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Malaysia in den 50er Jahren. Als Lydia von einem Ausflug zurückkehrt, sind ihre Töchter Emma und Fleur und ihr Ehemann ohne Nachricht verschwunden. Schließlich erfährt sie, dass ihr Mann einen Posten im Norden des Landes angenommen haben soll, und begibt sich auf eine gefährliche Reise über die von Unruhen erschütterte malaiische Halbinsel. Währenddessen versuchen Emma und Fleur, sich in ihrer neuen Heimat England einzuleben. Ihr Vater hat keine Antwort auf die Frage, ob sie ihre Mutter jemals wiedersehen.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: The Separation
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 17. September 2013
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 137mm x 35mm
- Gewicht: 590g
- ISBN-13: 9783785760970
- ISBN-10: 3785760973
- Artikelnr.: 38036928
Herstellerkennzeichnung
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Lydia lebt mit ihrem Ehemann Alec und den beiden Töchtern Emma und Fleur in Malaysia. Als ihr Freundin erkrankt, verlässt sie ihre Familie für eine Weile, um die Kranke zu pflegen. Bei ihrer Rückkehr findet Lydia ein leeres Haus vor. Von ihrer Familie fehlt jede Spur. Einen …
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Lydia lebt mit ihrem Ehemann Alec und den beiden Töchtern Emma und Fleur in Malaysia. Als ihr Freundin erkrankt, verlässt sie ihre Familie für eine Weile, um die Kranke zu pflegen. Bei ihrer Rückkehr findet Lydia ein leeres Haus vor. Von ihrer Familie fehlt jede Spur. Einen erklärenden Brief sucht sie vergeblich und auch das Bankkonto ist erschreckend leer. Vom Arbeitgeber ihres Mannes erfährt Lydia schließlich, dass Alec einen Posten im Norden des Landes angenommen hat und dass die Familie dort auf sie wartet. Um ihre Töchter so schnell wie möglich wieder in die Arme zu schließen, macht sie sich auf den lebensgefährlichen Weg quer durch das Land.
Lydia ahnt nicht, dass Alec falsche Spuren ausgelegt hat, und mit den Kindern nach England gereist ist. Die Töchter vermissen ihre Mutter, doch der Vater gibt nur ausweichende Antworten, wenn sie nach ihr fragen. Schließlich behauptet er sogar, dass die Mutter sie verlassen hat. Doch besonders Emma, die ältere der beiden, kann das nicht glauben. Sie hofft, dass sie ihre Mutter bald wiedersehen wird....
Die dramatische Trennung der Familie wird in unterschiedlichen Handlungssträngen erzählt. Man verfolgt dabei das Geschehen in der Ich-Form, aus der Sicht von Emma, der älteren Tochter und in der Erzählperspektive beobachtet man Lydia. Durch die verwendete Ich-Form kann man in die Gedanken und Gefühle des Mädchens eintauchen und das Entsetzen, das sie bei der unverhofften Trennung verspürt, nachempfinden. Der Autorin gelingt es hervorragend diese Gefühle glaubhaft zu beschreiben. Sie wirken in keinem Moment überladen oder gar zu dick aufgetragen. Denn nicht nur der Verlust der Mutter macht Emma zu schaffen, sondern auch die neue Umgebung, die Gefühlskälte des Vaters und ein einschneidendes Erlebnis, das sie niemandem anvertrauen kann.
Doch auch die Perspektive, in der man Lydia bei ihrer Suche beobachtet, ist durchgehend interessant und gefühlsbetont geschrieben. Lydia muss sich durch ein Land kämpfen, in dem man nur allzu leicht sein Leben verlieren kann. Denn bewaffnete Unruhen bestimmen den Alltag. Dinah Jeffries gelingt es in ihren Beschreibungen mühelos den Handlungsort zum Leben zu erwecken, sodass man sich sowohl der Schönheit des Landes, als auch der ständigen Bedrohung stets bewusst ist. Da die Autorin in Malakka geboren wurde und ihre ersten Lebensjahre dort verbrachte, lässt sie dabei ihre eigenen Erinnerungen an das Land einfließen.
"Bis wir uns wiedersehen" ist ein gelungener Roman, bei dem große Gefühle und eine exotische Hintergrundkulisse dafür sorgen, dass man ihn gewiss nicht so schnell vergessen wird.
