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Wenn aus Geschwistern Gegner werden: Im 2. Teil der ergreifenden historischen Familiensaga aus Südtirol wirft der 2. Weltkrieg seinen Schatten voraus.Wenige Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkriegs ist Südtirol so tief gespalten wie nie zuvor. Auch die Geschwister Franziska und Leopold streiten leidenschaftlich darüber, ob es besser wäre, in Italien zu bleiben oder ins Deutsche Reich auszuwandern.Schließlich kommt es zum Bruch: Während Franziska sich trotz aller Schwierigkeiten und des Drucks der italienischen Regierung dazu entscheidet, den Apfelhof in Südtirol weiterzuführen, verlässt L...
Wenn aus Geschwistern Gegner werden: Im 2. Teil der ergreifenden historischen Familiensaga aus Südtirol wirft der 2. Weltkrieg seinen Schatten voraus.
Wenige Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkriegs ist Südtirol so tief gespalten wie nie zuvor. Auch die Geschwister Franziska und Leopold streiten leidenschaftlich darüber, ob es besser wäre, in Italien zu bleiben oder ins Deutsche Reich auszuwandern.
Schließlich kommt es zum Bruch: Während Franziska sich trotz aller Schwierigkeiten und des Drucks der italienischen Regierung dazu entscheidet, den Apfelhof in Südtirol weiterzuführen, verlässt Leopold Heimat und Familie und schließt sich den Faschisten an.
Schon bald überschattet jedoch der drohende Krieg auch das Leben auf dem Apfelhof am Moos ...
Irgendwann möchte die Autorin Anna Thaler auf einer Eselfarm mit Blick auf die Dolomiten leben. Bis dahin entführt sie ihre Leser_innen in die atemraubende Landschaft Südtirols und lässt sie die wechselhafte Geschichte der Alpen-Region hautnah miterleben.
Teil 1 ihrer historischen Familiensaga »Die Südtirol-Saga« ist unter dem Titel »Das Land, von dem wir träumen« erschienen.
Wenige Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkriegs ist Südtirol so tief gespalten wie nie zuvor. Auch die Geschwister Franziska und Leopold streiten leidenschaftlich darüber, ob es besser wäre, in Italien zu bleiben oder ins Deutsche Reich auszuwandern.
Schließlich kommt es zum Bruch: Während Franziska sich trotz aller Schwierigkeiten und des Drucks der italienischen Regierung dazu entscheidet, den Apfelhof in Südtirol weiterzuführen, verlässt Leopold Heimat und Familie und schließt sich den Faschisten an.
Schon bald überschattet jedoch der drohende Krieg auch das Leben auf dem Apfelhof am Moos ...
Irgendwann möchte die Autorin Anna Thaler auf einer Eselfarm mit Blick auf die Dolomiten leben. Bis dahin entführt sie ihre Leser_innen in die atemraubende Landschaft Südtirols und lässt sie die wechselhafte Geschichte der Alpen-Region hautnah miterleben.
Teil 1 ihrer historischen Familiensaga »Die Südtirol-Saga« ist unter dem Titel »Das Land, von dem wir träumen« erschienen.
Anna Thaler ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor einigen Jahren die wechselvolle Geschichte Südtirols für sich entdeckt hat. Ihr größter Traum wäre eine Eselfarm mit Blick auf die Dolomiten. Bis sie sich diesen erfüllen kann, entführt sie ihre Leserinnen und Leser mit ihren Romanen in die wilde und romantische Landschaft der Alpen.
Produktdetails
- Die Südtirol Saga 2
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3028006
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 1. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 123mm x 188mm x 24mm
- Gewicht: 278g
- ISBN-13: 9783426527849
- ISBN-10: 3426527847
- Artikelnr.: 62867326
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Ergreifende Fortsetzung der Familien-Saga!" OK! Magazin 20220621
Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der #SüdtirolSaga. Ich lese total gerne Geschichten die über mehrere Bücher gehen. Nachdem mir Band eins schon sehr gefallen hat, musste natürlich auch dieses Buch bei mir einziehen. & Band drei wird auch noch einziehen. …
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der #SüdtirolSaga. Ich lese total gerne Geschichten die über mehrere Bücher gehen. Nachdem mir Band eins schon sehr gefallen hat, musste natürlich auch dieses Buch bei mir einziehen. & Band drei wird auch noch einziehen. Denn auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht nach Italien in die 1930er Jahre. Franziska & Leopold entzweien immer mehr bis es zum Riss kommt als er sich den Faschisten anschließt. Für Leah & ihre Familie ist es bald nicht mehr Sicher. & über allem schwebt der Krieg.
