Antoine Laurain
Broschiertes Buch
Eine verdächtig wahre Geschichte
Roman
Übersetzung: Kalscheuer, Claudia
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Eine Star-Lektorin, ein literarischer Geniestreich, dem der Autor abhanden gekommen ist, und drei hilfreiche Morde: Antoine Laurain entzündet in seinem neuen Roman ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk.Die Pariser Star-Lektorin Violaine Lepage liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Aber es kommt noch schlimmer: Als sie aufwacht, droht der unter ihrer Federführung erschienene Roman Die Zuckerblumen Frankreichs renommiertesten Literaturpreis zu gewinnen. Dabei ist der Autor unauffindbar! Das ist so sehr gegen die Konvention der Preisvergabe, dass Violaines Karriereende bevorsteht. Da...
Eine Star-Lektorin, ein literarischer Geniestreich, dem der Autor abhanden gekommen ist, und drei hilfreiche Morde: Antoine Laurain entzündet in seinem neuen Roman ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk.
Die Pariser Star-Lektorin Violaine Lepage liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Aber es kommt noch schlimmer: Als sie aufwacht, droht der unter ihrer Federführung erschienene Roman Die Zuckerblumen Frankreichs renommiertesten Literaturpreis zu gewinnen. Dabei ist der Autor unauffindbar! Das ist so sehr gegen die Konvention der Preisvergabe, dass Violaines Karriereende bevorsteht. Da kommen ihr drei Morde zu Hilfe, die sich just so ereignen wie im Roman beschrieben. Nun sucht auch die Polizei den unsichtbaren Autor. Wer hat Die Zuckerblumen geschrieben und warum? Die Antwort liegt gut versteckt in der realen Vergangenheit und nicht jeder will, dass sie entdeckt wird ...
Die Pariser Star-Lektorin Violaine Lepage liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Aber es kommt noch schlimmer: Als sie aufwacht, droht der unter ihrer Federführung erschienene Roman Die Zuckerblumen Frankreichs renommiertesten Literaturpreis zu gewinnen. Dabei ist der Autor unauffindbar! Das ist so sehr gegen die Konvention der Preisvergabe, dass Violaines Karriereende bevorsteht. Da kommen ihr drei Morde zu Hilfe, die sich just so ereignen wie im Roman beschrieben. Nun sucht auch die Polizei den unsichtbaren Autor. Wer hat Die Zuckerblumen geschrieben und warum? Die Antwort liegt gut versteckt in der realen Vergangenheit und nicht jeder will, dass sie entdeckt wird ...
Antoine Laurain arbeitete als Drehbuchautor und Antiquitätenhändler in Paris. Der internationale Durchbruch als Romanautor gelang ihm mit Liebe mit zwei Unbekannten (2015). Zuletzt erschienen von ihm auf Deutsch Eine verdächtig wahre Geschichte (2022), Das Glück im Sternbild Zebra (2023) sowie Auf gefährlich sanfte Art (2024).
Produktdetails
- Verlag: Atlantik Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 0001538
- Seitenzahl: 206
- Erscheinungstermin: 26. Januar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 125mm x 21mm
- Gewicht: 210g
- ISBN-13: 9783455015386
- ISBN-10: 3455015387
- Artikelnr.: 66209794
Herstellerkennzeichnung
Atlantik Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Clever, lustig, ein Meisterwerk Pariser Perfektion.« Queen Camilla
Gebundenes Buch
"Die Wirklichkeit hatte sich dem Buch gebeugt, das sie schreiben wollte." (203) Diese Aussage der unbekannten Autorin Camille Désencres beschreibt die Magie des Buches. Man kann diese Magie auch Zufall nennen.
In diesem Buch erläutert die Lektorin und Leiterin der …
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"Die Wirklichkeit hatte sich dem Buch gebeugt, das sie schreiben wollte." (203) Diese Aussage der unbekannten Autorin Camille Désencres beschreibt die Magie des Buches. Man kann diese Magie auch Zufall nennen.
