Peter Huth
Broschiertes Buch
Der Honigmann
Roman "Pointiert, klug und relevant - ein Gesellschaftsroman für unsere Zeit"
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Erscheint vorauss. 1. September 2025
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Ein Vorort wie aus dem Bilderbuch - doch was machen Vorzeigebürger_innen, wenn ihre hübsche Fassade bröckelt?In Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien - bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht ...Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im ...
Ein Vorort wie aus dem Bilderbuch - doch was machen Vorzeigebürger_innen, wenn ihre hübsche Fassade bröckelt?
In Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien - bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht ...
Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.
Jeder in Fischbach liebt den Honigmann - bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?
So klug wie Dörte Hansen und so aktuell wie Juli Zeh: So sollte Gegenwartsliteratur sein.
Der Journalist und Autor Peter Huth liefert Gesellschaftskritik und kluge deutsche Literatur in einem. Der Roman »Der Honigmann« erzählt pointiert von den Ängsten der Mittelschicht und dem Kampf um ihre scheinbar heile Welt.
»Der Honigmann liest sich so erhellend und spannend, als hätte Juli Zeh mit Unterleuten im Hinterkopf das Drehbuch für einen Tatort geschrieben.« DER SPIEGEL
Lesen Sie auch »Aufsteiger«, den neuen Gesellschaftsroman von Peter Huth bei Droemer.
In Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien - bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht ...
Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.
Jeder in Fischbach liebt den Honigmann - bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?
So klug wie Dörte Hansen und so aktuell wie Juli Zeh: So sollte Gegenwartsliteratur sein.
Der Journalist und Autor Peter Huth liefert Gesellschaftskritik und kluge deutsche Literatur in einem. Der Roman »Der Honigmann« erzählt pointiert von den Ängsten der Mittelschicht und dem Kampf um ihre scheinbar heile Welt.
»Der Honigmann liest sich so erhellend und spannend, als hätte Juli Zeh mit Unterleuten im Hinterkopf das Drehbuch für einen Tatort geschrieben.« DER SPIEGEL
Lesen Sie auch »Aufsteiger«, den neuen Gesellschaftsroman von Peter Huth bei Droemer.
Peter Huth wuchs in Kleve auf und arbeitete nach dem Mauerfall zunächst in Halle an der Saale als Journalist. Weitere Stationen waren Köln, Hamburg, Warschau und Berlin. 2003 erschien sein erstes Buch, Infarkt, ein Jahr später erhielt Huth den Hamburger Förderpreis für Literatur. Heute arbeitet er als Unternehmenssprecher bei Axel Springer und als Autor. Bei Droemer sind die Romane 'Der Honigmann' und 'Aufsteiger' erschienen. Peter Huth lebt mit seiner Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Droemer TB / Droemer/Knaur
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 1. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 22mm
- Gewicht: 257g
- ISBN-13: 9783426449844
- ISBN-10: 3426449846
- Artikelnr.: 73834277
Herstellerkennzeichnung
Droemer Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
produktsicherheit@droemer-knaur.de
"Ein unbedingt zu empfehlendes Buch, das mit Gesellschaftskritik nicht spart, aber so spannend wie ein Krimi ist. Peter Huth hat mit "Der Honigmann" einen literarischen Volltreffer gelandet, der uns den Spiegel vorhält und sehr nachdenklich macht." Belletristik-Couch 20240904
"»Der Honigmann« liest sich so erhellend und spannend, als hätte Juli Zeh mit »Unterleuten« im Hinterkopf das Drehbuch für einen »Tatort« geschrieben." DER SPIEGEL 20240928
Gebundenes Buch
Als in der Vorstadtidylle die Gerüchteküche zu brodeln beginnt, verwandelt sich das vermeintliche Paradies innerhalb kürzester Zeit in einen Ort aus Misstrauen und Anfeindung, gipfelnd in einer von Hass getriebenen Hexenjagd. Dabei ist es vor allem das Gefühl des eigenen …
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Als in der Vorstadtidylle die Gerüchteküche zu brodeln beginnt, verwandelt sich das vermeintliche Paradies innerhalb kürzester Zeit in einen Ort aus Misstrauen und Anfeindung, gipfelnd in einer von Hass getriebenen Hexenjagd. Dabei ist es vor allem das Gefühl des eigenen Versagens, des "wie konnten wir das nicht ahnen". Gutgemeinte Überlegungen und angeregte Diskussionen schlagen um in Hasstiraden, vor allem auf digitaler Ebene, wo es leichtfällt die Hemmungen fallen zu lassen und Anschuldigungen zu verbreiten.
