Teri Terry
Audio-CD
Mind Games
Gekürzte Ausgabe. 375 Min.
Übersetzung: Knese, Petra;Gesprochen: Braunmiller, Annina
Nicht lieferbar
In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie bei der mächtigen Firma PareCo einen Programmierer-Job erhält. Warum hat die Firma so großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern ...
Sprecherin: Annina Braunmiller absolvierte eine Musicalausbildung und arbeitet als Sprecherin und Schauspielerin. Sie ist u. a. als deutsche Stimme von Kristen Stewart ("Twilight") und Demi Lovato ("Camp Rock") bekannt.
Produktdetails
- Verlag: Audio Media Verlag
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 375 Min.
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 3. Juli 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783956390401
- Artikelnr.: 42754650
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, René Wagner (rw)
Virtuelle Welten der Zukunft
Die 17jährige Luna lebt irgendwann in der Zukunft in London. Ein dritter Weltkrieg ist vorüber und die Menschheit lebt größtenteils in einer virtuellen Welt. D.h. fast alle können sich mittels eines Implantats in diese virtuelle Welt …
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Virtuelle Welten der Zukunft
Die 17jährige Luna lebt irgendwann in der Zukunft in London. Ein dritter Weltkrieg ist vorüber und die Menschheit lebt größtenteils in einer virtuellen Welt. D.h. fast alle können sich mittels eines Implantats in diese virtuelle Welt einloggen und so auch untereinander kommunizieren, reelle Begegnungen sind dazu nicht mehr erforderlich. Einige wenige verweigern sich diesem System. Zu ihnen gehört auch Luna. Zwar besteht auch für sie die Möglichkeit, sich ohne Implantat in diese virtuelle Welt einzuloggen, aber ihre Möglichkeiten hier sind begrenzt und sie tut dies auch nur, wenn es sich gar nicht umgehen lässt.
Entwickelt wurde dieses Implantat von der Firma PareCo, einer Firma, die immer mächtiger und einflussreicher wird. PareCo zeigt ungewöhnlich großes Interesse an Luna und will sie unbedingt für ihre Zwecke rekrutieren. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Aber warum ? Was ist so besonders und interessant an Luna? Luna selbst ist äußerst skeptisch und vorsichtig. Aber wem kann sie wirklich vertrauen auf ihrer Suche nach Antworten? Wer gaukelt ihr nur etwas vor? Schließlich kann Luna sich dem Einfluss von PareCo nicht mehr entziehen und macht dabei eine grausame Entdeckung.
Dieser spannende Science-Fiction ist aus Lunas Sicht in Ich-Form geschrieben. Man lernt dadurch Luna gut kennen und kann ihren Gedanken und Handlungen nachvollziehbar folgen. Die anderen Charaktere bleiben dabei allerdings manchmal etwas auf der Strecke und man erfährt nur relativ wenig über sie. Hier hätte ich mir das ein oder andere Mal doch einen tieferen Einblick gewünscht.
Der Schreibstil und die Sprache als solches sind einem Jugendbuch angepasst. Dabei gibt es überwiegend eher knappe, kurze Sätze ohne viel Schnörkel. Das Buch lässt sich dadurch rasch lesen. Allerdings haben mich hin und wieder die Ausführungen der technischen Details hinsichtlich der virtuellen Welt bzw. der Welt der Computer etwas überfordert. Aber das mag daran liegen, dass ich mich hier persönlich auch nicht besonders gut auskenne.
Die Grundidee zu dieser Geschichte sowie deren Handlung fand ich spannend und faszinierend, gleichzeitig aber auch erschreckend und besonders zum Ende hin ein weinig gruselig. Nur das Ende hat mich nicht richtig zufrieden gestellt. Die Geschichte als solches entwickelt sich allmählich, Schritt für Schritt und lässt dem Leser ausreichend Zeit alles mitzuverfolgen und zu verstehen. Das ändert sich jedoch am Schluss extrem. Plötzlich geht alles rasend schnell, die Ereignisse überschlagen sich und man hat kaum Zeit alles zu realisieren, was hier eigentlich vor sich geht. Vermutlich sollte dies die Spannung steigern und anheizen, aber für mich wäre hier weniger Tempo und dafür detailliertere Ausführungen "mehr" gewesen.
Das Ende ist zudem so gestaltet, dass man sich als Leser fragt, ist die Geschichte wirklich zu Ende? Oder gibt es vielleicht doch noch eine Fortsetzung? D.h. auf mich wirkt es so, als wüsste die Autorin selbst noch nicht, ob es einen Folgeband geben wird oder nicht. Also lassen wir uns überraschen.
