Dennis Lehane
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Der Abgrund in dir
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Rachel Childs hat alles, was man sich erträumt: ein Leben ohne finanzielle Sorgen, einen gutaussehenden, liebevollen Ehemann. Doch im Bruchteil einer Sekunde macht ausgerechnet dieser Mann ihr Leben zu einer Farce aus Betrug, Verrat und Gefahr. Nichts ist mehr, wie es scheint, und Rachel muss sich entscheiden: Wird sie kämpfen für das, was sie liebt, oder im Strudel einer unglaublichen Verschwörung untergehen?
Dennis Lehane, irischer Abstammung, geboren 1965 in Dorchester, Massachusetts, hat bisher 14 Romane veröffentlicht, vier davon wurden verfilmt, darunter die Weltbestseller ¿Shutter Island¿ und ¿Mystic River¿. Lehane unterrichtete Kreatives Schreiben unter anderem an der Harvard University und ist erfolgreicher Produzent und Drehbuchautor, zuletzt für die Apple-TV+-Serie ¿In with the Devil¿. Dennis Lehane lebt in Südkalifornien.

© Diane Lucas Leavengood
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Since we fell
- Artikelnr. des Verlages: 562/24518
- Seitenzahl: 525
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 114mm x 32mm
- Gewicht: 330g
- ISBN-13: 9783257245189
- ISBN-10: 3257245181
- Artikelnr.: 56247551
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Dennis Lehane ist ein Meister des Thrillers.«
Rachel Childs wächst bei Ihrer Mutter auf, ihr Vater ist gegangen, als sie drei war. Natürlich fragt Rachel nach ihrem Vater, doch ihre Mutter will ihr seinen Namen nicht sagen und schiebt den Termin dafür immer weiter nach hinten. Irgendwann macht sich Rachel selbst auf die Suche. …
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Rachel Childs wächst bei Ihrer Mutter auf, ihr Vater ist gegangen, als sie drei war. Natürlich fragt Rachel nach ihrem Vater, doch ihre Mutter will ihr seinen Namen nicht sagen und schiebt den Termin dafür immer weiter nach hinten. Irgendwann macht sich Rachel selbst auf die Suche.
Ich versuche, in meinen Rezensionen Spoiler zu vermeiden, deswegen bleibe ich bei dieser kurzen Inhaltsangabe, obwohl sie das Buch eigentlich nur unzureichend beschreibt. Denn es beginnt mit dieser „harmlosen“ Familiengeschichte. Es geht um die schwierige Beziehung von Rachel zu ihrer Mutter und um das Geheimnis um den Vater. Doch als ich das Buch durchgelesen hatte, kam mir dieser Teil der Geschichte schon ganz weit weg vor. Denn Dennis Lehane ist ein Meister der unerwarteten Wendungen und mit der Zeit entwickelt sich das Buch fast schon zum Thriller und die Handlung vom Anfang rückt in den Hintergrund. (Warnung: es wird auch blutig!)
Der Autor ist sehr geschickt darin, den Leser hinters Licht zu führen. Viele der Plottwists habe ich nicht mal ansatzweise erahnt, obwohl ich doch schon so einige Krimis gelesen habe in meinem Leben. Die Stärke des Romans ist allerdings auch zugleich seine Schwäche. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Autor nun unbedingt noch einen draufsetzen wollte und es wurde mir fast schon zu abstrus. Man sollte sich hier wahrscheinlich einfach gut unterhalten lassen und nicht alles auf die Goldwaage legen. Dann ist eine spannende Lektüre garantiert.
Was mich auch gewundert hat ist, dass einige Handlungsstränge irgendwie ins Leere laufen. Doch wie gesagt, ich will jetzt nicht zu viel verraten.
Doch diese Kritikpunkte sollen nur erklären, warum ich keine 5 Sterne gebe. 4 gibt es auf jeden Fall. Lehane hat es einfach drauf, spannend zu schreiben und den Leser zu fesseln (und zu täuschen). Wer sich gerne von einem Buch überraschen lassen will und auch Thrillern nicht abgeneigt ist, der findet hier die perfekte Lektüre.
