Robert Dell ist auf der Flucht. Seine Frau und Kinder sind auf grausame Weise umgebracht worden, er selbst steht unter Mordverdacht. Dells einziger Verbündeter ist sein verhasster Vater, ein ehemaliger CIA-Killer und überzeugter Rassist, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Gemeinsam machen sie Jagd auf den wirklichen Mörder. Eine wilde Hetzjagd beginnt, quer durch das von Korruption und blutigen Stammesfehden zerrissene Südafrika.
»Gnadenlos inszeniert Roger Smith das Jagen und Gejagtwerden in Südafrika - verdichtet in Snapshots, die in der Krimiszene ihres gleichen suchen.«
»Roger Smith erweist sich mit Staubige Hölle als Meister des kühl geschilderten Albtraums.« Spiegel Online
Literatur Die dunklen Seiten Südafrikas hat das Fernsehen während der WM natürlich sauber ausgespart, aber es gibt ja den Autor Roger Smith aus Kapstadt, der sehr harte, mitleidlose Kriminalromane schreibt, in einer knappen, manchmal fast atemlosen Prosa, als liefe seinen Protagonisten die Zeit davon. Der Body Count ist auch in "Staubige Hölle" (Tropen-Verlag, 331 Seiten, 19,95 Euro) hoch. Es wird nicht lange gefackelt in dieser Welt aus Korruption, Mord und Elend. Ein weißer Journalist verliert seine Familie, weil seine Frau zur falschen Zeit am falschen Ort war, er wird selbst verdächtigt, und die maximale Reibung entsteht dadurch, dass ausgerechnet sein Vater ihn rausholt, ein Rassist und Ex-CIA-Mann; dass sie die Mörder jagen und gejagt werden und im Zulu-Land herausfinden, wer hinter der ganzen Sache steckt. Rührung und Sentimentalität sind Roger Smith dabei völlig fremd - ein Autor, der keine Gefangenen macht. Und man verrät nicht zu viel, wenn man sagt: Es wird, es kann nicht gut ausgehen.
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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