
Patricia Schröder
Gebundenes Buch
Blind Walk
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Als die 17-jährige Lida Donelley zusammen mit ihrem Freund Jesper an einem sogenannten "Blind Walk", einem Event aus dem Internet, teilnimmt, rechnet sie mit nicht mehr als ein bisschen Nervenkitzel. Zusammen mit fünf anderen Jugendlichen werden Lida und Jesper mit verbundenen Augen in der Wildnis ausgesetzt, ausgestattet mit einem Kompass und ein paar wenigen Gegenständen. Doch von Anfang an ist die Stimmung in der Gruppe hochexplosiv. Die Situation droht zu eskalieren, als die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Leiche eines der Männer finden, die sie in den Wald gebracht haben. Lida besch...
Als die 17-jährige Lida Donelley zusammen mit ihrem Freund Jesper an einem sogenannten "Blind Walk", einem Event aus dem Internet, teilnimmt, rechnet sie mit nicht mehr als ein bisschen Nervenkitzel. Zusammen mit fünf anderen Jugendlichen werden Lida und Jesper mit verbundenen Augen in der Wildnis ausgesetzt, ausgestattet mit einem Kompass und ein paar wenigen Gegenständen. Doch von Anfang an ist die Stimmung in der Gruppe hochexplosiv.
Die Situation droht zu eskalieren, als die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Leiche eines der Männer finden, die sie in den Wald gebracht haben. Lida beschleicht das unheimliche Gefühl, dass sie beobachtet werden. Schon bald wird dieser erste Verdacht zur bösen Gewissheit: Irgendjemand da draußen macht Jagd auf sie. Und der Jäger scheint es dabei vor allem auf sie, Lida, abgesehen zu haben.
Die Situation droht zu eskalieren, als die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Leiche eines der Männer finden, die sie in den Wald gebracht haben. Lida beschleicht das unheimliche Gefühl, dass sie beobachtet werden. Schon bald wird dieser erste Verdacht zur bösen Gewissheit: Irgendjemand da draußen macht Jagd auf sie. Und der Jäger scheint es dabei vor allem auf sie, Lida, abgesehen zu haben.
Patricia Schröder, 1960 in der Wesermarsch geboren, wohnte viele Jahre in Düsseldorf. Sie studierte Textildesign und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Als ihre Kinder zur Welt kamen, zog sie mit ihrer Familie und einem großen Korb voller Katzen ans Meer zurück. Die Weite und die Ruhe der nordfriesischen Kooglandschaft beflügelten ihre Fantasie und sie fing an zu schreiben. Inzwischen gehört sie zu den erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren und ihre Romane wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt.

© privat
Produktdetails
- Verlag: Coppenrath, Münster
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: Juni 2014
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 150mm x 41mm
- Gewicht: 746g
- ISBN-13: 9783649617495
- ISBN-10: 3649617498
- Artikelnr.: 40849851
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Blind Walk Tours – 7 Jugendliche werden in einer einsamen Gegend ausgesetzt. Ziel ist es, den Wald wieder zu verlassen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Tour wird zum Höllentrip! Die Jugendlichen finden einen Toten und geraten selbst in Lebensgefahr. Denn Blind Walk Tours will …
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Blind Walk Tours – 7 Jugendliche werden in einer einsamen Gegend ausgesetzt. Ziel ist es, den Wald wieder zu verlassen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Tour wird zum Höllentrip! Die Jugendlichen finden einen Toten und geraten selbst in Lebensgefahr. Denn Blind Walk Tours will nur eins: ihr Leben! Dabei ist Lida, die Protagonistin, die Erste, die der Mörder haben will!
Durch die Einschübe rund um Stens Koma weiß der Leser schnell worum es in dem Buch geht.
Lida und die anderen 6 Jugendlichen geraten schnell in Streit und man merkt, dass sie sich nicht ausstehen können. Das hat mich ein wenig genervt. Denn gleich am Anfang dieses Gezicke hätte ich nicht gebraucht. Auch Jesper, Lidas Freund, entpuppt sich schnell als „bad boy“ und gewinnt nicht gerade die Sympathie des Lesers.
Bald merken sie dann jedoch, dass sie ohne Zusammenhalt nicht weiter kommen, und ab da hat mir die Handlung auch sehr gut gefallen. Wie Lida die Gruppe nachher zurück zur Schlucht dirigiert war ein netter Einfall der Autorin.
