J. K. Rowling
Gebundenes Buch
Der Ickabog
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der Ickabog kommt ...Ein sagenumwobenes Ungeheuer, ein Königreich in großer Gefahr und zwei Kinder, die außergewöhnlichen Mut beweisen müssen. In diesem ganz besonderen Märchen geht es um den Sieg von Hoffnung und Freundschaft gegen alle Widrigkeiten, erdacht von einer der besten Geschichtenerzählerinnen der Welt, J.K. Rowling.Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum T...
Der Ickabog kommt ...
Ein sagenumwobenes Ungeheuer, ein Königreich in großer Gefahr und zwei Kinder, die außergewöhnlichen Mut beweisen müssen. In diesem ganz besonderen Märchen geht es um den Sieg von Hoffnung und Freundschaft gegen alle Widrigkeiten, erdacht von einer der besten Geschichtenerzählerinnen der Welt, J.K. Rowling.
Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum Tanzen brachten, wenn sie davon aßen.
Alles war perfekt - wenn man einmal vom nebligen Marschland im Norden absieht, wo einer Legende nach der schreckliche Ickabog haust. Natürlich weiß jeder, dass der Ickabog nur ein Mythos ist, mit dem man kleinen Kindern Angst macht. Das Lustige an solchen Geschichten ist aber, dass sie manchmal ein eigenes Leben entwickeln.
Kann einMythos zur Absetzung eines beliebten Königs führen? Kann er ein Land an den Rand des Verderbens bringen? Und kann er zwei Kinder völlig unerwartet in ein gefährliches Abenteuer stürzen?
Wer mutig ist, kann diese Seiten aufschlagen, in die Geschichte eintreten und es selbst herausfinden ...
Eine wunderschöne Hardcover-Ausgabe, ideal zum Vorlesen und Verschenken. Die prächtigen farbigen Illustrationen der jungen Gewinner_innen des Ickabog-Malwettbewerbs erwecken die Geschichte zum Leben.
Ein sagenumwobenes Ungeheuer, ein Königreich in großer Gefahr und zwei Kinder, die außergewöhnlichen Mut beweisen müssen. In diesem ganz besonderen Märchen geht es um den Sieg von Hoffnung und Freundschaft gegen alle Widrigkeiten, erdacht von einer der besten Geschichtenerzählerinnen der Welt, J.K. Rowling.
Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum Tanzen brachten, wenn sie davon aßen.
Alles war perfekt - wenn man einmal vom nebligen Marschland im Norden absieht, wo einer Legende nach der schreckliche Ickabog haust. Natürlich weiß jeder, dass der Ickabog nur ein Mythos ist, mit dem man kleinen Kindern Angst macht. Das Lustige an solchen Geschichten ist aber, dass sie manchmal ein eigenes Leben entwickeln.
Kann einMythos zur Absetzung eines beliebten Königs führen? Kann er ein Land an den Rand des Verderbens bringen? Und kann er zwei Kinder völlig unerwartet in ein gefährliches Abenteuer stürzen?
Wer mutig ist, kann diese Seiten aufschlagen, in die Geschichte eintreten und es selbst herausfinden ...
Eine wunderschöne Hardcover-Ausgabe, ideal zum Vorlesen und Verschenken. Die prächtigen farbigen Illustrationen der jungen Gewinner_innen des Ickabog-Malwettbewerbs erwecken die Geschichte zum Leben.
J.K. ROWLING ist die Autorin der weltbekannten Harry-Potter-Romane, die sich über 600 Millionen Mal verkauft haben, in mehr als 80 Sprachen übersetzt wurden und Grundlage für acht erfolgreiche Filme waren. Es gibt drei Begleitbände zur Serie, die J.K. Rowling für wohltätige Zwecke geschrieben hat, darunter Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind , die Inspiration für die Filme rund um den Magizoologen Newt Scamander. Das Bühnenstück Harry Potter und das verwunschene Kind, das J.K. Rowling zusammen mit Drehbuchautor Jack Thorne und Regisseur John Tiffany entwickelt hat, erzählt Harrys Geschichte weiter. Mit dem Märchen Der Ickabog kehrte sie 2020 zurück zu ihren Anfängen als Kinderbuchautorin. Die Tantiemen aus diesem Projekt gehen an ihre gemeinnützige Stiftung Volant. Die Stiftung unterstützt Wohltätigkeitsorganisationen, die sich für die Linderung sozialer Auswirkungen der Corona-Pandemie einsetzen. Ihr neuestes Kinderbuch, Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein, wurde 2021 veröffentlicht. J.K. Rowling erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, u. a. auch für ihre unter dem Namen Robert Galbraith veröffentlichte Detektivserie. Sie unterstützt mithilfe von Volant eine Vielzahl humanitärer Projekte und ist Gründerin der internationalen Kinderhilfsorganisation Lumos. J.K. Rowling lebt mit ihrer Familie in Schottland. Weitere Informationen finden Sie unter: jkrowlingstories.com. Friedrich Pflüger studierte in Tübingen, im englischen Reading sowie in New Haven, Connecticut. Nach Jahren als Naturwissenschaftler im Ausland begann er 2005 als Literaturübersetzer zu arbeiten. Er lebt heute am Fuß der Schwäbischen Alb.

