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Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah - da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreun...
Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah - da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten...
Sebastian Stuertz, geboren 1974 und aufgewachsen am Steinhuder Meer, war jahrelang Musiker mit überschaubarem Erfolg, bevor er sich dem Schreiben widmete. Er animiert Grafiken für Film und TV und arbeitet als Dozent für Motion Design. Seit Beginn des Jahrtausends lebt er mit seiner Familie in Hamburg. Sein Debütroman von 2020, »Das eiserne Herz des Charlie Berg«, wurde mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet und war Finalist beim Klaus-Michael Kühne-Preis. 2021 erschien die Audio-Miniserie »Ruslan aus Marzahn«, nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis.
Produktdetails
- Verlag: btb
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 720
- Erscheinungstermin: 16. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 152mm x 50mm
- Gewicht: 852g
- ISBN-13: 9783442758517
- ISBN-10: 3442758513
- Artikelnr.: 58047066
Herstellerkennzeichnung
btb
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
»700 Seiten verrücktes Leben. Krimi, Liebesgeschichte und Familienaufstellung in einem mit einer Fabulierlust, die kaum Grenzen kennt.« Peter Twiehaus, ZDF Morgenmagazin
Mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist Sebastian Stuerz in meinen Augen direkt bei seinem Romandebüt ein echtes Meisterwerk gelungen. Ein fast 720 Seiten umfassender Wälzer, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich bin wirklich froh, dass dieses Buch nicht …
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Mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist Sebastian Stuerz in meinen Augen direkt bei seinem Romandebüt ein echtes Meisterwerk gelungen. Ein fast 720 Seiten umfassender Wälzer, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich bin wirklich froh, dass dieses Buch nicht gekürzt wurde, hätte ich Charlie Berg doch am liebsten noch weiter auf seinem Lebensweg begleiten wollen.
Auf verschiedenen Zeitebenen werden hier oftmals sehr ausschweifend Ereignisse aus dessen Leben erzählt, wobei sich am Ende alle Fäden wieder im Grunderzählstrang treffen und somit Kleinigkeiten, welche einem erst überflüssig erscheinen, die Geschichte am Ende erst richtig rund machen. Es kommt immer wieder zu unvorhergesehenen, teils grotesken Wendungen und das Buch hat es mehr als einmal geschafft, mich zu überraschen.
Die Handlung - von der ich hier nichts vorwegnehmen möchte - entführt uns größten Teils in die frühen 90er Jahre und ist mitunter sehr überzogen beschrieben. Ebenso werden die einzelnen Charaktere (und von denen gibt es eine Menge) oft überspitzt dargestellt. Aber gerade das macht in meinen Augen den Reiz des Buches aus.
Die Sprache des Autors ist sehr unverblümt und stellenweise auch recht derbe, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Wer sich darauf nicht einlassen kann oder möchte, wird mit diesem Buch eher nicht warm werden, auf alle anderen wartet hier eine wundervoll skurrile Mischung aus Coming-of-Age-Story, Krimi, Liebesgeschichte und Familiendrama mit exzentrischen und liebenswerten Figuren.
Ganz große Leseempfehlung für alle, die Lust auf einen außergewöhnlichen Schmöker haben.
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Aufwachsen in einer Familie, in der die Erwachsenen mehr an ihrer eigenen Selbstverwirklichung - wenn man es denn so nennen will – als an ihren Kindern interessiert sind. Der Vater ein dauerkiffender Musiker, die Mutter Tingeltangel-Schauspielerin, die Schwester, in ihrer eigenen Welt lebend. …
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Aufwachsen in einer Familie, in der die Erwachsenen mehr an ihrer eigenen Selbstverwirklichung - wenn man es denn so nennen will – als an ihren Kindern interessiert sind. Der Vater ein dauerkiffender Musiker, die Mutter Tingeltangel-Schauspielerin, die Schwester, in ihrer eigenen Welt lebend. Alltag für Charlie, der schauen muss, dass er halbwegs eine Ordnung aufrechterhält. Als sich in den Neunzigern die Gelegenheit bietet, das (nicht vorhandene) Nest zu verlassen, er ist 19 und hat eine Zivi-Stelle in Aussicht, glaubt er endlich auch eine Perspektive zu haben. Doch alles kommt anders als geplant. Der letzte Jagdausflug mit Opa endet mit dessen Tod und Charlies große Liebe, eine mexikanische Videofreundin, heiratet einen Gangster. Ein einziges Kuddelmuddel, dem er möglichst unbeschadet entrinnen will.