Zu Beginn des Buches weiß man nicht, worauf man sich beim Lesen einlässt. Denn das Buch hat außer Titel und Autorennamen nichts, das auf das Genre hinweist. Ich persönlich habe bei Blind Walk gleich an Thriller gedacht, wurde aber bereits nach ein paar Seiten überrascht. Mit dieser Art hätte ich nie gerechnet, es wurde aber von Patricia Schröder sehr gut und glaubhaft umgesetzt und bis zum spannenden Ende, sehr gut durchgezogen.
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Niemand weiß, wie lange Sterben dauert.
Wo es beginnt, wann es endet und erst recht nicht, was danach kommt. (S. 303)
In diesem Buch lernen wir die 17-jährige Protagonistin Lida kennen, die sich zusammen mit ihrem 20-jährigen Freund auf einen Trip in die Wildnis begibt. …
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Niemand weiß, wie lange Sterben dauert.
Wo es beginnt, wann es endet und erst recht nicht, was danach kommt. (S. 303)
In diesem Buch lernen wir die 17-jährige Protagonistin Lida kennen, die sich zusammen mit ihrem 20-jährigen Freund auf einen Trip in die Wildnis begibt. Gemeinsam mit fünf anderen jungen Erwachsenen und ein bisschen Ausrüstung werden sie mitten in einem Wald ausgesetzt und müssen nun versuchen, sich ihren Weg zurück in die Zivilisation zu bahnen. Doch recht schnell macht die Gruppe eine grausige Entdeckung als sie die Leiche eines der Männer, die sie herbrachten, findet und sich zusehends beobachtet fühlt. Alle sind sie auf der Hut, doch die Spannungen nehmen zu, jeder verdächtigt nun jeden und der Leser stolpert mitten hinein in eine aufregende Geschichte voller überraschender Wendungen.
Alles in allem hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen, ich habe mich durch und durch unterhalten gefühlt, auch wenn es manchmal einige logische Schwächen gab.
Doch zunächst zum Schreibstil: Dieser war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch, denn wir haben es hier wieder einmal mit dieser Sorte Schreibstil zu tun, die einen von der ersten Seite an fesselt und die Zeilen nur so dahinfliegen lässt. Das Buch liest sich wie Nichts und war wirklich angenehme Unterhaltung. Die Charaktere sind jeder für sich einzigartig und interessant, man weiß oft bis zum Schluss nicht, in welchen Beziehungen sie zueinander stehen und das ist es, was auch den Charakter dieser Geschichte ausmacht. Die einzelnen Figuren trauen sich gegenseitig nicht, überall wird gemutmaßt und man kann als Leser immer nur mitraten, eigene Vermutungen aufstellen und letztendlich herausfinden, dass eigentlich doch alles ganz anders ist. Das hat mir an „Blind Walk“ wirklich gefallen, da so sehr viel Spannung aufgebaut wurde.
Gut fand ich auch, dass dieses Buch weit über die Grenzen des klassischen Jugendbuch Genres hinausgeht, denn hier geht es nicht nur um Spannung, Abenteuer, die erste Liebe oder typische Teenagerprobleme, nein hier geht es um viel mehr. Hier geht es um ernste, politisch wie auch gesellschaftlich brisante Themen wie z.B. illegalen Organhandel oder auch um medizinisch sehr interessante Fragen wie z.B. jene, welche Wahrnehmung Komapatienten während ihres Komas überhaupt haben. All diese Themen scheinen auf den ersten Blick überhaupt nicht mit dieser sieben-Jugendliche-machen-ein-Survival-Camp-Geschichte zusammenzupassen, doch kann ich sagen, dass der Zusammenhang schließlich erstaunlich gut hergestellt wird und noch ein bisschen mehr Tiefe in das Buch bringt.
Dennoch muss ich anmerken, dass diese Geschichte oft auch an die Grenzen der Logik stößt. Natürlich kann man hier keine zu 100% authentischen und realistischen Geschehnisse erwarten, da die Autorin auch viel Fantasie und Mystik eingebracht hat, aber dennoch fehlten mir gerade zum Schluss ein wenig die logischen Zusammenhänge. Da ging es mir dann einfach ein bisschen zu schnell und einige dieser „zufälligen“ Fügungen hätte es in der Realität sicherlich nicht so gegeben.