©Debra Hurford Brown
Produktdetails
- Verlag: Carlsen
- Originaltitel: The Ickabog
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Altersempfehlung: ab 8 Jahren
- Erscheinungstermin: 10. November 2020
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 154mm x 37mm
- Gewicht: 738g
- ISBN-13: 9783551559203
- ISBN-10: 3551559201
- Artikelnr.: 59894920
Herstellerkennzeichnung
Carlsen Verlag GmbH
Völckersstr. 14-20
22765 Hamburg
info@carlsen.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Roswitha Budeus-Budde freut sich über Neues von J. K. Rowling. Dass die Erfolgsautorin junge Leserinnen die Zeichnungen für ihren "Schubladenfund" hat anfertigen lassen, scheint der Rezensentin so praktisch wie wunderbar, weil der Spaß der Kinder an der Geschichte vom Bösewicht-König und seinem Clan und den beiden kindlichen Herausforderern sich dadurch ganz unmittelbar überträgt. Dazu Rowlings Sprachlust und die alte, um allerhand Überraschungen bereicherte Story vom Schlaraffenland, in dem subtil der Schrecken herrscht, und fertig ist das Märchen, meint die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Edi Goldknopf gibt es nicht
Wie eine Lüge entsteht und wie man sie bekämpft: J. K. Rowlings neues Kinderbuch
Am Anfang stirbt die Mutter der siebenjährigen Lilli an Erschöpfung, bald darauf der Vater ihres gleichaltrigen Freundes Wim, getötet durch eine verirrte Kugel. Es folgt der heimtückische Mord an einem alten Ratgeber des Königs, und schließlich leidet fast das ganze Land, das noch immer den irreführenden Namen "Schlaraffien" trägt, am Hunger, der Alt und Jung dahinrafft. Auch die Kinder im Waisenhaus, denen man dort als Erstes den Namen nimmt und sie allesamt nur "Paul" respektive "Paula" nennt, sterben wie die Fliegen: "Die Winterkälte war auch im Waisenhaus von Mutter Grunz deutlich zu spüren. Kinder, die
Wie eine Lüge entsteht und wie man sie bekämpft: J. K. Rowlings neues Kinderbuch
Am Anfang stirbt die Mutter der siebenjährigen Lilli an Erschöpfung, bald darauf der Vater ihres gleichaltrigen Freundes Wim, getötet durch eine verirrte Kugel. Es folgt der heimtückische Mord an einem alten Ratgeber des Königs, und schließlich leidet fast das ganze Land, das noch immer den irreführenden Namen "Schlaraffien" trägt, am Hunger, der Alt und Jung dahinrafft. Auch die Kinder im Waisenhaus, denen man dort als Erstes den Namen nimmt und sie allesamt nur "Paul" respektive "Paula" nennt, sterben wie die Fliegen: "Die Winterkälte war auch im Waisenhaus von Mutter Grunz deutlich zu spüren. Kinder, die
Mehr anzeigen
in Lumpen gekleidet sind und nur dünne Kohlsuppe zu essen bekommen, haben Husten und Erkältung viel weniger entgegenzusetzen als wohlgenährte Kinder. So kamen auf dem kleinen Friedhof hinter dem Waisenhaus stetig Pauls und Paulas hinzu, denen es an Nahrung, Wärme und Liebe gefehlt hatte."
Ihre Geschichte "Der Ickabog" habe sie ihren "beiden jüngeren Kindern vorgelesen, als sie noch sehr klein waren", schreibt J. K. Rowling, deren "Harry Potter"-Serie sich weltweit mehr als 500 Millionen Mal verkauft hat, im Vorwort zur Buchfassung, die jetzt bei Carlsen erschienen ist. Als Gutenachtgeschichte indes mag man sich das Gemetzel nur schwer vorstellen, das dort über knapp 350 Seiten geschildert wird. "Der Ickabog" setzt ein mit einem prosperierenden Königreich, in dem auf den ersten Blick alles in Ordnung ist und dessen charismatischer Herrscher, König Fred, nichts anderes als winken, lächeln, und gut aussehen muss, weil der Rest von allein läuft. Das ändert sich schleichend eben mit dem Tod der Näherin Lerchensporn, Lillis Mutter, für die eine dreitägige Schufterei am neuen Gewand des Königs zu viel war, mit dem harschen Vorwurf, den Lilli deswegen an den König richtet, und mit dessen Entschluss, sein Ansehen bei den Untertanen durch einen Feldzug Richtung Norden aufzupolieren. Dort, so heißt es, hause der legendäre Ickabog, ein riesiges Fabeltier mit scharfen Klauen - es fällt nicht schwer, hier an den 1999 erschienenen "Grüffelo" von Axel Scheffler und Julia Donaldson zu denken, und auch jenes Wesen ist irgendwo zwischen Behauptung und bewiesener Existenz angesiedelt, was jeweils von denen, die von ihm erzählen, für ihre Zwecke ausgenutzt wird, bis sie ihr blaues Wunder erleben.
