Natasha Pulley
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Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Platz 1 der Phantastik-Bestenliste!Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete.»Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit.London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angest...
Platz 1 der Phantastik-Bestenliste!
Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete.
»Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit.
London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat...
Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete.
»Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit.
London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat...
Natasha Pulley studierte in Oxford Englische Literatur. Nach Stationen im Buchhandel und bei der Cambridge University Press in den Bereichen Astronomie und Mathematik setzte sie ihre Studien in Tokyo fort. Sie erhielt ein Stipendium der Gladstone¿s Library als Writer in Residence. Gegenwärtig hat sie Lehraufträge an den Universitäten von Bath und Cambridge. Ihr Debüt Der Uhrmacher in der Filigree Street gewann den Betty Trask Award und wurde ein internationale Bestseller. Zuletzt erschien in der Hobbit Presse ihr Roman Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: The Watchmaker of Filigree Street
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 18. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 147mm x 38mm
- Gewicht: 618g
- ISBN-13: 9783608984750
- ISBN-10: 3608984755
- Artikelnr.: 61422656
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tilman Spreckelsen staunt, wie Natasha Pulley in ihrem im englischen Original bereits 2015 erschienenen Steampunk-Roman ein Bild des historischen London von 1884 und die Idee der Vervollkommnung durch den Zufall gekonnt in einer Geschichte vereint. Ein synästhetisch begabter Organist und Telegrafist, eine wahrsagende Taschenuhr, Scotland Yard und Tierautomaten treten auf, meint Spreckelsen, der beim Lesen vor lauter Details fast den Faden verliert. Wer in der mit Anachronismen und scheiternden Prophetien spielenden Geschichte ein Androide ist, wer aus Fleisch und Blut, vermag der Rezensent schließlich nicht mehr zu sagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Uhrwerk, und sei es noch so ausgetüftelt, wird erst vollkommen durch das, was sich nicht planen lässt. Das gilt gerade für die Mechanik von Androiden, die diesen Namen verdienen. Und, wie Pulley vorführt, noch mehr für den Roman.« Tilman Spreckelsen, FAZ, 30. Dezember 2021 Tilman Spreckelsen FAZ 20211230
Jonas Minthe inszeniert den Fantasyroman vielstimmig, geheimnisvoll und spannend.
Als Thaniel eines Abends von seiner Arbeit nach Hause kommt, findet er in seiner Wohnung eine Taschenuhr. Allerdings lässt sich diese nicht öffnen und scheint auch nicht zu ticken. Thaniel kommt dies komisch vor und er versucht herausfinden, wer die Uhr auf sein Kopfkissen gelegt hat. …
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Als Thaniel eines Abends von seiner Arbeit nach Hause kommt, findet er in seiner Wohnung eine Taschenuhr. Allerdings lässt sich diese nicht öffnen und scheint auch nicht zu ticken. Thaniel kommt dies komisch vor und er versucht herausfinden, wer die Uhr auf sein Kopfkissen gelegt hat. Sechs Monate später rettet diese Uhr ihn jedoch vor der Explosion einer Bombe bei Scotland Yard. Als er nun den Erbauer der Uhr, den Uhrmacher Mori aufsucht, um mehr über die Uhr herausfinden, merkt er bald, dass Mori etwas verbirgt. Und so freundet er sich mit dem ungewöhnlichen Japaner an, der ihn mit seiner ruhigen Art fasziniert. Dies setzt jedoch eine Kette ungewöhnlicher Ereignisse in Gang.
Ein ungewöhnliches Buch. Dies war mein erster Gedanke, nachdem ich den letzten Satz gelesen habe. Gleichzeitig aber auch: was genau will die Autorin mit der Geschichte eigentlich sagen?
Auch wenn die Story sehr faszinierend war, war ich letztendlich doch etwas ratlos, was genau der Sinn dahinter war.
Die Charaktere sind jedoch sehr ausgearbeitet. Gerade Thaniel, der als ruhiger Protagonist den größten Anteil an der Geschichte trägt, wird genauestens beschrieben und gibt mit seinen Ecken und Kanten den Ton an. Ebenso der Japaner Mori, der geheimnisvoll erscheint.
Später kommt noch Grace hinzu, die in meinen Augen eigentlich gar nicht so richtig in die Geschichte passt. Am Ende spielt sie eine größere Rolle, jedoch kann ich auch nach Beendigung des Buches nicht genau sagen, warum sie eigentlich in der Geschichte war.
