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Millie Bird ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt verloren geht: die Stubenfliege. Die Großmutter. Der Weihnachtsbaum. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der Toten Dinge eintragenmuss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch nicht darauf, dass ihre Mom sie im Kaufhaus stehen lässt und nicht wiederkommt.Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, als er seinem Sohn nachschaut, und kurz darauf haut er ab. Erst mal ins Kaufhaus, b...
Millie Bird ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt verloren geht: die Stubenfliege. Die Großmutter. Der Weihnachtsbaum. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der Toten Dinge eintragenmuss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch nicht darauf, dass ihre Mom sie im Kaufhaus stehen lässt und nicht wiederkommt.Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, als er seinem Sohn nachschaut, und kurz darauf haut er ab. Erst mal ins Kaufhaus, bis sich was Besseres findet. Dort trifft er Millie.Agatha ist zweiundachtzig und geht nicht mehr aus dem Haus, seit ihr Mann gestorben ist. Halb versteckt hinter Gardine und Efeu, sitzt sie am Küchen fenster und beschimpft die Passanten. Bis das kleine Mädchen von gegenüber zurückkommt, allein ...Von Verlust und Trauer erzählt Brooke Davis in diesem berührenden Roman - und zugleich von einem Abenteuer voll furiosem Witz: Wie drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aufbrechen, um Millies Mutter zu suchen, und dabei zurück ins Leben und die Liebe finden.
Brooke Davis wurde in Bellbrae, Victoria (Australien) geboren. Sie studierte Creative Writing, u.a. an der University of Canberra, und arbeitete als Buchhändlerin. Schon während ihres Studiums wurde sie mit mehreren literarischen Preisen ausgezeichnet. Ihr Erstlingsroman "Noch so eine Tatsache über die Welt" erschien 2014 und wurde zum internationalen Bestseller.
Produktdetails
- Verlag: Verlag Antje Kunstmann
- Originaltitel: Lost and Found
- Artikelnr. des Verlages: 14053
- Seitenzahl: 280
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2015
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm x 30mm
- Gewicht: 456g
- ISBN-13: 9783956140532
- ISBN-10: 3956140532
- Artikelnr.: 42673888
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Esther Acason
Ein Buch, dass dem Leser die Welt einer aufgeweckten siebenjährigen, einer vom Leben enttäuschten alten Frau und eines einsamen Witwers nahe bringt.
"Alle Erwachsenen, die sie kennt, reißen Stücke aus ihrem Herzen heraus und nehmen sie mit und geben sie nie mehr …
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Ein Buch, dass dem Leser die Welt einer aufgeweckten siebenjährigen, einer vom Leben enttäuschten alten Frau und eines einsamen Witwers nahe bringt.
"Alle Erwachsenen, die sie kennt, reißen Stücke aus ihrem Herzen heraus und nehmen sie mit und geben sie nie mehr zurück." S. 172
Millie Bird ist sieben Jahre alt, ihr Vater ist vor kurzem gestorben, die Mutter hat sie in einem Kaufhaus zurück gelassen. Millie soll warten und Millie wartet, aber die Mutter kehrt nicht zurück. Millie versteckt sich abends, bleibt im Kaufhaus und wartet und wartet. Bis sie Karl kennenlernt.
"Und dann kam Nur Millie, und alles wurde interessanter, komplizierter, hoffnungsvoller." S. 120
Karl ist 87, seit kurzem Witwer, traurig, einsam. Sein Sohn hat ihn ins Altersheim gebracht, aber da hält er es nicht aus. Er will endlich mal mutig sein und spaziert einfach davon - und er landet im Kaufhaus, in dem er sich nachts versteckt und dabei eines Tages auf Millie trifft.
"Und ich kann dich auch nicht zur Polizei bringen! Ich weiß, was die mit Frauen wie mir machen! Die in solchen Häusern wohnen! ..Sie werden mich einsperren! Mich in so ein Heim mit lauter sabbernden Leuten stecken!" S. 79
Agatha ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hat den ersten Mann geheiratet, der sie angesprochen hatte, sie hat ihn nie geliebt, sie hat Liebe nie zugelassen. Sie hat keine Kinder gewollt, sie mag ihren alten Körper nicht mehr und führt täglich Buch über seinen Verfall. Seit ihr Mann vor sieben Jahren gestorben ist, hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen.