In diesem Buch erläutert die Lektorin und Leiterin der Manuskriptabteilung eines Buchverlages Violaine Lepage auf zynische Art und Weise den Literaturbetrieb. Die Chancen, ein Buch veröffentlicht zu bekommen, sind astronomisch gering.
Eines Tages taucht in diesem Verlag ein Manuskript auf, welches von einem schweren Schicksal sowie einer Mordserie aus Rache handelt. Das Buch wird in die Auswahl für den größten französischen Literaturpreis aufgenommen. Dummerweise kennt niemand die Autorin.
Real geschehen Morde, die Ähnlichkeiten haben mit den fiktiven Morden in dem Manuskript. Das ruft Kommissarin Sophie Tanche und ihren Partner Alain Massard auf den Plan. Aus einer Geschichte über den Literaturbetrieb wird ein Krimi.
Die Geschichte ist kurz aber sehr komplex. Hundert Seiten mehr hätten nicht geschadet, um noch ein paar Hintergründe genauer zu beleuchten. Einige Protagonisten sind nicht das, was sie vorgeben zu sein. Sie haben eine Vergangenheit, die mit dem Manuskript zu tun hat.
Die Geschichte wirkt konstruiert und nicht alle Fragen werden beantwortet. Die Lebensläufe der Protagonisten sind markant. Und letztlich geht es nicht nur um den Literaturbetrieb und den Kriminalfall, sondern eingewoben sind auch Liebesgeschichten.
Die Kommissarin wirkt farblos. Sie bedient sich der KI (dem Zeitgeist geschuldet), um den Fall zu lösen. Der Zufall spielt eine große Rolle. Über manche Charaktere hätte mehr geschrieben werden können. Unklar ist, welchem Genre man das Buch zuordnen sollte.
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Gebundenes Buch
Es könnte einer der größten Erfolge der Verlagsgeschichte werden, „Die Zuckerblumen“ gelangen von einer in die nächste Runde des berühmten Literaturpreises Goncourt. Und just zu diesem Zeitpunkt ist weder der Autor auffindbar noch dessen Lektorin verfügbar. …
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Es könnte einer der größten Erfolge der Verlagsgeschichte werden, „Die Zuckerblumen“ gelangen von einer in die nächste Runde des berühmten Literaturpreises Goncourt. Und just zu diesem Zeitpunkt ist weder der Autor auffindbar noch dessen Lektorin verfügbar. Diese liegt nämlich nach einem Unfall im Koma. Doch auch als Violaine Lapage wieder erwacht und ins Leben zurückkehrt, kann sie nichts zu der Identität des Verfassers beitragen, ihre Erinnerungslücken geben nichts her. Es kommt jedoch noch schlimmer: der Roman schildert einen Rachefeldzug und Mord an mehreren Männern. Dies wird plötzlich zur Realität und bald schon ist auch eine Kommissarin auf der Spur des mysteriösen Verfassers des vielleicht besten Buchs des Jahres.
Antoine Laurain ist für mich ein Meister charmant erzählter Geschichten, die immer ein wenig über die Realität hinausgehen und einem doch so real und möglich erscheinen, dass man die Magie seiner Geschichten einfach wirken lässt. Wie auch in „Liebe mit zwei Unbekannten“ bringt er in seinem neuen Roman „Eine verdächtig wahre Geschichte“ Figuren zusammen, die sich eigentlich nicht begegnen sollten, die jedoch das Schicksal zusammenführt, weil es so vorgesehen ist. Oder weil dann doch eine etwas dazu beiträgt. Besonders reizvoll dieses Mal jedoch die Spannungsmomente um den unbekannten Autor und die Mordfälle wie auch der Blick hinter die Türen der Verlagswelt.