Abschließend möchte ich noch einen letzten Punkt hinsichtlich der Gestaltung des Buches anmerken, der mir besonders gut gefallen hat : Jeder neue Abschnitt des Buches wird mit einer schwarz-weiß Ausgabe des Covers und einem Spruch "alter" Philosophen und Dichter eingeleitet. Diese Verbindung zwischen längst vergangenen Zeiten und der Zukunft ist in meinen Augen sehr gelungen und gibt der Geschichte mehr Raum für Tiefe und regt, wenn man will, zum Nachdenken an.
Insgesamt hat mir das Buch trotz kleinerer Schwächen gut gefallen und ich denke, Freunde von Zukunfts-Thrillern bzw. Dystopien sind hiermit gut beraten.
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Das soziales und kulturelle Leben findet fast nur noch online statt. Seien es Verabredungen, Schulunterricht und sogar Sex, für alles ist man eingeloggt und nutzt seinen aufgepimpten Avatar. Dafür tragen alle ein Implantat, was das einloggen einfacher macht. Alle, nicht alle, ein paar …
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Das soziales und kulturelle Leben findet fast nur noch online statt. Seien es Verabredungen, Schulunterricht und sogar Sex, für alles ist man eingeloggt und nutzt seinen aufgepimpten Avatar. Dafür tragen alle ein Implantat, was das einloggen einfacher macht. Alle, nicht alle, ein paar Menschen gibt es die noch kein Implantat tragen aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. Luna verweigert ein Implantat, die wahren Gründe darüber verschweigt sie, denn so wurde es ihr immer von ihrer geliebten Oma eingetrichtert. Lunas Mutter eine sehr bekannte Hackerin verstarb früh unter mysteriösen Umständen. Ihren Vater sieht sie selten, weil er oft tagelang eingeloggt ist. In der Schule wird sie wie eine Aussätzige behandelt, ihre Schulleistungen sind mäßig, obwohl sie viel mehr könnte, aber Luna will auf keinen Fall auffallen. Deshalb kommt die Einladung zum Einstufungstest der Firma PareCo, die Betreiber der virtuellen Welten völlig überraschen nicht nur für Luna, sondern auch für alle anderen, denn eigentlich werden nur die guten bis sehr guten Schüler dazu eingeladen. Mit dieser Einladung ändert sich Lunas Leben von Grund auf und sie kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Die Idee von Minde Games fand ich sehr interessant und ist auch im Roman gut dargestellt. Eine Welt, wo sich die wichtigsten Dinge nur noch virtuell abspielen, ist erschreckend, aber auch gar nicht so unrealistisch. So war für mich vor allem der Anfang des Romans spannungsgeladen und abwechslungsreich. Luna ist eine Protagonistin, in die ich mich schnell hineinversetzen, ihr Verstecken, ihre Unsicherheit und gleichzeitig ihre Stärke werden gut beschrieben. Gleichzeitig baut sich eine Spannung auf, weil man nicht weiß, wen man wirklich trauen kann und was dahinter steckt. Leider wurde es in der Mitte des Romans etwas langatmig, das lag zum einen daran, dass ich mir nicht so richtig den virtuellen Raum, besonders diesen Nullraum, nicht richtig vorstellen konnte, zum Anderen wiederholt sich einiges und für den Leser ist es manchmal einfach zu leicht durchschaubar, was der Spannung ihren Abbruch tut. Am Ende wird es nochmal besser, die Spannung steigt und endet ziemlich schnell und plötzlich.
Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch typisch, einfach gebaut, gut und schnell zu lesen. Luna als Hauptcharakter ist vielschichtig dargestellt und ist durch ihre Geheimnisse und Fänigkeiten ein interessanter Charakter. Dagegen wirken die Hauptcharaktere sehr blass und eindimensional.
Insgesamt war es ein gut zu lesendes Jugendbuch, dass eine interessante Dystopie beschreibt, die in sich schlüssig ist. Leider gibt es einige Längen besonders im Mittelteil, dazu kommt, dass es neben Luna kaum interessante Charaktere gibt oder anders es gibt interessante Charaktere, aber diese wurden nur wenig angeschnitten und deren Potential für die Geschichte nicht erkannt. Der Roman hat mich leider nicht richtig überzeugt, schade da mir der Plot sehr gefallen hat.