Zwei Assoziationen haben sich mir beim Lesen dieses Erstlings von Sebastian Stuertz aufgedrängt. Bezogen auf die abgedrehte Story war das Irvings „Garp“, und sprachlich sind die Ähnlichkeiten mit John Nivens Romanen kaum zu leugnen. Allerdings schneidet Stuertz im Vergleich mit diesen beiden Autoren leider nicht sonderlich gut ab. Zu Irving fehlt die Eleganz und Leichtigkeit, zu Niven der schwarze Humor und die sprachliche Kunstfertigkeit des Schotten. Skurrile Figuren und derbe Sprache reichen bei einer dünnen Geschichte, die sich dann auch noch über 700 Seiten elend langatmig dahinzieht, leider nicht aus. Der Autor hat sich zwar bemüht, ist aber unterm Strich an seinen übersteigerten Ambitionen gescheitert.
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Ein Buch, so ausgefallen und besonders wie Charlies Herz und Nase
Stuertz schafft es, völlig absurde Szenen so zu erzählen (bzw. Charlie erzählen zu lassen), dass sie absolut logisch sind. Das macht Spaß zu lesen und fesselt ans Buch. Das mag ich! Auch Szenen, die den Leser …
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Ein Buch, so ausgefallen und besonders wie Charlies Herz und Nase
Stuertz schafft es, völlig absurde Szenen so zu erzählen (bzw. Charlie erzählen zu lassen), dass sie absolut logisch sind. Das macht Spaß zu lesen und fesselt ans Buch. Das mag ich! Auch Szenen, die den Leser abstoßen, bringt der Autor schon fast trocken rüber. Hier merkt man dann auch stark, dass Charlies Story in den 1980ern angesiedelt ist. Jugend und Kindheit waren damals anders als heute. Junge Leser werden sich nicht daran erinnern und sich schwerer damit tun, ältere Leser werden eine kleine „geistige Zeitreise“ machen können.
Angesiedelt ist die Jetztzeit der Story Anfang der 1990er Jahre. Das genaue Alter von Charlie, der die Story auch erzählt, erfährt man erst im Laufe der Geschichte. Bis dahin kann man nur schätzen. Es ist ein kleines Rechenspiel – sehr gelungener Trick! Charlie hat eine ganz besondere Nase bzw. einen ganz besonderen Geruchssinn. Parfüm spielt im Buch eine große Rolle, Gerüche und Düfte ebenso. Seine Nase verrät ihm viel, er kann damit quasi sehen, was anderen verborgen bleibt. Umso lustiger, wenn er dann so lapidar erwähnt, dass er keine Spuren (im Waldboden) lesen kann, er sei ja kein Fährtenleser.
Immer wieder tauchen Figuren auf, die Charlie zu dem gemacht haben, der er jetzt ist. In Erinnerungen und ausführlichen Rückblenden erfährt der Leser so in kleinen Stückchen mehr über ihn. Andeutungen werden gestreut, die man sich wie ein Puzzle zusammenlegen muss, um das große Ganze zu erkennen. Was es mit dem eisernen Herzen auf sich hat, wird dabei dann auch, wie bereits erwähnt, nach und nach klar.
Man muss Charlie einfach mögen. Er ist so völlig anders. Gleichzeitig stößt aber auch so vieles ab. Es ist eine heftige Gefühlsachterbahn, dieses Buch zu lesen. Schnell mal weglesen ist hier nicht. Das Buch fordert, es provoziert und es strengt heftig an. Ich habe zwischendurch Pause machen und ein anderes Buch lesen müssen. Dann macht es wieder sehr viel Spaß. Keine leichte Lektüre, aber auf alle Fälle lesenswert. Charlie nimmt manchmal einfach heftig viel Anlauf, um eine Sache zu erzählen. Er geht einen riesengroßen Bogen, keine Abkürzungen. Insofern hätte vieles kürzer und knapper geschildert werden können, aber gerade diese Umwege machen das Buch zu dem, was es ist. Sie müssen einfach sein! Dadurch sind die Rückblenden auch nicht immer chronologisch, auch sie springen ein bisschen hin und her. Stück für Stück setzt man als Leser das Puzzle zusammen und beginnt, das große Ganze zu sehen und zu ahnen, worauf es hinauslaufen wird.
