Sam Pivnik
Broschiertes Buch
Der letzte Überlebende
Der Junge, der 14-mal dem Tod entkam
Übersetzung: Strerath-Bolz, Ulrike
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Der Junge, der vierzehn Mal dem Tod entkamEs grenzt an ein Wunder, dass er seinen 90. Geburtstag noch feiern durfte: Sam Pivnik musste bereits als Jugendlicher um sein Leben fürchten.Als er 13 ist, erlebt Sam, der damals noch Szlamek heißt, wie die Nationalsozialisten in Polen einmarschieren. In den kommenden Jahren übersteht er nicht nur das Grauen des oberschlesischen Ghettos. Er überlebt auch das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo ein Fingerzeig über Leben im KZ oder Tod in der Gaskammer entscheidet. Er entgeht der Selektion durch Josef Mengele, übersteht eine Typhus-Erkrankung ...
Der Junge, der vierzehn Mal dem Tod entkam
Es grenzt an ein Wunder, dass er seinen 90. Geburtstag noch feiern durfte: Sam Pivnik musste bereits als Jugendlicher um sein Leben fürchten.
Als er 13 ist, erlebt Sam, der damals noch Szlamek heißt, wie die Nationalsozialisten in Polen einmarschieren. In den kommenden Jahren übersteht er nicht nur das Grauen des oberschlesischen Ghettos. Er überlebt auch das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo ein Fingerzeig über Leben im KZ oder Tod in der Gaskammer entscheidet. Er entgeht der Selektion durch Josef Mengele, übersteht eine Typhus-Erkrankung und den Todesmarsch bis an die deutsche Küste. Als die Cap Arcona in der Lübecker Bucht versinkt, rettet er sich als einer von wenigen an Land. Unzählige Male entkommt Sam dem Tod um Haaresbreite - mit Glück, körperlicher Stärke und einem unerschütterlichen Überlebenswillen.
Vom Holocaust und einem Leben danach
Für Sam Pivnik bedeutete der Zweite Weltkrieg sechs Jahre, in denen die Welt still stand. Erst am Ende seines unglaublichen Lebens gelang es einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen. In seiner Autobiografie gibt er den Opfern der Judenvernichtung ihre Gesichter und Geschichten zurück und beschreibt schonungslos die Gräuel jener Zeit.
Die unglaubliche Biografie eines Holocaust-ÜberlebendenErzählt von einem der letzten Zeitzeugen von Auschwitz und der Cap ArconaMit 45 Fotos und Abbildungen von damals und heute
Sams eindrücklich geschilderte Erinnerungen gewähren historische Einblicke und beeindrucken als Plädoyer für Gerechtigkeit und Menschlichkeit in jeder Generation!
Es grenzt an ein Wunder, dass er seinen 90. Geburtstag noch feiern durfte: Sam Pivnik musste bereits als Jugendlicher um sein Leben fürchten.
Als er 13 ist, erlebt Sam, der damals noch Szlamek heißt, wie die Nationalsozialisten in Polen einmarschieren. In den kommenden Jahren übersteht er nicht nur das Grauen des oberschlesischen Ghettos. Er überlebt auch das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo ein Fingerzeig über Leben im KZ oder Tod in der Gaskammer entscheidet. Er entgeht der Selektion durch Josef Mengele, übersteht eine Typhus-Erkrankung und den Todesmarsch bis an die deutsche Küste. Als die Cap Arcona in der Lübecker Bucht versinkt, rettet er sich als einer von wenigen an Land. Unzählige Male entkommt Sam dem Tod um Haaresbreite - mit Glück, körperlicher Stärke und einem unerschütterlichen Überlebenswillen.
Vom Holocaust und einem Leben danach
Für Sam Pivnik bedeutete der Zweite Weltkrieg sechs Jahre, in denen die Welt still stand. Erst am Ende seines unglaublichen Lebens gelang es einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen. In seiner Autobiografie gibt er den Opfern der Judenvernichtung ihre Gesichter und Geschichten zurück und beschreibt schonungslos die Gräuel jener Zeit.
Die unglaubliche Biografie eines Holocaust-ÜberlebendenErzählt von einem der letzten Zeitzeugen von Auschwitz und der Cap ArconaMit 45 Fotos und Abbildungen von damals und heute
Sams eindrücklich geschilderte Erinnerungen gewähren historische Einblicke und beeindrucken als Plädoyer für Gerechtigkeit und Menschlichkeit in jeder Generation!
