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Der gefeierte Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet, kurz bevor er nach Kanada auswandern will. Seine Ehefrau und sein erfolgloser Kollege Osamu Nonoguchi finden die Leiche, aber beide haben wasserdichte Alibis und kein Motiv. So scheint es zumindest.Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im...
Der gefeierte Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet, kurz bevor er nach Kanada auswandern will. Seine Ehefrau und sein erfolgloser Kollege Osamu Nonoguchi finden die Leiche, aber beide haben wasserdichte Alibis und kein Motiv. So scheint es zumindest.
Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im Laufe der Ermittlungen findet Kaga Hinweise, dass die Beziehung der beiden Schriftsteller alles andere als freundschaftlich war. Doch die eigentliche Frage ist nicht wer oder wie, sondern warum. Wenn Kaga kein Motiv für den Mord nachweisen kann, wird die Wahrheit nie ans Licht kommen. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel kämpfen der Kommissar und der Killer um die Vergangenheit und den tatsächlichen Tathergang.
Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im Laufe der Ermittlungen findet Kaga Hinweise, dass die Beziehung der beiden Schriftsteller alles andere als freundschaftlich war. Doch die eigentliche Frage ist nicht wer oder wie, sondern warum. Wenn Kaga kein Motiv für den Mord nachweisen kann, wird die Wahrheit nie ans Licht kommen. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel kämpfen der Kommissar und der Killer um die Vergangenheit und den tatsächlichen Tathergang.
Keigo Higashino, geboren 1958 in Osaka, Japan. Nach seinem Ingenieursstudium begann der Kapitän einer Bogenschützenmannschaft Kriminalromane zu schreiben. Viele seiner Kriminalromane wurden für Kino und Fernsehen adaptiert und mit Preisen ausgezeichnet. Sein größter Erfolg war 'Verdächtige Geliebte'. In seiner Heimat wurde der Kriminalroman mehr als zwei Millionen Mal verkauft. Higashino lebt zurückgezogen in Tokio.
Produktdetails
- Kyochiro Kaga 4
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: Akui
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 255
- Erscheinungstermin: 15. Mai 2015
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 55mm x 26mm
- Gewicht: 360g
- ISBN-13: 9783608980271
- ISBN-10: 360898027X
- Artikelnr.: 41905225
Herstellerkennzeichnung
Cotta'sche, J. G., Buchhandlung Nachfolger GmbH
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
www.klett-cotta.de
+49 (0711) 6672-1519
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Spannung heißt Geduld
Keigo Higashino erfordert ganze Aufmerksamkeit
Der Trick zum Einstieg ist phänomenal: Das erste Kapitel heißt "Der Mord. Osamu Nonoguchis Aufzeichnungen" und berichtet über die Auffindung des Opfers in dessen elegantem Haus und darüber, was zuvor und direkt danach geschah. Der Verfasser des Berichts aus der Ich-Perspektive, eben Osamu Nonoguchi, ist ein Freund des Ermordeten, des bekannten Schriftstellers Kunihiko Hidaka. Gemeinsam mit dessen Ehefrau Rie findet Nonoguchi den erwürgten Hidaka im Arbeitszimmer.
Das Haus ist praktisch leer, weil die Hidakas am übernächsten Tag nach Vancouver aufbrechen wollten, um dort für eine Weile dem Literaturbetrieb zu entfliehen. Nur das
Keigo Higashino erfordert ganze Aufmerksamkeit
Der Trick zum Einstieg ist phänomenal: Das erste Kapitel heißt "Der Mord. Osamu Nonoguchis Aufzeichnungen" und berichtet über die Auffindung des Opfers in dessen elegantem Haus und darüber, was zuvor und direkt danach geschah. Der Verfasser des Berichts aus der Ich-Perspektive, eben Osamu Nonoguchi, ist ein Freund des Ermordeten, des bekannten Schriftstellers Kunihiko Hidaka. Gemeinsam mit dessen Ehefrau Rie findet Nonoguchi den erwürgten Hidaka im Arbeitszimmer.
Das Haus ist praktisch leer, weil die Hidakas am übernächsten Tag nach Vancouver aufbrechen wollten, um dort für eine Weile dem Literaturbetrieb zu entfliehen. Nur das
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Arbeitszimmer des Erfolgsautors ist noch nicht ganz geräumt, der Computer und die Telefonleitung sind nicht gekappt, weil er noch in dieser Nacht eine Folge seines aktuellen Fortsetzungsromans fertigschreiben und an den Verlag versenden wollte.
