2,99 €
2,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
2,99 €
2,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
Als Download kaufen
2,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
Jetzt verschenken
2,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
  • Format: ePub

9 Kundenbewertungen

Dubliners ist eine Sammlung von fünfzehn Kurzgeschichten von James Joyce, die 1914 zum ersten Mal veröffentlicht wurden. Es ist eine naturalistische Darstellung des Lebens der irischen Mittelschicht in und um Dublin in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Geschichten wurden zu einer Zeit geschrieben, als der irische Nationalismus auf seinem Höhepunkt war und die Suche nach einer nationalen Identität und einem nationalen Ziel tobte; an einem Scheideweg der Geschichte und Kultur wurde Irland von verschiedenen konvergierenden Ideen und Einflüssen erschüttert. Im Mittelpunkt stehen Joyces…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.23MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Dubliners ist eine Sammlung von fünfzehn Kurzgeschichten von James Joyce, die 1914 zum ersten Mal veröffentlicht wurden. Es ist eine naturalistische Darstellung des Lebens der irischen Mittelschicht in und um Dublin in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Geschichten wurden zu einer Zeit geschrieben, als der irische Nationalismus auf seinem Höhepunkt war und die Suche nach einer nationalen Identität und einem nationalen Ziel tobte; an einem Scheideweg der Geschichte und Kultur wurde Irland von verschiedenen konvergierenden Ideen und Einflüssen erschüttert. Im Mittelpunkt stehen Joyces Idee der Epiphanie - ein Moment, in dem eine Figur eine lebensverändernde Selbsterkenntnis oder Erleuchtung erfährt - und das Thema der Lähmung; Joyce war der Ansicht, dass der irische Nationalismus den kulturellen Fortschritt stagnieren ließ und Dublin in den Mittelpunkt einer regressiven Bewegung stellte. Die ersten drei Geschichten der Sammlung werden von kindlichen Protagonisten erzählt, während die folgenden Geschichten in der dritten Person geschrieben sind und sich mit dem Leben und den Sorgen von zunehmend älteren Menschen befassen, entsprechend Joyces Einteilung der Sammlung in Kindheit, Jugend, Reife und öffentliches Leben. Viele der Figuren in Dubliners spielten später in Joyce' Roman Ulysses eine Nebenrolle. Joyce wurde in Dublin in eine bürgerliche Familie hineingeboren. Er besuchte das jesuitische Clongowes Wood College in der Grafschaft Kildare und anschließend für kurze Zeit die von den Christlichen Brüdern geführte O'Connell School. Trotz des chaotischen Familienlebens, das durch die unberechenbaren Finanzen seines Vaters geprägt war, zeichnete er sich am jesuitischen Belvedere College aus und machte 1902 seinen Abschluss am University College Dublin. 1904 lernte er seine zukünftige Frau Nora Barnacle kennen und zog mit ihr auf das europäische Festland. Er arbeitete kurz in Pula und zog dann nach Triest in Österreich-Ungarn, wo er als Englischlehrer tätig war. Abgesehen von einem achtmonatigen Aufenthalt in Rom, wo er als Korrespondent arbeitete, und drei Aufenthalten in Dublin lebte Joyce bis 1915 in Triest. In Triest veröffentlichte er seinen Gedichtband Chamber Music und seine Kurzgeschichtensammlung Dubliners, und er begann mit der seriellen Veröffentlichung von A Portrait of the Artist as a Young Man in der englischen Zeitschrift The Egoist. Während des Ersten Weltkriegs lebte Joyce in Zürich, Schweiz, und arbeitete an Ulysses. Nach dem Krieg kehrte er kurz nach Triest zurück und zog dann 1920 nach Paris, wo er bis 1940 lebte.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