1926 geboren, wächst Sam im schönen oberschlesischen Städtchen Bedzin auf. Am 1. September 1939, Sams 13. Geburtstag, überfallen die Deutschen Polen. Über das, was dann geschah, hat er lange geschwiegen. 2017 ist Sam Pivnik in London gestorben.
Produktdetails
- wbg Paperback
- Verlag: WBG Academic
- Originaltitel: Survivor
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 296
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 146mm x 27mm
- Gewicht: 487g
- ISBN-13: 9783534273317
- ISBN-10: 3534273311
- Artikelnr.: 60461023
Herstellerkennzeichnung
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Hermann-Herder-Str. 4
79104 Freiburg
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"Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht." (Sam Pivnik)
Der 13-jährige Szlamek Pivnik, erlebte bisher eine unbekümmerte Kindheit in Bedzin. Doch dann musste mit …
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"Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht." (Sam Pivnik)
Der 13-jährige Szlamek Pivnik, erlebte bisher eine unbekümmerte Kindheit in Bedzin. Doch dann musste mit ansehen wie die Deutschen am 1. September 1939 in Polen einmarschierten. Ab diesem Tag feierte man auch Sams Geburtstag nicht mehr, auch seine Bar Mizwa wurde nicht groß gefeiert. Doch das dies nur der Anfang sein sollte hatte Sam damals nicht gedacht, wie auch, er war noch ein Kind. Der Vater war Schneider, Mutter war eine gute jüdische Mutter, dann gab es noch die Schwestern Hendla, Chana und seine Brüder Majer, Wolf und Josek. Irgendwann kamen sie in das Ghetto in Kaminoka, Sam berichtet: "Da saß ich auf dem Dachboden mit seinen 17 Jahren, trank Pisse, hörte seine Familie schluchzen und draußen schossen die Deutschen". Doch auch diese Zeit verging und sie wurden in ein Lager abtransportiert. Dies war so ein Ort, wo man Männer zu Krüppel prügelte, nur weil sie eine höfliche Frage stellten. Dieser Ort war kein anderer als Auschwitz Birkenau, hier war Schlafen Luxus, Schläge waren an der Tagesordnung, Essen gab es nur spärlich, die Kälte grausam und wer nicht lernte, der starb. Die Hölle konnte nicht schlimmer sein als dieser Ort, aber das sollte nicht Sams letztes Martyrium sein was er erleben musste. Vierzehnmal kann er in dieser Zeit dem Tod entrinnen, er überlebt als einziger seiner Familie und dies ist seine Geschichte.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, da ich schon viele Berichte von Überlebenden gelesen habe. Ich kann Sam nicht oft genug danken, das er uns an seiner wahren Geschichte teilhaben lässt. Diese Berichte und Bücher wühlen und erschüttern mich jedes Mal aufs neue, auch wenn ich schon so viele gelesen habe. Gerade in der heutigen Zeit wo der Antisemitismus wieder zunimmt, müssen wir achtsam sein. Ich habe diese Gelände von Auschwitz vor Jahren besucht, habe selbst mit Zeitzeugen geredet und bin jedes Mal erschüttert was diese Menschen durchlebt haben. Deshalb kann ich Sam auch verstehen, warum er so lange geschwiegen hat. Viele Überlebende können über ihr Erlebnisses nicht reden, nicht mal mit ihren eigenen Kindern. Grausam waren die Bedingungen um das tägliche Überleben in dieser Zeit für Juden. Sam gibt uns in seinem Buch genügend Einblick dazu, auch wie er dies alles als Kind empfunden hat. Dieses Buch schildert Sams Leben zwischen 13 und 22 Jahren, es zeigt auf durch welche Hölle er ganz alleine gehen musste. Und da fragen wir uns allen Ernstes wieso wir immer noch für diese Menschen bezahlen müssen? Menschen, die unser Volk schlimmer behandelt hat als jedes Tier. Immer wenn diese Frage aufkommt, sollte man diesen Sams Bericht vorlesen. Ein Buch, das jeder lesen sollte, damit es nie wieder so weit kommt, das man einem Volk so was antut. Vergebung ist möglich, hat mal ein Überlebender zu mir gesagt, aber vergessen kann man nie. Wir sollten diesen Mensch aufmerksam zuhören, den es werden immer weniger die aus der Zeit berichten können. Deshalb sind diese Zeugnisse aus der Zeit, die Bücher die geschrieben werden um so wichtiger. Ich kann nur jedem raten sich einmal diese Lager anzusehen, manch einem werden da er die Augen geöffnet. Von mir für diesen eindrucksvollen Lebensbericht eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
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"Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik ist ein Buch welches über die Gräueltaten des Nationalsozialismus berichtet, die Sam Pivnik am eigenen Leib erfahren musste.