Nur dass in Rowlings Geschichte der Ickabog auch Züge des Monsters Grendel aus dem altenglischen "Beowulf" trägt, also, wie es heißt, nachts plötzlich auftaucht und unter den Rittern, die ihm entgegengezogen sind, Verheerungen anzurichten droht. Tatsächlich meint der König, im nebligen Moor einem Ickabog begegnet zu sein. In der Folge fällt ein Schuss aus dem Gewehr eines Hofmanns und trifft einen Offizier, was dann dem unsichtbaren Monster in die Schuhe geschoben wird. Das ist die erste Lüge, der weitere folgen, so dass das Monster immer bedrohlicher und jeder, der es bekämpft, immer mehr zum Helden wird. Was ausgerechnet diejenigen, die etwas zu verbergen haben, nun ausnutzen.
Dass Rowling mit ihrem ersten Text für junge Leser nach Abschluss der Potter-Serie (nimmt man die diversen Spin-offs aus) tatsächlich auf junge Leser zielt, ergibt sich aus dem Stil des Textes, der manchmal einen Märchenton anschlägt, dann wieder den Leser direkt anspricht und Erklärungen einflicht, wie sie in der Tradition des Kinderbuchs keineswegs unüblich sind. Und auch, dass der Erzähler - anders als die Figuren - das tatsächliche Geschehen kennt und daher für die Leser zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann, gehört zu den Konventionen dieser Gattung.
Anders als im Märchen erhalten die Figuren eine auserzählte Psychologie, bei der nichts im Unklaren bleibt, und Rowling arbeitet mit sprechenden Namen, die Auskunft über den moralischen Stellenwert der Figuren geben - was ist von einem Diener namens "Eiterbeul" schon anderes zu erwarten als übelste Spitzeldienste aus Habgier -, so dass man jeder Stelle des Buchs abliest, dass es der Autorin darauf ankommt, mit ihrer Botschaft auch sicher verstanden zu werden.
Aber was ist das für eine Botschaft? Rowling geht es um die Frage, wie eine Lüge in die Welt kommt, wie sie unterstützt wird und von wem, und ob man sich tatsächlich gegen eine Version des gemeinsam Erlebten stemmen kann, wenn doch alle anderen davon profitieren, die Lüge eine Wahrheit zu nennen, weil sie davon profitieren. Vor allem fragt sie nach dem Preis, den diejenigen zahlen, die trotzdem auf dem beharren, was sie als Wahrheit ansehen. Wenn eine Person frei erfunden wurde, die im Kampf mit dem Ickabog umgekommen sein soll, und wenn jenem "Edi Goldknopf" ein Grab und gar eine Statue errichtet werden - soll man dann nicht den Dingen ihren Lauf lassen, da doch niemand durch diese Fiktion zu Schaden zu kommen scheint?
Nein, so steht es in Rowlings zornigem Buch, weil ein Gemeinwesen von Lügen, die alle glauben oder zu glauben haben, krank wird. Weil die Lüge in diesem Fall den schleichenden Aufstieg eines totalitären Regimes begünstigt und damit Verleumdung, Spitzelwesen, Hochverratsprozesse mit Selbstbezichtigungen, Einschüchterung, Erpressung, Willkür, Terror, Bereicherung einiger weniger und Verelendung der Übrigen. Darin, dass die Autorin mit teilweise grellen Zügen diese Verbindung zwischen Wahrheitsbeugung und Diktatur aufzeigt und den schleichenden Prozess vom einen zum anderen aufzeigt, liegt die Stärke dieses Buchs, dessen jetzige Gestalt vielleicht von den Erfahrungen beeinflusst worden ist, die Rowling in den vergangenen Monaten in den sozialen Medien machen musste - und als Folge davon auch in der realen Welt (F.A.Z. vom 30. September).
"Je öfter er die Geschichte erzählte, desto mehr war er von ihrer Wahrheit überzeugt", heißt es einmal über den König und seinen behaupteten Kampf mit dem Untier. Das klingt harmlos, ist es aber nicht, auch wenn das "Fred dem Furchtlosen" nur zum Teil anzulasten ist. Am Ende wandert alles, was an die Ickabog-Lüge erinnert, ins Museum, auch die Statue zu Ehren Edi Goldknopfs. In der Gewissheit, dass es der erste Schritt in eine Wiederholung des Desasters wäre, wenn man sich daran nicht mehr erinnern wollte.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ihre Geschichte "Der Ickabog" habe sie ihren "beiden jüngeren Kindern vorgelesen, als sie noch sehr klein waren", schreibt J. K. Rowling, deren "Harry Potter"-Serie sich weltweit mehr als 500 Millionen Mal verkauft hat, im Vorwort zur Buchfassung, die jetzt bei Carlsen erschienen ist. Als Gutenachtgeschichte indes mag man sich das Gemetzel nur schwer vorstellen, das dort über knapp 350 Seiten geschildert wird. "Der Ickabog" setzt ein mit einem prosperierenden Königreich, in dem auf den ersten Blick alles in Ordnung ist und dessen charismatischer Herrscher, König Fred, nichts anderes als winken, lächeln, und gut aussehen muss, weil der Rest von allein läuft. Das ändert sich schleichend eben mit dem Tod der Näherin Lerchensporn, Lillis Mutter, für die eine dreitägige Schufterei am neuen Gewand des Königs zu viel war, mit dem harschen Vorwurf, den Lilli deswegen an den König richtet, und mit dessen Entschluss, sein Ansehen bei den Untertanen durch einen Feldzug Richtung Norden aufzupolieren. Dort, so heißt es, hause der legendäre Ickabog, ein riesiges Fabeltier mit scharfen Klauen - es fällt nicht schwer, hier an den 1999 erschienenen "Grüffelo" von Axel Scheffler und Julia Donaldson zu denken, und auch jenes Wesen ist irgendwo zwischen Behauptung und bewiesener Existenz angesiedelt, was jeweils von denen, die von ihm erzählen, für ihre Zwecke ausgenutzt wird, bis sie ihr blaues Wunder erleben.
