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Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von FreiheitDrei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 2 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als...
Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit
Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 2 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.
Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennen und lieben lernt, während die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden. Endlich erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten.
Die Hamburger Speicherstadt: weltweit größter historischer Lagerhauskomplex, Architektur-Juwel, UNESCO-Welterbe, Touristen-Magnet - und Herz des Hamburger Kaffeehandels
Mit dem »schwarzen Gold« wird an der Waterkant schon lange gehandelt. 1887 eröffnete in der Speicherstadt die Hamburger Kaffeebörse und wurde zum wichtigen Handelsplatz für das begehrte und lukrative Genussmittel. 24 Millionen Jutesäcke Kaffee aus Brasilien und Zentralamerika sollen dort in den ersten eineinhalb Jahren gehandelt worden sein. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Hamburg führend für diesen besonderen Markt, und noch heute ist die Hansestadt für den Kaffeehandel von großer Bedeutung.
Für LeserInnen der neuen historischen Sagas von Fenja Lüders und Anne Jacobs.
Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 2 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.
Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennen und lieben lernt, während die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden. Endlich erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten.
Die Hamburger Speicherstadt: weltweit größter historischer Lagerhauskomplex, Architektur-Juwel, UNESCO-Welterbe, Touristen-Magnet - und Herz des Hamburger Kaffeehandels
Mit dem »schwarzen Gold« wird an der Waterkant schon lange gehandelt. 1887 eröffnete in der Speicherstadt die Hamburger Kaffeebörse und wurde zum wichtigen Handelsplatz für das begehrte und lukrative Genussmittel. 24 Millionen Jutesäcke Kaffee aus Brasilien und Zentralamerika sollen dort in den ersten eineinhalb Jahren gehandelt worden sein. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Hamburg führend für diesen besonderen Markt, und noch heute ist die Hansestadt für den Kaffeehandel von großer Bedeutung.
Für LeserInnen der neuen historischen Sagas von Fenja Lüders und Anne Jacobs.
Die gebürtige Hamburgerin Anja Marschall arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Tätigkeit als Lokaljournalistin und Kioskverkäuferin an den Hamburger Landungsbrücken. Sie ist Mitglied der "Mörderischen Schwestern eV" und des "Syndikats".
Produktdetails
- Die Kaffee-Saga 2
- Verlag: Piper
- Artikelnr. des Verlages: 94859291
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 28. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 116mm x 184mm x 35mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783492317221
- ISBN-10: 3492317227
- Artikelnr.: 62691139
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Für mich wieder ein Meisterwerk, ein Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat.« sonjas_buecherecke 20220611
Kaffee ist Balsam für Herz und Seele. (Giuseppe Verdi)
1929 Hamburg. Cläre, die Tochter des verstorbenen Johann Behmer und seiner Frau Maria, ist inzwischen eine erwachsene junge Frau, die sich nichts mehr wünscht ein Ökonomie-Studium, wofür ihr Verlobter so gar kein …
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Kaffee ist Balsam für Herz und Seele. (Giuseppe Verdi)
