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Ein Leichenfund nahe Prag sorgt für Wirbel: Ein für seine sehr speziellen Methoden bekannter Polizist wird, tot in seinem Auto sitzend, auf dem Grund eines Baggersees entdeckt. Die Spuren führen den Prager Hauptkommissar Marián Holina und seinen jungen Kollegen Divi Mrtík unter anderem zu einem Marihuana-Züchterpärchen, einem renommierten Architekten und der Inhaberin einer Sprachschule. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, das Zweierteam braucht Verstärkung. Die wird ihm nicht nur in Gestalt der für den eher bedächtigen Holina übereifrigen Kommissarin Lída otolová zug...
Ein Leichenfund nahe Prag sorgt für Wirbel: Ein für seine sehr speziellen Methoden bekannter Polizist wird, tot in seinem Auto sitzend, auf dem Grund eines Baggersees entdeckt. Die Spuren führen den Prager Hauptkommissar Marián Holina und seinen jungen Kollegen Divi Mrtík unter anderem zu einem Marihuana-Züchterpärchen, einem renommierten Architekten und der Inhaberin einer Sprachschule. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, das Zweierteam braucht Verstärkung. Die wird ihm nicht nur in Gestalt der für den eher bedächtigen Holina übereifrigen Kommissarin Lída otolová zugeteilt, sondern auch Holinas Geliebte Sabina, pikanterweise die Ehefrau eines seiner Kollegen, wird als Astrologin zu Rate gezogen und erstellt Horoskope. Als im Laufe der Ermittlungen auch noch mehrere Zeugen, die etwas Licht in den Fall hätten bringen können, auf teils spektakuläre Weise ums Leben kommen, wird klar, dass der Mord mit einer Vergangenheit zusammenhängt, in der gleich mehrere der Verdächtigen etwas zu vertuschen haben.
Iva Procházková, Jahrgang 1953, vor allem als Kinderbuchautorin bekannt, wurde mit etlichen Literaturpreisen bedacht: u.a. mit dem Österreichischen Jugendbuchpreis, dem Deutschen Kinderliteraturpreis, dem Evangelischen Buchpreis, Luchs des Jahres, dem renommierten tschechischen Magnesia Litera-Preis oder Dem goldenen Band für Jugendliteratur. Ihre Bücher sind bisher in 15 Sprachen erschienen.
Produktdetails
- Kommissar Holina 1
- Verlag: Braumüller
- Seitenzahl: 260
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 128mm x 40mm
- Gewicht: 548g
- ISBN-13: 9783992002221
- ISBN-10: 3992002225
- Artikelnr.: 52618510
Herstellerkennzeichnung
Braumüller GmbH
Servitengasse 5
1090 Wien, AT
Das Cover gefällt mir, weil die Erklärung für dieses Bild im Buch erscheint und deshalb gut gewählt ist. Und auch der Titel ist stimmig, geht es schließlich um einen Toten, der am Grund eines kleinen Stausees aufgefunden wird. Es ist der erste Fall für Kommissar …
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Das Cover gefällt mir, weil die Erklärung für dieses Bild im Buch erscheint und deshalb gut gewählt ist. Und auch der Titel ist stimmig, geht es schließlich um einen Toten, der am Grund eines kleinen Stausees aufgefunden wird. Es ist der erste Fall für Kommissar Holina, den die Autorin für ihe Leser ermitteln läßt. Der "Mann am Grund" ist der Polizist Zapletal, der seine Aufgaben mit unrühmlichen Methoden wahrgenommen hat. Er hat vor Erpressungen nicht zurückgeshreckt und sich junge Mädchen hierdurch gefügig gemacht. Nun ist er ermordet worden und Kommissar Holina hat die Aufgabe, seinen Mörder zu finden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Es gibt mehrere Verdächtige, die allesamt versuchen, den Kommissar auf eine falsche Fährtezu locken, um ihre eigenen undurchsichtigen Geheimnisse zu vertuschen, die die Autorin dem Leser aber sehr wohl vermittelt. So meint der Leser, dem Täter auf der Spur zu sein, am Ende stellt sich aber alles ganz anders dar.