Nun bemerkt sie, dass im Nachbarhaus die siebenjährige Millie alleine ist. Und als Millie ihr einen Reiseplan vors Fenster hält, rafft sie sich auf um ihr zu helfen.
Drei Personen, eine Geschichte. Eine Geschichte, die die drei zusammenführt. Brooke Davies lässt jeden ihrer drei Protagonisten erzählen, so erfahren wir über ihr Leben, ihr Denken, ihre Wünsche, ihre Schwächen. Über ihre Sicht über die Welt und ihre Tatsachen.
Ein Buch, dass dem Leser die Welt einer aufgeweckten siebenjährigen, einer vom Leben enttäuschten alten Frau und eines einsamen Witwers nahe bringt - tiefernst und zugleich sehr humorvoll.
Es hat mich berührt, es hat mich mitgerissen und es hat mich nachdenklich gemacht. Brooke Davis hat einen ganz besonderen Erzählstil, der einem hinter die Fassaden ihrer Protagonisten blicken lässt.
Traurig und lustig, absurd und tiefernst, nachdenklich und zum Kopfschütteln, real und unglaublich.......alles zugleich.... mir hat diesess Buch sehr gut gefallen.
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ich bin nicht mainstream
Ein Buch über Verlassen werden, sich mit dem Tod Nahestehender auseinanderzusetzen und ihn zu akzeptieren und darüber, im Alter nicht nur Traurigkeit zuzulassen, erzählt in verschiedenen Etappen und aus Sicht dreier Charakteren: die 7 1/2 jährige …
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ich bin nicht mainstream
Ein Buch über Verlassen werden, sich mit dem Tod Nahestehender auseinanderzusetzen und ihn zu akzeptieren und darüber, im Alter nicht nur Traurigkeit zuzulassen, erzählt in verschiedenen Etappen und aus Sicht dreier Charakteren: die 7 1/2 jährige Millie, die von ihrer Mutter im Kaufhaus ausgesetzt wurde, nachdem Millies Vater an Krebs verstorben ist; Karl, der aus einem Altersheim getürmt ist und Agatha, die 87jährige, die nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr das Haus verläßt.
Diese Drei unternehmen zusammen einen Roadtrip durch Australien...
Ehrlich gesagt, habe ich den roadtrip nicht mehr mitverfolgt, denn ich habe das Buch auf S. 64 abgebrochen ' und mich zu diesem Zeitpunkt schon durch mindestens 40 Seiten gequält. Die Geschichte ist bis dahin sehr kreativ und äußerst phantasievoll geschrieben worden, zu meinem Bedauern auch, in Puncto Rechtschreibung und Satzbau. Eigentlich konnte ich die meiste Zeit nicht fassen, was ich gelesen habe, z.B. von einer 7 1/2Jährigen, die davon überzeugt ist, Babies entstehen, wenn man im Meer schwimmen geht und ein Fisch legt Eier in ihr ab. Seitdem sucht sie ihr Pipi immer nach Babies ab, wenn sie im Meer schwimmen war. Viele Episoden dieser Art habe ich gelesen und fand keinen Zugang dazu. Mir sagen auch Vergleiche wie 'Die erleuchteten Fenster waren wie Pupillen und die Briefkästen wie Periskope' nichts oder Erklärungen wie 'Man legt eine Placebo, die nach einer Geburt rausfällt ins Gefrierfach und ißt sie danach auf'.
Ich fand das Lesen unglaublich anstrengend und verstörend, habe eigentlich damit gerechnet, dass Millie in einer Psychatrie lebt und ich ihr Tagebuch lese ' aber offensichtlich bin ich da auf einer ganz falschen Fährte.
