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»In jedem Augenblick unseres Lebens« ist ein tragisch-schönes Buch über ein Jahr, das alles verändert. Eine Geschichte über Verlust, Elternschaft und das Leben, das wir leben, Augenblick für Augenblick. Hier gibt es kein Dann, kein Später, nur Jetzt. Ein Buch wie ein einziger Atemzug.Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Das Baby wird per Kaiserschnitt gerettet, während Tom wie in einem Albtraum in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses umherirrt. Zwischen Intensivstation und Säuglingsstation, ...
»In jedem Augenblick unseres Lebens« ist ein tragisch-schönes Buch über ein Jahr, das alles verändert. Eine Geschichte über Verlust, Elternschaft und das Leben, das wir leben, Augenblick für Augenblick. Hier gibt es kein Dann, kein Später, nur Jetzt. Ein Buch wie ein einziger Atemzug.
Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Das Baby wird per Kaiserschnitt gerettet, während Tom wie in einem Albtraum in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses umherirrt. Zwischen Intensivstation und Säuglingsstation, zwischen Leben und Tod. Als er nach Hause zurückkehrt, hat er Karin verloren und ist allein mit einem Neugeborenen. Um sich seiner Trauer zu stellen und seiner Tochter ein Vater zu sein, beginnt er ein Buch zu schreiben.
Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Das Baby wird per Kaiserschnitt gerettet, während Tom wie in einem Albtraum in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses umherirrt. Zwischen Intensivstation und Säuglingsstation, zwischen Leben und Tod. Als er nach Hause zurückkehrt, hat er Karin verloren und ist allein mit einem Neugeborenen. Um sich seiner Trauer zu stellen und seiner Tochter ein Vater zu sein, beginnt er ein Buch zu schreiben.
Tom Malmquist, geboren 1978, hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht, die von der Kritik gefeiert wurden. »In jedem Augenblick unseres Lebens« ist sein erster Roman und wurde für zahlreiche Literaturpreise nominiert.
Produktbeschreibung
- Verlag: Klett-Cotta
- 1. Aufl. 2017
- Seitenzahl: 301
- Erscheinungstermin: 6. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 134mm x 30mm
- Gewicht: 441g
- ISBN-13: 9783608983128
- ISBN-10: 3608983120
- Artikelnr.: 46948085
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Eine jäh abgebrochene Chronik einer nicht immer einfachen Liebe, das Tagebuch eines Vaters und das Bekenntnis eines vom Schicksal heftig gebeutelten Mannes ... ein reiches Buch, das lange nachhallt.« Erik Lim, Südwest Presse, 29.04.2017 »dieses autobiografische Buch, das einem mit seiner Menschlichkeit und Schönheit den Atem raubt.« anabelle, 22.03.2017 »"In jedem Augenblick unseres Lebens" ist ein bemerkenswertes Buch über Tod und Trauer, das umso stärker wirkt, da es völlig unsentimental geschrieben ist. Eigentlich ist es ein Geschenk von Tom Malmquist an seine Tochter Livia. Wie schön, dass auch andere daran teilhaben dürfen.« Doris Kraus, Die Presse, 11.03.2017 »Unmöglich, zu widerstehen ... So viel Menschlichkeit in einem Roman ...«
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EXPRESSEN »Wer das Buch anfängt, legt es nicht mehr aus der Hand. So wird es auch Ihnen gehe ... Dieses Buch ist nicht nur mit starken Emotionen, sondern auch mit herausragender Fertigkeit geschrieben.« HELSINGBORGS DAGBLAD »"In jedem Augenblick unseres Lebens" ist ein Roman, der voller Wucht den Tod erfasst und ihn der zerbrechlichen Schönheit des Lebens gegenüberstellt.« Mattias Ahlén, Corren »Tom Malmquist nimmt seine Leser tausendfach emotional gefangen ... und findet dadurch den perfekten Ton zwischen Ernsthaftigkeit und Sensibilität, um seine Geschichte zu erzählen.« Jeanne de Ménibus, Elle »Tom Malmquist hat den besten Roman des Herbstes geschrieben.« Björn Wiman, Dagens Nyheter »Malmquists Bericht darüber, wie eine Person hochtraumatische Ereignisse bewältigt, ist außergewöhnlich. Sein Stil und Tempo ziehen den Leser in die Geschichte, eine Geschichte, die niemals selbstmitleidig ist.« Janny Middelbeek-Oortgiese, Swedish Book Review
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Das Cover und der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch haben.