Und so passiert da, wo eigentlich gar nichts passiert, das Unglaubliche: nette Nachbarn werden zu Hexenjägern, die Schuld liegt bald nicht mehr beim vermeintlichen Täter, sondern bei den besorgten Bürger:innen, die doch nur ihr Zuhause schützen wollen. Es verkehren sich die Rollen von Opfer und Täter in absurder Weise, und wer am Anfang am lautesten protestiert hat, ist sich am Ende gar nicht mehr sicher was da eigentlich war.
Kopfschüttelnd las ich, wie sich die Dinge in Fischbach auf absurdeste, aber nie unglaubwürdige Weise entwickelten, wie einzelne Momente der Unachtsamkeit, der unbedachten Worte, der Missverständnisse im Chaos gipfelten und das Paradies stürzten.
Besonders faszinierend war die Entwicklung der Charaktere, die sich immer mehr verstrickten und am Ende wenig mit den netten Nachbarn und Freunden zu tun hatten, die man anfangs kennengelernt hatte. Wollte man anfangs selbst gerne in einem Ort wie Fischbach leben, der gefährlichen und anonymen Großstadt abschwören, so schien das am Ende gar nicht mehr erstrebenswert - jeder beobachtet und weiß alles über jeden und die vertraute Nähe führt zu Neid und Missgunst.
Fazit: ein gelungenes Kammerspiel um Misstrauen, zweite Chancen, Schuld und Vergebung - aber doch bitte nicht in unserem Ort.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Jeder in Fischbach kennt und mag den Honigmann. Doch dann gibt es schockierende Gerüchte um seine Vergangenheit und plötzlich steht alles Kopf. Eltern schließen sich zusammen, es soll demonstriert werden und dann brennt auch noch ein Haus.
Meine Meinung:
Was erst so …
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Zum Inhalt:
Jeder in Fischbach kennt und mag den Honigmann. Doch dann gibt es schockierende Gerüchte um seine Vergangenheit und plötzlich steht alles Kopf. Eltern schließen sich zusammen, es soll demonstriert werden und dann brennt auch noch ein Haus.
Meine Meinung:
Was erst so friedlich in einer Vorstadtidylle beginnt, wird irgendwann immer dramatischer und man fragt sich schnell, wie weit die Menschen bereit sind zu gehen, Und man fragt sich auch selbst, wie man in so einem Fall vorgehen würde. Schwierige Thematik, die in dem Buch sehr gut umgesetzt wurde. Man hatte ständig ein Gefühl zwischen Abscheu und Verständnis, was dem Buch auch einen Sog verlieh. Mir hat's gefallen.
Fazit:
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Gebundenes Buch
Der Honigmann ist ein Roman über die Zerstörung einer Kleinstadtidylle, der mir sehr gut gefallen hat.
Tim und Fine mit Tochter Carla, Katja und Robert mit Nick und Justus sowie Albert und Louisa mit ihren drei Kindern wohnen in einer kleinen idyllischen Siedlung. Hinter den Gärten …
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Der Honigmann ist ein Roman über die Zerstörung einer Kleinstadtidylle, der mir sehr gut gefallen hat.
