Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
»Eine großartige Geschichte, angesiedelt in der fantastischsten aller Städte: New York. Sie ist auf die beste Art inklusiv und beinhaltet Elemente von Borges und Lovecraft, doch die einzigartige Stimme ist allein Jemisin.« Neil GaimanJede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.Städte sind lebendig. Sagt man. Do...
»Eine großartige Geschichte, angesiedelt in der fantastischsten aller Städte: New York. Sie ist auf die beste Art inklusiv und beinhaltet Elemente von Borges und Lovecraft, doch die einzigartige Stimme ist allein Jemisin.« Neil Gaiman
Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.
Städte sind lebendig. Sagt man. Doch das ist mehr als nur ein Sprichwort. Wenn eine Stadt erwacht, bestimmt sie jemanden, der sie verkörpert. Aber um New York steht es schlecht. Die Lebendigkeit der Stadt steht auf dem Spiel. Ihr Schicksal liegt in den Händen der Stadtteile und ihrer fünf Wächterinnen. Sie alle sind so unterschiedlich wie nur New York sein kann. Manny löst Probleme Manhattan-Style: mit Geld. In Brooklyn hört eine ehemalige Rapperin den Beat der Stadt. Und die Kuratorin einer Gemeindegalerie beweist, dass sich die Bronx nichts gefallen lässt. Aber was ist mit Queens und Staten Island? Die Lage ist kritisch und die Zeit drängt, denn zerstörerische Kräfte haben damit begonnen, die Stadt zu vergiften. Wenn die Wächterinnen keinen Weg finden, zusammenzuarbeiten, droht nicht nur New York das Schlimmste.
Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.
Städte sind lebendig. Sagt man. Doch das ist mehr als nur ein Sprichwort. Wenn eine Stadt erwacht, bestimmt sie jemanden, der sie verkörpert. Aber um New York steht es schlecht. Die Lebendigkeit der Stadt steht auf dem Spiel. Ihr Schicksal liegt in den Händen der Stadtteile und ihrer fünf Wächterinnen. Sie alle sind so unterschiedlich wie nur New York sein kann. Manny löst Probleme Manhattan-Style: mit Geld. In Brooklyn hört eine ehemalige Rapperin den Beat der Stadt. Und die Kuratorin einer Gemeindegalerie beweist, dass sich die Bronx nichts gefallen lässt. Aber was ist mit Queens und Staten Island? Die Lage ist kritisch und die Zeit drängt, denn zerstörerische Kräfte haben damit begonnen, die Stadt zu vergiften. Wenn die Wächterinnen keinen Weg finden, zusammenzuarbeiten, droht nicht nur New York das Schlimmste.
N. K. Jemisin ist eine in Brooklyn lebende Autorin und die erste Gewinnerin von drei Hugo Awards in Folge. Zuletzt gewann sie den Locus Award für Die Wächterinnen von New York. Neben insgesamt vier gewonnen Hugo Awards wurden ihre Kurzgeschichten und Romane mehrfach für den World Fantasy, Locus und Nebula Award nominiert und standen auf der Shortlist für den Crawford und den James Tiptree, Jr. Award. Sie ist Science-Fiction und Fantasy-Rezensentin für die New York Times. Benjamin Mildner, geboren 1984, hat Anglistik und Literatur studiert. Zu seinen bisherigen Übersetzungen zählen u. a. William Gibson und Shaun Prescott sowie mehrere Graphic Novels. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Produktbeschreibung
- Verlag: Tropen
- Originaltitel: The City We Became
- 1. Auflage 2023
- Seitenzahl: 537
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 116mm x 34mm
- Gewicht: 356g
- ISBN-13: 9783608501872
- ISBN-10: 3608501878
- Artikelnr.: 66298009
Herstellerkennzeichnung
Tropen
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Ein getreuer Spiegel der Zeit.« Jens Balzer, die Zeit, 25. Mai 2022 Jens Balzer Die Zeit 20220525
Seltsame helle Gestalten
In N. K. Jemisins Roman "Die Wächterinnen von New York" schützt ein Team diverser Superheldinnen, die in der Fantasy-Welt eher Bösewichte wären, die Stadt vor einer weißen Bedrohung.
Der Charme von Songs und Romanen liegt immer auch darin, dass einem keine Schriftstellerin und kein Sänger verbieten kann, ein Werk ganz anders zu verstehen, als sie es gemeint haben. Manchmal kann ein Text sogar unmöglich von seiner Autorin die Botschaft eingeschrieben bekommen haben, die man herauszulesen meint. So liest man die ersten Kapitel von "Die Wächterinnen von New York" und denkt sich: Wahnsinn, das muss dieser Corona-Roman sein, über den sie in den Kultursendungen am Anfang der Pandemie immer
In N. K. Jemisins Roman "Die Wächterinnen von New York" schützt ein Team diverser Superheldinnen, die in der Fantasy-Welt eher Bösewichte wären, die Stadt vor einer weißen Bedrohung.