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Ich gebe zu, dass ich Lehane nur von seinen Verfilmungen wie Mystic River, Shutter island oder die Mitarbeit an Serien wie The wire kannte. Gelesen habe ich den Meister des Verwirrspiel allerdings noch nicht. Dies werde ich nachholen! Denn in seinem neuesten Thriller beweist der Autor höchstes …
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Ich gebe zu, dass ich Lehane nur von seinen Verfilmungen wie Mystic River, Shutter island oder die Mitarbeit an Serien wie The wire kannte. Gelesen habe ich den Meister des Verwirrspiel allerdings noch nicht. Dies werde ich nachholen! Denn in seinem neuesten Thriller beweist der Autor höchstes Geschick darin, die Charaktere und die Leser in scheinbarer Sicherheit zu wiegen, um sie dann durch neue raffinierte Wendungen und Entwicklungen auf eine Achterbahnfahrt der Möglichkeiten mitzunehmen. Trotz der oft vielfältigen Fährten und falschen Spuren verirrt sich der Leser nicht, da es Lehane gelingt, erzählgewaltig und glaubwürdig das Netz zu entwirren, in die der gutgläubige Leser oder auch die Protagonisten (in diesem Falle Rachel) gelockt worden sind. Rachel wächst ohne Vater auf, die alles überragende Mutter hütet das Geheimnis auf geradezu boshafte Weise. Nach dem Tod der Mutter scheint der Vater für immer unerreichbar. Doch immer wieder tauchen winzige Hoffnungsschimmer auf, die Rachel weitersuchen lassen. Aber die geradezu manische Suche fordert ihren Tribut. Schleichend entwickelt Rachel Phobien, wird im Laufe der Geschichte sogar an ihr Haus gefesselt sein. Doch bis dahin wird sie verheiratet sein, ihre Karriere als Reporterin an die Wand fahren und dann doch endlich die große Liebe treffen. Ihr zweiter Mann Brian liebt Rachel scheinbar abgöttisch, hilft ihr beim Überwinden ihrer Ängste, bis Rachel eines Tages eine Beobachtung macht, die ihr Leben verändern wird. Wer ist Brian wirklich? Ist er zu perfekt um wahr zu sein? Bald geht es für Rachel um viel mehr., als ihre Liebe oder ihr Seelenheil.
Klingt spannend? Ist es! Verworren, durchtrieben, romantisch, psychologisch durchdacht und jede Seite ein Lesegenuss. Lehane ist ein großartiger Erzähler, raffinierter Ränkeschmied, kurz , ein absoluter Meister seines literarischen Faches. Wer klug konstruierte Psychothriller und Krimis liebt, kommt hier mehr als auf seine Kosten. Er wird Lehane verfallen. Versprochen!
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Ein Buch, das sich entwickelt...
Rachel Childs ist eine engagierte und mutige Frau und erlangt in ihrem Beruf als Journalistin immer mehr Anerkennung. Ihr Einsatz im Krisengebiet Haiti, wohin sie nach einem verheerenden Erdbeben beordert wird, verändert ihr Leben allerdings nachhaltig. Von …
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Ein Buch, das sich entwickelt...
Rachel Childs ist eine engagierte und mutige Frau und erlangt in ihrem Beruf als Journalistin immer mehr Anerkennung. Ihr Einsatz im Krisengebiet Haiti, wohin sie nach einem verheerenden Erdbeben beordert wird, verändert ihr Leben allerdings nachhaltig. Von den Ereignissen vor Ort schwer erschüttert, misslingt ihre Liveüber-tragung vor Millionen von Zuschauern. Sie verliert ihren gefeierten Status und ihr Karriere zerfällt so schnell, wie sie entstand. Kurz darauf trifft sie Brian, einen Mann, der ihrem Leben eine ganz neue Richtung gibt...
Dennis Lehane hat sich als Autor unter anderen schon einen Namen mit seinen Büchern "Mysric river" und "Shutter Island" gemacht, gelesen hatte ich bisher allerdings noch keines seine Werke. Mit einer entsprechend hohen Erwartung bin ich in seinen neuen Thriller gestartet und wurde insgesamt auch nicht enttäuscht. Er erzählt die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil, der das Geschehen lebendig und bildreich vor Augen führt. Die Story braucht allerdings ein wenig, bis sie wirklich in Fahrt kommt. Auf den ersten 200 Seiten stellte sich doch für mich die ein oder andere Länge ein, die ein wenig Durchhaltevermögen erforderten. Der zweite Teil tröstet aber über den schleppenden Beginn hinweg und baut mit überraschenden und für mich unvorhersehbaren Entwicklungen zunehmend die Spannung und Dramatik auf. Hier fiel es mir dann immer schwerer, das Buch zur Seite zu legen und war in der spannenden Handlung gefangen.
