Tracy Barone
Buch mit Leinen-Einband
Das wilde Leben der Cheri Matzner
Roman
Übersetzung: Schäfer, Stefanie
Versandkostenfrei!
Versandfertig in 3-5 Tagen
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der Radiologe Solomon Matzner und seine Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, und Sol weiß sich nicht anders zu helfen, als schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.
Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Tracy Barone, geboren 1962 in Hartford, Connecticut, studierte Religionswissenschaften und Szenisches Schreiben an der NYU. Sie arbeitete zuerst als Theater- und Drehbuchautorin, ehe sie nach Hollywood ging, wo sie sich als Executive Producer von Kinofilmen und TV-Produktionen (u.a. 'Wild Wild West', 'Rosewood', 'Ein Präsident für alle Fälle' und 'Money Train') einen Namen machte, außerdem war sie an der Entwicklung von 'Men in Black' und 'Ali' beteiligt. Sie hat eine Tochter und lebt in Los Angeles.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07055
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 30. April 2019
- Deutsch
- Abmessung: 228mm x 123mm x 31mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783257070552
- ISBN-10: 3257070551
- Artikelnr.: 54408093
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Verschiedene Leute sterben, aber sonst geht's
Tattoosprüche: Tracy Barones Debütroman über die Fehden und Versöhnungen einer unglücklichen Sippe
Im August 1962 kommt in New Jersey ein Mädchen zur Welt, das von seiner Mutter im Krankenhaus zurückgelassen wird. Über Umwege landet das Baby in den Armen von Cici und Sol Matzner, einem ungleichen Paar mit ungleichem Kinderwunsch. Sie, eine junge katholische Italienerin. Er, ein älterer jüdischer amerikanischer Arzt. Sie fühlt tiefe Trauer über eine gerade erlittene Fehlgeburt. Er erlebt den Verlust so abstrakt, dass er einen unbeholfenen Entschluss fasst: "Sol muss viertausend Dollar auftreiben, um seiner Frau ein Baby zu kaufen." Aus dem namenlosen Baby wird die
Tattoosprüche: Tracy Barones Debütroman über die Fehden und Versöhnungen einer unglücklichen Sippe
Im August 1962 kommt in New Jersey ein Mädchen zur Welt, das von seiner Mutter im Krankenhaus zurückgelassen wird. Über Umwege landet das Baby in den Armen von Cici und Sol Matzner, einem ungleichen Paar mit ungleichem Kinderwunsch. Sie, eine junge katholische Italienerin. Er, ein älterer jüdischer amerikanischer Arzt. Sie fühlt tiefe Trauer über eine gerade erlittene Fehlgeburt. Er erlebt den Verlust so abstrakt, dass er einen unbeholfenen Entschluss fasst: "Sol muss viertausend Dollar auftreiben, um seiner Frau ein Baby zu kaufen." Aus dem namenlosen Baby wird die
Mehr anzeigen
titelstiftende Cheri Matzner.
Der Roman ist mit den immer wieder zitierten ersten Zeilen von Leo Tolstois "Anna Karenina" überschrieben: "Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich." Und auch wenn das Buch im Original "Happy Family" heißt, erzählt die ebenfalls 1962 geborene Debütautorin Tracy Barone, die zuvor an Hollywood-Produktionen wie "Wild Wild West" und "Men in Black" beteiligt war, nicht von einer solchen. "Sie sind jetzt zu dritt", überlegt Sol. "Er spürt das Ungleichgewicht dieser Zahl, das Potential für Lücken, für Dreiecke." Behält man beim Lesen diese klassische Einzelkind-Geometrie im Kopf, erkennt man schnell, dass das Dreieck der Matzners alles andere als gleichseitig ist. Es verzieht sich durch familiäre Allianzen und Fehden immer weiter.
Das Land steuert derweil auf die Kuba-Krise zu. Präsident Kennedy verkündet, er habe nachgewiesen, dass die Sowjetunion auf Kuba angriffsfähige Raketen entwickle. Das zeitgeschichtliche Echo folgt vierzig Jahre später, im Jahr 2002. Cheri ist mittlerweile Altorientalistik-Dozentin an der Universität von Chicago. Auf keinen Fall will sie, dass sich George W. Bushs Behauptung über Saddam Hussein und etwaige Massenvernichtungswaffen als wahr herausstellt. Jedoch nicht aus Pazifismus, sondern um eine Forschungsreise in den Irak antreten zu können.
