Donia Bijan
Broschiertes Buch
Als die Tage nach Zimt schmeckten
Roman
Übersetzung: Goga-Klinkenberg, Susanne
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Nicht lieferbar
Ein Lesegenuss so sinnlich wie Vanillekuchen mit ZimtTeheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Vater früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wur...
Ein Lesegenuss so sinnlich wie Vanillekuchen mit Zimt
Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Vater früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde.
Eine berührende Geschichte über eine persische Familie, die endlich wieder zusammenfindet.
Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Vater früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde.
Eine berührende Geschichte über eine persische Familie, die endlich wieder zusammenfindet.
Schon als kleines Kind hatte Donia Bijan zwei Wünsche: Sie wollte Köchin und Autorin werden. Beides weil sie so schüchtern war und sie weder beim Kochen noch beim Schreiben mit anderen Menschen sprechen musste. In Berkeley studierte sie französische Literatur, in Paris lernte sie kochen. Seither ist die Küche ihr Heiligtum. Nachdem sie lange genug für Fünf-Sterne-Hotels gekocht hatte, eröffnete sie ihr eigenes Restaurant in San Francisco. Als der Stress zu groß wurde, machte sie eine Pause und schrieb ein Buch. Sie sagt: "Um eine gute Köchin zu sein, braucht man ein großes Herz. Aber um eine gute Autorin zu sein, braucht man ein offenes Herz."
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 29039
- Verlag: Ullstein TB
- Originaltitel: Last Days of Café Leila
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 6. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 123mm x 35mm
- Gewicht: 388g
- ISBN-13: 9783548290393
- ISBN-10: 3548290396
- Artikelnr.: 52522102
Herstellerkennzeichnung
Ullstein-Taschenbuch-Verlag
Friedrichstr. 126
10117 Berlin
www.ullstein.de
+49 (030) 23456-300
»Opulent, verführerisch, voller Wehmut erzählt Donia Bijan in wunderschöner Sprache vom Heimkommen, vom Essen und von Familie. Ein Leckerbissen von einem Buch!« Annabelle 20180801
Ergreifende Familiengeschichte
Als die Tage nach Zimt schmeckten von Donia Bijan ist eine wunderschöne Familiengeschichte in der auch die politische Situation des Iran beleuchtet wird.
Im Mittelpunkt steht das Café Leila, dass von Zods Eltern die aus Russland immigriert sind erbaut und …
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Ergreifende Familiengeschichte
Als die Tage nach Zimt schmeckten von Donia Bijan ist eine wunderschöne Familiengeschichte in der auch die politische Situation des Iran beleuchtet wird.
Im Mittelpunkt steht das Café Leila, dass von Zods Eltern die aus Russland immigriert sind erbaut und mit Liebe und Hingabe geführt wurde. Es wurde russische und Persische Gerichte serviert und die Gäste fühlten sich wohl.
Das Buch ist in 4 Teile aufgeteilt. Der erste Teil erzählt wie Noor und ihrer Tochter Lily in Teheran ankommen. Es erzählt von den verbliebenen Angestellten die schon ewig dort leben.
Der 2. Teil geht zurück zu Zod als er jung war. Es wird erzählt wie er seine Frau kennengelernt hat und sich unsterblich in sie verliebt hat.
Zod führte das Café Leila später weiter. Seine Frau Pari sang öfter des Abends und verzauberte mit ihrer Stimme die Gäste.
Die zwei Kinder Noor und Morad wuchsen glücklich auf.
Doch dann kam die Revolution und alles änderte sich.
Die Frauen wurden in ihren rechten beschnitten. Sie mussten weite Mäntel und Kopftuch tragen.
Es gab eine Religionspolizei von der auch Pari festgenommen wurde.
Nach dem Tod seiner Frau wollte Zod nur noch, dass seine Kinder in die USA reisen wo sein Bruder lebt.
Der 2. Teil erzählt von den Schwierigkeiten die Noor hatte sich in den USA einzugewöhnen.
Von ihrer Arbeit als Krankenschwester und später ihrer Heirat.
Der 4. Teil führt den Leser wieder in die Gegenwart.
Da Zod schwer krank ist möchte Noor bei ihm bleiben. Doch ihre Tochter Lily kann sich nicht eingewöhnen und es kommt zu einigen Konflikten.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen.