Der Charme von Songs und Romanen liegt immer auch darin, dass einem keine Schriftstellerin und kein Sänger verbieten kann, ein Werk ganz anders zu verstehen, als sie es gemeint haben. Manchmal kann ein Text sogar unmöglich von seiner Autorin die Botschaft eingeschrieben bekommen haben, die man herauszulesen meint. So liest man die ersten Kapitel von "Die Wächterinnen von New York" und denkt sich: Wahnsinn, das muss dieser Corona-Roman sein, über den sie in den Kultursendungen am Anfang der Pandemie immer
Mehr anzeigen
sprachen. Dann stellt man aber fest: Das Buch ist in den Vereinigten Staaten schon im März 2020 erschienen, genau zum ersten landesweiten Lockdown. Seine Autorin kann nicht gewusst haben, wie gut der Originaltitel "The City We Became" im Moment des Erscheinens plötzlich auf ihr geliebtes New York passte, das geschockt feststellen musste, dass selbst diese Stadt doch einmal schläft.
Die Autorin N. K. Jemisin ließ ihre Geschichten bislang nicht auf der Erde und in der Gegenwart spielen, auch wenn Gefahren für die Erde wie die Klimakatastrophe in ihrer Fantasy-Trilogie "Broken Earth" schon im Titel aufschienen. Mit der Reihe gewann Jemisin, die vor ihrem literarischen Erfolg als Psychologin gearbeitet hatte, als erste afroamerikanische Autorin den Hugo Award, den wichtigsten Preis für englischsprachige Science-Fiction, und als erste Person überhaupt den Preis in drei Jahren hintereinander. Ihr neues Buch sei die "Chance gewesen, mir einen kleinen monströsen Spaß zu erlauben, nach dem Gewicht der Broken-Earth-Saga". Das erste Mal erschafft Jemisin keine neue Welt in der Zukunft - "Die Wächterinnen von New York" spielt in einem New York ohne Covid mit normal verrückten New Yorkerinnen als Superhelden.
Die Geschichte beginnt, als New York zum Leben erwacht. Und zwar nicht als Metapher eines Morgens - in Jemisins Welt nehmen Großstädte ab einer gewissen Größe ein Eigenleben an, und diese Organismen gebären menschliche Avatare als eine Art Schutzheilige der Stadt. São Paulo zum Beispiel verkörpert ein braunhäutiger schmaler Kettenraucher, Hongkong ist ein alter, abgebrühter Anzugmann. New York sucht noch seine Verkörperung und ist in dieser Phase besonders verwundbar für den Feind, ein Es-artiges Urmonster, das alle Formen annehmen kann. Mit seinen Tentakeln drischt es auf die Brooklyn Bridge ein, als gallertartige Masse quillt es aus U-Bahn-Schächten, kriecht in Cops und macht sie zu ferngesteuerten Hilfssheriffs - und immer wieder manifestiert sich das Böse in der mysteriösen Weißen Frau aka Dr. White. Kurz: Es geschehen seltsame Dinge.
N. K. Jemisin folgt einem für Heldenstorys klassischen Aufbau und lässt ihre Auserwählten erst einmal lernen, dass sie auserwählt sind, welche Superkräfte sie haben, wer ihnen zur Seite steht und wer ihre Gegner sind. New York wäre nicht die selbst ernannte beste Stadt der Welt, wenn sie bloß einen Schutzheiligen hätte - jedes der fünf Viertel hat einen. Da ist Brooklyn, eine ehemalige Rapperin, alleinerziehende Mutter und Stadträtin. Bronca, eine indigene lesbische Kuratorin in ihren Sechzigern. Das tamilische Mathe-Genie Padmini, Studentin in und Verkörperung von Queens. Aislyn, die einzige Weiße, vertritt Staten Island und hat als Anspielung auf den vergessenen Stadtteil die Superkraft, sich unsichtbar zu machen. Manny ist ein queerer Schwarzer und gewaltbereiter Charmeur mit einer Sonderstellung unter den fünf, denn er verkörpert das Machtzentrum Manhattan. Wenn diese Charaktere ihre Rivalitäten überwinden, können sie das formlose Monsterwesen vielleicht bezwingen und als Superteam den wahren Stadt-Avatar von ganz New York aufwecken.
So eindeutig die Namen Brooklyn, Bronca und Manny sind, so sehr drängt sich auch für das, was sich in ihrer Stadt ausbreitet, eine allegorische Deutung auf. Die weiße Masse. Die Weiße Frau als das personifizierte Böse, die gegen die multikulturelle Durchmischung in den Großstädten ankämpft. Ein faschistischer Überlegenheitswahn der Weißen befällt die Stadt, die dem Bösen eine Handvoll superwoker Heldinnen entgegenstellt - lauter auf unterschiedliche Weise diskriminierte Stadtheilige, die am Ende feststellen müssen, dass sie keine weißen Verbündeten haben.