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Lydia lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Malaya der 50er Jahre. Als sie von einem Pflegebesuch bei ihrer schwerkranken Freundin nach hause kommt, findet sie dieses verlassen vor. Während man ihr erzählt, der Mann sei kurzfristig in den Norden des Landes versetzt worden und sich …
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Lydia lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Malaya der 50er Jahre. Als sie von einem Pflegebesuch bei ihrer schwerkranken Freundin nach hause kommt, findet sie dieses verlassen vor. Während man ihr erzählt, der Mann sei kurzfristig in den Norden des Landes versetzt worden und sich sich auf die gefährliche Reise dorthin begibt weilt ihr Ehemann mit den Kindern im fernen England bei seiner Familie.
Lydia erlebt unzählige Dramen von Leid, Tod und Freundschaft während ihre Töchter sie als vermisst glauben.
Das Buch ist sehr einfühlsam und fesselnd geschrieben, ich befand schon nach 50 Seiten, dass es sehr spannend ist und konnte es in der Tat kaum wieder weglegen.
Abwechselnd aus der Sicht von Lydia und ihrer zu Beginn 12jährigen Tochter Em geschrieben hält man manchmal wirklich den Atem an und fühlt so oft mit Lydia und ihren Töchtern mit. Eine großartige Herbstlektüre, die man bei Kerzenschein und einer Kanne Tee verschlingen sollte. 5 Sterne, lange nicht so ein schönes und zugleich spannendes Buch gelesen!
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Inhalt
Der Roman „Bis wir uns wieder sehen“ erzählt die tragische Geschichte einer britischen Familie vor dem Hintergrund des malaiischen Notstands während den Jahren 1955 – 1958.
Alec Cartwright, der mit seiner Familie aus beruflichen Gründen in Malakka lebt, …
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Inhalt
Der Roman „Bis wir uns wieder sehen“ erzählt die tragische Geschichte einer britischen Familie vor dem Hintergrund des malaiischen Notstands während den Jahren 1955 – 1958.
Alec Cartwright, der mit seiner Familie aus beruflichen Gründen in Malakka lebt, verlässt Malaya mit seinen beiden Töchtern Emma und Fleur völlig überstürzt und zieht zu seinen Eltern nach England. Die Mutter Lydia, die für kurze Zeit bei Freunden zu Besuch ist, kehrt in das leere Haus zurück. Von Alecs Arbeitgeber erfährt sie, das Alec versetzt worden ist nach Ipoh, einer Stadt im Norden des Landes und mit den Kindern dorthin gereist ist. Im Land herrschen schwere Unruhen, so dass keine telefonische oder telegrafische Verbindung möglich ist. Lydia beschließt auf eigene Faust nach Ipoh zu ihren Töchtern zu reisen, und wird von bewaffneten Überfällen nicht verschont.
Die Kinder Emma und Fleur reisen währenddem mit ihrem Vater an Bord eines Frachtschiffes von Malaya nach England zu deren Großeltern. Sie sind sehr verunsichert, weil ihre Mutter nicht dabei ist und ihre Fragen nach deren Verbleib von Alec ausweichend beantwortet werden. Nach einigen Monaten wird ihnen gesagt, dass ihre Mutter verschollen ist und vermutlich nicht mehr lebt. Vor allem die ältere Emma kann nicht glauben, dass ihre Mutter nicht mehr leben soll. Sie stellt ihren Vater in Frage und versucht in ihrem Internat und mit der Hilfe von Alecs neuer Partnerin Nachforschungen über den Verbleib ihrer Mutter anzustellen.
Meine Meinung
Abwechslungsweise aus der Perspektive von Lydia beziehungsweise Emma erzählt Dinah Jefferies die gefühlvolle Geschichte einer Familie die buchstäblich durch die Hölle geht. Die Kinder glauben, ihre Mutter wäre tot und die Mutter ist im Glauben, sie hätte ihre Kinder verloren. Im Nachwort erfährt man, dass die Autorin selber den Verlust eines Kindes zu beklagen hat, was ich sehr traurig fand und dem Buch noch mehr Tiefe verliehen hat. Doch Jefferies schont den Leser zumindest etwas. Durch den raffinierten Aufbau des Buches weiß man stets, dass die Kinder noch am Leben sind. Dennoch kann man Lydias Schmerz und Verzweiflung sehr gut mitspüren. Die Abschnitte aus Emmas Sicht sind in der ich-Form verfasst, so dass man ganz nahe an Emma dran ist und in ihre Gedanken- und Gefühlswelt blicken kann.
