Charlotte Roth
Broschiertes Buch
Als der Himmel uns gehörte
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London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht.
Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist gebürtige Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zwanzig Jahren freiberuflich als Autorin, Übersetzerin und Lektorin tätig. Sie lebt in der weltschönsten Stadt London, behält aber einen Koffer in ihrer Geburtsstadt Berlin und einen Fuß am Golf von Neapel. Ihr Debüt Als wir unsterblich waren war ein Bestseller, dem seitdem zahlreiche weitere Romane über Frauenschicksale vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte folgten.

Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51664
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3006822
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 608
- Erscheinungstermin: 1. April 2015
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 43mm
- Gewicht: 444g
- ISBN-13: 9783426516645
- ISBN-10: 3426516640
- Artikelnr.: 41743233
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Der packende Generationenroman verbindet Frauenschicksale und Zeitgeschichte." FÜR SIE 20150413
Die Olympischen Spiele in London stehen bevor. Auch die Läuferin Jennifer träumt davon, im eigenen Land anzutreten und sich eine Goldmedaille zu erkämpfen. Doch ihre Panikattacken drohen den Traum von Olympia zu zerstören. Im Park wird sie von einem unbekannten Mann angesprochen, …
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Die Olympischen Spiele in London stehen bevor. Auch die Läuferin Jennifer träumt davon, im eigenen Land anzutreten und sich eine Goldmedaille zu erkämpfen. Doch ihre Panikattacken drohen den Traum von Olympia zu zerstören. Im Park wird sie von einem unbekannten Mann angesprochen, der sie trainieren möchte. Er scheint sich außerdem sehr gut in Jennifers Familiengeschichte auszukennen, denn er rät ihr, ihre Urgroßmutter Alberta aufzusuchen, die im Jahre 1936 ebenfalls im eigenen Land um Gold kämpfte. Da Jennifer bisher nicht einmal wusste, dass ihre Urgroßmutter aus Deutschland stammt, begibt sie sich auf eine eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit. Dort erkennt sie schließlich, worauf es im Leben wirklich ankommt.....
Der Einstieg in Charlotte Roths Roman gelingt mühelos. Man lernt zunächst die Langstreckenläuferin Jennifer kennen, die eisern dafür trainiert, bei der Olympiade 2012 in London zu starten. Doch leider sorgen ihre Panikattacken dafür, dass dieser Traum in Gefahr gerät. Jennifer wirkt sehr sympathisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und spürt, wie wichtig ihr dieser einzigartige Wettkampf ist.
Ein zweiter Handlungsstrang blickt zurück in die Vergangenheit. Hier erfährt man, wie Alberta, die Urgroßmutter von Jennifer, mit dem Olympia-Virus infiziert wurde und wie sehr dieser Wettkampf ihr Leben beeinflusst hat. Albertas Geschichte fesselt vom ersten Moment an und lässt einen beim Lesen nicht mehr los. Man kann sich sehr gut in die damalige Zeit versetzen und die Träume und Ideale der jungen Frau nachvollziehen. Alberta ist eine liebenswerte Person, die das Herz auf dem rechten Fleck hat. Leider fehlt ihr der Blick für die Politik und so wird sie von den Ereignissen regelrecht überrollt. Denn die "Albi mit dem Bogen" wird 1936 für Propagandazwecke genutzt und merkt nicht, was um sie herum im Land geschieht. Als sie schließlich aufwacht, ist es schon fast zu spät.
Die Geschichten dieser beiden willenstarken und kämpferischen Frauen vermischen sich zu einem eindrucksvollen Zeitportrait. Ganz nebenbei erfährt man einiges über die Olympischen Spiele und die Entstehung der Paralympics. Charlotte Roth gelingt es hervorragend, diese Themen interessant in ihre fiktive Geschichte einzubetten.
Ich habe mich beim Lesen dieses Romans sehr gut unterhalten und mochte ihn kaum aus der Hand legen. Denn ich konnte mit den beiden Hauptprotagonistinnen mitfiebern und dabei ganz in die Handlung eintauchen. Dieses Buch hat mich berührt und ich werde es sicher lange im Gedächtnis behalten. Deshalb vergebe ich die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung!
