Sofort lieferbar
Statt: 14,99 €**
**Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers
PAYBACK Punkte
7 °P sammeln!
Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen beginnt. Als Mo in Helsinki hinter Ainos Lebensge...
Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen beginnt. Als Mo in Helsinki hinter Ainos Lebensgeheimnis kommt, ist sie selbst ein anderer Mensch.
Nina Blazon, geboren 1969, begann schon während ihres Literaturstudiums mit dem Schreiben. 2003 wurde sie für ihren Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgers mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin in Baden-Württemberg. Sie schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene.
Britta Steffenhagen, Schauspielerin, Radiojournalistin, Autorin, Moderatorin und Synchronsprecherin, ist unter anderem auf radioeins und im RBB sowie in zahlreichen Hörbuchproduktionen zu hören. Ihre vielseitige, ausdrucksstarke Stimme leiht sie neben Unterhaltungsromanen, zum Beispiel von Nina Blazon, Spannungsbestsellern von Charlotte Link und Sophie McKenzie.
Britta Steffenhagen, Schauspielerin, Radiojournalistin, Autorin, Moderatorin und Synchronsprecherin, ist unter anderem auf radioeins und im RBB sowie in zahlreichen Hörbuchproduktionen zu hören. Ihre vielseitige, ausdrucksstarke Stimme leiht sie neben Unterhaltungsromanen, zum Beispiel von Nina Blazon, Spannungsbestsellern von Charlotte Link und Sophie McKenzie.
© Random House / Isabelle Grubert
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 1032 Min.
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Juni 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869091853
- Artikelnr.: 42741044
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das Cover vom Hörbuch hatte mich nicht wirklich angesprochen. Dennoch hat mich der Klappentext neugierig auf den Inhalt gemacht.
Die Stimme der Sprecherin war gewöhnungsbedürftig. Ich mag dieses kratzige in der Stimme absolut nicht und das über die ganzen Stunden hinweg …
Mehr
Das Cover vom Hörbuch hatte mich nicht wirklich angesprochen. Dennoch hat mich der Klappentext neugierig auf den Inhalt gemacht.
Die Stimme der Sprecherin war gewöhnungsbedürftig. Ich mag dieses kratzige in der Stimme absolut nicht und das über die ganzen Stunden hinweg zuhören war manchmal ganz schön anstrengend. Mit der Zeit gewöhnte ich mich halbwegs daran.
Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant. Mo flieht mit der Großmutter von ihrem Freund Leon nach Finnland. Mo findet sich auf diese Reise selbst. Sie auf diesem Weg begleiten zu können hat mir viel Freude bereitet. Ich mochte besonders die Großmutter Aino mit ihrer schnippischen Art. Sie war immer schlagfertig gegenüber Mo oder den anderen. Dennoch hat sie ihre Geheimnisse und unter der harten Schale steckt ein weicher Kern.
Zwischendurch habe ich überlegt, ob es mir als Buch noch besser gefallen hätte. Ich denke, es hätte mir besser gefallen. Genau kann man das ja nicht immer sagen.
Das Hörbuch bekommt von mir 3/5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Thelma, Louise, Harold und Maud finden ihre Nachfolger
Moira, eine junge Fotografin mit komplizierter Familiengeschichte, fährt zusammen mit ihrem Freund Leonid zur Geburtstagsfeier von dessen Vater. Dort trifft sie auf Aino, Leonids finnische Großmutter. Nach einigen bösartigen …
Mehr
Thelma, Louise, Harold und Maud finden ihre Nachfolger
Moira, eine junge Fotografin mit komplizierter Familiengeschichte, fährt zusammen mit ihrem Freund Leonid zur Geburtstagsfeier von dessen Vater. Dort trifft sie auf Aino, Leonids finnische Großmutter. Nach einigen bösartigen Spitzen seitens Leonids Familie und einem größeren Durcheinander fliehen die beiden ungleichen Frauen gemeinsam nach Finnland, wo sie sich nicht nur einander annähern, sondern sich – jede auf ihre Weise – ihrer Vergangenheit stellen.
