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Marina Lewycka
Broschiertes Buch
Das Leben kleben
Roman. Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Zeitz-Ventura, Sophie
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Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt. Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit ...
Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt. Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit Reparaturen beauftragt, ist keineswegs Pakistani, wie sie dachte, sondern Palästinenser. Eine potenziell heikle Konstellation. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich durch zwei geldgierige Immobilienmakler, eine arglistige Sozialarbeiterin und Georgies Ehemann ...
Lewycka, Marina
Marina Lewycka wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Kind ukrainischer Eltern in einem Flüchtlingslager in Kiel geboren und wuchs in England auf. Sie lebt in Sheffield und unterrichtet an der Sheffield Hallam University. Ihr erster Roman 'Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch' wurde zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte, eroberte die internationalen Bestsellerlisten, wurde in 33 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Marina Lewycka gilt als eine der wichtigsten und populärsten englischen Autorinnen der Gegenwart.
Marina Lewycka wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Kind ukrainischer Eltern in einem Flüchtlingslager in Kiel geboren und wuchs in England auf. Sie lebt in Sheffield und unterrichtet an der Sheffield Hallam University. Ihr erster Roman 'Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch' wurde zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte, eroberte die internationalen Bestsellerlisten, wurde in 33 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Marina Lewycka gilt als eine der wichtigsten und populärsten englischen Autorinnen der Gegenwart.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 24780
- Verlag: DTV
- Originaltitel: We Are All Made of Glue
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 460
- Erscheinungstermin: 22. März 2010
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 35mm
- Gewicht: 544g
- ISBN-13: 9783423247801
- ISBN-10: 3423247800
- Artikelnr.: 28019567
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"... und während man vor Lachen manchmal kaum weiterlesen kann, dankt man der englischen Autorin Marina Lewycka für jeden neuen Einfall, der "Das Leben kleben" noch bunter macht." -- Brigitte
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Zugegeben, den deutschen Titel von Marina Lewyckas neuem Roman findet Cathrin Kahlweit doof, aber der Inhalt hat die Rezensentin mit Humor, Warmherzigkeit und nicht zuletzt mit ihren "wunderbaren" Protagonistinnen bezaubert. Die in Sheffield lebende Autorin mit ukrainischen Wurzeln, die mit fast 60 Jahren einen literarischen Überraschungserfolg mit ihrem ersten Roman "Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch" landete, versteht es auch in dieser Geschichte zu berühren und glänzend zu unterhalten, wie Kahlweit versichert. Es geht um Georgie, deren Leben unmerklich aus den Fugen gerät, bis sie für die alte Jüdin Naomi Shapiro den Kampf gegen korrupte Makler und habgierige Sozialarbeiter aufnimmt, die der skurrilen Dame ihre alte Villa abzujagen suchen, fasst die Rezensentin zusammen. Keine "große Literatur", räumt Kahlweit ein, aber dafür herzerwärmend und unheimlich komisch und zudem vorzüglich übersetzt, wie sie schwärmt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Rührend und liebenswert komisch.
Susanne Fröhlich mach mal Pause 20110112
Susanne Fröhlich mach mal Pause 20110112
Georgies Leben ändert sich schlagartig. Durch die Trennung von ihrem Mann verliert sie sämtlichen Halt in ihrem Leben. Ihr Sohn, der ihr immer merkwürdiger erscheint, ist ihr hierbei keine große Hilfe.
Durch Zufall lernt sie Mrs. Shapiro, eine leicht heruntergekommene …
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Georgies Leben ändert sich schlagartig. Durch die Trennung von ihrem Mann verliert sie sämtlichen Halt in ihrem Leben. Ihr Sohn, der ihr immer merkwürdiger erscheint, ist ihr hierbei keine große Hilfe.
Durch Zufall lernt sie Mrs. Shapiro, eine leicht heruntergekommene ältere Dame kennen, die als Jüdin im zweiten Weltkrieg vor den Nazis geflüchtet ist.
