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Drei Freunde und die dunkle Seite einer leuchtenden StadtJosef Frey, genannt Smokey, hat sein Leben als Mordermittler verbracht, doch seit fünf Jahren ist er raus. Morbus Bechterew, eine unheilbare Rückenkrankheit, zwingt ihn, den Blick auf den Boden zu richten, goldenen Münchener Boden. Mithilfe von Cannabis und endlosen Spaziergängen durch die Stadt will er seinen Schmerzen entkommen. Bis sein alter Freund Schani, der sich zuletzt als Immobilienhai einen unrühmlichen Namen gemacht hat, mit dem Gesicht nach unten in einer Baugrube liegt. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod des ...
Drei Freunde und die dunkle Seite einer leuchtenden Stadt
Josef Frey, genannt Smokey, hat sein Leben als Mordermittler verbracht, doch seit fünf Jahren ist er raus. Morbus Bechterew, eine unheilbare Rückenkrankheit, zwingt ihn, den Blick auf den Boden zu richten, goldenen Münchener Boden. Mithilfe von Cannabis und endlosen Spaziergängen durch die Stadt will er seinen Schmerzen entkommen. Bis sein alter Freund Schani, der sich zuletzt als Immobilienhai einen unrühmlichen Namen gemacht hat, mit dem Gesicht nach unten in einer Baugrube liegt. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod des Freundes muss Smokey weiter durch München laufen, denn er weiß: Die Antwort liegt irgendwo da draußen, in den Straßen seiner schönen und grausamen Stadt.
Josef Frey, genannt Smokey, hat sein Leben als Mordermittler verbracht, doch seit fünf Jahren ist er raus. Morbus Bechterew, eine unheilbare Rückenkrankheit, zwingt ihn, den Blick auf den Boden zu richten, goldenen Münchener Boden. Mithilfe von Cannabis und endlosen Spaziergängen durch die Stadt will er seinen Schmerzen entkommen. Bis sein alter Freund Schani, der sich zuletzt als Immobilienhai einen unrühmlichen Namen gemacht hat, mit dem Gesicht nach unten in einer Baugrube liegt. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod des Freundes muss Smokey weiter durch München laufen, denn er weiß: Die Antwort liegt irgendwo da draußen, in den Straßen seiner schönen und grausamen Stadt.
Tanja Weber hat ihre Zeit zu gleichen Teilen in Berlin und München verbracht. Sie arbeitete als Theaterdramaturgin und war als Drehbuchautorin tätig, zum Beispiel für "Verliebt in Berlin" und "Türkisch für Anfänger". Ihr erster Roman "Sommersaat" (2011) wurde für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Sie lebt mit ihrer Familie im Umland von München.
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0001300
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 27. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 124mm x 23mm
- Gewicht: 240g
- ISBN-13: 9783455013009
- ISBN-10: 3455013007
- Artikelnr.: 63683299
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Weber versteht sich gut darin, schmerzhafte Gefühle auszudrücken, ohne den schmalen Grat zum Kitsch zu überschreiten.« Rosanna Großmann Süddeutsche Zeitung Bayern 20211008
Selten lese ich ein Buch nicht zu Ende und gebe dem Autor eigentlich immer die Chance. Aber hier musste ich abbrechen, sorry. Der Schreibstil ist so dermaßen schlecht, das liest sich nicht flüssig. Der unterschwellige Dialekt soll sicherlich lustig wirken, passt aber nicht zu einem …
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Selten lese ich ein Buch nicht zu Ende und gebe dem Autor eigentlich immer die Chance. Aber hier musste ich abbrechen, sorry. Der Schreibstil ist so dermaßen schlecht, das liest sich nicht flüssig. Der unterschwellige Dialekt soll sicherlich lustig wirken, passt aber nicht zu einem Kriminalroman. Ich habe mich direkt an eine Buchlesung mit R. Falk erinnert, bei der ich auch in der Paus hilfesuchend rausgegangen bin. Ich komme mit dem bayrischen einfach nicht zurecht. Die Geschichte beginnt mit einem Toten in einer Baugrube und bis sie mal Fahrt aufnimmt und auch nur annähernd ermittelt wird, ist das halbe Buch schon rum. Die Zeitsprünge zwischen damals und heute sind sicherlich am Ende für die Auflösung wichtig, hauen den Leser aber immer wieder weg aus der Geschichte. Ich habe mich selten so gelangweilt.
