David Levithan
MP3-CD
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1 (1 MP3-CD)
Ungekürzte Lesung. 480 Min.
Übersetzung: Tichy, Martina;Gesprochen: Nümm, Adam
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
  Kann man jemanden lieben, der jeden Tag ein anderer ist?A hat keine Freunde, keine Familie, kein Zuhause - und keinen eigenen Körper. Er ist nie länger als einen Tag dieselbe Person. Mal männlich, mal weiblich taucht er in die unterschiedlichsten Leben ein. Das ist sein Alltag, etwas anderes kennt er nicht. Doch dann lernt er Rhiannon kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Und auf einmal wünscht er sich mehr Kontinuität, als das Universum ihm zugesteht.Ein herausragendes, magisches Hörbuch für alle, die die Sehnsucht nach der ganz großen Liebe kennen.Adam Nümm, Schauspieler und ...
Kann man jemanden lieben, der jeden Tag ein anderer ist?
A hat keine Freunde, keine Familie, kein Zuhause - und keinen eigenen Körper. Er ist nie länger als einen Tag dieselbe Person. Mal männlich, mal weiblich taucht er in die unterschiedlichsten Leben ein. Das ist sein Alltag, etwas anderes kennt er nicht. Doch dann lernt er Rhiannon kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Und auf einmal wünscht er sich mehr Kontinuität, als das Universum ihm zugesteht.
Ein herausragendes, magisches Hörbuch für alle, die die Sehnsucht nach der ganz großen Liebe kennen.
Adam Nümm, Schauspieler und Sprecher, spielt und liest nuanciert und facettenreich. Seine warme Baritonstimme passt sich As wechselvollem Leben an und stellt eine besondere Nähe zwischen dem Hörer und David Levithans Geschichte von Liebe und Selbstlosigkeit her.
    A hat keine Freunde, keine Familie, kein Zuhause - und keinen eigenen Körper. Er ist nie länger als einen Tag dieselbe Person. Mal männlich, mal weiblich taucht er in die unterschiedlichsten Leben ein. Das ist sein Alltag, etwas anderes kennt er nicht. Doch dann lernt er Rhiannon kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Und auf einmal wünscht er sich mehr Kontinuität, als das Universum ihm zugesteht.
Ein herausragendes, magisches Hörbuch für alle, die die Sehnsucht nach der ganz großen Liebe kennen.
Adam Nümm, Schauspieler und Sprecher, spielt und liest nuanciert und facettenreich. Seine warme Baritonstimme passt sich As wechselvollem Leben an und stellt eine besondere Nähe zwischen dem Hörer und David Levithans Geschichte von Liebe und Selbstlosigkeit her.
				David Levithan, geboren 1972, ist Verleger eines der größten Kinder- und Jugendbuchverlage in den USA und Autor zahlreicher erfolgreicher Jugendbücher, unter anderem "Will & Will" (gemeinsam mit John Green) und "Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht" (mit Rachel Cohn). Er lebt in Hoboken, New Jersey.
Adam Nümm, Schauspieler und Sprecher, spielt und liest nuanciert und facettenreich. Seine warme Baritonstimme stellt eine besondere Nähe zwischen dem Hörer und der Geschichte her.
		Adam Nümm, Schauspieler und Sprecher, spielt und liest nuanciert und facettenreich. Seine warme Baritonstimme stellt eine besondere Nähe zwischen dem Hörer und der Geschichte her.
 
													© privat
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 480 Min.
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 28. März 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839840610
- Artikelnr.: 39991792
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag AVE GmbH (7%)
Waldemarstr. 33a
10999 Berlin
www.argon-verlag.de
Ein ganzes Bündel Leben
Mäuse, die viel vorhaben, echte Bären und das Gefühl, jeden Tag jemand anderes zu sein: Zeitlos schöne Bücher für junge Leser zum Verschenken.
Von Tilman Spreckelsen
Manchmal blitzen die Bärenkrallen.
Wenn sich ein kleiner Bär mit einem Menschenmädchen anfreundet, wenn die beiden gemeinsam mit der Puppe des Mädchens spielen, ein entlaufenes Entenküken suchen und dergleichen mehr, dann hält man als Leser den Atem an, aus Angst vor einem falschen Ton, vor allzu viel Niedlichkeit.
Else Holmelund Minariks Serie um den "Kleinen Bären", inzwischen mehr als ein halbes Jahrhundert alt, umschifft diese Gefahr durch eine zutiefst unsentimentale und mitunter witzige Sprache
Mäuse, die viel vorhaben, echte Bären und das Gefühl, jeden Tag jemand anderes zu sein: Zeitlos schöne Bücher für junge Leser zum Verschenken.
Von Tilman Spreckelsen
Manchmal blitzen die Bärenkrallen.
Wenn sich ein kleiner Bär mit einem Menschenmädchen anfreundet, wenn die beiden gemeinsam mit der Puppe des Mädchens spielen, ein entlaufenes Entenküken suchen und dergleichen mehr, dann hält man als Leser den Atem an, aus Angst vor einem falschen Ton, vor allzu viel Niedlichkeit.