Die Geschichte hört sich nämlich richtig interessant an.
Doch schon nach einigen Seiten musste ich feststellen, dass ich mit dem Schreibstil …
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Das Cover und der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch haben.
Die Geschichte hört sich nämlich richtig interessant an.
Doch schon nach einigen Seiten musste ich feststellen, dass ich mit dem Schreibstil nicht zurechtkam. Er ist mir zu abgehackt und leider auch zu kalt. Gerade bei so einem Thema, bei dem es auch auf Gefühle und Empfindungen ankommt, sollte da etwas mehr rüber kommen.
Zur Geschichte, Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind. Karin ist schwer krank, so dass sie ins Krankenhaus kommt und ein Kaiserschnitt gemacht wird. Karin stirbt relativ schnell.
Danach wird noch davon erzählt, wie Tom und Karin sich kennengelernt haben und wie sich ihre Beziehung entwickelt hat.
Leider konnte ich keinen Zugang zu dem Buch finden, da mir insgesamt die Emotionen gefehlt haben. Auch mit der Person Tom bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen.
Dazu kommt noch, der wie anfangs schon erwähnte Schreibstil, der für mich sehr anstrengend zu lesen war. Schade, denn die Geschichte hätte wirklich Potential gehabt, aber meins war es definitiv nicht.
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Ich liebe dieses Buch.
Es hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Ich habe einige Jahre im Kreißsaal gearbeitet und durchaus solche Schicksalsschläge miterleben können.
Da blutet mir das Herz.
Es ist schön modern und flüssig geschrieben und mit viel Herz wie mir …
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Ich liebe dieses Buch.
Es hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Ich habe einige Jahre im Kreißsaal gearbeitet und durchaus solche Schicksalsschläge miterleben können.
Da blutet mir das Herz.
Es ist schön modern und flüssig geschrieben und mit viel Herz wie mir scheint. Ich habe mich nie gelangweilt beim Lesen und ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
Die Vorstellung, mit einem kleinen Baby von jetzt auf gleich alleine dazustehen, seine Liebe zu verlieren...Da kriege ich Gänsehaut.
Richtige Zeit zum Trauern bleibt einem da eigentlich gar nicht. Man muss funktionieren, für sein Kind. Stark und tapfer sein.
Ein tolles Buch mit viel Gefühl. Es kann ein kleiner Trost sein, zeigen, dass das Leben weitergeht und wieder schön werden kann, auch nach einem Schicksalsschlag, den man nie vergisst.
Man verliert etwas und gewinnt etwas fürs Leben dazu.
Ich hoffe noch viel von Herrn Malmquist zu lesen.
Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man auf rührende Geschichten steht.
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Schreibstil lässt kaum Gefühle aufkommen
Ich lese sehr gerne Familiengeschichten und war sehr neugierig auf das Buch "In jedem Augenblick unseres Lebens" von Tom Malmquist. Schon der Titel klingt ansprechend, auch das Cover gefällt mir, das Thema verlangt nicht nach mehr. …
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Schreibstil lässt kaum Gefühle aufkommen
Ich lese sehr gerne Familiengeschichten und war sehr neugierig auf das Buch "In jedem Augenblick unseres Lebens" von Tom Malmquist. Schon der Titel klingt ansprechend, auch das Cover gefällt mir, das Thema verlangt nicht nach mehr. Aus dem Klappentext erschloss sich mir eine Geschichte mit sehr viel Potential, sehr viel Gefühl und Tragik und deswegen wollte ich es unbedingt lesen.