1929 Hamburg. Cläre, die Tochter des verstorbenen Johann Behmer und seiner Frau Maria, ist inzwischen eine erwachsene junge Frau, die sich nichts mehr wünscht ein Ökonomie-Studium, wofür ihr Verlobter so gar kein Verständnis aufbringen kann. Vielmehr hofft er darauf, mit der Heirat das inzwischen von Maria Behmer geführte Kaffeekontor in der Speicherstadt zu übernehmen. Während die Nationalsozialisten in Deutschland sich immer mehr in das Leben der Menschen einmischen und dieses mit harten Gesetzen und Sanktionen erschweren, lässt die Begegnung mit dem lebenslustigen und freiheitsliebenden Journalisten Fritz Walterhausen Cläres Herz höher schlagen und aus den beiden ein Paar werden. Dann erwartet Cläre ein Kind und bringt ihre Zukunftsplanung durcheinander. Als Maria nach Brasilien reisen muss, um dort anstehende Probleme auf der Fazenda zu lösen, übernimmt Cläre das Kontor und muss sich beweisen. Schwierigkeiten drohen aber auch aus der eigenen Familie heraus, denn Tante Gertrud und deren bereits verheiratete Tochter Emma sorgen immer wieder für Unfrieden und Intrigen…
Anja Marschall hat mit „Der Geschmack von Freiheit“ den zweiten Band ihrer Speicherstadt-Trilogie vorgelegt, der dem Vorgängerroman in punkto Unterhaltungswert und historischem Hintergrund in nichts nachsteht. Mit ihrem flüssigen und bildhaften Erzählstil lädt die Autorin den Leser ins Hamburg des vergangenen Jahrhunderts ein, um sich im Haushalt der Familie Behmer einzunisten und das Schicksal von Cläre und ihren Angehörigen sowie einigen weiteren Protagonisten hautnah mitzuverfolgen. Die Handlung zieht sich über einen Zeitraum von 15 Jahren und umfasst den Zusammenbruch der Weimarer Republik, die Machtergreifung der Nazis sowie den zweiten Weltkrieg. Das Kaffeekontor wird seit dem Tod von Johann von Maria geführt, deren Tochter Cläre so gar keine Ambitionen hat, mal ins Geschäft einzusteigen, sondern lieber studieren will, was für eine Frau zur damaligen Zeit fast unmöglich war. Während die Nazis Deutschland immer mehr unter ihre Fuchtel bekommen, sich in alles einmischen und kontrollieren wollen, macht sich deren Judenfeindlichkeit auch im Umkreis der Familie Behmer bemerkbar, denn viele jüdische Kaufleute und Geschäftsinhaber müssen ihre Läden schließen und verschwinden nach und nach. Gleichzeitig ist gerade Cläres Cousine Emma eine Anhängerin der Nazis und erhofft sich für ihren Ehemann eine aufstrebende Position. Das Zusammenleben zwischen Maria, Cläre und Gertrud nebst Emma und ihrer Familie wird immer schwieriger, zumal Emma mit ihren neidischen Intrigen einiges an Unruhe ins tägliche Leben bringt. Marschall erzählt so farbenprächtig, dass der Leser die Geschichte wie einen lebendigen Film vor Augen sieht und sich als Teil der Handlung fühlt.
Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail ausgearbeitet und überzeugen durch authentische Eigenschaften, was es dem Leser sehr leicht macht, ihnen zu folgen und mitzufiebern. Wirkt Cläre zu Beginn noch etwas naiv und verträumt, entwickelt sie sich im Verlauf der Handlung zu einer mutigen Frau, die keine Herausforderung scheut und die Dinge selbst in die Hand nimmt. Dabei wird sie ihrer Mutter Maria immer ähnlicher, auch diese ist eine Kämpfernatur, die keinem Problem aus dem Weg geht, sondern anpackt. Cousine Emma ist eine egoistische, missgünstige und intrigante Frau, die keine Gelegenheit auslässt, anderen das Leben für ihre eigenen Zwecke schwer zu machen. Aber auch Gertrud, Fritz und weitere Protagonisten wie Willi bereichern die Geschichte durch ihre Episoden.
Mit „Der Geschmack von Freiheit“ ist der Autorin eine unterhaltsame und spannende Fortsetzung gelungen. Der Mix aus akribisch recherchierter Historie sowie Familiengeschichte, Kriegsgeschehen, Intrigen, Liebe sowie menschlichen Schicksalen lässt den Leser die Handlung lebendig miterleben. Absolute Leseempfehlung!