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Dieser Jugendroman von Teri Terry, der in einem futuristisch wirkenden Buchumschlag daherkommt, spielt in der Zukunft, in welcher jeder „online“ ist. Neben der realen Welt haben die Menschen eine virtuelle Welt etabliert, in welche sie sich nach Belieben einloggen können. Einige …
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Dieser Jugendroman von Teri Terry, der in einem futuristisch wirkenden Buchumschlag daherkommt, spielt in der Zukunft, in welcher jeder „online“ ist. Neben der realen Welt haben die Menschen eine virtuelle Welt etabliert, in welche sie sich nach Belieben einloggen können. Einige wenige lehnen diese Art zu leben jedoch ab. Unter ihnen ist die Schülerin Luna, sie ist eine Verweigerin nachdem ihre Mutter in einem Online-Spiel gestorben ist. Dennoch wird Luna überraschenderweise zu einem Einstufungstest der Firma „PareCo“ eingeladen, welche für die Gestaltung der virtuellen Welt verantwortlich ist. Bei diesem lernt sie den Hacker Gecko kennen, der ebenfalls der mächtigen Firma „PareCo“ gegenüber kritisch ist. Schließlich wird Luna ein begehrter Posten als Programmierer auf einer weit entfernten Insel angeboten…
Dieser Jugendroman hat mir insgesamt gut gefallen, da er spannend und unterhaltsam ist und ein Zukunftsszenario enthält, das angesichts der immer größer werdenden Bedeutung der Medien in unserem Leben gar nicht so unwahrscheinlich ist. Zunächst ist es mir etwas schwer gefallen, mich in diesem Roman zurechtzufinden, da sehr viele Begriffe verwendet werden, die sich erst im weiteren Verlauf erschließen. Dies legte sich aber nach kurzer Zeit. Dabei ist der Erzählstil, wie für einen Jugendroman üblich, eher einfach gehalten.
Die Thematik des Romans ist nicht neu, wurde aber von Teri Terry auf interessante Art neu interpretiert, so dass man sie als „moderne“ Vorstellung von unserer Zukunft charakterisieren könnte. Eine große Rolle in „Mind Games“ spielt die Einstufung der Menschen ausgehend von ihrem Intelligenzquotienten und Rationalitätsquotienten. Diesem vorausgegangen ist die Gründung der NUN, den „Neuen vereinten Nationen“, welche den UN nachfolgen. Als Grund für diese Einstufung wird das destruktive Verhalten einiger intelligenter, aber irrationaler, Individuen genannt, welche die Menschheit in der Vergangenheit in große Gefahr gebracht habe. Derartige Menschen sollen durch Tests erkannt und zum Schutze der Menschheit überwacht werden. Hier handelt es sich meiner Meinung nach um ein sehr interessantes Thema, das allerdings, wie ich finde, etwas zu oberflächlich behandelt wird. Ich hätte mir einen tiefgründigeren Umgang mit dieser Thematik gewünscht. Da es sich bei diesem Roman aber um einen Jugendroman handelt, möchte ich dies allerdings nicht zu eng sehen.
Sehr gut haben mir die Zitate gefallen, die zu Beginn eines jeden Abschnitts dieses Buchs aufgeführt sind. Sie sind meiner Meinung nach sehr passend gewählt und regen zum Nachdenken an, so dass dem Buch etwas mehr Tiefe verliehen wird. Auch ist es mir relativ leicht gefallen, mich mit der Protagonistin Luna zu identifizieren, die sich mit einem zunehmenden Realitätsverlust ihrer Mitmenschen konfrontiert sieht und der virtuellen Welt entfliehen will. Demgegenüber konnte ich das Verhalten der restlichen Figuren zum Teil weniger gut nachvollziehen und fand zudem einige Wendungen etwas albern, wenn nicht sogar grotesk. Auch wenn ich mir letztlich nicht sicher bin, ob ich weitere Romane von Teri Terry lesen werde, habe ich mich durch „Mind Games“ gut unterhalten gefühlt und bereue die Lektüre nicht.
Fazit: „Mind Games“ ist ein gelungener Jugendroman, der eine dystopische Zukunftsversion unseres aktuellen Medienkonsums widerspiegelt. Allerdings erschienen mir einige Wendungen in diesem Roman etwas übertrieben, so dass mich „Mind Games“ nicht vollständig überzeugen konnte.
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Luna lebt in einer Welt, in der fast alles virtuell passiert. Alles findet in "Realtime" statt, sei es Unterricht, Partys und Dates. Ein Implantat loggt einen in diese Welt ein. Aber Luna ist eine Verweigerin und wird daher ausgegrenzt. Auch in der Schule gibt es Schwierigkeiten und Luna …
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Luna lebt in einer Welt, in der fast alles virtuell passiert. Alles findet in "Realtime" statt, sei es Unterricht, Partys und Dates. Ein Implantat loggt einen in diese Welt ein. Aber Luna ist eine Verweigerin und wird daher ausgegrenzt. Auch in der Schule gibt es Schwierigkeiten und Luna bleibt unter ihren Fähigkeiten, um nicht noch weiter aufzufallen. Dann erhält sie eine Einladung zum PareCo-Test. Sie ist verwundert, denn normalerweise werden Verweigerer nicht zum Test eingeladen. PareCo leitet die virtuelle Welt und der Test soll Intelligenz und Rationalität feststellen. Wenn man sich beim Test in beiden Kategorien bewährt, gibt es Angebote für ganz besondere Jobs. Die anderen werden überwacht, weil sie als „gefährlich“ angesehen werden. Skeptisch begib sich Luna zum Test und ist verwundert, als sie mit sehr gutem Ergebnis besteht und gleich ein Jobangebot beim Konzern erhält. Sie lernt dort den Hacker Gecko kennen. Luna findet ihn sympathisch. Dann passieren merkwürdige Dinge und Luna und Gecko versuchen mehr über die die Machenschaften der Firma herauszufinden.