Die Geschichte handelt von Tom und seiner Frau Karin, die sich sehr auf ihr erstes Kind freuen. In der 33. Schwangerschaftswoche geht es Karin plötzlich sehr schlecht und es wird eine akute Leukämie diagnostiziert, die einen Notkaiserschnitt erfordert. Ihre Tochter Livia ist wohlauf, aber Karin geht es immer schlechter und die Krankheit fordert viel zu früh ihren Tod. Auch unsere Familie hat schon erfahren, wie nah Leben und Tod, Freude und Trauer zusammenhängen, und ich weiß deswegen, welche widersprüchlichen Gefühle das in einem auslösen kann. Leider kamen diese Gefühle in diesem Buch für mich aber kaum zur Geltung. Der Autor verwendet einen Schreibstil, der mir so noch nie begegnet ist. Die Geschichte beinhaltet eigentlich sehr viele Dialoge, welche aber nicht so dargestellt sind. Vielmehr ist es ein monotones Dahinerzählen von Tom, wie wenn er einem das Geschehene erzählt ohne dazwischen Luft zu holen. Der Text ist ein einziger langer Fluss ohne Kapitel oder Überschriften, Vergangenheit und Gegenwart treffen immer wieder aufeinander, was es für mich sehr schwer gemacht hat, das Buch zu lesen. Für mich hat es leider auch dazu geführt, dass ich kaum Gefühle entwickeln konnte und mir Tom auch die ganze Zeit über nicht besonders sympathisch wurde. Natürlich merkt man, wie Tom leidet und was passiert ist, ist sehr tragisch. Aber seine Geschichte hätte für mich anders dargestellt werden müssen, um der Tragik wirklich Ausdruck zu verleihen. Deswegen kann ich leider nur drei Sterne vergeben, auch wenn ich das Thema sehr gut und das Buch auf Grund dessen grundsätzlich lesenswert fand.
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Verlangt dem Leser einiges ab
Tom erlebt den schlimmsten Albtraum, den man sich vorstellen kann. Seine hochschwangere Partnerin Karin wird mit vermeintlichen Grippesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert und erhält die Diagnose Leukämie. Innerhalb kürzester Zeit stirbt sie, das Baby …
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Verlangt dem Leser einiges ab
Tom erlebt den schlimmsten Albtraum, den man sich vorstellen kann. Seine hochschwangere Partnerin Karin wird mit vermeintlichen Grippesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert und erhält die Diagnose Leukämie. Innerhalb kürzester Zeit stirbt sie, das Baby wird gerettet.
Die Leseprobe hatte mein Interesse geweckt. Womit ich nicht gerechnet hatte, ist der atemlose Schreibstil des Autors. Er schreibt ohne Absätze, ohne Anführungszeichen für wörtliche Rede, einfach einen Satz nach dem nächsten. Selbst wenn er zu völlig anderen Episoden seines Lebens wechselt, wird dies dem Leser oft nicht durch Absätze angezeigt, der Fließtext geht einfach weiter. Der Leser wundert sich nur, warum Tom, der doch eben noch Krankenhausflure entlanggegangen ist, nun plötzlich beim Sporttraining ist. Ein Buch, bei dem man sich die einzelnen Puzzleteile zusammensuchen muss. Was passiert wann? Redet er von der Vergangenheit, der Gegenwart, von Karins erster oder zweiter Operation? Der längste Satz, der mir auffiel, erstreckte sich über sage und schreibe 42 Zeilen! Das macht das Lesen wirklich sehr mühsam.