Die Autorin hat einen wunderbaren, tollen, lockeren, angenehm flüssigen Schreibstil. Die Charaktere nehmen immer mehr Formen an & man sieht die Entwicklungen. Ein toller Roman den ich ganz sicher irgendwann noch einmal lesen werde, natürlich die komplette Reihe. Jetzt bin ich auf den dritten Band gespannt & freue mich wieder auf tolle Lesestunden.
Klare Kauf - & Leseempfehlung
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Südtirol 1936: Auf dem Apfelhof von Franziska und Wilhelm Leidinger könnten alle zufrieden sein. Die Apfelbäume tragen viele Früchte und die Schankwirtschaft bringt ein gutes Einkommen. Franziska plant sogar noch eine Pension auszubauen. Doch die Menschen leben in Angst. Die …
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Südtirol 1936: Auf dem Apfelhof von Franziska und Wilhelm Leidinger könnten alle zufrieden sein. Die Apfelbäume tragen viele Früchte und die Schankwirtschaft bringt ein gutes Einkommen. Franziska plant sogar noch eine Pension auszubauen. Doch die Menschen leben in Angst. Die italienische Regierung denkt sich immer neue Repressalien aus. Die Bewohner Südtirols trauen kaum noch einem Nachbarn oder Freund, denn ein falsches Wort genügt, um ins Gefängnis zu kommen. Besonders hart trifft es die jüdische Bevölkerung. Aus diesem Grund beschließt Leah mit ihrer Familie nach Amerika auszuwandern, wo Franziskas Bruder Andreas sich schon ein neues Leben aufgebaut hat. Auch Leopold will den Hof verlassen. Er glaubt den Versprechen der Deutschen, die alle Südtiroler ins Deutsche Reich locken wollen. Für Franziska heißt es deshalb Abschied nehmen, was ihr bei ihrer Freundin Leah besonders schwer fällt.
Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus...
Der zweite Teil der Südtirol-Saga um die Familie Bruggmoser-Leidinger trägt den Titel "Der Duft von Erde nach dem Regen". Anna Thaler beginnt ihre Geschichte im Jahr 1936. Es ist grausam zu lesen, wie sehr die Menschen unter dem Druck der italienischen Regierung zu leiden hatten. Auch dort hatten die Juden die schwerste Last zu tragen. Man kann die Angst der Menschen in jeder Zeile deutlich erkennen. Trotzdem gibt es noch alte Freundschaften, die diese harte Zeit überstehen. Daß die Menschen weiter für die Zukunft planen und einfach nur etwas glücklich sein wollen, ist mehr als verständlich. Doch weil jeder sein Glück an ganz unterschiedlichen Seiten sucht, geht sogar durch die Familien ein Riss, der oft nicht mehr zu kitten ist. So entstehen ganz neue Gemeinschaften. Diese Geschehnisse vermittelt Anna Thaler auf ganz wunderbar leichte Weise, so daß man dieses Buch richtig genießen kann. Da dieser Band mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges endet, bin ich schon mehr als gespannt darauf, wie die Familie Leidinger die Kriegswirren übersteht. Band 3 wird hier sehnsüchtig erwartet!