"Der Abgrund in dir" ist für mich ein gelungener Thriller, der zu Beginn vielleicht um ein paar Seiten kürzer hätte sein können, insgesamt aber mit einer clever konzipierten und schwer durch-schaubaren Story überzeugt. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
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Rachel dachte eigentlich immer, dass die Suche nach ihrem unbekannten Vater das größte Rätsel ihres Lebens ist. Doch diese Suche wird immer unwichtiger als Panikattacken beginnen ihr Leben zu bestimmen. Halt findet sie in ihrer Ehe. Doch die ist auch nicht was sie zu sein …
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Rachel dachte eigentlich immer, dass die Suche nach ihrem unbekannten Vater das größte Rätsel ihres Lebens ist. Doch diese Suche wird immer unwichtiger als Panikattacken beginnen ihr Leben zu bestimmen. Halt findet sie in ihrer Ehe. Doch die ist auch nicht was sie zu sein scheint.
Dennis Lehane hat einen psychologischen Roman geschrieben, der sich auch sprachlich sehen lassen kann. Leider kommt die Geschichte nur sehr schleppend in Gang, fast die komplette erste Hälfte bekommt man nur recht gediegene Szenen aus Rachels Leben serviert. Die zweite Hälfte konnte dann einiges wett machen, trotzdem war ich am Schluss nicht komplett vom Handlungsverlauf überzeugt. Lehanes Figuren hingegen sind sehr gut gemacht, Rachel wird sehr authentisch beschrieben und man kann jeden Gedanken in ihrem Kopf nachvollziehen. Ihre Entwicklung habe ich gerne verfolgt, auch wenn ich die Totalverwandlung gegen Ende etwas übertrieben fand. Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist seine sprachliche Gestaltung, ich mochte Lehanes Stil sehr; der hat mir auch über die etwas schwächeren Passagen geholfen, sodass ich den Roman unterm Strich recht gerne gelesen habe. Sicherlich nicht Lehanes bestes Werk, aber durchaus mit lesenswerten Momenten.
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Dennis Lehane gehört zu meinen absoluten Favoriten wenn es um Thriller und intensive Charakterstudien geht. Mit Meisterwerken wie "Shutter Island" und "Mystic River" schrieb er sich auf Anhieb in mein Herz, weshalb sein neuestes Werk natürlich Pflichtlektüre war. …
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Dennis Lehane gehört zu meinen absoluten Favoriten wenn es um Thriller und intensive Charakterstudien geht. Mit Meisterwerken wie "Shutter Island" und "Mystic River" schrieb er sich auf Anhieb in mein Herz, weshalb sein neuestes Werk natürlich Pflichtlektüre war.
Warum er mich dieses Mal allerdings zum ersten Mal kalt ließ, versuche ich in einigen Zeilen darzulegen.
Worum geht es überhaupt?
Rachel ist eine angesehene Journalistin, bis sie während einer Reportage auf Haiti einen Zusammenbruch vor der Kamera erleidet und sich von ihrem alten Leben verabschieden muss. Die einst so willensstarke und toughe Frau fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie scheinbar nur ihr Ehemann Brian wieder holen kann...
Zuerst einmal zu den positiven Aspekten dieser Geschichte. Die sind sicherlich, und das war tatsächlich nicht anders zu erwarten, die Charaktere. Lehane erschafft ein vielschichtiges Portrait von Menschen und ihren titelgebenden Abgründen. Wenn er uns erzählt, wie Rachel kaum noch das Haus verlassen kann, da der schiere Gedanke an Menschen sie in Panik versetzt, dann ist das absolut glaubwürdig. Und natürlich ist Rachel nicht nur ihre Erkrankung, sie ist so viel mehr. Tochter einer manipulativen Mutter und eines Vaters, den sie nie kennenlernen durfte, (vor Brian) Ehefrau eines absolut uninteressanten und langweiligen Ehemanns und sehr enthusiastisch und geradlinig, wenn es um ihre Karriere geht. All diese Faktoren haben den Charakter geformt, den der Autor uns präsentiert. Bei ihrem zweiten Ehemann Brian kommen auch einige Facetten zusammen, die uns allerdings nicht auf dem Präsentierteller serviert werden.
Nun aber zu den Punkten, die mir nicht gefallen konnten.