Das Ende wartet mit einer ganzen Ladung gut gemachter und überraschender Wendungen auf. Es wird hochspannend, ganz krass im Gegenteil zum weitgehend doch in gewissem Maße gemächlich dahinfließenden Großteil des Buches. Der Kreis schließt sich, für mich auch absolut stimmig und passend.
Die Mischung aus urkomisch und immer wieder auch tief bewegend und sehr traurig ist wortwörtlich „wie aus dem Leben gegriffen“. So abwegig und abstrus manche Szenen sind, erinnern sie mich an eigene Erlebnisse (obwohl diese deutlich „normaler“ waren!). Es kommen alte Gefühle hoch und das strengt an. Aber mit jedem weiteren Abschnitt merke ich auch, dass dieses Buch wahre Medizin ist. Klingt schräg? Ja, klar, ist es auch.
So schwierig dieses Buch teilweise zu lesen ist, so anstrengend und unbequem, genauso gut ist es auch. Wer ein Problem mit immer mal wieder eingestreuten und zugegebenermaßen gern mal unappetitlichen „erotischen“ Szenen hat, muss tapfer da durch. Mir gefallen die auch nicht, aber sie sind nicht ohne Grund im Buch. Ich kann nicht anders: ich gebe fünf Sterne.
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Der junge Charlie Berg hat ein schwaches Herz, was ihn alle sportliche Aktivitäten meiden lässt. Dafür besitzt er eine hervorragende Nase, was für ihn Fluch und Segen zugleich ist, und zudem ein großes literarisches Talent. Der Versuch, seinem chaotischen Elternhaus zu …
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Der junge Charlie Berg hat ein schwaches Herz, was ihn alle sportliche Aktivitäten meiden lässt. Dafür besitzt er eine hervorragende Nase, was für ihn Fluch und Segen zugleich ist, und zudem ein großes literarisches Talent. Der Versuch, seinem chaotischen Elternhaus zu entfliehen stellt sich als schwieriger heraus als gedacht, kommen ihm dabei doch allerlei ungewöhnliche Ereignisse in die Quere.
Der Anfang dieser skurrilen Geschichte liest sich spannend und witzig, der Schreibstil ist sehr gelungen und unterhaltsam. Toll die Beschreibungen der Geruchs-Attacken auf Charlie Nase, fast meint man als Leser die Gerüche ebenfalls zu riechen. Der spannende Beginn des Romans setzt sich dann am Ende wunderbar fort, hier wird die Geschichte rasant und spritzig. Ein sympathischer Charakter dieser Charlie Berg, kümmert sich liebevoll um seine Schwester und schmeißt den gesamten Haushalt seines chaotischen Elternhauses. Auch die Liebe zu der fernen Mexikanerin passt zu ihm, fiebert und hofft man als Leser auf ein happy End.
Probleme bereitet mir der Mittelteil, der für meinen Geschmack zu langatmig geworden ist. Auch die Zeitsprünge zwischen 1985 und 1993 sind etwas chaotisch angeordnet, da hätte ich mir einen etwas durchgängigeren Erzählstrang gewünscht. Außerdem schreibt der Autor Sebastian Stuerz sehr viel von Sex und sexuellen Phantasien, oft auch mit deftigen Worten. Das hat mich im Verlauf des Buches zunehmend gestört, ist in meinen Augen für die Geschichte gar nicht nötig.
Fazit: ein ungewöhnliches Buch mit einer ausgefallen Geschichte, nichts für zart Besaitete, sehr humorvoll geschrieben und etwas zu langatmig.
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*(Geruchs-) Nervenkitzel*
Das Cover ist wunderschön gestaltet, es paßt aber gut zur Handlung, deren Hauptprotagonist Charlie Berg ist. Charlie ist ein ganz besonderer junger Mann, so verfügt er nicht nur über einen übernormal ausgeprägten Geruchssinn, sondern auch …
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*(Geruchs-) Nervenkitzel*
Das Cover ist wunderschön gestaltet, es paßt aber gut zur Handlung, deren Hauptprotagonist Charlie Berg ist. Charlie ist ein ganz besonderer junger Mann, so verfügt er nicht nur über einen übernormal ausgeprägten Geruchssinn, sondern auch ein schwaches Herz.