Am Nachmittag des Mordtags hatte Nonoguchi schon seinen Abschiedsbesuch bei Hidaka gemacht, zurück in seiner Wohnung, erhält er einen Anruf des Freunds mit der dringenden Bitte, abends noch einmal zu kommen. Als Nonoguchi beim Haus eintrifft, ist aber alles dunkel. Er ruft die Ehefrau Rie an, die bereits im Hotel wohnt vor der Abreise, um dort auf ihren Mann zu warten. Sie eilt zum Haus, gemeinsam finden sie den Toten. Die Ermittlungen der Polizei beginnen.
Doch Osamu Nonoguchi hat seine Rechnung ohne den Kommissar gemacht. Er heißt Herr Kaga, seinen Vornamen erfährt der Leser nie, auch sonst nichts über den Mann, der, so lässt sich vermuten, vielleicht Anfang vierzig ist und ein Meister in Kendo, jener modernen Abwandlung des Schwertkampfs der Samurai, was außerdem auf seinen geschärften Geist verweist. Kaga, so will es der Zufall, unterrichtete vor etwa zehn Jahren an derselben Schule, an der Nonoguchi noch weiterhin Lehrer war. Kaga trat damals in den Polizeidienst ein, Nonoguchi quittierte den Schuldienst erst vor kurzem, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen, mit mäßigem Erfolg bisher als Verfasser von Kinderbüchern. Das zweite Kapitel, "Der Verdacht. Kommissar Kagas Protokoll" - nun aus der Ich-Perspektive des Ermittlers geschrieben - stellt klar, dass Kaga in Nonoguchi den Mörder vermutet, seiner Intuition folgend zunächst.
Der japanische Schriftsteller Keigo Higashino, Jahrgang 1958, ist in seiner Heimat ein populärer Kriminalschriftsteller. Er studierte Ingenieurwesen in Osaka und beherrscht die Kunst des Bogenschießens. Higashino macht aus der spezifischen Konstellation zwischen Kaga und Nonoguchi einen Thriller der besonderen Art. Es geht nicht um die Suche nach dem Mörder; als den enttarnt sich Nonoguchi nach den ersten siebzig Seiten selbst. Die Wahrheit, um die Kaga fortan auf knapp zweihundert Seiten mit ihm ringt, ist der Hergang der Tat, vor allem aber die Enthüllung ihres Motivs. Im japanischen Original erschien "Böse Absichten" bereits 2001. Dass der damalige Stand der Computertechnologie bei den Nachforschungen in einem Punkt sogar eine entscheidende Rolle spielt, gibt dem verzwickten Puzzle mitunter einen nostalgischen Touch, was kein Schaden ist.
Der Roman ist ungeeignet für Leser mit kurzem Spannungsatem; er fordert Geduld. Denn Higashino entfaltet Kagas Recherchen mit provokanter Langsamkeit. Wer sich ihrem Sog entzieht, verliert den Faden; das Buch auf halber Strecke liegenzulassen geht gar nicht. Wohin die akribischen Erwägungen endlich führen werden, ist über Seiten hin nicht einmal zu ahnen. Gerade das allerdings qualifiziert den Roman für Leser, denen es Vergnügen bereitet, den immer neuen, unerwarteten Wendungen zu folgen: Kagas jeweiligen Hypothesen, die sich aus seinen hartnäckigen Befragungen des Umfelds, bis zurück in Nonoguchis Kindheit, ergeben. Ungewöhnlich ist dabei, dass der geständige Täter seine Version weiterhin als Selbstauskunft aufschreibt und diese Aufzeichnungen dem Kommissar - und damit dem Leser - vorlegt. Dem verblüffenden Ende geht die Introspektion in eine komplexe gequälte Psyche voraus, deren Entwicklung, zumindest aus westlicher Sicht, auch mit Japans Gesellschaft verquickt ist.
ROSE-MARIA GROPP
Keigo Higashino: "Böse
Absichten".
Kriminalroman.
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2015. 255 S., br., 14,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Am Nachmittag des Mordtags hatte Nonoguchi schon seinen Abschiedsbesuch bei Hidaka gemacht, zurück in seiner Wohnung, erhält er einen Anruf des Freunds mit der dringenden Bitte, abends noch einmal zu kommen. Als Nonoguchi beim Haus eintrifft, ist aber alles dunkel. Er ruft die Ehefrau Rie an, die bereits im Hotel wohnt vor der Abreise, um dort auf ihren Mann zu warten. Sie eilt zum Haus, gemeinsam finden sie den Toten. Die Ermittlungen der Polizei beginnen.