Das erste Drittel des Buchs liest sich teilweise wie ein Arztbericht, da jedes medizinische Detail in lateinischen Fachausdrücken beschrieben ist. Tom besteht nämlich darauf, von den Ärzten in medizinischen Fachtermini informiert zu werden, obwohl er das meiste nicht versteht. Was mich auch ziemlich irritiert hat, ist, dass dieses Buch vollkommen ohne Emotionen auskommt. Nie erfährt man, wie Tom sich fühlt, er beschreibt selbst hochemotionale Szenen lediglich in sachlichen Worten, aus der Warte eines unbeteiligten Beobachters. Dies hat es mir sehr schwer gemacht, Empathie zu fühlen.
Trotz seines schweren Schicksalsschlags ist mir Tom nicht sehr sympathisch. Dass er Karins Eltern zunächst nicht erlaubt, sie im Krankenhaus zu sehen, obwohl sie schon längst im Koma liegt, fand ich ganz furchtbar. Es ist ihre Tochter! Auch wenn Karin, als sie noch bei Bewusstsein war, den Wunsch geäußert hat, dass nur er an ihrem Bett sein soll, so ändert sich doch alles im Angesicht des Todes.
Ich habe das Buch zu Ende gelesen, aber es war bestimmt kein Buch, bei dem ich über das Ende traurig war.
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Tom Malmquist hat mit dem Buch "In jedem Augenblick unseres Lebens" seine ganz persönliche Geschichte erzählt. Er hat alles erlebte aufgearbeitet, ohne es zu bewerten. Alles dreht sich um seine Lebensgefährtin Karin, seine Tochter Livia und seine Eltern. Es geht um …
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Tom Malmquist hat mit dem Buch "In jedem Augenblick unseres Lebens" seine ganz persönliche Geschichte erzählt. Er hat alles erlebte aufgearbeitet, ohne es zu bewerten. Alles dreht sich um seine Lebensgefährtin Karin, seine Tochter Livia und seine Eltern. Es geht um Erinnerungen. Ein Rückblick auf die Höhen und vor allem die Tiefen.
Im ersten Teil spielt sich alles im Krankenhaus ab, dort, wo die schwangere Karin eingeliefert worden ist, nachdem sie zusätzlich zur Grippe plötzlich unerklärliche Atemnot bekam. Doch es war keine Grippe - Alles geht rasend schnell, der Zustand von Karin verschlechtert sich rapide. Das Kind muss in der 33. SSW geholt werden. Tom wechselt zwischen den Stationen von Karin und Livia hin und her. Die Anfangskapitel zeugen von der Zerrissenheit, der Machtlosigkeit, dem Schmerz.
Später geht es um die Bewältigung, dem Weiterleben müssen, den Erinnerungen, dem Beginn seiner Vaterschaft und den (bürokratischen) Hürden.
Es ist eine Geschichte, die dem Leser unter die Haut geht.
Man muss sich reinfinden in die Art, wie der Autor erzählt. Die ganze Geschichte ist ein Fließtext, wörtliche Rede, ganze Dialoge, werden ohne Anführungszeichen geschrieben. Abschnittsweise wechslen manchmal die Zeiten, doch wenn man sich eingelesen hat, kommt man mit dieser Erzählweise sehr gut zurecht. Es ist ein ungewöhnlicher Stil, ein fast atemlos anmutende Erzählweise, die aber versucht, alles festzuhalten was geschah. Nichts zu vergessen, nichts auszulassen. Am Anfang anstrengend, doch es fesselt auch, wenn man bereit es sich darauf einzulassen.
Das Buch sehe ich als große Aufarbeitung des Autors von den Ereignissen, die ihm im Jahre 2012 passiert sind. Die ihn damals sprachlos und am Rande seiner Belastbarkeit gebracht haben, ja, an denen er beinahe selbst zerbrochen wäre. Doch nachdem er wieder zu seinen Worten gefunden hat, mit denen er umzugehen weiß (und davon zeugt dieser Roman), erzählt er seine ganz persönliche Geschichte. Es geht ums Loslassen, dem Loslassen in vielerlei Hinsicht. Meist ungewollt. Es ist keine einfache Geschichte, keine leichte Geschichte, gerade auch deshalb, weil es keine fiktive Erzählung ist.