Beide Eltern sind Künstler und erziehen weder Charlie noch seine jüngere, autistische Schwester Fritzi, die Bücher in kürzester Zeit auswendig lernt und durch Zitate kommuniziert. Seine Mutter (Theaterschauspielerin) glänzt durch Abwesenheit und der Vater ist dauerbekifft. Dazu kommen noch weitere Familienmitglieder wie Nonno, der eigentlich Deutscher ist, oder Oma und Opa, die im Wald leben. Charlies bester Freund ist Dave Killer- Frauenliebhaber und dem leichten Leben nicht abgeneigt.
Die wichtigste Person in Charlies Leben ist jedoch Mayra. Mit ihr tauscht er regelmäßig Videobotschaften aus, wenngleich er nun schon länger auf ihre wartet. Und obwohl Charlie zuhause alles zusammenhält, hat er sich entschlossen, alles hinter sich zu lassen und eine Zivi-Stelle auf einem Leuchtturm an der Nordsee anzunehmen. Dort will er zur Ruhe kommen, Vögel zählen und seinen ersten Roman schreiben.
Doch es kommt alles ganz anders. Opa wird erschossen, Charlie ungewollt zum Mörder (nicht von Opa) und Mayra steht plötzlich vor seiner Tür.
Sebastian Stuertz' Debüt "Das eiserne Herz des Charlie Berg" fesselt über die gesamte Länge von 720 Seiten!
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, immer fesselnd. Die Handlung sehr abstrakt und skurril, aber dennoch liebevoll. Ebenso die Darstellung der Figuren. Detailverliebt zeichnet der Autor sie, sodaß sie mir ganz klar vor Augen waren. Die Beschreibungen von z.B. Charlies extrem ausgeprägten Geruchssinn mit den einzelnen Komponenten oder Omas Gulasch konnte ich so mit Leichtigkeit folgen. Dave-Killer war mir manchmal zu vulgär, aber das schreibe ich seiner Pubertät zu. Ich fühlte mich manchmal an Matthias Brandts "Blackbird" erinnert, aber auf eine gute Art.
Mehrere Zeitebenen und Handlungstränge sorgen für zusätzliche Spannung, zum Ende ist alles aufge-/ erklärt, selbst der Titel.
Ein wunderbares Werk, das ich uneingeschränkt weiterempfehle und hoffe, daß diesem noch viele folgen werden.
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Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich mit am gespanntesten dieses Jahr, denn sowohl der Klappentext als auch das Cover waren für mich beinahe schon eine Garantie auf ein herausragendes Buch. Was ich bekam, war allerdings ein bisschen anders, als erwartet. Zunächst einmal ist der Stil …
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Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich mit am gespanntesten dieses Jahr, denn sowohl der Klappentext als auch das Cover waren für mich beinahe schon eine Garantie auf ein herausragendes Buch. Was ich bekam, war allerdings ein bisschen anders, als erwartet. Zunächst einmal ist der Stil des Autors mehr als ungewöhnlich, auf der einen Seite literarische durchaus interessant, auf der anderen Seite belanglos skurril und in einer Art, wie ich ihn noch nie gelesen habe.
Leider konnte mich weder der Stil, noch die Handlung für sich einnehmen oder mir einen Weg zeigen, den ich hätte mit Sinn verfolgen können.
Dieses Buch ist schlicht sehr speziell, der Sinn oft nicht immer begreifbar und dennoch ist es kein schlechtes Buch, es hat sehr schöne Passagen, gar wertvolle und dennoch bleibe ich als Leser eher ratlos zurück, welchen Wert diese Lektüre nach Beenden für mich darstellt.
