Elma hat alles, was es braucht, um glücklich zu sein- sie ist eine der besten Mathematikerinnen, hat studiert- was für Frauen um die 1950´er Jahre nicht selbstverständlich ist. Sie arbeitet bei einem Raumfahrtprogramm und ist mit dem nettesten und verständigsten Mann verheiratet, den man sich
vorstellen kann. Und sie ist auch zufrieden- irgendwie. Doch dann stürzt ein Meteor auf die Erde, zerstört…mehrElma hat alles, was es braucht, um glücklich zu sein- sie ist eine der besten Mathematikerinnen, hat studiert- was für Frauen um die 1950´er Jahre nicht selbstverständlich ist. Sie arbeitet bei einem Raumfahrtprogramm und ist mit dem nettesten und verständigsten Mann verheiratet, den man sich vorstellen kann. Und sie ist auch zufrieden- irgendwie. Doch dann stürzt ein Meteor auf die Erde, zerstört weite Teile der USA und verwüstet noch mehr auf der ganzen Welt. Schnell wird klar: die Menschheit muss sich eine neue Heimat auf einem anderen Planeten suchen. Und schnell wird klar: die Frauen werden ausgegrenzt, haben keinenlei Mitspracherechte und mitmachen dürfen sie nur als menschliche Rechenmaschinen auf der Erde. Und das auch nur, wenn sie weiß sind, andere Hautfarben sind nicht erwünscht. Doch es steckt soviel mehr in den Frauen, sie könnten viel mehr helfen und darum kämpfen sie auch.
Charaktere:
Elma ist als Protagonistin richtig gut gewählt und ausgearbeitet. Anfangs dachte ich, dass sie schon ein bisschen zu perfekt ist, aber dann hat man schnell gemerkt, dass in dieser hochbegabten, taffen Frau, der kein Motorenausfall beim Fliegen die Nerven aufreibt, auch ein richtiger Mensch mit Ängsten und Zweifeln steckt. Ihre Geschichte ist eine Inspiration für viele Menschen, nicht nur für Frauen. Sie gibt nie auf, selbst wenn sie auf allen Seiten kämpfen muss, vor allem auch mit ihrer eigene Gefühlswelt.
Parker ist nicht unbedingt der klassische Gegenspieler, obwohl er schon ein ganz schöner Idiot ist, da für ihn Frauen nichts anderes tun sollten, als zu Hause am Herd zu stehen und die Kinder zu behüten. Er ist ein gefeierter Astronaut und das letzte, was er billigen wird, ist eine Frau im Weltraum- was er auch immer wieder gern zum Ausdruck bringt, wenn nicht gerade ein Reporter daneben steht. Trotzdem ist er ein vielschichtiger Charakter, der durchaus auch seine netten Seiten hat und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Die anderen Charaktere, vor allem die Frauen, sind auch gut beschrieben, wenn auch etwas einseitiger. Mir hat vor allem der Zusammenhalt zwischen den Frauen gefallen und dass sie sich nie einfach unterbuttern lassen.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Mary Robinette Kowal gefällt mir sehr gut. Auch, dass sie so viele verschiedene Themen in die Geschichte gepackt hat, ohne sie zu überladen, ist eine echte Leistung.
Fazit:
Ich vergebe 5 Sterne für diesen ersten Teil und freue mich schon auf die Fortsetzung.