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Antworten 12 von 18 finden diese Rezension hilfreich
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Emotionen pur! Gefühle, Verrat, Drama – alles was das Herz begehrt
„… seit zehn Jahren kämpfe ich nun schon um die Firma. Es wird Zeit, dass es endet.“ (S. 123) Seit dem Tod ihres Mannes führt Maria Behmer zusammen mit ihrem Prokuristen das Kaffeekontor in …
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Emotionen pur! Gefühle, Verrat, Drama – alles was das Herz begehrt
„… seit zehn Jahren kämpfe ich nun schon um die Firma. Es wird Zeit, dass es endet.“ (S. 123) Seit dem Tod ihres Mannes führt Maria Behmer zusammen mit ihrem Prokuristen das Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt. Sie hatte gehofft, dass ihre Tochter Cläre irgendwann in die Firma einsteigt, aber die träumt von einem Ökonomiestudium und arbeitet so lange lieber in der Hamburger Bücherstube. Cläre ist seit zwei Jahren mit einem Bremer Kaufmann verlobt, der Ambitionen hat und gut in die Firma passen würde, aber die große Liebe ist es nicht. Dann lernt sie den ewigen Studenten und Journalisten Fritz kennen, der viel Leichtigkeit und Sorglosigkeit in ihr Leben bringt und ihr die Welt zu Füßen legt. Erst als Maria gesundheitliche Probleme bekommt, engagiert sich Cläre endlich in der Firma. Doch da kommen die Nationalsozialisten an die Macht und dunkle Wolken ziehen über Deutschland auf ...
Auch Maria Schwägerin Gertrud und deren Familie wohnen immer noch mit in der Villa, obwohl das Zusammenleben nicht einfach ist. Vor allem deren inzwischen verheiratete Tochter Emma „… hatte sich zu einer glühenden Verehrerin des Führers entwickelt. Ihr eigener Mann wirkte daneben unscheinbar wie ein Statist, für den sie eine große Rolle vorgesehen hatte, von der er noch nichts wusste.“ (S. 222) Sie neidet Maria und Cläre die Villa und die Firma und lässt nichts unversucht, sie daraus zu verdrängen. Ich fand es toll, dass es mal wieder eine Protagonistin gibt, die man so richtig schön hassen kann.
Im Gegensatz dazu tat mit Emmas Bruder Willi leid. Der wird sein Kriegstrauma trotz verschiedener Kuren und Behandlungsmethoden nicht mehr los und dadurch zum gesellschaftlichen Außenseiter.
Zum Glück kommt Cläre nach ihrer Mutter und setzt sich für die Schwachen und Ausgestoßenen in der Gesellschaft ein – auch wenn sie das im 2. WK selber in große Gefahr bringt.
Anja Marschall hat es geschafft, mich auch im zweiten Band ihrer „Töchter der Speicherstadt“-Saga sofort wieder in den Kosmos der Behmers zu ziehen und bis zum Ende zu fesseln. „Der Geschmack von Freiheit“ hat alles, was ein richtig gutes Buch braucht – Emotionen pur! Gefühle, Verrat, Drama – alles was das Herz begehrt. Ich bin begeistert.
Sie hat einen extrem mitreißenden Schreibstil. Mir gefällt, wie sie historische Hintergründe oder politische und gesellschaftliche Entwicklungen in die Handlung und die Geschichte der Familie einbindet, sei es das Erstarken des Nationalsozialismus, den Schwarzen Freitag, die Enteignung der Juden und die Ausbürgerungs- bzw. Auswanderungspolitik der Nazis. Es ist beeindruckend, mit wie wenigen kompakten Szenen sie die Grauen der Naziherrschaft und des Krieges schildert.
Das Ende des Buches hat mich dann geflasht – was für ein Plot Twist! Und es ist richtig fies, denn man will unbedingt, wie es bei den Behmers nun weitergeht …
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Auf den zweiten Teil der Kaffee-Saga habe ich mich schon riesig gefreut. Wieder befinden wir uns in der Hansestadt Hamburg, wo mittlerweile die nächste Generation der Familie Behmer heranwächst und für den Fortbestand des Kaffeekontors sorgen soll.
Der Inhalt: Hamburg, 1929. …
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Auf den zweiten Teil der Kaffee-Saga habe ich mich schon riesig gefreut. Wieder befinden wir uns in der Hansestadt Hamburg, wo mittlerweile die nächste Generation der Familie Behmer heranwächst und für den Fortbestand des Kaffeekontors sorgen soll.