Die Protagonistin Violaine Lapage ist eine liebevoll gezeichnete Exzentrikerin. Dass sie mit ihrer ausgeprägten Flugangst zum Opfer in einem spektakulären Absturz wird, verwundert sie nicht so sehr, weshalb sie auch einer Tarot-Kartenlegerin Gehör schenkt, die ihr Leben vor ihr auf dem Tisch ausbreitet. Sie geht völlig auf in ihrem Beruf als Lektorin, zu dem sie durch puren Zufall gelangt ist. Aber womöglich war alles gar nicht so zufällig, sondern musste genau so geschehen.
Daneben spielt der Roman „Die Zuckerblumen“ eine entscheidende Rolle. Nicht nur, weil er offenbar die Leser sofort berauscht, sondern auch, weil er ein Eigenleben in der Realität zu spielen scheint. Es vermischen sich die Welten von fiktiver Wirklichkeit und Fiktion und doch müsste eigentlich nur ein genauer Blick gewagt werden, um die Zusammenhänge zu erkennen.
Einmal mehr ein grandios erzählter Roman, der einem unmittelbar packt und in die Geschichte zieht. Die kleinen Nebenkreise, die Laurain um die weiteren Figuren zieht, sind ebenso allerliebst gestaltet wie seine Protagonistin. Die Liebe des Autors zum Detail ist es, die jede Zeile des Buchs so bezaubernd werden lässt und die unterstreicht, dass bei all den Zufällen doch gar nichts zufällig, sondern minutiös geplant ist.
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eBook, ePUB
Viele Menschen träumen davon ein Buch bzw. einen Bestseller zu schreiben. Doch der Weg in die Bücherregale der Leser ist steinig. Einer dieser Felsblöcke ist die Manuskriptabteilung eines Verlages. Und genau eine solche steht im Mittelpunkt dieses Krimis.
Star-Lektorin Violaine …
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Viele Menschen träumen davon ein Buch bzw. einen Bestseller zu schreiben. Doch der Weg in die Bücherregale der Leser ist steinig. Einer dieser Felsblöcke ist die Manuskriptabteilung eines Verlages. Und genau eine solche steht im Mittelpunkt dieses Krimis.
Star-Lektorin Violaine Lepages Aufgabe ist es, unter den Hunderten, manchmal Tausenden eingesandten Manuskripten, den Knüller herauszufinden. Dazu gibt es das System der Benotung der Werke mittels Symbolen. Quadrate werden sofort abgelehnt, Halbmonde könnten vielleicht interessant sein und die wenigstens Manuskripte erhalten die begehrte „Sonne“, jenes Attribut, das eine Veröffentlichung rechtfertigt.
Nun hat Violaine eine solche Sonne, nämlich „Die Zuckerblumen“, die noch dazu für den Prix Goncourt nominiert wird, doch der Autor ist wie ein Phantom. Er ist völlig unbekannt und tritt nicht in Erscheinung. Vertrag oder Änderungen im Werk - alles nur per Post oder eMail. Wenn der Autor oder - wie manche munkeln - die Autorin nicht bald auftaucht, ist Violaine ihren Job los. Dabei ist das nicht ihr einziges Problem. Violaine hat mit Müh und Not einen Flugzeugabsturz überlebt und leidet an Gedächtnisverlust.
Während der Verlag alles daran setzt den Autor zu finden, werden drei Männer genau wie in „Zuckerblumen“ beschrieben, ermordet. Das ruft wiederum die Kriminalpolizei auf den Plan und Violaine muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Meine Meinung:
Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Sprachlich auf hohem Niveau werden die Leser in die Welt eines Verlages eingeführt. Hier ist wenig Glamour zu spüren, eher harte Arbeit.
Die Figuren sind facettenreich ausgestaltet. Man kann mit Violaine am eigenen Verstand zweifeln und spürt die Verunsicherung, weil der Autor verschwunden ist. Interessant ist auch die Kommissarin, die mithilfe von KI, also Künstlicher Intelligenz, den oder die Mörder aufspüren will. Das klingt schon ziemlich gespenstisch. Doch auch als die Daktyloskopie in die Kriminalistik Eingang gefunden hat, fanden das die meisten auch absurd.
