, wie das Wichtelleben von uns Menschen aus gesehen hinter der Tür abläuft.
Mikkels beste Freundin ist ein Glühwürmchen namens Lämpchen, aber die kann Mikkel leider auch nicht bei der Wahl einer Wichtelaufgabe beraten, so kommt es, dass Mikkel ein Türwichtel wird. Sozusagen ein flexibel einsetzbarer Wichtel mit besonderen Aufgaben.
In diesem Jahr soll er der kleinen Lu ihren sehnlichsten Wunsch nach einem schönen Weihnachtsfest erfüllen, denn im letzten Jahr fiel Weihnachten bei der Familie Herbst völlig aus. So zieht Mikkel mit seiner roten Wunschtür bei den Herbst ein und Lu versorgt ihn mit Legosteinen für seine Tür, die leider etwas hoch hängt für den kleinen Wichtel. Anhand eines Handbuches „Weihnachtswichtel für Anfänger“ planen Mikkel und Lämpchen Vater und Mutter Herbst für Weihnachten zu begeistern. Leider ist ihnen der Kater Kalle, anders als erwartet, zunächst keine Hilfe.
In 13. Kapitel wird Mikkels Geschichte mit vielen bunten Bildern erzählt. Die Erzählung startet am 29.11. im Wichtelland und geht dann in großen Schritten auf den Heiligen Abend zu, der bei den Herbst sehr feierlich begangen wird. Wir nehmen an den Sorgen und Rückschlägen des kleinen unerfahrenen Wichtels teil und hoffen mit ihm, dass alles irgendwie gut läuft, wenn auch nicht perfekt.

Bewertung vom 10.09.2024
Ein neuer Bart für den Weihnachtsmann
Crowe, Caroline

Ein neuer Bart für den Weihnachtsmann


sehr gut

Der Weihnachtsmann schaut nur mit der oberen Gesichtshälfte aus dem Schornstein, sein Bart oder vielleicht auch sein glatt rasiertes Kinn bleibt und auf dem Cover verborgen.
So beginnt das Buch mit seinem Hilferuf, denn der Weihnachtsmann musste unter der Dusche husten und hats sich versehentlich seinen Bart abrasiert. Erstaunlich, der Weihnachtsmann dusch in seinem roten Mantel. Die Elfen laufen gleich zusammen und versprechen zu helfen. Doch leider gehen die gut gemeinten Versuche den Bart zu ersetzen alle daneben. Seifenblasen, Schnee oder Sprühsahne sind kein Ersatz für den Bart. Erst als die kleine Elfe Lissie den Rentieren das weiße Fell am Hinterteil abschneidet und daraus einen Bart fertigt, kann der Weihnachtsmann sich mit den Geschenken auf den weg machen.
Auf den biegsamen Elfenkörpern sitzen große Köpfe mit ebensolchen Augen und einige Elfen haben Hasenzähne, so haben die Illustrationen ihren Witz. Das ausgerechnet die kleinste Elfe das Weihnachtsfest rettet, wird den Kindern gut gefallen. Eine humorvolle Weihnachtsgeschichte zum Vorlesen.