Nur dass in Rowlings Geschichte der Ickabog auch Züge des Monsters Grendel aus dem altenglischen "Beowulf" trägt, also, wie es heißt, nachts plötzlich auftaucht und unter den Rittern, die ihm entgegengezogen sind, Verheerungen anzurichten droht. Tatsächlich meint der König, im nebligen Moor einem Ickabog begegnet zu sein. In der Folge fällt ein Schuss aus dem Gewehr eines Hofmanns und trifft einen Offizier, was dann dem unsichtbaren Monster in die Schuhe geschoben wird. Das ist die erste Lüge, der weitere folgen, so dass das Monster immer bedrohlicher und jeder, der es bekämpft, immer mehr zum Helden wird. Was ausgerechnet diejenigen, die etwas zu verbergen haben, nun ausnutzen.
Dass Rowling mit ihrem ersten Text für junge Leser nach Abschluss der Potter-Serie (nimmt man die diversen Spin-offs aus) tatsächlich auf junge Leser zielt, ergibt sich aus dem Stil des Textes, der manchmal einen Märchenton anschlägt, dann wieder den Leser direkt anspricht und Erklärungen einflicht, wie sie in der Tradition des Kinderbuchs keineswegs unüblich sind. Und auch, dass der Erzähler - anders als die Figuren - das tatsächliche Geschehen kennt und daher für die Leser zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann, gehört zu den Konventionen dieser Gattung.
Anders als im Märchen erhalten die Figuren eine auserzählte Psychologie, bei der nichts im Unklaren bleibt, und Rowling arbeitet mit sprechenden Namen, die Auskunft über den moralischen Stellenwert der Figuren geben - was ist von einem Diener namens "Eiterbeul" schon anderes zu erwarten als übelste Spitzeldienste aus Habgier -, so dass man jeder Stelle des Buchs abliest, dass es der Autorin darauf ankommt, mit ihrer Botschaft auch sicher verstanden zu werden.
Aber was ist das für eine Botschaft? Rowling geht es um die Frage, wie eine Lüge in die Welt kommt, wie sie unterstützt wird und von wem, und ob man sich tatsächlich gegen eine Version des gemeinsam Erlebten stemmen kann, wenn doch alle anderen davon profitieren, die Lüge eine Wahrheit zu nennen, weil sie davon profitieren. Vor allem fragt sie nach dem Preis, den diejenigen zahlen, die trotzdem auf dem beharren, was sie als Wahrheit ansehen. Wenn eine Person frei erfunden wurde, die im Kampf mit dem Ickabog umgekommen sein soll, und wenn jenem "Edi Goldknopf" ein Grab und gar eine Statue errichtet werden - soll man dann nicht den Dingen ihren Lauf lassen, da doch niemand durch diese Fiktion zu Schaden zu kommen scheint?
Nein, so steht es in Rowlings zornigem Buch, weil ein Gemeinwesen von Lügen, die alle glauben oder zu glauben haben, krank wird. Weil die Lüge in diesem Fall den schleichenden Aufstieg eines totalitären Regimes begünstigt und damit Verleumdung, Spitzelwesen, Hochverratsprozesse mit Selbstbezichtigungen, Einschüchterung, Erpressung, Willkür, Terror, Bereicherung einiger weniger und Verelendung der Übrigen. Darin, dass die Autorin mit teilweise grellen Zügen diese Verbindung zwischen Wahrheitsbeugung und Diktatur aufzeigt und den schleichenden Prozess vom einen zum anderen aufzeigt, liegt die Stärke dieses Buchs, dessen jetzige Gestalt vielleicht von den Erfahrungen beeinflusst worden ist, die Rowling in den vergangenen Monaten in den sozialen Medien machen musste - und als Folge davon auch in der realen Welt (F.A.Z. vom 30. September).
"Je öfter er die Geschichte erzählte, desto mehr war er von ihrer Wahrheit überzeugt", heißt es einmal über den König und seinen behaupteten Kampf mit dem Untier. Das klingt harmlos, ist es aber nicht, auch wenn das "Fred dem Furchtlosen" nur zum Teil anzulasten ist. Am Ende wandert alles, was an die Ickabog-Lüge erinnert, ins Museum, auch die Statue zu Ehren Edi Goldknopfs. In der Gewissheit, dass es der erste Schritt in eine Wiederholung des Desasters wäre, wenn man sich daran nicht mehr erinnern wollte.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Großartig!" Katharina Mahrenholtz NDR 20210606
Das Königreich Schlaraffien ist für alle ein Traumland. König Fred regiert das Land, umgeben von seinen Ratgebern. Jeder lebt in Saus und Braus. Keinem geht es schlecht.