Szlamek hat in seinem HeimatortBedzin eine unbeschwerte Kindheit so seine Erinnerungen, es ist ruhig …
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"Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik ist ein Buch welches über die Gräueltaten des Nationalsozialismus berichtet, die Sam Pivnik am eigenen Leib erfahren musste.
Szlamek hat in seinem HeimatortBedzin eine unbeschwerte Kindheit so seine Erinnerungen, es ist ruhig und friedlich und alle kommen miteinander aus.
Auch die Ferien hat er in guter Erinnerung und hat es als sorglos und schön empfunden.
Seine Eltern sind liebevoll zu ihren Kindern, mit seinen Geschwistern hat er ein Verhältnis wie es so unter Geschwistern eben unter Geschwistern ist.Mit seinem Bruder hat er eine Hassliebe.
Doch als Sam 13 Jahre alt ist, hat sein unbeschwertes Leben für ihn und seine Familie ein jehes Ende. Seine Stadt wurde zum Ghetto als die Nazis in Polen einmaschiert sind.
Sam verliert durch die Entscheidung der Nazis seine gesamte Familie, darum der letzte Überlebende, und für ihn beginnt ein jahrelanges Martyrium in Konzentrationslagern, bei dem er immer wieder bis aufs Nervenzereißen dem Tod entkommt. Wie grausam muss das für Sam gewesen sein.
Dies beschreibt er in seiner Biographie, zu der er sich entschieden hat sie noch im hohen Alter zu schreiben. Es ist schockierend was ein Mensch alles aushalten kann und zu was der Lebenswille fähig ist, denn das ist es was Sam am Leben gehalten hat, er wollte den nächsten Tag erleben, noch einmal ein Stück Brot essen und dann wieder den nächsten Tag, Tag für Tag noch mal erleben.
So wie dieses Buch muss schonungslos von der Zeit des Nationalsozialismus erzählt werden, klar und deutlich ohne etwas zu verschönigen , brutal und schonungslos. So etwas darf nie wieder passieren.
Meine Meinung:
Da Sam Pivnik ohne Umschweife sein Erlebtes mit diesem Buch veröffentlicht hat, wäre ich dafür das es als Schulbuch Pflicht wird es zu lesen. Zu meiner Zeit war es das Buch " Nackt unter Wölfen".
Die Zeit wird durch die Generationen immer mehr in Vergessenheit geraten und das darf einfach nicht passieren. Gerade in der heutigen Zeit ist das Thema sehr aktuell.
Mir viel es an vielen Stellen wirklich schwer das gelesene zu verarbeiten, da es mir schier unfassbar vorkam wie Menschen anderen Menschen so etwas antun konnten nur weil sie einen anderen Glauben haben und nicht arisch waren.
Ein interessantes lehrreiches Buch was ich wirklich nur weiterempfehlen möchte.
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Das Buch schildert eindringlich, wie Sam Pivnik in einer Zeit des Grauens überlebte. Seine Familie lebt in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien. Sein Vater war Schneider und flickte die Kleidung der Menschen. Sam, der eigentlich »Szlamek« hieß, ist dreizehn Jahre …
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Das Buch schildert eindringlich, wie Sam Pivnik in einer Zeit des Grauens überlebte. Seine Familie lebt in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien. Sein Vater war Schneider und flickte die Kleidung der Menschen. Sam, der eigentlich »Szlamek« hieß, ist dreizehn Jahre als die Nazis in Polen einmarschieren. Zunächst wird ein Ghetto für die jüdischen Menschen eingerichtet. Aber es kommt noch schlimmer. Sam und seine Familie werden nach Auschwitz gebracht. Eine Bewegung mit dem Daumen, rechts oder links! Damit ist entschieden, ob man lebt oder stirbt. Er erlebt mit, was Mengele den Menschen antut. Was fast unmöglich erscheint, er überlebt das alles: Auschwitz, das Bergwerk Fürstengrube, den Todesmarsch und den Brand auf der MS Cap Arcona.