Ich finde die Geschichte mit etwas zuviel Personen überfrachtet, zumal die vielen tschechischen Namen ein flüssiges Lesen erschwert haben. Der Versuch, mit Hilfe der Astrologie den Täter ausfindig zu machen, hat meines Erachtens nur zur Verwirrung beigetragen und sollte dazu dienen, die Freundin von Kommissar Holina besser in Szene zu setzen.
Spannend ist die Geschichte aber allemal. Jeder der Protagonisten hat etwas zu vertuschen. Es wird verheimlicht, gelogen und verschwiegen. Kommissar Holina und seine Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, den Fall aufzuklären. Der laut Ankündigung erste Fall für Kommissar Holina läßt weitere Fälle erwarten. Ich bin gespannt.
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Dies ist mein erster Prag-Krimi. Erwartungsgemäß sind manche Namen und Orte für mich etwas sperrig zu lesen, zum Glück aber hat der Kommissar den einfach zu merkenden Namen Holina. Im Verlauf des Buches kann der Leser dessen Liebeswerben um die Frau eines Kollegen miterleben, …
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Dies ist mein erster Prag-Krimi. Erwartungsgemäß sind manche Namen und Orte für mich etwas sperrig zu lesen, zum Glück aber hat der Kommissar den einfach zu merkenden Namen Holina. Im Verlauf des Buches kann der Leser dessen Liebeswerben um die Frau eines Kollegen miterleben, aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem Mordfall: ein Polizist ist mausetot auf dem Grund eines Sees aufgefunden worden. In Nebenerzählsträngen mit interessanten Personen wird eindeutig geschildert, was der Tote doch für ein schrecklicher Mensch gewesen ist. Einige Leute haben nun nach seinem Tod ein deutlich angenehmeres Leben. Eigentlich eine gute Idee für einen Krimi, doch zeigt sich schon nach wenigen Seiten, dass die Autorin nicht in die gängige Krimischiene passt, sondern durch ihre langsame, genaue Erzählweise mit detaillierten Charakterbeschreibungen eher einen Roman geschrieben hat, der einen Mord als Thema hat.
Deswegen hat mich dieses Buch enttäuscht. Es war mir zu schleppend und konnte mich leider überhaupt nicht fesseln.
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Ein toter Mann wird in seinem Auto auf dem Grund eines Sees aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei ihm um einen toten Polizisten handelt, der für seine speziellen Methoden bekannt war. Wie sich nach und nach ergibt, hat er sich einige Feinde gemacht und dadurch gibt es auch …
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Ein toter Mann wird in seinem Auto auf dem Grund eines Sees aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei ihm um einen toten Polizisten handelt, der für seine speziellen Methoden bekannt war. Wie sich nach und nach ergibt, hat er sich einige Feinde gemacht und dadurch gibt es auch etliche Verdächtige, die vernommen und überprüft werden müssen. So haben Kommissar Holina und sein junger Kollege Divis alle Hände voll zu tun. Dazu kommt noch eine Hanf-Plantage, die in Flammen aufgeht, eine Festnahme wegen Bestechung und natürlich die Liebe! Die darf auch nicht fehlen und Marian Holina begegnet Sabina, die ihm mit einem genauen Horoskop von dem Toten hilft. Leider ist sie die Ehefrau eines Kollegen...
Dieser tschechische Krimi, der überwiegend in Prag spielt, ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Kommissar Holina und seine Kollegen sind gut gezeichnet, man kann sie förmlich ermitteln sehen. Man kann zudem mit den Verdächtigen mitfühlen, denn eigentlich sind sie ja die Opfer der Umstände geworden und dadurch trotzdem sympathisch. Es gab leider ein paar Längen - die exakten und ausführlichen Horoskop-Konstellationen hätten nicht unbedingt sein müssen, das interessiert nicht jeden Leser.
