Gleich zum Anfang muss ich sagen, dass ich die Firsts-Reihe noch nicht komplett gelesen habe. Trotzdem war meine Lust groß, "Der letzte erste Song" zu lesen.
Die Story von diesem Buch ist auch sehr einfach zusammengefasst und unterscheidet sich nicht wirklich von der anderer Werke des Genres:
Grace und Mason lernen sich kennen beziehungsweise haben in diesem Fall denselben Freundeskreis, fühlen…mehrGleich zum Anfang muss ich sagen, dass ich die Firsts-Reihe noch nicht komplett gelesen habe. Trotzdem war meine Lust groß, "Der letzte erste Song" zu lesen.
Die Story von diesem Buch ist auch sehr einfach zusammengefasst und unterscheidet sich nicht wirklich von der anderer Werke des Genres: Grace und Mason lernen sich kennen beziehungsweise haben in diesem Fall denselben Freundeskreis, fühlen sich zueinander hingezogen, wobei ihnen allerdings gewisse Hindernisse in den Weg gelegt werden, bevor sie schlussendlich zusammenkommen. Was sich jetzt vielleicht abwertend dem Buch gegenüber anhört, ist eigentlich gar nicht so gemeint, denn ja, New Adult folgt eigentlich immer dem Schema F, aber ich erwarte ja gar keine großartigen Überraschungen, sondern lediglich eine unterhaltsame, hoffentlich berührende und halbwegs spannende Geschichte.
Hier sind meine Erwartungen auch ganz gut erfüllt worden, denn die Geschichte ist spannend und witzig. Ein paar nette Denkanstöße waren zudem noch dabei. Besonders gefallen haben mir die ungewöhnlicheren Elemente des Romans. Zum Beispiel, dass die beiden Protagonisten in ihrer Ausgangslage jeweils in einer festen Beziehung stecken oder die Rolle der Musik im Buch. Außerdem liebe ich die Clique der Reihe. Ich hatte das Gefühl, unter Freunden zu sein, wenn von ihr geschrieben wurde, und jede Szene mit dem Freundeskreis hatte ihren ganz eigenen Charme. Gerne hätten da mehr solcher Stellen sein können, aber auch so war es einfach ein cooles Gefühl, das mitzuerleben.
Des Weiteren fand ich schön, welche Gedanken die Autorin in ihre Protagonisten gepflanzt hat. Besonders Grace hat mich da berührt, ihre Angst, immer nur die zweite Wahl zu sein.
Das Ende hingegen hat mich dann ein wenig genervt, weil da der Moment kam, in dem ich sowohl Grace als auch Mason hätte schütteln können. Wie lange sie beide brauchen, um zu merken, dass sie zueinander gehören und wie sie sich in der Zwischenzeit anstellen...Aaaargh!
Das letzte Kapitel und damit der Abschluss der Reihe hingegen mochte ich wieder, auch wenn mir da alles ein wenig zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen war. Doch so fand ich es gelungen, ein schönes "Ciao" und "Man liest sich in anderen Bücher eventuell mal wieder".
Dadurch, dass ich bereits Bücher von Bianca Iosivoni gelesen habe, war ich ja schon vorbereitet auf ihren Schreibstil, wusste, was auf mich zu kommt. Und ich lese immer wieder gerne von ihr, mag, wie sie eben zum Beispiel den Charme einer Atmosphäre einzufangen weiß. Ihre Geschichten lassen sich gut lesen, ich würde sogar behaupten, ihr Stil hat sich verbessert. Allerdings bin ich wirklich kein Fan davon, wie oft manche Merkmale der Protagonisten beschrieben werden. Die Geschichten hat ja zwei Perspektiven – die von Grace und die von Mason – und die denken über den anderen jeweils immer dasselbe oder zumindest kam es mir so vor, was mich genervt hat.
Was die Charaktere betrifft, so finde ich sie okay, bin nicht in jeder Situation mit Mason und Grace zurechtgekommen. Das, was mich hier beeindruckt hat, war eben die Freundesclique. Wie schon gesagt, hier fühlt man sich leserisch betrachtet direkt wohl, die Figuren sind so herrlich unterschiedlich und machen Spaß. Und auch die beiden Protagonisten mochte ich, zumindest einen Teil der Zeit. So wurde mir Grace bald sympathisch mit ihren gelungen geschilderten Ängsten. Genauso gern hatte ich Mason, der mir bereits in Band 1 ans Herz gewachsen war. Auch wenn ich nicht so ganz nachvollziehen kann, weshalb alle ihn einen Dramaking nennen. Was mich vor allem davon abgehalten hat, die beiden zu lieben, war der Umstand, dass ich sie gegen Ende einfach hätte schütteln können. Dauerhaft und feste. Denn da sind sie nicht nur sehr schwer von Begriff und ziehen dumme Schlussfolgerungen, sondern haben meiner Meinung auch unlogische Gedankengänge. Aber gut...
Als Abschluss der Reihe hat mir der Roman auf alle Fälle gefallen! Nicht das beste Buch aus dem Genre, aber auf alle Fälle oben mit dabei.