Leider vermochte für mich absolut keine Spannung aufzukommen und einige Nebenhandlungen wirkten für das Gesamtwerk einfach unwichtig. So zog sich die Geschichte wie Kaugummi in die Länge.
Um ehrlich zu sein habe ich die ganze Zeit auf einen Plot Twist gewartet, der uns die Geschichte präsentiert, die der Autor WIRKLICH erzählen wollte, aber der kam nie. Und so blieb es bei einem Drama, das gegen Ende noch versucht hat Spannung aufzubauen und allem einen Dreh zu verpassen, der mich persönlich aber absolut kalt ließ. Das was mir hier komplett gefehlt hat, war die Lehansche Raffinesse. Von der konnte ich kaum etwas spüren.
Und so bleibt "Der Abgrund in dir" mit Sicherheit für mich ein eher schwacher Lehane, was aber allgemein gesehen immer noch ein solider Roman ist.
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Psychologisch ausgefeilt
Der Abgrund in dir von Dennis Lehane
Rachel Childs erschießt ihren Ehemann. Unvorstellbar denkt man nun zwangsläufig, doch Dennis Lehane lässt den Leser nicht einfach so stehen. Er fängt am Anfang an, und zwar mit Rachels Kindheit.
Der Leser …
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Psychologisch ausgefeilt
Der Abgrund in dir von Dennis Lehane
Rachel Childs erschießt ihren Ehemann. Unvorstellbar denkt man nun zwangsläufig, doch Dennis Lehane lässt den Leser nicht einfach so stehen. Er fängt am Anfang an, und zwar mit Rachels Kindheit.
Der Leser erhält so einen guten Einblick ins Rachels Leben. Ihre Mutter war verbittert, hat Rachel den Namen des Vaters nie verraten. Rachel hat lange versucht herauszufinden wer er ist.
Rachel schafft es erfolgreich in ihrem Job als Journalistin zu werden. Auch wenn ihr Job auch Schattenseiten hat, die Rachel sehr mitnehmen. Sie leidet unter Panikattacken u d erleidet einen Nervenzusammenbruch. Doch es gibt ja Brian Delacroix , den Rachel kennen und lieben lernt.
Als dieses Ereignis beschrieben wird, beginnt für mich die Spannung in diesem Roman. Ich bekam plötzlich ein ganz anderes Bild, alles was vorher klar war, sieht nun teilweise ganz anders aus. Der Autor schaffte es eine enorme Zerrissenheit in mir auszulösen.
Dieser Roman hatte es in sich. Am Anfang plätscherte es etwas vor sich hin, doch als die psychologischen Aspekte der Geschichte Raum einnahmen, war ich gefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor ist auf diesem Gebiet wirklich ein Meister, wie seine Erfolge um Shutter Island und Mystic River, die auch verfilmt wurden, bereits bewiesen haben. Dennis Lehane hat definitiv einen Fan dazugewonnen.
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Zum Inhalt:
Rachel hat alles, was man sich erträumt: kein finanzielle Sorgen, einen liebevollen Ehemann. Doch im Bruchteil einer Sekunde macht ausgerechnet dieser Mann ihr Leben zu einer Farce aus Betrug, Verrat und Gefahr.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Mord und dann passiert …
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Zum Inhalt:
Rachel hat alles, was man sich erträumt: kein finanzielle Sorgen, einen liebevollen Ehemann. Doch im Bruchteil einer Sekunde macht ausgerechnet dieser Mann ihr Leben zu einer Farce aus Betrug, Verrat und Gefahr.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Mord und dann passiert scheinbar Ewigkeiten nichts und dennoch liest man mit großem Interesse, weil der Schreibstil einfach gut ist und man sich fragt, wo mag die Reise wohl hinführen. Irgendwann dreht sich die Story in einer Art und Weise, die man so echt nicht kommen sieht und das Buch wird extrem spannend. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und gerade auch dieser eher langsame Aufbau geben dem Buch etwas besonderes. Ich habe das Buch genossen, habe aber dennoch einen Stern abgezogen, da ich den eher ruhigen Teil als etwas zu lang, den spannenden Teil als etwas zu kurz empfunden habe.
Fazit:
Intelligent gemachter Krimi.