Lord Spuckelwert und Lord Schlabberlot jedoch wollen mehr und flüstern dem König Lügen ins Ohr. Vor …
Mehr
Das Königreich Schlaraffien ist für alle ein Traumland. König Fred regiert das Land, umgeben von seinen Ratgebern. Jeder lebt in Saus und Braus. Keinem geht es schlecht.
Lord Spuckelwert und Lord Schlabberlot jedoch wollen mehr und flüstern dem König Lügen ins Ohr. Vor allem die Lüge um den Ickabog, der in der Nähe des Marschlandes lebt. Der Ickabog tötet Menschen, frisst Schafe und terrorisiert das Land.
König Fred macht sich mit Soldaten auf, den Ickabog zu töten. Dabei wird jedoch sein Kommandant getötet und der König selbst angegriffen.
Der König flieht mit seiner Truppe und schon bald häufen sich die Nachrichten, dass der Ickabog der Hauptstadt näher kommt.
Keiner ahnt jedoch, dass Lord Spuckelwert und Lord Schlabberlot ihre Hände und ihre Gerüchte ihm Spiel haben.
Die Autorin, bekannt geworden durch ihre Harry Potter-Romane, hat sich wieder etwas für ihre Leser*innen einfallen lassen. Sie hat ihren neuen Roman kapitelweise ins Internet gestellt, so dass dieser kostenlos gelesen werden konnte. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. So kam ich in den Genuss einer wunderbaren Geschichte um das Land Schlaraffien und den Ickabog.
Der Ickabog lebt im Marschland, angeblich. Keiner hat ihn je gesehen. Aber es gehen jede Menge Gerüchte herum. Er frisst Menschen, tötet Schafe und ist auch sonst kein angenehmer Geselle.
Auch König Fred ist davon überzeugt und macht sich auf, den Ickabog zu töten.
Die Geschichte ist so schön geschrieben, dass es unheimlich Spaß gemacht hat, zu lesen. In kurzen Kapiteln erzählt die Autorin nun, wie König Fred von seinen Beratern betrogen wird, wie sich die Kinder Wim und Lilli daran machen, der Legende auf den Grund zu gehen und wie Schlaraffien auf den Untergang zusteuert.
Auch wenn die Story mit einfachen Worten erzählt wird, zieht sie einem doch in den Bann. Die Autorin hat eben eine unvergleichliche Art. Teilweise erinnert die Schreibweise an die ersten Bände der Harry Potter-Reihe.
Es ist spannend zu lesen, wie sich Wim und Lilli entwickeln. Sie müssen so einiges einstecken, aber ihr Mut ist groß und ihr Wille ebenso. Sie wollen mit aller Macht ihr Land, Schlaraffien, wieder zu dem Ruhm führen, welches ihm zusteht.
Eine Geschichte, die aufzeigt, was Intrigen, Lügen und falsches Vertrauen anrichten können. Aber auch eine Geschichte, die zeigt, was Mut und Freundschaft bewirken.
Bis 12. August 2020 konnte man die Geschichte kostenlos auf www.theickabog.com lesen. Das Buch erscheint im November 2020.
Meggies Fussnote:
Der Ickabog - eine Legende aus dem Marschland?
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Natürlich musste ich als riesiger Potterhead auch zu dem Kindermärchen „Der Ickabog“ von J.K. Rowling greifen. Und selbstverständlich war mir schon vorher bewusst, dass die Bücher nichts miteinander zu tun haben und auch nicht vergleichbar sind. Zwar ist die …
Mehr
Natürlich musste ich als riesiger Potterhead auch zu dem Kindermärchen „Der Ickabog“ von J.K. Rowling greifen. Und selbstverständlich war mir schon vorher bewusst, dass die Bücher nichts miteinander zu tun haben und auch nicht vergleichbar sind. Zwar ist die Altersbegrenzung bei beiden gleich, aber „Der Ickabog“ ist einfach ein Märchen und dennoch deutlich grausamer als der erste Harry Potter Band, was mich doch sehr verwunderte.
Wie jedes klassische Märchen beginnt „Der Ickabog“ mit den Worten „Es war einmal…“ Dieser märchenhafte, humorvolle und an die Zielgruppe angepasste Stil hat mir unheimlich gefallen und hat das Buch zu einem kurzweiligen Vergnügen gemacht.
Dazu muss ich einfach erwähnen, dass die Aufmachung des Buches ein Traum ist. Denn es ist gespickt mit Illustrationen, die Kinder in einem Wettbewerb gemalt haben. Es gibt dem Ganzen doch eine ganz besondere Note zu sehen, wie sich Kinder diese geschriebenen Worte vorstellen.
Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht und ich versank sofort in dem Märchenland Schlaraffien. Mit viel Humor und bildlichen Beschreibungen wird uns das Leben und die Menschen nähergebracht. Und ich musste alleine schon wegen den lustigen Namen dauernd schmunzeln. Außerdem wird der Leser selbst immer wieder angesprochen und an Hinweise und Ereignisse erinnert. Hat mir sehr gefallen.