Doch Osamu Nonoguchi hat seine Rechnung ohne den Kommissar gemacht. Er heißt Herr Kaga, seinen Vornamen erfährt der Leser nie, auch sonst nichts über den Mann, der, so lässt sich vermuten, vielleicht Anfang vierzig ist und ein Meister in Kendo, jener modernen Abwandlung des Schwertkampfs der Samurai, was außerdem auf seinen geschärften Geist verweist. Kaga, so will es der Zufall, unterrichtete vor etwa zehn Jahren an derselben Schule, an der Nonoguchi noch weiterhin Lehrer war. Kaga trat damals in den Polizeidienst ein, Nonoguchi quittierte den Schuldienst erst vor kurzem, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen, mit mäßigem Erfolg bisher als Verfasser von Kinderbüchern. Das zweite Kapitel, "Der Verdacht. Kommissar Kagas Protokoll" - nun aus der Ich-Perspektive des Ermittlers geschrieben - stellt klar, dass Kaga in Nonoguchi den Mörder vermutet, seiner Intuition folgend zunächst.
Der japanische Schriftsteller Keigo Higashino, Jahrgang 1958, ist in seiner Heimat ein populärer Kriminalschriftsteller. Er studierte Ingenieurwesen in Osaka und beherrscht die Kunst des Bogenschießens. Higashino macht aus der spezifischen Konstellation zwischen Kaga und Nonoguchi einen Thriller der besonderen Art. Es geht nicht um die Suche nach dem Mörder; als den enttarnt sich Nonoguchi nach den ersten siebzig Seiten selbst. Die Wahrheit, um die Kaga fortan auf knapp zweihundert Seiten mit ihm ringt, ist der Hergang der Tat, vor allem aber die Enthüllung ihres Motivs. Im japanischen Original erschien "Böse Absichten" bereits 2001. Dass der damalige Stand der Computertechnologie bei den Nachforschungen in einem Punkt sogar eine entscheidende Rolle spielt, gibt dem verzwickten Puzzle mitunter einen nostalgischen Touch, was kein Schaden ist.
Der Roman ist ungeeignet für Leser mit kurzem Spannungsatem; er fordert Geduld. Denn Higashino entfaltet Kagas Recherchen mit provokanter Langsamkeit. Wer sich ihrem Sog entzieht, verliert den Faden; das Buch auf halber Strecke liegenzulassen geht gar nicht. Wohin die akribischen Erwägungen endlich führen werden, ist über Seiten hin nicht einmal zu ahnen. Gerade das allerdings qualifiziert den Roman für Leser, denen es Vergnügen bereitet, den immer neuen, unerwarteten Wendungen zu folgen: Kagas jeweiligen Hypothesen, die sich aus seinen hartnäckigen Befragungen des Umfelds, bis zurück in Nonoguchis Kindheit, ergeben. Ungewöhnlich ist dabei, dass der geständige Täter seine Version weiterhin als Selbstauskunft aufschreibt und diese Aufzeichnungen dem Kommissar - und damit dem Leser - vorlegt. Dem verblüffenden Ende geht die Introspektion in eine komplexe gequälte Psyche voraus, deren Entwicklung, zumindest aus westlicher Sicht, auch mit Japans Gesellschaft verquickt ist.
ROSE-MARIA GROPP
Keigo Higashino: "Böse
Absichten".
Kriminalroman.
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2015. 255 S., br., 14,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Keigo Higashino ist der bedeutendste Kriminalschriftsteller Japans. "Böse Absichten" ist ein Meisterstück in klassischer Manier.« Günter Feld, Heilbronner Stimme, 21.11.2015 »Wer wendungsreiche, hintergründige, intellektuell anspruchsvolle Kriminalliteratur sucht, ist bei Higashino an der richtigen Adresse.« Rainer Marquardt, Reuffelsofa Lesemagazin, November 2015 »Ein richtig raffinierter Krimi mit scharf gezeichneten Charakteren. Hier werden tiefe psychologische Einblicke gewährt. Bis ins Detail wirkt das nüchtern, rational und technisch brillant - typisch japanisch eben.« Peter Cott, Ostthüringer Zeitung, 7.11.2015 »Ein Meisterstück in klassischer Manier.« Günther Grosser, Berliner Zeitung, 19./20. September 2015 »Der Japaner Keigo