Die Geschichte ist gut und flüssig zu lesen und wird aus der Perspektive von Luna erzählt, so dass man ihre Gedanken und Empfindungen sehr gut nachvollziehen kann.
Luna ist eine sympathische junge Frau. Sie ist der virtuellen Welt gegenüber skeptisch und geht ihren Weg, auch wenn ihr massenhaft Steine in den Weg gelegt werden. Als ihr ein ganz besonderer Job angeboten wird, greift sie nicht gleich begeistert zu, denn die familiären Bande bedeuten ihr viel und sie will sich um ihre kranke Großmutter Nanna kümmern, zumal ihre Mutter unter mysteriösen Umständen starb. Doch nach dem Tod von Nanna übernimmt sie den Job auf "Inaccessible Island". Doch dann verschlägt es sie zu den Rebellen und sie erfährt mehr PareCo und die mysteriösen Todesfälle, auch über den Tod der Mutter. Das macht sie wütend und entschlossen, etwas zu unternehmen, um dem Ganzen Einhalt zu gebieten. Es ist sehr mutig, sich mit einem so mächtigen und alles beherrschenden Konzern anzulegen.
Auch die anderen Protagonisten haben mir gut gefallen, allen voran natürlich Gecko.
Es ist bedrückend zu lesen, wie das virtuelle Leben das reale Leben verdrängt hat. Zwischenmenschliches, wie wir es kennen, gibt es kaum mehr. Dennoch ist die Geschichte spannend und lässt einen nicht so leicht los. Zum Ende hin ging dann alles ein wenig schnell. Das Ende ist so offen, dass ein Folgeband wohl nicht ausgeschlossen ist. Mein bevorzugtes Genre ist dieses Buch nicht, trotzdem ist die Geschichte spannend und unterhaltsam.
Ein Buch für Leser, die gerne Zukunfts-Thriller lesen.
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Halte hier nun den Zukunftsthriller Mind Games von Teri Terry in der Hand. Und ich muss sagen, es ist ein tolles Gefühl. Da ich die Trilogie um ihren ersten Band "Gelöscht" bereits kenne und sehr gut finde, war ich äußerst gespannt auf ihr neues Buch. Die Spannung hat …
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Halte hier nun den Zukunftsthriller Mind Games von Teri Terry in der Hand. Und ich muss sagen, es ist ein tolles Gefühl. Da ich die Trilogie um ihren ersten Band "Gelöscht" bereits kenne und sehr gut finde, war ich äußerst gespannt auf ihr neues Buch. Die Spannung hat sich gelohnt. Das Buch ist mit tollen Mustern verziert, hat irgendwie einen psychedelischen Touch. Der Klappentext macht neugierig, man bekommt direkt einen Vorgeschmack auf den Nervenkitzel der im Thriller dann auch beschrieben wird.
Luna Iverson ist die Hauptperson in Mind Games. Sie ist ein keckes, vorlautes Mädchen, welches sich zu den Verweigerern zählt. Eine Verweigerin zu sein bedeutet, sich nicht in der virtuellen Welt zu bewegen wie alle anderen. In der Welt in der Luna lebt, hat fast jeder, bis auf die Verweigerer ein Implantat was einem die ständige Nutzung in der virtuellen Welt ermöglicht. Dort kann man miteinander kommunizieren, sich Treffen und an online Spielen teilnehmen, und sogar die Schule wird durch Daten die über das Implantat eingelesen und gelernt werden überflüssig. Nur die Verweigerer müssen noch auf die herkömmliche Methode am Unterricht teilnehmen. Die Organisation NUN schreibt jedoch vor, das niemand gezwungen werden kann sich ein Implantat einsetzten zulassen. Doch es gibt nicht viele von Lunas Sorte. Sogar ihre eigene Familie rät ihr dazu. Nur ihre Nanna, die Großmutter väterlicherseits rät ihr davon ab, und geht sogar soweit ihr zu raten sich am besten gar nicht einzuloggen. Das ist zwar auch ohne Implantat möglich, bietet aber natürlich nicht so viele Möglichkeiten. Und da Lunas Mutter bei einem virtuellen Spiel gestorben ist, da sie es versehentlich so eingestellt hatte, das man sterben kann, ist Luna insgesamt sehr skeptisch gegenüber der virtuellen Welt. Außerdem befällt sie jedesmal eine Welle der Übelkeit, wenn sie versucht sich einzuloggen.