Mein Eindruck zum Lektorat des Hörbuchs:
Hat sich das eigentlich niemand in Gänze angehört? An mehreren Stellen bekommt der Hörende die gleichen Sätze mit anderer Betonung zweimal angeboten. Ich habe den Eindruck, dass die Sprecherin angewiesen wurde, den Satz noch einmal etwas anders zu sprechen, die dadurch entstandenen Dubletten aber im fertigen Produkt belassen wurden. Das ist eine Schlamperei, die nicht passieren sollte und die auch deshalb so ärgerlich ist, weil die Sprecherin einen guten Job macht und der Geschichte Tiefe und eine Herzlichkeit verleiht, die zum Mitlachen und –weinen verführt.
Mein Eindruck zur Geschichte:
Großartig! Ich wurde wirklich selten von einer Story so gepackt, durchgeschüttelt und überrascht wie von dieser. Nicht nur sind die Charaktere – allen voran Moira und Aino – hervorragend herausgearbeitet, auch die Geschichte ist absolut durchdacht, lebensnah und herzerwärmend erfunden.
Schön die Gegensätze zwischen deutscher, finnischer und russischer Seele und der Ideenreichtum, mit dem die Autorin diese Gegensätze beschreibt. Dabei werden diese Gegensätze von den passenden Protagonisten erklärt, damit der Lesende z.B. den bei einer Finnlandreise bereitstehenden Fettnäpfchen interkultureller Befindlichkeiten gekonnt ausweichen kann.
Die Idee, zwei sehr unterschiedliche Frauen auf eine Reise in ihre Vergangenheit gehen zu lassen, ist ebenfalls nahezu genial: So kann sich jeder seine Identifikationsfigur suchen und findet zusätzlich etwas über die entfernte Generation heraus, - über ihre Lieben und ihre Leiden, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft.
Fazit:
Eine perfekte Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte, Road Trip und Generationen-Clash.
5 Sterne, da das Buch nichts für die Fehler bei der Aufnahme kann
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Moira arbeitet als Fotografin, wenn auch ohne sogenannte Ausbildung. Sie nimmt durch die Linse ihrer Kamera erstaunliche Dinge wahr. Am Anfang erlebt man das anhand einer Hochzeit, bei der sie fotografiert. Moira, genannt Mo, lebt bei ihrem Freund Leo und soll endlich dessen Familie kennen lernen. …
Mehr
Moira arbeitet als Fotografin, wenn auch ohne sogenannte Ausbildung. Sie nimmt durch die Linse ihrer Kamera erstaunliche Dinge wahr. Am Anfang erlebt man das anhand einer Hochzeit, bei der sie fotografiert. Moira, genannt Mo, lebt bei ihrem Freund Leo und soll endlich dessen Familie kennen lernen. Begeistert ist sie nicht, nimmt auch Kontakt mit ihrer Schwester auf. Und bei dem Besuch bei Leos Familie nimmt eine fast schon wahnwitzige Geschichte ihren Lauf. Zusammen mit Leos Großmutter Aino reist Moira nach Helsinki, auf den Spuren von Ainos Geschichte.
Eine sehr umfassende Geschichte ist die von Aino, die erst nach und nach darüber spricht und sich an ihre Vergangenheit in Helsinki erinnert, nach ihrer Freundin forscht. Dazu kommt auch immer mehr von Moiras Kindheit und Jugend ans Licht.
An sich interessant und stellenweise doch immer wieder packend zu lesen, gerade was Aino erlebt hat. Doch irgendwie habe ich mich in der Geschichte auch verloren, kam wieder aus der Geschichte raus.
Auch wenn es sehr emotionsgeladen ist, auf Ainos und auf Moiras Seite. Deshalb bin ich etwas zwie gespalten. Tolle Geschichte, aber ich als Leser blieb doch auf Abstand, kam nicht so richtig rein. Auch ein guter, beschreibender Schreibstil, die Gegebenheiten, Gefühle konnte ich gut nachvollziehen. Vielleicht ist das einfach nicht die Art, die mich als Leser vollständig packt.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, das Grau mit den rosa, geschwungenen Linien, den Wolken und der Schwalbe. Sehr ansprechend.