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Die Südtirol-Saga geht weiter. Acht Jahre später im Frühling 1936 spitzt sich die politische Lage in Südtirol zu. Selbst in der eigenen Familie traut sich keiner deutsch zu sprechen, da niemand sicher ist, ob er denunziert wird. Auch für die Juden wird es immer schwerer in …
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Die Südtirol-Saga geht weiter. Acht Jahre später im Frühling 1936 spitzt sich die politische Lage in Südtirol zu. Selbst in der eigenen Familie traut sich keiner deutsch zu sprechen, da niemand sicher ist, ob er denunziert wird. Auch für die Juden wird es immer schwerer in diesem Land zu leben. Auf dem Leidinger Hof werden weiter Äpfel angebaut und als zweites Standbein werden Fremdenzimmer eingerichtet.
Das Cover zeigt die typische Südtiroler Landschaft mit den Dolomiten im Hintergrund. Der Titel passt zum Cover und der Handlung.
Die Protagonisten sind fast alle bekannt und ich bin sofort wieder drin in der Handlung. Das Personenregister am Anfang des Buches und ein Chronologie der Handlung des 1. Teils am Ende des Buches sind dabei sehr hilfreich. Die politischen Entwicklungen stehen diesmal weniger im Vordergrund, da nicht mehr so offen rebelliert wird. Man liest es eher zwischen den Zeilen. Der Erzählstil gefällt mir sehr gut und macht mich neugierig auf den 3. Teil.
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Der Duft von Erde nach dem Regen ist der zweite Band der Die Südtirol-Saga von Anna Thaler. Den ersten Band ‚Das Land, von dem wir träumen‘ habe ich erst kürzlich gelesen. Ich empfehle, mit diesem anzufangen und diese Rezension erstmal zu ignorieren. Ich kann nicht …
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Der Duft von Erde nach dem Regen ist der zweite Band der Die Südtirol-Saga von Anna Thaler. Den ersten Band ‚Das Land, von dem wir träumen‘ habe ich erst kürzlich gelesen. Ich empfehle, mit diesem anzufangen und diese Rezension erstmal zu ignorieren. Ich kann nicht über den zweiten Band reden, ohne den ersten zu spoilern. Ich kann euch die Bücher nur empfehlen, auch wenn ich nach dem ersten Band noch nicht komplett begeistert war. Dieser Band ist etwas sehr dramatisch, aber ich hab die Figuren einfach ins Herz geschlossen und liebe das Setting.
So, jetzt aber erstmal zum Inhalt. Dieser Teil beginnt im Frühling 1936, acht Jahre nach dem letzten Teil, einige Jahre vor dem zweiten Weltkrieg. Der Hof der Familie Leidinger ist nun ein Apfelhof, geführt von Franziska und Wilhelm. Die beiden haben geheiratet und Kinder bekommen, alles könnte so schön sein. Franziskas Bruder Leopold, der noch immer auf dem Hof lebt, fühlt sich nach wie vor übergangen und greift regelmäßig zum Alkohol. In Hitler sieht er seine Rettung und sein Hass, unter anderem gegen Juden nimmt immer mehr zu. In seiner Fantasie wird alles besser, wenn Südtirol vom deutschen Reich annektiert wird und alle, die das nicht sehen, sind einfach dumm.
Johanna, Franziskas Schwester, hat währenddessen mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester Josepha muss sie sich ihr eigenes Leben aufbauen. Sie liebt das Schneidern und findet Arbeit, bekommt sogar die Chance, die Schneiderei, in der sie arbeitet, zu übernehmen. Doch sie hat andere Pläne und diese betreffen einen Mann. Mit Gustav ist sie seit zwei Jahren zusammen, leider nur heimlich. Sein Vater hat einen unglaublichen Hass auf ihre Familie und so glauben die beiden nicht an eine gemeinsame Zukunft
Franziskas beste Freundin Leah ist Jüdin und komplett ausgelastet. Liebevoll kümmert sie sich um ihren kranken Vater und die Flüchtlinge, die sie und ihr Mann regelmäßig aufnehmen. Die Gefahr ist ihnen bewusst, aber zugucken ist keine Option für sie.
Außerdem gibts Besuch von Lawrence. Franziskas Bruder Anderl ist schon vor Jahren nach Amerika gegangen und hat dort Familie gegründet. Sein Sohn verträgt die Luft dort aber nicht besonders und soll sich auf dem Land ein wenig erholen. Für mich eine tolle Auflockerung für diese oft sehr tragische Geschichte.