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Higashino schreibt Krimis der anderen Art. Sein Stil ist unaufgeregt und lakonisch... Sein Kommissar Kaga ist ein Meister der messerscharfen Analyse, der den Täter allein durch Logik überführt. Für den Leser ist das aufregender als jeder konventionelle Thriller.« Sibylle Peine, Nordwest-Zeitung, 14.7.2015 »Es ist eine Freude, den klaren und prägnanten Sätzen, dem logischen Stil Higashinos zu folgen und sich immer wieder mit hineinnehmen zu lassen in neue Erkenntnisse.« Michael Lehmann-Pape, Rezensions-Seite.de, August 2015 »Dieses Buch fällt definitiv aus dem Rahen - als Krimiliebhaber sollte man sich diesen Titel nicht entgehen lassen!« Marius Müller, Buch-Haltung.de, Juni 2015 »Higashino erzählt die komplizierte Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, und erst nach und nach schält sich das wahre Motiv des Mörders heraus. Das ist geschickt gemacht und zeugt von höchstem literarischen Können. Lesegenuss pur also. Was braucht man da noch Reisetipps?« Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger Bücher Magazin, 12.6.2015 »Higashino ist ein Meister der Finte, der Unsicherheit, der Vielschichtigkeit von Charakteren. Was so harmlos beginnt, entwickelt sich zum verbissenen Duell zweier alter Bekannter. Ein Krimi-Leckerbissen.« Dorle Neumann, Westfälische Nachrichten, 2.6.2015 »Was für eine Freude, wenn neben dicken Thrillern mit dünner Handlung und blassem Personal ein klassisches Kriminalrätsel auftaucht, in dem scharf gezeichnete Männer ein spannendes geistiges Duell austragen! Trickreiche Wendungen bescheren eine Überraschung nach der anderen.« Rainer Rönsch, Sächsische Zeitung, 23./24.05.2015
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Keigo Higashino hat mit "Böse Absichten" einen hervorragenden Krimi niedergeschrieben.
Kunihiko Hidaka und Osamu Nonoguchi sind befreundete Schriftsteller, ersterer ist ein erfolgreicher Bestsellerautor, Nonoguchi schreibt Kinderbücher. Einen Tag, bevor Hidaka mit seiner …
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Keigo Higashino hat mit "Böse Absichten" einen hervorragenden Krimi niedergeschrieben.
Kunihiko Hidaka und Osamu Nonoguchi sind befreundete Schriftsteller, ersterer ist ein erfolgreicher Bestsellerautor, Nonoguchi schreibt Kinderbücher. Einen Tag, bevor Hidaka mit seiner zweiten Ehefrau nach Kanada auswandern möchte, wird er in seinem Haus brutal ermordert.
Kommissar Kaga ermittelt in diesem Fall und dieser ist alles andere als einfach. Trotz eines Geständnisses des Mörders stellt er weitere Nachforschungen an, weil nicht klar ist, welches Motiv der Mörder eigentlich hatte. Bis in die Kindheit des Mörders forscht er zurück und erhält interessante und wichtige Hinweise.
In "Böse Absichten" geht es um einen perfekt geplanten Mord, bis ins letzte Detail durchdachte Fakten, manipulative schriftliche Protokolle sowie einen sehr scharfsinnigen Kommissar, der nicht einfach auf das Geständnis des Mörders und seine Geschichte hereinfällt und den einfachen Weg sucht, sondern sich Schritt für Schritt an die Wahrheit herantastet.
Ich habe noch nie einen so genial geschriebenen Krimi gelesen, in dem ich mich so habe täuschen lassen, in falsche Richtungen gedacht und mir vorschnell falsche Urteile erlaubt habe, welche so oft revidiert wurden und ich hinterher nicht fassen konnte, wie mich der Autor so auf's Glatteis führen konnte.
Der Autor hat es geschafft, mit seinem tollen Schreib- und Erzählstil, auf kleinste Details achtend, einen mit vielen, genialen Wendungen so in die Irre zu führen, dass man selbst bis kurz vor Ende nicht mehr wusste, was nun wahr ist und was nicht, wer jetzt der Böse ist und wer der Gute.
Einfach perfekt und auf jeden Fall weiterzuempfehlen.
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Osamu Nonoguchi wird von seinem Freund Kunihiko Hidaka gebeten, ihn nochmals abends aufzusuchen. Der erfolgreiche Autor steht kurz vor der Auswanderung nach Kanada und klingt am Telefon besorgt. Als Nonoguchi dort ankommt, scheint das Haus verweist. Er informiert dessen Frau, die bereits im Hotel …
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Osamu Nonoguchi wird von seinem Freund Kunihiko Hidaka gebeten, ihn nochmals abends aufzusuchen. Der erfolgreiche Autor steht kurz vor der Auswanderung nach Kanada und klingt am Telefon besorgt. Als Nonoguchi dort ankommt, scheint das Haus verweist. Er informiert dessen Frau, die bereits im Hotel ist, wo sie die letzte nach verbringen wollten. Als sie das Haus schließlich gemeinsam betreten, finden sie nur noch die Leiche des Freundes und Gatten. Wer könnte dem Literaten etwas angetan haben? Die Polizei ist ratlos, auch Nonoguchi kann sich keinen Reim darauf machen. War es die Nachbarin, deren Katze von Hidaka vergiftet wurde? Doch die Dinge liegen möglicherweise ganz anders und es sind mehr gewiefte Erzähler am Werk als man meinen sollte.