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Das Cover ist passend für die damalige Zeit (1936) mit den anmutigen Frauen beim Bogenschießen gestaltet.
Der Text ist angenehm mit einem einfachen Schreibstil zu lesen. Eine Familiensaga, die man Satz für Satz genießen muss.
Die Protagonistin Jennifer und ihre …
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Das Cover ist passend für die damalige Zeit (1936) mit den anmutigen Frauen beim Bogenschießen gestaltet.
Der Text ist angenehm mit einem einfachen Schreibstil zu lesen. Eine Familiensaga, die man Satz für Satz genießen muss.
Die Protagonistin Jennifer und ihre Großmutter Alberta sind sehr ehrgeizige Persönlichkeiten und gehen in ihrer jeweiligen Zeit in der Welt des Sports auf und wollen unbedingt bei der Olympiade auf Treppchen steigen. Ihr Motto ist schneller, höher, stärker. Beide sind sehr starke Frauen, die alles für ihre Leidenschaft riskieren und suchen nach einer Antwort, warum diese sportlichen Erfolge so wichtig für sie sind. Auch gegen die Wirrungen der Maschinerie der Nationalsozialisten, in der Welt der Blutreinheit und Zuchtauswahl, müssen sich die Sportler behaupten.
Man erhält erstaunliche Einblicke in die faszinierende Welt des Sports damals und heute.
Fazit:
Eine geschichtsträchtige Sportstunde mit einer sehr interessanten Familie.
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Das Buch „Als der Himmel uns gehörte“ ist eine Familiengeschichte, angelegt in zwei Zeitebenen.
Zum einen ist da die Gegenwart, in der Jennifer überlegt, ob sie als Läuferin bei den olympischen Spielen antreten möchte.
Zum anderen ist da ihre Großmutter …
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Das Buch „Als der Himmel uns gehörte“ ist eine Familiengeschichte, angelegt in zwei Zeitebenen.
Zum einen ist da die Gegenwart, in der Jennifer überlegt, ob sie als Läuferin bei den olympischen Spielen antreten möchte.
Zum anderen ist da ihre Großmutter Alberta, die an der Olympiade 1936 als Bogenschützin teilnimmt und später entscheidendes für die Paraolympics tut.
Erst durch Gregory O’Reilly erfährt Jennifer mehr über ihre Großmutter und macht sich schließlich auf die Suche nach ihr. Das Treffen zwischen der Enkelin und der Oma führt dazu, dass der Leser die ganze Geschichte von Alberta, der Naziolympiade und von Jennys Familie erfährt. Dabei werden von der Autorin Charlotte Roth die interessanten tatsächlichen Fakten geschickt mit der erfundenen Geschichte vermischt und sie schafft es sehr gut mit Spannung und einem feinen Humor die Charaktere dem Leser näher zu bringen und die Handlung stetig voran zu treiben. Vor allem die Dialoge waren schön zu lesen und haben das Kopfkino befeuert. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und vor allem über das Bogenschießen habe ich noch einiges dazugelernt.
Ein rundrum gelungener Roman der gut unterhält.