Ich würde sagen, das umfasst so den groben Rahmen, es passiert aber noch so viel mehr Die Protas scheinen das Drama anzuziehen. Wenn nicht gerade jemand krank ist, gibt es einen Unfall, oder Gewalt. Und wenns das nicht ist, kommen andere Probleme auf sie zu. Wer mich ein wenig kennt, weiß, wie schwer ich mich damit tue. Auch hier dachte ich mir ein paar mal ‚Wow, was für ein praktischer Zufall‘. Aber tatsächlich fand ichs hier nicht super schlimm.
Ich würde sagen, dass das an den tollen Charakteren liegt. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder total im Geschehen und war noch noch dümmlich am Grinsen. Irgendwie habe ich vor allem die Frauen im Buch total ins Herz geschlossen. Es macht einfach Spaß sie zu begleiten und ich bin gern bereit, da auch mal ein Auge zuzudrücken. Ich hätte aber wirklich kein Problem damit, sie mehr im Alltag zu erleben.
Davon lebt das Buch nämlich für mich. Von den tollen Gesprächen zwischen den Charakteren. Dem besonderen Setting und den klugen Beobachtungen. Franziska ist eine unheimlich mutige, starke Frau. Aber auch sie spürt den Druck von Außen und muss vorsichtig sein. Es gab einige Szenen, in denen das durchkam und diese haben mich total berührt.
Das politische spielt hier eine eher untergeordnete Reihe. Es gab kurze Momente, aber der Fokus liegt eben einfach auf anderen Sachen und da hätte ich mir manchmal wirklich ein wenig mehr gewünscht. Natürlich sind die Rebellen aus dem ersten Teil älter geworden und die Situation gefährlicher, aber hier fehlte mir ein bisschen was.
Der Schreibstil hat mir wieder so gut gefallen, wie im ersten Band. Die Autorin weiß einfach, wie sie ihre Geschichten er
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Franziska und Wilhelm führen den Apfelhof mittlerweile recht erfolgreich. Die ganze Familie packt mit an und so versuchen sie ihn stetig auszubauen. Doch die Schatten der politischen Machtübernahme sowohl im Deutschen Reich als auch in Italien rücken immer näher. Sie machen auch …
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Franziska und Wilhelm führen den Apfelhof mittlerweile recht erfolgreich. Die ganze Familie packt mit an und so versuchen sie ihn stetig auszubauen. Doch die Schatten der politischen Machtübernahme sowohl im Deutschen Reich als auch in Italien rücken immer näher. Sie machen auch vor der Familie Leidinger nicht halt und bedrohen das alltägliche Leben, obwohl die Familie Bruggmoser/ Leidinger sich den italienischen Zwängen unterworfen hat.
Leopold sorgt auch immer noch nicht gerade für eine harmonische Atmosphäre und bedroht immer noch indirekt die Existenz von Franziska und ihrer Familie.
Eine schwere Zeit steht Franziska, Wilhelm und ihren Lieben bevor.
Das Buchcover sieht wieder so wunderschön aus wie das, des Vorgängerromans und bringt die Schönheit der alpenländischen Landschaft zum Ausdruck.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und ich kam wieder schnell in die Geschichte rein. Für all die, denen so etwas immer nicht leicht fällt, enthält der hintere Teil des Buches eine Chronologie, durch die man auch die Geschehnisse des ersten Bandes noch einmal grob zusammengefasst nachlesen kann. Ich finde das eine tolle Option.
Die Protagonisten sind lebensälter und damit auch reifer geworden.
Franziska ist nach wie vor eine selbstbewusste Frau, die ihre eigenen Entscheidungen trifft, aber auch die Familie und Freunde zusammenhält. Sie wirkt auf mich nicht mehr ganz so lebensfroh, wie zu Beginn des ersten Bandes, vielmehr wirkt sie ruhiger und abgeklärter. Aber gerade das passt so gut zu ihrer Figur. Sie stellt nicht die ewig Glückliche dar, sondern ist realistisch beschrieben.