Keigo Higashino spielt mit seinen Figuren und dem Leser. Durch Perspektivenwechsel bringt er immer wieder neue Wendungen, die unerwartet sind und dieselbe Situation gänzlich anders erscheinen lassen. Gerade zurechtgerückte Motive und Handlungen fallen wieder in sich zusammen. Die Wahrheit liegt eben doch nur im Auge des Betrachters und Erinnerungen können getrübt sein. „Böse Absichten“ punktet mit wenigen Figuren in einem komplexen Plot, der sich geschickt windet und keine einfache Lösung offeriert. Sprachlich für meinen Fall passend zu den jeweils erzählenden Figuren, beim Ermittler etwas einfältiger als bei Nonoguchi. Am Ende lässt er leider etwas nach und ganz zum Schluss kommt ein arg abruptes Ende, das ein wenig verstört und nicht zum Fluss der Geschichte passt.
Fazit: clever konstruiert, spannend zu lesen – ein gelungener Krimi.
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Die Zusammenfassung des Inhalts dieses Buches fällt denkbar knapp aus, denn jedes Wort mehr verrät zu viel. Ein erfolgreicher Autor wird von seiner Frau und einem Freund ermordet aufgefunden - und bereits nach einem Viertel des Buches ist klar, wer dafür verantwortlich ist. Denn die …
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Die Zusammenfassung des Inhalts dieses Buches fällt denkbar knapp aus, denn jedes Wort mehr verrät zu viel. Ein erfolgreicher Autor wird von seiner Frau und einem Freund ermordet aufgefunden - und bereits nach einem Viertel des Buches ist klar, wer dafür verantwortlich ist. Denn die eigentliche Frage dieses Krimis lautet: Warum?
Was zu Beginn noch einleuchtend wirkt, stellt sich im Laufe der Lektüre immer wieder als falsch heraus und irgendwann fing ich in den Lesepausen an, selbst alles in Frage zu stellen und nach einer möglichen Lösung zu suchen. Liest man sehr! aufmerksam mit (oder das Ganze ein zweites Mal), wird man vielleicht zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen wie der Kommissar, aus dessen Perspektive der überwiegende Teil des Buches erzählt wird.
Es ist ein wirklich überraschendes und komplexes Konstrukt, das in sich jedoch absolut logisch aufgebaut ist und nichts offen lässt. Ungewohnt empfand ich jedoch die sehr nüchterne Schreibweise des Autors: Die Figuren lassen keine Emotionen erkennen bzw. es wird nichts dergleichen beschrieben, sodass ich zeitweise das Gefühl hatte, eher einen Bericht als einen Roman zu lesen. Doch im Nachhinein schätze ich, dass ein Abweichen von diesem Stil bei den Lesenden zu noch mehr Verwirrung beim Lösen des Falles beigetragen hätte.
Nicht falsch auffassen: Das Buch liest sich leicht weg und ist einfach zu verstehen. Doch die Aufklärung des Ganzen hat es in sich ;-)
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Ein Kriminalroman aus dem fernen Japan - darin sah ich zunächst die ideale Gelegenheit, dieses mir nahezu unbekannte Land und seine Menschen etwas besser kennenzulernen. Zwar erwies er sich für mich als weniger exotisch als gedacht, dafür aber auch als sehr viel spannender und …
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Ein Kriminalroman aus dem fernen Japan - darin sah ich zunächst die ideale Gelegenheit, dieses mir nahezu unbekannte Land und seine Menschen etwas besser kennenzulernen. Zwar erwies er sich für mich als weniger exotisch als gedacht, dafür aber auch als sehr viel spannender und raffinierter gestrickt als die Leseprobe vermuten ließ. Gut geschrieben und mit passend gestaltetem Cover - in den genreüblichen Farben Schwarz, Weiß, Rot, aber durch das Blütenmotiv auch mit einer kleinen Anspielung auf die japanische Herkunft des Romans und tatsächlich kommt auch gleich auf den ersten Seiten ein blühender Kirschbaum vor.