Tim und Fine mit Tochter Carla, Katja und Robert mit Nick und Justus sowie Albert und Louisa mit ihren drei Kindern wohnen in einer kleinen idyllischen Siedlung. Hinter den Gärten fließt der Fischbach, der auch Namensgeber des Ortes ist. Die Kinder sind im Grundschulalter und spielen miteinander bei regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Grillabenden. Sie besuchen die nahe gelegene Friedrichschule - „Hier und nirgendwo anders war Bullerbü.“
Neben der Schule hat ein kleiner Laden aufgemacht, in dem ein älterer Herr Honig in allen Variationen und Dekoartikel verkauft. Katjas und Roberts Sohn 10jähriger Sohn Justus hilft gern in dem Lädchen aus, da er sich sehr gut mit dem „Honigmann“ versteht.
Eines Tages stellt eine Mutter der Friedrichschule, die sich für Bienen und die Imkerei interessiert, Nachforschungen über den Honigmann an. Dabei kommt heraus, dass er vorbestraft ist und im Gefängnis war.
Fine erstellt eine WhatsApp-Gruppe mit dem Namen „Fischbach-Mütter“ für „alle Mütter, die sich von dem Honigmann bedroht fühlen. Wir müssen etwas tun. Bevor etwas geschieht! Bitte teilt, dass es diese Gruppe gibt.“ - Die Hetzjagd auf den Honigmann beginnt.
Neben den „Fischbach-Müttern“ und Vätern beteiligen sich noch viele andere Menschen an der Hetzkampagne: Der Dorfpolizist, der aus der Großstadt gekommen ist und daran gewöhnt ist, in Fischbach eine ruhige Kugel zu schieben, der Schuldirektor mit seiner Stellvertreterin und der Besitzer der Dorfkneipe.
Dann geschieht etwas, das zu einer 180-Grad-Wendung führt: Der Täter wird zum Opfer und Fine zur Angeklagten.
Der Autor gewährt tiefe Einblicke in die Psyche der drei Paare, ihre Gedanken und Handlungen. Der Honigmann selbst kommt nicht zu Wort, was mich aber nicht gestört hat.
Der Schreibstil ist relativ nüchtern, aber authentisch, ab der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte endet. Der Epilog bildet einen schönen Abschluss. Wer Einblicke in die stetige Zerstörung einer Idylle bekommen möchte, wird an Der Honigmann seine/ihre Freude haben.
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Gebundenes Buch
Fine und die Auswirkungen eines Gerüchtes
Zum Inhalt:
Im idyllischen Fischbach fühlen sich Fine und Tim wohl, ein Familienparadies wie sie es sich für ihre Familie erträumt haben. Unter den Eigenheimbesitzern der kleinen Neubausiedlung finden sich schnell Freunde für Sie …
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Fine und die Auswirkungen eines Gerüchtes
Zum Inhalt:
Im idyllischen Fischbach fühlen sich Fine und Tim wohl, ein Familienparadies wie sie es sich für ihre Familie erträumt haben. Unter den Eigenheimbesitzern der kleinen Neubausiedlung finden sich schnell Freunde für Sie und ihre Tochter. Als an der Schule ein neuer Laden eröffnet, ist es ein gelungener Treffpunkt der Mütter und der Kinder, die liebend gerne bei dem freundlichen Honigmann kleine Geschenke, die verschiedensten Honigsorten und Tee einkaufen. Schnell ist der nette Honigmann bei allen sehr beliebt.
Doch ein Gerücht über den Honigmann trübt die Idylle und rasend schnell sind die Fischbacher bereit sich und ihr Paradies zu verteidigen.