FAZIT: fürchterlicher Schreibstil, ohne Spannung, kein Krimi
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Ein spannender und amüsant geschriebener Krimi
Die Wohnungsnot in Großstädten, skrupellose Immobilienhaie und drangsalierte Mieter bieten einen guten Stoff für einen Krimi. Betongold ist aber nicht einfach nur eine Kriminalgeschichte, sondern auch eine Freundschaftsgeschichte. …
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Ein spannender und amüsant geschriebener Krimi
Die Wohnungsnot in Großstädten, skrupellose Immobilienhaie und drangsalierte Mieter bieten einen guten Stoff für einen Krimi. Betongold ist aber nicht einfach nur eine Kriminalgeschichte, sondern auch eine Freundschaftsgeschichte. Der pensionierte Kriminalbeamte Smokey entdeckt in einer Baugrube in München Giesing die Leiche des Bauspekulanten Schani. Schani und Smokey waren seit ihrer Jugend Freunde. Der Eckkneipenwirt Moni ist der Dritte aus dieser Freundschaftsclique. Rückblenden bis in die 70er Jahre zeigen, wie unterschiedlich sich die aus einfachen Verhältnissen stammenden Freunde entwickelt haben und sich dennoch verbunden geblieben sind. Smokey ist skeptisch, ob der Tod seines Freundes ein Unfall war und so entwickelt sich eine spannende Geschichte. Der Roman ist amüsant geschrieben, was man auch schon an den interessanten Namen der Freunde erkennen kann, und liest sich sehr gut. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen mochte. Ich habe den Kriminalroman an einem Tag durch gelesen und kann das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen.
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Ein bisschen zu bayerisch und nicht genug Biss
Bei dem Titel "Betongold" und der Erwähnung von Immobiliengeschäften im Klappentext hatte ich so etwas ähnliches erwartet, wie den Kreuzberg Blues von Wolfgang Schorlau, in dem es auch um Entmietung und Immobilien-Haie ging - …
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Ein bisschen zu bayerisch und nicht genug Biss
Bei dem Titel "Betongold" und der Erwähnung von Immobiliengeschäften im Klappentext hatte ich so etwas ähnliches erwartet, wie den Kreuzberg Blues von Wolfgang Schorlau, in dem es auch um Entmietung und Immobilien-Haie ging - ein packender, hochaktueller Politkrimi! Bei Tanja Weber geht es etwas behäbiger zu - die Thematik der Bauspekulationen wird zwar auch angesprochen, aber eine größere Rolle spielt die alte Freundschaft zwischen einem Bauunternehmer, "der Schani", einem Frührentner und Ex-Polizisten mit Morbus Bechterew, "der Smokey" und einem verwitweten Kneipenwirt und ehemaligem Weltreisenden, "der Moni".
Der Bauunternehmer mit Dreck am Stecken wird tot aufgefunden und sein alter Freund der Ex-Bulle versucht zu ergründen, was passiert ist, wie es dazu kommen konnte. Und sticht in ein Wespennest ob der zahllosen Verstrickungen der handelnden Personen. Sein Freund Schani war für ihn nicht eindeutig ein Böser, er hatte auch seine guten Seiten, nicht schwarz oder weiß, eher grau ...
Richtig spannend wird es dabei leider nicht, und obwohl ich anfangs noch recht wohlgemut am Lesen war, ging mir der umgangssprachliche Schreibstil immer mehr gegen den Strich, denn alle auftretenden Personen sind immer "der" oder "die" plus Spitzname. Mich konnte dieser sehr bayerische Krimi nicht so recht überzeugen und ich fand den Titel eher etwas irreführend. Wenn jemand einen spannenden Krimi über unsaubere Immobiliengeschäfte lesen möchte, würde ich ihn eher nach Berlin Kreuzberg als nach München Giesing schicken!
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Ein bodenständiger Provinzkrimi mit Charme und ernstem Hintergrund
Worum geht’s?
Joseph Frey, genannt Smokey, ist ein ehemaliger Mordermittler, der in München lebt. Trotz seiner Krankheit Morbus Bechterew lässt er sich nicht unterkriegen und genießt sein Leben, trifft …
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Ein bodenständiger Provinzkrimi mit Charme und ernstem Hintergrund
Worum geht’s?