Auch wenn mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich auch gerne noch mehr über Thaniel und Mori gelesen hätte, war ich dann doch froh, das Buch beendet zu haben. Nunmehr habe ich jedoch erfahren, dass es noch einen weiteren Teil gibt, der aber noch nicht im Deutschen erschienen ist.
Sehr toll sind die Erfindungen des Japaners Mori, der als Uhrmacher mit seinen Uhrwerken seiner Fantasie freien Lauf lässt. So hat Mori diverse "Maschinen", die in seiner Werkstatt "leben". Allen voran kleine Vögel aus Metall und einen Oktopus, der in der Werkstatt und in den Wohnräumen sein Unwesen treibt, gerne Socken sammelt und Dinge versteckt. Dies hat mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Ich bin zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits - wie oben geschrieben - wusste ich nicht, was die Autorin mir überhaupt erzählen will. andererseits gab es immer wieder faszinierende Szenen, die mich begeistern konnten.
Meggies Fussnote:
Ein historischer Roman, mit Fantasyelementen.
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Gaslicht, Nebelschwaden und mechanische Erfindungen, dazu eine Bombenexplosion. Das alles verortet im London des Jahres 1883, so dass dieser viktorianische Hintergrund die optimalen Voraussetzungen für einen interessanten Steampunk-Roman bietet. Die Frage ist nur, ob „Der Uhrmacher in der …
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Gaslicht, Nebelschwaden und mechanische Erfindungen, dazu eine Bombenexplosion. Das alles verortet im London des Jahres 1883, so dass dieser viktorianische Hintergrund die optimalen Voraussetzungen für einen interessanten Steampunk-Roman bietet. Die Frage ist nur, ob „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ dieses Versprechen einlösen kann.
Die Handlung ist um eine geheimnisvolle Taschenuhr und drei Hauptfiguren herum aufgebaut: Nathaniel Steepleton, ein kleiner Angestellter im Innenministerium, der sich um die Übermittlung der ein- und ausgehenden Nachrichten kümmert. Grace Carrow, eine unkonventionelle Physikstudentin an Oxfords neuem College für Frauen. Herr Mori, ein exzentrischer japanischer Uhrmacher mit besonderen Fähigkeiten. Verbunden wird dies durch den Bombenanschlag auf Scotland Yard, bei dem die Taschenuhr eine nicht unwesentliche Rolle spielt, und der offenbar auf das Konto der Fenier, einer Geheimorganisation, die für ein unabhängiges Irland kämpft, geht. Doch wer hat die Bombe gebaut, und was hat die Taschenuhr damit zu tun? Jetzt könnte ein Sherlock Holmes von Nutzen sein, der deduktiv und für die Leser*innen nachvollziehbar den Hintergrund dieses Ereignisses aufklärt.
Aber leider fehlt eine solche Figur, die Tempo und Spannung in die Handlung gebracht hätte. Zwar verbindet die Autorin die Geschichten der Figuren, schlägt aber immer wieder völlig überflüssige Haken, gibt Informationen, die für den Fortgang der Handlung keinerlei Relevanz haben und deren Sinn sich nicht erschließt. So wird aus diesem Erstling eine langatmige, verwirrende, mit Banalitäten überhäufte pseudo-philosophische Abhandlung über Zufall, Schicksal und Vorbestimmung als ein atmosphärischer und spannender Steampunk-Roman.
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Eine Taschenuhr, eine Bombe und mysteriöse Verwicklungen
Wenn man eine goldene Taschenuhr auf seinem Kopfkissen findet und diese nicht mehr loswerden kann, so kann man sich sicher sein, dass einen das Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Genau das passiert Thaniel Steepleton.
Dieser ist …
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Eine Taschenuhr, eine Bombe und mysteriöse Verwicklungen
Wenn man eine goldene Taschenuhr auf seinem Kopfkissen findet und diese nicht mehr loswerden kann, so kann man sich sicher sein, dass einen das Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Genau das passiert Thaniel Steepleton.
Dieser ist Angestellter im Innenministerium und hat einen geregelten Tagesablauf, bis er im Oktober 1883 in London die besagte Taschenuhr findet. Erst sechs Monate später rettet diese ihn vor der Explosion einer Bombe und er stößt auf den japanischen Uhrmacher Keita Mori, dessen geheime Machenschaften alles nur noch verkomplizieren.
