Die Idee des Buches finde ich gut. Ein Dorf, dass in der Zeit reist. Ein Mädchen, dass dieses Dorf finden muss und erlebt, wie es sich anfühlt, in der Zeit zu springen. Auch mit dem Einbringen des geheimnisvollen Matts hat die Autorin ein gutes Element in ihren Roman gesteckt, denn er bereitet Emily
immer wieder "Sorgen" und sie denkt viel über ihn nach. Allerdings bin ich der Meinung, dass man…mehrDie Idee des Buches finde ich gut. Ein Dorf, dass in der Zeit reist. Ein Mädchen, dass dieses Dorf finden muss und erlebt, wie es sich anfühlt, in der Zeit zu springen. Auch mit dem Einbringen des geheimnisvollen Matts hat die Autorin ein gutes Element in ihren Roman gesteckt, denn er bereitet Emily immer wieder "Sorgen" und sie denkt viel über ihn nach. Allerdings bin ich der Meinung, dass man auf den knapp 350 Seiten vielleicht noch etwas mehr über Hollyhill an sich erfahren sollte, wenn man dieses Wort schon in den Titel steckt.
Die Umsetzung des Romans gelingt der Autorin sehr gut. Alexandra Pilz hat mit "Zurück nach Hollyhill" ihren Debütroman veröffentlicht und trotzdem mochte ich das Buch sehr. Ich war gefesselt, an Emily und Matt, an Hollyhill, das einen in seinen magischen Bann zog. Nach dem spannungsaufbauenden Anfang praktizierte die Autorin viel Spannung, indem sie einen Mörder auftauchen lässt, der frei herumläuft und geschnappt werden muss. Das Ende hat sich gezogen wie ein Kaugummi, was ich persönlich nicht so schlimm finde. Auf den letzten Seiten ist trotzdem nochmal viel passiert, sodass ich erstmal eine Weile brauchte um meine Gedanken zu ordnen. Am Ende taucht auch eine Person auf, die man gar nicht kennt, was mich leicht aus dem Konzept gebracht hat. Da es aber einen zweiten Teil gibt, gehe ich fest davon aus, dass "Cullum" auch im zweiten Teil wieder auftaucht.
Der Schreibstil ist okay, nichts Besonderes. Mal so, mal so, teilweise großartig, dann wieder abschwächend. Aber da es mir selbst auch so geht, verstehe ich, dass nicht immer die Schreibweise hammer sein kann. Ich würde sagen, dass die Schreibleistung im Durschnitt okay ist, vielleicht soagr ganz gut. Wir verzeihen Alexandra Pilz, da wir bei ihrem Debütroman noch nicht so schlimm sind wie sonst :D
Besonders gut gefallen hat mir folgende Stelle auf Seite 221:
"Sie schob die weiße Spitzengardine zur Seite und blickte auf den Hof des hufeisenförmigen Anwesens, das mitten aus dem Moor gewachsen schien. Ihr Zimmer befand sich unterm Dach des mittleren Gebäudes, das recht und links von zwei weiterenflankiert wurde. Die geduckten, aschgrauen Häuschen mit ihren gewellten Reetdächern hatten sich sicher schon so manchem Sturm entgegengestemmt. Aus den Mauern sprossen Farne, vor den Fenstern blühten blaue Blumen in schmalen, rostigen Kästen. Und dahinter, über den Dächern, nichts als Moor, weit und unberührt. Geheimnisvoll. Abweisend und friedlich zugleich."
Mit Emily bin ich einfach nicht richtig warm geworden. Ich weiß auch nicht woran das genau lag. Gegen Ende wurde sie aber sympathischer, endlich. Ganz am Ende mochte ich sie sogar gerne. Matt war von Anfang an zu egoistisch, um ihn zu mögen. Doch auch er wandelte sich und ich begann, ihn zu mögen, nachdem er seine wahren Gefühle offenbarte. Fee dagegen war mir relativ egal, sie war mir zu hektisch, Emilys Großmutter klammerte zu sehr. Emilys Eltern dagegen mochte ich sofort - Beide waren mir sympathisch.
ALL IN ALL
Das Buch "Zurück nach Hollyhill" erreicht in der Gesamtwertung 20,5 von 25 Punkten und ist damit ein absolut tolles Buch, welches vor allem Zeitreise-Fans begeistern wird. Das Buch war wirklich gut, ich habe mich gefreut, es lesen und bewerten zu dürfen. Auch den zweiten Band werde ich mir sicherlich zulegen, da Alexandra Pilz unheimlich sympathisch ist. Mit "Zurück nach Hollyhill" hat sie nur den Anfang geschaffen, die Fortsetzung gibt es aktuell schon in allen Geschäften zum Kaufen. Tolles Buch, gerne wieder.
Ein absolutes Muss für Zeitreise-Fans und auch sonst: Lesenswert!