Geschickt werden nach und nach Details aus der Lebensgeschichte der Violaine enthüllt. Die Auflösung selbst ist ein wenig überraschend.
Fazit:
Dieser Krimi hat mich auf hohem Niveau sehr gut unterhalten. Daher gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
„Eine Star-Lektorin, ein literarischer Geniestreich, dem der Autor abhanden gekommen ist, und drei hilfreiche Morde: Antoine Laurain entzündet in seinem neuen Roman ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk.“ Mit diesen Worten hat mich das Buch gelockt und mehr als nur neugierig …
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„Eine Star-Lektorin, ein literarischer Geniestreich, dem der Autor abhanden gekommen ist, und drei hilfreiche Morde: Antoine Laurain entzündet in seinem neuen Roman ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk.“ Mit diesen Worten hat mich das Buch gelockt und mehr als nur neugierig gemacht. Denn ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk wollte ich mir natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. Und auch das Cover hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Denn Paris und Bücher sind zwei meiner drei großen Leidenschaften. Und was ich da in den Händen hielt, war eine grandiose Geschichte, spannend bis zum Schluss und wirklich toll konstruiert.
Zum Inhalt: die Pariser Lektorin Violaine Lepage hat das gefunden, was man in ihrer Manuskriptabteilung eine Sonne nennt. Ein Werk, das großes Potential hat, ein Bestseller zu werden. Das Problem ist nur, dass sich der Autor nicht zu erkennen geben will, was noch dramatischer wird, als „die Zuckerblumen“ für einen renommierten Buchpreis nominiert werden. Doch noch etwas bereitet Violaine Unbehagen, denn die Geschichte kommt ihr verdächtig bekannt vor. Und als polizeiliche Ermittlungen zu genau den Verbrechen beginnen, die im Buch beschrieben werden, verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
Violaine ist eine Protagonistin, bei der ich ständig am Schwanken war, ob ich sie nun leiden kann oder nicht. Einerseits schreckt sie vor nichts zurück um ihre Ziele zu erreichen und hat einen fragwürdigen Charakter, andererseits hat das Leben es nicht immer gut mit ihr gemeint und sie hat einen schrecklichen Unfall hinter sich. Sie ist auf einer Art wahnsinnig stark und charismatisch, auf der anderen Seite wirkt sie innerhalb der Geschichte oft verloren. Ich glaube diese Gegensätze und die Enthüllungen aus Violaines Leben waren es, die das Buch für mich so interessant und fesselnd gemacht haben.
Das Buch ist spannend konzipiert und toll geschrieben, der Plot ist wirklich stark und am Ende gut aufgelöst. Gemeinsam mit der Protagonistin schwankt der Leser zwischen Angst und Faszination, zwischen Realität und Fiktion. Durch die Kürze des Buches wird die Spannung auch konstant hochgehalten. Einige Stellen hätte man deutlich mehr ausarbeiten können, aber eigentlich gefällt es mir, wie knackig die Handlung ist.
Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.
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eBook, ePUB
Erfolgreiche Zuckerblumen
„Insekt“ ist nicht immer positiv besetzt. Schon gar nicht von Lektorin Violaine, wenn es um ungefragte Manuskripteinreichungen selbstverliebter Schreiber geht. Ein Goldfund ist aber der Entwurf der „Zuckerblumen“. Wo ist nur der Verfasser dazu? …
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Erfolgreiche Zuckerblumen
„Insekt“ ist nicht immer positiv besetzt. Schon gar nicht von Lektorin Violaine, wenn es um ungefragte Manuskripteinreichungen selbstverliebter Schreiber geht. Ein Goldfund ist aber der Entwurf der „Zuckerblumen“. Wo ist nur der Verfasser dazu? Nicht Violaines einziges Problem. Die beschriebenen Morde geschehen, ihr Gedächtnis erweist sich als selektiv. Hilfe!