Auch wenn Tom Malmquist das Geschehen fast nüchtern erzählt, so werden doch beim Leser die Emotionen geweckt. Man fühlt und leidet mit, man beginnt ihn kennen zu lernen, begleitet ihn durch dieses Jahr und seine Erinnerungen an die Vergangenheit.
Nachdem ich mich eingelesen hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und hatte es in kürzester Zeit gelesen.
Fazit:
Ein Rückblick auf Höhen und Tiefen: ehrlich, offen, ergreifend und sehr persönlich.
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Das Cover vermittelt dem Betrachter einen Hoffnungsschimmer, doch der Klappentext steht dem entgegen.
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich: langer Satzaufbau, kaum Absätze und fehlende Zeichen für nachfolgende Dialoge. Ich konnte das Buch nur sehr langsam und voll konzentriert …
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Das Cover vermittelt dem Betrachter einen Hoffnungsschimmer, doch der Klappentext steht dem entgegen.
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich: langer Satzaufbau, kaum Absätze und fehlende Zeichen für nachfolgende Dialoge. Ich konnte das Buch nur sehr langsam und voll konzentriert lesen.
Gleich zu Beginn wartet man auf das Unvermeidliche. Die Stimmung ist sehr bedrückend. Der Autor geht ab und zu auf Nebensächlichkeiten ein, um den Druck aus der Handlung zu nehmen. Mittendrin wird von Momentaufnahmen über das Leben mit Karin berichtet. Der Umgang mit den Schicksalsschlägen, die Tom verkraften muss, wird sehr sensibel und emotional erzählt.
Fazit :
Eine tief bewegende Geschichte, die sich absolut zu lesen lohnt!
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Obwohl dieses Buch gerade mal 300 Seiten hat, habe ich für meine Verhältnisse eine gefühlte Ewigkeit dafür gebraucht. Nichts mit 100 oder mehr Seiten am Stück weglesen. Das Thema, aber auch der Stil in dem das Buch geschrieben ist, machten es mir schlicht unmöglich, …
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Obwohl dieses Buch gerade mal 300 Seiten hat, habe ich für meine Verhältnisse eine gefühlte Ewigkeit dafür gebraucht. Nichts mit 100 oder mehr Seiten am Stück weglesen. Das Thema, aber auch der Stil in dem das Buch geschrieben ist, machten es mir schlicht unmöglich, länger 'dran' zu bleiben.
Der Autor schreibt hier über den bisher wohl entsetzlichsten Abschnitt seines Lebens. Vermutlich damit ihm das überhaupt möglich ist, fehlen im Text praktisch sämtliche Emotionen. Völlig sachlich berichtet er, als ob es gerade geschehe, wie seine schwangere Partnerin schwerkrank ins Krankenhaus eingeliefert wird. Die Diagnose ist katastrophal, man beschließt das Kind sechs Wochen vor der Zeit zu holen und Tom, der Autor, ist von einem Moment auf den anderen plötzlich Vater geworden und zugleich Sterbebegleiter seiner großen Liebe Karin.
Statt das dies nun eine vor Kitsch und Rührseligkeit überbordende Geschichte wurde, ist es eine nüchterne, fast gänzlich emotionslose Tatsachenbeschreibung, die mich dennoch völlig fassungslos zurücklässt. Was Tom hier darstellt, benötigt keine gefühligen Adjektive oder Adverbien; beispielsweise allein die Beschreibung der aufgedunsenen Karin und weshalb man ihr um die 40 Liter Flüssigkeit zugeführt hat, reicht aus, um vermutlich nur ansatzweise nachzuempfinden, was in Tom vorgehen musste.