Natasha Pulley hat mit dem viktorianischen London einen Ort gewählt, über den ich sehr gerne Geschichten lese. Es gibt einen kleinen steampunkigen Einschlag, die Orte und Ereignisse werden detailliert beschrieben und mit Grace gibt es noch eine tolle weibliche Hauptcharakterin, die eine spannende Rolle spielt.
Die Handlung treibt manchmal eher plätschernd vor sich hin und man fragt sich, ob die eine oder andere Begebenheit denn unbedingt sein muss, aber gerade beim Hörspiel hat mich das nicht weiter gestört. Gelesen wird das Buch von Jonas Minthe, bei dem die 12 ½ Stunden Handlung problemlos verfliegen.
Insgesamt ist es ein tolles Debüt, das an einigen Stellen straffer, geradliniger erzählt werden könnte, dessen Charaktere ein bisschen mehr Tiefe nicht geschadet hätten und Handlungsorten in Oxford, London und Tokio, die glaubhaft vor den Augen der Leser mit Leben gefüllt werden.
Trotzdem eine Empfehlung für alle, die Geschichten aus dieser Zeit lieben und sich von der Werbung für das Buch nicht täuschen lassen. Es ist um einiges ruhiger als erwartet, anders als man vermuten könnte und trotzdem für sich selbst stehen ein lohnenswertes Buch um das Geheimnis einer goldenen Taschenuhr gespickt mit ein paar phantastischen Elementen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte ihre Fortsetzung in „The Lost Future of Pepperharrow“ finden wird.
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„ Der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist eine wirkliche Überraschung für mich gewesen. Das Buch zeigt Facetten verschiedenster Genres und lässt sich dabei kaum festlegen. Auf der einen Seite ist es ein historischer Roman mit dezenten Fantasyelementen. Auf der anderen …
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„ Der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist eine wirkliche Überraschung für mich gewesen. Das Buch zeigt Facetten verschiedenster Genres und lässt sich dabei kaum festlegen. Auf der einen Seite ist es ein historischer Roman mit dezenten Fantasyelementen. Auf der anderen Seite aber auch eine Kriminal- und Liebesgeschichte. Man kann auch nur wenig zum Inhalt sagen ohne zu viel zu verraten.
Die Geschichte spielt 1883 in London und handelt von dem eher unscheinbaren Nathaniel (Thaniel) Steepleton, einem einfachen Angestellten im britischen Innenministerium. Dieser findet eines Tages eine mysteriöse Taschenuhr in seinem Zimmer, die ihn durch einen lauten Alarmton genau ein halbes Jahr später vor einem Bombenanschlag rettet. Thaniel versucht, der Herkunft dieser Uhr auf den Grund zu gehen und trifft auf Mori, den titelgebenden Uhrmacher. Mori bleibt für Thaniel und die Leser*innen lange mysteriös und undurchschaubar, gleichzeitig fasziniert er Thaniel immer mehr. Dieser gerät dadurch zunehmend in einen Loyalitätskonflikt, da er Mori eigentlich eher beschatten soll, um eine mögliche Verbindung zum Attentat herauszufinden.
Daneben gibt es noch eine Frauenfigur, Grace, deren Geschichte zunächst parallel erzählt wird, bevor die beiden Handlungsstränge schließlich zusammentreffen. Grace ist, für die damalige Zeit sehr untypisch, eine Wissenschaftlerin, die sich schwertut, in der klar von Männern dominierten Welt, ihrer Passion zu folgen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem das Verhältnis zwischen Thaniel und Mori fand ich toll beschrieben. Mori war mir auch schnell sympathisch, obwohl die Autorin einen über seine wahren Beweggründe lange im Dunkeln lässt. Zunächst ist das Erzähltempo eher ruhig, während es gerade zum Finale hin gehörig Fahrt aufnimmt. Das Ende hätte ich mir dann auch eher etwas weniger abrupt gewünscht (dafür den Sternabzug), aber die Autorin Natasha Pulley schafft es, die Leser*innen bis zum Finale einige Male aufs Glatteis zu führen. Auf Englisch gibt es bereits einen Nachfolgeband, auf den ich mich auf jeden Fall schon freue. Klare Leseempfehlung!