Mir hat der Gegensatz des heißen, bunten aber auch gefährlichen Malayas zum regnerischen, kalten und trüben England sehr gut gefallen. Die Behaglichkeit, die Fleur und Emma bei ihrer warmherzigen Granny erfahren, hat etwas über die Traurigkeit hinweggetröstet.
Die Unruhen in Malaya spielen immer wieder eine recht wichtige Rolle. Mir waren leider die Erklärungen dazu nicht ausführlich genug. Ich hätte genauer wissen wollen, wer die Rebellen sind, was genau ihre Beweggründe sind und wie ihr Vorgehen ist.
Obwohl ich generell Bücher, in denen Kindern Schlimmes zustößt, nicht gerne lese, hat mir dieses Buch gefallen. Ich wusste stets, dass Lydia ihre Kinder eines Tages mit ziemlicher Sicherheit wieder in die Arme schließen kann. Wer wissen will, ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, muss selber zum Buch greifen.
Ich empfehle dieses gefühlvolle und spannende Buch sehr gerne mit 4 Sternen.
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1955: Seit Jahren leben Lydia und Alec, britischer Verwaltungsmitarbeiter, zusammen mit ihren Töchtern Emma und Fleur in Malaysia. Als Lydia sich vier Wochen lang um eine kranke Freundin kümmert, kommt es zur Katastrophe. Alec nutzt die Chance, verwischt die Spuren und kehrt mit seinen …
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1955: Seit Jahren leben Lydia und Alec, britischer Verwaltungsmitarbeiter, zusammen mit ihren Töchtern Emma und Fleur in Malaysia. Als Lydia sich vier Wochen lang um eine kranke Freundin kümmert, kommt es zur Katastrophe. Alec nutzt die Chance, verwischt die Spuren und kehrt mit seinen Töchtern heimlich nach England zurück. Den Kindern erzählt er nicht die Wahrheit. Und als Lydia zurück in ihr Haus kehrt, findet sie es verlassen vor. Einzig Alec´s Vorgesetzter teilt ihr mit, dass Alec in den Norden der Insel versetzt worden sei und die Kinder mitgenommen hat. Lydia macht sich auf den gefährlichen Weg in den Norden.....
"Bis wir uns wiedersehen" ist der Debütroman der im malaiischen Malakka geborenen Autorin Dinah Jefferies. Dort hat die Engländerin bis zum Jahr 1956 gelebt. Eindrucksvoll hat sie in dem Roman ihre Kindheitserinnerungen in eine fiktive Geschichte mit einfliesen lassen. Ihr Schreibstil lässt einen in eine andere Zeit versinken, gekonnt verwebt sie die Gefühle der Protagonisten in eine spannende und ans Herz gehende Geschichte.
Jefferies läst zwei Handlungsstränge parallel verlaufen: In Erzählform die Geschichte von Lydia, ihre Suche, ihre Verzweiflung, ihre Liebe und ihre Vergangenheit, die sie immer wieder einholt.
Auf der anderen Seite Emma, Lydia´s ältester Tochter, die die Rückkehr nach England und den Verlust der Mutter verkraften muss. Ihre Sichtweise wird sehr anschaulich in Ichform erzählt. Anfangs ist sie 12 Jahre alt, doch auch der Übergang vom Kindsein zur Jugendlichen, ihre Verzweiflung, Auflehnung und dem Umgang mit dem Verlust werden ausdrucksstark vermittelt.
Ein Buch, dass ich kaum aus der Hand legen konnte, eine ergreifende Geschichte, spannend verpackt und gekonnt erzählt. Was will man mehr ?
Von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.