Auch Wilhelm hat sich verändert. Er wirkt fahriger, in sich gekehrter. Die Liebe zwischen den Beiden ist nach wie vor vorhanden, aber auch sie hat sich verändert. An manchen Stellen hat man das Gefühl, zwei mit ihrer Partnerschaft ausgeglichene Personen zu erleben, denen aber etwas die Nähe zueinander verloren gegangen ist.
Ich finde es auch gut, dass Johanna jetzt so einen großen Part im Buch bekommen hat. Ich finde, sie hat in ihrer Art und Weise viel von Franziska und Leah abbekommen. Vor allem, ist sie eine junge und selbstbewusste Frau geworden, die aber, so wirkt es, manchmal noch auf der Suche nach sich selber und ihrer Aufgabe im Leben ist. Ich glaube, sie ist nach wie vor stark geprägt durch den Tod Josephas.
Einzig Franziskas Mutter, Teresa Bruggmoser hat sich absolut positiv verändert. Sie ist für die Familie da, tut alles, was sie kann und ist gleichzeitig traurig über das, was sie durch ihre psychologische Therapie kaputt gemacht hat und erschrocken über das Handeln Leopolds.
Alles in allem wirkt die Geschichte düsterer als Band I. Das ist aber nicht negativ auf die Geschichte gemünzt, vielmehr gefällt mir das gut, denn Anna Thaler beschönigt nichts. Sie zeigt das wahre Leben und die Einschränkungen durch die bevorstehenden oder auch schon bestehenden Diktaturen auf. Sie erzählt vom Umgang mit den Juden in den Ländern der Diktatur und ist auch dabei nicht zimperlich. Für mich ist dieses Buch sehr authentisch geschrieben, enthält einen Spannungsbogen, der sich zwar etwas flach, aber dafür durchs ganze Buch zieht und der zum Ende hin auch nicht abnimmt, sondern noch zu, sodass ich mich schon heute auf den dritten Band freue.
Ich kann dieses Buch nur allen empfehlen, die sich für historische Romane, historische Familiengeschichten interessieren, in denen nicht alles rosarot ist, sondern realistisch dargestellt.
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"Der Duft von Erde nach dem Regen" von Anna Thaler ist der 2. Band der Südtiroler Familiensaga über die Familie Bruggmoser, welches mich wiederholt begeistern konnte, nachdem ich Band 1. bereits verschlungen habe.
Mittlerweile sind 8 Jahre vergangen, das Jahr 1936 kurz vor …
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"Der Duft von Erde nach dem Regen" von Anna Thaler ist der 2. Band der Südtiroler Familiensaga über die Familie Bruggmoser, welches mich wiederholt begeistern konnte, nachdem ich Band 1. bereits verschlungen habe.
Mittlerweile sind 8 Jahre vergangen, das Jahr 1936 kurz vor dem 2. Weltkrieg: Franziska und Wilhelm sind die Hofeigner des Apfelhofes Leidinger, haben Kinder bekommen und alles scheint perfekt zu sein, wenn da nicht noch immer Franziska's alkoholsüchtiger Bruder Leopold allen das Leben schwer machen würde. Sein Hass gegen die Juden nimmt stetig zu und in Hitler sieht er seine Zukunft. Er hofft, dass Südtirol dem deutschen Reich annektiert wird.
Johanna beginnt, nach dem Tod ihrer Zwilligsschwester, sich ein neues Leben aufzubauen, was gar nicht so leicht ist. Ihre große Liebe hat einen schweren Standpunkt und beruflich scheint derzeit auch kein Lichtblick in Sicht zu sein. Sie ist Schneiderin und liebt ihre Arbeit, doch ihr Chef gibt sein Geschäft auf und möchte umsiedeln. Sie selbst kann den Kaufpreis des Ladens nicht aufbringen.
Franziska's beste Freundin Leah, eine Jüdin, sorgt sich liebevoll um ihren kranken Vater und opfert sich für andere Juden auf, dessen Gefahr sie sich um ihr Tun bewusst ist. Doch auch sie denkt über eine Umsiedlung nach, zum Schutze ihrer kleinen Familie.