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wild und obskur, ein Roman wie ein Gulasch
Das eiserne Herz des Charlie Berg ist ein umfangreiches Buch, mit dem vermutlich nur Leser glücklich werden, die wilde und obskure Geschichten mögen. Eigentlich war ich anfangs positiv auf den Roman eingestimmt, die Leseprobe hatte mir …
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wild und obskur, ein Roman wie ein Gulasch
Das eiserne Herz des Charlie Berg ist ein umfangreiches Buch, mit dem vermutlich nur Leser glücklich werden, die wilde und obskure Geschichten mögen. Eigentlich war ich anfangs positiv auf den Roman eingestimmt, die Leseprobe hatte mir gefallen. Auch der Erzählton, der aus Charlies Perspektive entsteht. Mir kommt es manchmal nur zu wirr vor, mit vielen Abschweifungen und viel zu lang. Als wäre das Buch vergessen worden zu kürzen. Mir kommt es teilweise so vor, als wollte sich der Autor in seinem Text austoben.
Hinzu kommt, dass mich einige Szenen abstoßen und auch total übertrieben wirken. Zum Glück sind das relativ wenige.
Andererseits erkenne ich natürlich auch Qualitäten. Originalität und Wortwitz gehören dazu, und auch durchaus interessante Passagen, zum Beispiel die Schilderungen eines Literaturpreiswettbewerbs an dem Charlie teilnimmt. Das hat dann auch noch ein Nachspiel.
Doch das nützt wenig, wenn man als Leser das ständige Gefühl hat, der Autor hätte seinen Text nicht im Griff.
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„Das eiserne Herz des Charlie Berg“ ist der Debüt-Roman von Autor, Medienkünstler, Musikproduzent und Podcaster Sebastian Stuertz. Charlies Wunschtraum gerät durch ungeahnte Widrigkeiten ins Wanken.
Der Zivildienst im Leuchtturm der Vogelwarte ist in trockenen …
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„Das eiserne Herz des Charlie Berg“ ist der Debüt-Roman von Autor, Medienkünstler, Musikproduzent und Podcaster Sebastian Stuertz. Charlies Wunschtraum gerät durch ungeahnte Widrigkeiten ins Wanken.
Der Zivildienst im Leuchtturm der Vogelwarte ist in trockenen Tüchern. Sehnsüchtig wartet Charlie Berg auf den Moment, dass er ausziehen kann, und dann löst ein schicksalhaftes Ereignis eine Kettenreaktion aus.
Der Roman spielt in Piesbach in den 90ziger Jahren. Der erste Satz bildet einen perfekten Einstieg in eine kuriose, schräge und ungewöhnliche Geschichte. Charlie hat einen überdurchschnittlichen Geruchssinn und nimmt die Ereignisse über Duftkombinationen wahr. Die Idee ist originell und unterstreicht die jeweilige Atmosphäre auf besondere Art und Weise. Charlie Berg hat einen Hang zur Perfektion, liebt bestimmte Parfümsorten und führt ein Archiv, in dem er seine Dokumention der Ereignisse festhält. Seine Schwester ist Autistin und verrückt nach Büchern. Jedes Familienmitglied hat seine speziellen Eigenarten. Rückblicke entführen den Leser in Charlies Kindheit und erzählen von einer ungewöhnlichen Freundschaft, Mobbing und Charlies Weg zur Supernase. Der Roman sprüht vor Einfallsreichtum, Warmherzigkeit und schrägen bis spannenden Verwicklungen. Die Kindheit mit Oma entwickelt sich zur eigenen Geschichte. Traditionen und Abenteuer, die Oma ersetzt eine kaltherzige Mutter, die sich längst von ihren Kindern abgewandt hat und mit deren Liebe sie nichts anfangen kann. Nicht nur Hauptfigur Charlie macht eine Entwicklung durch. Jeder Charakter wirkt, als hätte ihm der Autor Leben eingehaucht. Der Mittelteil des Romans ist ein bisschen zu sehr von Pubertät und skurriler Experimentierfreude geprägt. Abgedreht und drüber, der Eindruck entsteht. Zum Schluss nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf. Überraschende Wendungen und Paukenschläge bringen zum Staunen und Schmunzeln. Hier offenbart sich der sehr gut durchdachte Plot. Schräges darf nicht fehlen. Selbst in den letzten Sätzen sprühen noch einmal die Funken.
Der Titel lässt nur annähernd erahnen, was sich dahinter verbirgt. Das Cover zeigt eine märchenhafte Idylle und lässt die weiße Schrift ins Auge springen. Auf das „Das Eiserne Herz des Charlie Berg“ kann man nicht vorbereiten. Der 720-Seiten-Wälzer hat einen hohen Unterhaltungswert für alle, die über außergewöhnliche und schräge Geschichten schmunzeln und lachen können und sich auch mal zum Kopfschütteln verleiten lassen. Im Nachhinein lässt sich das Potpourri sogar als Liebesgeschichte bezeichnen. Eintauchen und mitreißen lassen!