Ich, die in einem friedlichen Land leben und Recht und Freiheit genießen darf kann mir das Leben im Iran gar nicht vorstellen.
Es wird anhand von Lily, die in den USA aufgewachsen ist deutlich wie anders so ein Leben ist.
Lily kann nicht verstehen warum sie nicht alleine vor die Tür darf, warum sie sich verhüllen muss und nur an bestimmten Tagen, die für Frauen vorbehalten sind ins Schwimmbad darf.
Vor der Revolution muss das Leben im Iran freier gewesen sein. Die Menschen waren nicht reich aber zufrieden.
Bisher habe ich mich noch nicht viel mit dem Land und den Menschen sie dort Leben beschäftigt.
Dieses Buch hat mir einen interessanten Einblick in das Leben der Menschen gegeben.
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die zauberhafte und berührende Geschichte einer Familie in Persien :
Noor ist 17 Jahre alt, als ihr Vater sie im Jahr 1984 gemeinsam mit ihrem älteren Bruder vom Iran in die USA schickt, um sie vor den unsicheren Zeiten nach der Revolution in ihrem Heimatland zu bewahren. Als 30 Jahre …
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die zauberhafte und berührende Geschichte einer Familie in Persien :
Noor ist 17 Jahre alt, als ihr Vater sie im Jahr 1984 gemeinsam mit ihrem älteren Bruder vom Iran in die USA schickt, um sie vor den unsicheren Zeiten nach der Revolution in ihrem Heimatland zu bewahren. Als 30 Jahre später Noors Leben durch das Scheitern ihrer Ehe ein Riß erhält, kommt der Brief ihres Vaters mit der Bitte, sie in Teheran zu besuchen, gerade recht. In den Sommerferien packt sie eine Tasche und reist mit ihrer 15-jährigen Tochter Lily in ihre alte Heimat. Ihre Großelter väterlicherseits sind viele Jahre zuvor von Russland in den Iran ausgewandert, haben dort das Café Leila eröffnet und sich in das Land und die Kultur verliebt. Noors Vater Zod führt immer noch dieses Café, das zwischenzeitlich um ein Hotel erweitert wurde, gemeinsam mit langjährigen Angestellten, die fest mit dem Café und der Familie verbunden sind.
Der Roman schlägt einen Bogen zwischen dem weltoffenen Persien damals und der teils rauen und gewalttätigen Wirklichkeit heute. Insbesondere für Lily ist es nicht immer leicht, die ihr fremde Kultur zu verstehen und zu akzeptieren. Aber auch ihre anfängliche Ablehnung wird durch de Zauber des Cafés und der dort lebenden Menschen nach einer Weile gebrochen. Das Café bildet eine Art Oase in der manchmal harten Wirklichkeit Teherans heute. In Rückblenden erhält der Leser einen Einblick in die nicht immer einfache Familiengeschichte der Familie Yadegar, der gegenseitige Liebe und Vertrauen insbesondere bei der Bewältigung schwieriger Zeiten eine Stütze war.
Donia Bijan schafft mit ihrer bildhaften und oft poetischen Sprache ein lebendiges Bild vom Leben in diesem für mich fremdartigen Land. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, die Gerüche aus der Küche des Cafés in der Nase spüren zu können, das fröliche Lachen der Menschen im Café klang in meinen Ohren, ich habe Tränen der Freude, der Trauer und des Entsetzens geweint und selten ein Buch erlebt, dass mich derart berührt. Donia Bijan zeigt die widersprüchlichen Seiten dieser faszinierenden Stadt, Noor ist das Bindeglied zwischen der westliche Welt und den Besonderheiten der persischen Kultur.
Donia Bijans Debütroman, der im Juli 2018 im Ullstein-Verlag erschienen ist, hat mich auf 384 begeistert und ist für mich persönlich eine der Buchhighlights des Jahres.
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Zod wartet jede Woche sehnsüchtig auf einen Brief seiner Tochter, die in den USA lebt. Er hat seine beiden Kinder ins Ausland geschickt, denn das Leben im Iran ist ihm nicht sicher genug für sie. Seine Frau wurde unschuldig zum Tode verurteilt und hingerichtet. Mit seinen Kindern hat er …
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Zod wartet jede Woche sehnsüchtig auf einen Brief seiner Tochter, die in den USA lebt. Er hat seine beiden Kinder ins Ausland geschickt, denn das Leben im Iran ist ihm nicht sicher genug für sie. Seine Frau wurde unschuldig zum Tode verurteilt und hingerichtet. Mit seinen Kindern hat er nie darüber gesprochen, doch er leidet noch immer unter dem Verlust. Trotzdem bleibt er in Teheran und führt das Café Leila weiter, das seine Eltern vor vielen Jahren eröffnet hatten.