Der Inhalt: Hamburg, 1929. Cläre Behmer hat kein großes Interesse am Kaffeekontor ihrer Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen. Sehr zum Missfallen ihres Verlobten, der darauf hofft, durch die Heirat einmal „Behmer & Söhne“ zu übernehmen. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Demokraten Fritz Waltershausen kennenlernt, der sie darin bestärkt, ihre Träume zu verfolgen. Als jedoch die Nationalsozialisten an die Macht kommen und nicht nur das Überleben des Kaffeekontors gefährden, erwacht in Cläre die Kämpfernatur der Behmer-Frauen, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten!
Wow, einfach sensationell. Kaum zu glauben, dass es nach dem gigantischen ersten Band noch eine Steigerung gibt. Aber auch jetzt – nach Beendigung dieses Wahnsinnsbuches – stehe ich immer noch unter Strom und das Gelesene läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Der Schreibstil der Autorin ist einfach sensationell und der Spannungsbogen gigantisch. Ich befinde mich wieder in der Villa der Familie Behmer. Das Leben einiger Familienmitglieder hat sich nach dem Bekanntwerden des Familiengeheimnisses durch Marias Großherzigkeit kaum geändert. So lebt sie mit ihrer Schwägerin und deren Tochter in der Behmer-Villa. Leider hat sich Emma zu einer arroganten jungen Frau entwickelt, die nur auf ihren Vorteil bedacht ist. Auch aus Marias Tochter Cläre ist mittlerweile eine äußerst liebenswerte junge Frau geworden, die genau weiß, was sie will. Ich bewundere sie für ihren Mut, ihre Entschlossenheit und ihren Tatendrang. Für sie ist nämlich die Familie das Wichtigste und das zeigt sie uns mit aller Deutlichkeit. Cläres Leben hat mich auf gewisse Weise ganz besonders berührt, zumal sie auch von zahlreichen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde, die mir wirklich sehr nahe gegangen sind. Und dann spielt auch noch der zweite Weltkrieg eine große Rolle. Die Autorin bringt uns längst vergangene Geschichte nahe. Und die Grausamkeit, die Angst, der Schrecken sind förmlich zu spüren und ích sehe das zerstörte Hamburg vor meinem inneren Auge und mittendrin Cläre mit ihrer Familie. Doch wie könnte es anders sein, endet auch diese herausragende Lektüre mit einem Pageturner und so warte ich jetzt voller Neugierde auf den nächsten Teil.
Für mich wieder ein Meisterwerk, ein Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Ich habe mit dieser Traumlektüre ganz besondere Lesestunden verbracht. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne. Auch das Cover finde ich wieder beeindruckend, passt einfach wunderbar zum Buch.
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Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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"Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit" ist der zweite Teil der Kaffee-Saga von Anja Marschall. Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und habe somit problemlos in den zweiten Teil gefunden. Während das Hauptaugenmerk im ersten Teil noch bei Maria lag, …
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"Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit" ist der zweite Teil der Kaffee-Saga von Anja Marschall. Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und habe somit problemlos in den zweiten Teil gefunden. Während das Hauptaugenmerk im ersten Teil noch bei Maria lag, geht es im zweiten Teil hauptsächlich um Cläre. Es war eine kleine Umstellung, denn Cläre ist doch so anders als ihre Mutter, aber es war unheimlich interessant, sie einige Jahre ihres Lebens zu begleiten, jetzt, da sie etwas älter ist. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer wunderbar zu lesen, die Infos im Buch sind ganz toll recherchiert. Ich habe viel Neues dazugelernt, ohne es zu merken, denn das Buch hat mich total gefesselt. Und die Protagonisten sind auch wieder sehr gelungen. Die meisten davon kannte ich schon aus dem Vorgänger und, wie schon erwähnt, fand ich es super, sie in dieser bewegenden Zeit begleiten zu dürfen. Einige Protagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich bin ein echter Fan der Autorin geworden und freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Saga.
"Der Geschmack von Freiheit" erhält von mir 5 Sterne. Sehr zu empfehlen.