Else Holmelund Minariks Serie um den "Kleinen Bären", inzwischen mehr als ein halbes Jahrhundert alt, umschifft diese Gefahr durch eine zutiefst unsentimentale und mitunter witzige Sprache
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 durchaus. Es sind aber die genialen Illustrationen von Maurice Sendak, die jene Bücher, vom Aladin Verlag erfreulicherweise neu aufgelegt, vollends vor aller Niedlichkeit bewahren. Sein kleiner Bär ist freundlich, aber eben mit jeder Faser ein Bär, und seine Krallen blitzen durchaus häufiger auf, so dass es eine Menge Zutrauen von allen Seiten braucht, um diese Freundschaft aufrechtzuerhalten. Genau das aber ist das eigentliche Thema des Buchs: Der Selbstverständlichkeit, mit der sich der Bär und die kleine Emily anfreunden, entspricht dem sicheren Gespür von Autorin und Illustrator, wie man die Tatsache darstellt, dass diese Freundschaft etwas weniger selbstverständlich ist, wenn man älter und voreingenommener ist. Genau das aber ist das Wundervolle dieser Bände: dass die Ambivalenz da ist und dass die beiden zur Freundschaft finden, ohne lang darüber nachzudenken.
Else Homelund Minarik, Maurice Sendak: "Der kleine Bär und seine Freundin". Aladin Verlag, Hamburg 2013. 64 S., geb., 9,95 Euro. Ab 4 J.
Der Eisenhans ist ja der Maler selbst!
Sein Atelierhaus, umgeben von einem herrlichen Garten, ist seit einigen Jahren ein Museum, das ganz seinem ehemaligen Bewohner gewidmet ist. Der Maler Otto Ubbelohde (1867 bis 1922) hinterließ dort eine Reihe von großartigen Landschaftsbildern, auch von ihm gestaltete Wandverkleidungen oder ein Türschild, das Gäste abhalten sollte: "Besuche bitte ich kurz zu machen" steht darauf, unter einem Bild, das einen Bären im Käfig zeigt, den Menschen begaffen - mag sein, dass er sich so gesehen hat.
Als Landschaftsmaler wird er allmählich wiederentdeckt, berühmt geblieben ist er für seine Illustrationen zu den Märchen der Brüder Grimm, die erstmals kurz nach der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert in drei Bänden erschienen sind. Für seine wundervollen Federzeichnungen, die oft die Konturen betonen und die Flächen weniger wichtig nehmen, suchte er sich Motive in seiner mittelhessischen Heimat - das Marburger Schloss etwa für "Die Gänsemagd" oder den nahen Spiegelsee für "Eisenhans", und für den Kopf des wilden Mannes, der im See haust und den Königssohn raubt, nahm er den eigenen zur Vorlage.
Ohne die Märchen der Brüder Grimm kommt man kaum aus, und was Witz, Gediegenheit, Würde und einige Anarchie der Bilder angeht, wird man andernorts kaum in dem Maße fündig wie in einer Ausgabe wie dieser, die sämtliche Ubbelohde-Illustrationen enthält.
Jakob und Wilhelm Grimm: "Märchen". Mit den Illustrationen von Otto Ubbelohde. Anaconda Verlag, Köln 2015. 944 S., geb., 14,99 Euro. Ab 6 J.
Bauen wir eben eine Tauchglocke.
Jenseits der Welt der Menschen liegt die der Mäuse. Sie leben bei, aber nicht mit uns, sie haben ihre eigenen Bücher, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, und sie haben Träumer in ihrer Mitte, die den Weg zu fernen, unerreichbar scheinenden Zielen suchen: Als Maus zum Mond? Mit dem Flugzeug allein über den Atlantik? Auf den Grund des Meeres?
Der Hamburger Zeichner Torben Kuhlmann hat diese Mäuse für uns aufs Papier gebracht, angefangen mit "Lindbergh" (2012), fortgesetzt mit "Armstrong" (2016) und schließlich gekrönt mit dem in diesem Jahr erschienenen Band "Edison". Er erzählt, wie sich eine junge Maus in die Vorlesung eines Mäuseprofessors schleicht, um diesen dann mit einem lang tradierten Familiengeheimnis zu konfrontieren, das im Bericht von einem Schiffsunglück auf dem Atlantik besteht. Ein Vorfahre der jungen Maus überlebte es damals, zusammen mit den Menschen, verlor aber einen Schatz, der nun im Schiffswrack auf dem Meeresgrund ruht. Und die junge Maus fragt: Ob der Professor weiterhelfen könne?
Bis es zur gemeinsamen Expedition kommt, sind noch einige Hürden zu nehmen - für ein Abenteuer sei er nämlich zu alt, entgegnet der Professor, lässt sich dann aber doch herbei, die Suche nach dem exakten Unglücksort und also dem vermuteten Fundplatz des Wracks zu befördern. Die junge Maus aber, die nach Wegen sucht, eine Art Taucherglocke zu konstruieren, bringt sich dabei fast um, und so steigt der Professor ins Projekt ein.
Das ist eine nette Geschichte. Zum Feuerwerk aber wird sie erst durch Kuhlmanns Zeichnungen, die sich der Technik einer früheren Zeit ebenso liebevoll annehmen wie der Mäuse, die sie für sich entdecken. Da wird Stahl gegossen und gehämmert, es werden Pläne gezeichnet und geändert, und als das kleine U-Boot dann tatsächlich dem Wasserdruck auf dem Meeresgrund standhält (wenn auch ächzend), sind die Leser davon mindestens so beglückt wie die Passagiere. Beide Gruppen erfahren dann übrigens, dass nicht jeder Schatz aus Gold sein muss.
Torben Kuhlmann: "Edison". Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes. NordSüd Verlag, Zürich 2018. 112 S., geb., 22 Euro. Ab 8 J.