Dazu kommt es zunächst aus anderen Gründen nicht. Ein kreationismusgläubiger katholischer Student, dessen Vater der Uni viel Geld spendet, beschwert sich über eine Drei minus in Cheris Seminar. Professorin Matzner (von Haus aus eigentlich selbst Katholikin) habe ihn aufgrund seines Glaubens diskriminiert. Sie wird suspendiert. Von da an geht es bergab. Cheri trennt sich von ihrem Ehemann Michael, wenig später erhält dieser eine Krebsdiagnose. So viel läuft schief, dass es schon fast unglaubhaft wirkt, dass dann auch noch das Baby einer Bekannten bei einem Autounfall stirbt und die traurigen Eheleute nun zusammen zur Trauerfeier müssen.
Man weiß allerdings, worauf man sich einlässt. Der Abschnitt des Buches heißt ganz trocken "Verschiedene Leute sterben". Trotz Überschrift und Ereignisdichte hat man am Ende der Sektion einen Kloß im Hals. Denn dass wir - und diverse Romanfiguren - irgendwann tot sind, ist ja kein Spoiler. Es ist banal. Sterben nicht, Überleben auch nicht. Barone macht diesen Unterschied bedrückend fühlbar.
Genau wie die Tatsache, dass die Liebe zu einem Familienmitglied manchmal einem anderen weh tut. Sommer 1970: Cheri besucht mit ihrer Mutter die italienische Familie. Frühmorgens, als alle anderen noch schlafen, lernt Cheri ihren wortkargen Stiefgroßvater kennen. Er nimmt sie kurzerhand mit auf die Jagd, wo sie einen Vogel schießt. "Cheri ist von Stolz erfüllt. Marco D'Ameri ist für sie der mächtigste Mann, den sie je getroffen hat, und sie ist ein Mitglied seiner Familie. (. . .) Es spielt keine Rolle, dass er sie nicht liebt. Sie liebt ihn und wird ihn immer lieben."
Auf Stolz folgt Streit. Für Cici ist die Zuneigung zwischen ihrer Tochter und deren Stiefgroßvater eine Bedrohung, denn der hat sie wegen ihres Umzugs nach Amerika "verstoßen wie Dreck". Und nun dieser Anblick: "tote Vögel auf dem Küchentisch, Schrotflinten zur Reinigung zerlegt, das Gesicht ihrer Tochter zerkratzt, Hände voller Schnitte und mit Schwarzpulver und Blut bedeckt, Marco D'Ameri, der in aller Ruhe seine Waffe ölt". Nach einer Tirade schleudert Cici ihrem Stiefvater den von Cheri geschossenen Vogel entgegen. "Der Vogel knallt gegen die Wand und landet auf dem Boden, den Hals in einem unnatürlichen Winkel verrenkt." Es ist eine der stärksten Szenen, weil sie die Ambivalenz familiärer Liebe sichtbar macht. Der Vogel stirbt zweimal: einmal durch die Kugel, einmal als Kugel.
Das alles ist im Präsens erzählt, Ausdruck der für Barone zentralen Unfähigkeit, das Leben nahestehender Menschen in seiner ganzen zeitlichen Breite zu sehen. "Es ist viel Zeit zwischen jetzt und ewig", erklärt dazu eine Figur. So eine typische Zeile, die man entweder profund findet oder platt wie einen schlechten Tattoospruch, je nach Beschaffenheit der Geschichte, die ihn umgibt. Die vorliegende schafft es meist, ihrer Tiefe gerecht zu werden.
Deshalb ist es schade, dass ein bis dahin schöner Roman auf den letzten hundert Seiten kitschig wird (und von Diogenes mit einem schmalzigen Coca-Cola-haften Cover vermarktet wird). Muss während einer Versöhnungsszene unbedingt "The Way You Look Tonight" von Frank Sinatra laufen? Braucht man wirklich den rauchigen tätowierten Mann, Marke Vin Diesel, der unheimlich gern Cheris Problemen zuhört, mit gut sichtbarem Bizeps Steak grillt und beiläufig Dylan Thomas zitiert?
Auf der Zielgeraden ordnet sich die Handlung dem Verlangen unter, die vielen losen Stränge zusammenzubinden, die sich angesammelt haben. Nicht, dass sie einen nicht interessierten. Die Geschichte von Cheri Matzner ist spannend und voller Figuren, denen man sich nach wenigen Seiten nahe fühlt. Das aufgeräumte Ende ist zwar enttäuschend, der Roman insgesamt aber gut lesbar.