Als sie ins Krankenhaus eingeliefert wird, kommen sich die Frauen näher und es entsteht eine tiefe Freundschaft...
Obwohl ich zunächst von einem leichten Frauenroman ausging, bin ich von der Autorin mehr als positiv überrascht. Durch die Trennung von ihrem Mann und den teils sehr rachsüchtigen Gedanken bin ich auf die falsche Fährte gelockt worden. Doch dieser Roman ist viel tiefgehender als erwartet.
Obwohl Georgie oft Niederlagen hinnehmen musste, liebt sie das Leben und lässt sich durch nichts unterkriegen. Auch sonst ist Georgie eine tolle Protagonistin, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Vor allem ihre Willenskraft ist enorm, die ich sehr lobenswert finde.
Aber auch andere Charaktere wie Mrs. Shapiro, die ich lange unterschätzt habe und Georgies Sohn Ben machen diese Geschichte zu einem wundervollen Ergebnis.
Vor allem die Lebensgeschichte von Mrs. Shapiro hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt.
Der Schreibstil ist ein Meisterwerk. Durch den leicht sarkastischen, sehr flüssigen Stil bin ich nur so durch die Seiten geflogen und konnte nicht genug bekommen.
"Das Leben kleben" ist wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch sein, dass ich von der Autorin lesen werde.
Die Covergestaltung ist schlicht, aber dennoch sehr schön. Vor allem der Titel ist wunderbar passend, ohne zu viel zu verraten.
"Das Leben kleben" ist ein einziges Gefühlschaos. Es hat mich tief berührt, begeistert und oft zum Lachen gebracht. Die perfekte Mischung für verregnete Nachmittage.
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Antworten 20 von 23 finden diese Rezension hilfreich
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Im Leben von Georgina „Georgie“ Sinclair gibt es jede Menge zu kleben. Kurz nach der Trennung von ihrem Mann lernt sie Mrs. Shapiro kennen, eine verschrobene alte Dame mit vielen Macken, sieben Katzen und einer Vorliebe für Schnäppchen.
Die verschiedenen Protagonisten, die wir …
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Im Leben von Georgina „Georgie“ Sinclair gibt es jede Menge zu kleben. Kurz nach der Trennung von ihrem Mann lernt sie Mrs. Shapiro kennen, eine verschrobene alte Dame mit vielen Macken, sieben Katzen und einer Vorliebe für Schnäppchen.
Die verschiedenen Protagonisten, die wir während der Geschichte kennenlernen sind liebevoll, skurril, witzig, charmant und voller Leben. Sie sind echt und frei von Klischees. Es macht Spaß in ihre Geschichten einzutauchen und man gewinnt sie lieb. Die Figuren haben Tiefgang und jeder für sich seine Geschichte, seine Geheimnisse die es zu lüften gilt.
Während ihrer erst so unbegreiflich erscheinenden Freundschaft zu Naomi Shapiro macht Georgie von Kapitel zu Kapitel eine Entwicklung durch wird zu guter letzt mit einem Happy End belohnt. Die Art des glücklichen Endes hält aber dann doch einige Überraschungen bereit. Die Themen, sei es der Konflikt im nahen Osten, Bibelbezüge oder auch die Funktion von Klebstoffen in der modernen Welt sind gut recherchiert und leicht verständlich erklärt.
Dieses Buch macht einfach Freude. Es treibt einem Tränen in die Augen, mal vor Freude, mal vor Traurigkeit. Diese Geschichte berührt und wirkt erfrischend für die Seele.
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Georgie hat es geschafft: sie hat ihren ewig nörgelnden, überarbeiteten Mann vor die Tür gesetzt. Nun kann sie sich ihrem neuen Leben widmen. Zum Beispiel der alten Dame Naomi von nebenan, die den Sperrmüll durchwühlt und in einem alten baufälligen Haus wohnt. Es …
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Georgie hat es geschafft: sie hat ihren ewig nörgelnden, überarbeiteten Mann vor die Tür gesetzt. Nun kann sie sich ihrem neuen Leben widmen. Zum Beispiel der alten Dame Naomi von nebenan, die den Sperrmüll durchwühlt und in einem alten baufälligen Haus wohnt. Es entwickelt sich eine zarte Freundschaft, die schon bald auf die Probe gestellt wird.