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Da mich die Kurzbeschreibung und das wunderschöne Cover direkt angesprochen haben, waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch, doch leider wollte der Funke insgesamt bei mir leider nicht übergehen. Die Geschichte ist wirklich nett, aber nett reichte in diesem Fall für mich leider …
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Da mich die Kurzbeschreibung und das wunderschöne Cover direkt angesprochen haben, waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch, doch leider wollte der Funke insgesamt bei mir leider nicht übergehen. Die Geschichte ist wirklich nett, aber nett reichte in diesem Fall für mich leider nicht aus. Die Geschichte hat jede Menge Potential, die Figuren sind interessant und stellenweise auch sympathisch, aber leider hat mir am Ende dann doch das gewisse Etwas gefehlt.
Besonders frustrierend war für mich der Schreibstil, der für mich leider so gar nicht funktionieren wollte. Normalerweise mag ich Geschichten, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden sehr, doch hier hat es für mich nicht funktioniert. Die Gedanken und Gefühle wurden für mich zu ausführlich beschrieben, sodass die Geschichte stellenweise wirklich anstrengend zu lesen war. Die Thematik ist wie gesagt recht interessant, aber ich hatte immer wieder das Gefühl, als könnte ich mich nicht auf die Geschichte einlassen, was ich dann doch sehr schade finde.
Von daher ist die Geschichte zwar nett, aber mehr auch nicht. Schade!
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Ein unsichtbares Band um die halbe Welt
Lydia lebt mit ihrem Mann Alec und ihren beiden Töchtern Emma und Fleur im Jahr 1955 in Malaya (Teil von Malaysia). Als sie von einer kurzen Reise zurückkehrt, während der sie eine Freundin gepflegt hat, ist das Haus verlassen. Ihr wird …
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Ein unsichtbares Band um die halbe Welt
Lydia lebt mit ihrem Mann Alec und ihren beiden Töchtern Emma und Fleur im Jahr 1955 in Malaya (Teil von Malaysia). Als sie von einer kurzen Reise zurückkehrt, während der sie eine Freundin gepflegt hat, ist das Haus verlassen. Ihr wird gesagt, ihr Mann sei in den Norden des Landes versetzt worden, und so versucht sie, ihrer Familie nachzureisen. Sie hat aber nur ein paar Dollar, die ihr Mann ihr auf dem Konto zurückgelassen hat, und mit diesem Geld ist eine sichere Reise fast unmöglich. Als sie angekommen ist, wird ihr gesagt, ihr Mann und ihre Kinder seien umgekommen.
Während ihre Mutter sich durch den gefährlichen Dschungel schlägt, landen die Kinder in England. Der Vater erklärt ihnen, die Mutter hätte sie verlassen und sei jetzt gestorben, und sie bleiben bei den Großeltern. Ihnen droht zwar keine Gefahr, aber sie verstehen nicht, warum die Mutter sie verlassen haben sollte, und sie vermissen sie sehr.
Niemand weiß vom anderen, wie es ihm geht und ob er überhaupt noch lebt, aber das unsichtbare Band zwischen Mutter und Töchtern verbindet sie, und sowohl Emma als auch Lydia suchen die jeweils andere. Beide glauben nie wirklich, daß die andere tot sein soll und hoffen ständig auf eine Nachricht.
Sehr gefühlvoll schildert Dinah Jefferies eine entsetzliche Situation und die anschließenden Entwicklungen. Man fühlt sich in Emma und in Lydia hineinversetzt und leidet mit ihnen, empfindet ihre Schmerzen nach und forscht mit ihnen zusammen nach der Wahrheit. Während dieser Suche lernt man nicht nur die Umstände im Bürgerkrieg kennen, sondern auch die Abgründe der menschlichen Psyche. Nicht jeder ist wie er scheint, nicht jeder hat dieselbe Macht und dieselben Möglichkeiten, aber jeder möchte gern geliebt werden und Liebe geben. Dieses starke Band der Mutter-Kind-Liebe durchzieht das Buch von vorn bis hinten. Ein beeindruckendes Monument der Mutterliebe!
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Emma ist 12 und lebt in den 1950er Jahren mit ihrer Familie in Malaya. Dort herrschen kriegsähnliche Zustände und das Leben ist nicht einfach.
Als ihre Mutter eine Freundin pflegt schnappt sich der Vater Emma und ihre jüngere Schwester und fährt mit ihnen in seine Heimat …
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Emma ist 12 und lebt in den 1950er Jahren mit ihrer Familie in Malaya. Dort herrschen kriegsähnliche Zustände und das Leben ist nicht einfach.