Der Nussknacker vertraut Marie.
Die Frage, wer man eigentlich ist und was man mit der Familie zu tun hat, in der man aufwächst, stellen sich die meisten Kinder schon sehr früh. Die kleine Marie in E. T. A. Hoffmanns abgründigem Kunstmärchen "Nussknacker und Mausekönig" muss sich der Frage ausgerechnet an Heiligabend widmen. Denn an die Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr lassen sich ausgedehnte Gedankenspiele knüpfen, die schließlich von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind: Büßt nicht der treue Nussknacker tatsächlich seinen hölzernen Kiefer ein, als er - im Traum? in Wirklichkeit? - gegen die Mäusehorde kämpft, die es auf Maries Zuckerwerk abgesehen hat? Welche Rolle spielt Maries Pate, der Uhrmacher Droßelmeier, als Scharnier zwischen den beiden Welten? Marie muss das und noch viel mehr auf eigene Faust herausfinden, die Erwachsenen geben da allenfalls Hinweise, und das auch nicht immer freiwillig. Immerhin wartet irgendwo ein Prinz auf sie und darauf, dass sie ihn erlöst. Denn auch der hölzerne Nussknacker ist natürlich nicht, was er scheint.
Hoffmanns Märchen ist wohl sein bekanntestes Werk, besonders durch zahllose Adaptionen verbreitet. Diese nun gibt als Nacherzählung Anlass zur Sorge um den Text und zerstreut diese sogleich durch die behutsame Hand, die Sybil Gräfin Schönfeldt dabei bewiesen hat. Unvergleichlich schön aber sind die Bilder, die Sabine Friedrichson dafür geschaffen hat. Die Künstlerin fängt mit feinem Gespür den schwankenden Charakter all dessen ein, was hier erzählt wird, sie gibt dem Alltäglichen, den Möbelstücken, Tapeten oder Stoffen, einen unheimlichen Anstrich und vollzieht mit klug gewählten Perspektiven den irritierten Blick der kleinen Marie auf die plötzlich fremd gewordene Umgebung nach. Und dass mit den Mäusen hier nicht zu spaßen ist, zeigen die Bilder auch. Den wachen, leidenden, dabei durchaus zuversichtlichen Blick des Nussknackers aber wird man lange nicht vergessen.
E. T. A. Hoffmann: "Nussknacker und Mausekönig". Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes. Neu erzählt von Sybil Gräfin Schönfeldt. Mit Bildern von Sabine Friedrichson. Verlag Jacoby & Stuart, Berlin 2017. 112 S., geb., 25 Euro. Ab 8 J.
Superhelden mit Farbeimern.
Im Alltag heißt sie Laura, schlägt sich mit ihrer lautstark vor sich hin pubertierenden älteren Schwester und dem fiesen Sohn des örtlichen Pfarrers herum, erträgt ihren wunderlichen Vater und findet Halt bei ihrer soliden Mutter. Im Geheimen aber ist sie die Superheldin Blaura, die mit ihren gleichgesinnten Superheldenfreunden Brauno (alias Bruno) und Schwarzke (Matze) die Bösen bestraft. In diesem Fall trifft das den Pfarrerssohn, der die Katze von Frau Wang gequält hat - er wird bald wegziehen, zum Glück, die Umzugskartons sind schon in der Garage aufgestellt, und die drei Superhelden machen das, was sie am besten können: Sie pinseln in ihrer jeweiligen Farbe die Gegenstände der Schuldigen an, hier also die Kartons. Nur dass sich bald herausstellt, dass das wirkliche Problem ihrer Welt ein ganz anderes ist: Ein Hühnerbaron will auf Gemeindeland eine gewaltige Legebatterie errichten, und der Streit darüber, ob man sich den Gestank antun will, droht die Gemeinde zu spalten - und mit ihr Lauras Familie.
"Super Laura" ist der letzte Band von Håkon Øvreås' Trilogie um die Freunde Bruno, Matze und Laura, und wie die Vorgänger ist er von Øyvind Torseter hinreißend exzentrisch illustriert. Er stellt auf jeder Seite die Frage, wie man sich in einer Welt behauptet, in der die Ungerechtigkeit in jeder Ecke wuchert, wenn man sie hinnimmt. Und was einem übrigbleibt, wenn man das eben nicht tut.
Håkon Øvreås, Øyvind Torseter: "Super Laura". Carl Hanser Verlag, München 2018. 200 S., geb., 12 Euro. Ab 9 J.
Ich bin eine ganze Menge.
Wenn man jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht und alt oder jung, männlich oder weiblich, arm oder reich, umhegt oder vernachlässigt ist, einfach so, dann verbaut dieser Zustand zwar viele Wege, aber er eröffnet auch Möglichkeiten. Zum Beispiel ist man für nichts zur Verantwortung zu ziehen, man kann über die Stränge schlagen, ohne dass es am nächsten Morgen peinlich wird - wenigstens nicht für einen selbst. Der andere dagegen, dessen Körper man einen Tag ausgefüllt hat, muss alles ausbaden.