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Das Buch beginnt richtig spannend und gut erzählt, ich war total gefesselt. Jedoch hat dies nach dem 1. Teil abrupt nachgelassen und ich empfand das Buch als eine echte Herausforderung. Es wurde immer belangloser und für mich waren das nur aneinandergereihte Erlebnisse aus dem Leben des …
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Das Buch beginnt richtig spannend und gut erzählt, ich war total gefesselt. Jedoch hat dies nach dem 1. Teil abrupt nachgelassen und ich empfand das Buch als eine echte Herausforderung. Es wurde immer belangloser und für mich waren das nur aneinandergereihte Erlebnisse aus dem Leben des Protagonisten. Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen, da es mir zu abstrakt und skurril war. Außerdem konnte mich der Verlauf nicht mehr fesseln. Ich glaube aber auch, dass es Leser gibt, die von dem Buch sehr begeistert sein werden. Mein Geschmack wurde hier leider nicht getroffen und ich hatte mir nach der Leseprobe und dem 1. Teil viel mehr davon versprochen als nur ständig Hirschgulasch. Dem Buch hätten so 300 Seiten weniger gut getan.
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Spritzig und fesselnd
In den frühen 90ern will Charlie Berg so richtig ins Leben starten. Ein junger Erwachsener voller Ziele, Träume und Pläne, der vieles daran setzt um sich diese zu verwirklichen. Er möchte weg aus seinem chaotischen zu Hause, eine ganz besondere …
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Spritzig und fesselnd
In den frühen 90ern will Charlie Berg so richtig ins Leben starten. Ein junger Erwachsener voller Ziele, Träume und Pläne, der vieles daran setzt um sich diese zu verwirklichen. Er möchte weg aus seinem chaotischen zu Hause, eine ganz besondere Zivildiensstelle antreten, dort seinen ersten Roman schreiben... Doch alles läuft anders als geplant, als kurz zuvor bei einem tragischen Jagdunfall sein Opa ums Leben kommt.
Das "eiserne Herz" von Charlie habe ich als absolut nicht eisern empfunden. Wir tauchen als Leser ein in das Leben von Charlie Berg. Einem intelligenten, aufgeweckten, häufig anders denkenden und liebenswerten Protagonisten, der die Geschichte um ihn und sein Leben wirklich zu etwas Besonderem werden lässt. Der Einstieg in das Buch, in dem der Jagdunfall geschildert wird war wirklich spannend und auch danach überschlagen sich die Ereignisse in Charlies Leben immer wieder, wobei er ständig bemüht ist, Ordnung in sein nicht selbst verschuldetes Chaos zu bringen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, rasant und lässt sich gut lesen. Man ist immer wieder überrascht von der Ironie und muss wirklich viel schmunzeln, oft auch herzhaft lachen. Das Buch ist in viele kleine Kapitel unterteilt, was mir persönlich immer entgegenkommt. Es gibt aber auch große Leseabschnitte in denen Gegewart und Vergangenheit sich abwechseln. Dem Autor ist es gelungen ein herzerwärmendes Buch mit vielen interessanten und auch liebenswerten Charackteren zu schreiben. Lediglich eine Person war mir viel zu übertrieben. Sie hat mich so sehr gestört, dass das gesamte Lesevergnügen im zweiten Drittel des Romans doch sehr geschmälert wurde. Viele Geschichten werden mit Musik oder Bands verknüpft, was durchaus zu eigenen Erinnerungen an die 90er geführt hat, die mir wirklich Spaß bereitet haben.
Insgesamt ist dieses Buch eine verrückte Mischung aus Coming-of-Age, Famielenroman, Drama, Krimi und Komödie, die geistreich geschrieben und ein wirklich klasse Debüt ist. Ich hatte größtenteils viel Freude beim Lesen und konnte mitgerissen werden. Ich hoffe in den nächsten Jahren erneut von Sebastian Stuertz lesen zu dürfen und kann eine klare Leseempfehlung geben, für Menschen die nicht zu verbissen sind und Freude an "mal was Anderem" haben.
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