Insgesamt betrachtet habe ich mich von „Blind Walk“ jedoch gut unterhalten und gefesselt gefühlt und bin der Meinung, dass hier mal wieder ein schönes Jugendbuch mit auch etwas mehr Tiefgang auf den Markt gekommen ist. Hier geht es um mehr als nur ein spaßiges Abenteuer und das ist, was mich auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen hat.
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Er spricht mit einem ehemaligen Kollegen über dessen Tochter. Ihr geht es nicht gut. Sie sprechen über Unfälle, doch er will damit nichts zu tun haben. Er sagt, er existiere nicht mehr für ihn. Und dann tritt er das Handy kaputt…
Lida erreicht nach langem Hin und her, …
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Er spricht mit einem ehemaligen Kollegen über dessen Tochter. Ihr geht es nicht gut. Sie sprechen über Unfälle, doch er will damit nichts zu tun haben. Er sagt, er existiere nicht mehr für ihn. Und dann tritt er das Handy kaputt…
Lida erreicht nach langem Hin und her, dass ihr Freund Jesper sie zu dem Event mitnimmt. Es nennt sich Blind Walk. Mit verbundenen Augen werden sie zu ihrem Ziel-/Startort gebracht. Und dann verschwindet der VW-Bus und später finden sie die Leiche des Begleiters. Stucke ist tot….
Sie wollen jetzt unbedingt losgehen, aus dem Wald herausfinden. Birk tritt in eine Falle und kommt allein nicht heraus, Lida hilft. Lida wird im See am Fuß festgehalten. Als sie herauskommt, wundert sie sich, dass niemand sie beachtet, im Gegenteil, sie suchen sie…...
Dann gibt es da noch Sten. Sten, der mit dem Auto einen Unfall hatte, bei dem seine Freunde gestorben sind. Der sich die Schuld an diesem Unfall gibt. Er liegt im künstlichen Koma. Seine Eltern wollen, sie hoffen, dass er wieder erwacht, doch ein Arzt hat andere Pläne…
Lida trifft im Wald auf Sten…
Was hat der anrufende Arzt, der einmal an der Klinik arbeitete, seinem Kollegen vorgeschlagen, dass er nun nicht mehr für ihn existiert? Was ist mit Stucke passiert, und wo ist der Bus abgeblieben? Wieso wird Lida von den anderen nicht beachtet, wieso suchen sie Lida? War Sten an dem Unfall wirklich schuld? Wieso hat der Arzt andere Pläne und welche? Wieso trifft Lida im Wald auf Sten, er liegt doch im Krankenhaus im Koma? Alle diese Fragen und noch viel mehr werden in diesem Buch beantwortet.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert und gut verständlich, keine Fragen, was die Autorin da gerade meint. In die Geschichte bin ich mit anfänglichen Schwierigkeiten doch noch gut hineingekommen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten hineinversetzen. Ich hatte mit ihnen Angst vor einem Mörder, den die Jugendlichen im Wald vermuten, denn Stucke ist tot. Und ich habe mich mit Lida und Sten gefreut, als sie sich trafen. Zeitweise hatte sich das Buch am Anfang etwas gezogen, aber das wurde später dann wieder wettgemacht. Es hat mir sehr gut gefallen.
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"Blind Walk" ist definitiv anders als ich erwartet hätte, was aber den Eindruck den ich beim Lesen hatte nicht schmälert. Ich stehe eigentlich nicht so auf Mystery und Co, aber in "Blind Walk" fand ich es wirklich passend. Es gibt dem Buch das gewisse Etwas. Bei meiner …
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"Blind Walk" ist definitiv anders als ich erwartet hätte, was aber den Eindruck den ich beim Lesen hatte nicht schmälert. Ich stehe eigentlich nicht so auf Mystery und Co, aber in "Blind Walk" fand ich es wirklich passend. Es gibt dem Buch das gewisse Etwas. Bei meiner Bewerbung auf Vorablesen ist dieses scheinbar an mir vorbeigegangen und ich vermute, ich hätte dann auf die Leseprobe verzichtet. Mich sprach die Leseprobe sehr an und auch die Optik des Buches fand ich wirklich interessant, daher konnte ich einfach nicht widerstehen und die Mysteryelemente nahm ich nur am Rande wahr, obwohl sie für den Inhalt und den Ausgang der Story doch recht relevant waren.