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Ein wunderbar gewähltes Cover zu einem wunderbaren Buch. Das Cover - sepiafarben gehalten - vermittelt einen Eindruck von der Olympiade 1936 in Berlin, und die junge Frau, die träumend nach oben schaut, vermittelt den Eindruck, als ob der Himmel ihre gehöre und paßt so …
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Ein wunderbar gewähltes Cover zu einem wunderbaren Buch. Das Cover - sepiafarben gehalten - vermittelt einen Eindruck von der Olympiade 1936 in Berlin, und die junge Frau, die träumend nach oben schaut, vermittelt den Eindruck, als ob der Himmel ihre gehöre und paßt so großartig zum Buch. Die Autorin erzählt ihre Geschichte über einen Zeitraum von 1931 bis 2012 und läßt den Leser teilhaben an der beeindruckenden Familiengeschichte von Jennifer und ihrer Urgroßmutter Alberta. Jennifer trainiert für die 10000 m Strecke für die Olympiade in London im Jahre 2012, aber sie hält die Strecke nicht durch, weil sie immer wieder von Panikattacken heimgesucht wird. Ihr Trainer will sie deshalb nicht zu den entsprechenen Wettkämpfen anmelden. Da begegnet ihr Gregory O'Reilly, der sie trainieren möchte und ihr Mut macht. Er erzählt ihr, daß sie ihn an ihre Urgroßmutter Alberta Bernhardt erinnere, die 1936 in Berlin Olympia-Gold im Bogenschießen gewann. Jennifer weiß über das Leben ihrer Urgoßmutter sehr wenig und so überredet Gregory sie, die Urgroßmutter, die fast 100 Jahre alt ist, zu besuchen. In vielen langen Abendsitzungen erzählt Alberta ihrer Urenkelin ihr Leben, von dem sie als junges Mädchen glaubte, daß eines Tages mit einem Olympiasieg der Himmel ihr gehöre. Im Jahr 1932 nimmt Magnus Bernhardt, ein populärer Rundfunk-Reporter, seine beiden Töchter Alberta und Auguste mit zur Olympiade nach Los Angeles. Während Auguste sich für den Sport nicht interessiert, ist Alberta begeistert. Sie lernt dort ihren späteren Mann, den Springreiter Johannes von der Weydt, kennen und auch James Seaton-Carew, einen britischen Springreiter, der sie ihr ganzes weiteres Leben begleiten soll. Zurück in Berlin beginnt schon die Zeit der Naziherrschaft und Hitler greift nach der Macht. Die Judenverfolgung hat begonnen. Dem zum Trotz wird der Sport hochgehalten und Hitler baut in Berlin ein gewaltiges Stadion. Die Spiele 1936 werden zu einem großen Erfolg. Alberta gewinnt ihre Goldmedaille. Das weitere Schicksal von Alberta und ihrer Familie erzählt die Autorin so bewegend und oft schmerzlich, daß das Gelesene unter die Haut geht. Hitlerdiktatur, Judenvernichtung, Krieg, Angst und Verlust, machen den Mittelteil des Buches aus. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen immer in der Hoffnung, daß für Alberta und die vielen Protagonisten um sie herum wieder bessere Zeiten anbrechen. Alberta, die nach dem Krieg wieder mit James zusammentrifft, der als Kampfflieger schwer verletzt wurde, gibt ihm neue Hoffnung. Sie gründet eine Stiftung zugunsten behinderter Sportler, und 1948 gewinnt James Gold im Bogenschießen. Seit 1960 finden dei Paralympics immer im Anschluß an die Olympischen Spiele statt. An den großen Erfolg in London 2012 kann ich mich noch gut erinnern.
Dieses Buch erzählt von ganz wunderbaren Menschen und vom Geschehen fast eines ganzen Jahrhunderts. Wer dieses Buch nicht gelesen hat, ist um ein großartiges Leseerlebnis ärmer.
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Meine Zusammenfassung und Meinung:
Das erste Kapitel spielt in London im Jahr 2011. Jennifer ist Läuferin und ihr größter Traum ist, über zehntausend Meter an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ihr Trainer Cyrus Devon, selbst Europameister über zehntausend Meter und …
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Meine Zusammenfassung und Meinung:
Das erste Kapitel spielt in London im Jahr 2011. Jennifer ist Läuferin und ihr größter Traum ist, über zehntausend Meter an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ihr Trainer Cyrus Devon, selbst Europameister über zehntausend Meter und erfolgreicher Coach, traut ihr die Olympiateilnahme aber nicht zu, da sie zwar sehr schnell ist, aber während des Rennes Panikattacken bekommt und ihre Tempo falsch einteilt, so dass sie erschöpft zusammenbricht. Dann lernt Jennifer während ihrer Übungsläufe durch den Park den Iren Gregory O´Reilly kennen, der sie für Olympia trainieren will. Außerdem gibt er ihr den Tipp, ihre Urgroßmutter Alberta zu besuchen und um Rat zu fragen, da Alberta selbst 1936 als Bogenschützin bei den Olympischen Spielen in Berlin teilgenommen hat. Nach einem weiteren, missglückten Rennen trennt sich Jennifer von ihrem Trainer und fährt mit Gregory zu ihrer Urgroßmutter. Dort erzählt ihr Alberta ihr Leben und Teile von Jennifers eigener Lebensgeschichte, was Jennifer dann Kraft für das eigene Leben gibt.