Das mag einem weniger als Literatur, sondern eher wie ein politischer Kommentar vorkommen; allerdings geht es in vielen Fantasy-Klassikern auch nicht subtiler zu. Im "Herrn der Ringe" zum Beispiel kommen die bösen Horden natürlich aus dem Osten, die guten, gebildeten Weißen (Elben) siegen über die dunkel-gedrungenen Kreaturen (Orks), die J. R. R. Tolkien nach "mongolischem Typus" entwarf. Bei Jemisin werden nun diejenigen zu Helden, die bisher als Bösewichte fungierten oder bloß Nebenrollen abkriegten. Die Neun-Millionen-Stadt New York City darf sich daher in einem jungen schwarzen Obdachlosen manifestieren.
Zugleich ist "Die Wächterinnen von New York" aber mehr als nur eine aufgeklärte Fantasy-Fabel mit vertauschten Rollen. Die Masse, die sich in New York ausbreitet, bleibt formlos, und bis zum Ende lässt sich nicht ohne Zweifel festlegen, ob dieses Böse wirklich symbolisch für den Faschismus steht. Es könnte ebenso gut auch ein anderer Ismus (Sexismus, Kapitalismus) sein, der das menschliche Zusammenleben bedroht. Die simple Message, die N. K. Jemisin ihre Heldinnen verkünden lässt, ist ihre kollektive Überzeugung, dass Menschen sich zusammentun müssen, um ein beliebiges Böses zu überwinden, weil nur gemeinsam ein größeres Ganzes entsteht. Bisschen kitschig, klar. Nach zwei Jahren Pandemie aber auch einfach tröstlich.
Sieht man mal ab von der parabelhaften Science-Fiction-Erzählung, von dem Aufruf, gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und sich über alle ethnischen Unterschiede hinweg zu verschwistern, ist dieses Buch vor allem auch eine Liebeserklärung an New York. An das Durch- und Miteinander. An die Mischung aus Herzlichkeit für Fremde und einem Großstadt-Stoizismus, weil man in dieser Stadt schon alles gesehen hat und sich hier ganz sicher niemand von ein paar glibberigen Tentakelarmen, die aus dem Asphalt wachsen, beeindrucken lässt. "AAAaaaAAAaaa", schreit der Avatar von New York, als er mal wieder in die Fänge des morphenden Monsters gerät. "Halt deine verdammte Fresse!", kommt es als Antwort von einem New Yorker. Wie könnte man da nicht sofort wehmütig werden und sich in diese Stadt und ihre Bewohnerinnen verlieben?
FLORENTIN SCHUMACHER
N. K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York". Aus dem Englischen von Benjamin Mildner. Verlag Klett Cotta, 544 Seiten 25 Euro. Erscheint am 19. März.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Autorin N. K. Jemisin ließ ihre Geschichten bislang nicht auf der Erde und in der Gegenwart spielen, auch wenn Gefahren für die Erde wie die Klimakatastrophe in ihrer Fantasy-Trilogie "Broken Earth" schon im Titel aufschienen. Mit der Reihe gewann Jemisin, die vor ihrem literarischen Erfolg als Psychologin gearbeitet hatte, als erste afroamerikanische Autorin den Hugo Award, den wichtigsten Preis für englischsprachige Science-Fiction, und als erste Person überhaupt den Preis in drei Jahren hintereinander. Ihr neues Buch sei die "Chance gewesen, mir einen kleinen monströsen Spaß zu erlauben, nach dem Gewicht der Broken-Earth-Saga". Das erste Mal erschafft Jemisin keine neue Welt in der Zukunft - "Die Wächterinnen von New York" spielt in einem New York ohne Covid mit normal verrückten New Yorkerinnen als Superhelden.
Die Geschichte beginnt, als New York zum Leben erwacht. Und zwar nicht als Metapher eines Morgens - in Jemisins Welt nehmen Großstädte ab einer gewissen Größe ein Eigenleben an, und diese Organismen gebären menschliche Avatare als eine Art Schutzheilige der Stadt. São Paulo zum Beispiel verkörpert ein braunhäutiger schmaler Kettenraucher, Hongkong ist ein alter, abgebrühter Anzugmann. New York sucht noch seine Verkörperung und ist in dieser Phase besonders verwundbar für den Feind, ein Es-artiges Urmonster, das alle Formen annehmen kann. Mit seinen Tentakeln drischt es auf die Brooklyn Bridge ein, als gallertartige Masse quillt es aus U-Bahn-Schächten, kriecht in Cops und macht sie zu ferngesteuerten Hilfssheriffs - und immer wieder manifestiert sich das Böse in der mysteriösen Weißen Frau aka Dr. White. Kurz: Es geschehen seltsame Dinge.
N. K. Jemisin folgt einem für Heldenstorys klassischen Aufbau und lässt ihre Auserwählten erst einmal lernen, dass sie auserwählt sind, welche Superkräfte sie haben, wer ihnen zur Seite steht und wer ihre Gegner sind. New York wäre nicht die selbst ernannte beste Stadt der Welt, wenn sie bloß einen Schutzheiligen hätte - jedes der fünf Viertel hat einen. Da ist Brooklyn, eine ehemalige Rapperin, alleinerziehende Mutter und Stadträtin. Bronca, eine indigene lesbische Kuratorin in ihren Sechzigern. Das tamilische Mathe-Genie Padmini, Studentin in und Verkörperung von Queens. Aislyn, die einzige Weiße, vertritt Staten Island und hat als Anspielung auf den vergessenen Stadtteil die Superkraft, sich unsichtbar zu machen. Manny ist ein queerer Schwarzer und gewaltbereiter Charmeur mit einer Sonderstellung unter den fünf, denn er verkörpert das Machtzentrum Manhattan. Wenn diese Charaktere ihre Rivalitäten überwinden, können sie das formlose Monsterwesen vielleicht bezwingen und als Superteam den wahren Stadt-Avatar von ganz New York aufwecken.