Im Klappentext wird die Story recht gut angerissen, daher werde ich darauf auch nicht weiter eingehen. Würde ich dieses nämlich tun, würde ich dem Buch das nehmen was es ausmacht und niemand würde Interesse daran haben es zu lesen, daher von mir heute eine Spoilerfreie Leseempfehlung für einen echten Mysterythriller, der mich wirklich überrascht hat.
Wirklich interessant sind in "Blind Walk" die vielen verschiedenen Personen, die auf Anhieb wirklich nicht zueinander passen scheinen und dadurch viele Spannung vorprogrammiert sind. Sieben Jugendliche, die sich aufmachen miteinander ein Abenteuer zu erleben. Ausgestattet mit einigen nötigen Utensilien kann das Abenteuer beginnen und am Anfang scheint die Wildnis auch nicht so furchterregend zu sein. Hinterher als die Jagd auf die Jugendlichen beginnt, sieht es dann schon ganz anders aus, denn es wirkt unheimlich und bedrohlich auf uns Leser, da es zuerst so erscheint als wäre eine unsichtbare Person hinter den jungen Männern und Frauen her. Als ich das Ziel der Verfolgung erkannte, den nackten Wahnsinn dahinter, ging die Story Richtung Psychothriller.
Lida, die uns in der Ich - Form im Buch begegnet, gemeinsam mit Sten, dessen Charakter ich zuerst nicht einordnen konnte, sind diejenigen, die uns durch die Story begleiten. Die anderen Teilnehmer des "Blind Walk"sind eher nebensächlich, obwohl es sich hinterher doch zu einem Ganzen zusammenfügt. Was Sten in der Story zu suchen hat, wird mir erst spät bewusst und hat mich mitunter doch verwirrt. Letztendlich fand ich es sehr interessant, einen Plot so aufzubauen, wie es der Autorin Patricia Schröder gelungen ist.
Die 448 Seiten sind zügig gelesen und als ich mit der Story warm wurde, konnte sie mich wirklich packen und begeistern.
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Zum Inhalt:
Für einen spannenden Kick melden sich Lida (17) und ihr Freund Jesper im Internet zu einem „Blind Walk“ an und lassen sich in einer kleinen Gruppe bunt zusammengewürfelter Teilnehmer mitten in der Wildnis aussetzen. Doch was als harmlose Freizeitbeschäftigung …
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Zum Inhalt:
Für einen spannenden Kick melden sich Lida (17) und ihr Freund Jesper im Internet zu einem „Blind Walk“ an und lassen sich in einer kleinen Gruppe bunt zusammengewürfelter Teilnehmer mitten in der Wildnis aussetzen. Doch was als harmlose Freizeitbeschäftigung begann, entwickelt sich bald zu einem todernsten Kampf…
Meine Meinung:
Nach einem rätselhaften Prolog, der alles Andere als etwas Gutes verheißt, geht die Story mit dem Aussetzen der Gruppe in der Wildnis ohne langes Vorgeplänkel sofort spannend los. Auch die Anzahl an Charakteren ist leicht überschaubar, dafür ist jeder einzelne an sich zu Beginn noch schwer durchschaubar. Ein perfekter, reibungsloser Start in das Leseabenteuer.
Interessant ist das Konzept, bei dem ich als Leser die einzelnen Gruppenmitglieder nach und nach und Stück für Stück kennenlerne, womit es mir genauso geht wie den Protagonisten. Dabei steigert sich das beklemmende, paranoide Gefühl immer weiter, während aus Spiel unweigerlich gefährlicher Ernst wird. Für Abwechslung sorgt dabei eine wechselnde Erzähler-Perspektive, ein flüssiger Schreibstil für hohes und unbeschwertes Lesetempo.
Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, deren Entwicklung und die Interaktion innerhalb der Gruppe, grade in extremen Grenzsituationen. In Zusammenspiel mit dem Grundkonzept der Story und einigen (für mich) überraschenden Wendungen entwickelt „Blind Walk“ beim Lesen einen regelrechten Sog, der es mir äußerst schwer gemacht hat, das Buch vor dem Ende wieder aus der Hand zu legen, ein klassischer Page-Turner!
Last but not least schafft es Patricia Schröder, ein überzeugendes und nachvollziehbares Finale zu präsentieren!