Weniger
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Liebten wir ist der erste Ausflug der Autorin Nina Blazon in die Belletristik und ich kann schon gleich zu Anfang schreiben, dass mir dieser Ausflug sehr gut gefallen hat. Mit feinem Schreibstil und gutem Einfühlungsvermögen schreibt Nina Blazon eine Geschichte über Liebe, Familie und …
Mehr
Liebten wir ist der erste Ausflug der Autorin Nina Blazon in die Belletristik und ich kann schon gleich zu Anfang schreiben, dass mir dieser Ausflug sehr gut gefallen hat. Mit feinem Schreibstil und gutem Einfühlungsvermögen schreibt Nina Blazon eine Geschichte über Liebe, Familie und Vergangenheitsbewältigung.
Mo ist Fotografin und kann ihre Welt am besten durch die Linse ihrer Kamera beobachten. Dabei sieht sie Zusammenhänge, die anderen gar nicht auffallen. Leon, Mo's Freund nimmt sie zum ersten mal mit auf ein Familienfest, dort begegnet Mo einer Familie, die sie sich nach dem Ansehen eines Fotoalbum eigentlich anders vorgestellt hat. Im Laufe der Feier kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Mo und Leon und Mo flieht aus dem Haus. Dabei muss sie Aino, die etwas seltsame Großmutter von Leon unfreiwillig mitnehmen. Wie sich beiden Frauen einander annähern und was dabei aus der Vergangenheit beider Frauen zutage kommt, wird auf interessante Weise und mit gutem Schreibstil erzählt. Mich hat die Geschichte sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legen. Das Ende des Buches war für mich schon überraschend und dennoch befriedigend. Die einzelnen Charaktere und ihre Eigenheiten werden gut herausgearbeitet und ich konnte mich gut in die einzelnen Handelnden hineinversetzen.
Für mich eine empfehlenswerte Lektüre die mir einige Stunden guter Unterhaltung gegeben hat. Es war mein erstes Buch von Nina Blazon das ich gelesen habe, aber es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Fotos sind mehr als Momentaufnahmen
Inhalt:
Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist immer und überall dabei. Moira, auch Mo genannt, hat einen Blick für Zusammenhänge, vor allem bei anderen, weniger bei sich selbst. Sie liest aus ihren Fotos ganze Geschichten heraus. …
Mehr
Fotos sind mehr als Momentaufnahmen
Inhalt:
Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist immer und überall dabei. Moira, auch Mo genannt, hat einen Blick für Zusammenhänge, vor allem bei anderen, weniger bei sich selbst. Sie liest aus ihren Fotos ganze Geschichten heraus.
Ihre eigene familiäre Situation ist ein Drama. Deshalb ist sie sehr nervös, als sie die Familie ihres Freundes Leon auf der Geburtstagsfeier von Leons Vater kennenlernen soll. Und prompt geht die Sache schief. Plötzlich findet sich Moira zusammen mit Leons finnischer Großmutter Aino auf der Flucht.
Meine Meinung:
Ich habe Nina Blazon als Autorin von Jugendbüchern kennen- und lieben gelernt. Nun ist ihr erster Roman für Erwachsene erschienen, und ich muss sagen, auch in diesem Genre konnte Nina Blazon mich überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte von zwei ungleichen Frauen. Moira ist Ende zwanzig und wünscht sich nichts mehr, als von einer Familie geliebt zu werden. Ihre eigene Familie ist total zerrüttet, und Mo hat gegen etliche Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Dabei nimmt sie es nicht unbedingt sehr genau mit der Wahrheit, belügt sich auch gerne selbst.
„Sollen wir?, frage ich mit einem Lächeln, so echt wie eine Fata Morgana.“ (S. 41)
Die eigensinnige Aino ist 85 und wird von ihrer Familie mehr als Kostenfaktor gesehen denn als geliebte Mutter bzw. Großmutter. Sie hat in Helsinki noch eine Rechnung aus Kriegszeiten offen, die sie unbedingt begleichen will. Ihr Gesundheitszustand ist nicht der beste und so bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Es dauert eine gute Weile, bis die beiden Frauen sich auf ihrer seltsamen Reise zusammenraufen und einander schätzen lernen.
Nina Blazon schreibt sehr detailliert. Zuweilen war es mir fast ein bisschen zu viel, zu ausufernd, vor allem zu Beginn. Aber immerhin ist eine wirklich tolle Story dabei herausgekommen, da kann ich darüber hinwegsehen. Und vielleicht braucht es auch einfach so viele Worte, um eine entsprechende Tiefe der Charaktere zu erreichen. Später habe ich es auch nicht mehr als ausufernd empfunden, sondern nur noch als fesselnd. Es hat mir auch gut gefallen, dass hin und wieder etwas Humor aufblitzt und die eigentlich sehr ernsthafte Handlung auflockert.