Sein Fazit oszilliert zwischen Weisheit und Allgemeinplatz: Wenn wir nur ein bisschen herauszoomen könnten, sähen wir das Leben als Fluss, der irgendwann doch noch da mündet, wo er soll. Und wir akzeptierten die Mängel unserer Verwandten. Von Cheri etwas weniger feierlich gedacht: "Das alles war Teil ihrer verdammten Familienscheiße." Es verhält sich so ähnlich wie mit den Punkten eines Dreiecks: Sie können endlos auseinandergezerrt werden, sich einander annähern oder die Positionen tauschen. Solange sie nicht gerade auf einer Linie liegen, heißt die Figur immer gleich: Dreieck. Beziehungsweise Familie.
CORNELIUS DIECKMANN
Tracy Barone: "Das wilde Leben der Cheri Matzner". Roman.
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer.
Diogenes Verlag, Zürich 2019. 512 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Roman ist mit den immer wieder zitierten ersten Zeilen von Leo Tolstois "Anna Karenina" überschrieben: "Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich." Und auch wenn das Buch im Original "Happy Family" heißt, erzählt die ebenfalls 1962 geborene Debütautorin Tracy Barone, die zuvor an Hollywood-Produktionen wie "Wild Wild West" und "Men in Black" beteiligt war, nicht von einer solchen. "Sie sind jetzt zu dritt", überlegt Sol. "Er spürt das Ungleichgewicht dieser Zahl, das Potential für Lücken, für Dreiecke." Behält man beim Lesen diese klassische Einzelkind-Geometrie im Kopf, erkennt man schnell, dass das Dreieck der Matzners alles andere als gleichseitig ist. Es verzieht sich durch familiäre Allianzen und Fehden immer weiter.
Das Land steuert derweil auf die Kuba-Krise zu. Präsident Kennedy verkündet, er habe nachgewiesen, dass die Sowjetunion auf Kuba angriffsfähige Raketen entwickle. Das zeitgeschichtliche Echo folgt vierzig Jahre später, im Jahr 2002. Cheri ist mittlerweile Altorientalistik-Dozentin an der Universität von Chicago. Auf keinen Fall will sie, dass sich George W. Bushs Behauptung über Saddam Hussein und etwaige Massenvernichtungswaffen als wahr herausstellt. Jedoch nicht aus Pazifismus, sondern um eine Forschungsreise in den Irak antreten zu können.
Dazu kommt es zunächst aus anderen Gründen nicht. Ein kreationismusgläubiger katholischer Student, dessen Vater der Uni viel Geld spendet, beschwert sich über eine Drei minus in Cheris Seminar. Professorin Matzner (von Haus aus eigentlich selbst Katholikin) habe ihn aufgrund seines Glaubens diskriminiert. Sie wird suspendiert. Von da an geht es bergab. Cheri trennt sich von ihrem Ehemann Michael, wenig später erhält dieser eine Krebsdiagnose. So viel läuft schief, dass es schon fast unglaubhaft wirkt, dass dann auch noch das Baby einer Bekannten bei einem Autounfall stirbt und die traurigen Eheleute nun zusammen zur Trauerfeier müssen.
Man weiß allerdings, worauf man sich einlässt. Der Abschnitt des Buches heißt ganz trocken "Verschiedene Leute sterben". Trotz Überschrift und Ereignisdichte hat man am Ende der Sektion einen Kloß im Hals. Denn dass wir - und diverse Romanfiguren - irgendwann tot sind, ist ja kein Spoiler. Es ist banal. Sterben nicht, Überleben auch nicht. Barone macht diesen Unterschied bedrückend fühlbar.
Genau wie die Tatsache, dass die Liebe zu einem Familienmitglied manchmal einem anderen weh tut. Sommer 1970: Cheri besucht mit ihrer Mutter die italienische Familie. Frühmorgens, als alle anderen noch schlafen, lernt Cheri ihren wortkargen Stiefgroßvater kennen. Er nimmt sie kurzerhand mit auf die Jagd, wo sie einen Vogel schießt. "Cheri ist von Stolz erfüllt. Marco D'Ameri ist für sie der mächtigste Mann, den sie je getroffen hat, und sie ist ein Mitglied seiner Familie. (. . .) Es spielt keine Rolle, dass er sie nicht liebt. Sie liebt ihn und wird ihn immer lieben."