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr mitreißend. Ein Kapitel erzählt dabei von Jennifer im Jahr 2011 bzw. 2012, das nächste von Alberta im Jahr 1931 bis 1945 usw.
Was ich besonders eindrücklich fand, waren die Jahre 1931 bis 1945 – also Albertas Geschichte. Alberta selbst ist eine selbstbewusste, manchmal etwas vorlaute, junge Frau. Ich fand sie anfangs auch sehr egoistisch, aber sie war ja auch noch sehr jung (16 Jahre alt). Im Großen und Ganzen hatte sie aber immer das Herz aber am rechten Fleck. Dass man als Frau noch nicht die gleichen Rechte wie die Männer hatte, wird schon an Kleinigkeiten sichtbar. Für Alberta und ihre Familie war es z. B. nicht wichtig, dass sie die Schule fertig machte, da sie mit dem Abitur später (als Frau) sowieso nicht viel anfangen kann. Auch bei der Wahl der Sportart, die sie für die Olympischen Spiele trainieren wollte, war sie nicht wirklich frei, weil Frauen nur in ein paar Sportarten zugelassen waren.
Daneben wird hier sehr deutlich, wie die Nazis langsam aber sicher auf alle Bereiche des Lebens Einfluss nahmen. Anfangs glauben einige noch, dass sie mit Politik an sich nichts am Hut haben und sie einfach weitermachen können wie bisher (also z. B. Sport und Politik klar trennen), bis sie merken, dass sie sich gewaltig geirrt haben.
Dass es sich bei den Olympischen Spielen um einen friedlichen Wettstreit der verschiedenen Völker handelt, weiß jeder. Aber dass auch die Spiele für die Nazis zu Propagandazwecken missbraucht wurden – (für die Nazis waren die Sportler nur ein Mittel, um die Stärke der Kämpfer und somit ihrer arischen Rasse aufzuzeigen), habe ich vorher noch nie bewusst wahrgenommen. Man sieht einfach, dass auch alles Schöne für schändliche Zwecke missbraucht werden kann.
Der Olympische Geist selbst ist richtig im Buch zu spüren. Die Figuren sprühen nur so vor Begeisterung, wenn sie von den Olympischen Spielen erzählen oder an diese denken.
Fazit:
Diese Geschichte nahm mich richtig gefangen und hat mich wahnsinnig berührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ein wunderbares Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte!
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Jennifer möchte als Läuferin an den Olympischen Spielen teilnehmen. Aber ihr versagen beim Laufen immer die Nerven und sie bricht zusammen. Ihr neuer Trainer Gregory schlägt ihr vor, nach Mandeville zu fahren, zu ihrer Urgroßmutter Alberta. Sie hat 1936 in Berlin an der …
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Jennifer möchte als Läuferin an den Olympischen Spielen teilnehmen. Aber ihr versagen beim Laufen immer die Nerven und sie bricht zusammen. Ihr neuer Trainer Gregory schlägt ihr vor, nach Mandeville zu fahren, zu ihrer Urgroßmutter Alberta. Sie hat 1936 in Berlin an der Olympiade teilgenommen und kann ihr bei ihrem Problem vielleicht helfen.
Charlotte Roth hat eine Familiengeschichte geschrieben, die auf zwei Zeitebenen spielt. Den größten Teil nimmt natürlich die Geschichte Albertas ein. Sehr interessant, informativ und spannend erzählt sie ihre Lebensgeschichte rund um den olympischen Gedanken. Die Geschichte fällt mitten in den 2. Weltkrieg und ich fand es sehr bewegend, was die Menschen damals alles erleben mussten und wie die Olympischen Spiele 1936 in Berlin von Hitler aufgezogen wurden. Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil, der die Fakten aber nicht verschweigt. Ich konnte total in diese Geschichte eintauchen und mit den Protagonisten mitfühlen. Charlotte Roth hat es geschafft, dass jeder Charakter Farbe bekommen hat. Es ist klar ersichtlich, warum die Personen gewisse Entscheidungen getroffen haben, was sie dazu brachte und auch welche Folgen es hatte. Ein sehr gut recherchiertes Buch, das viele Themen vereint. Es ist sowohl politisch, als auch humorvoll und romantisch zugleich. Ich vergebe einen klare Leseempfehlung!