Sam Pivnik schildert in diesem Buch seine Geschichte, daher ist man als Leser sehr nah dran. In seinen Erinnerungen muss er das immer wieder erleben und es ist bewundernswert, dass Sam in seinem hohen Alter das Erlebte erzählt, damit es nicht vergessen wird. Immer wieder musste ich das Buch aus der Hand legen, denn es ist kaum begreiflich, was ein Mensch aushalten und überleben kann und was die Nazis für perverse Versuche an Menschen angestellt haben.
Wie kann ein Mensch das alles ertragen? Wie kann man überleben? Wie wird man mit seinen Erinnerungen fertig? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Ein Zeitzeugnis, das erschüttert und einen nicht loslässt. Auch wenn es schwer zu ertragen ist, was in diesem Buch beschrieben wird, sollte dieses Buch von vielen Menschen gelesen werden, damit man nicht vergisst.
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Geboren am 01.09.1926 in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien, als Sohn einer jüdischen Familie, erzählt Szlamek, heute Sam, Pivnik aus seiner eher sorglosen Kindheit. Besonders die Ferien bei seinen Verwandten in Loslau, die er als „Garten Eden“ bezeichnet sind …
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Geboren am 01.09.1926 in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien, als Sohn einer jüdischen Familie, erzählt Szlamek, heute Sam, Pivnik aus seiner eher sorglosen Kindheit. Besonders die Ferien bei seinen Verwandten in Loslau, die er als „Garten Eden“ bezeichnet sind ihm gut in Erinnerung geblieben. An seinem 13. Geburtstag ändert sich alles: die Deutschen marschieren in Polen ein. Nach kurzer Zeit wird er mit seiner Familie in ein Ghetto verbracht: auf einen Hügel namens Kamionka. Einen Monat vor seinem 17. Geburtstag werden die Juden aus Bedzin zum Bahnhof getrieben und in einen Zug nach Auschwitz-Birkenau gestopft. Nun beginnt für ihn der Kampf ums Überleben…
Ich habe schon viel über die Greuel des Krieges, insbesondere der Judenverfolgung gehört und gelesen. Durch seine Geschichte, die Sam Pivnik hier in der Ich-Form erzählt, bin ich aber so nah dran an den Geschehnissen, dass ich immer wieder kleine Pausen einlegen musste, um das Gelesene zu verdauen. Besonders hat es mich entsetzt, wie seine Mutter wie eine Löwin um ihre Kinder kämpft, diesen Kampf jedoch verliert. Die Gefühle, die in Sam gewütet haben, als seine fast blinde Großmutter weggeführt wurde, will ich mir gar nicht vorstellen. Nur eine Daumenbewegung in einem weißen Handschuh nach rechts oder links entscheidet über Leben oder Tod.
Aber Sam hat das, wenn man es überhaupt so nennen kann, Glück auf seiner Seite. Insgesamt 14 x wäre ein Weiterleben fast an ihm vorbei gegangen. Aber er schafft es immer wieder weiter zu machen, weiter zu leben. Von Auschwitz zum Bergwerk Fürstengrube, wo er an einer Execution teilnehmen musste; der Todesmarsch nach Ostholstein, bis er zusammen mit 5 weiteren Juden nach dem Brand auf der MS Cap Arcona gerettet wurde. Ereignisse, die bei anderen Menschen für ein ganzes Leben oder mehr reichen, ereilen hier einen Menschen innerhalb von 5 Jahren.
Die Fotos in der Mitte des Buches machen schmerzhaft bewusst, dass dieses Personen, bis auf Sam Pivnik, das Massaker des Völkermordes an den Juden nicht überlebt haben.
Das Buch hat mich ergriffen, tief berührt und betroffen gemacht. Und ich hoffe, dass es noch viele Menschen lesen werden.
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Schockierend!
In dem Buch „Der letzte Überlebende“ schildert der Autor Sam Pivnik seine eigene Lebensgeschichte.
Auf dem Cover sieht man einen kleinen Jungen in einem gestreiften Häftlingsanzug vor einem düsteren Hintergrund. Im Zusammenhang mit dem Titel, ist einem …
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Schockierend!
In dem Buch „Der letzte Überlebende“ schildert der Autor Sam Pivnik seine eigene Lebensgeschichte.
