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Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.
Ruben Laurin ist das Pseudonym eines preisgekrönten Autors phantastischer und historischer Romane, darunter auch "Die Kathedrale des Lichts", der sich mit dem Bau des Magdeburger Doms befasst. Insbesondere fasziniert ihn die Geschichte des Alltags und das Leben des kleinen Mannes im Spiel der großen Mächte.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 17889
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 17889
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 624
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 143mm x 33mm
- Gewicht: 387g
- ISBN-13: 9783404178896
- ISBN-10: 3404178890
- Artikelnr.: 56543356
Herstellerkennzeichnung
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"Der Jury gefiel besonders, wie der Autor mit seinem packenden Schreibstil, der Liebe zum historischen Detail und den vielschichtig angelegten Charakteren den Leser mit jeder Seite immer tiefer in den Bann der spannenden Geschichte ziehen kann." Burkhard Bierschenck, Vorsitzender des "Homer e.V. - Historische Literatur" in der Laudatio zum goldenen Homer 2020
1232 Lübeck. Nach einem Piratenüberfall auf das Schiff seines Vaters überlebt der junge Bertram in letzter Sekunde. Allerdings kostet ihn der Vorfall sein Gedächtnis und seinen Namen. Nur mit Hilfe der jungen Rebecca, die ihn Moses tauft, bleibt er am Leben und gelangt gemeinsam …
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1232 Lübeck. Nach einem Piratenüberfall auf das Schiff seines Vaters überlebt der junge Bertram in letzter Sekunde. Allerdings kostet ihn der Vorfall sein Gedächtnis und seinen Namen. Nur mit Hilfe der jungen Rebecca, die ihn Moses tauft, bleibt er am Leben und gelangt gemeinsam mit ihr nach schweren Jahren nach Lübeck. Bald kann Moses dort bei einem Kaufmann in die Lehre gehen. Als junger Mann heuert er dann auf einem Hanseschiff an, um möglichst viel Abstand zwischen sich und eine junge Frau zu bringen, in die er sich unglücklich und hoffnungslos verliebt hat. Viele Jahre kreuzt Bertram auf den Meeren und ist nicht nur den unberechenbaren Gezeiten ausgesetzt. Als er in einer brenzligen Situation keinen Ausweg mehr sieht, leistet er den Schwur, dass er, sollte er überleben, sich für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzen und ihnen Obdach geben würde. Er regt den Bau des Heiligen-Geist-Hospitals an…
Ruben Laurin hat mit „Das weiße Gold der Hanse“ einen unterhaltsamen und informativen historischen Roman vorgelegt, dessen flüssiger und bildhafter Schreibstil den Leser sofort ins deutsche Mittelalter abtauchen lässt, um dort die Hanse sowie den ungewöhnlichen und spannenden Werdegang des Handelsherren Bertram Morneweg kennenzulernen, der als einer der Stifter und Initiatoren des Heiligen-Geist-Hospitals in Lübeck gilt. Über zwei sich wechselnde Zeitebenen erfährt der Leser zum einen von Bertrams Jugendjahren ab dem Jahr 1232, andererseits erlebt man ihn im Jahr 1275, wo er sein Leben Revue passieren lässt. In der dem damaligen Zeitalter angepassten Erzählstil darf der Leser sich aufgrund der farbenfrohen Schilderungen des Autors während der Lektüre ein genaues Bild über die Lebensverhältnisse der Bevölkerung, die Handelswege sowie über die Örtlichkeiten machen. Der Autor hat akribische Recherche betrieben und lässt die tatsächliche Persönlichkeit Bertram Morneweg mitsamt dem historischen Hintergrund wieder lebendig werden, wenn auch mit einiger künstlerischer Freiheit. Auch seine Verbundenheit zum christlichen Glauben ist sehr gut herausgearbeitet sowie seine sich selbst auferlegte Verpflichtung, etwas zurückzugeben. Die Geschichte wirkt nicht nur wie eine Art Biografie, sondern vereint auch einiges an Spannung und Abenteuer in sich. Der Titel des Romans ist allerdings irreführend und unpassend.