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Jennifer möchte gerne bei den Olympischen Spielen als Läuferin mitmachen. Ihr Wille ist groß, jedoch hat sie Panikattacken. Das macht es sehr schwierig für sie. Als sie Gregory trifft, gibt er ihr großen Mut. Denn auch ihre Uroma Alberta ist damals bei den Olympischen …
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Jennifer möchte gerne bei den Olympischen Spielen als Läuferin mitmachen. Ihr Wille ist groß, jedoch hat sie Panikattacken. Das macht es sehr schwierig für sie. Als sie Gregory trifft, gibt er ihr großen Mut. Denn auch ihre Uroma Alberta ist damals bei den Olympischen Spielen angetreten. Gregory begleitet Jennifer auf den Landsitz ihrer Familie. Dort deckt sie ihre Geschichte auf. Die Handlung spielt abwechselnd im Heute und Damals. Dadurch möchte man auch gar nicht mehr aufhören zu lesen. Beide Zeiten sind sehr verschieden und dennoch so stark miteinander verbunden. Obwohl Sport gar nicht mein Lesethema ist, habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen. Ich habe Einblick in ein für mich ganz neues Thema bekommen. Zuvor habe ich mich nie damit beschäftigt und so erweitert dieses Buch meinen Blickwinkel. Jennifer mochte ich als Protagonistin sehr gerne, ich habe mitgefiebert wie ihre Gegenwaret verläuft. Jedoch die Vergangenheit hat mir gezeigt, wie anders Albertas Situation und Leben damals war. Ein sehr abwechslungsreiches Buch um das Thema der olympischen Spiele.
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Jenny hat ein Ziel - die Olympischen Spiele 2012 in London. Sie ist gut und doch machen ihr ihre Nerven gegen Ende des Laufens einen Strich durch die Rechnung. Ihr Trainer will sie nicht aufstellen, da bekommt sie die Möglichkeit, mit Gregory, einem Iren zu trainieren. Er sieht in ihr …
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Jenny hat ein Ziel - die Olympischen Spiele 2012 in London. Sie ist gut und doch machen ihr ihre Nerven gegen Ende des Laufens einen Strich durch die Rechnung. Ihr Trainer will sie nicht aufstellen, da bekommt sie die Möglichkeit, mit Gregory, einem Iren zu trainieren. Er sieht in ihr Potenzial.
Und er verehrt ihre Urgroßmutter Alberta, die 1936 bei den Olympischen Spielen dabei war und für ihn ein Idol darstellt.
Gregory möchte, dass sie zu Alberta fährt, in der Hoffnung, dass die alte Dame ihr helfen kann, das Nervenproblem in den Griff zu bekommen.
Was Jenny aber von Alberta bekommt, ist so viel mehr, es ist ein Tripp in die Vergangenheit und in die Geschichte, das aber nicht nur in die ihrer Familie ...
Ich war sehr skeptisch, als man mir das Buch angeboten hatte, ob es etwas für mich sein würde. Mit Sport habe ich nichts am Hut, die Olympischen Spiele interessieren mich eher weniger und die Zeit der Nazis in Deutschland ist jetzt auch nicht das, was ich mir unter bevorzugter Literatur vorstelle.
Und doch, das Buch hat mich umgehauen.
Der Autorin ist es gelungen, mich auf eine Reise mitzunehmen, von der ich nicht gedacht hätte, dass sie mir gefallen würde.
Die Olympischen Spiele, dafür gedacht, die Jugend der Welt miteinander zu vereinen, und das nicht nur auf der sportlichen Ebene.
Jennifer ist Läuferin und hat das Ziel, bei den Olympischen Spielen in London antreten zu können. Ihre Panikattacken scheinen ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen, so dass sie sich hilfesuchend an ihre Urgroßmutter Alberta wendet, die bereits 1936 für dieselben angetreten ist.