Regiert wird das Land von einem recht eingebildeten und selbstverliebten König, den das Land selbst gar nicht so interessiert. Hauptsache, das Volk liebt und verehrt ihn. Die Arbeit lässt er seine zwei obersten Berater verrichten, die dummerweise von Gier, Neid und Missgunst angetrieben werden. So geschieht es ganz recht, als plötzlich die Legende des Ickabog zum Leben erwacht und zu einer echten Bedrohung wird. Zumindest laut diesen zwei Beratern, die immer mehr Macht erlangen, ohne dass es der König mitbekommt. Während das Volk immer mehr leidet, werden ihm und dem Volk immer mehr Lügen aufgetischt. Aber nicht alle glauben diese und begeben ich auf die Suche nach der Wahrheit, um Schlaraffien wieder zu einem warmen und herzlichen Land ohne Armut und Hunger zu machen.
Ja, es ist eine sehr süße Geschichte, passend für Kinder eben. Und dabei ist sie doch auch sehr überraschend und voller Wendungen, die ich nicht sehen konnte. Allerdings doch auch teilweise sehr düster und brutal. Das hätte ich jetzt nicht so sehr in einem Kinderbuch für dieses Alter erwartet. Wir erleben gesponnene Intrigen, verstrickte Lügen und Manipulation, aber eben auch das genaue Gegenteil: Freundschaft, Freundlichkeit und Loyalität. Eine schöne Mischung.
Im Gesamten fand ich die Geschichte zwar überraschend und angenehm zu verfolgen, aber zwischendurch fehlte mir immer wieder die Spannung. Vor allem, weil wir so einen enormen Zeitrahmen von mehreren Jahren abdecken und es immer wieder zu langen Zeitsprüngen kommt. Und passend für die Zielgruppe ist es eben recht oberflächlich gehalten und kindlich erzählt, wie man das von klassischen Märchen auch gewohnt ist. Allerdings hätte ich mir manchmal doch mehr das Augenmerk auf die Hauptfiguren gewünscht.
Aber das Tüpfelchen auf dem i gibt es ja auch: das Märchen trägt eine ganz wundervolle Botschaft in sich, die perfekt transportiert wurde.
Mein Fazit:
Mit „Der Ickabog“ hat J.K. Rowling ein Märchen für Kinder erschaffen, das nicht nur in der heilen Welt spielt. Wir erleben Neid, Missgunst und Machtgier und wozu sie Menschen treiben können. Aber eben auch das genaue Gegenteil und welche Auswirkungen dies hat. Ein Märchen über ein selbst erschaffenes Monster, einen selbstverliebten König mit zwei hinterhältigen Beratern und zwei Kindern, die ihre Welt retten wollen. Wunderschön fantasievoll und humorvoll erzählt, konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen, auch wenn sie doch so einige Längen für mich hat. Wer einfach gelagerte Märchen für jüngere Leser liebt, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Auch zum Vorlesen eignet es sich durch die kurzen Kapitel bestens. Eine Leseemp
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Der Ickabog bedroht das Land
Wie gut das jeder weiß, dass es den Ickabog gar nicht gibt. Doch was passiert, wenn eine Legende zum Leben erweckt wird? Ist es dann nicht die Pflicht eines jeden Königs sein Volk zu beschützen? Muss er nicht alles dafür tun? Denn immerhin ist …
Mehr
Der Ickabog bedroht das Land
Wie gut das jeder weiß, dass es den Ickabog gar nicht gibt. Doch was passiert, wenn eine Legende zum Leben erweckt wird? Ist es dann nicht die Pflicht eines jeden Königs sein Volk zu beschützen? Muss er nicht alles dafür tun? Denn immerhin ist Schlaraffien ein wahrgewordener Traum zum Wohnen und seinen Bewohnern mangelt es an nichts. Erst recht nicht dem König und das soll auch so bleiben.
Das Buch hat wirklich eine sehr schöne Aufmachung, die einem gleich ins Auge springt und so musste auch hier die Hardcover-Version bei mir einziehen.
Aber nicht nur optisch hat mich das Buch überzeugt. Frau Rowling vermischt hier schon einige bekannte Märchen und fügt sie mit neuen Elementen und fantasievollen Ideen in einem neuen Märchen- und Fantasyabenteuer zusammen. Die Geschichte liegt laut ihrer eigenen Aussage schon lange in ihrer Schublade und hat sich im Laufe der Jahre stets verändert. Mir als Erwachsene hat das Buch gut gefallen, es hat etwas kindliches, ist aber teilweise auch grausam und brutal, aber das haben ja viele Märchen an sich. Und so bleibt es mit der Altersangabe ein wenig schwierig, ähnlich wie bei Harry Potter, wenngleich auf einer anderen Ebene. Wer hier allerdings eine potterähnliche Geschichte erwartet, der wird wohl eher enttäuscht werden.
Geschmückt wird das Buch durch Kinderzeichnungen aus einem Malwettbewerb, da sieht man, wie bunt die Mischung der Leserschaft ist.
Leider war das Buch dann am Ende zu schnell ausgelesen, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt und so vergebe ich 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Ickabog - Das Monster von Schlaraffien
Das wunderbare Märchen des Ickabog trug sich eines Tages im schönen Schlaraffien zu. Lilli und Wim, beides Freunde, werden durch unvorhersehbare Umstände in die Intrige um den Ickabog hineingezogen. Sie müssen heikle Situationen …
Mehr
Der Ickabog - Das Monster von Schlaraffien
Das wunderbare Märchen des Ickabog trug sich eines Tages im schönen Schlaraffien zu. Lilli und Wim, beides Freunde, werden durch unvorhersehbare Umstände in die Intrige um den Ickabog hineingezogen. Sie müssen heikle Situationen bestehen, müssen ihre Hoffnung auf Besserung aufrechterhalten und müssen lernen auf ihre Meinung zu vertrauen.