Auf Stolz folgt Streit. Für Cici ist die Zuneigung zwischen ihrer Tochter und deren Stiefgroßvater eine Bedrohung, denn der hat sie wegen ihres Umzugs nach Amerika "verstoßen wie Dreck". Und nun dieser Anblick: "tote Vögel auf dem Küchentisch, Schrotflinten zur Reinigung zerlegt, das Gesicht ihrer Tochter zerkratzt, Hände voller Schnitte und mit Schwarzpulver und Blut bedeckt, Marco D'Ameri, der in aller Ruhe seine Waffe ölt". Nach einer Tirade schleudert Cici ihrem Stiefvater den von Cheri geschossenen Vogel entgegen. "Der Vogel knallt gegen die Wand und landet auf dem Boden, den Hals in einem unnatürlichen Winkel verrenkt." Es ist eine der stärksten Szenen, weil sie die Ambivalenz familiärer Liebe sichtbar macht. Der Vogel stirbt zweimal: einmal durch die Kugel, einmal als Kugel.
Das alles ist im Präsens erzählt, Ausdruck der für Barone zentralen Unfähigkeit, das Leben nahestehender Menschen in seiner ganzen zeitlichen Breite zu sehen. "Es ist viel Zeit zwischen jetzt und ewig", erklärt dazu eine Figur. So eine typische Zeile, die man entweder profund findet oder platt wie einen schlechten Tattoospruch, je nach Beschaffenheit der Geschichte, die ihn umgibt. Die vorliegende schafft es meist, ihrer Tiefe gerecht zu werden.
Deshalb ist es schade, dass ein bis dahin schöner Roman auf den letzten hundert Seiten kitschig wird (und von Diogenes mit einem schmalzigen Coca-Cola-haften Cover vermarktet wird). Muss während einer Versöhnungsszene unbedingt "The Way You Look Tonight" von Frank Sinatra laufen? Braucht man wirklich den rauchigen tätowierten Mann, Marke Vin Diesel, der unheimlich gern Cheris Problemen zuhört, mit gut sichtbarem Bizeps Steak grillt und beiläufig Dylan Thomas zitiert?
Auf der Zielgeraden ordnet sich die Handlung dem Verlangen unter, die vielen losen Stränge zusammenzubinden, die sich angesammelt haben. Nicht, dass sie einen nicht interessierten. Die Geschichte von Cheri Matzner ist spannend und voller Figuren, denen man sich nach wenigen Seiten nahe fühlt. Das aufgeräumte Ende ist zwar enttäuschend, der Roman insgesamt aber gut lesbar.
Sein Fazit oszilliert zwischen Weisheit und Allgemeinplatz: Wenn wir nur ein bisschen herauszoomen könnten, sähen wir das Leben als Fluss, der irgendwann doch noch da mündet, wo er soll. Und wir akzeptierten die Mängel unserer Verwandten. Von Cheri etwas weniger feierlich gedacht: "Das alles war Teil ihrer verdammten Familienscheiße." Es verhält sich so ähnlich wie mit den Punkten eines Dreiecks: Sie können endlos auseinandergezerrt werden, sich einander annähern oder die Positionen tauschen. Solange sie nicht gerade auf einer Linie liegen, heißt die Figur immer gleich: Dreieck. Beziehungsweise Familie.
CORNELIUS DIECKMANN
Tracy Barone: "Das wilde Leben der Cheri Matzner". Roman.
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer.
Diogenes Verlag, Zürich 2019. 512 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Zunächst einmal ist der Titel des Buches verwirrend. Cheri Matzner führt kein Wildes Leben, sondern eher ein bewegtes und nicht immer leichtes. Zuerst erfährt man von ihr, wie sie in die jüdische Familie von Cici und Sol Matzner aufgenommen wird, nachdem die lebenslustige und …
Mehr
Zunächst einmal ist der Titel des Buches verwirrend. Cheri Matzner führt kein Wildes Leben, sondern eher ein bewegtes und nicht immer leichtes. Zuerst erfährt man von ihr, wie sie in die jüdische Familie von Cici und Sol Matzner aufgenommen wird, nachdem die lebenslustige und temperamentvolle Cici eine Fehlgeburt erlitten hat. Ihre Fröhlichkeit geht ihr dadurch verloren und Cheri hat es nicht immer leicht in diesem Elternhaus.