Noor, Zods Tochter, erfährt an ihrem 16. Hochzeitstag, dass ihr Mann sie betrügt, schon seit längerer Zeit. Sie trennt sich von ihm. Zusammen mit ihrer Tochter Lily reist sie in den Iran, um ihren Vater zu besuchen.
Der Roman schildert die Lebensgeschichten von drei Generationen sehr anschaulich. Mir hat der gefühlvolle Stil der Autorin gefallen. Bei der Beschreibung der persischen Gerichte, die im Café Leila zubereitet werden, bekommt man richtig Appetit. Ein wirklich schönes Buch, das zu Herzen geht, aber auch Zuversicht vermittelt.
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Ein bezauberndes Buch, eine mitreißende Familiengeschichten und ein Land, das farbenfroh beschrieben wird obwohl so manche Sitten und Traditionen der westlichen Welt äusserst schlimm vorkommen. Das Buch handelt hauptsächlich von Zod und seiner Tochter Noor, die in Amerika zum …
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Ein bezauberndes Buch, eine mitreißende Familiengeschichten und ein Land, das farbenfroh beschrieben wird obwohl so manche Sitten und Traditionen der westlichen Welt äusserst schlimm vorkommen. Das Buch handelt hauptsächlich von Zod und seiner Tochter Noor, die in Amerika zum studieren ging und nach 30 Jahren in ihre Heimatstadt, Tehran, zurückkehrt, wo ihr Vater immer noch ein iranisches Cafe betreibt, mit lokaler Küche. Beide Charaktere sind, aus verschiedenen Gründen, vom Leben entäuscht und versuchen ihre Wunden zu heilen. Peau a peau dringt der Leser immer mehr in die Geschichte der beiden Familienmitglieder ein und endeckt deren Geheimnisse.
Nicht zuletzt ist auch der historische Blick auf den Iran äusserst interessant sowie der poetische Erzählstil.
Ich mochte die Geschichte sehr und kann hierfür mindestens die volle Punktzahl abgeben.
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Ich muss zugeben, dass das Buch mich durch sein wunderschönes Cover und den Titel in ihren Bann gezogen haben und ich es so unbedingt lesen musste. Auch der Klappentext klingt vielversprechend. Dieses war mein erstes Werk von der Autorin.
Das Buch gliedert sich in mehrere Teil und einzelne …
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Ich muss zugeben, dass das Buch mich durch sein wunderschönes Cover und den Titel in ihren Bann gezogen haben und ich es so unbedingt lesen musste. Auch der Klappentext klingt vielversprechend. Dieses war mein erstes Werk von der Autorin.
Das Buch gliedert sich in mehrere Teil und einzelne kurze Kapitel. Der erste Teil gefiel mir noch sehr gut und war einfach zu lesen. Doch danach war ich leider nur noch enttäuscht von dem Buch. Es lässt sich nicht leicht lesen, da viele Sprünge waren, die ich nicht mehr richtig zu ordnen konnte. Auch fehlte teilweise jeglicher Zusammenhang und alles war sehr langatmig. Schade, denn die Idee vom Buch und die Handlung hatte ich interessant gefunden. Es hätte definitiv mehr daraus werden können.
Zur Geschichte, Noor kehrt nach einer gescheiterten Ehe zu ihrem todkranken Vater nach Teheran zurück, der sie schon sehnsüchtig erwartet hat. Eine Familiengeschichte, die beschreibt, wie die Familie letztendlich wieder zusammenführt.
Leider hat es das Buch nicht geschafft, mich zu begeistern, ich hatte mir mehr davon erwartet. Schade.