Als ihre Mutter eine Freundin pflegt schnappt sich der Vater Emma und ihre jüngere Schwester und fährt mit ihnen in seine Heimat England, wo er sie glauben lässt, dass die Mutter tot ist.
Auch Lydia – die Mutter der Mädchen- glaubt, dass ihre Mädchen nicht mehr leben, weil ein perfider Plan sie das denken lassen soll. Doch Lydia gibt nicht auf, nach vielen Schicksalsschlägen erfährt sie, dass die Mädchen noch leben. Gleichzeitig sucht Emma auf der anderen Seite der Welt nach ihrer Mutter und Großmutter. Und schließlich ist der Tag gekommen, an dem sie sich wieder in die Arme schließen können
Ich denke, so viel kann man in einer Rezension verraten, deren Titel „Bis wir uns wiedersehen“ und das Genre „Roman“ trägt.
Starke Frauen prägen diesen Roman von Dinah Jefferies, die selber einen schweren Schicksalsschlag verwinden musste und diesen mit dem vorliegenden Buch verarbeitet. Sie beschreibt sehr eindringlich die Trauer der Mutter als sie feststellt, dass ihre Kinder verschwunden sind. Und als dann Nachricht von deren Tod kommt, von ihrem Zusammenbruch.
Auch Emma kämpft – gegen Missbrauch, Lieblosigkeit und Unwissenheit. Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht sie mehr über sich und ihre Familie zu erfahren und lernt ein neues Gefühl kennen: Hass! Hass auf jemanden, dem sie vertraut hat und der doch nur an sich dachte.
Ein Buch zum Mitfiebern, Mitweinen, Mitbangen - ein Buch das zutiefst bewegt und doch Hoffnung macht – Mutterliebe hört nie auf!
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Als Lydia von der Pflege ihrer kranken Schwester zurückkommt, sind Ihre zwei Kinder und Ihr Ehemann Alec fort. Keine Nachricht wurde ihr hinterlassen. Lydia versucht herauszufinden, wo ihre Töchter abgeblieben sind. Der ehemalige Chef ihres Mannes erzählt ihr, dass Alec aufgrund …
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Als Lydia von der Pflege ihrer kranken Schwester zurückkommt, sind Ihre zwei Kinder und Ihr Ehemann Alec fort. Keine Nachricht wurde ihr hinterlassen. Lydia versucht herauszufinden, wo ihre Töchter abgeblieben sind. Der ehemalige Chef ihres Mannes erzählt ihr, dass Alec aufgrund seiner Arbeit nach Ipoh versetzt worden ist. Daher macht Sie sich auf die gefährliche Reise durch das von Unruhen erschütterte Malaya um ihre Kinder zu finden. Währenddessen sind Emma und Fleur mit Ihrem Vater nach England aufgebrochen. Doch Alec verschweigt seinen Kindern, dass ihre Mutter nicht weiß, wo sie sich befinden und daher wohl so schnell nicht nachkommen wird. Emma und Fleur hoffen aber noch immer auf ein Wiedersehen mit ihrer Mutter.
Autorin
Dinah Jefferies Debüroman „Bis wir uns wiedersehen“ spielt im malaiischen Malakka. Die Autorin ist dort geboren worden und lebt seit 1956 in England. Dinah Jefferies verwebt Momente und Ideen aus ihre Familiengeschichte mit der fiktiven Handlung dieses Romans.
Wertung
Im Prolog wird eine kurze Geschichte erzählt, wie eine fremde Frau ein Kind aus dem Kloster abholt und mit ihr einen sehr schönen Tag verbringt und sie sehen sich eine Sandskulptur an. Das Mädchen vergisst diesen Tag nie, und vor allem an die fremde freundliche Frau wird sie sich Ihr Leben lang erinnern. Danach beginnt die eigentliche Geschichte und es wird gleich sehr spannend, als Lydia heim kommt und ihre Kinder und Ehemann fort sind ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Da türmen sich gleich zu Beginn eine Menge Fragen auf, was das zu bedeuten hat, und warum der Ehemann nicht einmal eine Nachricht hinterlässt. Während des Lesen erfährt man dann nach und nach, was genau passiert ist und es ist sehr spannend geschrieben, wie die Protagonistin Lydia jeden kleinen Hinweis nachgeht und wie Emma ebenfalls anfängt zu recherchieren.