Nach und nach lernen wir als Leser die beiden Frauen, die anfangs ja selbst nichts voneinander wissen und sich nicht einmal mögen, sehr gut kennen. Die Abgründe in Moiras Vergangenheit tun sich immer weiter auf. Und auch Aino hat ihre Geheimnisse, die sie nicht gerne der Öffentlichkeit und auch nicht Moira preisgibt. Hier hält die Autorin manche Überraschung bereit. Immer wenn man denkt, man wüsste jetzt, was damals geschehen ist, belehrt sie einen eines Besseren.
Auch die finnische Lebensart ist ein großes Thema dieses Romans. Ich wusste über die finnischen Eigenheiten so gut wie gar nichts und fand es sehr interessant, darüber etwas zu erfahren.
Fazit:
Ein großartiger Roman über eine Reise nach Helsinki, eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise zu sich selbst.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mos Leben kann man als abenteuerlich beschreiben, aber mit dem Besuch bei der Familie ihres Freundes driftet ihr Leben vollends in die Katastrophe. Mo ist Fotografin und schaut lieber durch die Linse auf das Leben der Anderen, als sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Dabei hat sie ein sehr gutes …
Mehr
Mos Leben kann man als abenteuerlich beschreiben, aber mit dem Besuch bei der Familie ihres Freundes driftet ihr Leben vollends in die Katastrophe. Mo ist Fotografin und schaut lieber durch die Linse auf das Leben der Anderen, als sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Dabei hat sie ein sehr gutes Auge für die zwischenmenschlichen Höhen und Tiefen. Als sie die Familie ihres Freundes besucht, sieht sie schnell die Verbindungen untereinander, nur die Großmutter Aino bleibt ihr ein kleines Rätsel. Der Besuch ihrer Schwester bringt alles durcheinander und führt schließlich dazu, dass sich Mo und Aino zusammen auf den Weg nach Finnland machen. In Finnland sucht Aino nach ihrer Vergangenheit, aber auch für Mo wird der Trip zu einer Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangeheit. Durch Rückblicke erfährt man immer mehr vom Leben der beiden Frauen. Dabei gibt es die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung, denn man wartet die ganze Zeit auf das große Geheimnis. Das Ende war für mich nicht wirklich vorhersehbar und überraschte mich.
Nina Blazon kannte ich bis jetzt nur als Autorin von Jugendfantasy Büchern und ich war sehr auf ihren neuen, so ganz anderen Roman gespannt. Und sie hat es wieder geschafft mir zu zeigen, was sie für eine großartige Autorin ist. Nicht immer von der Story, weil die hatte vor allem in Mitte ein paar Längen, aber ihr Schreibstil und Charakterzeichnung hat mich wieder gefangen genommen. Mo und Aino sind vielschichtige Charaktere, nicht immer einfach mit vielen Ecken und Kanten. Aber gerade dadurch, dass sie nicht so eindimensional sind, sind sie mir ans Herz gewachsen. Am Ende fiel es mir richtig schwer sie zu verlassen. Nina Blazon schafft es dazu immer die richtige Stimmung herzustellen. Liebevoll zeichnet sie die Eigenheiten der finischen Gesellschaft und Kultur nach. Gleichzeitig erfährt man ein wenig von der finischen Geschichte während des Zweiten Weltkrieges.
Dieser Roman erhält von mir eine absolute Leseempfehlung. Er ist spannend, ungewöhnlich und mitreißend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung
Moira ist mir Leib und Seele Fotografin. Ihr entgeht nichts, durch ihre Linse sieht sie selbst die kleinsten Geheimnisse und Gesten, die man vielleicht nicht sehen sollte. Ohne Kamera aber ist Moiras Leben kompliziert. Ihr Freund möchte, dass sie seine Familie kennenlernt. …
Mehr
Meine Meinung
Moira ist mir Leib und Seele Fotografin. Ihr entgeht nichts, durch ihre Linse sieht sie selbst die kleinsten Geheimnisse und Gesten, die man vielleicht nicht sehen sollte. Ohne Kamera aber ist Moiras Leben kompliziert. Ihr Freund möchte, dass sie seine Familie kennenlernt. Einerseits ist Moira sehr erfreut darüber aber sie hat gleichzeitig auch Angst. Das Verhältnis zu ihrer eigenen Schwester ist nicht das Beste.