James Augustine Aloysius Joyce, irischer Romancier, Dichter und Literaturkritiker, trug zur Avantgarde-Bewegung der Moderne bei und gilt als einer der einflussreichsten und wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Joyces Roman Ulysses ist ein Meilenstein, in dem die Episoden von Homers Odyssee in verschiedenen literarischen Stilen, insbesondere im Bewusstseinsstrom, parallelisiert werden. Weitere bekannte Werke sind die Kurzgeschichtensammlung Dubliners (1914) sowie die Romane A Portrait of the Artist as a Young Man (1916) und Finnegans Wake (1939). Zu seinen weiteren Werken gehören drei Gedichtbände, ein Theaterstück, Briefe und gelegentliche journalistische Arbeiten. Joyce wurde in Dublin in eine bürgerliche Familie hineingeboren. Er besuchte das jesuitische Clongowes Wood College in der Grafschaft Kildare und anschließend für kurze Zeit die von den Christlichen Brüdern geführte O'Connell School. Trotz des chaotischen Familienlebens, das durch die unberechenbaren Finanzen seines Vaters geprägt war, zeichnete er sich am jesuitischen Belvedere College aus und machte 1902 seinen Abschluss am University College Dublin. 1904 lernte er seine zukünftige Frau Nora Barnacle kennen und zog mit ihr auf das europäische Festland. Er arbeitete kurz in Pula und zog dann nach Triest in Österreich-Ungarn, wo er als Englischlehrer tätig war. Abgesehen von einem achtmonatigen Aufenthalt in Rom, wo er als Korrespondent arbeitete, und drei Aufenthalten in Dublin lebte Joyce bis 1915 in Triest. In Triest veröffentlichte er seinen Gedichtband Chamber Music und seine Kurzgeschichtensammlung Dubliners, und er begann mit der seriellen Veröffentlichung von A Portrait of the Artist as a Young Man in der englischen Zeitschrift The Egoist. Während des Ersten Weltkriegs lebte Joyce in Zürich, Schweiz, und arbeitete an Ulysses. Nach dem Krieg kehrte er kurz nach Triest zurück und zog dann 1920 nach Paris, wo er bis 1940 lebte. Ulysses wurde erstmals 1922 in Paris veröffentlicht, aber seine Veröffentlichung im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten wurde wegen seiner vermeintlichen Obszönität verboten. Exemplare wurden in beide Länder geschmuggelt und Raubkopien gedruckt, bis die Veröffentlichung Mitte der 1930er Jahre endlich legal wurde. Sein nächstes großes Werk, Finnegans Wake, begann Joyce 1923 und veröffentlichte es sechzehn Jahre später, 1939. Zwischen diesen Jahren reiste Joyce viel. Er und Nora heirateten 1930 in einer zivilen Zeremonie in London. Er reiste mehrmals in die Schweiz, wo er sich häufig wegen seiner immer schwerer werdenden Augenprobleme behandeln ließ und psychologische Hilfe für seine Tochter Lucia suchte. Als Frankreich während des Zweiten Weltkriegs von Deutschland besetzt wurde, zog Joyce 1940 zurück nach Zürich. Dort starb er 1941 nach einer Operation wegen eines perforierten Geschwürs, weniger als einen Monat vor seinem 59. Ulysses steht häufig auf den Listen der großen Bücher der Literatur ganz oben, und die akademische Literatur, die sein Werk analysiert, ist umfangreich und wird ständig erweitert. Viele Schriftsteller, Filmemacher und andere Künstler wurden von seinen stilistischen Neuerungen beeinflusst, z. B. von seiner akribischen Liebe zum Detail, der Verwendung innerer Monologe, dem Wortspiel und der radikalen Umgestaltung der traditionellen Handlung und Charakterentwicklung. Obwohl er die meiste Zeit seines erwachsenen Lebens im Ausland verbrachte, konzentriert sich sein fiktionales Universum auf Dublin und ist weitgehend von Figuren bevölkert, die Familienmitgliedern, Feinden und Freunden aus seiner Zeit dort sehr ähnlich sind. Insbesondere Ulysses ist in den Straßen und Gassen der Stadt angesiedelt. Joyce wird mit den Worten zitiert: "Ich selbst schreibe immer über Dublin, denn wenn ich zum Herzen Dublins vordringen kann, kann ich zum Herzen aller Städte der Welt vordringen. Im Besonderen ist das Universelle enthalten."
Rezensionen
»Es gibt keinen einfacheren Zugang zu seinem Werk als seine 'Dubliner'.« BÜCHER magazin, Heiko Kammerhoff