J.K. Rowling ist für die meisten ein Begriff. Der Schreibstil der Harry Potter Autorin ist besonders fantasievoll und bildgewaltig. Besonders raffiniert war hier das ein einziges Ereignis das ganze Leben in Schlaraffien ändert. Ich war beeindruckt, wie sich die Geschichte auf einander aufbaut.
Die etwas gewöhnungsbedürftigen Namen der Nebencharakteren haben mich immer Schmunzeln lassen und sind bestimmt für Kinder besonders witzig. Dennoch ist es für ein Märchen relativ brutal. Ich wüsste nicht ob ich das so bedenkenlos für Kinder unter 10 Jahren empfehlen kann.
Besonderes Hauptaugenmerk möchte ich noch auf die Sprecherin Heike Makatsch lenken. Sie hat diesem Märchen eine erstaunliche Bildhaftigkeit und Lebendigkeit eingehaucht. Ihrer Stimme zu Lauschen war ein Genuss.
Fazit:
Ein fantasievolles Märchen vertont von der glänzenden Sprecherin Heike Makatsch mit vielen wunderbaren Charakteren und eindringlicher Botschaft.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Was für ein tolles Hörbuch. Eine tolle märchenhafte Geschichte mit einer tollen Botschaft , spannend und emotional erzählt.
Besonders schön ist das Ickabog Lied.
Es geht um Intrigen , den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt.
Die Kapitel haben eine angenehme …
Mehr
Was für ein tolles Hörbuch. Eine tolle märchenhafte Geschichte mit einer tollen Botschaft , spannend und emotional erzählt.
Besonders schön ist das Ickabog Lied.
Es geht um Intrigen , den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich dadurch gut anhören.
Die Stimme von Heike Makatsch ist angenehm und so vielfältig , so daß sie damit die Geschichte zu einem Hörgenuss macht.
Der Ickabog ist zunächst eine Sagengestalt , welche böse Eigenschaften nachgesagt werden , das machen sich niederträchtige Menschen zu nutzen. Doch als sie merken das es den Ickerbog wirklich gibt und er ganz anders ist , wie gedacht , wendet sich das Blatt.
Es gibt tolle Protagonisten , die einen während des Hörens ans Herz wachsen oder man hofft das sie aufgehalten werden .
Sehr gelungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klappentext:
„Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor …
Mehr
Klappentext:
„Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum Tanzen brachten, wenn diese davon aßen. Alles war perfekt – ausgenommen das neblige Marschland im Norden, wo einer Legende zufolge der schreckliche Ickabog hauste. Alle wussten natürlich, dass der Ickabog nur ein Mythos war, mit dem man kleinen Kindern Angst machte. Das Lustige an solchen Geschichten ist aber, dass sie manchmal ein eigenes Leben entwickeln. Kann ein Mythos zur Absetzung eines beliebten Königs führen? Kann er ein Land an den Rand des Verderbens bringen? Und kann er zwei Kinder völlig unerwartet in ein gefährliches Abenteuer stürzen? Der Ickabog kommt ...“
Eine neue Geschichte aus der Feder von J.K. Rowling und was soll man dazu sagen? Es ist, mal wieder, grandios! Die neue Welt, Schlaraffien, die Rowling hier mit ihren Bewohnern geschaffen hat, lässt einen, Dank Sprecherin Heike Makatsch, sofort zum Besucher werden. Typisch für „Märchen“ gibt es auch hier eine gute und eine dunkle Seite. Auf der dunklen Seite „wohnt“ laut einer Legende der Ickabog. Die Geschichte nimmt nach anfänglicher Ruhe, schnell an Fahrt auf und nimmt uns mit auf eine spannende Reise. Ich muss gestehen, das Heile Makatsch hier eine Glanzleistung vollbracht hat, denn nur sie konnte die Gefühle und den Ausdruck der Situationen so gut einfangen und erzählen wie niemand sonst. Ihr Stimmvolumen und die Möglichkeiten, die Stimmlagen so authentisch zu verändern, lassen den Hörer regelrecht am Lautsprecher kleben. Aber, es gibt ein kleines „aber“. Für meine Begriffe war es hier und da einfach zu düster und die Altersfreigabe ab 8 Jahre finde ich etwas zu weit unten angesetzt. Es ist keine Gruselgeschichte aber sie hat ein gewisses Potential dafür und könnte so manches Kind um den Schlaf bringen....Denn wie wir Hörer jetzt ja alle wissen, können aus Mythen manchmal auch Wahrheiten werden und Mythen entwickeln ein Eigenleben, das man nicht mehr kontrollieren kann....lauschen Sie der Geschichte vom Ickabog und lassen sie sich eines besseren belehren!