Auf dem Cover sieht man einen kleinen Jungen in einem gestreiften Häftlingsanzug vor einem düsteren Hintergrund. Im Zusammenhang mit dem Titel, ist einem eigentlich sofort klar, worum es in diesem Buch geht.
Aufgewachsen ist Sam als Szlamek gemeinsam mit seinen Geschwistern in dem kleinen oberschlesischen Städtchen Bedzin.
Mit 13 Jahren erlebt er, wie die Nazis in Polen einmarschieren. Dadurch ändert sich sein Leben grundlegend.
Nachdem seine Familie anfangs noch versucht, sich zu verstecken, geben sie dies irgendwann auf, werden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Er selber entgeht dem Tod immer wieder, muss zunächst in Auschwitz später in Fürstengrube arbeiten und erlebt Unvorstellbares und Unmenschliches.
Obwohl man weiß, was damals passiert ist, ist die aus der Ich-Perspektive geschriebene Geschichte von Sam schockierend, ergreifend und zutiefst berührend. Man fragt sich unweigerlich wie ein Mensch das ertragen kann und es schafft damit weiterzuleben. Der Autor schreibt, dass ihn die Erinnerungen an die schönen Erlebnisse vor dieser Zeit die Kraft gegeben haben, dies durchzustehen.
Der flüssige Erzählstil und die Neugierde wie es in Sams Leben weitergeht, lässt einen immer weiterlesen. Die vielen Fakten machen einem durchgehend bewusst, dass es sich um ein authentisches Buch handelt. Die Fotos in der Mitte des Buches verdeutlichen dem Leser nochmals, dass es sich um die Geschichte unseres Landes handelt und nicht um Fiktion.
Sams Autobiografie ist wirklich sehr ergreifend geschrieben und lässt einen auch nach Ende der Lektüre nicht so schnell wieder los.
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Der Tatsachenroman berichtet über die Entwicklung von dem polnischen Juden Szlamek Pivnik zum Engländer Sam Pivnik. Sams 13. Geburtstag war der Beginn des 2. Weltkrieges und damit änderte sich abrupt sein bisherigen, behütetes Leben. Als Jude war er Verfolgungen ausgesetzt, die …
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Der Tatsachenroman berichtet über die Entwicklung von dem polnischen Juden Szlamek Pivnik zum Engländer Sam Pivnik. Sams 13. Geburtstag war der Beginn des 2. Weltkrieges und damit änderte sich abrupt sein bisherigen, behütetes Leben. Als Jude war er Verfolgungen ausgesetzt, die ihn und seine Familie bis ins KZ Auschwitz führten. Seine Familie wurde kurz nach der Ankunft vergast und verbrannt, er selbst zum Arbeitsdienst abkommandiert. Es wurde ihm nicht nur alles abgenommen, es gab kaum etwas zu essen und Folterungen, es wurde ihm vor allem die menschliche Würde genommen. Alles wurde vereinheitlich, es gab keine Persönlichkeit mehr. Es schaffte es zu überleben doch damit endet der Bericht noch nicht. Sein weiteres Leben verlief sehr unruhig, Stationen in England und Israel mit Kampfeinsätzen, die ihn nur mit viel Glück überleben ließen folgten bis seine endgültige Heimat London wurde.
Ein erschütternder Bericht über die Gräueltaten in Nazideutschland, über die Verfolgung, der Juden immer wieder ausgesetzt wurden. Sam Pivnik hat über sein Leben berichtet, aufgeschrieben hat es jemand anderes. Möglicherweise dadurch ist es sehr sachlich notiert, Emotionen kommen nicht so rüber. Altersbedingt gibt es Lücken in der Lebensgeschichte.
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Sam Pivnik ist wie eine Katze – doch er hat nicht nur 7 Leben, nein ,er hat 14. Mit 16 Jahren wird er als Jude deportiert und kommt nach Auschwitz. Die Torturen überlebt er mit großem Glück. Aber auch nach der Befreiung und dem Ende des Krieges gerät er in Todesgefahr. …
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Sam Pivnik ist wie eine Katze – doch er hat nicht nur 7 Leben, nein ,er hat 14. Mit 16 Jahren wird er als Jude deportiert und kommt nach Auschwitz. Die Torturen überlebt er mit großem Glück. Aber auch nach der Befreiung und dem Ende des Krieges gerät er in Todesgefahr.