Luna gibt sich in der Schule nicht sonderlich viel Mühe, da sie sich ohne Implantat wenig Chancen auf einen guten Beruf ausmalt. Daher ist sie doppelt überrascht, als sie eine Einladung zu einem Einstufungstest der Firma PareCo erhält. Dort wird nur die Elite gesucht, die Jobs sind die begehrtesten im ganzen Land. Als sie dort den Test absolviert ist sie erstaunt, das sie Super abschneidet. Sie lernt dort auch Gecko kennen, einen interessanten Jungen der ihr einige brisante Dinge über PareCo verrät. Dinge die sie skeptisch machen, ob dieser Konzern wirklich so toll ist wie alle glauben. Ab da überschlagen sich die Ereignisse, Luna stellt nicht nur die Gesellschaft sondern auch ihr eigenes Sein in Frage.
Mir persönlich hat das Buch super gefallen. Eine Zukunft wie die im Buch von Teri Terry möchte ich nicht erleben, es hat aber einen großen Reiz, auf der Couch zu sitzen und sich diese Art von Welt vorzustellen. Die Charaktere sind toll beschrieben, man fiebert mit Luna um die Selbstfindung und die Wahrheit die sie finden möchte. An sich ist das Buch abgeschlossen, eine Fortsetzung die an diese Geschichte anknüpft allerdings nicht undenkbar. Sagen wir es mal so, ich fordere hiermit einen zweiten Band! Basta!
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Eine spannende, Technik fokussierte Dystopie mit einigen Schwächen
Meine Meinung:
„Mind Games“ ist der neueste, eigenständige Roman der Bestseller-Autorin Teri Terry, die mit ihrer dystopischen „Gelöscht“-Trilogie weltweit bekannt wurde. Wie schon in der …
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Eine spannende, Technik fokussierte Dystopie mit einigen Schwächen
Meine Meinung:
„Mind Games“ ist der neueste, eigenständige Roman der Bestseller-Autorin Teri Terry, die mit ihrer dystopischen „Gelöscht“-Trilogie weltweit bekannt wurde. Wie schon in der „Gelöscht“-Trilogie dreht sich der Plot auch in „Mind Games“ um das zentrale Thema der möglichen Auswirkungen des technischen Fortschritts auf das menschliche Verhalten und Miteinander. „Wie weit darf technologischer Fortschritt gehen“ und „Was ist ethisch noch vertretbar“ sind zwei Grundfragen, die „Mind Games“ unterschwellig aber stets präsent begleiten.
Die rd. 460 Seiten starke Story ist in sieben Teile (grafisch abgesetzt und jeweils mit einem Zitat versehen) und insgesamt 49 Kapitel aufgeteilt, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Das Grundthema ist schnell verstanden und die Anzahl der Charaktere ist zu Anfang recht überschaubar. Der Spannungsbogen entwickelt sich vergleichsweise langsam, aber stetig. Teilweise hatte das Buch zwischendurch für meinen Geschmack allerdings ein paar Längen. Gerade zu Beginn würde ich „Mind Games“ als dystopisches Jugendbuch klassifizieren. Im letzten Drittel, in dem Spannung und Action deutlich zunehmen, kommen auch durchaus Thriller-Elemente hinzu, so dass sich die Story insgesamt sowohl für jugendliche (Altersempfehlung ab 14 Jahre) als auch für erwachsene Leser eignet.
Die Charaktere, die Teri Terry für „Mind Games“ entworfen hat, lassen sich m. E. relativ gut in zwei Läger teilen: Auf der einen Seite neben der Protagonistin Luna noch eine Handvoll weiterer Charaktere, die ich als gut herausgearbeitet und sehr individuell empfunden habe und auf der anderen Seite eine Vielzahl von Charakteren, die im gesamten Verlauf der Geschichte irgendwie „blass und zweidimensional“ geblieben sind. Vielleicht hat die Autorin dies bewusst als Stilmittel eingesetzt, was für den Plot der Geschichte nicht unpassend wäre. Ich persönlich mag „giffige“ und individuelle Charaktere allerdings lieber.
Alles in Allem hat mich „Mind Games“ trotz einiger Längen gut unterhalten, was sicherlich im Wesentlichen an der faszinierenden Grundidee und deren guter Umsetzung liegt. Das passende und überzeugende Finale war mir persönlich allerdings viel zu kurz und fast schon überhastet. Bis kurz vor dem Ende hatte ich sogar echte Zweifel, dass die Autorin ihre Geschichte noch zu einem befriedigenden Abschluss bringen würde. Insgesamt hätte ich mir in den rd. ersten 2/3 des Buches rd. 50 Seiten weniger gewünscht und dafür zum Finale diese Seiten dann mehr. Das hätte der Geschichte aus meiner Sicht sehr gut getan.
Noch eine Anmerkung für die Fans der „Gelöscht“-Trilogie: „Mind Games“ ist wie bereits erwähnt ein eigenständiger Roman, der nichts mit der Trilogie zu tun hat. Dennoch hat es sich Teri Terry nicht nehmen lassen, einen Querverweis auf die Trilogie einzubauen (S. 385 ff.)