Genaugenommen finde ich es sehr schade, wenn man ein Buch nicht zu Ende liest und ich möchte ihm eigentlich die Chance geben, mich doch noch zu überraschen. Bei diesem Buch habe ich das auch ganz lange versucht, aber, wie gesagt, auf S. 64 dann doch nach vielen Anläufen aufgegeben. Ich finde einfach keinen Zugang zur Geschichte und zum Schreibstil.
Fazit: Machen Sie sich selbst ein Bild von diesem Buch; so viele andere Leser können sich doch eigentlich gar nicht irren...
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Millie Bird ist ein kleines Mädchen, das Buch führt über tote Dinge. Darin befindet sich unter anderem ihr Hund Rambo und allerlei andere Dinge. Leider muss sie auch ihren Vater darin verewigen. Darauf war sie nicht vorbereitet. Als ihre Mutter sie dann auch noch in einem Kaufhaus …
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Millie Bird ist ein kleines Mädchen, das Buch führt über tote Dinge. Darin befindet sich unter anderem ihr Hund Rambo und allerlei andere Dinge. Leider muss sie auch ihren Vater darin verewigen. Darauf war sie nicht vorbereitet. Als ihre Mutter sie dann auch noch in einem Kaufhaus alleine lässt und nicht mehr wiederkommt, ist Millie sehr traurig. Im Kaufhauscafé trifft sie auf Karl, der 87 ist und um seine Frau trauert. Außerdem schließen sich die beiden mit Agatha, 82 und Millies Nachbarin, zusammen. Das Trio bricht auf, um Millies Mutter zu suchen.
Die Autorin hat einen kleinen Roadtrip geschrieben und ihn mit drei total unterschiedlichen Charakteren besetzt. Jeder Charakter findet in diesem Buch seinen Platz und es ist immer überschrieben, um wen es gerade geht. Abwechselnd beschreibt die Autorin die Geschichte aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten. Daher ist das Buch sehr abwechslungsreich. Millies Part ist sehr kindgerecht geschrieben, so dass sehr gut das kindliche Denken herauskommt. Agatha ist schon sehr schrullig und benimmt sich manchmal doch etwas befremdlich. Aber die Autorin hat sehr gut herausgestellt, mit welchen Problemen, Ängste und Sorgen man im Alter behaftet ist. Mir hat nicht so gut gefallen, dass die wörtliche Rede nur in kursiver Schrift abgedruckt war. Ich war immer am überlegen, ob da jetzt jemand gerade denkt, oder mit jemandem spricht. Das hat sehr den Lesefluss beeinträchtigt. Ich fand das Buch lustig und traurig zugleich. Es stimmte mich nachdenklich, warum eine Mutter ihr Kind aussetzt. Gerne hätte ich die Gründe dafür erfahren. Die Autorin hat auf jeden Fall die Charaktere sehr gut herausgearbeitet und dadurch das Buch mit Leben gefüllt. Ein schönes Erstlingswerk.
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Beim Anlegen ihres Heftes über tote Dinge hätte Millie nie gedacht das sie jemals ihren Vater dort eintragen muss.
Dann wird die 7 jährige Millie auch noch von ihrer Mutter im Kaufhaus allein gelassen und verbringt dort einige Tage in der Hoffnung das sie wieder abgeholt …
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Beim Anlegen ihres Heftes über tote Dinge hätte Millie nie gedacht das sie jemals ihren Vater dort eintragen muss.
Dann wird die 7 jährige Millie auch noch von ihrer Mutter im Kaufhaus allein gelassen und verbringt dort einige Tage in der Hoffnung das sie wieder abgeholt wird.
Jedoch auch einige Tage danach die sie wartend im Kaufhaus verbringt kommt ihre Mutter nicht zurück, da lernt sie Karl kennen.
Bei der Suche nach ihrer Mutter will sie der 87 jährigen Karl der aus dem Altenheim ausgerissen ist und
ihre Nachbarin die 82 jährigen Agatha die nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr aus dem Haus geht unterstützen.
Sie begeben sich auf einen Trip durch Australien um Millies Mutter zu finden und erleben das Abenteuer ihres Lebens.