Joseph Frey, genannt Smokey, ist ein ehemaliger Mordermittler, der in München lebt. Trotz seiner Krankheit Morbus Bechterew lässt er sich nicht unterkriegen und genießt sein Leben, trifft sich mit seinen Kumpels Moni und Schani – bis letzterer tot in einer Baugrube aufgefunden wird. Zunächst sieht es nach einem Unfall aus, aber Smokey kann das nicht auf sich beruhen lassen.
Meine Meinung:
„Betongold“ von Tanja Weber (Hoffmann und Campe Verlag, 2021) ist ein Kriminalroman, bzw. ein Provinzkrimi, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Ich mag das mundartliche, das die Autorin mit hineingebracht hat. Die Sprache ist zwar einfach, aber lebendig. Es geht um Freundschaft, einen Mord und auch darum, wer bei den steigenden Mieten auf der Gewinner- und wer auf der Verliererseite steht. Es ist eine Geschichte, die zu Herzen geht, aber auch eine Geschichte über die grausame Realität.
Smokey, Moni und Shani und besonders ihre lebenslange Freundschaft haben mich hierbei besonders berührt. Jeder der drei ist eine ganz eigene Persönlichkeit aber gerade deswegen oder trotzdem sind sie bis ins hohe Alter hinein gute Freunde geblieben. Smokey, der von Morbus Bechterew gezeichnet ist und gebeugt mit Schmerzen durch die Gegend zieht, verfolgt von den Toten, die ihm im Laufe seiner Ermittlertätigkeit über den Weg gelaufen sind. Moni, der die Liebe seines Lebens an den Krebs verlor. Der tätowierte Barbesitzer, der dennoch weitermacht. Und Shani, der es mit Fleiß und Ehrgeiz weit gebracht hat, dabei jedoch nie seine Wurzeln vergaß und dennoch nie genug hatte, was ihm am Ende zum Verhängnis wurde. Aber: Wünscht sich nicht jeder eine Clique, wie diese drei? Wie schön, wenn man auf ein gemeinsames, langes Leben zurückblicken und gemeinsame Augenblicke Revue passieren lassen kann. Besonders schön fand ich auch, dass Smokey und Moni sich ohne zu fragen um Lizzy, Shanis Mutter kümmern und sie besuchen, als Shani nicht mehr unter ihnen weilt.
Die Geschichte selbst hat mich an die Eberhofer-Bücher von Rita Falk erinnert. Vielleicht liegt es an der Sprache. An den Charakteren. Wir haben es hier mit keinem blutigen Krimi zu tun, sondern der Fall ist subtiler gelagert. Es geht um Wirtschaftskriminalität, Insidergeschäfte, Immobilien – ein absolut aktuelles Thema. Und meiner Meinung nach hat die Autorin die Komplexität dieses Themas perfekt rübergebracht. Es war spannend und hintergründig und es war ein Vergnügen, Smokey bei seinen Spaziergängen begleiten zu dürfen, bis er der Lösung immer näherkam. Wir hatten zwar keine Spannungspeaks, aber ich wurde gut unterhalten, das Buch und die Charaktere sind bodenständig und ich würde zu gerne noch mehr über Smokey lesen. Er ist einfach ein natürlicher, herzlicher Mensch, den man auch gerne im realen Leben kennenlernen möchte!
Fazit:
In „Betongold“ erweckt Tanja Weber eine absolut herzliche Clique, bestehend aus Smokey, Moni und Shani zum Leben. Drei Männer, die eine lebenslange Freundschaft verbindet und die der Mord an einem von ihnen beendet. Der dialektische münchner Schreibstil der Autorin hat mir hierbei besonders gut gefallen und auch die Hintergründe, die uns in die durchaus aktuellen Themen der Wirtschaftskriminalität und der Immobilienhaie hineingeworfen haben, kurz zurück ins Jahr 2015 und der Flüchtlingskrise. Das Buch greift diese Themen auf und erzählt darum herum auf herzliche und liebevolle Weise einen Provinzkrimi, der wirklich unterhaltsam ist und einen Smokey total ins Herz schließen lässt.