FAZIT:
Ein atemberaubend spannender und mitreißender Page-Turner mit einem leichten Mystery-Touch! Eine klare Leseempfehlung von mir!
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"Blind Walk" wollte ich gern lesen, weil ich gehofft hatte, es wäre eine Geschichte vergleichbar mit "Saeculum" von Ursula Poznanski - ein Buch, das mir sehr gefallen hatte und einfach rundum spannend war. Von der Inhaltsangabe weisen beide Bücher einige Parallelen auf, …
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"Blind Walk" wollte ich gern lesen, weil ich gehofft hatte, es wäre eine Geschichte vergleichbar mit "Saeculum" von Ursula Poznanski - ein Buch, das mir sehr gefallen hatte und einfach rundum spannend war. Von der Inhaltsangabe weisen beide Bücher einige Parallelen auf, und so hoffte ich bei "Blind Walk" auf eine ähnlich gute Story. Anfangs ähneln sich beide Geschichten auch tatsächlich. Während "Saeculum" aber durchweg im Hier und Jetzt spielt, driftet die Erzählung in "Blind Walk" bald in merkwürdige Schienen ab. Die Hauptfigur Lida befindet sich plötzlich in einer Art Zwischenwelt; sie lebt nicht, ist aber auch nicht tot. Und ... ehrlich gesagt: so gut ich den Anfang des Buches fand, umso blöder fand ich dann diese Wendung.
Nicht nur, dass mir das auf einmal wie eine Geistergeschichte ohne wirkliche Geister vorkam. Was mich vor allem gestört hat, war die Leichtigkeit und Unbekümmertheit, mit der Lida diesen Umstand aufnimmt. Getreu dem Motto "Ach wie, ich lebe nicht mehr? Naja, was soll's, ich lasse die anderen trotzdem nicht alleine weiter durch den Wald laufen..." streift sie - von ihren Mitbegleitern ungesehen - durch die Wälder und versucht, einen Mörder (oder Mörder in spe) zu finden. Alles ist wichtiger als sie selbst - und das stimmt nicht mal, denn ihre Gruppenmitglieder sind von der Autorin von vorn bis hinten mit Klischees übersehen worden. Die dumme, nur auf Äußerlichkeiten achtende, arrogante Kuh in der Gruppe legt diesen Mantel die gesamte Geschichte nicht ab, ebenso wie der treu-doofe Obernerd, der in die Bärenfalle tappt, oder der ach-so-tolle Held, der gleich überhaupt keine eigene Persönlichkeit besitzt.
Alles komisch hier. Mit jeder Seite, die ich umblätterte, wurde mir die Story hanebüchener und unechter. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür. Manche Jugendliche haben hier vielleicht noch ihren Spaß dran.
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"Blind Walk" von Patricia Schröder
erschienen im Coppenrath Verlag, Seitenanzahl: 446
Inhalt:
7 Jugendliche, darunter die 17jährige Lida Donelly und ihr Freund Jesper, werden mit verbundenen Augen im Wald ausgesetzt und nehmen an einem Blind Walk teil. Sie sind nur mit …
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"Blind Walk" von Patricia Schröder
erschienen im Coppenrath Verlag, Seitenanzahl: 446
Inhalt:
7 Jugendliche, darunter die 17jährige Lida Donelly und ihr Freund Jesper, werden mit verbundenen Augen im Wald ausgesetzt und nehmen an einem Blind Walk teil. Sie sind nur mit einem Nothandy, Kompass und sehr wenigen Utensilien ausgestattet. Ein gefährliches Abenteuer beginnt.
Autorin:
Patricia Schröder hat sich gleich zwei ihrer Träume erfüllt. Sie lebt auf dem Land, genauer in einem alten Haus auf einer friesischen Warft mit Blick auf den Westerhever Leuchtturm. Und sie ist "eine richtige Autorin" geworden. Schröder, geboren 1960 in der Wesermarsch und aufgewachsen in Düsseldorf, schreibt Bücher für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, in denen es nicht nur um softe Themen geht. Mit dem Schreiben versetzt sie sich zurück in ihre eigene Jugend. Schröder hatte zunächst Textildesign studiert und eine Zeitlang in diesem Beruf gearbeitet, bevor sie - nach der Geburt ihrer beiden Kinder - mit dem Schreiben begann. Ihr erster Jugendroman erschien dann 1998. Etliche ihrer Bücher wurden in andere Sprachen - so z. B. ins Litauische, Tschechische und Serbische - übersetzt.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Die Umschlaggestaltung und der Einband sind in Gelb/Schwarz auffällig gestaltet. Passend für diesen außergewöhnlichen Mystery-Thriller.