Meine Meinung:
Die Autorin selbst hat wohl durch einen Unfall in jungen Jahren ihre Mutter verloren, das brachte sie wohl dazu nachzudenken
wie man im Leben weiterleben kann, wenn die Trauer ein Teil des Lebens eingenommen hat.
Und deshalb diese Buch geschrieben über drei Trauernde die den Sinn ihres Lebens suchen den sie verloren geglaubt hatten.
Ich bin von dem Buch hin und hergerissen, einerseits fand ich das Thema nicht schlecht, da man sich viel zu wenig mit dem Thema Trauer und Tod auseinandersetzt.
Anderseits habe ich mich mit dem unterschiedlichen Schreibstil der Autorin nicht immer anfreunden könne.
Mitunter waren manche Sätze so wirr formuliert das man der Geschichte nicht mehr richtig folgen konnte.
Vielleicht wollte die Autorin damit die kindliche Denkweise wieder geben, ich weiß es nicht.
Mir hat jedenfalls dieser Schreibstil einige Schwierigkeiten gemacht und auch nicht so gut gefallen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, der englische Orginaltitel "Lost& Found" finde ich würde zu dem Buch fast besser passen, als
der Titel "Noch so eine Tatsache über die Welt".
Auf Grund des etwas eigenwilligen Schreibstils vergebe ich dann auch nur 3 von 5 Sternen.
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Millie ist sieben Jahre alt, ihr Vater ist an Krebs gestorben und ihre Mutter lässt sie in einem Kaufhaus zurück und verschwindet. Dort findet der 87jährige Karl sie. Auch er ist einsam, denn er ist verwitwet und aus dem Altersheim geflüchtet. Seine Macke besteht darin, dass er …
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Millie ist sieben Jahre alt, ihr Vater ist an Krebs gestorben und ihre Mutter lässt sie in einem Kaufhaus zurück und verschwindet. Dort findet der 87jährige Karl sie. Auch er ist einsam, denn er ist verwitwet und aus dem Altersheim geflüchtet. Seine Macke besteht darin, dass er ständig auf einer imaginären Tastatur tippt. Nachbarin Agatha ist 82 und lebt zurückgezogen in ihrer Wohnung. Seit dem Tod ihres Mannes, hat sie keine Kontakte mehr zur Aussenwelt und macht ihrer Einsamkeit mit lautstarken Äusserungen Luft.
Millie macht sich auf den Weg, ihre Mutter zu suchen und Karl und Agatha schliessen sich ihr an.
Der Schreibstil der Autorin wirkt unverbraucht und sehr ungewöhnlich: teilweise witzig, manchmal poetisch ausufernd, dann aber auch sehr deutlich und direkt, manchmal wie abgehackt. Es gibt viele wiedergegebene Dialoge und Gedanken. So etwas habe ich noch nicht gelesen und habe es genossen.
Der Aufbau der Erzählung erfolgt aus der jeweiligen Sicht der drei Hauptpersonen und so enthüllen sich die Inhalte und Standpunkte der Personen nach und nach.
Vorrangige Themen sind Verlust, Einsamkeit und Trauer. Wie damit umgegangen werden kann, wird anhand dreier völlig unterschiedlicher Charaktere aufgezeigt. Jede dieser Personen hat den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten und so zieht sich Karl aus der Welt zurück, Agatha dagegen lässt ihre Wut und Trauer an ihren Mitmenschen aus. Das geschieht in einer durchaus amüsanten Weise, wofür schon die einzelnen Macken der schrulligen Protagonisten sorgen. Am Ende entwickeln sie sich zum Positiven weiter, werden wieder umgänglich und normal.
Die Charaktere sind alle eigenwillig und auch übertrieben dargestellt. Dabei hat Millie mir von den drei Protagonisten am besten gefallen. Ihr nimmt man ab, dass sie erst 7 Jahre alt ist. Ihre Einsamkeit und ihre kindlich unbefangene Sicht auf die Dinge sind realistisch dargestellt. Es macht mich betroffen, wie sie offen über den Tod nachdenkt und die Suche nach ihrer Mutter stimmt mich richtig traurig. Dabei wüsste ich am Ende gern mehr über deren Gründe, ihr Kind einfach so zu verlassen.