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Ein Uhrmacher mit besonderen Fähigkeiten
Es beginnt mit einer Bombendrohung. Am Abend findet Thaniel Steepleton, Telegrafist des Londoner Innenministeriums, eine goldene Taschenuhr in seiner Wohnung, welche ihm ein halbes Jahr später bei dem angedrohten Bombenanschlag das Leben rettet. …
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Ein Uhrmacher mit besonderen Fähigkeiten
Es beginnt mit einer Bombendrohung. Am Abend findet Thaniel Steepleton, Telegrafist des Londoner Innenministeriums, eine goldene Taschenuhr in seiner Wohnung, welche ihm ein halbes Jahr später bei dem angedrohten Bombenanschlag das Leben rettet. Die Uhr stammt aus der Manufaktur des japanischen Uhrmachers Keita Mori, welchen er für seinen Arbeitgeber als möglichen Attentäter fortan im Auge behalten soll und der auch weiterhin das Schicksal von Thaniel bedeutend lenken wird.
Man könnte sagen, das Buch handelt davon herauszufinden, wer für den Bau der Bombe verantwortlich ist. Genaugenommen handelt es jedoch auch von Keita Mori, seiner Vergangenheit und seiner besonderen Gabe, welche nach und nach deutlich wird. Und von Thaniel, dessen Leben Dank des Uhrmachers fortan in andere Bahnen gelenkt wird. Moris Pläne werden jedoch durchkreuzt von der angehenden Wissenschaftlerin Grace, ein etwas eigenwilliger Charakter, welche die dritte Erzählperspektive des Romans liefert.
Mir gefiel, mit wieviel Detailverliebtheit die Autorin das London Ende des 19. Jh. in ihrem Roman beschreibt. Alles wirkte auf mich authentisch und greifbar, auch die Personen wirkten für mich zeitgemäß. Besonders die Kapitel rund um Thaniel sowie Mori mochte ich gern lesen, zumal Moris Erfindergeist einige Überraschungen parat hält. Grace als starke Frau, die ihrer Zeit voraus ist, konnte bei mir leider nur bedingt punkten. Mir völlig unbegreiflich war, dass eine Frau, die gegen jedwede frauenfeindlichen Regelungen ist und sich in Männerkleidung in die Bibliothek mogelt, sich gegen den Kampf für mehr Frauenrechte stellt, obwohl sie selbst davon profitieren würde. Ebenso entwickelte sie im Verlauf äusserst aggressive Charakterzüge, welche ich ebenfalls in keinster Weise nachvollziehen konnte, da sie unnötig waren, und welche ich regelrecht abstoßend fand. Da schlug m. E. der Versuch fehl, eine toughe Frau mit einzubauen, eben weil sie trotz wissenschaftlicher Neigungen stark unlogisch agierte. Ein nicht so ganz stimmiger Charakter.
Stilistisch würd ich das Buch eher den älteren Fantasyromanen zuordnen, in denen es vor Superlativen und Standardfloskeln noch nicht so triefte. Empfand ich als sehr angenehm zu lesen, auch wenn das Buch dadurch mit einer gewissen Gemächlichkeit daherkommt.
Ein etwas aussergewöhnlicher Fantasyroman, durch den man wunderschön ins frühere London eintauchen kann und dessen fantastische Elemente eher dezent daherkommen. Einzig der Frauencharakter, welcher erst stark anmutete und dann stark unlogisch agierte, trübte meine Lesefreude unnötig.
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Außergewöhnlich
Ja, was ist das für ein Buch, in welches Genre passt es? In keines so richtig, denn es ist ein großer Genremix, der hier verwendet wird. Das Buch führt uns in ein viktorianisches England und nach Japan, ist also ein historischer Roman. Doch es gibt auch …
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Außergewöhnlich
Ja, was ist das für ein Buch, in welches Genre passt es? In keines so richtig, denn es ist ein großer Genremix, der hier verwendet wird. Das Buch führt uns in ein viktorianisches England und nach Japan, ist also ein historischer Roman. Doch es gibt auch Elemente von Steampunk hier und ein Kriminalroman ist es auch. Und dann gibt es auch noch Fantasyelemente. Und ein wunderbar gestaltetes Buch, also auch etwas fürs Auge. Sowohl der Telegrafist Thaniel als auch der japanische Uhrmacher Keita Mori sowie Grace, aber auch und ganz besonders der mechanische Krake Katsu haben mir gut gefallen. Die Geschichte einer goldenen Uhr, die Thaniel geschenkt bekommt, sich aber erst nicht öffnen lässt und dann eine Warnung ausgibt. Kombiniert mit einem wunderbaren Schreibstil war dieses Buch für mich etwas ganz Besonderes, das sich vom Mainstream abhebt.