FAZIT:
Aufbauend auf einer faszinierenden wie gleichzeitig beängstigenden Grundidee hat Teri Terry eine spannende und gut unterhaltende Dystopie entwickelt, die allerdings zwischendurch ein paar Längen aufweist und mit einem zwar überzeugenden, aber auch überhastet wirkenden Finale endet. (Nicht nur) für Fans der „Gelöscht“-Trilogie dennoch mit Sicherheit eine Leseempfehlung.
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Meinung über die Protagonisten:
Luna ist in Mind Games die Hauptprotagonistin. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht mehr oder weniger ihr eigenes „Ding“, indem sie ihre Schuhe selbst bemalt usw. Dadurch das sie die Onlinewelt verweigert, gehörte sie auch zu …
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Meinung über die Protagonisten:
Luna ist in Mind Games die Hauptprotagonistin. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht mehr oder weniger ihr eigenes „Ding“, indem sie ihre Schuhe selbst bemalt usw. Dadurch das sie die Onlinewelt verweigert, gehörte sie auch zu den Außenseitern. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Jedoch merkt man Luna ihr Alter an und ihre Denkweise ist dem eben angepasst. Manchmal denkt man sich dann eben als Erwachsene: „Warum machst Du das jetzt?!“ Aber gerade das macht Jugendbücher oftmals für mich so spannend. Weiterhin ist Luna auch jemand der Sachen in Frage stellt und misstrauisch ist. Mir hat sie gut gefallen.
Die weiteren Charaktere sind eher ein wenig farblos geblieben. Ihr Vater z.B. ist tagelang eingeloggt und befindet sich fast nur noch in der Onlinewelt. Ihre Stiefmutter Sally war mir in diesem Buch am unsympathischsten. Luna und sie haben sich nicht sehr gut verstanden, denn Sally sah in der Verweigerung von Luna nur das damit verbundene Ärgernis.
Auch von Lunas Oma „Nanna“ hätte ich gern mehr erfahren, als mir das Buch geboten hat.
Auch Lunas Freunde Gecko, Hex, Melrose und Marina hätten meiner Meinung nach noch etwas mehr Aufmerksamkeit geboten werden können.
Allgemeine Meinung zum Buch und Schreibstil:
Da ich zu vor die Gelöscht-Trilogie von Terri Tery gelesen habe, kannte ich den Schreibstil schon ganz gut und er gefällt mir. Besonders daran finde ich, dass es einfach geschrieben ist, aber nicht primitiv. Es fällt einem sehr leicht dem Geschehen zu folgen und zu verstehen. Auch finde ich gut, dass die Autorin nicht ins unendliche ausschweift und jeden Grashalm beschreibt. Das kann ich nämlich überhaupt nicht leiden. Bei so einem komplexen Thema wie den Onlinewelten oder auch den Protagonisten, hätte es aber ausnahmsweise doch mal etwas mehr sein können! Hier habe ich manchmal etwas mit meiner Vorstellungskraft im dunklem gestanden.
Das Thema an sich finde ich sehr, sehr spannend. Jedoch hat es mich zwischenzeitlich doch stark an die Gelöscht-Trilogie erinnert, auch wenn es thematisch ja doch ganz anders ist. In Beiden Geschichten wurde z.B. was in den Kopf gepflanzt, durch das man kontrolliert oder auch umgebracht werden kann. Das fand ich schon sehr parallel. Als dann auch noch eine Onlinewelt an die Gelöscht-Trilogie angeknüpft wurde, war ich dann etwas enttäuscht. Die meisten fanden das wohl gut, ich jedoch nicht. Für jemanden der die Bücher nicht kennt, ist es meiner Meinung nach schwierig das Ausmaß von Slatern und Lordern zu verstehen. Ich finde jedes Buch sollte seine eigene Geschichte haben.
Am traurigsten finde ich aber, dass ich der festen Überzeugung bin, dass das Potenzial dieser Geschichte nicht annähernd ausgenutzt wurde! Das Thema und die Idee zu diesem Buch ist so spannend, dass man mindestens einen zweiten, wenn nicht sogar dritten Band daraus machen hätte können! Viele Hintergründe hätten mich noch interessiert. Auch von einigen Personen hätte ich gern viel, viel mehr erfahren! Und nachdem wirklich abrupten und hektischen Ende, hätte ich gern noch was über den weiteren Verlauf gewusst. Wie ging das Leben weiter? Was haben sie mit dem Institut auf Unzu gemacht? Was wurde aus PareCo im Allgemeinen? Und, und, und…
Auch wenn ich einiges an Kritik habe, hat mir dieses Buch trotzdem so unglaublich gut gefallen, dass ich 4 von 5 Sternen vergebe!