5 Sterne von mir für diesen bodenständigen aber durchaus amüsanten Kriminalroman.
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Zugegeben, der schwere Einstieg hat mich zunehmend skeptisch gemacht. "Betongold" ist ein schmaler Krimi mit gerade einmal 238 Seiten. Jede Seite zählt und der Protagonist "Smokey" und seine komplett bespitznamte Truppe von Freunden und Bekannten schien nicht gerade …
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Zugegeben, der schwere Einstieg hat mich zunehmend skeptisch gemacht. "Betongold" ist ein schmaler Krimi mit gerade einmal 238 Seiten. Jede Seite zählt und der Protagonist "Smokey" und seine komplett bespitznamte Truppe von Freunden und Bekannten schien nicht gerade zugänglich.
Mit fortschreitender Seitenzahl und zunehmender Information rund um den Tod/Mord?/Suizid? von Smokeys Freund Schani, wurde auch das Geflecht aus persönlichen Verhältnissen und Motiven interessanter.
"Betongold" will ganz viel: ein spannender Krimi sein, eine persönliche Geschichte erzählen um einen liebenswerten von Morbus Bechterew gebeutelten Protagonisten, ein Bild von München malen und gesellschaftskritische Punkte ansprechen. Einige Punkte glücken mehr als andere. Auf so einer begrenzten Seitenzahl, muss man schließlich haushalten und Prioritäten setzen.
Ich fand das Buch unterhaltsam. Klar, hätte man in vielen Dingen in die Tiefe gehen können, aber ein solider, transportabler, hardcover Krimi, hat bei mir allein aufgrund der Aufmachung schon einen Pluspunkt.
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Ich war noch nie in München. Tanja Weber hat mir aber in ihrem Kriminalroman durch die drei Freunde Smokey, Schani und der Moni einen Einblick in einige Jahrzehnte des Stadtteils Giesing ermöglicht. Die drei sind schon ewig befreundet und treffen sich noch immer bei der Moni. Smokey ist …
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Ich war noch nie in München. Tanja Weber hat mir aber in ihrem Kriminalroman durch die drei Freunde Smokey, Schani und der Moni einen Einblick in einige Jahrzehnte des Stadtteils Giesing ermöglicht. Die drei sind schon ewig befreundet und treffen sich noch immer bei der Moni. Smokey ist ehemaliger Polizist, berentet und treibt sich mit seinem "Russen" rum. Der Schani hat Geld mit Immobilien gemacht und es zu Reichtum gebracht. Nun liegt der Schani tot in der Baugrube.
Die Charaktere der drei Freunden sind detailliert und vor allem lebhaft geschildert. Irgendwie fühlte ich mich stets dabei. Ich hatte zügig einen Bezug zu allem und zu deren Lebensweisen. Durch die eingefügten Rückblicke in Vergangenes wurde einem die Freundschaft noch bildhafter dargestellt.
Der Schreibstil von Tanja Weber ist einfach, aber es liest sich von der ersten Seite an interessant, nur die Spannung kommt hier ein wenig zu kurz. Durch die drei starken Charaktere gerät der Krimi in den Hintergrund. Es passt aber zur Geschichte, in der es hauptsächlich um Freundschaft geht; aber auch um aktuelle Themen wie Entmietung und Wuchermieten. Es handelt von Freud und Leid, Macht und Geld,Gut und Böse. Eben genauso wie das echte Leben so spielt. Ein leiser Krimi mit gut durchdachtem ernsten Hintergrund, brillant erzählt. Bitte mehr davon.
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Mehr als ein Krimi
Gleich nach den ersten Seiten habe ich mich beim Lesen dieses Buches wohlgefühlt. Irgendwie erschien mir das alles sehr anheimelnd. Das Buch lebt von Rückblenden mit den Erlebnissen der drei Freunde, von denen einer nun tot in der Baugrube aufgefunden wurde – …
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Mehr als ein Krimi
Gleich nach den ersten Seiten habe ich mich beim Lesen dieses Buches wohlgefühlt. Irgendwie erschien mir das alles sehr anheimelnd. Das Buch lebt von Rückblenden mit den Erlebnissen der drei Freunde, von denen einer nun tot in der Baugrube aufgefunden wurde – ausgerechnet der „Immobilienhai“.