Was als typischer Frauenroman beginnt (ich brauche keinen Mann und komme auch so erfolgreich durchs Leben) geht schnell über in eine recht anspruchsvolle Geschichte, die davon handelt, wie man menschliche Bindungen hegt und pflegt, über seinen eigenen Schatten springt und auch Beziehungen flickt, die unter einem schlechten Stern stehen. Mit einem angenehmen Schreibstil führt uns die Autorin nicht nur nach London sondern auch in die schwierige Vergangenheit Israels und das belastete Miteinander von Juden und Arabern, armen Menschen und Immobilienhaien, getrennten Partnern, gestressten Eltern und pubertierenden Teenagern. Die handelnden Personen sind mit typischen Charakteren verbunden, entwickeln den richtigen Tiefgang und bauen schnell Sympathien und Antipathien auf. Es klingt fast zu viel, aber die Autorin schafft es geschickt und mit sehr sensibler Art, diese verschiedenen Schicksale miteinander zu verweben. Die angenehm kurzen Kapitel erleichtern das Lesen noch mehr.
Zwischendurch fühlte sich das Buch etwas lang an, aber am Ende bleibt nicht das Gefühl, Zeit mit der Geschichte verloren zu haben.
Ein wundervoller, sensibler Roman, der zum Nachdenken aber auch zum Lachen anregt und einem angenehme Lesestunden bereitet.
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Auch der Leser bleibt kleben.
Georgie, eine ehemals erfolgreiche Journalistin, ist eine erfolglose Romanautorin und verdient ihren Lebensunterhalt mit der Arbeit an einem Klebstoffmagazin. Warum ausgerechnet Klebstoff? Weil er eine phantastische Metapher abgibt für die verschiedensten …
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Auch der Leser bleibt kleben.
Georgie, eine ehemals erfolgreiche Journalistin, ist eine erfolglose Romanautorin und verdient ihren Lebensunterhalt mit der Arbeit an einem Klebstoffmagazin. Warum ausgerechnet Klebstoff? Weil er eine phantastische Metapher abgibt für die verschiedensten Strukturen in diesem Buch:
Schicksale der unterschiedlichsten Personen geraten aneinander und kleben fest, wie Georgie und ihre seltsame Nachbarin, Mrs. Shapiro, wie der Handwerker und eigentliche Ingenieur Mr. Ali, wie die Kollegen aus der Klebstoffbranche, betrügerische Sozialarbeiter und Makler, geizige Schnäppchenjäger und nicht zuletzt die Familie. Wie beim Klebstoff ist es schwierig, das, was einmal zusammengeklebt wurde, wieder ohne Verletzungen zu trennen.
Die Handlungsstränge sind sehr vielschichtig und komplex, so dass es schwer fällt, eine knappe Inhaltsangabe zu verfassen. Hier ein Versuch:
Georgie hat gerade ihren besserwisserischen Ehemann vor die Türe gesetzt und all seine Habe in einem Müllcontainer deponiert. Dort trifft sie Mrs. Shapiro, die gerade Schallplatten und Bücher einsammelt und die Leute, die so etwas abgeben als Barbaren beschimpft. Einige Zeit später kommt es zu einem weiteren Zusammentreffen mit der Nachbarin, als diese im Lebensmittelmarkt mit unsauberen Methoden um heruntergesetzte Waren kämpft. Diese Begegnungen reichen Mrs. Shapiro, um Georgie als nächste Angehörige anzugeben, als sie wegen eines Handbruches ins Krankenhaus kommt. Pflichtbewußt kümmert sie sich. Dann entdeckt sie, dass eine Sozialarbeiterin gemeinsame Sache mit einem Makler ztu machen scheint mit dem Ziel, ihre Nachbarin zu betrügen. Das lässt ihr Gerechtigkeitssinn nicht zu und sie wird immer weiter in die Angelegenheit verstrickt.