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In Lunas Welt sind alle ständig online. Der Unterricht ist online, es wird online getagt etc. Nur Luna nicht, sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter bei einem Online-Spiel gestorben ist. Ein weiterer Grund zu verweigern ist der, dass ihr wenn sie die virtuelle Welt betriff, immer übel …
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In Lunas Welt sind alle ständig online. Der Unterricht ist online, es wird online getagt etc. Nur Luna nicht, sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter bei einem Online-Spiel gestorben ist. Ein weiterer Grund zu verweigern ist der, dass ihr wenn sie die virtuelle Welt betriff, immer übel wird…
Sie legt es darauf an, von der Schule zu fliegen, aber das Gegenteil passiert. Sie wird zu einem Einstufungstest von PareCo eingeladen. Dort lernt sie Gecko kennen und es passiert etwas, das nur sie, Gecko und Danny erkennen…
Zu ihrer Überraschung wird Luna aufgefordert, auf die Unzugängliche Insel zu gehen. Doch Luna will das nicht, will ihre Oma, Nanna, die krank ist, nicht alleine lassen. Sally und ihr Vater würden sie dann in ein Altersheim bringen, und das passt Luna gar nicht. Ihre Oma hatte sie auch vor dem Test gewarnt…..Und dann stirbt Nanna plötzlich und der Deal, den Lunas Vater ausgehandelt hat, platzt und sie muss doch zur Insel…
Doch auf dem Weg dorthin geschieht ein Unfall, und sie wird von Gecko mit seinem Sender versehen und weggeschickt, sie soll fliehen. Ein Auto hält an und nimmt sie auf, es sind Leute aus Geckos Rebellengruppe….
Noch ist die Gruppe etwas misstrauisch gegenüber Luna, doch dann wird sie von Ihnen als Spionin auf die Unzugängliche Insel geschickt. Doch sie weiß nichts davon denn ihre Erinnerungen der letzten sechs Tage wurden ihr genommen…
Kann Luna nichts gegen die Übelkeit in der virtuellen Welt tun? Was passiert bei dem Einstufungstest, das nur die drei verhindern können? Wieso hat Nanna Luna vor dem Test gewarnt? Was war das für ein Deal, den Lunas Vater ausgehandelt hatte, und der letztendlich platzte? Was ist das mit Geckos Rebellengruppe, wo ist er? Warum wurden Luna die Erinnerungen der letzten sechs Tage genommen? Alle diese Fragen und noch viel mehr werden in diesem Buch beantwortet.
Das Buch ließ sich ganz gut lesen. Es ist nicht allzu kompliziert geschrieben und insgesamt gut verständlich. Bei einem Zukunftsthriller muss man damit rechnen, nicht alles genau zu verstehen. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen, und ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Das Buch war von Anfang an spannend und diese Spannung hat sich auch bis zum Schluss gehalten. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Und natürlich hat es mir sehr gut gefallen.
Ob es einen Folgeband gibt? Ich weiß es nicht, denn im Buch ist nicht vermerkt, ob es ein Mehrteiler wird. Auf jeden Fall hat es kein offenes Ende.
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Im Zukunftsthriller „Mind Games“ von Teri Terry geht es um virtuelle Realität, Hacker und eine Firma, die zu viel Macht über die Menschen hat.
Hauptcharakter ist Luna, sie ist eine Verweigerung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie den Schulunterricht auf die …
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Im Zukunftsthriller „Mind Games“ von Teri Terry geht es um virtuelle Realität, Hacker und eine Firma, die zu viel Macht über die Menschen hat.
Hauptcharakter ist Luna, sie ist eine Verweigerung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie den Schulunterricht auf die „altmodische“ Art und Weise erleben möchte. Auch in ihrem restlichen Leben versucht sie, so gut es geht auf die virtuelle Welt von PareCo zu verzichten. Zum einen, weil sie anders ist als andere und ihre Großmutter Nanna sie davor warnt dies auch nur einer Menschenseele zu erzählen. Zum anderen wird ihr ohne Tabletten nach kürzester Zeit außerhalb der echten Welt übel.
Der Großteil ihrer Freunde und auch ihrer Familie lieben die virtuelle Realität. Ob es daran liegt, dass man jederzeit an fremde Orte reisen kann? Oder daran, dass man sich selbst anders gestalten kann?
Ihre Mutter, Astra, war eine geniale Hackerin. Sie starb während sie online war, angeblich durch das Versagen ihres Lebenserhaltungsgerätes. Doch ist dies die Wahrheit?
Man kommt so ins Zweifel - nicht nur Luna ,auch der Leser macht sich so seine Gedanken - nachdem Gecko (ein erfahrener Hacker und Freund von Luna) ihr merkwürdige Dinge erzählt. Ist der Tod von manchen Menschen in ihrem Umfeld kein Zufall? Und warum schafft es ausgerechnet Luna, als Verweigerin, an einen der begehrtesten Jobs auf einer „unzugänglichen“ Insel zu kommen? Und wo ist Gecko hin verschwunden? Wird sie diese Fragen lösen können, wenn sie sich auf PareCo einlässt? Oder begibt sie sich in Gefahr?