Meine Meinung:
Peter Huth beschreibt eine ländliche Idylle. in der jeder gerne wohnen würde. Gleich neben der Schule gibt es dieses gemütliche Geschäft, in dem sich die Mütter gerne auf einen Plausch treffen und dazu noch ausgefallene Geschenke finden. Die Kinder fühlen sich vom Inhaber, den jeder Honigmann nennt verstanden und alle gehen gerne hin. Wie schnell ein Gerücht, möge es der Wahrheit entsprechen oder nicht, dass Idyll zerstört, beschreibt der Autor so realistisch, dass man fast glaubt man befindet sich inmitten des Chaos. Ausgelöst durch eine WhatsApp-Gruppe, die außer Kontrolle gerät, fängt eine zerstörerische Hetzjagd an, die nicht vor der eigenen Haustüre haltmacht und so zeigen sich relativ schnell die unschönen Gesichter der angeblichen Freunde.
Den Honigmann selbst erlebt man nur im ersten und letzten Kapitel, während das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung von Fine und ihren nachbarlichen Freunden liegt. Mich hat dieser Roman sehr nachdenklich und traurig zurückgelassen, denn beeindruckend und überzeugend reflektiert Peter Huth hier unsere Gesellschaft.
Fazit:
Ein gesellschaftskritischer Gegenwartsroman, der zum Nachdenken anregt.
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Gebundenes Buch
Klappentext:
„Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen …
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Klappentext:
„Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.
Jeder in Fischbach liebt den Honigmann – bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?“
Dieses Buch war eine Empfehlung meiner lieben Buchfreundin K.D.. Ich solle es unbedingt lesen und genau auf das Ende achten meinte sie. Es sei unvorhersehbar und würde sehr überraschen. Die Neugier war also sehr groß und ja, der Lesesog packte mich ab den ersten paar Seiten enorm. Was erwartet nun hier den Leser? Autor Peter Huth zeigt hier ein absolut aktuelles Bild unserer Gesellschaft auf. Es geht um Freundschaft, Missgunst, Glück, Familie aber auch, wie man mit wenigen Worten und auch Taten komplette selbst zerstören kann. Huth zeigt uns in dem Neubau-Viertel von Fine, Tim und anderen Nachbarn wie schön und exakt doch so eine Vorstadt-Idylle aussieht. Überspitzt er dabei? Keineswegs. Ich muss zugeben, so einige meiner Bekannten vor Augen gesehen die ebenfalls so leben und sich auch zum Teil so verhalten wie die Familien hier. Huth zeigt aber auch deutlich aber auch zwischen den Zeilen auf, wie gewaltig soziale Medien heute wirken und wieviel Dummheit in derer Interpretation steckt. Der Mensch ist ein Herdentier und wenn einer etwas zu sagen hat und andere sich dadurch positiv angesprochen fühlen, entsteht der Gruppenlauf. Huth zeigt durch seine Figuren das wahre Leben auf. Einige Leser werden es nicht richtig sehen können, wollen, oder sich ertappt fühlen, wie auch immer und andere Leser werden es bestätigten was Huth hier so niederschreibt. Der Autor hat eine äußerst brillante Gabe die aktuelle Gesellschaft zu analysieren und dies frei und ohne Wertung der Leserschaft aufzuzeigen. Seine Symbolfigur, der Honigmann und das entsprechende Buchcover dazu, zeigen exakt unsere verschrobene Gesellschaft auf. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite komplett rund erzählt. Der Sprachstil und auch die Wortwahl lassen eine schnelle Aufnahme zu und geleiten den Leser perfekt durch die Geschichte. Es ist eine Art Lebensgeschichte die hier erzählt wird, eine Geschichte die schmerzt, erschreckt und grausam aufzeigt, was ein Funke alles auslösen kann. Ich danke K.D. für diese Leseempfehlung und kann es ebenfalls nur so weitergeben: lesen Sie dieses Buch! Lesen Sie die Geschichte vom Honigmann und fragen Sie sich mal, wie Sie gehandelt, gedacht, gefühlt hätten bei allem was hier in dieser Geschichte geschieht! Ein brillantes Werk welches unumstritten 5 Sterne verdient!
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Gebundenes Buch
Ich fand das Buchcover interessant und der Klappentext hat mich neugierig gemacht... aber das was ich da grad zu Ende gelesen habe, hatte ich so nicht erwartet.