Ein originelles Thema, durchaus spannend geschrieben, auch glaubhafte, aber falsche Spuren sind einige vorhanden. Es wird kompliziert.
Dem Roman von Antoine Laurain ist deutlich anzumerken, dass er in Frankreich spielt, französischer Charme ist mit landestypischen, ausschweifenden Wendungen bereichert.
Gut zu lesen, manchmal überraschend, manchmal mysteriös, auf jeden Fall mal etwas Anderes und unterhaltsam.
Roman aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer, verlegt von Atlantik (Hoffmann und Campe).
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Gebundenes Buch
Lektorin LePage könnte eigentlich stolz auf sich und ihre Manuskriptabteilung sein: ihre neueste Entdeckung, der Autor des Romans „Die Zuckerblumen“ steht kurz davor, den renommierten Prix Goncourt zu gewinnen. Blöd nur, wenn man den Autor nicht kennt. Oder die Autorin. Die …
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Lektorin LePage könnte eigentlich stolz auf sich und ihre Manuskriptabteilung sein: ihre neueste Entdeckung, der Autor des Romans „Die Zuckerblumen“ steht kurz davor, den renommierten Prix Goncourt zu gewinnen. Blöd nur, wenn man den Autor nicht kennt. Oder die Autorin. Die fieberhafte Suche nach dem Schöpfer des Meisterwerks wird umso dringlicher als Parallelen zwischen einer Mordserie und der Romanhandlung auftauchen.
Antoine Laurain hat einen mitreißenden Roman geschrieben, der irgendwie anders ist. Eine kleine, aber feine Geschichte, die mich von den ersten Seiten an gefesselt hat, auch wenn sie nicht „klassisch“ spannend ist. Violaine leitet ihre Abteilung mit großem Geschick und auch wenn ihre Arbeit nicht den Großteil der Handlung ausmacht, so bekommt man doch einen kleinen Einblick in die Verlagswelt. Ihre Art mochte ich sehr gerne, eine kluge Frau, die ihre Geheimnisse zu wahren weiß, aber trotzdem nicht verschlossen wirkt. Sie hat eine besondere Art mit ihren Mitmenschen umzugehen, gerade die freundschaftliche Beziehung zu ihrem Chef gibt dem Buch viel. Das Rätsel rund um Buch/Mord wird vorsichtig gelöst und bringt dabei die eine oder andere Überraschung zu Tage. „Eine verdächtig wahre Geschichte“ ist leider relativ kurz, aber in sich sehr rund. Trotzdem hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen, denn auch stilistisch hat der Autor mich mit seinem leichten poetischen Stil abgeholt. Ein wirklich schöner Roman.
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Gebundenes Buch
Französisch, literarisch und erfrischend unerwartet
Worum geht’s?
In dem Verlag, in dem Violaine Lepage als Cheflektorin tätig ist, wird ein Manuskript abgegeben. Ein literarisches Meisterwerk, dessen Autor jedoch nur ein Name und eine E-Mail-Adresse ist. Das Buch wird für …
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Französisch, literarisch und erfrischend unerwartet
Worum geht’s?
In dem Verlag, in dem Violaine Lepage als Cheflektorin tätig ist, wird ein Manuskript abgegeben. Ein literarisches Meisterwerk, dessen Autor jedoch nur ein Name und eine E-Mail-Adresse ist. Das Buch wird für einen Preis nominiert und Violaine versucht, den oder die AutorIn des Buches zu finden. Als dann plötzlich die im Buch geschilderten Morde Realität werden, ist auch die Polizei auf der Suche nach dem Verfasser des Buches.