Der Schreibstil ist einfach verständlich und flüssig zu lesen.
Zwei Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt und die Spannung steigt von Seite zu Seite.
Die Rivalität unter den Jugendlichen ist gleich allgegenwärtig. Spannend wird erzählt, wie sich aus verschiedenen Individuen eine Gruppe bildet. Die Mystery-Einlagen sind unerwartet und geben diesem Buch den notwendigen Kick.
Fazit:
Ein interessantes Buch mit spannenden Verwicklungen, bei dem keine Langeweile aufkommt.
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Fred ist ein in sich gekehrter alleinerziehender Vater. Er hat sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen und hat bei Karla nun seinen ersten Einsatz. Sein Sohn Phil soll für Karla ihre Negative digitalisieren. Beide schließen Karla, die sehr speziell ist, schnell in ihr Herz. In seinem …
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Fred ist ein in sich gekehrter alleinerziehender Vater. Er hat sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen und hat bei Karla nun seinen ersten Einsatz. Sein Sohn Phil soll für Karla ihre Negative digitalisieren. Beide schließen Karla, die sehr speziell ist, schnell in ihr Herz. In seinem Übereifer schießt Fred übers Ziel hinaus und Karla lässt nur noch Phil zu sich. Ausgerechnet Hausmeister Klaffki schafft es, Fred eine neue Chance zu ermöglichen.
Dieses Buch handelt vom Sterben – von den letzten Wochen und Monaten einer an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankten außergewöhnlichen Frau. Aber es handelt auch vom Erwachsenwerden. Denn Phil und auch sein Vater wachsen in der Zeit mit Karla über sich hinaus und verändern sich. Ebenso verändert sich die Beziehung der beiden zueinander und auch zu Sabine, Freds Exfrau und Phils Mutter.
Mich hat die Story sehr berührt. Das liegt zum Teil natürlich mit daran, dass ich vieles, das hier erzählt wird, selbst erlebt habe. Doch es hat nicht alte Wunden aufgerissen, sondern tatsächlich Narben balsamiert. Ja, es hat eine heilende Wirkung – auch wenn ich natürlich am Ende geheult habe, wie ein kleines Kind. Dennoch – ich liebe dieses Buch!
Die Erzählerperspektive ist etwas außergewöhnlich gewählt, denn sie fokussiert die Charaktere, um die es in dem Augenblick gerade geht, so, als würde man direkt deren Gedanken lesen. Es ist also keine Distanz über alles, sondern wechselt immer wieder die Personen. Entsprechend sind die Kapitel dann auch benannt (nach dem Namen der jeweiligen Person). Karlas Kapitel sind immer nur Listen von Gedanken. Dennoch liest es sich sehr gut. Man ist erstaunt, wie viel man am Stück gelesen hat. Mit der entsprechenden Zeit und Ruhe ist es kein Problem, das Buch komplett am Stück zu lesen. Viele der Gedanken sind wunderbar komisch, trotz all der Melancholie, die natürlich über allem liegt.
Wirkliche Spannung kommt keine auf. Im Gegenteil – wünscht man sich doch das große Wunder, dass Karla gegen jede Vernunft geheilt wird. Aber alles greift so schön ineinander, zeigt ein so schönes Abbild der Wirklichkeit (trotz aller Traurigkeit), dass man nicht zu lesen aufhören kann und mag.
Sich mit dem Tod, dem Sterben und dem Umgang damit auseinanderzusetzen ist nicht sehr einfach. Aber dieses Buch zeigt, dass man es sich oft viel zu schwer macht – und damit auch dem Sterbenden. Mich bewegt das Buch sehr, es geht tief unter die Haut und klingt anhaltend nach. Es ist definitiv schon jetzt eins meiner Highlights 2017 – und dafür gibt es die vollen fünf Sterne.