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2009

Lauter lose Kabelenden

Eines Tages schwärmte ein Freund, dass endlich eine deutsche Ausgabe von "Finnegans Wake" erscheine, eine so großartige Jahrhundertübersetzung von Joyce' Alterswerk, das achtzig Jahre lang als unübersetzbar galt, und dabei nur fünf Kilo schwer, man müsse sich das unbedingt kaufen. Nun, irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt, wo er denkt, er müsse sich mal mit James Joyce beschäftigen. Ich war damals Anfang zwanzig und kannte den Namen, hatte aber noch nie etwas von Joyce gelesen, und da ich fünfzigtausend eigens für die Übersetzung erfundene Wörter und schon den deutschen Titel "Finnegans Wehg: Kainnäh ÜbelSätzZung des Wehrkess fun Schämes Scheuss" etwas anstrengend fand, kaufte ich mir also das Buch von Joyce mit den wenigsten Seiten - "Dubliner". Das Buch hat immerhin den Ruf, lesbar zu sein. Und zweihundert Seiten schafft man immer. Vor allem, wenn es sich um einzelne Geschichten handelt.

Es war tatsächlich lesbar. Aber etwas stimmte nicht. Es waren Momentaufnahmen aus dem Dublin der Jahrhundertwende, Joyce' Heimatstadt; Szenen aus einer Pension, vom Totenbesuch bei einem Pater und vom sommerlichen Ausflug zweier schuleschwänzender Jungen, alles mit tatsächlich existierenden Wörtern, mit Charakteren, die nicht ständig ihre Namen oder die Sprache wechselten, mit Dialogen, die in ihrer Beiläufigkeit und psychologischen Durchtriebenheit zunächst nur allergünstigste Vergleiche mit russischen Novellisten zuließen, dann wurde es sogar spannend, mit meisterhaft angebahnten Handlungsfäden, mit Schlaglichtern auf ganz düstere Dinge, die aber nur so kurz aufblitzten, dass man nicht wusste, ob das wirklich so in den Zeilen stand, die man gerade gelesen hatte - so fing jede Geschichte an, auf etwas zuzulaufen . . . Bis sie auf einmal zu Ende war.

Und das war das Seltsame. Sie hörten einfach auf, diese Geschichten, bevor sie zu Ende erzählt waren. Sie waren Eindrittel- und manchmal auch nur Einachtelgeschichten. Sie zeigten nur einen Teil der eigentlichen Geschichte, deren unerzählter Teil im Vergleich dazu so unverhältnismäßig groß war, dass man sich einfach nur ärgern musste, sich darauf eingelassen zu haben. Geschichten wie eine sechsspurig ausgebaute Autobahn, auf der plötzlich der Asphalt endet. Mit Handlungssträngen, die am Ende lose baumeln wie Kabelenden. Es war enttäuschend, weil das, was vor der großen Asphaltabbruchkante kam, so gut war. Tut mir leid, aber ich habe mit postmoderner "Demontage der Erwartungen" und anderen Entschuldigungen für Unvollständiges oder Schlechtgemachtes oder Nichtstattfindendes nie besonders viel anfangen können. Da es mit den "Dubliner"-Geschichten immer so weiter ging, hörte ich irgendwann bei der Hälfte des Buches auf.

Eine Ausnahme ist, wie mir jetzt nach Jahren beim Wiederlesen aufgefallen ist (diesmal habe ich von hinten angefangen), die herrliche Geschichte "Die Toten". Auf diese stößt man allerdings erst, wenn man mühsam durch den Rest marschiert ist. Es gibt mit Sicherheit unzählige Bücher, die schlechter sind als "Dubliner". Aber unbefriedigendere, glaube ich, nicht.

ANNE ZIELKE

James Joyce: "Dubliner". Suhrkamp, 8,50 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2012