Ich war zunächst unentschlossen, was ich von diesem Buch halten sollte, da mir das Mordopfer dermaßen unsympathisch war, dass mich die Aufklärung des Verbrechens nicht so sehr wie sonst interessierte: Der Autor Hidaka, ein offenbar kaltherziger Mensch, der die Katze seiner Nachbarin ermordet hat, möchte für einige Zeit nach Kanada gehen. Doch ehe er abreisen kann, wird er ermordet. Wäre es meine Katze gewesen, wäre ich mit Sicherheit die Hauptverdächtige, aber neben der Nachbarin gibt es noch mehr Menschen, bei denen er sich äußerst unbeliebt gemacht hat. So beschäftigte er sich gerade mit der Lebensgeschichte eines inzwischen verstorbenen Mannes, der in seiner Jugend ein abscheuliches Verbrechen begangen hat. Zwar präsentiert Hidaka diese Geschichte in Romanform, doch macht sich die Familie des auf diese Weise Porträtierten Sorgen, dass er dennoch wiedererkannt werden könnte ...
Erzählt wird dieser Kriminalroman aus verschiedenen Perspektiven, angefangen mit den Aufzeichnungen eines befreundeten Kollegen des Ermordeten, Osamu Nonoguchi, denen bald die Überlegungen des mit den Ermittlungen betrauten Kommissar Kagas gegenübergestellt werden. Zwischen diesen beiden Perspektiven entspinnt sich eine hochspannende Erzählung, in der es unter anderem um die Last der Vergangenheit, Mobbing, Liebe und Eifersucht, Macht und Machtmissbrauch eines Schriftstellers, Sein und Schein geht. Am Ende dieser wendungsreichen Erzählung bleibt der Leser fassungslos zurück ...
Selten hat mich ein Kriminalautor so in die Irre geführt und zum Nachdenken gebracht wie Higashino, dessen Name ich mir gut merken werde, in der Hoffnung, noch viele weitere Bücher von ihm lesen zu können.
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Ein Krimi für schwindelfreie Fährtenleser
Die Handlung des Kriminalromans „Böse Absichten“ schleicht sich in den ersten beiden Kapiteln auf leisen Sohlen an das zentrale Geschehnis heran, den Mord an dem japanischen Schriftsteller Kunihiko Hidaka. Wer dann auf …
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Ein Krimi für schwindelfreie Fährtenleser
Die Handlung des Kriminalromans „Böse Absichten“ schleicht sich in den ersten beiden Kapiteln auf leisen Sohlen an das zentrale Geschehnis heran, den Mord an dem japanischen Schriftsteller Kunihiko Hidaka. Wer dann auf Tempozuwachs oder eine sich verdichtende Ereigniskette bei der Mördersuche hofft, der zählt möglicherweise zu den Erstlesern des japanischen Krimiautors Keigo Higashino. Mord und Mörder sind bei Higashino schnell abgehakte Pflicht, die Kür folgt in der wendungsreichen Aufklärung – im Falle des vorliegenden Romans liefert sich der geständige Mörder und Schulfreund des Ermordeten, Osamu Nonoguchi, aus der Haft heraus ein Motivaufklärungsduell mit dem Ermittler, Kommissar Kaga, einem weiteren Schulfreund des Mörders.
Keigo Higashino ist ein Krimipurist, der auf bluttriefende Gewaltorgien und mordende Psychopathen verzichtet und stattdessen Spannung aufbaut durch ein Feuerwerk an falsch gelegten Fährten und deren mühevoller Entlarvung durch den Ermittler. Aus der sich abwechselnden Perspektive des Ich-Erzählers darf der Leser sowohl dem Fährtenleger als auch dem Aufdecker über die Schulter schauen. Manchmal verdichtet sich dabei der Eindruck, als verlöre der Autor den Leser und sein Durchhaltevermögen abschnittsweise aus den Augen, etwa bei der nach meinem Geschmack zu langatmig geratenen Aufarbeitung der Vergangenheit des Täters durch Befragung seiner Spielkameraden, Mitschüler, Lehrer und Nachbarn. Insgesamt betrachtet lebt der Krimi neben seinem Trick- und Wendungsreichtum von seinen anschaulichen und lebendigen Dialogen.
Fazit: „Böse Absichten“ wird mit seiner ruhigen und unaufgeregten Gangart eher den Schachspielern unter den Krimilesern gefallen. Wer Thriller bevorzugt, bei denen es deftig und überschaubar zur Sache geht, der läuft bei diesem Buch Gefahr, sich im Fährtendschungel zu verlieren.
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Wunderbar ausgefuchster Krimi, der keine überflüssigen Worte, keine überflüssigen Charaktere enthält und sehr wendungsreich.
Das Lesen dieses Krimis ist wie in ein Kaleidoskop zu schauen. Alles ordnet und ändert sich immer wieder neu.
In Ich- Erzählweise …
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Wunderbar ausgefuchster Krimi, der keine überflüssigen Worte, keine überflüssigen Charaktere enthält und sehr wendungsreich.