Bewertung vom 07.09.2024
Ich hab da was für dich
Raubaum, Lena

Ich hab da was für dich


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehe ich nur die Beine einer Person, die mir ein riesiges Paket entgegenhält. „Wortgeschenke und Gedankenstupser“ wird es wohl enthalten. Denn diese wundervollen Gedichte schenkt Lena Raubaum mit, und allen die das Buch (vor-)lesen.
Kleine Reime, kurze Geschichten in poetischen Worten erzählt, das alles finde ich hier.
„Sorgsam
Sicher könnt´ ich mir Sorgen machen
Sorgen über mein ganzes Leben
Nur wäre das halt zirka so
Wie auf heile Haut Pflaster zu kleben.“
Ist das nicht eine beeindruckende Lebensweisheit? Vielleicht sogar etwas fürs Poesiealbum?
Unter der Überschrift „Busreise“ geht es um die Welt und an die erotischsten Orte, dann erfährt man, dass der Bus ein Globus ist. Gleich auf der nächsten Seite werden Papas Schuhe zu Booten, die durchs Wohnzimmer fahren.
Die dann folgenden Tiergedichte zu lesen ist auch wieder ein echter Spaß. Bei den Klopfgedichten steht jemand vor der Tür und überrascht uns mit einer Aussage.
„Alles klar
Was ist ein Gedicht?
Es reimt sich
Oder nicht“
Danach muss man das Buch mal umdrehen oder die Buchstaben auf dem Kopf lesen.
Und so gibt es noch einiges Ungewöhnliches in diesem Gedichtband, lass dich also einfach überraschen und erfreu dich an den verrückten Ideen der Autorin und an den kleinen, feinen Illustrationen am Rande.
Ich liebe solche Gedichte laut zu lesen und den Klang der Worte vollständig zu spüren.

Bewertung vom 07.09.2024
Süßes und Saures mit Juli / Juli Bd.5
Eimer, Petra

Süßes und Saures mit Juli / Juli Bd.5


ausgezeichnet

Diesmal ist Halloween bei den inzwischen auf sechs angewachsenen Bande der tierischen Sechs. Wieder erfreue ich mich ganz besonders an den Illustrationen, die so humorvoll sind, dass man beim Anschauen immer ein leichtes Lächeln im Gesicht hat.
Anna kümmert sich sehr um Julis Fohlen Juno, ständig passt sie auf, dass dem Kleinen nichts passiert. Das gefällt besonders Max nicht, obwohl Paul in erinnert, dass er sich, als Watson zu ihm kam, genauso verhalten hat.
Aber bald ist Halloween und da wollen die Freunde zusammen losziehen und Süßes sammeln. Anna meint allerdings, für die Tiere sei das zu gefährlich, doch sie kann sich damit nicht durchsetzen. So verkleiden sich die Kinder als Harry Potter Figuren, das kann man auf dem Cover schon sehen. Da Anna bisher wenig Halloween-Erfahrung gemacht hat, fühlt sich Max ihr überlegen und so kommt es zu einer Wette, wer wohl den tollsten Streich ausheckt. Paul kennt Max gut und befürchtet Schlimmes.
Ein fröhliches Buch, mit tollen Freunden und noch tolleren Tieren. Besonders Juli hat fast menschliche Züge und zeigt, dass sie sowohl eine gute Mutter als auch eine verlässliche Freundin ist.
Genau wie die ersten Bände eine lesenswertes Buch.

Bewertung vom 06.09.2024
Sadakos Kraniche
Loske, Judith

Sadakos Kraniche


ausgezeichnet

Das Cover zeigt eine zarte Figur im Kimono, japanische Schriftzeichen, gefaltete Kraniche und eine schwarze Katze. Diese Katze erzählt uns die Geschichte des Mädchens Sadako. Dessen Denkmal wir in Hiroschima finden.
Zunächst ist Sadako ein kleines Mädchen, sie ist noch keine drei Jahre alt, als er Himmel über Japan durch eine Atombombe dunkel wird. Erst nach zehn Jahren wird sie durch die Strahlungen krank. So sehen wir sie in ihrem Krankenbett liegen, bleich und kraftlos, doch die Legende über die 1000 gefalteten Kranichen, die einen Wunsch bei den Göttern erwirken, macht ihr Hoffnung. So faltet sie fleißig Kraniche. Doch leider kann sie die Zahl 1000 nicht erreichen und so stirbt das Mädchen und die Kraniche werden immer an die erinnern.
Auch in unserer Stadt gibt es ein Sadako-Denkmal, dass uns zum Frieden mahnt und auch bei uns werden in jedem Jahr zum Gedenken an sie Kraniche gefaltet und nach Hiroshima geschickt.
Dieses zarte Buch erzählt uns vom kurzen Leben eines Mädchens, das gehofft hat und in der Erinnerung weiterleben wird. Ganz wenige kurze Sätze und eine kleine Biographie am Ende erzählen neben den schönen Illustrationen eine berührende Geschichte.