Bevor ich mich für das Buch entschieden habe, habe ich die Leseprobe gelesen und war enttäuscht von der Beschreibung der Charaktere. Sie wirkten noch leblos und die Emotionen kamen gar nicht richtig zur Geltung. Aber dann hat mich das Thema doch sehr interessiert und das schöne Cover hat sein übriges getan und ich habe das Buch doch gelesen. Und ich muss sagen, es war genau richtig. Die Charaktere wirken auf den ersten Seiten noch etwas fade, aber schon ein paar Seiten weiter ändert sich das und sie werden weiter ausgebaut. Man kann richtig fühlen, was für ein Schlag es war, als die Mutter das leere Haus vorfindet.
Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Als erstes berichtet Emma (Lydias Tochter) in der Ich-Form, wie sie nach England aufbrechen und von Ihrem Vater nichts genaues erfahren. Und der zweite Erzählstrang handelt von Lydia, was sie alles durchmachen muss auf der Suche nach Hinweisen, wo ihre Familie geblieben ist. Spannend sind beide Erzählstränge und ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Es passieren ständig Dinge, mit denen man nicht gerechnet hat und die Autorin versteht es den Leser wirklich zu fesseln.
Zum Schluß ist das Wichtigste gut und logisch aufgeklärt, aber ein paar kleinere Details werden nicht weiter angesprochen. Das fand ich zwar recht schade, aber es hat keine Auswirkungen auf meine Meinung von dem Buch. Das Buch ist durch und durch spannend und aufwühlend zugleich. Eine wirklich gelungene Geschichte über die Liebe und das Vertrauen zwischen Tochter und Mutter.
Fazit
Eine ergreifende Geschichte über die Sehnsucht einer Mutter, die glaubt ihre Kinder verloren zu haben. Die Handlung ist durchweg sehr spannend und aufwühlend geschrieben. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen.
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Malaysia 1955: Lydia kommt nach mehreren Wochen Pflege ihrer kranken Freundin nach Hause zurück und findet das gemeinsame Haus, welches sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern Emma und Fleur bewohnt hat, verlassen vor. Im ganzen Haus befindet sich kein Hinweis, was mit ihrer Familie …
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Malaysia 1955: Lydia kommt nach mehreren Wochen Pflege ihrer kranken Freundin nach Hause zurück und findet das gemeinsame Haus, welches sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern Emma und Fleur bewohnt hat, verlassen vor. Im ganzen Haus befindet sich kein Hinweis, was mit ihrer Familie geschehen ist. Sie macht sich in den Unruhen von Malaysia auf die Suche nach ihrer Familie.
Das exotisch angehauchte Cover mit den beiden weggehenden Mädchen könnte nicht treffender sein. Ein wenig melancholisch, der exotische Einschlag durch die Blumen und dennoch wirkt das Cover ein wenig kitschig.
Erzählt wird in zwei Perspektiven. Zum einem der von Lydia, auf der Suche nach ihrer Familie in Malaysia. Zum anderen die der Perspektive der älteren Tochter Emma und des Erlebten.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil. Leider verfällt sie immer mal wieder in typische Klischees, wie den häufigen Ohnmachtsanfällen. Sie versucht viele Themen wie so zum Beispiel Imperialismus, Missbrauch und Entführung in Einklang zu bringen. Leider gelingt ihr das nur bedingt und schmälert manchmal den Lesefluss. Warum zu diesen tiefgründigen Themen auch viele offene Beziehungen angesprochen werden erschließt sich mir nicht.
Die Beschreibung von Malaysia, den Orten, dem Leben dort ist sehr anschaulich und das wahre Highlight diese Buchs. Sie vermittelt einen wunderbaren Einblick wie zur damaligen Zeit das Leben war.
Fazit: Ein ambitioniertes Werk, das leider gerade an diesen vielen Ambitionen scheitert. Hier wäre eine eindeutige Richtung besser gewesen. Teilweise wird dies von den gelungenen Schilderungen von Malaysia und dem Leben dort aufgefangen.
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