Der Leser erfährt in Abschnitten aus Albertas Leben, ihrer Zwillingsschwester Auguste, Hannes, einem Springreiter und ebenfalls Olympiaanwärter, wie auch von James, einem britischen Springreiter.
Die Geschichte dieser 4 Personen ist eng miteinander verknüpft und das nicht immer in aller Freundschaft.
Hannes und James sind Konkurrenten, beide wollen mit der Goldmedaille nach Hause gehen. Sie könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. James, als englischer Adliger, nimmt das Leben leicht und locker, wohingegen Hannes sich alles schwer erkämpfen muss und mehr auf der ernsten Seite des Lebens steht.
Das Buch dreht sich jedoch nicht nur um sportliche Belange, sondern erlaubt auch einen Blick in die Machenschaften der Nazis, die 1933 die Macht in Deutschland übernommen haben. Judenhass und Rassenhetze sind an der Tagesordnung. Die Spiele stehen kurz der Boykottierung der Länder, aber durch Alibiteilnehmer kann das verhindert werden.
Akribisch genau hat die Autorin recherchiert und lässt den Leser an einer Zeit teilhaben, die lange her ist, aber doch noch aktuell.
Es stellt sich die Frage, wie weit ist der Mensch / Sportler bereit, seine Ideale zu vertreten? Ist das gehen über Leichen vertretbar, wenn man sich Scheuklappen aufsetzt und nicht nach links und rechts guckt? Was hält das Gewissen aus?
Es ist ein fantastischer Roman, der mich in eine Welt entführte, die mir völlig fremd war. Ich habe jede Menge Hintergrundwissen erhalten, sei es über die Olympischen Spiele an sich, über die Paralympics und auch über die Machenschaften der Nazis.
Obwohl ich alles, was Sport angeht, negiere, hat mich dieser Roman gefesselt. In ihm geht es nicht nur um Sport, es geht um Liebe, Freundschaft und auch Verrat. Eine Familiengeschichte, die in 2 Zeitebenen spielt.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte.
Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, man muss dafür kein Fan von Sport sein. Ein Buch, das einen packt, fesselt und nicht mehr loslässt.
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Inhalt:
London 2011: Die junge Läuferin Jennifer trainiert für Olympia 2012 in ihrer Heimatstadt. Sie ist talentiert, hat jedoch regelmäßig mit Panikattacken während der Läufe zu kämpfen, die sie dazu zwingen, die Wettkämpfe abzubrechen. Ein neuer Trainer, …
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Inhalt:
London 2011: Die junge Läuferin Jennifer trainiert für Olympia 2012 in ihrer Heimatstadt. Sie ist talentiert, hat jedoch regelmäßig mit Panikattacken während der Läufe zu kämpfen, die sie dazu zwingen, die Wettkämpfe abzubrechen. Ein neuer Trainer, Gregory rät ihr, ihre Großmutter aufzusuchen, die 1936 als Bogenschützin selbst an den Olympischen Spielen in Berlin teilgenommen hat. Bei dem Besuch bei ihrer Großmutter Alberta erzählt diese ihrer Enkelin ihre Erlebnisse, vor und während der damaligen Spiele.
Meine Meinung:
Dieses Buch erzählt eine fesselnden Geschichte einer jungen Frau, die 1932 durch eine Reise zu den Olympischen Spielen in Los Angeles von einer absoluten Begeisterung für den olympischen Gedanken infiziert wurde und in den folgenden Jahren an ihrer Teilnahme an den Spielen in Berlin arbeitet. Sehr interessant sind hierbei nicht nur ihr persönlicher Kampf um Qualifikationen etc. sondern auch die politischen Umstände, die sie zu einer Werbeikone des Nazi-Regimes macht. Viele kritische Aspekte der damaligen Spiele werden beleuchtet, die von Judenverfolgung und Rassismus überschattet wurden. Aber die Geschichte endet nicht mit den Spielen sondern beleuchtet auch die weiteren Schicksale der Protagonisten im 2. Weltkrieg.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und es macht Spaß, ihnen durch die Geschichte zu folgen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Besonders spannend ist es mit der jungen Alberta an den Spielen teilzunehmen. Erschreckend ist es, wie stark diese Spiele von den Nazi zur Aussendarstellung benutzt wurden und einzelne Menschen von dem Regime benutzt wurden, was Alberta auch am eigenen Leib erleben mußte.