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In "Der Mann am Grund" geht es um einen Fall, der sich in mancher Hinsicht als sehr komplex erweist und bei dem Kommissar Holina und seine Kollegen in viele verschiedene Richtungen ermitteln müssen. Das Opfer war ein Polizist, was die Untersuchung seines Todes nicht gerade leichter …
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In "Der Mann am Grund" geht es um einen Fall, der sich in mancher Hinsicht als sehr komplex erweist und bei dem Kommissar Holina und seine Kollegen in viele verschiedene Richtungen ermitteln müssen. Das Opfer war ein Polizist, was die Untersuchung seines Todes nicht gerade leichter macht, denn schon bald stellt sich heraus, dass er nicht unbedingt eine reine Weste hatte und es so einige Menschen gibt, die ein gutes Motiv gehabt hätten, um ihn loswerden zu wollen.
Marián ist ein sympathischer Protagonist mit klaren Stärken und Schwächen, der eine gute Kombinationsgabe hat und bei seiner Arbeit sehr sorgfältig vorgeht - auch wenn er ein bisschen unkonventionell denkt, auf sein Bauchgefühl hört und sogar die Astrologie in die Ermittlungen integriert, was ich ungewöhnlich, aber recht faszinierend fand, weil mir dieses Thema noch nie in Krimis begegnet war. Es glauben allerdings nicht alle an Horoskope und ich fand gut, dass es Personen gab, die dem skeptisch gegenüberstanden und bezweifelten, ob sie wertvolle Erkenntnisse liefern könnten, da es nicht glaubwürdig gewesen wäre, wenn das niemand hinterfragt hätte. Holinas Kollegen waren ebenfalls gut ausgearbeitete Charaktere und mir hat gefallen, dass die Auflösung des Falls nicht schnell erfolgte, sondern gründliche und teilweise langwierige Ermittlungsarbeit notwendig war. Dies wirkte realistisch und dadurch konnten unterschiedliche Ansätze und Verdächtige genau beleuchtet werden, sodass man auch diese Figuren gut kennen gelernt und Einblicke in ihr Leben erhalten hat. Aus diesem Grund war es auch leicht, mit ihnen zu fühlen, während man zugleich immer besser gesehen hat, dass das Opfer kein guter Mensch war.
Da mehrere Charaktere ein überzeugendes Motiv hatten, war es interessant darüber zu spekulieren, was passiert ist und wer die Tat letztlich begangen haben könnte. Der Fall an sich wurde gut konstruiert, die Ermittlungsarbeit war weitgehend interessant, obwohl die Geschichte zwischendurch ein paar Längen hatte, und die Auflösung wirkte stimmig. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten damit, die für mich eher ungewöhnlichen Namen auseinander zu halten, vor allem, weil viele Figuren aufgetreten sind, doch das hat sich rasch gegeben und unabhängig davon konnte das Buch mich schnell fesseln. "Der Mann am Grund" hat mir alles in allem sehr gefallen und ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen.
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Trau schau wem
Mal was anderes: Prag als Schauplatz eines Kriminalromans ist eine Novität, die Astrologie in die Ermittlungsarbeit einzubeziehen, ebenso ein Novum.
Im Grunde vervielfältigt sich die Zahl der Handlungsstränge im Verlauf des Romans immer weiter. Überaus gekonnt, …
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Trau schau wem
Mal was anderes: Prag als Schauplatz eines Kriminalromans ist eine Novität, die Astrologie in die Ermittlungsarbeit einzubeziehen, ebenso ein Novum.
Im Grunde vervielfältigt sich die Zahl der Handlungsstränge im Verlauf des Romans immer weiter. Überaus gekonnt, wie die Autorin alle Details miteinander verknüpft und verzahnt, so dass keine losen Enden den Leser verärgern.
Ein privates Familienunglück, den Tod des kleinen Marek zum Ausgangspunkt des kriminellen Geschehens zu machen, stellt einen raffinierten Kunstgriff der Autorin dar. Sehr geschickt, wie sie ein Geflecht aus Schicksal und Schuld um diesen Todesfall entwirft. Der kleine Kerl selbst ist sich eigentlich bewusst, dass seine Furcht unbegründet ist - und gibt ihr dennoch Raum. Die drei Menschen jedoch, die ihm am nächsten stehen, verstricken sich in Lüge und Verrat: statt zu seiner Familie heimzukehren, gibt der Vater dem Impuls zum schnellen Sex mit einer Angestellten nach; statt im Hause auf die ihr anvertrauten Kinder zu achten, versucht die Stiefmutter Einsamkeit und Heimweh bei einem Spaziergang mit einem Nachbarn zu bekämpfen; statt sofort Alarm zu schlagen, sucht die ältere Schwester den Unfall zu ignorieren.