Die beinahe schon dokumentarische Schreibweise empfand ich zeitweilig recht anstrengend, da Dialoge nur mit wenig oder keinen Personalpronomen wiedergegeben werden. Ein Satz folgt dem anderen und man muss konzentriert dabei bleiben, um das Gesagte den richtigen Personen zuzuordnen. Doch es lohnt sich, denn so wirkt es, als ob man unmittelbar an den Unterhaltungen teilhat. Kein 'Ich sagte' oder 'Er antwortete', was sich besonders bei den Behördengesprächen (nach Karins Tod) als Vorteil herausstellt. Noch nie sind mir die Abstrusitäten der Bürokratie deutlicher ins Auge gesprungen als beim Lesen dieser Zeilen. Wenn Tom beispielsweise dem Finanzamt erklären muss, über welches Vermögen bzw. Schulden seine neugeborene Tochter verfügt, kann man nur noch verständnislos den Kopf schütteln. Und da sage mir noch jemand, die Deutschen wären die Weltmeister der Bürokratie. Die Schweden hätten sicherlich mindestens ein Anrecht auf den Vizetitel.
Alles in allem keine leichte Kost, sowohl im Hinblick auf das Thema wie auf den Schreibstil. Dennoch ist es lesenswert, wenn auch besser an Schönwettertagen ;-)
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Tom und Karin stehen kurz davor, Eltern ihres ersten Kindes zu werden, als Karin schwer erkrankt. Das Kind wird per Kaiserschnitt gerettet und Tom hetzt von der Intensiv-zur Neonatologie und zurück, bangend um seine beiden Liebsten. Karin überlebt die akute Leukämie nicht und Tom ist …
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Tom und Karin stehen kurz davor, Eltern ihres ersten Kindes zu werden, als Karin schwer erkrankt. Das Kind wird per Kaiserschnitt gerettet und Tom hetzt von der Intensiv-zur Neonatologie und zurück, bangend um seine beiden Liebsten. Karin überlebt die akute Leukämie nicht und Tom ist allein mit einem neugeborenen Frühchen. Im Buch berichtet er von den Geschehnissen im Krankenhaus, wie es danach für ihn mit der Kleinen zu Hause weitergeht und in Rückblenden immer wieder von seinem gemeinsamen Leben mit Karin.
Es ist eine zutiefst traurige Geschichte, die Tom Malmquist da erzählt. Da freut man sich auf den wohl schönsten Moment seines Lebens – die Geburt des ersten Kindes – und dann wird alles anders und man verliert sogar den Partner. Unbegreiflich!
Tom selbst scheint sich wie in einer andauernden Ohnmacht zu befinden. Er erledigt seine Aufgaben, kümmert sich mit Hilfe seiner und Karins Mutter um die Kleine, doch zeigt über weite Strecken im Buch seine wahren Gefühle nicht, er wirkt wie innerlich abgestorben. Erst im letzten Teil, in dem er viel über seine gemeinsame Zeit mit Karin erzählt, scheinen die Gefühle schier aus ihm herauszubrodeln.
Es ist kein Buch, das man nebenbei oder zur Entspannung abends auf der Couch lesen kann, dafür ist das Thema viel zu ernst. Beim Durchdenken hat sich mir immer wieder die Kehle zugeschnürt und es hat mich sehr traurig gemacht. Mit Tom und auch der kleinen mutterlosen Livia leidet man mit.
Besonders der Mittelteil hat sich für mich jedoch leider sehr in die Länge gezogen. Durch die ständigen Rückblicke, die für mich ungeordnet schienen, geht irgendwie der rote Faden verloren und was ich wirklich ungünstig fand, ist das Schreiben der wörtlichen Rede ohne Anführungszeichen. Oft muss man überlegen, wer jetzt hier eigentlich spricht oder ob es sich überhaupt noch um einen Redebeitrag handelt. Das erschwert das Lesen in meinen Augen enorm. Den letzten Teil wiederum fand ich wieder etwas stärker, weil man das Gefühl hat, dass in Tom plötzlich Leben kommt, man Emotionen erkennen kann. Dieser Teil ist voller Leidenschaft und Schmerz, den der Leser regelrecht fühlen kann. Spannend, wie es ein Autor schaffen kann, so etwas mit Worten zu vollbringen.