Die Charaktere sind zeitgemäß angelegt und ausgestaltet, sie wirken realitätsgetreu und vor allem glaubwürdig, weshalb es dem Leser nicht schwer fällt, ihnen gespannt auf ihren Wegen zu folgen. Bertram ist als junger Bursche schon ein zäher Kamerad, der sich allen Widrigkeiten in den Weg stellt und nie den Mut verliert, wenn das Schicksal ihn erneut beutelt. Er ist selbstbewusst und besitzt Ausdauer sowie eine gewisse Hartnäckigkeit. Trudi ist eine sture Frau, die immer und überall ihren Kopf durchsetzen muss, was sich am Ende für sie auszahlt. Zudem ist sie eine treue Seele, die diejenigen beschützt, die sie liebt. Aber auch Rebecca, Schwester Victoria oder Matthias spielen in dieser Geschichte eine große Rolle und sorgen für so einige Überraschungsmomente.
„Das weiße Gold der Hanse“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der einen guten Einblick in die Hanse und ihre Verbindungen gibt sowie das Leben im Mittelalter wiederspiegelt. Spannend erzählt und kurzweilig zu lesen, was eine Leseempfehlung verdient!
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"Das weisse Gold der Hanse" von Ruben Laurin ist ein Historischer Roman über den Werdegang des Kaufmann Bertram Morneweg.
Schon als kleiner Junge reist er mit seinem Vater zur See. Bis eines Tages das Schiff von Piraten gekäntert wird, wo sein Vater ums Leben kommt. Er kann …
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"Das weisse Gold der Hanse" von Ruben Laurin ist ein Historischer Roman über den Werdegang des Kaufmann Bertram Morneweg.
Schon als kleiner Junge reist er mit seinem Vater zur See. Bis eines Tages das Schiff von Piraten gekäntert wird, wo sein Vater ums Leben kommt. Er kann sich an nichts mehr erinnern und hat sogar seinen Namen vergessen. Rebecca, die Geliebe seines Retters nimmt sich seiner an und nennt ihn Moses. Ein harter Lebensweg beginnt für ihn, sein Wunsch ist es wieder zur See zu fahren, doch es werden ihm Steine in den Weg gelegt. Halt findet er bei Rebecca und Frido.
Das Cover gefällt mir sehr gut, allerdings denkt man bei dem Titel an das weiße Gold der damaligen Zeit, dem Salz. Das ist etwas irritierend.
Erzählt wird hier die Geschichte von Bertram Morneweg, einem reichen Kaufmann, der im 13.Jahrhundert gelebt hat.
Der Roman teilt sich in zwei Erzählstränge. Zum Einen erfahren wir den harten Weg des schiffbrüchigen Moses und zum Anderen lernen wir den einflußreichen Kaufmann Bertram Morneweg kennen, der den Bau des Heilige Geist Hospital beaufsichtigt. Beide Geschichten fügen sich allmälig zusammen.
Der Autor hat mich mit seinem flüssigen, der damaligen Zeit angepassten Schreibstil, in die Vergangenheit eintauchen lassen.
Zu Anfang werden die Protagonisten benannt und die damals lebenden Personen mit einem Sternchen versehen. Eine Zeittafel mit Landkarte machen die Geschichte lebendig. Am Ende werden in einem Glossar, bestimmte historische Begriffe erläutert.
Durch die zwei Erzählstränge, die sich mit der Zeit immer weiter zusammen fügen, entsteht ein angenehmerLesefluß.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fühlte mich von Anfang an unterhalten.
Leider ist der Titel etwas irreführend, trotzdem gebe ich 5 Sternen und eine klare Weiterempfehlung an Leser die Historische Romane lieben.
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Rubin Laurin hat hier einen wunderschönen historischen Roman geschrieben.Ich kannte schon ein Buch von dem Autor und war total begeistert.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit …
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Rubin Laurin hat hier einen wunderschönen historischen Roman geschrieben.Ich kannte schon ein Buch von dem Autor und war total begeistert.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit dieser Lektüre in den Bann gezogen
Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Ich wurde in das 13.Jahrhundert nach Lübeck entführt.Dort lernte ich den Kaufmann Bertram Morneweg kennen.Dieser erzählt einem jungen Maler seine Lebensgeschichte.