So eindeutig die Namen Brooklyn, Bronca und Manny sind, so sehr drängt sich auch für das, was sich in ihrer Stadt ausbreitet, eine allegorische Deutung auf. Die weiße Masse. Die Weiße Frau als das personifizierte Böse, die gegen die multikulturelle Durchmischung in den Großstädten ankämpft. Ein faschistischer Überlegenheitswahn der Weißen befällt die Stadt, die dem Bösen eine Handvoll superwoker Heldinnen entgegenstellt - lauter auf unterschiedliche Weise diskriminierte Stadtheilige, die am Ende feststellen müssen, dass sie keine weißen Verbündeten haben.
Das mag einem weniger als Literatur, sondern eher wie ein politischer Kommentar vorkommen; allerdings geht es in vielen Fantasy-Klassikern auch nicht subtiler zu. Im "Herrn der Ringe" zum Beispiel kommen die bösen Horden natürlich aus dem Osten, die guten, gebildeten Weißen (Elben) siegen über die dunkel-gedrungenen Kreaturen (Orks), die J. R. R. Tolkien nach "mongolischem Typus" entwarf. Bei Jemisin werden nun diejenigen zu Helden, die bisher als Bösewichte fungierten oder bloß Nebenrollen abkriegten. Die Neun-Millionen-Stadt New York City darf sich daher in einem jungen schwarzen Obdachlosen manifestieren.
Zugleich ist "Die Wächterinnen von New York" aber mehr als nur eine aufgeklärte Fantasy-Fabel mit vertauschten Rollen. Die Masse, die sich in New York ausbreitet, bleibt formlos, und bis zum Ende lässt sich nicht ohne Zweifel festlegen, ob dieses Böse wirklich symbolisch für den Faschismus steht. Es könnte ebenso gut auch ein anderer Ismus (Sexismus, Kapitalismus) sein, der das menschliche Zusammenleben bedroht. Die simple Message, die N. K. Jemisin ihre Heldinnen verkünden lässt, ist ihre kollektive Überzeugung, dass Menschen sich zusammentun müssen, um ein beliebiges Böses zu überwinden, weil nur gemeinsam ein größeres Ganzes entsteht. Bisschen kitschig, klar. Nach zwei Jahren Pandemie aber auch einfach tröstlich.
Sieht man mal ab von der parabelhaften Science-Fiction-Erzählung, von dem Aufruf, gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und sich über alle ethnischen Unterschiede hinweg zu verschwistern, ist dieses Buch vor allem auch eine Liebeserklärung an New York. An das Durch- und Miteinander. An die Mischung aus Herzlichkeit für Fremde und einem Großstadt-Stoizismus, weil man in dieser Stadt schon alles gesehen hat und sich hier ganz sicher niemand von ein paar glibberigen Tentakelarmen, die aus dem Asphalt wachsen, beeindrucken lässt. "AAAaaaAAAaaa", schreit der Avatar von New York, als er mal wieder in die Fänge des morphenden Monsters gerät. "Halt deine verdammte Fresse!", kommt es als Antwort von einem New Yorker. Wie könnte man da nicht sofort wehmütig werden und sich in diese Stadt und ihre Bewohnerinnen verlieben?
FLORENTIN SCHUMACHER
N. K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York". Aus dem Englischen von Benjamin Mildner. Verlag Klett Cotta, 544 Seiten 25 Euro. Erscheint am 19. März.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Jens Balzer bricht eine Lanze für diesen Agitprop-Roman der amerikanischen Science-Fiction-Autorin N.K. Jemisin. Die freie Stadt New York wird von einem ekligen Unterweltwesen mit Riesententakeln bedroht, umreißt Balzer den Plot, und jeder Stadtteil entsendet ein nicht-weißes, nicht-binäres Aufgebot, um sich der finsteren Macht entgegenzustellen, die New York in eine Luxusmetropole für Alt-Righter verwandeln wollen. Der Roman entwickelt durchaus Tiefe, versichert Balzer, der Jemisin vor allem auch anrechnet, dass sie nicht auf feste Strukturen setzt, sondern aufs Offene und Hybride. Und warum sollen immer "dunkel- oder gelbhäutige" Männer die Bösewichte sein? Bei Jemisin, freut sich Balzer auch über die Stilsicherheit der Autorin, sind die allerschlimmsten Schurken weiße Männer mit Dutt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Gebundenes Buch
Die Seelen von New York
Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese außergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund …
Mehr
Die Seelen von New York
Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese außergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund und nur gemeinsam können die jeweiligen und in ihrer Art so unterschiedlichen Wächterinnen der Statteile gegen diese Übermacht erfolgreich sein. Wird es gelingen das Böse zu besiegen?