Insgesamt gesehen ein Buch über ein nervenaufreibendes Thema, das in seiner Umsetzung für mich zum Teil gut gelungen ist, aber besonders durch den Schreibstil nicht durchgehend überzeugt.
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Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes Kind. Die Freude wird getrübt, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus muss. Von Minute zu Minute wird ihr Zustand immer kritischer und ihr Kind muss früher geholt werden. Tom pendelt im Krankenhaus zwischen Karin und seiner …
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Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes Kind. Die Freude wird getrübt, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus muss. Von Minute zu Minute wird ihr Zustand immer kritischer und ihr Kind muss früher geholt werden. Tom pendelt im Krankenhaus zwischen Karin und seiner Tochter hin und her. Doch leider kann Karin nicht gerettet werden und Tom steht nun mit seiner neugeborenen Tochter alleine da.
Die Geschichte ist sehr tragisch und durch die doch sehr detaillierten Beschreibungen des Autors, nimmt es einen auf der emotionalen Schiene sehr mit. Die Schilderungen im Krankenhaus gingen mir manchmal zu sehr ins Detail. Der Großteil des Buches wird darauf verwendet, zu erzählen, was im Krankenhaus passiert. Ich dachte, dass etwas mehr aus dem Leben mit einem Neugeborenen nach dem Krankenhaus berichtet wird. Der Autor lässt im Buch auch einen Einblick in das Leben von Tom und Karin vor der Schwangerschaft einfließen. Obwohl das Buch eigentlich sehr berührend und gefühlvoll geschrieben ist, konnte es mich nicht so richtig erreichen. Das lag am Schreibstil des Autors! Er hat sehr viele Dialoge eingebaut, die das Buch echt lesenswert und lebendig machen. Doch bei mir wurde die Freude dadurch getrübt, dass er komplett darauf verzichtete, die Dialoge mit Satzzeichen zu versehen. Man muss sich sehr darauf konzentrieren, ob da jetzt jemand spricht oder nicht und das ist dem Lesefluss nicht förderlich. Ich empfand das Buch als endloses Band aneinandergereihter Sätze, da es nicht mal Kapitelnummern gibt. Ab und zu ist mal ein Absatz eingebaut und das war es. Ohne Kennzeichnung springt er zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und das war sehr anstrengend. Für die Geschichte an sich gebe ich volle Punktzahl, aber wie es niedergeschrieben wurde, hat mir überhaupt nicht gefallen!
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Die Überschrift verrät es bereits: Das Buch wird als Roman gehandelt, jedoch ist es eigentlich eine biografische Erzählung des Autors Tom Malmquist. Seit 10 Jahren leben Karin Lagerlöf und er zusammen und erwarten nun ihr Wunschkind. Einige Wochen vor dem errechneten Termin …
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Die Überschrift verrät es bereits: Das Buch wird als Roman gehandelt, jedoch ist es eigentlich eine biografische Erzählung des Autors Tom Malmquist. Seit 10 Jahren leben Karin Lagerlöf und er zusammen und erwarten nun ihr Wunschkind. Einige Wochen vor dem errechneten Termin erkrankt Karin schwer an akuter Leukämie und sie muss in die Notaufnahme. An dieser Stelle beginnt Toms Buch.
Es ist gegliedert in 5 Abschnitte. Der erste handelt ausschließlich von der Zeit in der Klinik - der Notaufnahme, die Verlegung in eine Spezialklinik, wo das Kind per Kaiserschnitt geholt und die Mutter besser versorgt werden soll sowie in der Frühchenstation. Dieser 1. Abschnitt ist geradezu rasant geschrieben.