Ich habe diesen Teil direkt im Anschluss des Auftaktes gelesen, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es mit den Familien Bruggmoser, Leidinger und den ganzen Dorfmenschen weitergehen würde.
Mit großer Spannung verfolgte ich das Leben der Charaktere weiter. Ich fand diesen Teil turbulenter und spannungsbeladener, als den ersten Band. Die Familien wurden geprägt von Krankheiten, Naturgewalten, Unfälle und neuen politischen Ereignissen. Es gab eine Menge zu erfahren, was in der Zeit für ein Umbruch stattgefunden hat.
Der Schreibstil war auch hier wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Dialoge zwischen den Charakteren authentisch, nicht aufgesetzt oder übertrieben. Es fühlte sich einfach wie nach "Zuhause" an. Die Umgebungen wurden bildhaft beschrieben ohne zu detailreich zu werden.
Die Liebesgeschichten zwischen den Protas sind dramatisch und emotional, auch wenn ich hier nicht das typische Herzklopfen verspürt habe, war es etwas ganz Besonderes. Ich habe mich von Anfang bis Ende in dieser Fortsetzung sehr wohl gefühlt und konnte mich wieder einmal nur schwer von den Charakteren trennen.
Ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung und dem Abschluss der Saga, welche am 02.05.2023 erscheinen wird.
Fazit:
"Der Duft von Erde nach dem Regen" von Anna Thaler ist eine gelungene Fortsetzung der Familiensaga. Eine dramatische Familiengeschichte mit authentischen Charakteren, einem wunderschön beschriebenen Setting und einer grossen Portion Wohlfühlfaktor.
Meine Wertung: 4,5 von 5
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Man schreibt das Jahr 1936. Das faschistische Italien drangsaliert die Deutsch sprechenden Südtiroler schlimmer denn je. Der Apfelhof von Franziska und Wilhelm Leidinger floriert allen Unkenrufen zum Trotz. Neben dem Obstanbau und der Schankwirtschaft vermietet Franziska Fremdenzimmer.
Dann …
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Man schreibt das Jahr 1936. Das faschistische Italien drangsaliert die Deutsch sprechenden Südtiroler schlimmer denn je. Der Apfelhof von Franziska und Wilhelm Leidinger floriert allen Unkenrufen zum Trotz. Neben dem Obstanbau und der Schankwirtschaft vermietet Franziska Fremdenzimmer.
Dann erscheint Unheil von ganz anderer Seite: Ein junger Mann behauptet, Wilhelm sei sein Vater und beansprucht den Apfelhof.
Die Nürnberger Gesetze und die damit verbundene Hetze auf Juden schwappt auch auf Italien über, weshalb Goldschmiedin Leah beschließt, mit ihrer Familie nach Amerika auszuwandern, wo sich Andreas Ponte, Franziskas Bruder bereits eine neue Existenz aufgebaut hat.
Leopold, der andere Bruder und Tunichtgut, hingegen glaubt den Versprechungen von Adolf Hitler, den Südtirolern, die „heim ins Reich wollen“ einen Bauernhof in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Die Südtiroler Familien stehen wieder einmal vor einer Spaltung: Optanten gegen Dableiber.
Dann bricht am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg aus ...
Meine Meinung:
Franziska und Wilhelm haben es durch harte Arbeit geschafft, aus dem ziemlich abgewirtschafteten Bauernhof, einen florierenden Betrieb zu machen. Man sollte meinen, sie könnten ihre Leitungen in Ruhe genießen. Doch die Weltpolitik will es anders. Das faschistische Italien übt mehr Druck denn je auf die scheinbar „reichen“ Südtiroler aus. Jeder Nachbar, jeder Gast könnte ein Spitzel und Denunziant sein, weswegen die Leidingers und ihre Freunde mehr als vorsichtig sein müssen.