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Vor dreißig Jahren hat Zod seine Kinder aus Teheran weggeschickt, weil er sie in Sicherheit wissen wollte. Doch sein Leben ist einsam geworden. Jeden Tag wartet er auf den Postboten und damit auf Nachricht von seiner Tochter Noor. Immer noch betreibt er das Café Laila und bietet dort …
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Vor dreißig Jahren hat Zod seine Kinder aus Teheran weggeschickt, weil er sie in Sicherheit wissen wollte. Doch sein Leben ist einsam geworden. Jeden Tag wartet er auf den Postboten und damit auf Nachricht von seiner Tochter Noor. Immer noch betreibt er das Café Laila und bietet dort seinen Gästen nicht nur gutes Essen, sondern auch immer noch ein Stückchen geschützte Welt, denn Teheran ist ein gefährliches Pflaster.
Noor ist in Amerika mit Nelson verheiratet und hat eine Tochter namens Lilly. Lilly ist Amerikanerin und hat mit der Herkunft ihrer Mutter nichts am Hut. Als die Ehe von Noor und Nelson zerbricht, will sie ihren Vater besuchen und Lilly mitnehmen, denn Zod hat seine Enkelin nie kennengelernt. Doch Lilly hat kein Interesse daran und macht es Noor nicht leicht. Als sie in Teheran sind, erfährt Noor, dass ihr Vater sterbenskrank ist. Sie bleibt länger als geplant und es kommt zu Schwierigkeiten mit Lilly.
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil mich dieses wundervolle Cover so angesprochen hat. Der Roman hält, was uns das Cover verspricht. Es ist eine berührende Geschichte. In Rückblenden erfahren wir, wie die Liebe von Zod und seiner Frau begann und wie sie sich als aus Russland stammende Familie ihr Leben in Teheran aufgebaut haben. Es ist tragisch, was die Familie erlebt hat und warum sich Zod von seinen Kindern trennte.
Man erfährt eine ganze Menge über die persische Kultur, aber leider auch über das schwierige Leben nach der Revolution, die aus der Monarchie die Islamische Republik machte. Noor hatte das Leben anders in Erinnerung und für Lilly ist alles total Fremd. Sie spricht kein Farsi und erlebt einen wahren Kulturschock.
Die Charaktere sind sehr gut beschreiben. Ich spürte beim Lesen ihre Gefühle mit. Dadurch kamen sie mir sehr nah. Mar hat es gefallen, dass die widerspenstige Lilly sich in der Zeit weiterentwickelt.
Das Leben in Teheran ist bedrohlich. Die strikten Regeln engen ein. Es gibt Willkür und Gewalt und man hofft inständig, dass keinem dieser Familie etwas geschieht.
Ein eindringliche und sehr fesselnde Familiengeschichte, die einem sehr nahegeht.
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„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ ist der Debütroman von Köchin und Autorin Donia Bijan. Zod wünscht sich nichts sehnlicher als seine Tochter wiederzusehen.
Nach 30 Jahren kehrt Noor zurück nach Teheran. Der 75jährige Zod hat seine Enkelin Lily noch nie …
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„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ ist der Debütroman von Köchin und Autorin Donia Bijan. Zod wünscht sich nichts sehnlicher als seine Tochter wiederzusehen.
Nach 30 Jahren kehrt Noor zurück nach Teheran. Der 75jährige Zod hat seine Enkelin Lily noch nie kennengelernt. Die 15jährige ist entsetzt über die Reise und macht es der Familie mit ihrer Teenager-Sturheit nicht gerade leicht. Für sie ist Teheran ein fremdes Land, viel zu weit entfernt von Zuhause.