Das Lesen dieses Krimis ist wie in ein Kaleidoskop zu schauen. Alles ordnet und ändert sich immer wieder neu.
In Ich- Erzählweise geschrieben, da zum Teil der Kommissar seine Sicht darstellt und teilweise der Bekannte des Opfers.
Zu Beginn wirkt es erforderlicherweise etwas detaillierter und ist doch kompakt zugleich. Wirklich gekonnt vom Autor. Diesen anfänglichen Details sind nun fest eingeflochten, stützen den Verlauf und geben der Aufklärung des Geschehens die Basis.
Der Autor verzichtet durchweg auch auf kursive Einstreuungen und Anglizismen.
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Böse Absichten von Keigo Higashino
Broschiert: 255 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1., Aufl. (23. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 360898027X
ISBN-13: 978-3608980271
Originaltitel: Akui
Größe und/oder Gewicht: 14,8 x 2,7 x 22 cm
Klappentext:
Am Tatort erkennt …
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Böse Absichten von Keigo Higashino
Broschiert: 255 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1., Aufl. (23. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 360898027X
ISBN-13: 978-3608980271
Originaltitel: Akui
Größe und/oder Gewicht: 14,8 x 2,7 x 22 cm
Klappentext:
Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im Laufe der Ermittlungen findet Kaga Hinweise, dass die Beziehung der beiden Schriftsteller alles andere als freundschaftlich war. Doch die eigentliche Frage ist nicht wer oder wie, sondern warum. Wenn Kaga kein Motiv für den Mord nachweisen kann, wird die Wahrheit nie ans Licht kommen. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel kämpfen der Kommissar und der Killer um die Vergangenheit und den tatsächlichen Tathergang.
Ein Krimi aus der Ich-Perspektive. Wer schreibt hier? Der beste Freund des Toten, ein unbeteiligter Bekannter, ein neidischer Kollege oder gar der Mörder selbst? Als Mörder kommen aber auch die Ehefrau des Toten oder alte Bekannte in Frage. Aber wo liegt das Motiv und was hat die erste Frau des Toten mit dem Mord zu tun? Wenn dann noch alle Beteiligten ein Alibi haben steht der Kommissar Kaga, der nach 60 Seiten im Wechsel mit Nonoguchi über den Mord und die Ermittlungen berichtet, vor einer schwierigen Aufgabe.
Als Leser habe ich mich gefragt, ob der Kommissar auf dem Holzweg ist oder ich - und was wohl die Vergangenheit des Kommissars mit der ganzen Sache zu tun haben könnte. Ich glaube ich habe während des Lesens alle Beteiligten, einschließlich des Kommissars verdächtigt.
Ein aufregender, spannender, unblutiger Krimi, der mir sehr gefallen hat. Ich möchte das Buch hier nicht nur weiter empfehlen, sondern selbst mit den neu gewonnenen Erkenntnissen noch einmal lesen, obwohl ich eigentlich selten ein Buch zwei Mal lese.
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Dieser Krimi ist unblutig und anders als der übliche Who-done-it-Krimi. Denn der Leser wird auf verschiedene falsche Fährten gelockt, der Täter wird schon früh präsentiert und dennoch ist der Plot spannend und enthält jede Menge überraschende Wendungen bereit. …
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Dieser Krimi ist unblutig und anders als der übliche Who-done-it-Krimi. Denn der Leser wird auf verschiedene falsche Fährten gelockt, der Täter wird schon früh präsentiert und dennoch ist der Plot spannend und enthält jede Menge überraschende Wendungen bereit. Gesucht wird hier nach einem logischen Motiv für die Tat.
Besonders eindrucksvoll besticht Protagonist Kommissar Kaga durch seine speziellen Untersuchungen nach dem Tatmotiv. Mörder und Mordwaffe stehen ungewöhnlich schnell fest, doch das Motiv ist das große Rätsel.
Kaga führt sehr genaue Ermittlungen durch, die präzise bis ins kleinste Detail gehen. Seine geistreiche Analyse des Tathergangs und der detaillierten Umstände für die Lösung erstaunen den Leser und lassen die Handlung zu einer fesselnden Geschichte werden. Denn als Leser ist man an den Folgerungen des Kommissars beteiligt und hat später genaue Einblicke in die Vernehmungen von Zeugen und persönlichen Bekannten des Täters und des Opfers. Aus diesen verschiedenen Puzzleteilen von dunklen Geheimnissen aus der Vergangenheit und Einzelheiten des literarischen Schaffens beider Schriftsteller, zieht Kaga intelligent die richtigen Schlüsse, die man erstaunt zur Kenntnis nimmt. Denn hier ist nichts so wie es scheint.