In der weiteren Handlung kommen weitere Personen hinzu, so der Handwerker Mr. Ali und seine Neffen. Er und auch Mrs. Shapiro haben eine Geschichte, die nach und nach zu Tage tritt. Dann gibt es noch Georgies pubertierenden Sohn Ben, der fest an den in der Bibel prophezeiten Weltuntergang glaubt.
Meine Meinung: Das ist eines der besten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe!! Einmal, weil es so vielschichtig ist. Man kann es als eine Geschichte mehrerer skuriller Typen lesen, die per Zufall aufeinandertreffen. Wenn man tiefer geht, hat es eine politische Aussage, denn der Konflikt zwischen Juden und Palästinensern wird aus den verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Es ist auch ein humorvolles Buch. Eine Stelle hat mir besonders gut gefallen: Als Mr. Ali es nach vielen Mühen geschafft hat, ein Schloss auszutauschen ohne die Türe zu beschädigen und dann sagt: "Immer besser....zuerst gewaltfreie Lösung probieren". Es ist auch ein tolerantes Buch, denn der Leser versteht all die verschiedenen Menschen und ihre Positionen, weil die Beweggründe so gut dargestellt werden. Das sind nicht nur Juden und Palästinenser, das sind auch reiche Leute wie Georgies Schwiegereltern und Leute der Arbeiterklasse wie Georgies Eltern. Dann sind es alte Leute wie Mrs. Shapiro und junge Leute wie Ben. Es gibt auch gute Sozialarbeiter, die nie Zeit haben und andere, die versuchen aus der schlechten Arbeit einen Gewinn zu erzielen. Und all diese verschiedenen Menschen kleben irgendwie zusammen.
Nicht zuletzt zeigt diese Buch ein wirklich gutes Abbild der englischen Gesellschaft mit dem Sozialgefälle und den vielen Einwanderern. Bemerkenswert finde ich auch die geschliffene und vielfach doppeldeutige Sprache, die trotz der Übersetzung ins deutsche nichts verloren zu haben scheint. Hierfür hat sich die sehr sorgfältige Übersetzerin ein Lob verdient!
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Georgina klebt ihr Leben
Ein heiteres, manchmal melancholisches, nachdenklich machendes Buch, das vor allem durch seine lebendigen Charakter lebt. Die Personen sind mit all ihren Problemen lebensnah und authentisch beschrieben, genau so oder so ähnlich geht es täglich Tausenden. Ein …
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Georgina klebt ihr Leben
Ein heiteres, manchmal melancholisches, nachdenklich machendes Buch, das vor allem durch seine lebendigen Charakter lebt. Die Personen sind mit all ihren Problemen lebensnah und authentisch beschrieben, genau so oder so ähnlich geht es täglich Tausenden. Ein bisschen überspitzt dargestellt ist die WG am Ende, aber es ist ein toller Einfall, die Kulturen so zu mischen, dass es auch klappt. Und warum soll es das nicht geben?
Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Locker-flockig zu lesen. Witzig fand ich auch die Überschriften der Kapitel. Hatten die meisten mit Klebstoff zu tun.
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Ich habe nach der Leseprobe einen leichten, amüsanten Roman erwartet. Die Erwartung wurde auch bestätigt.
Aber die Paarung mit den politischen Strängen, mit den Sprüngen in der Handlung, welche der eigentlichen komischen Seite des Romans wieder nicht gerecht wurde, machte es …
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Ich habe nach der Leseprobe einen leichten, amüsanten Roman erwartet. Die Erwartung wurde auch bestätigt.