Der Prolog mit dem ungeduldig auf einen Brief von seiner Tochter wartenden Zod ist ein gelungener Einstieg in die warmherzige Geschichte. Zwei Welten treffen aufeinander, Amerika und Teheran. Autorin Donia Bijan lässt die Atmosphäre in Zods Heimat anhand von Gerüchen und Speisen aufleben. Zods Sehnsucht nach seiner Familie und seine tiefe Liebe zu Teheran, seinem Café Leila und den Menschen, die dort ein- und ausgehen, wird greifbar. Zod ist die eigentliche Hauptfigur. Sein Leben und sein Schicksal berühren. Mit dem Rückblick 1961 in Paris kommen Wahrheiten und Geheimnisse zu Tage. Eine schockierende Wende macht betroffen. Ungerechtigkeiten, Schrecken und Grausamkeiten, die dunklen Seiten von Zods Heimat sind schwer zu begreifen. Wie im Leben und Land verändert sich auch die Geschichte. Nichts scheint mehr vorhersehbar. Jeder Charakter könnte im nächsten Moment am Abgrund taumeln. Trotzdem schwappt die Liebe zum ursprünglichen Iran auf den Leser über. Das Café Leila wird zum Synonym für Heimat, Familie, Zusammenhalt, Schutz und Sicherheit. Ist es möglich, die zwei Welten Amerika und Iran miteinander zu verbinden? Welche Heimat zählt am Ende? Interessant ist die Entwicklung des Charakters Lily und ihre immer deutlicher werdende Persönlichkeit. Auch Unikat Naneh Goli entpuppt sich als zentrale Figur. Herzerwärmend ist Karim mit seiner hilfreichen Art und besonderen Sehnsucht. Jeder braucht den anderen auf seine Weise. Sprachbarrieren werden überwunden, Zuneigungen entstehen. Mehr und mehr entwickelt der Roman eine unglaubliche Intensität. Mitfiebern fällt leicht. Ungeahnte Gefahren lauern. Die Spannung steigt. Alles kann passieren. Gefühle bestimmen Entscheidungen. Das letzte Buchdrittel wird zur Achterbahnfahrt. Ein kluger Plot mit Überraschungen und einem gelungenen Ende.
Das Cover beeindruckt mit einer besonderen Atmosphäre, die durch Szene und Farben ausgelöst wird. Der Titel klingt nur im ersten Moment kitschig und gibt einen Hinweis auf die Geschichte. „Als die Tage nach Zimt schmeckten“ ist ein beeindruckendes Debüt, das seine eigentliche Kraft mit dem Aufenthalt in Teheran nach und nach entfaltet. Unvorhersehbar, fesselnd, erschütternd. Ein sehr empfehlenswertes Buch.
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Beeindruckende Geschichte über eine Familie in Persien
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Besonders das Cover zog mich magisch an. Außerdem konnte ich bislang mit Persien nichts anfangen und war interessiert daran, mehr über das Leben dort zu …
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Beeindruckende Geschichte über eine Familie in Persien
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Besonders das Cover zog mich magisch an. Außerdem konnte ich bislang mit Persien nichts anfangen und war interessiert daran, mehr über das Leben dort zu erfahren.
Cover:
Das Cover zeigt ein Mädchen, dass durch einen Torbogen rennt. Dahinter die Unendlichkeit der Wüste. Das Cover wirkt irgendwie wie ein Abenteuer, hat aber irgendwie etwas Bedrückendes, Einsames an sich. Ich finde es große Klasse!
Inhalt:
Zod lebt in Teheran, in dem Café, das schon seinen Eltern gehört hat. Seine Tochter Noor lebt in Amerika und schreibt ihm immer wieder Briefe. Aufgrund einer Affäre ihres Ehemanns hat sich Noor entschlossen, zusammen mit ihrer Tochter Lily eine Auszeit zu nehmen und zu ihrem Vater zu reisen.
Handlung und Thematik:
In diesem Buch bekommt man einen erschreckend realistischen Einblick in das Leben von Teheran und den dortigen Rechten von Frauen. Die gezeigten Situationen sind echt erschreckend und gar nicht so abwegig. Der Mittelteil des Buches zog sich ein wenig, aber der Anfang und das Ende waren super mitreißend und regten zum Nachdenken an.
Charaktere:
Noor ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die leider Probleme hat sich durchzusetzen und für sich einzustehen. Trotzdem konnte ich sie gut leiden. Noch besser fand ich ihre Tochter Lily, die die typischen Verhaltensweisen eines Teenagers zeigte und mir gleich sympathisch war. Die Dynamik und der Umgang der beiden miteinander wurde sehr gut beschrieben.
Schreibstil:
Die bildlichen Beschreibungen der Autorin waren super. Bis auf einen Teil des Mittelteils war das Buch mitreißend geschrieben. Die enthaltenen farsischen und spanischen Begriffe bewirkten eine realistische Atmosphäre. Man konnte sich gut in die Situation in Teheran hineinversetzen. Manchmal hätte ich mir eine klarere Abgrenzung der verschiedenen Perspektiven gewünscht, man konnte der Story aber trotzdem gut folgen. Die Kapiteluntergliederung war super, die Kapitel waren nicht zu lang. Bei den einzelnen Teilen war zwischendrin immer wieder das Bild des Torbogens, der leider in der Story nicht direkt vorkam.