Die amerikanische Autorin N.K. Jemisin hat bereits mehrere Preise wie den Hugo Award für ihre Geschichten erhalten, was meine Neugier auf ein Werk von ihr geweckt hat. "Die Wächterinnen von New York" ist sicherlich ein besonderer und schwer einzuordnender Roman, der mich aber von Beginn an in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem eigenen und gut zu lesenden Schreibstil, der die neue Welt lebendig vor Augen führt. Es entwickelt sich eine äußerst kreative und packende Geschichte um die Stadt New York. Der Umstand, dass ich diese Stadt bereits selbst besucht und bewundert habe, hat das ganze noch greifbarer für mich gemacht. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die schwer vorhersehbare Entwicklung ständig auf hohem Niveau gehalten. Das Ganze ist schwer einzuordnen und es machen sich aus meiner Sicht auch Einflüsse der Geschichten von H.P. Lovecraft bemerkbar, was das Buch aber zu etwas Besonderes macht.
Insgesamt konnte mich "Die Wächterinnen von New York" mit der Einzigartigkeit und der schier unerschöpflichen Kreativität der Autorin überzeugen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Von N. K. Jemisin habe ich bereits den ersten Teil ihrer Zerrissenen Erde- Sage gelesen, wobei ich da mit meiner Meinung zwiegespalten bin. Doch ihr neuestes Buch konnte mich vom Klappentext und der Leseprobe so sehr überzeugen, dass ich ganz neugierig zum Buch greifen musste.
Ich bin froh, …
Mehr
Von N. K. Jemisin habe ich bereits den ersten Teil ihrer Zerrissenen Erde- Sage gelesen, wobei ich da mit meiner Meinung zwiegespalten bin. Doch ihr neuestes Buch konnte mich vom Klappentext und der Leseprobe so sehr überzeugen, dass ich ganz neugierig zum Buch greifen musste.
Ich bin froh, dass ich dieses Buch für mich entdeckt habe, ist es doch eine ganz außergewöhnliche Fantasyerfahrung – ein Buch, das für sich alleine steht und einzigartig ist. Es kann mit einer tollen Idee der Avatare von Städten aufwarten.
Gleich zu Beginn des Buches lernen wir einige unserer Protagonisten kennen, wobei man als Leser direkt in die Handlung geworfen wird und sich dennoch gut zurechtfinden kann. Obwohl die Idee der „lebenden“ Städte so ungewöhnlich ist, ist sie wirklich gut von der Autorin umgesetzt und ich hatte keine Eingewöhnungsschwierigkeiten mit der Storyline.
Die Handlung entwickelt sich rasant fort und wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dabei zeichnet die Autorin vielfältige und tiefgründige Charaktere, die reizvoll sind.
Besonders gut gefallen hat mit die Einarbeitung vielfältiger aktueller urbaner Themen, etwa wenn unsere Antagonisten hier Gentrifizierung, Kapital oder Social Media als Waffe einsetzen. Das hat mir vor Augen geführt, wie leicht und unreflektiert es die Gesellschaft manchen macht, die eigenen Interessen durchzusetzen. Ebenso ausgefeilt sind die Antagonisten, die ebenfalls die Frage aufwerfen, was Gut und Böse ist und wer zu Lasten von anderen eine Existenzberechtigung hat oder nicht. Gut gelungen sind ebenfalls die Bezugnahmen auf H. P. Lovecraft.
Das Ende des Buches konnte mich richtig überraschen und ich muss gestehen, dass ich die Charaktere gerne noch weiter begleitet hätte. Hier ist soviel weiteres Potential in der Geschichte, dass eine Fortsetzung sicherlich ebenso Spaß machen würde wie dieses Buch!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ich habe mich sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut, da ich die Inheritance-Trilogie geliebt habe. Daher wusste ich schon, dass der Einstieg vielleicht etwas verwirrend werden könnte und ich mich darauf einlassen muss, um am Ende hoffentlich alles zu verstehen. Wie erhofft war der …
Mehr
Ich habe mich sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut, da ich die Inheritance-Trilogie geliebt habe. Daher wusste ich schon, dass der Einstieg vielleicht etwas verwirrend werden könnte und ich mich darauf einlassen muss, um am Ende hoffentlich alles zu verstehen. Wie erhofft war der Schreibstil ein Traum: Packend, Gesellschaftskritik gut eingewoben und super spannende und diverse Charaktere.
Allerdings fand ich es wirklich eine sehr komplexe Welt und da die Protagonist*innen auch nicht wirklich verstanden haben, was da passiert und durch die vielen Perspektivsprünge fiel es mir sehr lange schwer, dem Ganzen zu folgen.