Sam Pivnik erzählt seltsam distanziert und wie eine Erzählung. Ich hatte einen Roman erwartet und tat mich deshalb sehr schwer. Gefühle kamen selten auf, manchmal las sich das Buch wie ein Geschichtsbuch. So richtig gut fand ich den Mittelteil als Sam in Auschwitz ist und von den dortigen Schrecken erzählt. Palästina habe ich nur überflogen, das passte für mich schon nicht mehr zur Geschichte.
Fazit: Pivniks Geschichte ist sicher interessant und erschreckend, aber im Gegensatz zu anderen Bücher über diese Zeit habe ich mich stellenweise doch etwas gelangweilt. Vor allem am Anfang und am Ende. Mir hat o.g. Gefühl gefehlt und kleine Geschichten aus der Familie. Stattdessen lesen wir eine Aneinanderreihung der Stationen in Pivniks Leben, die zwar teilweise fesseln, teilweise aber auch keinen Bezug mehr zum Klappentext haben.
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Sam Pivnik hat den Holocaust überlebt und jetzt, nach so vielen Jahren, schreibt er über sei-ne Erlebnisse in dieser schlimmen Zeit. Die ganze Kriegsgeneration hatte keine Therapie, müssen mit ihren Erlebnissen einfach weiter machen, egal wie unter den Erinnerungen gelit-ten wird und …
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Sam Pivnik hat den Holocaust überlebt und jetzt, nach so vielen Jahren, schreibt er über sei-ne Erlebnisse in dieser schlimmen Zeit. Die ganze Kriegsgeneration hatte keine Therapie, müssen mit ihren Erlebnissen einfach weiter machen, egal wie unter den Erinnerungen gelit-ten wird und es dann irgendwie tot geschwiegen wird.
Als gerade mal Teenager wird Sam Pivnik nach Auschwitz gebracht, sieht wie seine Familie in Richtung Gaskammern gewunken wird, er überlebt Krankheit und Mengele, Todesmär-sche und den Untergang der Cap Arcona. Er musste nach dem Krieg seinen Weg finden, über England und Israel und versucht zu verstehen, aufzuklären. Wie danach die vielen Nazis ein-fach weiter machen konnten, er besucht seine alte Heimat.
Ein ergreifendes Buch, was fassungslos macht. Alle machten mit, aus Überzeugung oder Angst, die Menschlichkeit blieb irgendwo. Warum hörten so viele Leute auf den Einen mit der irren Idee der Arier als was besseres und Juden als Untermenschen sieht. Verstehen kann man das auch jetzt nicht, aber es sollte nie vergessen werden! Sam Pivnik beschreibt die Zeit der Naziherrschaft sehr intensiv. Was er durchlebte möchte ich mir gar nicht näher vorstel-len, so schlimm, das Lesen reichte. Wie übersteht man so etwas, wo der Horror scheinbar kein Ende nimmt? Woher kommt die Kraft, nicht einfach aufzugeben?
Diese wahre Geschichte ist sehr gut aufgeschrieben, hat deutlich mehr als aufgeschriebene Erinnerungen. Schade, dass dies alles wahr ist und kein Roman.
Ein wichtiges Buch über eine schlimme Zeit. Vor Sam Pivnik kann ich mich nur verbeugen und niemand sollte die Geschehnisse vergessen, damit es nie wieder passiert.
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„Viel schlimmer konnte es ja wohl nicht mehr kommen, dachten wir.“
Sam Pivnik, Holocaust- und Auschwitz-Überlebender, hat die schrecklichste Zeit seines Lebens in „Der letzte Überlebende“ niedergeschrieben. Eine wahre Geschichte – und ein schockierendes …
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„Viel schlimmer konnte es ja wohl nicht mehr kommen, dachten wir.“
Sam Pivnik, Holocaust- und Auschwitz-Überlebender, hat die schrecklichste Zeit seines Lebens in „Der letzte Überlebende“ niedergeschrieben. Eine wahre Geschichte – und ein schockierendes Zeitzeugnis. Sam Pivnik wurde als Sohn einer jüdischen Schneider-Familie im polnischen Bedzin geboren, wo er bis zum Einmarsch der deutschen Truppen eine glückliche Kindheit verlebte. Doch mit dem Tag der deutschen Invasion ändert sich das beschauliche Leben in Bedzin schlagartig. Zwischen Angst und Überlebenswillen gehört Sam Pivnik‘s Familie zu den geächteten Juden. Wie man weiß: der Beginn der unsäglichen „Ausrottungsmaschinerie“ Hitler‘s und seiner Anhänger.. und Sam Pivnik‘s ganz eigenem, herzzerreißenden und schrecklichen Überlebenskampf.