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Psychothriller vom Feinsten
Als Rachel ihren Mann Brian heiratet, scheint ihr Leben endlich an Stabilität zu gewinnen. Aufgewachsen ist sie mit einer kontrollsüchtigen Mutter, die ihr zeitlebens nie den Namen ihres Vaters verraten hat. Die Ehe mit ihrem ersten Mann scheitert, als sie …
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Psychothriller vom Feinsten
Als Rachel ihren Mann Brian heiratet, scheint ihr Leben endlich an Stabilität zu gewinnen. Aufgewachsen ist sie mit einer kontrollsüchtigen Mutter, die ihr zeitlebens nie den Namen ihres Vaters verraten hat. Die Ehe mit ihrem ersten Mann scheitert, als sie nach einer Panikattacke vor laufender Kamera zusammenbricht. Auch ihren Beruf als erfolgreiche Journalistin verliert sie dadurch. Und dann tritt Brian in ihr Leben und fängt sie auf und hilft ihr die Panikattacken und Angstzustände durchzustehen. Alles scheint perfekt, bis sie eher zufällig entdeckt, dass Brian ein Geheimnis vor ihr hat. Sie beginnt ihn heimlich zu verfolgen, denn sie vermutet eine Affäre mit einer anderen Frau. Was sie dann aber entdeckt ist so unfassbar, dass es sie in den Abgrund zu reißen droht. Rachel muss sich entscheiden, kämpfen oder untergehen.
Ein packender Psychothriller der einen nicht mehr losläßt. Es dauert lange bis man weiß wo die Reise hingeht. Das Ende ist nicht vorhersehbar und hat mir gut gefallen.
Brian und Rachel sind absolut überzeugend dargestellt, vor allem Rachel mit ihren Ängsten und ihrer Verzweiflung.
Absolut lesenswert.
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Rachel Childs lernt auf der Suche nach ihrem Vater Brian Delacroix kennen. Als sich ihre Wege nach einiger Zeit wieder kreuzen, scheint ihr Glück perfekt, als sie heiraten, obwohl sie nach traumatischen Ereignissen während ihrer journalistischen Tätigkeit in Haiti mit schweren …
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Rachel Childs lernt auf der Suche nach ihrem Vater Brian Delacroix kennen. Als sich ihre Wege nach einiger Zeit wieder kreuzen, scheint ihr Glück perfekt, als sie heiraten, obwohl sie nach traumatischen Ereignissen während ihrer journalistischen Tätigkeit in Haiti mit schweren seelischen Folgen und Einschränkungen zu kämpfen hat. Durch einen Zufall merkt sie, dass Brian einiges vor ihr verheimlicht und stößt bei ihren Nachforschungen auf Geheimnisse, die sie niemals vermutet hätte.
Meine Erwartungen an „Der Abgrund in dir“ waren sehr hoch, da ich Dennis Lehane dank seines Romans „Shutter Island“ sehr schätze. Mehr als die Hälfte des Buches wird Rachels Leben in einem ruhigen Erzähltempo geschildert, wobei auch hier schon Andeutungen gemacht werden, dass vielleicht nicht alles so ist, wie es den Anschein hat: „Vermutlich konnte man einen Menschen jeden Tag seines Lebens fotografieren, ohne die tiefere Wahrheit über ihn zu erfassen, seinen Wesenskern.“ (S. 132)
Als Rachel Brians Wesenskern erfasst, greift sie zur Waffe und schießt – und genau so lautet der erste Satz dieses Thrillers: „An einem Dienstag im Mai, im Alter von sechsunddreißig Jahren, erschoss Rachel ihren Mann.“ (S. 7) Diese Tat löst einen Strang von Handlungen und große Action aus. Ab hier ist der ruhige Erzählfluss definitiv vorbei, so dass sich das Buch in „davor“ und „danach“ einteilen lässt. Genau das lässt mich im Zwiespalt zurück. Anstatt der Actionsequenzen hatte ich mehr psychologischen Nervenkitzel gehofft – oder zumindest auf eine Wiederaufnahme der Fäden, die im ersten Teil gewoben wurden. Dann wäre das Buch eine rundere Sache gewesen. Außerdem macht Rachel eine zu große und teilweise unglaubwürdige Charakterveränderung durch – sie entwickelt sich zu einer Frau, die mir am Ende nicht mehr allzu sympathisch ist.
„Der Abgrund in dir“ ist ein gutes Buch, das hervorragend hätte werden können, wenn es homogener gewesen wäre. Die Sprachfertigkeit von Dennis Lehane nahm manchmal schon fast poetische Züge an: „Inzwischen war die Dunkelheit über sie hereingebrochen, es war so dunkel wie in einem deutschen Märchen oder wie bei einer Sonnenfinsternis.“ (S. 416) Alles in allem wurde ich gut unterhalten, aber ich bin davon überzeugt, dass der Roman als Film besser funktionieren wird. An manchen Stellen wirkt es, als wäre er mit dieser Idee im Hinterkopf geschrieben worden.