Die einzelnen Stadtteile sind zwar toll charakterisiert und es macht Spaß New York so zu erleben, aber leider bekommen Sie nicht viel Zeit. Es passiert nämlich sehr viel sehr schnell und das macht es einerseits spannend, andererseits bleibt dadurch manches auf der Strecke. Ich hätte sehr gerne noch mehr über die einzelnen Stadtteile erfahren, die Welt noch viel besser nachvollzogen und fand auch, dass es am Ende ganz schön schnell geht.
N.K. Jemisin hat eine super kreative Idee mit tollem Schreibstil und viel treffender Gesellschaftskritik sehr gut umgesetzt. Aber man muss sich als Lesende wirklich darauf einlassen und viel einfach akzeptieren und bereit sein für eine sehr abstrakte Welt. Dann macht es echt Spaß und ich freue mich auf die Fortsetzungen, da ich glaube, dass diese Idee noch sehr viel Spannendes zu bieten hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Neu erwacht und so anders wie das New Yorker Leben, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor den Schrecken zu beschützen, die unter ihr lauern.
Städte leben.
Aber es ist mehr als ein Sprichwort, und wenn man erwacht, sucht sie einen Avatar, der …
Mehr
Neu erwacht und so anders wie das New Yorker Leben, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor den Schrecken zu beschützen, die unter ihr lauern.
Städte leben.
Aber es ist mehr als ein Sprichwort, und wenn man erwacht, sucht sie einen Avatar, der sie verkörpert.
Aber im Fall von New York ging etwas schief.
Weil es Kräfte gibt, die verhindern wollen, dass Städte zum Leben erwachen, und diesmal sind sie schneller.
Nach einem ersten Kampf wurden die Stadt und ihr Avatar geschwächt, aber im letzten Moment wurden fünf Wächter ausgewählt.
Fünf für die fünf Stadtteile und alle so unterschiedlich New York auch sein kann.
Manny löst Probleme im Manhattan-Stil: mit Geld.
In Brooklyn hört ein ehemaliger Rapper den City Beat.
Mein Fazit: Es ist erfrischend, eine Geschichte mit einer so kreativen Idee lesen zu können. Auf jeden Fall empfehlenswert für diejenigen, die genug von 0115 Büchern haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Spannender SciFi und Fantasy Roman einer preisgekrönten Autorin
Die, schon mit zahlreichen Preisen gekrönte, Autorin N. K. Jemisin hat nun mit ihrem neusten Roman, mit dem Titel "Die Wächterinnen von New York", ein Buch geschrieben, dass nur so vor Action und Spannung …
Mehr
Spannender SciFi und Fantasy Roman einer preisgekrönten Autorin
Die, schon mit zahlreichen Preisen gekrönte, Autorin N. K. Jemisin hat nun mit ihrem neusten Roman, mit dem Titel "Die Wächterinnen von New York", ein Buch geschrieben, dass nur so vor Action und Spannung strotzt. Auch das Cover ist mehr als nur ansprechend. Wer zusätzlich nach der Lektüre dieses Buches sich nochmal etwas intensiver dem Cover widmet, der wird auch den Eindringling dieser Story, anhand der leicht angedeuteten und sehr feinen Tentakelarme, entdecken.
Generell hat die Autorin N. K. Jemisin eine wundervolle Art um in ihr Buch und das gesamte Handlungsgeschehen einzutauchen. Auch die Struktur des Buches bleibt das ganze Buch über klar und deutlich und der Leser muss sich zwar teils etwas mehr, teils ein bisschen weniger bemühen beim Geschehen zu bleiben und durchzublicken, doch grundsätzlich liegt hier ein äußerst gelungenes Werk vor, welches ich jedem, der sich für Science Fiction und Fantasy interessiert ans Herz legen würde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ich gehöre an sich weder zu den typischen Fantasy Leserinnen noch kann ich mich zur Kundengruppe Young Adult zählen.
Trotzdem hatte mir hier der Klappentext sehr viel versprochen. New York, die Stadt schlechthin, erweckt zum Leben - Neil Gaimann hat den Roman gelobt, geistig stellte ich …
Mehr
Ich gehöre an sich weder zu den typischen Fantasy Leserinnen noch kann ich mich zur Kundengruppe Young Adult zählen.
Trotzdem hatte mir hier der Klappentext sehr viel versprochen. New York, die Stadt schlechthin, erweckt zum Leben - Neil Gaimann hat den Roman gelobt, geistig stellte ich schon Bezüge zur London Reihe von ben Aaronovitch her. Originelle Typen die die einzelnen Stadtteile verkörpern, ein großer Kampf, es hätte alles so interessant sein können.
Die eigentliche Lektüre gestaltete sich dann aber mehr als schwierig und ich bin irgendwann einfach ausgestiegen um nicht mehr Zeit zu vergeuden.
Von Seite eins an wird alles zwar wortgewaltig und atemlos erzählt aber es fällt äußerst schwer einer Handlung zu folgen, ganz zu schweigen von einer spannenden Handlung. Es gibt viele verschieden Figuren die zwar sehr divers und zeitgemäß daherkommen aber im chaotischen Plot untergehen.