Der erste Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen. In bewegender Weise erfährt der Leser von den schwierigen Umständen der Geburt von Cheri und auch viel von Cici und Sol, bei denen Cherie aufwächst.
Dann macht das Geschehen einen großen Sprung. Wir erleben Cheri als 40-jährige Universiätsprofessorin, nachdem sie ihre Arbeit bei der Polizei aufgegeben hat. Sie ist jetzt verheiratet mit Michael, einem viel ältern Mann. Die Ehe ist nicht glücklich, und beide denken über Trennung nach, als Michael schwer erkrankt, was Cheri vor neue Probleme stellt.
Von einem wilden Leben der Cheri Matzner kann also keine Rede sein. In einer von Männern dominierten Welt bei der Polizei und auch an der Universität ist sie immer eine Kämpfende. Sie hat einen starken Willen, aber nicht immer gelingt es ihr, sich durchzusetzen.
Schade, daß der Titel und die Buchbeschreibung nicht zum Inhalt passen, was aber keinen Einfluß auf meine Leseempfehlung hat. Interessant ist es allemal, sich mit dem Leben der Cheri Matzner auseinanderzusetzen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Cheri Matzner ist die Adoptivtochter von Solomon und Cici Matzner, die nach einer Fehlgeburt in ein tiefes Loch fallen und sich unbedingt ein Kind wünschen und deswegen Cheri aufnehmen, die von ihrer Mutter bei der Geburt zurück gelassen wurde.
Cheri wächst zwar sehr behütet …
Mehr
Cheri Matzner ist die Adoptivtochter von Solomon und Cici Matzner, die nach einer Fehlgeburt in ein tiefes Loch fallen und sich unbedingt ein Kind wünschen und deswegen Cheri aufnehmen, die von ihrer Mutter bei der Geburt zurück gelassen wurde.
Cheri wächst zwar sehr behütet auf, erfährt aber als Kind, dass sie adoptiert wurde und führt von nunan eine Rebellion gegen die gutbürgerlichen Verhältnisse der Adoptivfamilie. Sie geht gegen den Willen der Eltern zur Polizei und lebt ihr Leben über jegliche Stränge. Der Leser begleitet Cheri Matzner durch ein Leben voller Höhen und Tiefen, gepaart mit Sucht, Depressionen und Verlustängsten.
Auch der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Am Ende zählt aber dennoch die Botschaft: Familie ist alles!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Paar Matzner wünscht sich nichts mehr als ein Kind. Als sie die kleine Cheri adoptieren, ist es jedoch anders als sie es erwartet haben und ihr Familienleben entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung.
Am Anfang der Geschichte haben mich die Perspektivsprünge etwas verwirrt, doch …
Mehr
Das Paar Matzner wünscht sich nichts mehr als ein Kind. Als sie die kleine Cheri adoptieren, ist es jedoch anders als sie es erwartet haben und ihr Familienleben entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung.
Am Anfang der Geschichte haben mich die Perspektivsprünge etwas verwirrt, doch man gewöhnt sich schnell daran. Nach ein paar Kapitel habe ich auch verstanden, dass sich so die ganze Geschichte wie ein Puzzle zusammen setzt, was sie sehr interessant macht. Und interessant ist die Familiengeschichte auf jeden Fall, denn sie ist tiefgründig und es passiert viel. Trotz einiger Längen, wollte ich das Buch deswegen garnicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie alles zusammenpasst und worauf es hinausläuft. Dabei hat die Autorin alles so detailliert und emotional geschrieben, dass ich diese bedrückende und tragische Stimmung manchmal richtig fühlen konnte.
Und auch die Personen konnte mich überzeugen. Sie wirkten so echt und haben so real gehandelt. Beinahe habe ich gedacht, dass es eine echte Biographie wäre. Ich konnte gut mit jeden mitfühlen, da ihre Probleme so menschlich beschrieben wurden.
Letztendlich ist das hier eine sehr gefühlvolle und tiefgründige Geschichte über Familienbeziehungen und über das Leben einer Frau, die lange braucht um sich selbst zu finden. Das Buch ist sehr ergreifend geschrieben und bringt zum Nachdenken. Ein tolles Werk!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Autorin Tracy Barone führt uns in mehreren Handlungssträngen durch das Leben von Cherie Matzner.