Karl hat mit seiner fürsorglichen Art Millie gut getan und man gewinnt ihn fast gern. Agatha ist mir dagegen mit ihren Stimmungsschwankungen sehr skurril vorgekommen, ihre entwaffnende Ehrlichkeit hat mich überrascht und als Kind hätte ich damit ein Problem gehabt und mich ihr nicht angeschlossen. Die Darstellung der Erwachsenen sind mir zu kindisch geraten.
Der gemeinsame Roadtrip ist schon mit recht schrägen Situationen gespickt, so wird die Schaufensterpuppe Manny wie selbstverständlich als zusätzliche Person in die Geschichte eingebaut. Gemeinsam überwinden sie die Hindernisse auf dem Weg zu dem Ort, wo Millies Mutter angeblich hingegangen ist. Dabei flieht Karl aus dem Pflegeheim und Agatha aus ihrer Einsamkeit als Witwe.
Die Aussage dieser Geschichte ist die Art und Weise der Umgehensweise mit Trauer und Tod. Hier haben sich zwei alte Leute aus ihrer Einsamkeit heraus so positiv entwickelt, dass sie wieder fähig sind, Gefühle zuzulassen und in Gemeinschaft zu leben. Sie finden zueinander, scheinen eine neue familienähnliche Gemeinschaft zu bilden und erleben wieder Freude am Leben.
Dieses Buch ist speziell, neuartig in der Erzählweise und hat doch nachdenklich machende Effekte, die lesenswert sind. Die Protagonisten gewinnt man gern und so liest sich das Buch genüsslich weg. Sicherlich ist das Empfinden hier reine Ermessenssache. Ich habe die witzigen Passagen sehr genossen.
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Drei ganz verschiedene Menschen begleiten uns durch diesen Roman, alle drei haben einen großen Verlust durch den Tod eines geliebten Menschen erlebt und fühlen sich nun verlassen. Millie ist erst 7 Jahre alt und hat schon früh in ihrem Leben den Tod kennengelernt. Nachdem ihr Hund …
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Drei ganz verschiedene Menschen begleiten uns durch diesen Roman, alle drei haben einen großen Verlust durch den Tod eines geliebten Menschen erlebt und fühlen sich nun verlassen. Millie ist erst 7 Jahre alt und hat schon früh in ihrem Leben den Tod kennengelernt. Nachdem ihr Hund gestorben ist, hat sie ein Buch über alle toten Dinge geführt und nun steht auch ihr Vater darin. Ihre Mutter kommt mit der Situation nicht klar und Millie bleibt sich meist selbst überlassen. Die 82-jährige Agatha hat sich nach dem Tod ihres Mannes in ihr Haus vergraben. Der Garten verkommt, die Lebensmittel werden angeliefert, sie hat keinen Kontakt mehr mit der Umwelt. Sie führt ein Tagebuch über die Veränderungen ihres Körpers und hat feste Zeiten in denen sie die Straße beobachtet und Vorbeigehenden Beschimpfungen zuschreit. Karl ist seit Evies Tod nicht mehr er selbst. Sein Sohn beschließt daher, ihn in einem Altenheim unterzubringen. Doch bereits in der ersten Nacht reißt Karl aus dem 5-Bett Schlafzimmer aus.
Millie ist mit ihrer Mutter in einem Kaufhaus als diese sie bittet auf sie zu warten, sie käme gleich wieder. Doch ihre Mutter erscheint nicht. Millie verbringt Tage und Nächte mit viel Fantasie und Spieltrieb dort, bis sie eines Nachts von einem Wachmann entdeckt wird. Doch bevor dieser sie festnehmen kann, stürzt eine Schaufensterpuppe auf ihn. Millie flüchtet und gerät in das verbarrikadierte Haus von Agatha. Die Schaufensterpuppe fiel nicht von alleine, auch Karl verbringt seine Zeit nach seiner Flucht in diesem Kaufhaus. Alle Drei begeben sich nun auf die Suche nach Millies Mutter und erleben ein Abenteuer nach dem anderen quer durch Australien.