Ich habe gelesen und gelesen aber bin einfach nicht reingekommen, schade.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Die Grundidee von N.K. Jemisins neustem Werk ist so ungewöhnlich wie interessant: Wenn Städte lange genug bevölkert und ihren Bewohnern zur Heimat gemacht wurden, können sie quasi ein Eigenleben beziehungsweise eine Art Bewusstsein entwickeln. Als „Geburtshelfer“ oder …
Mehr
Die Grundidee von N.K. Jemisins neustem Werk ist so ungewöhnlich wie interessant: Wenn Städte lange genug bevölkert und ihren Bewohnern zur Heimat gemacht wurden, können sie quasi ein Eigenleben beziehungsweise eine Art Bewusstsein entwickeln. Als „Geburtshelfer“ oder Avatare dienen dabei besondere Menschen, welche die Stadt oder auch deren einzelne Teile verkörpern. Für New York steht nun dieser spannende Prozess an, während dessen die Stadt besonders angreifbar und verletzlich ist. Denn längst nicht jeder Metropole ist der entscheidende Schritt bisher gelungen – irgendjemand oder irgendetwas scheint es darauf abgesehen zu haben, die Geburt mit allen Mitteln zu verhindern...
Auftritt für die namensgebenden Wächterinnen von New York
Eine bunt gemischte kleine Truppe von Bewohnern, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, muss die jeweils anderen Avatare finden und sich vor allem ordentlich zusammenraufen. Denn so divers wie die Stadt und ihre Viertel sind, so verschieden präsentieren sich auch die Persönlichkeiten, Interessen und Hintergründe ihrer Verkörperungen. Zum Glück können die Protagonisten auch entsprechende Stärken in die Gruppe einbringen und sie finden außerdem ein paar geheimnisvolle Unterstützer.
Das ist auch bitter nötig, denn der Feind droht immer mehr, in New York Fuß zu fassen und seine Tentakel buchstäblich nach allem auszustrecken, was den Hauptfiguren lieb und teuer ist.
Die Perspektive wechselt kapitelweise zwischen den einzelnen Hauptfiguren sowie gelegentlich den Unterstützern. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, deren unterschiedliche Ansichten und Persönlichkeiten in die Geschichte einfließen zu lassen. In den Dialogen kommen oft Umgangssprache sowie Slang zum Einsatz, was bestimmt nicht ganz einfach zu übersetzen war. Meiner Meinung nach ist das Unterfangen aber gelungen.
Zu gefallen wissen außerdem auch die ganz eigenen Ideen der Geschichte und die lebendigen Beschreibungen der Schauplätze sowie Ereignisse. Zwischendurch dürfen dabei auch ein paar actionreiche Szenen nicht fehlen, die ich mir gut in einer Verfilmung vorstellen könnte.
Urbaner kann Fantasy wohl kaum sein
Trotz aller Qualitäten konnte mich dieses Buch der Autorin nicht ganz so abholen wie ihre vorherigen Werke. Das liegt aber wahrscheinlich hauptsächlich auch daran, dass ich Fantasy aus fremden Welten Geschichten aus unser eigenen meist vorziehe. Außerdem liegt mir als Landei das städtische Szenario nicht so richtig am Herzen. Für Menschen, die sich in und mit New York auskennen, ist das Lesevergnügen sicherlich noch mal eine Ecke größer.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gern gelesen und ich möchte gern wissen, wie die Story weitergeht. Es handelt sich nämlich um den ersten Band einer geplanten Trilogie und am Ende ist lediglich eine Art Etappenziel erreicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Zum Buch In New York passiert irgendetwas seltsames, die Wächterinnen der verschiedenen Stadtteile müssen sich mühe geben die Stadt vor dem ungewissen zu Retten. Irgendwie scheint die Stadt lebendig zu werden bzw. zu sein, wie kann man dies unter Kontrolle halten. Dazu müssen …
Mehr
Zum Buch In New York passiert irgendetwas seltsames, die Wächterinnen der verschiedenen Stadtteile müssen sich mühe geben die Stadt vor dem ungewissen zu Retten. Irgendwie scheint die Stadt lebendig zu werden bzw. zu sein, wie kann man dies unter Kontrolle halten. Dazu müssen sie sich zusammentun.
Meine Meinung Ich muss sagen, dass mir der Schreibstil sehr gefallen hat. Ich habe etwas gebraucht in den Schreibstil und die Geschichte zu finden. Aber schon direkt von beginn an war die Geschichte super spannend. Ich habe schnell weiterlesen wollen. Musste dann leider Pause mit dem Buch machen, da ich zwischendurch für die Arbeit noch etwas anderes lesen musste. Dennoch bin ich danach gut wieder hinein gefunden. Die Charaktere sind sehr divers und durch diesen urban Fantasy touch wurde es immer besser. Ich habe schon lange nicht mehr so ein gutes Fantasy buch gelesen.