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In diesem zweiten Teil der Reihe rund um die Töchter der Speicherstadt steht vor allem Cläre Behmer, Marias Tochter im Mittelpunkt, die anfangs wenig Interesse am Kaffeegeschäft hat. Cläre will lieber studieren, was nur den wenigsten Frauen am Ende der 1920er-Jahre erlaubt ist. …
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In diesem zweiten Teil der Reihe rund um die Töchter der Speicherstadt steht vor allem Cläre Behmer, Marias Tochter im Mittelpunkt, die anfangs wenig Interesse am Kaffeegeschäft hat. Cläre will lieber studieren, was nur den wenigsten Frauen am Ende der 1920er-Jahre erlaubt ist. Medizin wäre möglich, doch Wirtschaft, wie es Cläres Traum ist, geht gar nicht. Erst als sie den Reporter Fritz Waltershausen kennenlernt, der mit den Sozialisten sympathisiert, scheint es eine Möglichkeit zu geben. Doch die erstarkende NSDAP lassen Cläres Träume wie eine Seifenblase zerplatzen ...
Meine Meinung:
Die Story rund um den Kaffeeimport wird zugunsten der historischen Ereignisse zurückgedrängt. Kaffee wird in den angeblich Goldenen Dreißiger Jahren zum unerschwinglichen Luxusgut für einige wenige Betuchte. Den Löwenanteil der Importe beschlagnahmt das NS-Regime.
Wie wir es von Anja Marschall gewöhnt sind, flicht sie in ihre Romane penibel recherchierte historisch Details ein. So kann sich Leserschaft hautnah ein Bild der Situation machen. Wir erleben mit, wie die jüdischen Kaufleute systematisch zuerst aus dem Wirtschaftsleben gedrängt werden, um wenig später deportiert und ermordet zu werden. Anja Marschall zeigt auch auf, wie viel Chuzpe häufig notwendig war, um überleben zu können.
Einzig die passive Rolle, die Maria spielt, hat mich ein wenig irritiert. Okay, sie hat sich mit der intriganten Schwägerin Gertrud arrangiert. Aber, dass sie duldet, dass Nichte Emma sich mit ihrem Ehemann in der Villa Behmer so breitmacht, hat mich irgendwie gestört. Mag sein, dass Maria des Kämpfens müde ist, aber irgendwie hat das nicht zu ihrem bisherigen Lebenslauf gepasst.
Während der sechzehn Jahre (1929-1945), die dieser zweite Teil umfasst, erleben wir die Höhen und Tiefen in Cläres Leben hautnah mit. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne gebe.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Cläre und Emma 1929 bis 1945
10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem anderen Zweig der Familie, einen starken Gegenpol. Mir …
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Cläre und Emma 1929 bis 1945
10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem anderen Zweig der Familie, einen starken Gegenpol. Mir gefällt, dass beide Seiten beleuchtet werden. Emma voll mitgerissen durch die Nazizeit und Cläre dagegen hilft Juden und leidet mit ihnen mit.
Diese Geschichte reißt einen total mit. Man leidet mit Cläre. Was mich betroffen gemacht hat, war, dass sie nicht mal das Grab ihrer Mutter Maria sehen konnte und dass die Kaffeeplantage beschlagnahmt wurde, weil sie „Deutschen“ gehörte. Dabei hatte ich mir sie so schön als Oase für die geretteten Juden vorgestellt, die dann leider alle „umgekommen“ sind.
Ich war total gefesselt von der Geschichte, die viel zu abrupt geendet hat. Wie hat Cläre wohl Anna gesagt, dass Fritz ihr Vater ist? Auch bei Cläre entwickelt sich alles in Sachen Liebe ganz anders, wie schon in Teil 1 bei Maria.
Als plausibel fand ich alles in der Geschichte, wobei ich gestehen muss, dass ich in der Schule in Geschichte nicht so aufgepasst habe. Wer hätte damals gedacht, dass sie auch soooooooo spannend sein kann?
Mein- Lesezeichenfees – Fazit:
Jedenfalls war die Geschichte spannender als ein Krimi und wer Teil 1 gelesen hat, muss unbedingt die ganze Trilogie lesen, sonst fehlt was Gravierendes! Für mich ist alles stimmig und perfekt, ich kann es kaum erwarten, Teil 3 zu lesen. 10 Feensternchen und unbedingt lesen!