Meine Meinung:
Mit „Eine verdächtig wahre Geschichte“ (Hoffmann und Campe, Atlantik, Februar 2022) schreibt Antoine Laurain ein Roman, der literarisch niveauvoll beginnt, im Verlauf immer mehr an Spannung zunimmt und in einem Kriminalroman endet. Ein Buch, das mich sowohl von seinem Sprachstil als auch von seinem Inhalt positiv überrascht und begeistert hat. Ich fand Titel und Cover interessant und den Klappentext spannend, aber diesen Inhalt hätte ich dann doch nicht erwartet. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das war wirklich hohe Literatur. Die Wortwahl, die Satzzusammenstellung – außergewöhnlich und intensiv.
Die Geschichte selbst beginnt mit dem Unfall der Cheflektorin Violaine Lepage. Sie liegt im Koma und als sie erwacht, muss sie feststellen, dass Teile ihrer Erinnerung fehlen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wohin die Geschichte führen würde, aber selbst hier hatte der Autor mich schon gefesselt! Die Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Vor allem Charles, Violaines früherer Chef und Freund. Und seinen Tick, erfundene Nummern längst verstorbener Autoren in sein Handy zu speichern und bei Gelegenheit anzurufen – das fand ich sehr amüsant. Auch, dass Violaine die Geister verstorbener Autoren sieht, hat hier nicht gestört.
Nach und nach nahm die Geschichte dann immer mehr Fahrt auf und was als schriftgewaltiger Roman begann nahm an Spannung immer mehr zu. Immer tiefer sind wir durch das Manuskript und zusammen mit den Ermittlern in Violaines Vergangenheit getaucht und haben immer wieder Erinnerungsblitze von ihr miterlebt. Es war erschreckend, zu lesen, was sie in ihrer Vergangenheit erleben musste. Von Fabienne zu lesen, von Marie. Ganz am Anfang hatte ich mal so ein Gefühl, dass Violaine mehr mit dem Manuskript zu tun haben könnte, als geschrieben und tatsächlich wurde diese Ahnung nicht enttäuscht, aber dennoch auf eine ganz andere Weise erfüllt. Dieses Buch hat wirklich Freude gemacht, zu lesen. Die liebevoll gewählten Worte, die plötzliche und unerwartete Wendung und die Spannung, die bis zum Schluss immer mehr anstieg – ein Buch, das anders war, als erwartet, mich aber sehr positiv überrascht hat!
Fazit:
Mit „Eine verdächtig wahre Geschichte“ erzählt Antoine Laurin die Geschichte von Violaine Lepage. Eine Geschichte, die als liebevoller Roman beginnt und als spannender Krimi endet. Ein Buch, in dem die Charaktere empathisch sind, sehr französisch und ein Buch, das eine wundervolle Schriftsprache hat. Der Autor führt uns gekonnt immer tiefer in Violaines Vergangenheit und mit dem Manuskript der Zuckerblumen stehen wir plötzlich in einem Kriminalfall, den man anfangs nicht vorhersehen konnte und der am Ende eine steil ansteigende Spannungskurve hat, die ich einerseits vorausgesehen habe, aber die dann doch anders war, als erwartet.