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Bei diesem Buch stieß mir zuerst das Cover ins Auge, danach überzeugte mich der Klappentext und letztlich die ganze Geschichte. Doch eins nach dem anderen.
Natasha Pulleys Stil ist angenehm zu lesen. Ihre Worte transportieren eine tolle Stimmung und man hat das Gefühl, sie kreieren …
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Bei diesem Buch stieß mir zuerst das Cover ins Auge, danach überzeugte mich der Klappentext und letztlich die ganze Geschichte. Doch eins nach dem anderen.
Natasha Pulleys Stil ist angenehm zu lesen. Ihre Worte transportieren eine tolle Stimmung und man hat das Gefühl, sie kreieren Bilder vor dem inneren Auge. Mit jeder Seite zieht sie einen tiefer und irgendwann hat man das Gefühl, als stummer Beobachter ein Teil der Story zu werden.
Das Flair des Viktorianischen Londons fängt sie dabei ziemlich gut ein und auch die Figuren wirken lebendig und authentisch. Gut, nicht jeder ist ein Sympathieträger (leider mochte ich Grace absolut nicht), aber trotz ihrer Eigenheiten, die der Story noch mehr Tiefe verleihen, mag man sie doch zu meist.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, denn gerade die Sequenzen aus Keita Moris Vergangenheit haben mich ziemlich verwirrt. Ich weiß, sie sollten Erklärungen liefern, doch für mich waren sie teilweise zu exotisch und haben zu viele Namen und Fakten ins Geschehen gebracht, die vielleicht nicht alle nötig gewesen wären.
Dennoch hatte ich viel Spaß beim lesen und lösen des Rätsels, auch wenn ich beinahe bis zum Schluss nicht hinter alle Zusammenhänge gekommen bin. Die Mischung aus Fantasie und Magie mit Wissenschaft und Politik hat mich für einige Stunden meinen Alltag vergessen lassen und gut unterhalten.
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Thaniel Steepleton lebt im viktorianischen London ein bescheidenes, ereignisloses Leben als kleiner Angestellter. Eines Tages liegt eine kostbare Taschenuhr mit einer komplizierten, undurchschaubaren Mechanik auf seinem Kopfkissen. Keiner kann sagen, wie sie dort hingekommen ist. Nach Monaten zeigt …
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Thaniel Steepleton lebt im viktorianischen London ein bescheidenes, ereignisloses Leben als kleiner Angestellter. Eines Tages liegt eine kostbare Taschenuhr mit einer komplizierten, undurchschaubaren Mechanik auf seinem Kopfkissen. Keiner kann sagen, wie sie dort hingekommen ist. Nach Monaten zeigt sich, dass sie eng mit einem Bombenanschlag auf Scotland Yard verknüpft ist. Ein befreundeter Kommissar setzt Thaniel auf die Spur des Uhrmachers, der dieses Wunderwerk konstruiert hat, dem Japaner Keita Mori. Bald verbindet die beiden Männer eine intensive Freundschaft. Mori ist eine äußerst interessante Persönlichkeit mit einer schillernden Vergangenheit und der Gabe, gewisse Ereignisse in der Zukunft zu erkennen und zu manipulieren.
Die Autorin hat einen magischen Plot entworfen, der außerdem die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts in London wunderbar einfängt. Die Charaktere sind einzigartig, und vor allem Mori schlägt den Leser in seinen Bann. Auch andere Personen polarisieren sehr schnell durch ihre interessanten Eigenschaften.
Ich habe das Buch mit grosser Freude gelesen und kann es gerne weiterempfehlen.
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Verwirrend, fantastisch, aber auch lang
Thaniel ist ein alleinstehender "Beamter", der in den Tag hineinlebt. Ganz nach dem Motto: "Work, eat, sleep, repeat", bis eines Tages eine goldene Taschenuhr in seiner Einzimmerwohnung liegt. Und dann explodiert auch noch eine Bombe ein …
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Verwirrend, fantastisch, aber auch lang
Thaniel ist ein alleinstehender "Beamter", der in den Tag hineinlebt. Ganz nach dem Motto: "Work, eat, sleep, repeat", bis eines Tages eine goldene Taschenuhr in seiner Einzimmerwohnung liegt. Und dann explodiert auch noch eine Bombe ein halbes Jahr späte und die Uhr "warnt" ihn davor. Die Suche nach dem Täter beginnt und der Uhrmacher Mori gerät ins Visier der Ermittler.