Aber die Paarung mit den politischen Strängen, mit den Sprüngen in der Handlung, welche der eigentlichen komischen Seite des Romans wieder nicht gerecht wurde, machte es für mich eher zu einem Buch, das zu lang(weilig) wurde. Es wurde zu viel reingepackt, zu viele verschiedene Themen, die es irgendwie schafften, doch zusammen zu gehören, aber doch einen verwirrten Leser hinterließen. Zumindest mich! :-)
Ich fand es recht anstrengend, am Ball zu bleiben. Der Grundgedanke war sehr vielversprechend, die Ausführung leider nicht.
Dieses Buch wird nicht in meinem Bestand bleiben, weniger ist oft mehr!
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In dem Buch "Das leben Kleben" lernen sich wir 2 unterschiedliche Frauen kennen. Zum einen die niedergeschlagene Georgie Sinclair und zum anderen die alte Mrs. Shapiro. Zwei Frauen - zwei Geschichten, die sich unverhofft treffen. Eine besondere Freundschaft entsteht.
Georgie wird von …
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In dem Buch "Das leben Kleben" lernen sich wir 2 unterschiedliche Frauen kennen. Zum einen die niedergeschlagene Georgie Sinclair und zum anderen die alte Mrs. Shapiro. Zwei Frauen - zwei Geschichten, die sich unverhofft treffen. Eine besondere Freundschaft entsteht.
Georgie wird von ihrem Mann verlassen und an ihren Sohn Ben kommt sie einfach nicht mehr heran. Der Job als Autorin bei einer Kleber-Fachzeitschrift hält Georgie finanziell über Wasser. Der Wein ist ein guter Freund geworden. Traurig und niedergeschlagen versucht sie ihr Leben zu kleben. Da lernt sie Mrs. Shapiro kennen.
Die alte Dame wohnt mich 7 Katzen in einem völlig verdrecktem und heruntergekommenen Haus. Sie ist nicht im Jetzt angekommen, sondern lebt in ihrer glänzenden Vergangenheit.
Als Mrs. Shapiro ins Krankenhaus muss, kämpft Georgie für das Haus und die Selbstständigkeit der schrulligen Dame. Außerdem ist da noch ein Geheimnis. Georgie ist neugierig.
Die 2 Frauen erzählen sich ihre Lebensgeschichten. Mrs. Shapiro zeigt Einblicke in das Grauen der Judenverfolgung und wie es ihrem Mann und dessen Familie ergangen ist. Georgie erzählt die Geschichte ihrer großen Liebe.
Gesucht und gefunden - mit Hilfe, Verständnis und Nächstenliebe scheinen beide Leben wieder lebenswerter zu sein. Diese Botschaft ist fantastisch geglückt! Da könnte man meinen: langweilig und überholt! Überhaupt nicht. Ich hatte mit den beiden Ladies viel Spaß. Dennoch gibt es auch traurige Passagen mit Tiefgang. Die wohl für immer bestehende Feindschaft zwischen Juden und Palästinensern wird ebenfalls aufgegriffen. Den Bezug zu Klebstoffen und chemischen Reaktionen im Vergleich mit dem Leben finde ich äußerst gelungen. Die wortgewandte Autorin hat eine liebenswerte Art, die Problematik der Gesellschaft in eine interessante und kurzweilige Geschichte zu packen. Daumen hoch!
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Eines steht fest: Marina Lewycka kann schreiben, durchweg amüsant, selbstironisch, mit einem Blick für's Detail (beispielsweise ihre Beschreibung der Dübel-Abteilung im Baumarkt: 'Die Dübel wirkten außerirdisch, gruselig, mit ihren knubbeligen Plastikpanzern, ihren …
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Eines steht fest: Marina Lewycka kann schreiben, durchweg amüsant, selbstironisch, mit einem Blick für's Detail (beispielsweise ihre Beschreibung der Dübel-Abteilung im Baumarkt: 'Die Dübel wirkten außerirdisch, gruselig, mit ihren knubbeligen Plastikpanzern, ihren komplizierten Farben und Nummern: Spreiz-Dübel, Kipp-Dübel, Hohlraum-Dübel, Holzdübel.'). Es macht Spass, Georgie Sinclairs chaotisch gewordenem Leben zu folgen, nachdem ihr Mann sie wegen eines nichtangebrachten Zahnbürstenhalters verlassen hat. Doch leider ist die Freude nicht von Dauer. Aber der Reihe nach.