Geboren, von ihrer zu jungen Mutter im Krankenhaus zurückgelassen- als Ersatz für ein heiß ersehntes, doch grad verstorbenes Kind, gelangt Cherie zu Cici und …
Mehr
Autorin Tracy Barone führt uns in mehreren Handlungssträngen durch das Leben von Cherie Matzner.
Geboren, von ihrer zu jungen Mutter im Krankenhaus zurückgelassen- als Ersatz für ein heiß ersehntes, doch grad verstorbenes Kind, gelangt Cherie zu Cici und Salomon.
Er, sachlicher Radiologe, sie, junge und leidenschaftliche Italienierin sind nun ihre Familie.
40 Jahre später ist Cheri Dozentin und Spezialistin für Keilschriften. Sie zerbricht fast an ihrem Leben: unglücklich verheiratet, unerfüllter Kinderwunsch und auch in der Uni gibt's Probleme.
Im Verlauf durch Rückblicke erfährt man detallierter, warum (sie) sich ihr Leben so gestaltete.
Mir gefielen die Charaktere und ihre Entwicklung sehr.
Der Einstieg steht in einem großen Widerspruch- inhaltlich und sprachlich- zum weiteren Text. Mir gefiel er jedoch sehr.
Die Handlung blieb durchgehend spannend- auch in den ruhigeren Phasen. Der Schreibstil ist als gehoben und flüssig zu bezeichnen.
Wenn auch das Leben von Cheri keinesfalls so wild war, wie erwartet, so hat Tracy Barone doch mit ihrem Werk einen unterhaltsamen, oft melancholischen Roman über das Zusammenspiel von Familien, der Liebe und das Verzeihen (Selbst~) erschaffen.
3,5*
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein aufgebrachtes ruheloses und sehr anstrengendes Leben, bis dahin
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau Cici erwarten ihr erstes Kind und freuen sich sehr darauf. Doch dann kommt es zu einer Fehlgeburt, die zudem dazu führt, dass das Paar keine eigenen Kinder mehr haben …
Mehr
Ein aufgebrachtes ruheloses und sehr anstrengendes Leben, bis dahin
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau Cici erwarten ihr erstes Kind und freuen sich sehr darauf. Doch dann kommt es zu einer Fehlgeburt, die zudem dazu führt, dass das Paar keine eigenen Kinder mehr haben kann. Solomons geliebte Frau stürzt in eine tiefe Depression und er weiß sich nicht anders zu helfen, wie die sich ihm bietende Gelegenheit zu nutzen und die Adoption eines Babys zu bewerkstelligen. Cici ist überglücklich über dieses 'ihr geschenkte' Kind und sie überschüttet die kleine Cheri mit ihrer Liebe. Cheri zeigt schon früh ein ruheloses, sich gegen alles auflehnendes Wesen. Sie hat manchmal das Gefühl, das ihre Familie nicht wirklich ihr Zuhause ist. Als sie dann relativ spät erfährt, das sie adoptiert wurde, trifft sie das sehr und macht ihr Leben als junges Mädchen und später als Erwachsene für sie selbst nicht leichter. Es ist unstet und von Brüchen durchzogen. Und es ist ihr auch nicht möglich in einer eigenen Familie eine innere Heimat zu finden.
Die Geschichte selbst ist unruhig und hektisch und drückt so Cheris pure Rebellion gegen irgendwie die ganze Welt aus. Dem gegenüber steht der tolle, eher ruhige Schreibstil der Autorin, der der Ruhelosigkeit entgegensteht, aber nicht in einem negativen Sinne. Ich finde, die Wahl des Erzählstils hält die Geschichte auf diese Weise richtig gut zusammen und macht den Roman letztendlich zu einem schlüssigen Werk mit einem Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin, wenn mir auch beim Nachsinnieren über Cheris Geschichte kurz der Gedanke kam, wie ihr Leben wohl weiter geht. So ganz zu Ende erzählt scheint es mir noch nicht zu sein.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Baby wird geboren und zurück gelassen, Cheri. Später wird sie von einem New Yorker Ehepaar adoptiert aber trotzdem hat sie es nicht leicht. Cici, die überbesorgte Mutter, ist ihrem Mann nach Amerika gefolgt. Sol, der etwas eigenwillige Vater, möchte nur dass seine Frau …
Mehr
Ein Baby wird geboren und zurück gelassen, Cheri. Später wird sie von einem New Yorker Ehepaar adoptiert aber trotzdem hat sie es nicht leicht. Cici, die überbesorgte Mutter, ist ihrem Mann nach Amerika gefolgt. Sol, der etwas eigenwillige Vater, möchte nur dass seine Frau glücklich ist und tut oft Sachen, die eigentlich über ihm stehen. Alle dargestellten Charaktere haben ihre ganz eigene Art und das ist eigentlich auch schon das Besondere an dem Buch.