Großartig - auf allen Ebenen!
Peter Huth ist ein toller Beobachter, der extrem glaubwürdige Charaktere erschaffen kann und …
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Ich fand das Buchcover interessant und der Klappentext hat mich neugierig gemacht... aber das was ich da grad zu Ende gelesen habe, hatte ich so nicht erwartet.
Großartig - auf allen Ebenen!
Peter Huth ist ein toller Beobachter, der extrem glaubwürdige Charaktere erschaffen kann und dieses Buch ist eine geniale Gesellschaftssatire.
Mit viel Humor nimmt er sich einer schwierigen Thematik an: wie wird aus einer Vorstadtidylle eine Vorstadthölle? Er zeigt anhand dieser Kleinstadt akribisch auf, wie leicht es passieren kann, dass aus freundlichen Menschen, ein wütender Mob entsteht, der auch vor Gewaltphantasien keinen Halt macht. Wie aus Gerüchten "Wahrheiten" werden, die immer verzerrter die Runde machen und wie aus anfänglicher Besorgnis, blanke Hysterie entsteht. Doppelmoral, Neid, Falschheit... nichts wird ausgelassen.
Ich musste oft lachen, aber manchmal blieb mir das Lachen auch im Hals stecken, denn ich kam nicht umhin zu aktuellen Geschehnissen einen Bezug herzustellen.
Genauso muss Gesellschaftskritik sein, den Finger fest in die Wunde und immer ein Spiegel parat, in dem man sich selbst gut sehen kann.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
"Du sollst kein leeres Gerücht verbreiten" diese Aussage findet sich bereits im Alten Testament. Nichts verbreitet sich so schnell wie Unwahrheiten und Spekulationen, auch in dem kleinen, sehr beschaulichen Fischbach. Eine intakte Dorfgemeinschaft, nette Menschen in einer idyllischen …
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"Du sollst kein leeres Gerücht verbreiten" diese Aussage findet sich bereits im Alten Testament. Nichts verbreitet sich so schnell wie Unwahrheiten und Spekulationen, auch in dem kleinen, sehr beschaulichen Fischbach. Eine intakte Dorfgemeinschaft, nette Menschen in einer idyllischen Gegend. Eine kleine Siedlung, in der man sich wohlfühlt und auch gerne die Zeit gemeinsam verbringt.
Eines Tages öffnet ein neuer Laden seine Türen in Fischbach. Herr Köhler, ein irrsinnig netter Mann, wie bald alle feststellen, der es auch versteht mit den Kindern gut umzugehen. Er verkauft in seinen kleinen Laden Honig und Tee und ein wenig Deko. "Der Honigmann" wie er bald schon von allen genannt wird, passt sehr gut in diese Siedlung und zu den Bewohnern. Doch plötzlich taucht ein Brief auf und in Windeseile verbreitet sich die Information, dass der Honigmann ein verurteilter Straftäter ist. Was dann geschieht, hat eine eigene Dynamik und verselbstständig sich.
Das zeichnet auch diesen Roman aus, Peter Huth beschreibt so greifbar wie sich diese heile Welt urplötzlich verändert. Misstrauen und Anfeindungen nehmen zu, besonders in den sozialen Medien, wo viele ohne Hemmungen ihre Meinungen kundtun.
Die Geschichte wird auch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ich habe mich schnell eingebunden gefühlt und mich selbst hinterfragt.
Das Thema sehr aktuell und auch brisant, oftmals geschehen Vorverurteilungen nur durch vage Vermutungen. Die Wahrheit bleibt heute oftmals auf der Strecke und und viele werden zu Mitläufern.
Ein Buch das noch lange nachhallt.
Das Cover zeigt eine Wespe, die in einen umgestülpten Glas gefangen ist - hat sich für mich nicht gänzlich erschlossen.