Georgie, verheirateter frischer Single, lernt kurz nach dem Auszug ihres Mannes Mrs. Shapiro kennen, die ganz in der Nähe in einem halb verfallenen Haus lebt. Aus Mitgefühl und einer gewissen Neugier für diese exzentrische alte Dame ist sie ihr behilflich, als diese für kurze Zeit ins Krankenhaus muss. Bald schon ist es jedoch mit Katzen füttern nicht mehr getan: Eine gierige Sozialarbeiterin und zwei ebensolche Immobilienmaklerbüros versuchen, sich mit allen Mitteln das Haus unter den Nagel zu reißen, währenddessen Georgias Sohn mit Weltuntergangsszenarien zu kämpfen hat. Als ob all dies noch nicht genug wäre, entpuppt sich der für Mrs. Shapiros Haus engagierte Handwerker als Palästinenser, der so seine Probleme damit hat für eine Jüdin zu arbeiten - wie auch im umgekehrten Fall. Und einer der Immobilienmakler bringt Georgie nicht nur wegen des Hauses ziemlich durcheinander...
Was sich zu Beginn witzig und schwungvoll liest, driftet mit fortschreitender Seitenzahl immer wieder mal ins Klamaukhafte und Unglaubwürdige ab (z.B. als Georgia ihren Mann mit seiner Begleitung angreift). Manche Geschehnisse erscheinen derart unlogisch, dass man nur noch zweifelnd den Kopf schüttelt (einerseits kämpft sie gegen die Immobilienmakler wie eine Furie, zeigt aber geraume Zeit keinerlei Interesse für die Besitzerin, für die sie das alles vollführt). Und Handlungsstränge werden angelegt, die jedoch leise einfach wieder verschwinden (die Zwangseinweisung Mrs. Shapiros beispielsweise).
Schade, eine gut durchdachte und schlüssige Geschichte in diesem Schreibstil - das wäre ein super Buch gewesen. So aber bleiben am Ende nur gemischte Gefühle zurück.
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Georgie Sinclair eine Romanschriftstellerin und Journalistin setzt eines Tages ihren Mann Rip kurzerhand vor die Tür. Als sie anfängt seine Sachen auf dem Sperrmüll zu entsorgen lernt sie die ältere schrullige Naomi Shapiro kennen. Sie freunden sich an. Eines Tages fällt …
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Georgie Sinclair eine Romanschriftstellerin und Journalistin setzt eines Tages ihren Mann Rip kurzerhand vor die Tür. Als sie anfängt seine Sachen auf dem Sperrmüll zu entsorgen lernt sie die ältere schrullige Naomi Shapiro kennen. Sie freunden sich an. Eines Tages fällt Naomi unglücklich und bricht sich das Handgelenk. Darauf hin beschließt die Krankenhausleitung, sie in ein Pflegeheim einweisen zu lassen. Georgie kämpft darum ihre Freundin aus dem Pflegeheim wieder heraus zu bekommen. Bei der Durchsuchung von Naomis Haus, findet Georgie heraus, dass sie gar nicht Naomi Shapiro heißts sondern dass es sich um eine andere Frau handelt.
Ihr gelingt es Ella, wie Naomi wirklich heißt, aus dem Pflegeheim zu bekommen. Und sie kämpft auch darum das sie ihr Haus behalten darf. Denn der Staat und auch diverse Immobilienhaie haben großes Interesse an dem schönen großen Anwesen<br />Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Zwar ließen sich die ersten 100 Seiten richtig gut lesen. Aber dann schweift die Schriftstellerin total ab. Aus einer Geschichte wurden plötzlich mehrere. Sie brachte die Judenverfolgung und den Pakistanikrieg zur Sprache, allerdings viel zu oberflächlich. Und auch die Epilepsie von Georgies Sohn Ben ist nicht wirklich aussagekräftig.