5 Sterne für dieses unerwartete, unterhaltsame und einfach nur schön zu lesende Buch!
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Gebundenes Buch
Ein Buch ohne Autor, drei Morde ohne Mörder, was kommt noch. Die Lektorin Violaine bekommt ein Manuskript zugeschickt zudem ihre Mittarbeiter sagen, es soll veröffentlicht werden. Es ist schwierig mit dem Autor in Kontakt zu kommen, trotzdem wird es veröffentlicht, Ein voller Erfolg, …
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Ein Buch ohne Autor, drei Morde ohne Mörder, was kommt noch. Die Lektorin Violaine bekommt ein Manuskript zugeschickt zudem ihre Mittarbeiter sagen, es soll veröffentlicht werden. Es ist schwierig mit dem Autor in Kontakt zu kommen, trotzdem wird es veröffentlicht, Ein voller Erfolg, bis hin zur Aussicht auf einen Buchpreis. Nun muss der Autor her, aber er/sie ist unauffindbar. Da geschehen drei Morde die genau dem Buch entsprechen. Also sucht auch die Polizei. Während Violaine nach einem schweren Unfall nur langsam zurück ins Leben und zur Arbeit findet nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Es ist eine französische Geschichte, irgendwie denke ich immer so kann nur ein Franzose schreiben, malen oder Filme machen. Es gibt nicht nur eine Hauptperson, auch wenn die Figuren zu unterschiedlichen Zeiten auftauchen oder in verschiedenen Beziehungen zu einander stehen, sie sind immer gleich wichtig für das Geschehen. selbst wenn sie erst am Ende auftauchen. Die vielen Umwege, vor und zurück, hin und her, immer wieder sind es gerade diese Wendungen die das Buch so lesenswert machen. Es fängt so harmlos an, ein Manuskript das allen gefällt, nachdem schon hunderte durchgefallen sind. Ein schüchterner Autor/in die niemand je gesehen hat. Sehr mysteriös und geheimnisvoll Die vielen Zufälle und Möglichkeiten scheinen immer etwas außerhalb der Realität zu sein.
Die Liebe ist schon da, am Rand zwar, aber ungeheuer wichtig, Die teilweise exzentrischen Figuren sind ein Highlight. Eine Frau die ihre nervigen Gegenüber als Insekt bezeichnet und die das nicht als Beleidigung empfinden muss man einfach lieben.
Das Ende ist überraschend aber durchaus im Bereich des Möglichen.
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Gebundenes Buch
Der Autor Antoine Laurain hat mich mit seinen Bücher "Ein Tropfen vom Glück", "Liebe mit zwei Unbekannten" und "Glücklicher als gedacht" völlig in seinen Bann gezogen. Ich schätze seinen Schreibstil und seine kreativen und mitreißenden …
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Der Autor Antoine Laurain hat mich mit seinen Bücher "Ein Tropfen vom Glück", "Liebe mit zwei Unbekannten" und "Glücklicher als gedacht" völlig in seinen Bann gezogen. Ich schätze seinen Schreibstil und seine kreativen und mitreißenden Geschichten sehr. Daher habe ich mich sehr gefreut das neueste Werk aus seiner Feder lesen zu dürfen. Mit "Eine verdächtig wahre Geschichte" nimmt der Autor den Leser mit in die Verlagswelt. Dort steht die Manuskriptabteilung eines Verlags quasi Kopf. Eines ihrer Bücher steht im Rennen um den sagenhaften Preis "Prix Goncourt". Das Problem: Sie kennen den Namen des Autors nicht. Das ist vor allem für die Lektorin Violaine Lepage eine heikle Angelegenheit, denn sie ist die Chefin und riskiert mit dem unbekanten Autor gewissenmaßen Kopf und Kragen. Wer hat "Die Zuckerblumen" geschrieben? Nachdem eine Mordserie bekannt wird, die eine gewisse unbequeme Ähnlichkeit zu dem Inhalt des Buches aufweist, gerät plötzlich Violaine Lepage selbst unter Verdacht. Oder ist vielleicht der Autor dieses Bestsellers der Mörder? Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt und nimmt den Leser mit auf eine ganz besondere und außergewöhliche Reise durch die Verlagswelt und Violaine Lepages Vergangenheit.
Dieses Buch hat mich ab der ersten Seite gepackt. Geschickt verknüpft der Autor das Rätsel um "Die Zuckerblumen" mit der Mordserie und Violaine Lepages Vergangenheit. Dabei werden Seite für Seite immer mehr Rätsel und Geheimnisse offenbart wie gelüftet. Ein so clever aufgebautes, wie spannendes und mitreißendes Buch liest man wirklich selten. Auch die Einblicke in das Verlagswesen fand ich sehr interessant. Hier bekommt man als Leser einen guten Blick in die Entstehung eines Buches. Wie erfolgt die Auswahl eines Manuskriptes und welche Aufgaben kommen auf einen Autor zu, wenn sein Buch veröffentlicht wird?