Atemlos verfolgt man jeden Schritt Toms und man ist förmlich in die Handlung hinein gesogen. Man hat geradezu die Bilder vor Augen. Jedes noch so kleine Detail findet nebenbei Erwähnung. Es ist, als ob Tom alles noch einmal erlebt vor seinem geistigen Auge.
Die nun folgenden 4 Abschnitte sind nicht so klar thematisch voneinander abgegrenzt und ich kann verstehen, dass etliche Leser Probleme damit haben, dass es von Zeitsprüngen nur so hagelt. Die Schreibweise ist ohnehin ungewöhnlich, denn wörtliche Rede wird nicht gekennzeichnet.
Der Schreibstil war für mich sehr angenehm zu lesen, da m. E. typisch skandinavisch: präzise, schnörkellos, knapp.
Schade fand ich, dass die Zeit mit der kleinen Livia alleine m. E. wenig Aufmerksamkeit fand. Aber vermutlich war das auch nicht Sinn des Buches. Es war eher die Aufarbeitung eines traumatischen Erlebnisses. Es beschreibt den Zustand der kompletten inneren Verwirrung und tlw. Erstarrung. Zeiten fließen durcheinander und auch die Realität beginnt zu verschwimmen - zum Glück gibt es Livia, die Tom immer wieder in die Gegenwart zurück holt. Denn er muss funktionieren. Für Livia und letztlich auch für seine Karin.
Tom hat dies alles aufgeschrieben, was ihm in den Monaten danach so alles durch den Kopf ging und was ihn aufwühlte. Das wirkt auf manchen Leser sicher eher verwirrend und vor allem eines: handlungsarm. Das ist vor allem im letzten Drittel des Buches etwas problematisch.
Vom ersten Abschnitt des Buches abgesehen besitzt es quasi keinen Handlungsstrang. Einzelne Handlungen und Dialoge werden detailliert beschrieben, finden jedoch oftmals keine Fortsetzung geschweige denn einen Abschluss. Wie bei einem Erzähler, der immer wieder den Faden verliert und nach 1 Stunde fragt man sich, wie denn nun die 5 begonnenen Geschichten weiter und aus gegangen sind.
Da ich mit dem Schreibstil sehr gut zurecht komme, machte es mir nichts aus, Toms Gedankengängen und Zeitreisen als stiller Zuhörer zu folgen. Ein wenig bekommt man eine Ahnung, wie sich Psychologen fühlen müssen. Aneinandergereihte Gedankensprünge, die auf den ersten Blick keinerlei Zusammenhang haben und die doch für den Gedankenträger so viel bedeuten. Ein ausgesprochen mutiges Buch, denn Tom kehrt hier sein Innerstes nach außen. Ich habe mich gefühlt wie ein guter Freund, den man zum Reden braucht - wobei mit "reden" eher zuhören gemeint ist. Man soll zuhören und keine Fragen stellen, weil es einen eigentlich eh nichts angeht - aber es muss einfach mal alles raus...
Erwähnen möchte ich noch, dass ich das Buch begann mit der Vorahnung, auf jeden Fall reichlich Taschentücher zu bunkern. Aber dazu gab es wirklich keinerlei Anlass - und ich heule schon mal schneller bei der Lektüre, gerade wenn es um den Verlust oder die Qualen eines Menschen geht. Doch der fast sachliche, knappe Ton diente nie dazu Mitleid zu erregen. Aufarbeitung durch Aufschreiben - das war m. E. sein Ansinnen. Und seiner Tochter eine ganz frische Erinnerung, auch an ihre Mutter, zu erhalten, wenn sie dereinst dieses Buch lesen wird.
Fazit: Es handelt sich wirklich um ein besonderes Buch, fernab leichter Lektüre, auf das man sich nur einlassen muss.
...und man darf kein "hab ich das nicht toll als alleinerziehender Vater hinbekommen"-Buch erwarten.
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