Der Roman handelt vom Tod und vom Leben und der Suche nach Glück. Teilweise ist er witzig, immer sehr fantasievoll und liebevoll , nie kitschig. Auch die beginnende Liebe zwischen Karl und Agatha wird realistisch beschrieben. Insgesamt gefällt mir der Schreibstil von Brooke Davis sehr gut.
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Millie hat in ihrem kurzen Leben schon mehr erlebt, als manch Erwachsener verkraften würde. Und dann sagt ihre Mutter mitten im Kaufhaus zu ihr, sie solle dableiben und auf sie warten – und verschwindet. Millie wartet. Und trifft auf Karl, den Tasttipper. Die beiden beschließen, sie …
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Millie hat in ihrem kurzen Leben schon mehr erlebt, als manch Erwachsener verkraften würde. Und dann sagt ihre Mutter mitten im Kaufhaus zu ihr, sie solle dableiben und auf sie warten – und verschwindet. Millie wartet. Und trifft auf Karl, den Tasttipper. Die beiden beschließen, sie müssen Millies Mom finden …
Brooke Davis hat ein so wundervolles Buch geschrieben, dass ich ganz tief Atem holen muss, um die richtigen Worte zu finden. So traurig mich die Story immer wieder gemacht hat, so sehr hat sie auch mein Herz geöffnet, geweitet, mich glücklich gemacht, mich lachen lassen und mich in Millie, Karl und Agathe verlieben lassen. Sie schreibt auf einzigartige Art und Weise über Liebe und Verlust, über das Leben und die Verletzungen, die wir im Laufe unseres Lebens erfahren, über die Einsamkeit, die urplötzlich in unser Leben treten kann, über die Liebe, die alles leichter macht und die Kraft, die sie uns gibt.
Zunächst muss man sich ein wenig an den Stil gewöhnen, denn die direkte Rede gibt es nicht auf uns bekannte Art und Weise, sondern in Kursivschrift, und vieles wird „aneinandergereiht heruntergeleiert“, aber genau das ist es, was die Geschichte dem Leser direkt unter die Haut treibt. Es ist, als wäre man mittendrin dabei und würde all das selbst erleben.
Wirklich alltäglich ist es nicht, was Millie da erlebt. Zugegeben, Karl ist ein besonderer Typ, den man nicht so oft finden wird. Besonders Agatha ist skurril – aber alle Protagonisten in diesem Buch sind so, wie das Leben sie gemacht hat. Wer garantiert uns, dass wir nicht im Alter etwas erleben, das uns zu einer Agatha werden lässt? Wie hätte Karl anders reagieren sollen? Ist es nicht wunderbar, dass das Schicksal eines kleinen Mädchens drei Menschen zusammenführt und ihnen schenkt, was sie verloren glaubten? So „unmöglich“, wie die Story auf den ersten Blick erscheint, so glaubwürdig ist sie nach ein paar Tagen. Eine Mutter verlässt ihr Kind nicht! Wirklich? Mütter töten sogar ihre Kinder …!
Es fällt mir unendlich schwer, nicht zu viel vom Inhalt zu verraten, obwohl ich die Story jetzt einige Tage habe sacken lassen. Die Autorin hat mir ein Stück bei meiner eigenen Trauerbewältigung geholfen mit ihrer feinfühligen, zärtlichen Erzählung. Mit wenigen Figuren zeigt sie, wie vielfältig Trauer entstehen kann und wie außergewöhnlich ihre Blüten sein können. Aber sie zeigt auch, dass man über jeden Schmerz auch hinwegkommen kann, wenn man bereit ist, aktiv zu werden.
In all dies schleicht sich auch eine Spannung: was geschieht als nächstes? Finden die drei Millies Mom? Werden sie verhaftet? Überstehen die beiden Alten die Aufregung? Was wird aus den Dreien, wenn sie am Ziel ankommen?