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Nachdem ich schon 'The Perfect' von Patricia Schröder im Regal stehen habe, war ich sehr gespannt auf ihr Buch 'Blind Walk'. Der Klappentext hatte mich auf Anhieb neugierig gemacht. Mit ihrem Mystery-Thriller konnte die Autorin mich absolut begeistern. Das Buch sorgt für eine gute Portion …
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Nachdem ich schon 'The Perfect' von Patricia Schröder im Regal stehen habe, war ich sehr gespannt auf ihr Buch 'Blind Walk'. Der Klappentext hatte mich auf Anhieb neugierig gemacht. Mit ihrem Mystery-Thriller konnte die Autorin mich absolut begeistern. Das Buch sorgt für eine gute Portion Nervenkitzel und gehört zu den Büchern, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.
Lida und ihr Freund Jesper nehmen an einem Event aus dem Internet teil. Der Blind Walk verspricht sehr aufregend zu werden. Zusammen mit ein paar anderen Jugendlichen werden die beiden mit verbundenen Augen zum Ausgangspunkt des Events gefahren. Dort angekommen setzt man sie mitten in der Wildnis ab. Ihre Aufgabe ist es, in die Zivilisation zurückzufinden. Als Hilfsmittel erhalten sie einen Kompass, ein Messer und ein paar weitere nützliche Gegenstände. Von Anfang an ist die Stimmung innerhalb der Gruppe angespannt. Die unterschiedlichen Charaktere kommen einfach nicht miteinander aus und es kommt immer wieder zu Streitigkeiten, bis die Gruppe eine grausame Entdeckung macht. Sie finden die Leiche des Fahrers, der sie in der Wildnis ausgesetzt hat. Von seinem Bus fehlt unerklärlicherweise jede Spur. Während die Gruppe anfangs noch an ein Unglück glaubt, kommt es mit fortschreitender Zeit immer wieder zu merkwürdigen Zwischenfällen. Irgendwann wird den Jugendlichen klar, dass aus dem Spiel bitterer Ernst geworden ist, denn ein Unbekannter macht Jagd auf sie. Er scheint es vor allem auf Lida abgesehen zu haben. Schon bald muss Lida sich fragen, wem sie überhaupt noch trauen kann. Und wie gut kennt sie eigentlich ihren Freund Jesper, der in der Wildnis sein wahres Gesicht zeigt?
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da der Schreibstil von Patricia Schröder wunderbar lebendig und flüssig ist. Dank des detail- und bildreichen Erzählstils entstehen im Kopf direkt Bilder und man kann den Wald und die Protagonisten direkt vor sich sehen. Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die aus der Ich-Perspektive von Lida und von Sten erzählt werden. Lida ist eine unheimlich sympathische und authentische Protagonistin, die im Laufe der Geschichte an ihren Aufgaben wächst. Anfangs wirkt sie noch etwas naiv und zurückhaltend, doch sie lernt schnell, auf eigenen Beinen zu stehen und Probleme alleine zu lösen. Lida ist die erste der Jugendlichen, die dem mysteriösen Feind näher kommt. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und gehofft, dass alles noch ein gutes Ende nimmt. Auch die anderen Protagonisten wurden sehr gut und sehr geschickt ausgearbeitet. Man vergibt beim Lesen relativ schnell Sympathiepunkte und legt fest, wen man mag und wen nicht. Doch nach und nach fragt man sich, ob man alle Protagonisten richtig eingeschätzt hat, oder ob jemand der vermeintlichen Freunde doch der Feind ist. Mit dem Auftauchen von Sten bekommt man den ersten Hinweis darauf, dass es sich um einen Mystery-Thriller handelt, womit ich am Anfang überhaupt nicht gerechnet hatte. Die Autorin versteht es perfekt, durch Verwirrspiele und überraschende Wendungen Spannung aufzubauen und zu halten. Man fliegt nur so durch die Seiten, weil man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Geschichte bleibt spannend bis zur letzten Seite und zieht den Leser vollkommen in ihren Bann. Die Auflösung am Ende des Buches hat mir gut gefallen, wurde mir nur ein wenig zu schnell abgehandelt. Da das Buch abgesehen davon wirklich klasse ist, kann ich aber darüber hinwegsehen.
Fazit: 'Blind Walk' von Patricia Schröder ist ein spannender Mystery-Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Geschichte hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Trotz des etwas schnell abgehandelten Endes bin ich restlos begeistert! Absolute Leseempfehlung!
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