„Monster Mia und das große Fürchten“ von A.B. Saddlewick ist der Auftakt zu einer Romanreihe rund um Mia und ihre aufregenden Abenteuer mit ihren Monsterfreunden in der Finsterwald – Schule.
Zunächst jedoch besucht Mia gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester die Lilienthal – Schule und gerät dort
immer wieder in Ärger. Denn anders als alle anderen Mädchen, inklusive ihrer Schwester, mag Mia…mehr„Monster Mia und das große Fürchten“ von A.B. Saddlewick ist der Auftakt zu einer Romanreihe rund um Mia und ihre aufregenden Abenteuer mit ihren Monsterfreunden in der Finsterwald – Schule.
Zunächst jedoch besucht Mia gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester die Lilienthal – Schule und gerät dort immer wieder in Ärger. Denn anders als alle anderen Mädchen, inklusive ihrer Schwester, mag Mia Monster, Insekten und Spinnen und alles was damit zusammenhängt. Aber besonders toll findet sie es, wenn sie andere Leute erschrecken kann. Aufgrund dieser Eigenschaften muss sie ständig zur Direktorin und wird, für sie unverständlicher Weise, ausgeschimpft, waren ihre Absichten doch nie böswillig. Doch nach dem letzten Vorfall, bei dem ihre Klassenlehrerin in Ohnmacht gefallen ist, gibt die Direktorin auf und verweist Mia an die Finsterwald – Schule. An ihrem ersten Schultag merkt sie gleich, dass keine Menschenkinder diese Schule besuchen, sondern Monsterkinder, und fühlt sich auf Anhieb wohl, trotzdem Menschen eigentlich nicht zugelassen sind. Allerdings ist ihr Verbleib an der Finsterwald – Schule ungewiss, da ihr Lehrer, ein Vampir, ihren Zustand erkannt hat. Auf ihr Drängen hin stellt er ihr ein Ultimatum: Sollte ihr es innerhalb der folgenden sieben Tage gelingen ihn zu erschrecken, darf sie bleiben. Mia stellt sich der Herausforderung und greift tief in ihre Trickkiste, doch ihr Lehrer scheint gegen alles immun zu sein…
Besonders ansprechend finde ich die Hauptfigur Mia, die anders als die angepassten Mädchen, nicht stillsitzen kann, gerne etwas ausprobiert und sich nicht in die Schublade Mädchen (gleich Regenbogen, leise, lieben pink, sind immer brav, etc.) stecken lässt. Sehr individuell lebt sie ihre Interessen aus und hinterfragt einfach alles, sodass sie selbst interessant nicht langweilig ist, was Mia an ihren Mitschülerinnen auch stets bemängelt. Doch anders als ihr immer unterstellt wird, stecken hinter ihren Streichen keine bösen Absichten, sodass auch hier hervorgehoben wird, dass „anders sein“ nicht böse bedeutet und „brav sein“ nicht mit gut gleichzusetzen ist.
Gelungen sind auch die Gegensätze, die in dem Buch klar herausgearbeitet werden, sodass keine Grautöne die jungen Leserinnen und Leser verwirren können. Sei es die Gegenüberstellung von den unterschiedlichen Schulen oder der Vergleich der beiden Schwestern, es werden deutliche Linien gezogen.
Auch die Handlung ist sehr zielgruppenorientiert und ansprechend, sodass man dieses Buch gut zur Lesebegeisterung und –förderung heranziehen kann, da die Geschichte unterhaltsam ist und noch Fortsetzungen folgen.
Die Schrift ist groß, sodass geübte Leser auch mal allein die ein oder andere Seite lesen können, ohne dass sie überfordert oder überanstrengt werden und auch der Umfang ist gut gewählt, da die Geschichte sich nicht endlos zieht und die Kinder das Interesse verlieren könnten.
Zu bemängeln wäre zum einen die Länge der Kapitel, da bei Kinderbüchern von Vorteil ist, wenn diese sehr kurz sind, damit deutliche Einschnitte für die Kinder erkennbar sind. Zudem werden Kinder schnell von langen Kapiteln, möchten sie diese denn alleine lesen, abgeschreckt oder demotiviert.
Zum anderen enthält der Text einige Wörter und Namen, die für die Zielgruppe schon schwierig zu lesen sind oder diese vielleicht auch nicht kennen. Das liegt bestimmt zum Teil an der Übersetzung, doch das bedeutet trotzdem, dass man mit seinem Kind/seinen Kindern das Buch gemeinsam lesen sollte.
Insgesamt ist „Monster Mia und das große Fürchten“ ein gelungener Roman, der kleine Leserinnen und Leser mit einer spannenden Geschichte für Bücher begeistern und an selbstständige Lesen heranführen kann. Aber auch als Erwachsener macht es Spaß etwas von Mia zu erfahren und gemeinsam mit den Kindern die Geschichte zu lesen.