Im Gefolge dieser privaten Tragödie entfaltet sich die ganze Perfidie des titelgebenden Mannes am Grund. Die Zwangsläufigkeit, mit der das Schicksal an allen beteiligten Personen ein Exempel statuiert, präsentiert sich geradezu mit antiker Wucht, und das Motiv der Astrologie dient nur dazu, diese Unausweichlichkeit des Geschehens zu verdeutlichen.
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Zehn Jahre liegen seit dem Tod von Marek zurück. Er ist von einer Designertreppe im schicken Haus des erfolgreichen Architekten Radim gestürzt und alle in der Familie geben sich die Schuld am Tod. Der Vater hatte zu der Zeit Sex mit seiner Assistentin, die junge kubanischstämmige …
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Zehn Jahre liegen seit dem Tod von Marek zurück. Er ist von einer Designertreppe im schicken Haus des erfolgreichen Architekten Radim gestürzt und alle in der Familie geben sich die Schuld am Tod. Der Vater hatte zu der Zeit Sex mit seiner Assistentin, die junge kubanischstämmige Stiefmutter Yadira traf sich mit dem Nachbarn und die ältere Schwester, die Mareks Angst in der Dunkelheit ernst nahm und ihn zur Toilette begleitete ganz besonders, denn durch eine Kitzelaktion ist Marek gestolpert. Mit dem Tod des Polizisten Zapletals, der in seinem Auto am Grund eines See gefunden wird, kommt alles wieder hoch. Viele wünschten seinen Tod und es gab mehrere Mordversuche an ihm. Wie passt dort der Drogen- und Alkoholkonsum, die seltsamen Geldeingänge und die sehr jungen Frauen, mit denen er sich traf zusammen?
Auch die Persönlichkeit des Ermittlers, Marian Holina, nimmt einen großen Raum in diesem sehr vielschichtigen Kriminalroman ein. Seine Liebesbeziehung mit der Frau eines Kollegen genauso, wie sein neu entfachtes Interesse an einer Täteranalyse durch Sternbilddeutungen. Die Ermittlungen führen auch den Leser immer wieder auf neue Spuren und neue Verdächtige, einzig die tschechischen Namen erschweren das Lesen ein wenig.
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„Der Mann am Grund“ von Autorin Iva Procházková bildet den Auftakt zur Prag-Krimireihe um Kommissar Holina. Ein Leichenfund stellt Rätsel auf. Welche Geheimnisse hatte das Opfer?
Ein Polizist stirbt unter mysteriösen Umständen. Bald wird Kommissar Holina …
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„Der Mann am Grund“ von Autorin Iva Procházková bildet den Auftakt zur Prag-Krimireihe um Kommissar Holina. Ein Leichenfund stellt Rätsel auf. Welche Geheimnisse hatte das Opfer?
Ein Polizist stirbt unter mysteriösen Umständen. Bald wird Kommissar Holina klar, dass der Tote Einiges zu verbergen hatte. Nur langsam bringen Befragungen im Umfeld Licht ins Dunkle. Es gibt gleich mehrere Verdächtige. Wer hat die Tat letztendlich begangen und warum?