Es gibt zwei Handlungsstränge in unterschiedlichen Zeitebenen.Die Geschichte um Moses beginnt im Jahre 1231 und Bertram Mornewegs Erzählung liegt im Jahre 1275.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Moses und Rebecca.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
Der Autor hat eine wirklich faszinierende und mittelalterliche Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailiert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Vor meinen Augen sah ich die Hansestädte,die Handelsschiffe,das Heilige Geist Hospital und die Bevölkerung zu jener Zeit.In mir war Kopfkino.Die Geschichte von Moses und Rebecca hat mir wahnsinnig gut gefallen.Die beiden waren so mutig,hilfsbereit und stark.Mit ihnen erlebte ich so viele aufregende,atemberaubende und brutale Abenteuer.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Aber sie haben nie aufgegeben und immer weiter gekämpft.Durch die fesselnde und packende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mitgekämpft und mitgefühlt.Auch die Geschichte des Kaufmanns war interessant .Durch die sehr guten Recherchen von Rubin Laurin habe ich auch viel Wissenswertes über die Hansestädte,die Schifffahrt,die Handelskaufleute und der armen Bevölkerung zu dieser Zeit erfahren.Besonders das Leben der armen Menschen war unheimlich schwer.Dies hat mich sehr berührt und bewegt.Der Autor hat es geschickt verstanden historische Ereignisse mit Fiction zu verbinden.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweiligFasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Die zwei Handlungsstränge wurden allmählich zusammengeführt und so blieben am Schluss keine Fragen mehr offen.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Erwähnenswert sind noch eine historische Karte,ein Personenverzeichnis und ein Glossar.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt und wunderschön.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Ich hatte viele interessante und spannende Lesestunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.
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Ruben Laurin entwirft in „Das weiße Gold der Hanse“ eine wunderbar detaillierte Szenerie des Lebens in der Welt der Kaufleute des 13. Jahrhunderts. Piraterie, Sklaverei, Antisemitismus, Heiratspolitik, Frömmigkeit, Rechtswesen, Stadtbau und das Handelswesen werden – …
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Ruben Laurin entwirft in „Das weiße Gold der Hanse“ eine wunderbar detaillierte Szenerie des Lebens in der Welt der Kaufleute des 13. Jahrhunderts. Piraterie, Sklaverei, Antisemitismus, Heiratspolitik, Frömmigkeit, Rechtswesen, Stadtbau und das Handelswesen werden – sorgfältig recherchiert – in den Roman eingebaut. Die Rahmengeschichte von der Liebe des mittellosen Bertrams zur Kaufmannstochter endet natürlich romantisch und heldenhaft, stellt aber nur einen kleinen Teil des Stoffes dar.
Mir gefällt die Tiefe, in die der Autor in seinen Stoff vorgedrungen ist. Außerdem ist die Gesamtanlage des Buches sehr gut komponiert. Die einzelnen Abschnitte bauen sehr gut aufeinander auf und geben trotz eingeplanter Zeitbrüche ein rundes Ganzes. Wir finden hier Lesevergnügen für alle Liebhaberinnen von historischen Beschreibungen und Abenteuergeschichten vergangener Zeiten.
Einziger Minuspunkt: Der Titel führt absolut in die Irre: Es geht weder um die Hanse, noch um deren weißes Gold (Salz), sondern um das Kaufmannswesen einer Hafenstadt insgesamt. Auch der Klappentext erwähnt nur einen eher als Episode zu bezeichnende Teilhandlung des Buches. Eher müsste man ankündigen, dass es um die heldenhafte Lebensgeschichte der Kaufleute des 13. Jahrhunderts geht.
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Eine historische Geschichte über Handelsreisen auf der Ostsee im Mittelalter.
Rückblickend wird die Geschichte des Bertram Morneweg erzählt. Als Kind nahm ihn sein Vater ein Händler und Seefahrer mit auf sein Schiff.
Er war sein ältester Sohn und sollte auch Seefahrer …
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Eine historische Geschichte über Handelsreisen auf der Ostsee im Mittelalter.
Rückblickend wird die Geschichte des Bertram Morneweg erzählt. Als Kind nahm ihn sein Vater ein Händler und Seefahrer mit auf sein Schiff.
Er war sein ältester Sohn und sollte auch Seefahrer werden wie er. Doch sein Schiff wird von Piraten geentert und alle Seeleute wurden erschlagen. Nur der Sohn des Kapitäns überlebte da er sich bei dem Angriff versteckte.
Die Kogge sank und der Junge trieb halbtot im Meer.
Nun nimmt die Geschichte ihren Lauf . Er wird von Seefahrern herausgefischt.
Rebecca, die Sklavin des Kapitäns aus Wismar, hat nun die Aufgabe ihn am Leben zu erhalten. Dies gelingt ihr mit Ihrem Wissen über Kräuter und Heilkunst.
Zurück in Wismar ist nun auch der Junge Sklave des gewalttätigen Kapitäns.
Nach einer tödlich verlaufenden Auseinandersetzung kommen Rebecca und der Junge, sie Moses getauft hatte, nach Lübeck.