Moiras Angst ist berechtigt, wie sich herausstellt. Leons Familie akzeptiert sie nicht. Als Leon sie dann auch noch hintergeht hat Moira die Nase voll und haut ab. Doch ausgerechnet Leons 85-jährige Großmutter Aino setzt sich kurzerhand ins Auto und fährt mit ich mit. Ihr Weg führt sie nach Finnland, damit Aino nochmal ihre Heimat sehen kann.
Es wird eine Reise ins Ainos Vergangenheit aber gleichzeitig auch eine Reise in Moiras Zukunft …
Der Roman „Liebten wir“ stammt von der erfolgreichen Autorin Nina Blazon. Für mich war dies nicht das erste Buch der Autorin. Bisher kenne ich die Jugendromane der Autorin und dementsprechend war ich gespannt darauf wie sie sich im Erwachsenenbereich wohl schlagen würde.
Moira wird von allen nur Mo genannt. Sie ist eine wirklich tolle Protagonistin. Ihr Blick fürs Detail ist bemerkenswert. Doch sie ist nicht nur eine klasse Fotografin, sie ist viel mehr. Der Kontakt zu ihrer Familie ist nicht der beste, hier tun sich Abgründe auf. Im Verlauf der Handlung lernt Mo über sich hinauszuwachsen. Sie springt über ihre Schatten und es ist sehr schön wie sie ihre innere Ruhe findet.
Aino ist Leons Großmutter. Sie ist 85 Jahre alt und ich fand sie klasse. Wie sie einfach so in Mos Auto steigt, Hut ab. Aino wirkte zunächst eher ruppig und bestimmend aber sie ist viel mehr. Aino will nicht weiter als noch einmal ihre Heimat wiedersehen. Sie wirkte auf mich echt und authentisch und ich mochte auch sie sehr gerne.
Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Leon, sind glaubhaft und authentisch. Es sind alles Personen wie aus dem realen Leben gegriffen, sie sind vielseitig und sehr facettenreich.
Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich. Sie schreibt bildhaft und realistisch. Die Dialoge haben mir hier sehr gefallen. Sie wirken lebendig und man fühlt sich als Leser einfach wohl. Vom Stil her ist es auf jeden Fall wirklich typisch Nina Blazon, das was ich an der Autorin so liebe.
Die Handlung ist sehr überraschend. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber das auf keinen Fall. Ich wurde ins Geschehen gezogen und erst am Ende tauchte ich wieder auf. Es gibt Wendungen und Überraschungen, welche die Handlung in andere Bahnen lenkten und die mich nur noch mehr an den Seiten kleben ließen. Teilweise ist es auch mysteriös, man weiß wirklich nie was kommt als nächstes. Doch genau das macht einen Roman von Nina Blazon aus. Man weiß eigentlich nie wirklich was man bekommt, was sich die Autorin hat einfallen lassen.
Das Ende des Romans hat mich sehr überrascht. Es macht das Buch aber wirklich rund und passt sehr gut. Alle Fragen, die sich während des Lesens in meinem Kopf gebildet haben wurden restlos und zufriedenstellend beantwortet.
Fazit
Kurz gesagt ist „Liebten wir“ von Nina Blazon ein Roman, der mich wirklich umgehauen hat.
Authentische sehr sympathisch gestaltete Charaktere, ein bildhafter flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die überrascht, teilweise mysteriös ist und den Leser bewegt, haben mich hier auf ganzer Linie begeistert.
Absolut zu empfehlen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mo ist eine Fotografin ohne nennbare Ausbildung. Trotzdem hält sie sich durch Gelegenheitsjobs, z.B. die Buchung für Hochzeiten, und ein paar Stunden Arbeit in der Woche in einem Fotostudio über Wasser. Sie erkennt auf Fotos die verborgenen Details und versucht die Wahrheit durch …
Mehr
Mo ist eine Fotografin ohne nennbare Ausbildung. Trotzdem hält sie sich durch Gelegenheitsjobs, z.B. die Buchung für Hochzeiten, und ein paar Stunden Arbeit in der Woche in einem Fotostudio über Wasser. Sie erkennt auf Fotos die verborgenen Details und versucht die Wahrheit durch Momentaufnahmen zu zeigen.