Was mit einem simplen Auftrag vor Thaniel beginnt, wird bald zu einer tatsächlichen Freundschaft und irgendwie auch mehr, zwischen ihm und Mori.
Eine wundervolle Geschichte über das Ausbrechen aus seinem Alltag und den Mut neues kennenzulernen. Wobei mir die zweite Protagonistin nur anfangs gefiel, denn Grace ist sehr anstrengend, aber erinnert auch an „Die Rebellinnen von Oxford“. Doch zum Ende des Buches dreht sie durch und das ist wiederum so gar nicht meins gewesen.
Mori und Thaniel mochte ich dagegen sehr, wenn auch die Geschichte drumherum sehr verwirrend und langgezogen war.
Der Sprecher hingegen hat es ganz hervorragend gelesen und den Charakteren einen wundervollen Klang und damit eine noch tiefere Persönlichkeit gegeben, vielen Dank dafür an dieser Stelle, Jonas Minthe.
Alles in allem also ein gutes Buch, das sehr interessante Themen aufwirft, sei es das Frauenwahlrecht in GB oder die Ränge und Gesellschaftsformen in Japan.
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Historischer Fantasyroman, der in England und Japan spielt – unvorhersehbar und großartig
Nathaniel, lebt allein, arbeitet für das Innenministerium als kleiner Angestellter und unterstützt mit seinem Gehalt seine verwitwete Schwester und deren Kinder. Sein Leben in London …
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Historischer Fantasyroman, der in England und Japan spielt – unvorhersehbar und großartig
Nathaniel, lebt allein, arbeitet für das Innenministerium als kleiner Angestellter und unterstützt mit seinem Gehalt seine verwitwete Schwester und deren Kinder. Sein Leben in London ist ruhig und bescheiden. Bis er eines Tages auf seinem Kopfkissen eine Taschenuhr findet. Diese löst, nur Sekunden bevor eine Bombe im Scotland Yard explodiert, Alarm aus und rettet Thaniel so das Leben. Seine Neugier ist geweckt, er sucht – so verletzt und blutig er nach der Explosion noch ist – den Uhrmacher auf: Keita Mori in der Filigree Street. Der ist freundlich und zurückhaltend und hilfsbereit. Thaniel ist sich unsicher und weiht die Polizei ein, die ihn daraufhin beauftragt, Mori zu beschatten. Wie gut es sich trifft, dass in Moris Haus noch ein Gästezimmer frei ist, in das Thaniel kurzerhand einzieht. Doch sein Gefühl sagt ihm: Mori hat mit der Bombe nichts zu tun, doch zu verbergen hat er sicher etwas, sieht er doch irgendwie die Zukunft voraus. Eine Freundschaft beginnt, die ihresgleichen sucht.
Es passiert so viel in diesem Buch, eine Zusammenfassung fällt mir echt schwer. Zum einen ist da die innige, besondere Freundschaft zwischen Thaniel und Mori, zum anderen Grace, die junge Studentin, die nach Unabhängigkeit und beruflichem Erfolg strebt. Alle kommen irgendwie zusammen, doch nicht einfach so, sondern über verschlungene Wege, die von der Autorin wundervoll geknüpft werden. Gestartet wird im London des Jahres 1884, hin und wieder springt man dann in der Zeit zurück, nämlich ins Jahr 1871 und nach Japan – wo Moris Geschichte erzählt wird. Die ganze Zeit frage ich mich, wie das wohl zusammenpasst, was hier passiert und worauf das alles zusammenläuft. Nichts ist vorhersehbar, es gibt einige Wendungen und von Anfang bis Ende bin ich total gefesselt von der Story, den Charakteren und dem wunderbaren, besonderen Schreibstil von Pulley, der sehr fesselnd, aber auch teilweise fast poetisch und eben sehr sehr schön ist.
„Der Gedanke hatte allerdings so scharkantige Ränder, dass er ihn lieber nicht berührte“ (Kapitel 25).
Hier stoßen Fantasy, Romance und Historischer Roman in einer Art und Weise aufeinander, die es so denke ich eher selten gibt. Wunderbar ausgearbeitete, sehr detaillierte Figuren, ein atmosphärisches Setting, das reinstes Kopfkino auslöst und eine Story, die schlicht brillant ist.
Fazit: ein leiser, kraftvoller, eindringlicher, besonderer, berührender, fesselnder, spannender, zarter, fantasievoller und unfassbar guter Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.
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