Die Autorin gibt auch einen Einblick in die rechtliche Stellung der Frauen dieser Zeit: Sie haben kaum welche. Scheidung? Der Ehemann bestimmt alles. Ob die Tatsache, dass Rosel nach wie vor verheiratet ist, als sie dem Druck von Leopold nachgibt und ihn heiratet, auf den Kopf fallen wird? Wer die Autorin kennt, wird vermuten, dass diese scheinbare Nebensächlichkeit noch eine Rolle spielen wird.
Anna Thaler gelingt es, die beiden gegensätzlichen Strömungen also Optanten und Dableiber hautnah zu schildern. Sehr gut ist auch das Schicksal von Leah und ihrer Familie dargestellt.
Ich freue mich schon auf den dritten Band, in dem sich die Fronten rund um die Südtirol-Autonomie weiter verstärken wird. Dann wird es bei zahlreichen Bombenanschlägen Tote geben.
Fazit.
Eine gelungene Fortsetzung der Südtirol-Saga, der ich gerne 5 Sterne gebe.
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Schließlich kommt es zum Bruch: Während Franziska sich trotz aller Schwierigkeiten und des Drucks der italienischen Regierung dazu entscheidet, den Apfelhof in Südtirol weiterzuführen, verlässt Leopold Heimat und Familie und schließt sich den Faschisten …
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Schließlich kommt es zum Bruch: Während Franziska sich trotz aller Schwierigkeiten und des Drucks der italienischen Regierung dazu entscheidet, den Apfelhof in Südtirol weiterzuführen, verlässt Leopold Heimat und Familie und schließt sich den Faschisten an.
Schon bald überschattet jedoch der drohende Krieg auch das Leben auf dem Apfelhof am Moos …“
Autorin Anna Thaler hat mit „Der Duft von Erde nach dem Regen“ einen wirklich perfekten Nachfolge-Roman der Bruggmoser-Saga geschaffen. Die Geschichte rund um die Geschwister Franziska und Leopold ist einem nunmehr richtig ans Herz gewachsen und es fühlt sich wie ein Wiedersehen an. Dennoch stehen auch dieses Mal die Zeichen mehr als dunkel. Die Spaltung Südtirols wird mehr als eindringlich beschrieben und ja, so manches wird die Leserschaft hier überraschen wenn sie sich noch nie so wirklich mit der Thematik befasst hat. Der Bruch der beiden Geschwister geht wahrlich tief unter die Haut und es scheint fast, dass Franziska damit ganz gut umgehen kann. Sie lernte aus den (intensiven) Streitereien mit ihrem Vater und das zeigt einfach, wie reif und „erwachsen“ sie geworden ist. Dennoch sind diese Familienkonflikte für die damalige Zeit nicht selten gewesen und somit erleben wir Leser hier ein recht realitätsnahes Bild. Wenn Politik die Familie entzweit, tut es umso mehr weh aber dennoch ist auch hier der Spruch „Blut ist dicker als Wasser“ mehr als treffend. Mit den bildhaften Beschreibungen spart die Autorin auch dieses Mal nicht und auch mit dem Zeitgeist geht sie mit. Sie beschreibt mehr als ausdrucksstark und sicher eine Familiengeschichte im schönen Südtirol die mehr ist als ein billiger Heimatroman. Ich schließe mich den Stimmen der anderen Leser gern an: es schreit nach einem 3. Band! Thaler lässt einen etwas ratlos, mit zu vielen Fragen diesen Roman beenden. Der Spannungsbogen ist sehr ausgewogen und bietet ein schönes Leseumfeld.
Mein Fazit: Teil 2 ist mehr als gelungen und verdient 5 von 5 Sterne!