Positiv möchte ich hier noch das Glossar erwähnen, in dem man nachlesen kann, was von der Geschichte Fakten sind und wo die Fiktion einsetzt. Das finde ich bei einem historischen Buch immer besonders interessant.
Ein lesenswertes Buch für jeden, der mehr über die Ereignisse rund um die Ereignisse der Spielen in Berlin 1936 erfahren möchte und dabei noch eine interessante Lebensgeschichte lesen möchte, die von Dramatik und Liebe gekennzeichnet is
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Inhalt in eigenen Worten
Da ich bereits das erste Buch von Charlotte Roth „Als wir unsterblich waren“ geliebt habe, war ich sehr erfreut, als ich auch diesen Sommer mit einem weiteren Werk in die Welt von interessanten Charakteren zur Zeit des Nationalsozialismus sowie in der …
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Inhalt in eigenen Worten
Da ich bereits das erste Buch von Charlotte Roth „Als wir unsterblich waren“ geliebt habe, war ich sehr erfreut, als ich auch diesen Sommer mit einem weiteren Werk in die Welt von interessanten Charakteren zur Zeit des Nationalsozialismus sowie in der Gegenwart eintauchen konnte. Die Handlung im Jahre 2011 bildet die Rahmengeschichte. Darin lernen wir eine quirlige Londoner Familie kennen. Hauptfigur ist die ehrgeizige Jennifer, die sich in den Kopf gesetzt hat, an der Olympiade 2012 an den Start des 10 km Laufs zu gehen. Leider machen ihr schwere Panikattacken zu schaffen. Als sie mit ihrem Trainer, der ihr das nicht zutraut, bricht, nimmt sie das Angebot von Gregory O´Reilly an, sie zu trainieren. O´Reilly spricht Jennifer auf ihre Urgroßmutter Alberta an, die im Jahr 1936 als deutsche Bogenschützin an der „Hitler“-Olympiade teilgenommen hat.
Jennifer beginnt, sich mit ihrer Familie zu befassen. In den Rückblenden werden sowohl die Entwicklung von Alberta sowie die Bedeutung des Sports zur Zeit des Nationalsozialismus auf sehr eindrückliche Weise dargestellt. Die Handlungsstränge finden zueinander und zeigen auf, wie Sportler von den Nationalsozialisten für die Propaganda missbraucht wurden und wie Betroffene damit fertig wurden. Als sehr interessanten und zukunftsweisenden Aspekt der Welt des Sports wird die Entstehung der Paralympics aufgezeigt, die 2012 zum ersten Mal unmittelbar nach den olympischen Spielen am gleichen Schauplatz stattgefunden haben .
Meine Meinung
Dieses Buch hat mir die Türe zu einer, mir eher unvertrauten Welt geöffnet, der Welt des Sports. Bisher habe ich sowohl Weltmeisterschaften wie olympische Spiele nur immer als Ärgernis betrachtet, weil sie das Fernsehprogramm durcheinander brachten. In diesem Buch wir der Geist dieser Spiele sehr eindrücklich dargestellt. Man kann mit den begeisterten jungen Sportlern förmlich mit fühlen, wenn man das folgende Zitat liest: „Wir rennen dem Himmel die Tür ein. Und keiner hält uns auf.“
Durch die Rahmenhandlung erfährt man von Anfang an, dass es zumindest für einige der Protagonisten nach dem 2. Weltkrieg eine Fortsetzung gibt, was mich mit großer Hoffnung erfüllt hat. So spielen auch historisch verbürgte Personen eine Rolle, was dem Buch zusätzlich Authentizität verleiht.
Obwohl es natürlich einige Liebesgeschichten im Roman gibt und ich Liebesromane eigentlich nicht so lese, hat mir die Zeitreise, die ich mit Charlotte Roth von 1936 bis ins Jahr 2011 der Gegenwart machen konnte, sehr gut gefallen.
Mein Fazit
Ich empfehle dieses Buch Lesern, die historische Liebesromane mögen und der Welt des Sports nicht abgeneigt gegenüber stehen. Von mir erhält es 5 Sterne.
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