Meine Vermutung, oftmals wird über Wespen und deren Verhalten geschrieben z.B. "Sie rasten aus, weil sie wissen, dass sie bald sterben werden. Apokalypse Wespe." Seite 35
Fazit: Absolut lesenswert - aktuelles Thema, spannend umgesetzt
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Gebundenes Buch
Alles kann – nichts muss
Ein beschaulicher Ort irgendwo in Deutschland. Die pure Idylle, die Nachbarschaft versteht sich gut und geht gerne beim „Honigmann“ einkaufen. Bis ein Brief alles verändert. Auf einmal herrschen Angst und Wut.
Das Buch spielt vor allem mit den …
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Alles kann – nichts muss
Ein beschaulicher Ort irgendwo in Deutschland. Die pure Idylle, die Nachbarschaft versteht sich gut und geht gerne beim „Honigmann“ einkaufen. Bis ein Brief alles verändert. Auf einmal herrschen Angst und Wut.
Das Buch spielt vor allem mit den Gedanken. Es wird viel angedeutet, aber wenig aufgeklärt. Und das macht „Der Honigmann“ so anziehend. Dabei beginnt die Geschichte relativ harmlos. Huth stellt uns die Familien vor, lässt normalen Alltag und das Miteinander aufleben. Wenn da nur der Prolog nicht wäre: denn diesen immer im Hinterkopf, wusste ich beim Lesen, dass diese Idylle bald platzen wird. Und dass am Ende fast noch ein Krimi entsteht, hätte ich beim Lesen des Klappentextes nicht erwartet.
Huths Charaktere wirken authentisch. Jeder hat seine Sorgen und Nöte. Aber man erkennt sich auch selbst in den Personen und Gesprächen wieder. Der Schreibstil ist präzise und reich an Bildern. Man kann gut in die Geschichte eintauchen und überlegt selbst, wie man in dieser Situation reagieren würde.
Fazit: ein Buch, das in die Tiefe geht, Fragen aufwirft und mit der Fantasie des Lesers spielt.
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Gebundenes Buch
Von wegen perfekte Vorstadt-Idylle
Im Droemer Verlag erscheint Peter Huths Roman "Der Honigmann".
Im beschaulichen Ort Fischbach siedeln sich junge Familien an, um ihre Kinder fern der Hektik und Kriminalität des Stadtlebens aufwachsen zu lassen. Die Bewohner freunden sich an, …
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Von wegen perfekte Vorstadt-Idylle
Im Droemer Verlag erscheint Peter Huths Roman "Der Honigmann".
Im beschaulichen Ort Fischbach siedeln sich junge Familien an, um ihre Kinder fern der Hektik und Kriminalität des Stadtlebens aufwachsen zu lassen. Die Bewohner freunden sich an, treffen sich zum Grillen und fühlen sich sehr wohl. Ein neues Laden-Café mit Dekoartikeln wird eröffnet, in dem der "Honigmann" Honig aus Rumänien und andere Produkte anbietet. Das Geschäft wird gut angenommen, die Frauen kaufen dort Geschenke, trinken Cappuccino und die Kinder Kakao, jeder fühlt sich wohl. Doch es dauert nicht lange, bis ein Verdacht über die Vergangenheit des Ladenbesitzers die Runde macht. Die Gerüchteküche brodelt und die Fischbacher möchten ihre Vorortidylle bewahren. Deshalb sind sie bereit, sie zu verteidigen, koste es was es wolle.
Als unbeteiligte Beobachterin lerne ich aus unterschiedlichen Perspektiven die vielseitig skizzierten Bewohner näher kennen und erfahre ihre persönliche Einstellung und nehme dadurch die Entwicklung im Ort wahr, die sich allmählich aufbaut und immer mehr zuspitzt. Die Idylle Fischbach droht zu kippen, können die Bewohner die Situation entschärfen und kann der Honigmann bleiben?