Für das Wesen, das sich selbst "A" nennt und dem das alles widerfährt, ist dieser ständig wandelbare Zustand dann auch Alltag - es kennt es nicht anders. Als A dann aber einen Tag als Collegeschüler verbringt, der mit der reizenden Rhiannon zusammen ist, verliebt sich auch A in das Mädchen. Was vorher eiserne Regel war, nämlich nicht aufzufallen, wird nun zur Bürde - schließlich muss A, wenn er in Rhiannons Nähe bleiben will, jeden Morgen versuchen, seine dann neue Existenz mit Rhiannon in Kontakt zu bringen. Das entpuppt sich im Verlauf von David Levithans Roman "Letztendlich sind wir dem Universum egal" als noch komplizierter, als es klingt. Denn wie will A diese Geschichte Rhiannon erklären?
David Levithan: "Letztendlich sind wir dem Universum egal". Aus dem Englischen von Martina Tichy. Fischer Taschenbuch, Frankfurt 2016. 416 S., geb., 9,99 Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Else Homelund Minarik, Maurice Sendak: "Der kleine Bär und seine Freundin". Aladin Verlag, Hamburg 2013. 64 S., geb., 9,95 Euro. Ab 4 J.
Der Eisenhans ist ja der Maler selbst!
Sein Atelierhaus, umgeben von einem herrlichen Garten, ist seit einigen Jahren ein Museum, das ganz seinem ehemaligen Bewohner gewidmet ist. Der Maler Otto Ubbelohde (1867 bis 1922) hinterließ dort eine Reihe von großartigen Landschaftsbildern, auch von ihm gestaltete Wandverkleidungen oder ein Türschild, das Gäste abhalten sollte: "Besuche bitte ich kurz zu machen" steht darauf, unter einem Bild, das einen Bären im Käfig zeigt, den Menschen begaffen - mag sein, dass er sich so gesehen hat.
Als Landschaftsmaler wird er allmählich wiederentdeckt, berühmt geblieben ist er für seine Illustrationen zu den Märchen der Brüder Grimm, die erstmals kurz nach der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert in drei Bänden erschienen sind. Für seine wundervollen Federzeichnungen, die oft die Konturen betonen und die Flächen weniger wichtig nehmen, suchte er sich Motive in seiner mittelhessischen Heimat - das Marburger Schloss etwa für "Die Gänsemagd" oder den nahen Spiegelsee für "Eisenhans", und für den Kopf des wilden Mannes, der im See haust und den Königssohn raubt, nahm er den eigenen zur Vorlage.
Ohne die Märchen der Brüder Grimm kommt man kaum aus, und was Witz, Gediegenheit, Würde und einige Anarchie der Bilder angeht, wird man andernorts kaum in dem Maße fündig wie in einer Ausgabe wie dieser, die sämtliche Ubbelohde-Illustrationen enthält.
Jakob und Wilhelm Grimm: "Märchen". Mit den Illustrationen von Otto Ubbelohde. Anaconda Verlag, Köln 2015. 944 S., geb., 14,99 Euro. Ab 6 J.
Bauen wir eben eine Tauchglocke.
Jenseits der Welt der Menschen liegt die der Mäuse. Sie leben bei, aber nicht mit uns, sie haben ihre eigenen Bücher, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, und sie haben Träumer in ihrer Mitte, die den Weg zu fernen, unerreichbar scheinenden Zielen suchen: Als Maus zum Mond? Mit dem Flugzeug allein über den Atlantik? Auf den Grund des Meeres?
Der Hamburger Zeichner Torben Kuhlmann hat diese Mäuse für uns aufs Papier gebracht, angefangen mit "Lindbergh" (2012), fortgesetzt mit "Armstrong" (2016) und schließlich gekrönt mit dem in diesem Jahr erschienenen Band "Edison". Er erzählt, wie sich eine junge Maus in die Vorlesung eines Mäuseprofessors schleicht, um diesen dann mit einem lang tradierten Familiengeheimnis zu konfrontieren, das im Bericht von einem Schiffsunglück auf dem Atlantik besteht. Ein Vorfahre der jungen Maus überlebte es damals, zusammen mit den Menschen, verlor aber einen Schatz, der nun im Schiffswrack auf dem Meeresgrund ruht. Und die junge Maus fragt: Ob der Professor weiterhelfen könne?
Bis es zur gemeinsamen Expedition kommt, sind noch einige Hürden zu nehmen - für ein Abenteuer sei er nämlich zu alt, entgegnet der Professor, lässt sich dann aber doch herbei, die Suche nach dem exakten Unglücksort und also dem vermuteten Fundplatz des Wracks zu befördern. Die junge Maus aber, die nach Wegen sucht, eine Art Taucherglocke zu konstruieren, bringt sich dabei fast um, und so steigt der Professor ins Projekt ein.
Das ist eine nette Geschichte. Zum Feuerwerk aber wird sie erst durch Kuhlmanns Zeichnungen, die sich der Technik einer früheren Zeit ebenso liebevoll annehmen wie der Mäuse, die sie für sich entdecken. Da wird Stahl gegossen und gehämmert, es werden Pläne gezeichnet und geändert, und als das kleine U-Boot dann tatsächlich dem Wasserdruck auf dem Meeresgrund standhält (wenn auch ächzend), sind die Leser davon mindestens so beglückt wie die Passagiere. Beide Gruppen erfahren dann übrigens, dass nicht jeder Schatz aus Gold sein muss.
Torben Kuhlmann: "Edison". Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes. NordSüd Verlag, Zürich 2018. 112 S., geb., 22 Euro. Ab 8 J.
Der Nussknacker vertraut Marie.