Sie lebt zusammen mit ihrem festen Freund Leon, oder eigentlich Leonid, dessen Eltern finnische und russische Wurzeln haben. Als Leon sie dann gerne bei einer Familienfeier dabei haben würde, könnte es für sie nichts schöneres geben, denn selbst hatte sie nie eine richtige,harmonische Familie. Es gibt nur einen Haken: Leon möchte ihre Schwester Danae kennen lernen. Das Problem ist nur, dass die beiden Schwestern eine schreckliche, zerüttete Vergangenheit verbinden und sich ihre beiden Leben und Lebensweisen schon sehr früh trennten.
Trotzdem bittet Mo ihre Schwester um diesen Gefallen und zu ihrer Verblüffung stimmt sie zu sich mit ihr und Leon zu trennen. Das Gespräch und der Verlauf der Party, auf der Danae später plötzlich auftaucht, verlaufen aber ganz anders, als Mo es sich vorgestellt hat.
Die Feier endet in einer einzigen Katastrophe und im Endeffekt befindet sie sich mitten auf einer wilden Flucht mit Leons Großmutter Aino nach Finnland.
Ein Bild eines Mädchen in einer Galerie, dass Aino im Krieg sehr nahe stand, lässt die Finnlandreise nicht nur zu einer wilden Spurenjagd auf der Suche nach Antworten werden, sondern auch eine turbulente Gefühlsachterbahn, in der Mo sich unfreiwillig wiederfindet.
Langsam beginnt sie allerdings Finnland und auch Aino richtig ins Herz zu schließen.
Während dieser Reise kommen ein paar erschreckende Fakten ans Licht, die nicht nur Mo, sondern auch Aino sehr nahe gehen.
Doch was sucht Aino wirklich in diesem Land? Sind es wirklich nur Antworten auf schon lange zurückliegende Fragen?
Die Geschichte von Mo und Aino ist sehr gefühlsbetont und aufregend. Für Mo scheint sich innerhalb kürzester Zeit das Leben einmal komplett auf den Kopf zu stellen.
Dieser Effekt wird noch verstärkt, als sie sich auf einmal mit ihrer eigenen unschönen Vergangenheit konfrontiert sieht und sich das Puzzle ihrer Kindheit immer mehr zusammensetzt.
Meiner Meinung nach ist der Autorin mit diesem Buch eine wirklich außerordentlich gute Geschichte gelungen, zwischen Freude und Leid, Freundschaft und Hass und Liebe und Betrug.
Ein Muss für alle, die Nina Blazon sowieso schon mögen oder auf Action und Spannung aber auch etwas Romanze und Drama stehen. Und natürlich für alle begeisterten Finnland-Fans ;)
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Nina Blazon ha schon etliche Jugendromane geschrieben. Sie wurde mit dem Deutschen Phantastikpreis und dem Wolfgang Hohlbein Preis ausgezeichnet. Mit Liebten wir hat sie nun ihren ersten Roman für Erwachsene vorgelegt.
Moira, ist Fotografin und durch ihre Linse sieht sie alles. Jedes …
Mehr
Nina Blazon ha schon etliche Jugendromane geschrieben. Sie wurde mit dem Deutschen Phantastikpreis und dem Wolfgang Hohlbein Preis ausgezeichnet. Mit Liebten wir hat sie nun ihren ersten Roman für Erwachsene vorgelegt.
Moira, ist Fotografin und durch ihre Linse sieht sie alles. Jedes kleinste Detail, verstohlene Blicke, verstecke Gesten und winzige Augenblicke nimmt sie wahr. Ihre Kamera begleitet sie überall, doch ohne diese ist sie nackt und die Welt wird komplizierter.