Das Ende gefällt mir sehr gut, auch wenn es anders ist, als man wohl erwartet hätte. Doch es strahlt das aus, was wichtig ist: es geht weiter, es geht immer weiter. Egal, wie sehr uns etwas verletzt: das Leben geht weiter. Wie schön es wird, liegt an uns selbst! Hier möchte ich auch auf den Originaltitel hinweisen: Lost & Found. Ich finde, er trifft den Inhalt des Buches sehr gut, auch wenn mir der deutsche Buchtitel ebenfalls gefällt.
Wer ein solches Erstlingswerk schreibt, der hat ein wahnsinns Potenzial – und ich bin gespannt, was ich von dieser Autorin noch zu lesen bekommen werde. Ja, die Messlatte liegt nun hoch, aber ich habe so das Gefühl, sie stellt neue Rekorde auf. Und ich stimme Ken Davis absolut zu: dieses Buch ist ein Meisterwerk! Für mich ist es ein Kleinod, ein Juwel, ein Ausnahmebuch im Meer der vielen Neuerscheinungen – ich liebe dieses Buch und es hat einen Platz in meiner Lieblingsbuchliste gewonnen. Bisher ist es außerdem mein Highlight des Jahres. Ganz ohne Frage: volle fünf Sterne, noch dazu frisch poliert und blitzeblank!
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Skurriler Roman über den Tod, das Leben und die Liebe
Inhalt:
Millies Hund Rambo war ihr allererstes totes Ding. Fortan setzt sie sich immer mehr mit dem Tod auseinander und trägt alle toten Dinge, die ihr über den Weg laufen, in ein Buch ein, eine Spinne, eine Fliege und noch …
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Skurriler Roman über den Tod, das Leben und die Liebe
Inhalt:
Millies Hund Rambo war ihr allererstes totes Ding. Fortan setzt sie sich immer mehr mit dem Tod auseinander und trägt alle toten Dinge, die ihr über den Weg laufen, in ein Buch ein, eine Spinne, eine Fliege und noch andere Sachen. Als sie ihren Dad in das Buch der toten Dinge eintragen muss, ist Millie sieben. Ihre Mum versinkt in hoffnungsloser Trauer. Sie setzt Millie in der Wäscheabteilung des Kaufhauses aus. Millie wartet … und wartet … und wartet. Bis sie einen alten Mann kennenlernt, der aus dem Pflegeheim ausgebüxt ist und sich in ebendiesem Kaufhaus versteckt. Die beiden freunden sich an und machen sich auf die Suche nach Millies Mum. Dabei schließt sich ihnen auch noch eine alte Frau an. Zu dritt reisen sie durch Australien, um Millies Mum zurückzuholen. Was sie dabei erleben, ist schon sehr skurril.
Meine Meinung:
Eine realistische Handlung sollte man in Brooke Davis’ Roman nicht unbedingt erwarten. Die Charaktere werden sehr überspitzt dargestellt, und es passiert allerhand, mit dem man im richtigen Leben nicht durchkommen würde. Trotzdem ist das Buch sehr lesenswert, denn es macht dem Leser einige Dinge bewusst, über die man vielleicht noch nicht so viel nachgedacht hat.
Millie ist ein liebes kleines Mädchen, ich denke, jeder wird sie schnell ins Herz schließen. Man kann eigentlich gar nicht verstehen, wie die Mutter es fertigbrachte, sie zu verlassen. Doch von der Mutter erfahren wir leider nicht so viel, deshalb wird das wohl ihr Geheimnis bleiben.
Auch der 87-jährige Karl war mir gleich sympathisch. Er hat zwar ein paar Macken, aber wer hat die nicht? Im Großen und Ganzen hat er das Herz am rechten Fleck und ist ein guter Mensch.
Mit der 82-jährigen Agatha konnte ich mich lange Zeit nicht anfreunden, obwohl ich durchaus nachvollziehen konnte, warum sie so verbittert und sogar bösartig geworden ist. Doch auch ihre Passagen waren interessant zu lesen.
Die Mischung aus diesen drei so unterschiedlichen Charakteren macht den Reiz der Geschichte aus. Drei Fremde, die erst einmal zueinander finden müssen, um ihr Ziel erreichen zu können.