Persönliche Gesamtbewertung:
Bis auf eine Länge im Mittelteil bin ich begeistert von diesem Buch! Die Handlung war mitreißend und erschreckend zugleich. Wer hier mit einer romantischen Geschichte rechnet wird enttäuscht. Die Charaktere waren gut und die Beschreibungen haben verdeutlicht, wie es (vor allem) Frauen in der heutigen Zeit im Iran geht. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne mal einen Einblick in den Iran haben möchte.
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geschmeidiger Stil
Als die Tage nach Zimt schmeckten ist ein Buch der amerikanischen Autorin Donia Bijan, die im Iran geboren wurde. Nach 32 Jahren Exil kehrte sie für einen kurzen Besuch nach Iran zurück. Das inspirierte sie zu diesem Roman, bei dem von Anfang an ein geschmeidiger …
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geschmeidiger Stil
Als die Tage nach Zimt schmeckten ist ein Buch der amerikanischen Autorin Donia Bijan, die im Iran geboren wurde. Nach 32 Jahren Exil kehrte sie für einen kurzen Besuch nach Iran zurück. Das inspirierte sie zu diesem Roman, bei dem von Anfang an ein geschmeidiger Stil zu genießen und ein warmherziger Ton zu spüren ist.
Der 75jährige Iraner Zod leitet sein Cafe in Teheran, seine Kinder leben in den USA. Als seine Tochter Noor sich von ihrem untreuen Ehemann trennt, kommt sie auf Besuch mit ihrer Teenagertochter Lily zurück in den Iran.
Dann werden in Teil 2 mehr Hintergründe erzählt und es gibt einen Rückblick in Zods Jugend, sein Beginn als Student 1964 in Paris, aber er kehrt schnell zurück und ist glücklich verheiratet, bis politische Wechsel und Gewalt das Leben verdüstern.
Dieser Abschnitt zeigt Leid und Unglück, aber auch Liebe.
Teil 3 ist auch Rückblick und zeigt Noors Zeit, als sie von ihrem Vater aus Sicherheitsgründen in die USA geschickt wurde und wie sie da nach langer Eingewöhnungszeit schließlich Krankenschwester wurde und heiratete.
Dann sind wir wieder in der Gegenwart im Iran und es geht weiter mit vielen Emotionen, auch dramatischen Passagen und der Entwicklung der Figuren zu neuer Stärke.
“The last Days of Cafe Leila” wurde geschmeidig ins Deutsch übersetzt, wie man es von Übersetzerin Susanne Goga-Klingenberg gewohnt ist. So überzeugt der emotionale Roman, dessen Leitmotiv raffiniertes Kochen und leckeres Essen ist.
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Meiung:
Die Geschichte um die junge Frau Noor und ihren Vater Zod hat mich tief im Herzen berührt! Doch worum geht es eigentlich...:
Die junge Noor verlässt auf drängen ihres Vaters Zod ihre geliebte Heimatstadt Teheran und zieht nach Amerika, um die Welt besser …
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Meiung:
Die Geschichte um die junge Frau Noor und ihren Vater Zod hat mich tief im Herzen berührt! Doch worum geht es eigentlich...:
Die junge Noor verlässt auf drängen ihres Vaters Zod ihre geliebte Heimatstadt Teheran und zieht nach Amerika, um die Welt besser kennenzulernen. Doch sie hat mit Heimweh und den neuen Eindrücken zu kämpfen, besonders der Gedanke, an den Duft ihres Lieblingscafés erfüllt die mit Wärme und Sehnsucht und genau dort, wartet ihr Vater jeden Tag, auf den Brief seiner geliebten Tochter. Als er dann endlich einen Brief erhält in dem steht, dass seine Tochter nach 30 Jahren endlich zurückkehrt, ist diese nach ankommen, mit der schwierigen in oft grausamen Realität konfrontiert....
Ich war sehr angetan von der schön geistigen und so warmen Sprache des Buches, auch die Charaktere und die damit verbundene Emotionalität, ließ mich sehr mitfühlen. Auch die Aktualität der beschriebene Situationen oder Erfahrungen gingen mir sehr ans Herz
Fazit:
Für mich eine wundervolle und warm erzählte Lektüre, die Leser in eine andere Welt entführt und ihn so schnell nicht mehr loslassen wird !
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