Cheri wird auch eine schwierige Person werden, etwas rebellisch und mit 0 erfahren wir in Rückbleden vieles von ihrem früheren Leben.
Der Erzählstil des Buches ist ruch die vielen Zeitpsannen recht kompliziert, dieses zeitliche Durcheinander der Erzählung hat mich nicht mit dem Buch warm werden lassen. Als Famiiengeschichte nicht schlecht aber andererseits konnte ich mich mit den Charakteren irgendwie nocht anfreunden. Lässt mich relativ kalt zurück.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Suche nach den Wurzeln
Cheri Matzner, die Protagonistin lernen wir erst im zweiten Teil des Buches kennen. Da steht sie kurz vor ihrem 40. Geburtstag, ist Professorin für Religionswissenschaften, mit einer speziellen Vorliebe zu den Keilschriften. Nebenbei versucht sie schwanger zu werden. …
Mehr
Suche nach den Wurzeln
Cheri Matzner, die Protagonistin lernen wir erst im zweiten Teil des Buches kennen. Da steht sie kurz vor ihrem 40. Geburtstag, ist Professorin für Religionswissenschaften, mit einer speziellen Vorliebe zu den Keilschriften. Nebenbei versucht sie schwanger zu werden. Doch die Ehe mit einem älteren Mann hat sich Tod gelaufen. Sie leidet unter seiner Ignoranz. Auch beruflich versucht man Cheri auszubooten, hinzu kommt der politische Konflikt im Irak, der ihre Pläne in Gefahr bringt. Dann erkrankt ihr Ehemann Michael schwer.
In Rückblicken erfährt der Leser aus ihrer Jugend, in der sie ihr Studium hingeschmissen hat und beim NYPD als Polizistin Arbeit fand. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war immer eng, während sich die Beziehung zu ihrem Vater eher schwierig gestaltete.
Das Cover fand ich eher unpassend. Denn Cheri ist bestimmt kein leichtlebiges Geschöpf wie die Dame, die ein bisschen an Audrey Hepburn und ‚Frühstück bei Tiffany‘ erinnert, dem Leser zu vermitteln versucht. Cheri Matzners Leben verfügt über Höhen und Tiefen. Sie ist ein Leben lang auf der Suche nach ihren Wurzeln. Stellenweise empfand ich den Roman sogar als etwas düster und mir tat die Protagonistin richtig leid.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr intensiv und wirklich schön. Auch wenn das Buch nicht so humorvoll ist, wie ich ursprünglich erwartet hatte, hat es mich doch sehr berührt. Von mir deshalb klare Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gutes Kopfkino
Das Romandebüt von Tracy Barone ist sehr gelungen. Der Titel "Das wilde Leben der Cheri Matzner" passt zu den Irrungen und Wirrungen des Lebensverlaufs der Protagonistin, der das Grundgerüst des Romans bildet. Doch das Buch ist auch eine (vielleicht …
Mehr
Gutes Kopfkino
Das Romandebüt von Tracy Barone ist sehr gelungen. Der Titel "Das wilde Leben der Cheri Matzner" passt zu den Irrungen und Wirrungen des Lebensverlaufs der Protagonistin, der das Grundgerüst des Romans bildet. Doch das Buch ist auch eine (vielleicht autobiografische) Familiengeschichte, mit sehr emotionalen, leisen Tönen und einer zweiten Bedeutungsebene, die den Roman gerade zum Ende hin interessant macht. Nicht umsonst lautet der Titel der amerikanischen Ausgabe „Happy Family“.
Lesen ist im Idealfall Kino im Kopf. Das schafft Tracey Barone sehr gut mittels Sprache und Schreibstil. Ihre Tätigkeit als Drehbuchautorin und Executive Producerin im Theater- und Filmgeschäft ist deutlich wahrnehmbar und trägt zur Qualität des Romans bei.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Unkonventionell
Das wilde Leben der Cheri Matzner ist ein sehr amerikanischer Roman, der in einer gewissen Tradition z.B,. in der von John Irvings Familienromanen, steht.