Weiterhin ist interessant, das Mobbing ein entscheidendes Thema der Handlung ist. Einige Beispiele machen sehr betroffen und zeigen die Schwierigkeiten der Lehrer, darauf Einfluss zu nehmen und die Betroffenen davor zu schützen.
Die Schreibweise ist schön zu lesen, sehr ruhig und unaufgeregt, halt typisch japanisch elegant. Aber die Erzähler-Perspektive wechselt häufig und erhält so den gewissen Spannungsbogen. Dadurch fühlt man sich den verschiedenen Personen sehr nah und ist immer direkt dabei.
Nach und nach ergeben sich neue Hinweise und Entdeckungen, die den Mordfall in immer anderem Licht sehen lassen. Dadurch kommt keine Langeweile auf und man ist bis zum Schluss immer wieder neu überrascht. Diese Wendungen so geschickt über die Handlung zu verteilen, ist schon eine besondere Fähigkeit des Autors, die mich erstaunt.
Ein ganz spezieller Krimi, den man so nicht erwartet. Dabei unblutig, aber trotzdem gespickt mit Überraschungen und raffinierten Wendungen.
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Böse Absichten ist ein Roman des Autors Keigo Higashino, er besticht durch ein Katz und Maus Spiel zweier Charaktere die der Autors sehr gut herausgearbeitet hat. Es geht um den Mord um den Erfolgsautor Kunihiko Hidaka, schnell findet der Ermittler Kaga den Mörder heraus und dieser ist …
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Böse Absichten ist ein Roman des Autors Keigo Higashino, er besticht durch ein Katz und Maus Spiel zweier Charaktere die der Autors sehr gut herausgearbeitet hat. Es geht um den Mord um den Erfolgsautor Kunihiko Hidaka, schnell findet der Ermittler Kaga den Mörder heraus und dieser ist auch geständig. Er schweigt jedoch über das Motiv und Kaga versucht nun dieses zu finden. Da der Mörder immer wieder versucht sein wahres Motiv zu verschweigen entspinnt sich zwischen Kaga und ihm ein spannendes Duell um die Wahrheit. Der Leser wird, genauso wie Kaga immer wieder auf eine falsche Spur geführt und es endet letztendlich überraschend.
Die Schreibweise des Romans war für mich erst etwas gewöhnungsbedürftig zog mich aber dann doch in den ganz eigenen Reiz des Stil. Ich habe mitgerätselt, ob ich nun die Wahrheit über das Motiv lese oder ob es doch wieder anders enden wird. Der Schluss selber bot dann ein unerwartetes Motiv. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mit Vergnügen mitgerätselt. Es ist kein Thriller mit hohem Spannungsbogen, aber das Spiel zwischen dem Ermittler und dem Mörder ist dennoch spannend und man bleibt bis zum Ende gespannt welches Motiv der Mörder hatte.
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Der japanische Bestsellerautor Keigo Higashino geht in diesem Kriminalroman einen ungewöhnlichen Weg: Er lässt seine Leserinnen und Leser bereits nach wenigen Kapiteln wissen, wer den Mord begangen hat. Nun könnte man meinen, dass dadurch die Spannung dahin ist, aber weit gefehlt. …
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Der japanische Bestsellerautor Keigo Higashino geht in diesem Kriminalroman einen ungewöhnlichen Weg: Er lässt seine Leserinnen und Leser bereits nach wenigen Kapiteln wissen, wer den Mord begangen hat. Nun könnte man meinen, dass dadurch die Spannung dahin ist, aber weit gefehlt. Denn die große Frage, die sich nun stellt, ist - neben dem genauen Tathergang - diejenige nach dem Motiv des Täters. Dieser Krimi ist also kein klassischer Whodunit, sondern man könnte ihn als "Why-done-he?" bezeichnen.
Higashinos Stil ist sachlich-nüchtern und doch fesselnd, nicht zuletzt durch geschickte Wechsel der Erzählperspektive. Alternierend lesen wir Berichte des Täters und des ermittelnden Komissars Kaga, gegen Ende des Romans auch Niederschriften von Zeug*innenaussagen.
Ich habe diesen Krimi regelrecht verschlungen, bis zum letzten Kapitel begeistert eigene Theorien entwickelt und auch wieder verworfen. Erfreulicherweise sind in der Reihe um Inspektor Kaga zehn Bände erschienen; bedauerlicherweise wurde bislang jedoch neben "Böse Absichten" nur ein weiterer ins Deutsche übersetzt.
Ich vergebe überzeugte fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung für Liebhaber japanischer Krimis und mache mich in Kürze an die Lektüre des Folgebands.
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