Ein Prolog gibt den ersten Ausblick auf die später folgenden Erlebnisberichte. Sam Pivnik überlebt nicht zum ersten Mal – und nicht zum letzten Mal den Genozid. Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Grauen, denn unerwartet blickt Pivnik im folgenden ersten Kapitel erst einmal wieder zurück auf die Zeit 'davor'. Auf die Zeiten, als das Leben in der jüdischen Gemeinde Bedzin‘s noch idyllisch schien und glücklich. Vom Schreibstil her wirklich sehr eingängig und ergreifend schreibt Sam Pivnik sich alle Erinnerungen, die durchgestandenen Ängste und qualvollen Erlebnisse von der Seele. Erinnerungen an das Leben, als der Schulbesuch und das Fußball-Spielen noch den beinahe unbedarften Alltag der Kinder ausmachten. Beschaulich, bis der Bruch kommt und das schier endlose Entsetzen beginnt. Ein Satz, der dann häufiger fällt, lautet in etwa: „Wir wussten es nicht anders.“ Eben solche Aussagen machen die Erzählungen Pivnik‘s so unglaublich greifbar und emotional. Der Unglaube über das hereingebrochene Unglück durch die Deutschen und die Torturen, die alle Bekannten und Verwandten von hier an durchstehen mussten. Und die Hoffnung, es könne von nun an gar nicht mehr schlimmer werden. "Die Menschheit neigt ja zum Optimismus." Dieses authentische Erzählen, die manches Mal merkbar „ungestellten“ Inhalte und ungeschönten Beiträge machen das Buch zu einem wahnsinnig ergreifenden und lebendigen Zeugnis der Geschichte des Holocaust. aber auch immer wieder zur Geschichte von Sam Pivnik. Mit allen nur denkbaren Zumutungen und Emotionen belastet, kämpft sich dieser 13-jährige Junge durch die immerzu drohenden Fangarme des Dritten Reiches. Verlust, Angst und Pein - persönlicher geht es wohl kaum. Mich konnte das Buch schon nach den ersten gelesenen Seiten „abholen“ und ich habe mit Sam Pivnik gelitten, die Tragik und Ausmaße seines Erlebens spüren können und musste mir doch häufiger die Tränen aus den Augen zu wischen. Das hier Niedergeschriebene steht den Tagebucheinträgen der Anne Frank in Nichts nach - nur eben mit einem "glücklicherem Ausgang"....
Sam Pivnik‘s Autobiografie ist ein wichtiges und mahnendes Werk, aus dem auch immer wieder die Schwere der Schuld spricht. Die Schuld der Nazis, der Mitgeifernden, der lautlosen Wegseher und Urteilenden. Ein Buch, das insbesondere aktuell in die Zeit passt und das ausnahmslos jeder gelesen haben sollte. Eine wahre Geschichte von einem, der es mit dem Glauben an das beinahe Unmögliche und vielen zurückbleibenden Narben geschafft hat, zu überleben. Danke an Sam Pivnik für dieses ergreifende, ehrliche und durchweg ungeschönte autobiografische Werk!
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In diesem Buch lässt mich Pivnik an seinem außergewöhnlichen Leben teilhaben.Es ist unglaublich,wa er erlebt. Gibt es solche teuflischen Menschen noch heute?? Nach 70 Jahren beschäftigt mich die Schuld der großen Nazimörder als auch-sowie in diesem Buch-die Schuld der …
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In diesem Buch lässt mich Pivnik an seinem außergewöhnlichen Leben teilhaben.Es ist unglaublich,wa er erlebt. Gibt es solche teuflischen Menschen noch heute?? Nach 70 Jahren beschäftigt mich die Schuld der großen Nazimörder als auch-sowie in diesem Buch-die Schuld der "kleinen" Nazimörder.
Ich habe gehört, sie haben nichts gewusst.Doch das kann nicht sein. Denn Internierte sind auch in meiner Stadt zur Zwangsarbeit durch die Stadt gelaufen. Jeder konnte sie sehen.
Seine Lebensgeschichte zwingt mich dazu, den Holocaust nicht zu vergessen.
Jacky Drecksler schreibt mit Blick auf die Zukunft, er sei sicher, dass seinen Kindern ein solches Schicksal nicht mehr zustoßen würde..
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