Das sogenannte Happy End empfand ich auch nicht als solches. Wenn ein Haus abbrennt und die Katzen zum Tierschutz müßen, hat das mit Happy End, finde ich, wenig zu tun.
Auch von den angeblich witzigen Stellen im Buch habe ich nicht wirklich viel gemerkt. Der Schreibstil war alles andere, aber nicht amüsant, eher sehr langatmig. Ich habe mich förmlich durch das Buch quälen müssen und die Seiten gezählt bis ich endlich fertig bin. Und das hab ich nur bei ganz wenigen Büchern. Aus der Geschichte hätte man viel mehr machen können...
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Walpaas
am 11.09.2010
am 11.09.2010
Der Meinung kann ich nur zustimmen. Auch ich habe mich durch das Buch gequält und war oft dran, es nicht mehr weiter zu lesen.
Verwirrend finde ich die vielen Personen, die im Laufe des Buches eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen sowie die vielen Nebenhandlungen, die im Endeffekt mit der Haupthandlung nicht viel zu tun haben...
Georgie Sinclair ist Schriftstellerin, sie schreibt - erfolglos - an einem Roman über romantische Liebe. Seitdem sie ihren Mann Rip aus dem Haus geworfen hat und sie nicht mehr von ihm finanziell unterstützt wird, hat sie einen Job zur Erstellung von Werbebroschüren für …
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Georgie Sinclair ist Schriftstellerin, sie schreibt - erfolglos - an einem Roman über romantische Liebe. Seitdem sie ihren Mann Rip aus dem Haus geworfen hat und sie nicht mehr von ihm finanziell unterstützt wird, hat sie einen Job zur Erstellung von Werbebroschüren für Klebemittel übernommen. Es ist nicht das wovon sie träumt, aber damit kann sie so leidlich überleben. Denn da ist ja auch noch Ben, ihr pubertierender Sohn, der die eine Hälfte der Woche bei ihr und die andere bei ihrem Mann lebt. Ben, der ein plötzliches Interesse an der Bibel entwickelt, sich für spirituelle Dinge interessiert und meint, der Weltuntergang stehe kurz bevor.
Bei der Schnäppchenjagd nach abgelaufenen Lebensmitteln treffen Georgie und Naomi Shapiro aufeinander. Sie stellen fest, das sie in der gleichen Straße und so wird Georgie zu einem Essen bei Naomi eingeladen. Naomi ist nicht nur alt und verschroben, genauso lebt sie auch, in einem altersschwachen und verdreckten viktorianischem Haus. Das Fischessen aus schon lange abgelaufenen Lebensmitteln ist jedoch eine Freude für die sieben dort lebenden Katzen.
Plötzlich erhält Georgie eine Nachricht aus dem Krankenhaus: Naomi ist gestürzt und Georgie wurde als nächste Angehörige ausgegeben. Naomi darf nur dann zurück in ihr Haus, wenn dieses wieder bewohnbar wird. Im Baumarkt trifft sie auf Ali, der ihr seine Hilfe anbietet. Naomi ist Jüdin, Ali Palästinenser, der auch noch seine beiden Neffen als Hilfsarbeiter engagiert. Beim Durchstöbern des Hauses findet Georgie seltsame Briefe und Fotos. Wer ist Naomi wirklich?
Das Leben Kleben ist nicht nur der Romantitel, auch die Geschichten um Georgie Sinclair sind aneinander geklebt. Es geht um eine Reihe von Liebesgeschichten, von Weltuntergangsstimmung, vom Leiden der Juden und Palästinenser, von Immobilienhaien, nach einem selbstbestimmten Leben im Alter, der tägliche kleine Kampf ums Überleben und die Hoffnung auf Frieden.
Die verschiedenen Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verklebt, doch das Ende ist nach meinem Geschmack zu dick aufgetragen, es gibt nur noch eitel Sonnenschein. Das plötzlich alle Probleme beseitigt sind ist mir zu realitätsfern.
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