Die Frage, wer man eigentlich ist und was man mit der Familie zu tun hat, in der man aufwächst, stellen sich die meisten Kinder schon sehr früh. Die kleine Marie in E. T. A. Hoffmanns abgründigem Kunstmärchen "Nussknacker und Mausekönig" muss sich der Frage ausgerechnet an Heiligabend widmen. Denn an die Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr lassen sich ausgedehnte Gedankenspiele knüpfen, die schließlich von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind: Büßt nicht der treue Nussknacker tatsächlich seinen hölzernen Kiefer ein, als er - im Traum? in Wirklichkeit? - gegen die Mäusehorde kämpft, die es auf Maries Zuckerwerk abgesehen hat? Welche Rolle spielt Maries Pate, der Uhrmacher Droßelmeier, als Scharnier zwischen den beiden Welten? Marie muss das und noch viel mehr auf eigene Faust herausfinden, die Erwachsenen geben da allenfalls Hinweise, und das auch nicht immer freiwillig. Immerhin wartet irgendwo ein Prinz auf sie und darauf, dass sie ihn erlöst. Denn auch der hölzerne Nussknacker ist natürlich nicht, was er scheint.
Hoffmanns Märchen ist wohl sein bekanntestes Werk, besonders durch zahllose Adaptionen verbreitet. Diese nun gibt als Nacherzählung Anlass zur Sorge um den Text und zerstreut diese sogleich durch die behutsame Hand, die Sybil Gräfin Schönfeldt dabei bewiesen hat. Unvergleichlich schön aber sind die Bilder, die Sabine Friedrichson dafür geschaffen hat. Die Künstlerin fängt mit feinem Gespür den schwankenden Charakter all dessen ein, was hier erzählt wird, sie gibt dem Alltäglichen, den Möbelstücken, Tapeten oder Stoffen, einen unheimlichen Anstrich und vollzieht mit klug gewählten Perspektiven den irritierten Blick der kleinen Marie auf die plötzlich fremd gewordene Umgebung nach. Und dass mit den Mäusen hier nicht zu spaßen ist, zeigen die Bilder auch. Den wachen, leidenden, dabei durchaus zuversichtlichen Blick des Nussknackers aber wird man lange nicht vergessen.
E. T. A. Hoffmann: "Nussknacker und Mausekönig". Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes. Neu erzählt von Sybil Gräfin Schönfeldt. Mit Bildern von Sabine Friedrichson. Verlag Jacoby & Stuart, Berlin 2017. 112 S., geb., 25 Euro. Ab 8 J.
Superhelden mit Farbeimern.
Im Alltag heißt sie Laura, schlägt sich mit ihrer lautstark vor sich hin pubertierenden älteren Schwester und dem fiesen Sohn des örtlichen Pfarrers herum, erträgt ihren wunderlichen Vater und findet Halt bei ihrer soliden Mutter. Im Geheimen aber ist sie die Superheldin Blaura, die mit ihren gleichgesinnten Superheldenfreunden Brauno (alias Bruno) und Schwarzke (Matze) die Bösen bestraft. In diesem Fall trifft das den Pfarrerssohn, der die Katze von Frau Wang gequält hat - er wird bald wegziehen, zum Glück, die Umzugskartons sind schon in der Garage aufgestellt, und die drei Superhelden machen das, was sie am besten können: Sie pinseln in ihrer jeweiligen Farbe die Gegenstände der Schuldigen an, hier also die Kartons. Nur dass sich bald herausstellt, dass das wirkliche Problem ihrer Welt ein ganz anderes ist: Ein Hühnerbaron will auf Gemeindeland eine gewaltige Legebatterie errichten, und der Streit darüber, ob man sich den Gestank antun will, droht die Gemeinde zu spalten - und mit ihr Lauras Familie.
"Super Laura" ist der letzte Band von Håkon Øvreås' Trilogie um die Freunde Bruno, Matze und Laura, und wie die Vorgänger ist er von Øyvind Torseter hinreißend exzentrisch illustriert. Er stellt auf jeder Seite die Frage, wie man sich in einer Welt behauptet, in der die Ungerechtigkeit in jeder Ecke wuchert, wenn man sie hinnimmt. Und was einem übrigbleibt, wenn man das eben nicht tut.
Håkon Øvreås, Øyvind Torseter: "Super Laura". Carl Hanser Verlag, München 2018. 200 S., geb., 12 Euro. Ab 9 J.
Ich bin eine ganze Menge.
Wenn man jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht und alt oder jung, männlich oder weiblich, arm oder reich, umhegt oder vernachlässigt ist, einfach so, dann verbaut dieser Zustand zwar viele Wege, aber er eröffnet auch Möglichkeiten. Zum Beispiel ist man für nichts zur Verantwortung zu ziehen, man kann über die Stränge schlagen, ohne dass es am nächsten Morgen peinlich wird - wenigstens nicht für einen selbst. Der andere dagegen, dessen Körper man einen Tag ausgefüllt hat, muss alles ausbaden.
Für das Wesen, das sich selbst "A" nennt und dem das alles widerfährt, ist dieser ständig wandelbare Zustand dann auch Alltag - es kennt es nicht anders. Als A dann aber einen Tag als Collegeschüler verbringt, der mit der reizenden Rhiannon zusammen ist, verliebt sich auch A in das Mädchen. Was vorher eiserne Regel war, nämlich nicht aufzufallen, wird nun zur Bürde - schließlich muss A, wenn er in Rhiannons Nähe bleiben will, jeden Morgen versuchen, seine dann neue Existenz mit Rhiannon in Kontakt zu bringen. Das entpuppt sich im Verlauf von David Levithans Roman "Letztendlich sind wir dem Universum egal" als noch komplizierter, als es klingt. Denn wie will A diese Geschichte Rhiannon erklären?