Ihre Familiengeschichte ist sehr kompliziert, mit der Schwester ist sie verstritten, ihre Eltern scheinen verschwunden und so freut sich Moira, genannt Mo, auf das Familienfest ihres neuen Freundes Leon. Sie wünscht sich eine warmherzige Familie. Ihren Freund Leon liebt sie sehr. Es sieht aus, als hätte er eine solche Familie. Als sie zu einer Familienfeier eingeladen wird und Leons Familie kennenlernt wird sie schmerzlich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Den Leons Familie ist alles andere als fürsorglich und es wird alles noch schlimmer als Moiras Schwester Danae uneingeladen dort erscheint und in einer unbeobachteten Situation mit Leon Sex hat.
Moira will nur noch weg dort. Sie springt ins nächste Auto und will abhauen. Leons Großmutter Aino hat komischerweise das gleiche Bedürfnis und trotz das sie nicht mehr so gut laufen kann, ebenfalls ins Auto zu steigen und Mo dazu zu bringen sie mitzunehmen. Es stellt sich heraus, dass die ominöse Tasche, die Oma Aino stets mit sich führt, eine schon seit langer Zeit gepackte Reisetasche ist, und sie schon sehr lange auf eine Gelegenheit zur Flucht wartet.
Am Anfang mögen die beiden Frauen sich nicht besonders und versuchen auch, jeder auf seine Weise, die andere nicht länger als nötig um sich zu haben. Alles fügt sich jedoch so, dass sie gemeinsam nach Finnland reisen, da Aino dort noch eine alte Rechnung offen hat. Moira begleitet sie, da sie erstmal völlig ohne Orientierung ist und einfach nur weit weit weg will.
Die beiden Frauen halten also zusammen, sind in gewisser Weise aufeinander angewiesen. Es wird deutlich, dass sie viel verbindet. Dadurch nähern sie sich einander an, es wird eine ehrliche Freundschaft. Der größte Teil des Buches spielt in Finnland. Das macht sehr viel Spaß, die Eigenheiten der Finnen zu beleuchten. Wichtig ist auch die Auseinandersetzung mit schlimmen Ereignissen in der Geschichte Finnlands, wie Krieg und Besatzung. Da wird auch die europäische Geschichte mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Am Ende wissen wir, dass man den unvollendeten Geschehnissen im Leben nicht entfliehen kann. Weder Raum noch Zeit können Abstand schaffen. Schmerzen und Verletzungen werden sogar vererbt wie Aino sagt. Dann wird es erst richtig schwierig, weil der Betroffene den Bezug zu seinen Verletzungen schwer oder gar nicht mehr finden kann. Deshalb ist es so wichtig, sich den eigenen Katastrophen im Leben zu stellen. Erst die Auseinandersetzung mit der Realität ermöglicht es den Wunden zu heilen, sich selbst wahrzunehmen, das eigene Leben weiter zu gestalten.
Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte der beiden Frauen ist sehr spannend, tragisch und trotzdem immer wieder unterhaltsam, sodass man sich wünscht, die Reise würde nicht enden. Ich kann das Buch nur sehr weiterempfehlen, für alle die auf lustige Roadmovies und Familiengeschichten stehen.
Liebten wir ist ein besonderes Buch. Es ist voller Humor, voller wichtigen Botschaften und ruppiger Ehrlichkeit. So wie es mit Mos Fotos ist, ist es in der ganzen Geschichte: Du kannst im Außen nur das sehen, was du selbst in dir hast.
Liebten wir ist ein toller Sommerroman. Ein Buch für Liegestuhl oder den Regentag auf dem Sofa.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch hat mir erstmal optisch sehr gut gefallen und ich war von dem Schreibstil wirklich begeistert. Man hat einfach Lust weiter zu lesen.
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und ich glaube das sich einige Menschen in diesem Buch teilweise wieder erkennen könnten. Denn …
Mehr
Das Buch hat mir erstmal optisch sehr gut gefallen und ich war von dem Schreibstil wirklich begeistert. Man hat einfach Lust weiter zu lesen.
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und ich glaube das sich einige Menschen in diesem Buch teilweise wieder erkennen könnten. Denn möchten wir nicht alle auf Fotos toll und Glücklich aussehen auch wenn wir es in diesem Moment vielleicht gar nicht sind?
Das Buch hat mich auch zum Nachdenken angeregt und ich finde es wirklich absolut lesenswert. Die Geschichte zweier Menschen die versuchen mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.
Ein wirklich tolles Buch welches ich wirklich nur empfehlen kann. Man erfährt nicht nur etwas zur Geschichte des Tangos ;-)
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