Ich habe zwar kaum einen Bezug zu Bayern, aber dennoch gefällt mir, wie hier mit der Mundart gearbeitet wurde, dadurch erhält der Roman meiner Meinung nach ein gewisses Etwas. Irgendwie waren mir die Personen schnell vertraut.
Ganz schnell war mir klar, dass der Kriminalfall in den Hintergrund rücken würde. Es ging hier nicht um die Ermittlungen der Polizei, sondern allenfalls um die eigenen privaten Ermittlungen von Sepp alias „Smokey“. Die verliefen aber so ganz nebenbei.
Für einen Kriminalroman recht ungewöhnlich, aber mir gefällt das ausgezeichnet. Am Ende gab es natürlich eine zufriedenstellende Aufklärung. So muss es sein.
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Geschichten aus München-Giesing
1974, als der Smokey, der Schani und der Moni noch Josef Frey, Martin Schanninger und Matthias Hinterkammer heißen, beginnt die Geschichte um eine wunderbare Freundschaft der drei und um ihr Leben in München-Giesing. Im Corona-Jahr 2020 sind alle …
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Geschichten aus München-Giesing
1974, als der Smokey, der Schani und der Moni noch Josef Frey, Martin Schanninger und Matthias Hinterkammer heißen, beginnt die Geschichte um eine wunderbare Freundschaft der drei und um ihr Leben in München-Giesing. Im Corona-Jahr 2020 sind alle drei Mitte 60 und der Schani, bis heute finanzkräftiger Immobilieninvestor, liegt mit seinen silbernen Schlangenlederstiefeln in der Baugrube in der Gietlstraße, wo bis vor kurzem noch das kleine Haus seiner Mutter stand. Oberkommissar a.D. Josef Frey, geplagt mit Morbus Bechterow im Rücken, lässt es sich nicht nehmen und versucht auf eigene Faust den Tod seines Spezls zu klären.
Als ich den Klappentext und die Leseprobe zu diesem Buch gelesen habe, war mir als Münchnerin klar, das muss ich lesen. Und ich bin immer noch ganz begeistert von dem Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt und einen Einblick in das Leben der letzten 50 Jahre von Giesing und seinen Bewohnern gibt.
Tanja Weber hat mit diesem Buch einen Krimi kreiert, der für mich nicht durch den Todesfall vom Schani so interessant und spannend wird, sondern vor allem durch die Rückblicke in die verschiedenen Lebensabschnitte der drei Jungs. Hier erfahre ich, wie aus ihnen die Männer wurden, die sie heute sind und die ihre Freundschaft über all die Jahre konserviert haben.
Die Autorin kommt mit sehr wenigen Protagonisten aus. Beim Lesen beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem von Morbus Bechterow „dem Russen“ gepeinigten ehemaligen Kriminalkommissar Josef Frey, den seine Freunde, seit er gegen seine Krankheit Canabiszigaretten raucht, nur noch Smokey nennen. Seine Frau Gabi hat ihn vor 15 Jahren verlassen und heute pflegt er zu ihr und ihrem neuen Lebensgefährten Klausi ein freundschaftliches Verhältnis.
Matthias Hinterkammer hat seinen Namen seiner an Krebs verstorbenen Frau Monique, die er aus Haiti mitgebracht hat, bzw. deren Kneipe „Bei Moni“ zu verdanken. Heute gehen die Freund also zum Moni, der die kleine Kneipe immer noch betreibt – obwohl fast keine Gäste mehr kommen. Seine Tochter Aymée und ihr Freund Tahiil halten hier ab und zu die Stellung.
Als dritter im Bunde der Martin Schanninger, der Schani, der sich vom Gerüstbauer zum Immobilienhai hoch gearbeitet hat und nicht viele Menschen seine Freunde nennen kann. Nur diese beiden sind ihm geblieben. Und nun ist er tot.
Es kommen und gehen auch noch ein paar andere Leute, die aber für die Geschichte in meinen Augen nicht ganz so wichtig sind. Alle sind sie sehr gut vorstellbar ausgearbeitet und haben sich in dem Film, der in meinem Kopf abgelaufen ist, schnell einen Platz gesichert.
Besonders gut gefällt mir die Sprache, die Tanja Weber hier verwendet. Sehr bildhaft und manchmal poetisch, meist einfach und ohne Schnörkel.