David Levithan: "Letztendlich sind wir dem Universum egal". Aus dem Englischen von Martina Tichy. Fischer Taschenbuch, Frankfurt 2016. 416 S., geb., 9,99 Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
David Levithans "Letztendlich sind wir dem Universum egal" - im Original "Every Day" - ist ein philosophisches Gedankenexperiment der Sorte "was wäre, wenn...", berichtet Hartmut El Kurdi. Was also wäre, wenn ich jeden Tag im Körper eines anderen Menschen aufwachte, keinen eigenen Namen hätte, keine Familie, kein eigenes Leben, sondern immer nur zu Besuch im Körper und Leben anderer wäre? Das ist das Szenario, das Levithan erschaffen hat, erklärt der Rezensent. Der Ich-Erzähler A verliebt sich allerdings irgendwann in die Freundin eines Wirts, und die Geschichte wird kompliziert, verrät El Kurdi. A, er, sie, es, erklärt ihr die Situation und die beiden versuchen, sich zu arrangieren. Ganz nebenbei werden in Levithans Buch Identitäts-, Geschlechts-, Köper- und sonstige Fragen aufgeworfen, die nicht nur die jugendliche Zielgruppe beschäftigen dürften, vermutet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Eine emotionale Achterbahnfahrt beginnt, die den Leser in jede Kurve mitnimmt und atemlos bis ans Ende der Geschichte trägt. Christine Härle hr-online 20140523
						 Gebundenes Buch																			
								
								INHALT:
A ist schon immer anders gewesen und das seitdem er denken kann. Jeden Morgen wacht er in einem anderen Körper auf. Er besaß noch nie einen eigenen Körper, er nimmt für jeden Tag eine andere Identität an. Als er im Körper von Rhiannons Freund Justin steckt und …							
							
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                  				INHALT:
A ist schon immer anders gewesen und das seitdem er denken kann. Jeden Morgen wacht er in einem anderen Körper auf. Er besaß noch nie einen eigenen Körper, er nimmt für jeden Tag eine andere Identität an. Als er im Körper von Rhiannons Freund Justin steckt und sieht wie unglücklich sie in der Beziehung ist, beschliesst er ihr einen schönen Tag zu schenken - doch dann verliebt er sich dabei...
MEINUNG:
Ich hatte schon so viel Gutes von dem Buch gehört, dass ich gespannt war, was mich erwarten würde.
Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich noch immer etwas sprachlos bin und es mir schwer fällt die richtigen Worte für dieses grandiose Buch zu finden.
Der Einstieg gelang mir ganz leicht. Der Autor schafft es mit wenigen Worten und einem lockeren und einfachen Schreibstil zu erklären, wie es in A's Leben zugeht. So seltsam das eigentlich auch sein mag, von Anfang an klang das Ganze sehr glaubhaft für mich und ich hatte keine Probleme in diese Geschichte hinein zu finden. Es hat Spaß gemacht A dabei zu begleiten, jeden Tag jemand anders zu sein.
Hauptsächlich geht es im Laufe des Buches um die Liebesgeschichte zwischen A und Rhiannon. Können die beiden zusammen sein, auch wenn A jeden Tag jemand anders ist? Der Zwiespalt von Rhiannon ist gut nachzuvollziehen, genau wie jedoch A's Gefühle. Ich konnte jede Reaktion und Handlung der Figuren verstehen und fühlte mich ihnen nah.
Ich finde die Idee der Geschichte toll und auch wenn es eher ein leisere Geschichte ohne Action oder großartige Spannung ist, musste ich das Buch an einem Nachmittag auslesen. Der Lesefluss war einfach sehr flüssig und ich wollte jederzeit wissen, wie es weitergehen mag.
Womit der Autor mich jedoch am Meisten begeistern konnte, waren die kleinen Dinge am Rande.
Er bringt soviele Aspekte in seine Geschichte ein, welche heutzutage (leider) immernoch Probleme darstellen.
Es geht um verschiedene Religionen und Nationalitäten und das Menschen 98% gemeinsam haben, sich aber warum auch immer auf die 2% konzentrieren die sie unterscheidet und daraus Konflikte machen.
Darum, dass Menschen die depressiv sind, nicht einfach eine traurige Seele sind, sondern eine Krankheit haben, bei der die Seele jeden Tag gegen Körper kämpfen muss.
Er zeigt auf, dass Homosexualität etwas so normales ist, denn auch der Protagonist verliebt sich nie in ein Geschlecht - sondern immer in den Menschen.
Der Autor schafft es uns als Leser in einem Buch soviele verschiedene Leben von verschiedenen Menschen nahe zu legen. Ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen und war berührt. Ich wünsche mir, dass jeder auf der Welt dieses Buch liest und dadurch ein wenig mehr Empathie erlernt.
Das Ende war sogar nochmal überraschend und liess einiges offen, weswegen ich total gespannt bin und mich auf die Fortsetzung freue!
FAZIT:
David Levithan schreibt so offen, so mitfühlend und so grandios! Er erschafft eine realistische Welt, die zeigt, dass alle Menschen akzeptiert werden sollten. Lest es, bitte, unbedingt!
Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!                  				