Zeit ihres Lebens betrachtet der Junge der auch seine Erinnerung verloren hatte, Rebecca als seine große Schwester.
In Lübeck versuchen Sie mit Ihren Möglichkeiten einen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Nach einigen Umständen tritt Rebecca ins Kloster ein und Moses wird bei einer angesehenen Familie als Kaufmanns Lehrling aufgenommen.
Dort macht er seine Ausbildung auch unter erschwerten Bedingungen.
Die Tochter des Kaufmanns ist ihm schon als Kind sehr zugetan.
Zuviel möchte ich nicht von der Geschichte wiedergeben ließt das Buch. Es ist ein Streifzug durch das 13. Jahrhundert. Spannend fand ich viele Details über die damalige Zeit. Besonders die Informationen zum Lübischem Recht, die Erwähnung der Städte Wismar, Magdeburg und auch Gotland. Ich habe gleich mal im Internet nachgelesen. Das Buch ist geschichtlich gut recherchiert. Ich konnte auch die Strecke nachverfolgen die Moses durch das heutige Russland nahm. Die Stadt Wismar habe mehrmals bereist und habe dort auch die Brauerei schon gesehen, sie eignet sich gut für diese Geschichte als Handlungsort, da sie auch heute noch in der Nähe des Hafens liegt. Dadurch kann man sich sogar bildlich in die Geschichte hineinversetzen. Magdeburg ist meine Heimatstadt.
Das Heilig Geist Hospital gibt es noch heute in Lübeck sowie die angegebenen Flüsse, Landstriche sowie Straßen und Plätze. Im Internet findet man sogar Bilder dazu, das gibt dem Buch auch bildlich einen Hintergrund.
Für Historien Fans ist diese Buch sehr gut geeignet.
Nur das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Das die Hauptperson zum Schluss so plötzlich das Leben verliert und nicht mal sein Hospital sehen kann fand ich eher traurig.
Ein gelungenes Buch mit interessanten Details. Nur der Buchtitel ist in meinen Augen etwas unpassend da mit allem möglichen in dieser Geschichte gehandelt wurde. Was soll das weiße Gold sein? Salz oder die weißen Tiere...
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In seinem historischen Roman „Das weiße Gold der Hanse“ erzählt Ruben Laurin aus dem Leben des Kaufmanns und Ratsherrn Bertram Morneweg, der zu den Stiftern des Heiligen-Geist-Hospitals von Lübeck gehört.
Ruben Laurin erzählt die Geschichte auf zwei …
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In seinem historischen Roman „Das weiße Gold der Hanse“ erzählt Ruben Laurin aus dem Leben des Kaufmanns und Ratsherrn Bertram Morneweg, der zu den Stiftern des Heiligen-Geist-Hospitals von Lübeck gehört.
Ruben Laurin erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen – das Leben und Wirken Mornewegs in den 1270er Jahren dient als Rahmenhandlung. Hier versucht Bertram, den von Liebeskummer geplagten jungen Maler Johannes von Köln aufzumuntern und ihn davon abzuhalten, Lübeck zu verlassen, indem er ihm von den Höhen und Tiefen in seiner eigenen Lebensgeschichte berichtet. Diese Lebensgeschichte mit der Kindheit und dem Werdegang Bertrams zu einem erfolgreichen Kaufmann beginnt im Jahr 1231 und bildet die Haupthandlung.
Nach einem Piratenüberfall auf das väterliche Schiff treibt der 8-jährige Bertram mehr tot als lebendig auf einer Planke in der Ostsee und wird in letzter Minute gerettet. Da er sein Gedächtnis verloren hat und daher nicht weiß, wie er heißt und woher er kommt, bekommt er den Namen Moses. Moses landet zunächst in Wismar, wo er als Sklave für seinen Retter Kapitän Conrad Jacobi arbeiten muss und reist nach dessen Tod gemeinsam mit seiner Nennschwester Rebecca nach Lübeck. Hier bekommt er bei dem Kaufmann Martinus Bardewik die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen und geht schließlich auf große Fahrt nach Visby, Riga und Nowgorod.
Ruben Laurin hat die historischen Ereignisse der Region und die wenigen Fakten, die über das Leben Bertram Mornewegs bekannt sind, mit einer spannenden fiktiven Handlung verknüpft und diesen Roman damit zu einer interessanten, kurzweiligen Zeitreise werden lassen. Der Autor versteht es ganz ausgezeichnet, die Straßen und Häuser des alten Lübecks mit Leben zu füllen und diese genauso wie die anderen mittelalterlichen Handelsmetropolen rings der Ostsee vor den Augen des Lesers aufblühen zu lassen.