Perverse kleine Madonnen
Stimmentheater: „Dubliner“ von James Joyce
Mit den Stimmen der Erzähler und den Stimmen, die sie in Dialogen, eingestreuten Monologen, Zwischenrufen, Toasts und Geburtstagsreden zu Wort kommen lassen, geht es dem Leser wie mit den Gesichtern der Figuren. Er bildet sich, während er liest, eine innere Vorstellung von ihnen, und so rivalisiert jedes Hörbuch mit den Stimmen, die er beim Lesen zu hören glaubt, so wie jede Verfilmung erzählender Prosa mit den Physiognomien rivalisiert, die bei der Lektüre aus den schwarzen Buchstaben aufgestiegen sind.
  Die „Dubliner“ von James Joyce, entstanden zwischen 1904 und 1906, als Buch 1912 erschienen, gehören zur Schullektüre, und sie sind voller Stimmen, und so ist es wahrscheinlich, dass bei ihnen eine Hörbuch-Fassung auf die inneren Stimmen vieler Leser trifft. Denn in diesen Erzählungen kommt hier einer Stimme der Schwung abhanden, klingt eine andere nach gezwungener Schneidigkeit, brechen Kinder in krampfhaftes Schluchzen aus, wenn sie die Stimme ihrer Mutter hören.
  Der Schweizer Sinus Verlag hat jetzt in sieben CD’s eine ungekürzte Hörfassung herausgebracht, die ganz auf das Konzept der Stimmenvielfalt setzt. Das ist schon deshalb reizvoll, weil hier zwar immer derselbe, noch nicht durchgesetzte Autor schreibt, aber nicht im immergleichen Ton, sondern im experimentierenden Durchgang durch verschiedene Erzählerfiguren.
  Gerd Wameling trifft sehr schön den maliziösen Ton, indem in „Die Pension“ der Erzähler beiläufig bemerkt, Molly Mooney, die Tochter der Madame, erinnere beim Sprechen an eine „perverse kleine Madonna“. Dagmar Manzel holt in „Eveline“, im Einklang mit der zwar in der dritten Person, aber aus dem Inneren der Hauptfigur heraus gestalteten Geschichte, die stille Katastrophe der verhinderten Auswanderin, in ihre resignative Erzählstimme hinein. Und wenn Gerd Wameling „Die Schwestern“ oder Ulrich Matthes „Eine Begegnung“ liest, lassen sie die Jugend der Ich-Erzähler anklingen.
  Die eigentliche Herausforderung der „Dubliner“ liegt aber in der Verschmelzung der Erzählerstimmen mit den szenischen Dialogen. Die sind nicht gleichmäßig über die Erzählungen verteilt. Stefan Kaminski zeigt in „Zwei Kavaliere“, wie zur Erzählerstimme, die ein naturalistische Szenario aufbaut, die Mimikry mit dem sexuell aufgeladenen Schwadronieren der jungen Männer gehört.
  Ulrich Matthes, ganz Bühnenschauspieler, geht weiter. Er lagert die szenischen Elemente aus der Erzählerstimme gewissermaßen aus, verwandelt die Erzählung in ein Stimmentheater, nicht nur in „Nach dem Rennen“. Die abschließende Erzählung „Die Toten“, deren Titel einen schwarzen Faden aufnimmt, der sich durch das gesamte Buch zieht, wird aber nicht schon dadurch zu einem szenischen Kammerspiel, dass die Rede Gabriel Conroys beim alljährlichen Ball der Schwestern Morkan in gebührend parodistisch-satirischem Glanz aufleuchtet. Sondern erst durch das Duett, in dem Matthes gemeinsam mit Eva Mattes die Szene zu Gehör bringt, in der Gabriels Frau Gretta ihrem Mann von ihrer längst verblichenen, frühen Liebe zu einem längst Verstorbenen berichtet, von dem Gabriel nichts wusste.
 
LOTHAR MÜLLER
  
James Joyce: Dubliner. Aus dem Englischen von Harald Beck. Gelesen von Christian Brückner, Stefan Kaminski, Dagmar Manzel, Eva Mattes, Ulrich Matthes, Gerd Wameling. Sinus Verlag, Kilchenberg 2012. 7 CDs, 475 Min., 2 Booklets mit vollständigem Text und Kommentar, 2 Dublin-Karten. 91,90 Euro.
Große Schauspieler: Schneidig,
krampfhaft schluchzend oder
kühn schwadronierend
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
»Die Momentaufnahmen der Dubliner Gesellschaft am Beginn des 20. Jahrhunderts offenbaren die Raffinesse des Dichters, der darin ein komplexes Netzwerk von Beziehungen und Anspielungen verbirgt, die das Leben in seinem Werden und Vergehen und in seiner gesellschaftlichen Dimension erfasst.« Anne Zimmermann, Dresdner Morgenpost 22.10.2012
"Eine impressionistische Großstadtsinfonie der leisen Zwischentöne."