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eBook, ePUB
Schöne Fortsetzung der Reihe. Der 2. Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und man spürt auch in Südtirol, dass der politische Wind rauer wird. Gut eingeflochten wird das Thema der jüdischen Diskriminierung und auch die vielen Auswanderungen nach Amerika. Auf dem Apfelhof geht es …
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Schöne Fortsetzung der Reihe. Der 2. Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und man spürt auch in Südtirol, dass der politische Wind rauer wird. Gut eingeflochten wird das Thema der jüdischen Diskriminierung und auch die vielen Auswanderungen nach Amerika. Auf dem Apfelhof geht es turbulent zu, Franziska und Johanna sind starke Charaktere. Es geschehen unvorhersehbare Dinge, mit denen die Protagonisten fertig werden müssen. Es war schön zu beobachten, wie die Familie agiert hat, wie nah Freud und Leid beieinander lagen. Mir gefällt das Setting in Südtirol unheimlich gut. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
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eBook, ePUB
Der Duft von Erde nach dem Regen, von Anna Thaler, EBook, Knaur ebook
Der 2. Teil der Südtirol Saga
Acht Jahre sind vergangen, seit Franziska und Wilhelm den ehemaligen Bruggermoser Hof, jetzt Leidinger Hof übernommen haben. Teile des Hofes sind verpachtet und eine Schankwirtschaft …
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Der Duft von Erde nach dem Regen, von Anna Thaler, EBook, Knaur ebook
Der 2. Teil der Südtirol Saga
Acht Jahre sind vergangen, seit Franziska und Wilhelm den ehemaligen Bruggermoser Hof, jetzt Leidinger Hof übernommen haben. Teile des Hofes sind verpachtet und eine Schankwirtschaft wurde eröffnet. Zusätzlich werden auf einigen Weiden Apfelbäume gepflanzt. Der Hof und die Wirtschaft florieren, doch Leopold der ältere Bruder von Franziska fühlt sich übergangen, noch immer ist er dem Alkohol verfallen, schließlich verlässt er die Heimat in geht ins deutsche Reich. Inzwischen spitzt sich auch in Südtirol die politische Lage zu. Der 2. Weltkrieg ist nahe.
Das Buch gliedert sich wie der Vorgängerband in verschiedene Teile die durch Jahreszeiten und Jahreszahlen gekennzeichnet sind. Die einzelnen Kapitel tragen Titel die auf den Inhalt hinweisen. Am Ende des Buches ist eine hilfreiche Chronologie die das Geschehen im ersten Teil zusammenfasst.
Mir hat der zweite Teil der Trilogie sehr gut gefallen, durch den flüssigen Erzählstil und die auktoriale Erzählweise war das Lesen direkt ein Vergnügen, innerhalb eines Tages war das Buch gelesen. Lesefluss hat sich sofort eingestellt, da ich durch den Vorgängerband mit den Charakteren und deren Schicksalen vertraut war. Wo Band eins noch zäh dahinplätscherte, war es hier aufregend und spannend, die Charaktere bei der Arbeit, bei Familienfeiern, in Freud und im Leid zu begleiten. Offene Fragen wurden geklärt und lose Fäden weitergeführt. Ich habe die beiden Teile allerdings direkt hintereinander gelesen, auch der Schluss macht Lust auf den Abschlussband der Saga. Das Schicksal der Familie Rosenbaum, hat mich sehr berührt. Die politischen Verhältnisse der damaligen Zeit in Südtirol sind glaubhaft geschildert, was auf eine gute Recherchearbeit hinweist. Jedoch die Schilderung des Settings, die wunderbare Gegend um Meran und im Passeiertal hätte ich mir bildhafter gewünscht.
Die Figuren sind gut charakterisiert, sie agieren nachvollziehbar und authentisch. Ihre Ängste und Sorgen waren äußerst bildhaft geschildert. Ich konnte mich zu jeder Zeit in die Gefühle der Charaktere hineinversetzen. Gute wie schlechte Tage wechseln wie im wirklichen Leben. Eine Weiterentwicklung der Personen ist klar erkennbar. Etwas gestört hat mich jedoch, dass die Kinder ihre Eltern mit „Sie“ ansprechen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das zu dieser Zeit noch üblich war. Johanna war meine Lieblingsfigur, eine starke und aufrechte Frau, die in schlimmer Zeit, ihr Leben im Griff hat, wie ihr Schicksal im abschließenden Band weitergeht darauf bin ich schon am meisten gespannt.
Eine Leseempfehlung. Am besten wäre es die Reihe hintereinander weg zu lesen. Von mir vier von fünf möglichen Sternen.
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