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Cover:
Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt optisch auch sehr gut zu dem Cover des ersten Bandes der Saga. Farblich und gestalterisch finde ich es sehr schön umgesetzt.
Meinung:
Dies ist der zweite Band der Kaffee-Saga. Um vollends in die Geschichte einzutauchen würde …
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Cover:
Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt optisch auch sehr gut zu dem Cover des ersten Bandes der Saga. Farblich und gestalterisch finde ich es sehr schön umgesetzt.
Meinung:
Dies ist der zweite Band der Kaffee-Saga. Um vollends in die Geschichte einzutauchen würde ich hier auf jeden fall empfehlen, den ersten Band zuvor gelesen zu haben. Zwar ist es theoretisch auch ohne Möglich, aber um alle Zusammenhänge und Stränge zu greifen und zu verstehen, denke ich, dass es ein Vorteil ist, wenn man über das Hintergrundwissen des ersten Bandes verfügt.
Inhaltlich wurde die Erzählung um und über die Familie Behmer hier weiter fortgeführt. Hauptperson ist diesmal die freiheitsliebende Cläre, die anfänglich nur wenig Interesse an dem Hamburger Kaffeekontor zeigt.
Zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten, da ich nicht Spoilern will und auch nicht zu viel vorweg nehmen möchte.
Der Schreibstil ist angenehm. Es beschreibt sehr gut sowohl die familiären Verhältnisse, aber auch den wirtschaftlichen und politischen Hintergrund, der zu dieser Zeit herrscht. So bekommt dies neben der sehr authentischen Note, auch sehr viele bewegende, emotionale und berührende Momente, da dies zu sehr gefährlichen und prägenden Zeiten spielte.
Ein bewegende und ergreifende Geschichte, in der so viel steckt, dass man es kaum in Worte fassen kann. Eine historische Saga, welche nicht nur unterhaltsam, sondern auch prägend und bewegend umgesetzt wurde, und die gleichfalls berührt.
Im ersten Band stand Maria im Vordergrund. Im zweiten Band folgt nun Cläre, beides zwei sehr eigene Charaktere. Doch konnte mich besonders Cläre durch ihre starke Persönlichkeit überzeugen. Es bleiben am Ende noch Fragen offen und so bin ich sehr gespannt auf den dritten Band der Kaffee-Saga und den weiteren Verlauf.
Fazit:
Eine historische Saga, welche nicht nur unterhaltsam, sondern auch prägend und bewegend umgesetzt wurde, und die gleichfalls berührt.
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Eine Geschichte, die unter die Haut geht
Der zweite Band über die Familiengeschichte der Kaffeehandelsfirma Behmer & Söhne beginnt 1929 und endet 1945.
Claire Behmer ist fast erwachsen und möchte studieren, sie hat andere Interessen als die Firma zu übernehmen. Maria, …
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Eine Geschichte, die unter die Haut geht
Der zweite Band über die Familiengeschichte der Kaffeehandelsfirma Behmer & Söhne beginnt 1929 und endet 1945.
Claire Behmer ist fast erwachsen und möchte studieren, sie hat andere Interessen als die Firma zu übernehmen. Maria, ihre Mutter, will zum erstenmal wieder in ihre Heimat Brasilien fahren. Der Nationalsozialismus kündigt sich als unheilbringende Zeit an. Im Bekanntenkreis der Familie Behmer befinden sich zahlreiche jüdische Familien, was wird aus ihnen jetzt werden? Auch für die Firma Behmer & Söhne ist es eine schwere Zeit, greift doch die Partei der Diktatur, die NSDAP, nach vielen Machtpositionen.
Das Buch ist gespickt mit historischen Ereignissen, vor allem wird hautnah erzählt, wie sie alle Familienmitglieder betreffen.