4 von 5 Sterne gibt es hier von mir!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Bewertet mit 5 Sternen
Zum Hörbuch:
Der Ickabog ist ein Märchenwesen in dem Königreich Schlarafien. Der König, der in einem glücklichen, reichen Land herrschte. Zumindest im größten Teil von Schlarafien. Nur am Rand im Marschland, da verteilt Ickabog Angst und …
Mehr
Bewertet mit 5 Sternen
Zum Hörbuch:
Der Ickabog ist ein Märchenwesen in dem Königreich Schlarafien. Der König, der in einem glücklichen, reichen Land herrschte. Zumindest im größten Teil von Schlarafien. Nur am Rand im Marschland, da verteilt Ickabog Angst und Schrecken.
Und dann gibt es da noch die Schneiderin, die starb und ihre Tochter, die nicht mehr so gut auf den König zu sprechen ist ...
Meine Meinung:
Ein schönes Märchen, oder eher ein trauriges über einen König, der vielleicht ein wenig naiv ist. Toll gelesen von Heike Makasch.
Über die Autorin sage ich jetzt nichts, ihre persönliche Einstellung ist zumindest nicht in dem Buch vertreten.
Das Märchen hat sie wohl für ihre Kinder geschrieben und nun in der Zeit der Pandemie veröffentlicht.
Zu Beginn dauerte es eine Zeit, bis man min den ganzen Figuren bekannt wurde, aber es gab welche, die kamen immer wieder vor und so lernte man sie schnell kennen.
Das Märchen ist schön erzählt und sorgt für ein paar entspannte Hörstunden, für Kinder und Erwachsene.
Vor allem mit der angenehmen Stimme von Heike Makasch sehr empfehlenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein modernes Märchen von J K Rowling, hier gelesen von Heike Makatsch. Nachdem mein Sohn (12) und ich die Harry Potter Reihe gelesen haben, kam uns die neue Geschichte der Autorin gerade zur rechten Zeit. Ganz anders, aber auch wieder ganz phantasievoll und spannend. Im besten Märchenmodus …
Mehr
Ein modernes Märchen von J K Rowling, hier gelesen von Heike Makatsch. Nachdem mein Sohn (12) und ich die Harry Potter Reihe gelesen haben, kam uns die neue Geschichte der Autorin gerade zur rechten Zeit. Ganz anders, aber auch wieder ganz phantasievoll und spannend. Im besten Märchenmodus - am Anfang eine heile Welt, doch das Böse und Gewalt verändert Schlaraffien. Wir haben hier diesmal das Hörbuch gehört. Heike Makatsch hat die Geschichte wunderbar vorgelesen, sie hat einen angenehme Art zu erzählen, bei der man gerne lauscht und an zwei Tagen waren die über 8 Stunden des Hörbuchs gehört. Es geht um Mut und Freundschaft, um ein Königreich, um ein Mythos und ein spannendes Abenteuer. Für alle Junggebliebenen und Kinder ab 9/10 Jahren. Das Buch soll übrigens auch ganz toll gestaltet sein, Zeichnungen von Kindern wurden hier als Illustrationen verwendet. Wahrscheinlich wird dieses als Ergänzung auch noch von mir angeschafft werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Legende vom Ickabog ist in ganz Schlaraffien bekannt, schon den Kleinsten wird eingebläut sich vom Marschland – dem Lebensraum der Bestie – fernzuhalten. Was aber passiert, wenn ein Mythos sich verselbstständigt und plötzlich niemand mehr so recht weiß was nun …
Mehr
Die Legende vom Ickabog ist in ganz Schlaraffien bekannt, schon den Kleinsten wird eingebläut sich vom Marschland – dem Lebensraum der Bestie – fernzuhalten. Was aber passiert, wenn ein Mythos sich verselbstständigt und plötzlich niemand mehr so recht weiß was nun wahr und was erfunden ist?
Bevor es mit der Geschichte so richtig losgeht, erhält der Hörer erst einmal einen Überblick der Charaktere und der sonstigen Gegebenheiten, die innerhalb der Handlung mal mehr mal weniger relevante Rollen innehaben. Somit ist aber gleich zu Beginn ein hohes Maß an Konzentration gefragt, damit die Namen nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten. Sicherlich erhält man im weiteren Verlauf weiterführende Informationen, den ersten Eindruck allerdings möchte man ungern verpassen.
Was mehr oder minder harmlos beginnt und schon den Anschein einer langwierigen Erzählung macht, zeigt peu à peu Abgründe der menschlichen Seele auf. Mitunter stellt man sich die Frage, ob die dargestellten Ereignisse tatsächlich bereits für die angegebene Zielgruppe geeignet sind oder ob hier etwas weniger nicht doch mehr gewesen wäre. Denn die Brutalität nimmt stetig zu und erreicht Ausmaße, bei denen dem Hörer nur noch der Atem stocken kann. Ungläubigkeit und Unverständnis machen sich breit.
Heike Makatsch nimmt den Hörer mit in dieses seltsam anmutende Königreich. Sie hat ein breites stimmliches Repertoire zu bieten, welches sie gekonnt ausschöpft und somit die Atmosphäre in die heimischen Zimmer überträgt. Gemeinsam wird gehofft, gebangt, gezittert, geflucht und noch vieles mehr, die emotionale Bandbreite scheint unerschöpflich. Ob die Geschichte allerdings selbst gelesen ebenso funktioniert, ist fraglich.
Märchenhaft und bildgewaltig wird hier eine Geschichte erzählt, die mehr als nur einen wahren Kern besitzt und viele Aspekte des menschlichen Miteinanders beleuchtet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für