Es geht um einen toten Investor, um Stadtentwicklung, Mieten, Entmietung und Bodenpreise. Aber hauptsächlich geht es um Freundschaft und um den Münchner Stadtteil Giesing mit den Menschen, die hier leben. Hier auf den Straßen und Plätzen rund um die Tegernseer Landstraße und den Ostfriedhof habe ich mich richtig wohl gefühlt.
„Betongold“, eine interessante Zeitdokumentation mit einer kriminellen Geschichte als Nebenschauplatz. Ein Roman mit Tiefgang, mit lustigen und mit traurigen Episoden. Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat.
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Schon ein echter Münchner, dieser Krimi eben und die Immobilienbranche ist auch mit dabei
Drei Jugendfreunde, drei doch sehr unterschiedliche Lebenswege und heute, da sind sie immer noch Freunde, so ziemlich jedenfalls. Da ist der Schami, die Figur, die eigentlich für die ganze …
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Schon ein echter Münchner, dieser Krimi eben und die Immobilienbranche ist auch mit dabei
Drei Jugendfreunde, drei doch sehr unterschiedliche Lebenswege und heute, da sind sie immer noch Freunde, so ziemlich jedenfalls. Da ist der Schami, die Figur, die eigentlich für die ganze Kriminalgeschichte verantwortlich ist, denn der wird von dem zweiten im Bunde, dem Smokey, eines Tages auf einem seiner langen Spaziergänge, tot in einer Baugrube gefunden. Und weil der Smokey eigentlich Josef Frey heißt und bis zu seinem Ausscheiden, wegen Morbus Bechterew, Mordermittler bei der Polizei war, macht der sich, einmal Polizist, immer Polizist, daran, aufzuklären, wer hierfür verantwortlich ist. Und da der Schami zuletzt recht erfolgreich als Immobilienhai unterwegs war, ist das doch schon mal ein vielversprechender Ansatzpunkt. Und um den dritten der Truppe nicht zu vergessen, das ist der Moni, der nach dem Tod seiner Frau die gemeinsame Kneipe nun im Alleingang schmeißt. Ja mei, man sieht, das ist also die Ausgangslage für einen, man kann es sich bei diesen Protagonisten schon denken, recht eigenen Kriminalroman, mit viel Münchner Flair, einem Thema, das in einer solchen Stadt richtig schlimme Auswüchse zeigt, dem Treiben der Immobilienbranche und am Ende, sauber, ist der Fall dann auch noch aufgeklärt.
Eine spannende (muss ja bei einem Krimi auch sein) und sehr witzige Geschichte, die richtig gute Unterhaltung bietet.
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Von Betongold der Autorin Tanja Weber hatte ich mir nach der Beschreibung mehr versprochen.
Josef, genannt Smokey, ein ehemaliger Mordermittler musste nach seiner Erkrankung mit Morbus Bechterew seinen Beruf an den Nagel hängen. Seinen Spitznamen Smokey verdankt er der Tatsache, dass er …
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Von Betongold der Autorin Tanja Weber hatte ich mir nach der Beschreibung mehr versprochen.
Josef, genannt Smokey, ein ehemaliger Mordermittler musste nach seiner Erkrankung mit Morbus Bechterew seinen Beruf an den Nagel hängen. Seinen Spitznamen Smokey verdankt er der Tatsache, dass er aufgrund seiner Erkrankung Cannabiszigaretten raucht. Nachdem sein alter Freund Schami tot in einer Baugrube aufgefunden wird, fängt Smokey wieder an zu ermitteln.
Der Schreibstil war ungewohnt und daher gewöhnungsbedürftig. Machte mir aber nach kurzer Zeit keine Schwierigkeiten mehr. Leider kam auch nur wenig bis keinerlei Spannung auf, so dass vieles auf mich zäh und langatmig wirkte. Krimis mit Lokalkolerit habe ich schon einige gelesen, gerade die aus der Eifel haben es mir da angetan. Hier hatte ich das Gefühl bis auf den Dialekt wurde nicht viel Wert auf Lokal gelegt.
Die vielen Wiederholungen im Buch machten das Ganze auch nicht besser.
Für dieses Buch kann ich leider keine Lese-Empfehlung aussprechen.
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