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Rachel Childs wächst mit ihrer Mutter auf, die mit Ratgebern ein Vermögen gemacht hat. Ein Vater fehlt ihr nicht wirklich, dennoch würde sie gerne wissen, wer sie Erzeugt hat. Die Mutter verspricht das Geheimnis zu lüften, schiebt dies jedoch immer weiter hinaus, bis sie …
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Rachel Childs wächst mit ihrer Mutter auf, die mit Ratgebern ein Vermögen gemacht hat. Ein Vater fehlt ihr nicht wirklich, dennoch würde sie gerne wissen, wer sie Erzeugt hat. Die Mutter verspricht das Geheimnis zu lüften, schiebt dies jedoch immer weiter hinaus, bis sie schließlich bei einem Unfall. Rachel engagiert den Privatdetektiv Brian Delacroix, der auch den einen oder anderen potenziellen Kandidaten auftut, die sich jedoch alle als falsche Spur herausstellen. Nachdem ihre Karriere als Journalistin ein jähes Ende nimmt und ihre Ehe mit Sebastian geschieden wird, trifft sie nach Jahren wieder auf Brian und die beiden verlieben sich. Er scheint der Mann ihres Lebens zu sein und steht Rachel in ihren schwersten Stunden, in denen sie von Panikattacken überfallen wird, bei. Doch irgendetwas kommt ihr komisch vor, ein unbestimmtes Gefühl nagt an ihr und bald schon mehren sich die Zeichen, die darauf hindeuten, dass Brian nicht der Mann ist, den sie glaubt geheiratet zu haben.
Dennis Lehane, international ausgezeichneter Autor, der seit rund 25 Jahren eine feste Größe im Krimigenre ist. zahlreiche seiner Romane wurden verfilmt und er selbst hat auch mehrere Drehbücher für die Serie „The Wire“ geschrieben. „Der Abgrund in dir“ unterstreicht einmal mehr seinen Platz unter den ganz Großen, denn wenn dem Roman eine Sache gelingt, dann ist es immer wieder zu überraschen und Fahrt in eine völlig neue Richtung aufzunehmen.
Langsam und gemächlich beginnt die Geschichte um Rachel und ihre Suche nach dem Vater. Dies scheint das zentrale Element des Romans zu sein und mit jedem vermeintlichen Kandidaten, der sich wieder als der nicht Richtige herausstellt, steigt die Spannung auf den echten. Doch dann steht plötzlich Rachels Karriere als Journalistin und erfolgreiche Reporterin im Zentrum der Handlung. Was wird sie in dem völlig zerstörten Haiti aufdecken, in welche Gefahr begibt sie sich? Nun ja, hier endet auch schon dieses Kapitel und ihr Privatleben rückt in den Fokus. Vor allem ihre Ängste, die sie ans Haus fesseln, bestimmen wesentlich den weiteren Fortgang. Glücklicherweise findet sie in ihrem zweiten Ehemann Brian einen zugewandten und verständnisvollen Partner. Als man denkt, dass alle Kämpfe entschieden sind und Rachels Leben sich auf die Befreiung der Dämonen, die sie in Ketten legen, konzentrieren wird, packt Lehane erst richtig aus und der Roman verwandelt sich zu einem regelrechten Psychothriller, mit einem Tempo, das einem den Atem stocken lässt.
Erst wenn man den Roman ausgelesen hat, wird deutlich, wie clever dieser konstruiert ist und wie die einzelnen Teile ineinandergreifen, die zuvor mehr lose und episodenhaft nebeneinanderstanden. Vor allem Rachels Charakter und psychisches Befinden wird maßgeblich durch die Ereignisse beeinflusst und hier zeigt sie Lehanes professioneller Hintergrund als Therapeut. Man merkt auch, dass er beim Schreiben schon den Film vor Augen sieht, stark sind die Bilder, die er hervorruft und es fällt einem nicht schwer, die Handlung zu visualisieren. Eine entschlossene Frauenfigur, die auch schwach sein kann, sich immer wieder aufrafft, selbst am Schopf packt und weitergeht – nur wohin, ist noch die Frage.
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