Die Figuren wirken allesamt echt und glaubwürdig, sie haben Ausstrahlung, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenarten – es hat großen Spaß gemacht, Moses und seine Weggefährten durch die für sie sehr aufregenden Zeiten zu begleiten und ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten.
„Das weiße Gold der Hanse“ hat mir sehr gut gefallen – die gut ausbalancierte Mischung aus historischen Fakten, Spannung und Abenteuer wird anschaulich und lebendig erzählt und hat mir nicht nur kurzweilige Lesestunden beschert, sondern mir auch interessante Einblicke in die Blütezeit der Hanse ermöglicht.
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Fiktive und reale Geschichte
Der Klappentext und das Cover hat mich neugierig auf diesen Roman gemacht, da ich die Zeit der Hanse sehr spannend finde.
Der Autor entführt mich in das mittelalterliche Lübeck zur Hoch-Zeit der Hanse.
Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser …
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Fiktive und reale Geschichte
Der Klappentext und das Cover hat mich neugierig auf diesen Roman gemacht, da ich die Zeit der Hanse sehr spannend finde.
Der Autor entführt mich in das mittelalterliche Lübeck zur Hoch-Zeit der Hanse.
Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman.Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil des Autors bin ich mitten im Geschehen.Dadurch bin ich ganz nah bei den Protagonisten.
Zum einen Bertram Morneweg,einem reichen Kaufmann.Er sorgt sich um einen vielversprechenden Maler,mit Namen Johannes.Dieser ist für das Gemälde des heiligen Christophorus im Haus des Erbarmens verantwortlich.Um Johannes,der sehr niedergeschlagen ist,zum Bleiben in Lübeck zu überreden ,erzählt Bertram den spannenden Lebensweg von Moses ,einem Waisenkind .
Dadurch wird dieser Roman in zwei Zeitschienen erzählt und es erschließt sich erst später der Zusammenhang.
Sehr detailliert wird von dem schiffbrüchigen Jungen,Moses erzählt,wie er sich zum angesehenen Bürger Lübecks verwandelt.Mit Ihm und „ seiner“ Kogge geht es auf Fahrt über den gesamten Ostseeraum.Die Gefahren und wie der Verbund der Hanse funktioniert wird hier lebhaft und ausführlich geschildert und ist gut nachvollziehbar.
Die Geschichte handelt weniger vom weißen Gold,dem Salz,sondern der Autor ,dem die Entstehung des Heiligen-Geist-Hospitals am Koberg ein wichtiges Thema ist,flechtet die Entstehung dieses Gebäudes mit seinen Wandbildern hervorragend in die Geschichte ein.
Eine Liste mit fiktiven und realen Personen,eine Zeittafel sowie eine historische Karte befinden sich am Anfang und ein Glossar am Ende des Romans .Solche Extras finde ich persönlich sehr hilfreich.
Es fehlt nicht an Spannung und ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von diesem Autor.
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Ja, das war ein Historienroman ganz nach meinem Geschmack: Ruben Laurin hat die Lebensgeschichte des historisch verbrieften Bertram Morneweg, eines Lübecker Kaufmanns Mitte bis Ende des 13. Jahrhunderts, geschickt mit fiktiven Elementen ausgeschmückt. Die Geschichte ist von der ersten bis …
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Ja, das war ein Historienroman ganz nach meinem Geschmack: Ruben Laurin hat die Lebensgeschichte des historisch verbrieften Bertram Morneweg, eines Lübecker Kaufmanns Mitte bis Ende des 13. Jahrhunderts, geschickt mit fiktiven Elementen ausgeschmückt. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.
Besonders schätze ich die - zumal für ein Paperback - hervorragende Ausstattung: Liste der handelnden Personen sowie eine historische Karte erleichtern den Überblick, ein Glossar mit Fachbegriffen erspart dem Leser aufwändige Eigenrecherche.
Der Autor zeichnet seine Protatgonisten vielschichtig, es gibt wenig Schwarz-Weiß-Malerei, sondern vielmehr gute Charakterstudien. Auch sprachlich kann sich der Roman durchaus mit den großen dieses Genres messen, ja, ich habe z.B. von Ken Follet schon schlechtere Werke gelesen. Beim Plot mache ich kleinere Abstriche, hier war es mir gegen Ende teils doch etwas sehr konstruiert.