                    				Weniger
                  				
                			
                			
						
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						 Gebundenes Buch																			
								
								A wacht jeden morgen in einem anderen Körper auf. Für einen Tag ist er ein fremder Mensch und muss sich mit dem Körper zurecht finden. Seit A zurückdenken kann, ist es schon so und er hat sich mit seiner Situation arrangiert. Eines Tages wacht er in Justins Körper auf und …							
							
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                  				A wacht jeden morgen in einem anderen Körper auf. Für einen Tag ist er ein fremder Mensch und muss sich mit dem Körper zurecht finden. Seit A zurückdenken kann, ist es schon so und er hat sich mit seiner Situation arrangiert. Eines Tages wacht er in Justins Körper auf und trifft auf Rhiannon – und verliebt sich. Er möchte mit ihr Zeit verbringen und vertraut sich ihr an. Doch ist es möglich eine Beziehung zu führen, wenn man jeder Tag ein anderer ist?
Der Klappentext hat mich verführt. Auch wenn er mich etwas an das Buch „Seelen“ von Stephenie Meyer erinnert hat. Doch erwartet einem etwas völlig anderes. Etwas Mitfühlendes und so Emotionales, dass man sich letztendlich wünscht, dem Universum wäre nichts egal.
A ist einem von Anfang an sehr sympathisch. Er schildert seine Situation, man fühlt sich in ihn hinein und versteht sein Handeln.
Rhiannon ist ein sehr nettes Mädchen, dass sich auch leicht beeinflussen lässt. Aber sie ist auch offen für Neues und so lässt sie sich auf A`s Situation ein.
Das Zusammenspiel der beiden ist sehr harmonisch und man wünscht sich nichts sehnlicher als ein Happy End. Ob dies jedoch möglich ist, müsst Ihr selbst lesen.
Ich war sehr neugierig, in welchem Körper A aufwacht. Die unterschiedlichsten Charaktere kamen dabei zu Tage und A hat ein gutes Talent dafür, mit den verschiedenen Situationen umzugehen und zu versuchen, ein so normales Leben als möglich zu führen. Was verständlicherweise schwer ist, wenn man jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht und versuchen muss, den „geliehenen“ Körper und dessen Leben so wenig als möglich durcheinanderzubringen.
Durch die Möglichkeit, A in immer neue Körper schlüpfen zu lassen, ergibt sich eine facettenreiche Geschichte, die einem auch zum Nachdenken anregt. Durch die vielen verschiedenen Persönlichkeiten, ergeben sich auch für A neue Perspektiven. Das Verhalten der Leute ihm gegenüber lehrt ihn Toleranz, Verständnis und das Gehen neuer Wege, aber auch Kritik am Leben des ihm geliehenen Körpers. So bricht er auch manchmal seine Regel „Misch dich nicht ein!“ und versucht, eine neue Richtung seines „Wirts“Körpers einzuschlagen.
Das Buch ist in einem sehr ruhigen Stil geschrieben und so fliegen die Seiten einfach hinweg. Man fühlt sich aufgenommen in A's Leben und stellt sich dann selbst vor, wie es wäre, jeden Tag in einem anderen Körper aufzuwachen und sich mit diesem Schicksal abzufinden. Sicherlich spannend für die ersten Tage, doch dann?
Das Ende ist sehr passend, doch bleiben trotzdem ein paar Fragen offen. Ob diese noch in einer Fortsetzung geklärt werden, ist zur Zeit ungewiss.
Fazit:
Ist es sicher, dass wir dem Universum letztendlich egal sind?                  				
                    				Weniger
                  				
                			
                			
						
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								MEINUNG (Achtung! Spoiler):
Das Buch ist 2014 erschienen und wurde wie nichts gehypt. Auch ich habe es mir 2014 gekauft, aber dann ist es irgendwie auf dem SuB verschwunden… ihr kennt das. ;) Dieses Jahr ist nun der zweite Teil bzw. die Geschichte noch einmal aus Rhiannons Sicht Letzendlich …							
							
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                  				MEINUNG (Achtung! Spoiler):
Das Buch ist 2014 erschienen und wurde wie nichts gehypt. Auch ich habe es mir 2014 gekauft, aber dann ist es irgendwie auf dem SuB verschwunden… ihr kennt das. ;) Dieses Jahr ist nun der zweite Teil bzw. die Geschichte noch einmal aus Rhiannons Sicht Letzendlich geht es nur um dich erschienen. Das war für mich nun endlich der Anlass den ersten Teil zu lesen. In meiner Leseliste für den Urlaub schon geplant und dann auch endlich in die Tat umgesetzt.
Um es mal vorne weg zu nehmen: Ja, es ist eine gute Geschichte mit einer großartigen Idee, aber man muss schon etwas genauer hinschauen. Bei dieser detaillierten Betrachtung ist mir leider klar geworden, dass der Hype für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Der Autor hat die Idee nur mäßig umgesetzt. Ich habe mir besonders viel davon versprochen über die Personen und deren Leben, bei denen A jeden Tag von neuem zu „Gast“ ist zu erfahren. Während des Verlaufs der Geschichte schlüpft A in ganze 40 Personen. Das ist schlichtweg überdimensioniert. Außerdem bleibt das Kennenlernen der Charaktere spätestens nach den ersten 100 Seiten mehr oder weniger auf Strecke. 