Die Tragödie am Anfang der Geschichte geht unter die Haut. Autorin Iva Procházková erzählt die schicksalhaften Ereignisse sehr realitätsnah und bildhaft. Handlungswechsel, ein Polizist, der seine Macht missbraucht und sich zu hauf Feinde macht. Das Böse in Menschengestalt. Einer, der es verdient hat, ermordet zu werden? Gegensätzlicher könnten Menschen und Geschehnisse nicht sein. Wie hängen beide Fälle zusammen? Die Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Puzzleteile wollen sich nicht zusammenfügen. Das Rätselhafte sorgt für Atmosphäre. Viel Raum nehmen die Ermittlungen ein und verlangsamen das Tempo. Lügen, Verstrickungen, Geheimnisse. Alles wirkt zusammengewürfelt und nebulös. Nicht gekennzeichnete Handlungswechsel sorgen für Irritationen und erschweren den Lesefluss. Ein Zeitsprung und späte Geständnisse bringen etwas mehr Klarheit. Steht der Täter schon fest? Zeitweise entsteht der Eindruck, dass die Verwirrungen zu spät kommen. Details lassen bald wenig Spielraum. Wurde zu früh zu viel verraten? Kommissar Holina wirkt wie ein Fels in der Brandung. Er und sein junger Kollege beweisen Intelligenz, Gespür und Feingefühl. Das Gegensätzliche, Skeptiker und Optimist, hat Unterhaltungswert. Ungewöhnlich ist die Hilfsmethode „Astrologie“ über eine nahestehende Person. Der Plot zeigt Raffinesse über Verwicklungen und Zusammenhänge. Es fehlt über lange Strecken an packenden, temporeichen Szenen und spannungsgeladenen Ereignissen. Nahe gehen die Schicksale. Alles dreht sich um die Menschen, die mit den Opfern in Verbindung stehen. Der Erzählstil überzeugt. Am Schluss gibt es eine Überraschung. Sehr gut inszeniert. Die Protagonisten bleiben im Gedächtnis. Die Geschichte klingt nach. Ein besonderer, eindringlicher, emotionsreicher Krimi.
Der Titel wirkt mysteriös. Das Cover zieht mit wenigen Mitteln die Blicke aufs Buch. „Der Mann am Grund“ hat Stil und Klasse. Eine eigene Art von Krimi, der viel Filmreifes bietet. Es bleiben noch Steigerungsmöglichkeiten. Das Interesse am nächsten Fall ist geweckt. Kommissar Holinas Privatleben als Nebenschauplatz sorgt für Spannung. Wie wird sich alles weiter entwickeln? Empfehlenswert für Krimifans mit einem Sinn für Untertöne, Verstrickungen und explosive Abgründe.
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Das Buch besteht aus langen dicht gepackten Kapiteln. Die Besonderheit hier, dass sich die Geschichte zu einem zu erwartenden Gewitter zuspitzt. Die Überschriften der Kapitel von „Der drittletzte Tag vor dem Regen“ bis „24 Stunden später“, hatte ich so noch nie …
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Das Buch besteht aus langen dicht gepackten Kapiteln. Die Besonderheit hier, dass sich die Geschichte zu einem zu erwartenden Gewitter zuspitzt. Die Überschriften der Kapitel von „Der drittletzte Tag vor dem Regen“ bis „24 Stunden später“, hatte ich so noch nie gelesen, fand ich aber sehr gut. Spanische und tschechische Ausdrücke, sowie Eigennamen sind kursiv gedruckt und beleben die Erzählung. Die Gedanken des Täters sind eingerückt und in anderer Schrift eingefügt, das lässt den Leser ganz nahe an den Beweggründen und Taten teilhaben. Als Stilmittel hat die Autorin, die auktorialen Erzählweise gewählt, der Überblick ist dadurch hervorragend gewährleistet.
Dieser Prag-Krimi hat mich bestens unterhalten. Die Spannung beginnt schon beim Prolog und zieht sich in einem Spannungsbogen, der leider im Mittelteil etwas abflacht bis zum furiosen Ende hin. Bis zum Schluss habe ich fieberhaft mit gerätselt wer am Tod Zapletals wohl schuld war. Im Laufe der Ermittlungen gab es immer mehr Verdächtige, die gute Gründe gehabt hätten, diesen widerlichen Menschen zu beseitigen. Von der Auflösung des Falles war ich regelrecht überrascht, mit dem finalen Plot-Twist konnte Procházkova bei mir vorzüglich punkten, toll inszeniert. Die astrologischen Nebenschauplätze wären m.E. nicht notwendig gewesen, die haben für mich nichts mit seriösen Ermittlungen zu tun. Am Anfang habe ich mich auch mit den ungewohnten tschechischen Namen schwer getan, was sich schnell gelegt hat. Dass bei tschechischen Frauen an den Ehenamen ein –ova drangehängt wird, habe ich gewusst, das war eine aparte Variante und sehr passend zum Setting.