Es war für mich sehr spannend, zu beobachten, wie Ängste aufkommen und sich das Meinungsbild und die Aktionen der "Fischbacher" entwickeln und sich manche Menschen, ohne selbst mehr zu wissen, dem allgemeinen Widerstand anschließen. Die Vielzahl der Perspektiven und Personen haben mich mit ihren unterschiedlichen Gedanken und Lebenskonzepten etwas von der Haupthandlung weg geführt. Es wäre klarer und brisanter gewesen, wenn sich der Autor auf wenige Figuren konzentriert hätte.
Peter Huth zeigt in seinem Buch ein brisantes Thema, durch das Menschen in ihrer Wahrnehmung wenig Rücksicht auf Einzelne nehmen und auf ihre eigenen Vorteile und auf die heimische Idylle bedacht sind. Der Honigmann wird vom Täter zum Opfer, denn die Bewohner sind verunsichert, verstört und voller Hass gegen den vermeintlich Bösen. Dabei sind sie selbst alle nicht perfekt und haben ihre Eigenheiten, Angewohnheiten und Laster.
Die erwähnten Figuren zeigen Menschen jeder Einstellung und bilden damit einen Querschnitt der Gesellschaft ab. Es ist interessant zu beobachten, wie hier durch Spekulationen ein Stein ins Rollen gebracht wird, der Demonstration und Ausgrenzung nach sich zieht und die Frage nach verbüsster Schuld und zweiter Chance immer mehr in den Hintergrund gerät. Ich war bis zum Ende gespannt, wie die Geschichte ausgehen würde. Es wird eine gesellschaftliches Bild aufgezeigt, das in der heutigen Zeit aktueller denn je ist.
Eine aufrüttelnde Gesellschaftsstudie, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
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Gebundenes Buch
Spiegelbild der Gesellschaft
In Fischbach, einem kleinen, idyllischen Vorort, lebt es sich unbeschwert. Die Großstadt ist nur wenige Kilometer entfernt, gut und schnell mit dem Auto erreichbar, denn dort wird das Geld für den Lebensunterhalt verdient. Die kleine Siedlung bestehend aus …
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Spiegelbild der Gesellschaft
In Fischbach, einem kleinen, idyllischen Vorort, lebt es sich unbeschwert. Die Großstadt ist nur wenige Kilometer entfernt, gut und schnell mit dem Auto erreichbar, denn dort wird das Geld für den Lebensunterhalt verdient. Die kleine Siedlung bestehend aus schicken modernen Neubauten bietet ihren Bewohnern, gutverdienende Mitmenschen, alles was ihr Herz begehrt. Gepflegte Gärten, die in regelmäßigen Abständen für durchorganisierte Grillabende genutzt werden, prägen die Gemeinschaft. Man gibt und nimmt, zeigt was man hat, nimmt wohlwollend die soziale Gleichstellung zur Kenntnis. Kleine Geschenke aus dem Geschäft des Honigmanns, insbesondere der hochgelobte Honig aus Rumänien, erhalten die Freundschaft, sind beliebte Mitbringsel. Sie passen vom Preis und man hat sich darüber hinaus auch noch Gedanken über eine nette, kleine gesunde Gabe gemacht. Die Welt scheint in Ordnung zu sein, bis zu jenem Tag als die Vergangenheit das Honigmanns an Licht kommt und die lieben Mitbürger ihr wahres Gesicht zeigen.
Ungeschönt und authentisch schreibt Peter Huth in seinem Roman ‘Honigmann‘ darüber, wie schnell sich doch von einem Tag auf den anderen das vermeintliche Paradies in eine Hölle verwandelt, wie schnell man verurteilt, ausgrenzt, sich der Meinung der Mehrheit anschließt, um selbst nicht zum Außenseiter zu mutieren. Aus verschiedenen Perspektiven bekommt der Leser die Gedanken und Emotionen der Bewohner gespiegelt, welche Wirkung Worte haben. Der Autor zeigt ein glaubhaftes Gesellschaftsbild, in dem Fiktion und Realität nah beieinander liegen.
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