Dieses Buch beinhaltet viele Wendungen und Geheimnisse, Spannung und wissenswerte Fakten und hat mir dadurch außerordentlich gut gefallen. Wieder einmal konnte mich Antoine Laurain begeistern und überraschen. Diese kreative und clevere Geschichte ist so lesenswert und sorgt für einige unterhaltsame Lesestunden.
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Gebundenes Buch
Facettenreich und überraschend
„Vor langer Zeit ist etwas geschehen. An diesem Winternachmittag in der großen Stadt, auf der Terrasse dieses Cafés, unter diesem mondgrauen Himmel beschließe ich: Bald wird alle Schuld beglichen sein.“ (Zitat Pos. …
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Facettenreich und überraschend
„Vor langer Zeit ist etwas geschehen. An diesem Winternachmittag in der großen Stadt, auf der Terrasse dieses Cafés, unter diesem mondgrauen Himmel beschließe ich: Bald wird alle Schuld beglichen sein.“ (Zitat Pos. 609)
Inhalt
Zehn bis fünfzehn Manuskripte treffen täglich in diesem Pariser Verlag ein. Pro Jahr werden zwei bis drei davon angenommen. „Die Zuckerblume“ von Camille Désencres ist einer dieser Romane und ist nun auch für den Prix Goncourt nominiert. Als Violaine Lepage, Cheflektorin und Leiterin der Manuskriptabteilung, nach einem Unfall aus dem Koma erwacht, hat sie ein paar persönliche Fakten aus ihrem Leben vergessen, das jedoch nicht. Denn der Autor ist verschwunden. Ein berühmter Literaturpreis für ein von ihr veröffentlichtes Buch, bei dem sie nicht in der Lage ist, den Autor zu präsentieren, würde das Ende ihrer beeindruckenden Karriere bedeuten. Nun interessiert sich auch Sophie Tanche, Kommissarin der Kriminalpolizei Rouen, für die bekannte Lektorin und für diesen Roman. Vor einem Jahr hat die Kommissarin in einem immer noch ungelösten Fall mit zwei Toten ermittelt, deren Ermordung genau der Beschreibung in diesem Buch entspricht. Nun ist auch die Kommissarin auf der Suche nach dem Autor, denn in dem Roman sind streng vertrauliche Details erwähnt, die nie an die Öffentlichkeit gelangt sind, und es geht um insgesamt vier Morde.
Thema und Genre
Dieser Roman spielt in der Literaturszene. Themen sind Verlage, Bücher, Manuskripte und Buchpreise. Doch es geht auch um persönliche Entscheidungen und Geheimnisse, die tief in der Vergangenheit begraben sind.
Charaktere
Die Figuren sind authentisch, zeigen viele menschliche Facetten und ziehen uns Lesende sofort in ihren Bann.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird in drei Teilen erzählt, wobei der zweite, mittlere Teil zwanzig Jahre früher spielt, die berufliche Entwicklung von Violaine schildert, und so die aktuelle Handlung unterbricht, gleichzeitig jedoch mit wichtigen Informationen ergänzt. Dieser interessante Aufbau der Geschichte macht sie packend und erhöht das intensive Vergnügen, sich Seite um Seite durch diese geheimnisvolle Suche nach einem unbekannten Autor zu lesen und gleichzeitig der ermittelnden, misstrauischen Kommissarin zu folgen.
Fazit
Eine Geschichte, deren Manuskript auch die strenge Lektorin Violaine sofort mit einer Sonne, dem internen Zeichen der Manuskriptabteilung für „angenommen“, versehen und veröffentlicht hätte. Denn dieser unterhaltsame, facettenreiche und überraschende Roman ist pures, großartiges Lesevergnügen.
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