Und dann ist da noch der Nullraum. Wieso fühlt sie sich hier so geborgen, fast wie zu Hause?
„Mind Games“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Ich bin BEGEISTERT und konnt es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist Spannung pur. Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch sehr. Und das Thema finde ich hochinteressant. Ist nicht nur für Fans von Science Fiction geeignet.
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Zum Inhalt:
Luna ist siebzehn Jahre alt und lebt in London. Allerdings in einem London der Zukunft, in der die NUN, die Neuen Vereinten Nationen, das Sagen haben. Die Technik ist soweit fortgeschritten, dass nahezu alle Aktivitäten nur noch virtuell stattfinden. Um die Kommunikation …
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Zum Inhalt:
Luna ist siebzehn Jahre alt und lebt in London. Allerdings in einem London der Zukunft, in der die NUN, die Neuen Vereinten Nationen, das Sagen haben. Die Technik ist soweit fortgeschritten, dass nahezu alle Aktivitäten nur noch virtuell stattfinden. Um die Kommunikation miteinander und das Eintauchen in die virtuellen Welten zu vereinfachen, besitzt fast jeder ein Implantat, nur Luna nicht. Sie ist eine sogenannte Verweigerin, weil sie ihrer ihrer Großmutter „Nanna“ versprochen, sich keines einsetzen zu lassen, da ihre Mutter Astra in einem Online-Spiel gestorben ist, als sie selbst noch sehr klein war,
Die Kontrolle über die Technik und diese Welten besitzt die Firma PareCo. Und eben dieses Unternehmen will Luna für sich gewinnen. Zu ihrer eigenen Überraschung wird sie zu einem Eignungstest eingeladen, den sie auch mit Bravour besteht. Dabei lernt sie Gecko kennen, einen begabten Hacker, in den sie sich verliebt. Gemeinsam sollen sie auf einer Insel vor Südafrika, die PareCo gehört, als Programmierer arbeiten. Doch dann verschwindet Gecko spurlos. Und die Zweifel, die er in Luna in Bezug auf die wahren Machenschaften und Ziele von PareCo geweckt hat, verstärken sich...
Meine Meinung:
Die Leseprobe hatte mich wirklich vom Hocker gehauen. Das fing direkt sehr interessant an. Und das Buch hat über weite Strecken auch gehalten, was ich mir davon versprochen habe. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil und baut schnell einen Spannungsbogen auf, der auch bis zum Ende anhält. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonistin ist in meinen Augen sehr authentisch und sympathisch. Auch die anderen Charaktere sind ganz gut gezeichnet, verblassen allerdings ein wenig neben der Hauptperson. Da hätte man ein wenig mehr draus machen können. Insbesondere die Figur des „bösen“ Dr. Rafferty als Lunas direkter Gegenspieler wäre durchaus ausbaufähiger gewesen.
Die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich genial und faszinierend. Als Leser ertappt man sich immer wieder dabei, sich zu fragen, ob das tatsächlich einmal Wirklichkeit werden könnte. Eine sehr erschreckende Vision, die aber vielleicht gar nicht mal so abwegig zu sein scheint.
Womit ich mich allerdings etwas schwer tat, waren die Beschreibungen der technischen Details, die ich teilweise nicht wirklich verstanden habe. Die Schilderung der virtuellen Welten war für mich dann manchmal doch etwas zu hoch. Und wie das mit dem „Shacken“ funktioniert, habe ich immer noch nicht richtig kapiert. Aber zum Glück war das für die Geschichte auch nicht so entscheidend.
Einziger Kritikpunkt an der Story ist vielleicht das Ende. Es kam irgendwie so plötzlich und hat mich doch etwas unbefriedigt gelassen, zumal man nicht wirklich von einem Happy End sprechen kann. Es soll sich ja um einen Einzeltitel handeln, aber es gäbe durchaus noch Potential, um die Geschichte weiter zu spinnen.
Was mich hingegen sehr begeistert hat, ist das tolle Cover. Dieses kaleidoskopähnliche Bild passt doch hervorragend zu den unterschiedlichen Welten im Buch. Zudem sind die Farben sehr schön und wenn man das Cover hin und her bewegt, schimmert es auch noch wunderschön.
Auch sehr gut gefallen haben mir die Gedichte bzw. Sprüche, die den Beginn eines jeden Kapitels markieren. Eine sehr schöne Idee.
Fazit:
Ein absolut spannendes Buch mit einer faszinierenden Geschichte, die nicht nur Jugendlichen Spaß macht, wenn man bereit ist, über die Technikdetails hinwegzusehen.
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