Mein Einstieg in das Buch war mit einer kleinen Enttäuschung verbunden, da ich die Figur der Mutter Maria Behmer aus Band 1 sehr ins Herz geschlossen hatte und gerne mehr mit ihr erlebt hätte. Durch den Zeitsprung zwischen Band 1 und 2 ist aber ein Wechsel angesagt. Der Schreibstil ist wie bei Band 1 flüssig und sehr spannend, die Geschichte ereignisreich.
Mich hat sehr begeistert, dass viele der mitwirkenden Charaktere als Persönlichkeiten mit Profil ausgestaltet waren, von den Hausangestellten bis zum Buchhändler. Das gab mir das Gefühl, die Personen gut zu kennen und mit ihnen sehr vertraut zu sein. Um so schrecklicher waren dann die Jahre der Nazidiktatur für mich. Die Szenen wurden von der Autorin Anja Marschall sehr lebensecht erzählt, ich musste das Buch mehrmals aus der Hand legen, weil es mir zu viel war. Der Hunger und der Beschuss der Hamburger Bevölkerung zur Zeit des Krieges haben mir sehr zugesetzt. Wahrscheinlich auch wegen der aktuellen Lage in der Ukraine.
Ein spannender, ereignisreicher und realitätsnaher zweiter Band, den ich sehr gerne weiterempfehle. Ich bin gespannt, wie es in Band 3 weitergeht.
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Hamburg 1929 Cläre Behmer hat zunächst kein großes Intresse das Kaffeekontor ihrer Familie zu übernehmen.Sie will viel lieber studieren und eigene Wege gehen.Das aber wiederrum misfällt ihrem Verlobten Herbert Staller,hat er sich doch schon durch die Heirat mit Cläre …
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Hamburg 1929 Cläre Behmer hat zunächst kein großes Intresse das Kaffeekontor ihrer Familie zu übernehmen.Sie will viel lieber studieren und eigene Wege gehen.Das aber wiederrum misfällt ihrem Verlobten Herbert Staller,hat er sich doch schon durch die Heirat mit Cläre im Kaffeekontor „Behmer&Söhne“ gesehenDoch das ändert sich plötzlich als Cläre den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennenlernt und sich in ihn verliebt.Auch das die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden ist nun was anderes.Und so erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter Maria.Cläre setzt alles daran ihr Erbe und auch ihre frischerwachte Liebe zu Fritz zu retten…..
Die Autorin Anja Marschall hat mich wieder gleich gefangen genommen mit ihrem fließenden und bildhaften Schreibstil.Schnell war ich wieder mitten im Geschehenum das Kaffeekontor.Ich erlebte die Zeit wieder hautnah mit und die Seiten flogen nur so dahin-sehr gerne 5 volle Sterne.Ich bin nun sehr gespannt auf den 3.Teil der Triologi.
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Auch ohne Vorkenntnisse bin ich im zweiten Band rund um die Hamburger Kaffeedynastie Behmer & Söhne gut zurechtgekommen.
Hier geht es vornehmlich um die mittlerweile erwachsen gewordene Tochter Cläre, die eigentlich lieber ein Wirtschaftsstudium beginnen statt in die …
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Auch ohne Vorkenntnisse bin ich im zweiten Band rund um die Hamburger Kaffeedynastie Behmer & Söhne gut zurechtgekommen.
Hier geht es vornehmlich um die mittlerweile erwachsen gewordene Tochter Cläre, die eigentlich lieber ein Wirtschaftsstudium beginnen statt in die Familienfirma eintreten möchte. Doch im Jahr 1929 sind Frauen noch viele Wege verbaut.
Als es nicht anders geht, springt sie dann doch tatkräftig ein. Sie muss viel aushalten. Die Kriegsjahre sind für alle nicht leicht und gerade Kaffee als Luxusgut hat es in Notzeiten schwer.
Die Menschen in diesem Buch kommen sehr lebendig herüber. Gerade der Gegensatz zu Cläres missgünstiger Cousine Emma, die strenggläubig dem Nazikult anhängt, macht für mich viel von der Spannung aus.
Historisch ist dieser Roman gut recherchiert. Und weil der Schluss so genial ist, freut man sich schon auf den letzten Band dieser Trilogie.
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