Die einzelnen Kapitel sind mit der jeweiligen Person überschrieben, aus deren Sicht sie geschrieben sind. Dabei haben wir es stets mit einem personalen Erzähler zu tun. Auffallend ist, dass die wörtliche Rede nicht in Anführungszeichen, sondern kursiv gedruckt steht. Welchen Sinn dies haben soll, hat sich mir leider nicht erschlossen. Hauptsache, sich nicht an die Norm halten? Klar, es passt zu den Protagonisten, die auch in keine Norm passen. Trotzdem fand ich es ziemlich überflüssig und gewöhnungsbedürftig.
Fazit:
Mir hat dieses Buch recht gut gefallen. Es hat mich berührt, zum Lächeln und zum Nachdenken gebracht. Ein kleiner Roman über den Tod, die Freundschaft und die Liebe.
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"Noch so eine Tatsache über die Welt" von der australischen Autorin Brooke Davis erzählt die Geschichte der 7-jährigen Millie, deren Vater gestorben ist und deren Mutter sie im Kaufhaus "vergisst". Die Kleine verspürt von Kindesbeinen an eine Faszination …
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"Noch so eine Tatsache über die Welt" von der australischen Autorin Brooke Davis erzählt die Geschichte der 7-jährigen Millie, deren Vater gestorben ist und deren Mutter sie im Kaufhaus "vergisst". Die Kleine verspürt von Kindesbeinen an eine Faszination für "tote Dinge", die sie akribisch in einem Heft notiert. Millie ist ein ungewöhnliches kleines Mädchen, das viele Fragen an die große Welt hat.
Während sie im Kaufhaus des Nachts auf ihre Mutter wartet, lernt die Karl, den Tasttipper kennen, der auch schon einen lieben Menschen verloren hat - seine Frau Evie. Diese Verbindung reicht aus, um die beiden zu unzertrennlichen Freunden zu machen. Und dann ist da noch die verschrobene Agatha, die Dritte im Bunde der Verlassenen. Sie ist seit mehreren Jahren Witwe und gesellt sich auf abenteuerlichen Wegen zu Millie und Karl.
Diese drei, jeder auf seine Weise sonderbar und besonders, begeben sich gemeinsam auf eine Reise quer durch Australien, um Millies Mutter zu finden. Auf dem Weg begegnen sie vielen Menschen, einige meinen es gut mit ihnen, andere eher nicht....
Brooke Davis ist es (mit ihrem Erstlingswerk!) gelungen, einen Roadtrip durch Australien der anderen Art zu schreiben. Zunächst erschafft sei drei ganz besondere Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. Und ich glaube, gerade deshalb ist die kleine Reisegruppe so sympathisch - Millie mit ihrer kindlichen Naivität und Liebenswürdigkeit, Karl und Agatha, die ein langes Leben und dabei auch bittere Erfahrung hinter sich haben, weshalb sie eigentlich nicht so richtig wissen, wie es weitergehen soll. Die kleine Millie weckt verloren gegangene Gefühle in ihnen und sie wollen beide eins - Millie helfen!
Nachdem man sich an den Stil der Autorin gewöhnt hat, lässt sich das Buch gut lesen und führt einen im Wechselbad der Gefühle durch die Story. Mal traurig,mitleidig und dann wieder lachend vergnügt begibt sich der Leser mit auf die Reise der drei. Der Autorin gelingt es außerdem, in gewisser Weise Spannung zu erzeugen, man möchte wissen, wie die Geschichte denn nun ausgeht und ob sie ihr Ziel, Millies Mutter zu finden, wirklich erreichen.
Eine kleine Kritik: an einigen Stellen waren für mich die Handlungen der Personen nicht ganz nachvollziehbar, was für mich den Fluss der Geschichte zum Teil etwas gestört bzw. mich etwas verwirrt hat.
Insgesamt ist "Noch so eine Tatsache über die Welt" eine gefühlvolle, außergewöhnliche Geschichte, die den Leser mit in eine andere Welt nimmt und große Sympathie für die drei Reisenden erzeugt!
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