Der Ermittler Holina und auch sein Assistent Diviš Mrštik sind unbedingte Sympathieträger, mir hat gefallen, dass Holina , Diviš des Öfteren lobt, ihm Tüchtigkeit zugesteht, was in Kriminalromanen nicht unbedingt üblich ist. Die private Situation Holinas bleibt offen, das macht neugierig die Serie weiter zu verfolgen. Die Tatverdächtigen sind gut charakterisiert und ihre Gründe konnte ich stets nachvollziehen, unsympathisch blieben nur das Opfer und seine Mutter. Der Apfel fiel auch hier nicht weit vom Stamm. Besonders bedauernswert fand ich das Schicksal des Marihuana-Züchters und seiner Lebensgefährtin. Der Plot ist logisch aufgebaut und unbedingt nachvollziehbar. Falls es einen weiteren Fall für Kriminalrat Holina und sein Team gibt, will ich unbedingt dabei sein.
Iva Procházková, bekannt für Literatur für Kinder und Jugendliche, hat die Zielgruppe gewechselt und das ist ihr mit Bravour gelungen. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle die spannende und stringent gelöste Kriminalromane mögen und gerne einmal in einem anderen Land mit ermitteln möchten. Von mir 5 wohlverdiente Sterne.
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Ein spannender Krimi im Prag von heute
Der Sohn eines Architekten wird auf dem Grund eines Badesees entdeckt. Dies ist der Beginn eines Kriminalfalls, der von Kommissar Marián Holina und seinem neuen Kollegen Diviš Mrštík bearbeitet wird. Der Fall spielt im heutigen …
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Ein spannender Krimi im Prag von heute
Der Sohn eines Architekten wird auf dem Grund eines Badesees entdeckt. Dies ist der Beginn eines Kriminalfalls, der von Kommissar Marián Holina und seinem neuen Kollegen Diviš Mrštík bearbeitet wird. Der Fall spielt im heutigen Prag und es bleibt nicht bei einem Toten. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig und richtig spannend, denn hier steht nicht nur ein Verdächtiger im Focus des Ermittlerduos. Bis die Zusammenhänge zwischen den Taten und dem sich letztendlich als Täter herauskristallisierten Mörder endgültig aufgeklärt sind, erlebt man einen gut aufgebauten Krimi mit einem sympathischen und durchaus interessanten Kriminaler, der auch Erstes aus seinem Privatleben preisgibt. Denn dies könnte durchaus der erste Band einer vielleicht ja weiter fortzuführenden neuen Reihe sein. Ich denke mal, das hängt ein bisschen davon ab, wie dieser Prager Ermittler beim Publikum aufgenommen wird. Also für mich darf es gerne weitermachen.
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Das Buch spricht einen äußerlich von der Aufmachung erst mal so gar nicht an, der Klappentext dann schon ein wenig mehr. Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden, was vor allem auch mit den gewöhnungsbedürftigen Namen zu tun hat. Hat man jedoch den …
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Das Buch spricht einen äußerlich von der Aufmachung erst mal so gar nicht an, der Klappentext dann schon ein wenig mehr. Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden, was vor allem auch mit den gewöhnungsbedürftigen Namen zu tun hat. Hat man jedoch den Einstieg geschafft, entwickelt sich das Buch richtig gut. Der tote Polizist ist so ganz anders als man erwartet hatte. Die Geschichte ist sehr detailreich geschrieben und ungeheuer dicht erzählt. Der Schreibstil hat mir nach der ersten Eingewöhnung sehr gut gefallen. Die Protagonisten, gerade auch der Hauptkommissar Holina hat mir gut gefallen, weitere Fälle könnte ich mir gut vorstellen.
Fazit: Sehr interessanter Krimi aus Prag
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