Ich werde also definitiv mehr von N.K. Jemisin lesen, denn vor dem erscheinen dieses Buches in der deutschen Sprache habe ich schon viel von ihrer Broken Earth Trilogie gehört. Diese werde ich also endlich auch starten. Das einzige was mich hier etwas nervt ist, dass es sich bei dem Buch hier um den ersten Teil einer Reihe handelt und der zweite Teil noch nicht mal auf englisch angekündigt wurde. Ich weine. Auch das Cover finde ich ziemlich cool, denn es sieht etwas so aus als würde man verschwommen sehen.
Fazit Ich bin so geflashed von der Geschichte die sich N.K. Jemisin da rund um New York ausgedacht hat. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Mich hat bei diesem Buch hauptsächlich das Cover angesprochen und dass die Handlung in New York angesiedelt ist. Ich habe mit einer Art Urban Fantasy gerechnet, bin aber nach dem Lesen nicht mehr sicher welchem Genre ich diese Geschichte zuordnen würde.
Zum Inhalt: New York ist eine …
Mehr
Mich hat bei diesem Buch hauptsächlich das Cover angesprochen und dass die Handlung in New York angesiedelt ist. Ich habe mit einer Art Urban Fantasy gerechnet, bin aber nach dem Lesen nicht mehr sicher welchem Genre ich diese Geschichte zuordnen würde.
Zum Inhalt: New York ist eine lebendige, pulsierende Stadt- im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Stadt ist im Erwachen inbegriffen, ein Prozess den alle Städte nach und nach durchmachen. Doch New York und seine Existenz werden bedroht und wenn es nicht gelingt den Feind aufzuhalten, dann wird New York sterben. Jeder Stadtteil wählt einen Wächter zu Rettung der Stadt, aber kann das reichen?
Es ist mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Das mag daran liegen, dass die Protagonisten nur nach und nach eingeführt werden und zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch völlig unwissend sind. Die Handlung und die Hintergrundgeschichte erschließt sich ganz allmählich im Verlauf der Handlung. Dadurch ist es mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen dran zu bleiben, weil ich so viele unbeantwortete Fragen hatte.
Die Idee mit der lebendigen Stadt und den charakteristischen Avataren finde ich sehr interessant, ich hätte mir die Umsetzung aber noch prägnanter gewünscht. So ist Manhattans Fähigkeit an Geld geknüpft, wird aber nur einmal kurz angewendet. Und so ging es mir mit vielen Aspekten der Geschichte: viel wurde angerissen aber wenig vertieft.
Auch das Ende war seltsam kurz angebunden, dafür, dass das ganze Buch auf einen Showdown hinarbeitet.
Alles in allem konnte mich dieses Buch einfach nicht packen. 3 von 5 Sternen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Wenn eine Stadt mehr wäre als eine Ansammlung von Gebäuden, Straße und Sehenswürdigkeiten, hätte sie dann auch besondere Eigenschaften? Hätte sie eine Seele? Wäre sie wütend und abweisend oder freundlich und einnehmend? Und wenn sie, warum auch immer, aus …
Mehr
Wenn eine Stadt mehr wäre als eine Ansammlung von Gebäuden, Straße und Sehenswürdigkeiten, hätte sie dann auch besondere Eigenschaften? Hätte sie eine Seele? Wäre sie wütend und abweisend oder freundlich und einnehmend? Und wenn sie, warum auch immer, aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen möchte, wäre sie dann stark oder schwach? Würde sie dann Hilfe benötigen?
Die Science Fiction- und Fanatsy Autorin N.K. Jemisin nimmt uns in „Die Wächterinnen von New York“ mit in den Big Apple und spinnt genau um diese Ausgangssituation eine abgefahrene Story, die ich so noch nie gelesen habe. Allerdings möchte ich vorausschicken, dass dies nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre ist, aber schon allein die Verankerung in der amerikanischen Realität mit ihren ethnisch vielfältigen Perspektiven und Problemen, speziell dem Rasissismus, hat mein Interesse an diesem Urban Fantasy Roman geweckt.
New York ist bereit aufzuwachen, geboren zu werden, benötigt aber dafür Unterstützung. Und da die Stadt mehr ist als die Summe ihrer Teile, gibt es fünf unterschiedliche Helfer/Avatare, analog den fünf Boroughs, aus denen die Stadt besteht. Und jede*r, der schon einmal dieses Metropole besucht hat, weiß um die Unterschiede, durch die sich diese auszeichnen.
Manhattan ist ein Student mit Vergangenheit, Brooklyn ist ein schwarzer Rapper, Anwalt und Stadtrat, Queens ist ein indisches Mathegenie auf der Durchreise, Bronx ist eine indigene Galeristin und Staten Island die typischengstirnige Weiße. Gemeinsam müssen sie Toleranz entwickeln, ihre Vorurteile überwinden, den ursprünglichen Avatar heilen und den Kampf gegen die Spaltung aufnehmen, um ihre Stadt zu retten. Gemeinsam, denn New York, das sind sie alle.
Anfangs etwas verwirrend, weil man sich in die Gedankenwelt der Autorin einlesen und die gelieferten Informationen verarbeiten muss. Dafür wird man mit einer faszinierenden Geschichte belohnt, die vielfältig, schlüssig und spannend ist und in ihrer Komplexität überrascht. Lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für