Es gibt wechselnde Handlungsebenen. In der frühen wird die Titelfigur geboren und von dem Ehepaar Cici und Solomon …
Mehr
Unkonventionell
Das wilde Leben der Cheri Matzner ist ein sehr amerikanischer Roman, der in einer gewissen Tradition z.B,. in der von John Irvings Familienromanen, steht.
Es gibt wechselnde Handlungsebenen. In der frühen wird die Titelfigur geboren und von dem Ehepaar Cici und Solomon adoptiert.
In der zweiten ist Cheri schon erwachsen und verheiratet, mit Michael, der schließlich mit einer Krebserkrankung zu kämpfen hat.
Dann gibt es aber auch Passagen, in denen Cheri plötzlich Studentin ist. Dieses hin und her hat mich teilweise gestört, weil ich es als willkürlich gewählt empfand.
Auffällig ist, dass die Figuren lange brauchen, um an Profil zu gewinnen. Der Autorin Tracy Barone lässt sich da viel Zeit.
Die inneren Gedanken der Figuren werden nicht geschildert, das lässt der gewählte Stil nicht zu und vielleicht ist es gerade der Stil, der mich so gestört hat. Natürlich ist das Buch deswegen noch nicht schlecht und es gibt auch einige gelungen Szenen, insbesondere die Beziehungen der Charaktere zueinander sind glaubhaft und interessant geschildert. Das gilt für die schwierigen Beziehungen zwischen den Ehepartnern als auch von Cheri zu ihren Adoptiveltern.
#Für den Roman spricht, dass er nicht konventionell gemacht ist und das man der Handlung auch unerwartete Wendungen abnimmt.
Der erhofft vielschichtige Familienroman ist es aber leider nicht ganz geworden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eher tragisch als komisch
Solomon Matzner liebt seine italienische Frau Cici mit ganzem Herzen und beide freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch nach einer Fehlgeburt kapselt Cici sich ab und verkriecht sich in einer eigenen Welt. Solomon adoptiert ein Kind um Cici wieder Freude am Leben zu …
Mehr
Eher tragisch als komisch
Solomon Matzner liebt seine italienische Frau Cici mit ganzem Herzen und beide freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch nach einer Fehlgeburt kapselt Cici sich ab und verkriecht sich in einer eigenen Welt. Solomon adoptiert ein Kind um Cici wieder Freude am Leben zu schenken. Cici liebt ihre Tochter Cheri abgöttisch und sie konzentriert sich fast ausschließlich auf ihr Kind.
Mir hat der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Das Mädchen Miriam geht in eine Klinik, bekommt ihr Kind und lässt es dort zurück. Billy Beal leistet in der Klinik Sozialstunden ab und ist sogleich fasziniert von Miriam und von dem Baby, das zunächst als Pflegekind in Billys Familie kommt und bald danach von Solomon adoptiert wird.
Ich habe lange darauf gewartet, dass Billy und auch Miriam noch einmal auftauchen, doch stattdessen konzentrierte sich das Geschehen sehr stark auf Cici. Dieser Teil des Romans zieht sich für meinen Geschmack wie ein Kaugummi in die Länge und es geschieht irgendwie nichts.
Irgendwann nimmt die Geschichte dann an Fahrt auf, als es um Cheris Leben geht. Sie weiß nicht wirklich etwas über ihre Vergangenheit und sie ist mit ihrem Leben nicht so wirklich zufrieden. Nach dem ersten Drittel ist es der Autorin Tracy Barone endgültig gelungen, mich zu begeistern für ihren Schreibstil und die etwas ungewöhnliche Art, Cheris Geschichte zu erzählen.
Sehr gut gefällt mir das Vorgehen von Cheris Psychologin, Dr. Marlene Vega, die sehr einfühlsam und empathisch Cheri dazu bringt, sich mit ihrem Leben und ihrer Familie auseinanderzusetzen.
Traurig macht mich das Verhältnis zwischen Cheri und ihrem Vater Solomon, von dem sie sich nie angenommen und geliebt fühlte. Das Wissen, dass der Leser über Solomons Leben und die Gründe für sein Verhalten erlangt hat, fehlt Cheri natürlich.
Cheri hat ein sehr bewegtes und bewegendes Leben geführt, das erst nach und nach fühlbar und greifbar wird und mich hin- und hergerissen zurücklässt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für