Was den Titel angeht, ist er in meinen Augen ein wenig irreführend. Ja, es geht um die Hanse, jedoch kommt das "weiße Gold", das Salz nur als Randnotiz vor.
Dennoch reicht es für aufgerundetet 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die gute Historienromane schätzen.
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Spannende Lebensgeschichte des Lübecker Ratsherrn Bertram Morneweg
Der Lübecker Ratsherr Bertram Morneweg stiftet der Stadt Lübeck das Heilig-Geist-Spital. Als der Maler Johannes, der die Kirche ausschmücken soll, aus Liebeskummer den Lebenswillen verliert, erzählt ihm …
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Spannende Lebensgeschichte des Lübecker Ratsherrn Bertram Morneweg
Der Lübecker Ratsherr Bertram Morneweg stiftet der Stadt Lübeck das Heilig-Geist-Spital. Als der Maler Johannes, der die Kirche ausschmücken soll, aus Liebeskummer den Lebenswillen verliert, erzählt ihm Morneweg sein Leben. Morneweg verliert als Junge von 10 Jahren bei einem Piratenüberfall auf das Schiff seines Vaters nicht nur sein Elternteil, sondern auch sein Gedächtnis. Er wird in letzter Sekunde aus dem Meer gerettet, erhält den Namen Moses und fristet sein Leben von nun an als Sklave. Sein einziger Lichtblick und schützende Hand ist die Jüdin Rebecca. Gemeinsam gelangen sie dank einer glücklichen Fügung von Wismar nach Lübeck. Moses will unbedingt zur See fahren. Er hofft so, sein Gedächtnis wieder zu erlangen und seine Familie zu finden. Trotz seiner ungewissen Herkunft nimmt ihn der Lübecker Kaufmann als Lehrling in sein Kontor . Als Moses am Ende seiner Lehrzeit auf Handelsreise geht, sieht er sich am Ziel seiner Träume. Die Reise verläuft nicht so , wie erwartet. Doch Gott ist auf seiner Seite. Nun gilt es auch für Johannes alles zum Guten zu wenden.
Der Autor erzählt eine sehr unterhaltsame und bewegende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat. Mir hat auch gut gefallen, dass zwei Geschichten parallel erzählt wurden., weil dadurch die Spannung zusätzlich erhöht wurde. Ich habe den Waisenjungen Moses richtig ins Herz geschlossen. Obwohl ich wusste, dass er am Ende sein Glück gefunden hat, war ich erbost ob der Ungerechtigkeiten, die ihm widerfahren sind. Bewundert habe ich ihn für sein Gottvertrauen und Mitmenschlichkeit. Das gleiche gilt für die Jüdin Rebecca, die schließlich auch ihre Bestimmung findet. Für mich war der spannendste Abschnitt Moses Handelsreise. Besonders gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergründe, die ganz nebenbei in die Handlung eingeflossen sind. Der Roman wurde dadurch noch anschaulicher.
Am Ende des Buches schließt sich der Kreis, was ich passend und stimmig fand. Zufrieden und ein wenig wehmütig habe ich das Buch zugeklappt.
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Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist sehr interessant und voller Wendungen. Nach und nach wird immer klarer, dass Moses Bertram ist und uns hier seine Geschichte erzählt. Bereits in jungen Jahren musste der arme Moses einiges erleben. Zum Glück begegnet er …
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Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist sehr interessant und voller Wendungen. Nach und nach wird immer klarer, dass Moses Bertram ist und uns hier seine Geschichte erzählt. Bereits in jungen Jahren musste der arme Moses einiges erleben. Zum Glück begegnet er Rebecca, die sich liebevoll um ihn kümmert und die er als seine Schwester ansieht. Gemeinsam ziehen sie in die Welt und erleben einiges.
Später darf Moses die Ausbildung zum Kaufmann machen und geht dann auf große Fahrt. Auf dieser Fahrt erlebt er wieder einiges und das Buch ist sehr spannend. Man möchte am liebsten immer weiter lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Der Schluss ist sehr unerwartet und auch traurig, aber ich möchte nicht zu viel verraten...
Der Schreibstil ist schön und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen. Der Autor hat es geschafft den Leser zu fesseln und in die Geschichte hinein zu versetzen. Man fiebert die ganze Zeit mit Moses und Rebecca mit und hofft, dass die beiden doch noch ihr Glück finden werden.
Das Cover sieht schön aus und ist passend gewählt.
Alles in allem ein interessantes un tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.
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