Schuld daran ist A Liebe zu Rhiannon, die fast schon an Besessenheit grenzt, Natürlich kann hier die Liebe auf den ersten Blick anführen, aber ich gehöre nicht wirklich zu den Menschen, die daran glauben. Für mich war jedenfalls nicht unbedingt ersichtlich und erklärbar, was A so wahnsinnig nach Rhiannon gemacht hat. Mit der Entdeckung der Liebe zu Rhiannon fällt das Buch auch stark ab, denn A versucht jeden Tag Rhiannon irgendwie sehen zu können und bringt damit die Person, in dessen Körper er den Tag verbringt,  häufig in große Schwierigkeiten. Man erfährt immer weniger über dje Person und ihr Leben, sondern wir begleiten A jeden Tag aufs Neue dabei, wie er  versucht Rhiannon nahe zu sein und später auch sie davon zu überzeugen versucht, dass A der Richtige für sie ist und nicht ihr Freund Justin. A wird auch nicht müde deutlich zu machen, was er von Justin hält. Ich fand das ziemlich respektlos und arrogant, dass er sich hier für etwas so viel Besseres hält und Rhiannons Entscheidung nicht wirklich respektiert. Trotzdem war A mir nicht völlig unsympathisch. Ich habe auch mit ihm gelitten und mitgefühlt, was seine Lage betrifft, die übrigens nicht so richtig aufgeklärt wird.
Rhiannon konnte ich schwer einschätzen, da die Geschichte nur aus As Sicht erzählt wird. Sie deutet einige Dinge an, die mich schon tiefer interessiert hätten. Rhiannons Sicht erfährt man allerdings in Letzendlich geht es nur um dich und das würde mich wirklich noch interessieren, wie sie denkt und wie sie die Begegnung mit A empfunden hat. Ansonsten finde ich, dass sie sich sehr nachvollziehbar und realistisch verhalten hat. Natürlich ist sie skeptisch und kann As Geschichte erst einmal nicht so ganz glauben als er sie damit konfrontiert. Das gilt auch für die überbordenden Gefühle, die A ihr entgegen bringt. Dennoch lässt sie sich darauf ein. Hier wird eine wichtige Botschaft geliefert. Es ist eben doch nicht so leicht nur jemanden auf Grund seiner inneren Werte zu lieben und das Äußere dabei völlig außen vor zu lassen. Auch das konnte ich gut nachvollziehen. Man spürt den Wunsch des Autors sich davon zu lösen. Nur ist das leider noch langer Weg.
FAZIT:
Der Ansatz der Geschichte ist wirklich einzigartig, aber die Umsetzung fand ich nur mittelmäßig. Sie tritt zu Gunsten der Liebesgeschichte zwischen A und Rhiannon zu großen Teilen in den Hintergrund, was ich wirklich schade fand. Das Ende ist dann aber doch gut gelungen, weil es realistisch gewesen ist, mich aber trotzdem traurig zurück gelassen hat.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.                  				
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								Bei A ist kein Tag wie der andere, denn jeden Morgen erwacht A in einem neuen Körper. Das klingt verrückt, ist für A allerdings das normale Leben. Jeden Morgen muss A herausfinden wie die Person lebt, ob sie männlich oder weiblich ist, wie der Alltag aussieht, es scheint als …							
							
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                  				Bei A ist kein Tag wie der andere, denn jeden Morgen erwacht A in einem neuen Körper. Das klingt verrückt, ist für A allerdings das normale Leben. Jeden Morgen muss A herausfinden wie die Person lebt, ob sie männlich oder weiblich ist, wie der Alltag aussieht, es scheint als wäre jeden Tag ein Abenteuer. Bis A auf Rhiannon trifft und sein ganzes Weltbild durcheinanderbringt.
 
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ habe ich vor ca. 3 Monaten bereits beendet, und zunächst dachte ich, dass ich echt Schwierigkeiten hätte eine Rezension zu schreiben. Aber was soll ich sagen, das Buch war so prägend, interessant und gutgeschrieben, dass man es einfach nicht vergessen kann. Am Anfang ist man als Leser noch etwas unbescholten, man weiß noch nicht genau worauf David Levithan hinaus möchte, doch je mehr man in As Geschichte eintaucht, umso deutlicher wird worum es „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ wirklich geht.
 
Durch seine ständigen Körperwechsel erlebt A, und somit auch der Leser, die Welt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Er hat keinen richtigen Namen, er hat keinen eigenen Körper, und dennoch weiß er, dass er existiert, denn er erinnert sich an die Dinge die er erlebt, er hat ein virtuelles Leben und probiert so viel wie möglich zu lernen. Und bisher dachte er, er kann von Tag zu Tag leben, doch als Rhiannon in As Leben tritt ändert sich alles, denn auf einmal wächst der Wunsch auf ein „richtiges“ Leben, auf Nähe und Liebe. Und dabei steht er vor der Frage, kann man geliebt werden, wenn man jeden Tag anders aussieht?
 
Parallel dazu scheint ein Junge es auf A abgesehen zu haben, nachdem dieser einen Tag in seinem Körper gesteckt hat und daraufhin sein Leben eine andere Wendung genommen hat. Mit dieser Hetzjagd stellt sich für A auch die Frage danach, ob er der Teufel, ein Dämon oder ein Geist ist. Dieser innere Kampf war beim Lesen immer wieder zu spüren und beschäftigt auch den Leser immer mehr, so zumindest ging es mir. Und selbst jetzt frage ich mich das immer noch, wie sich As Existenz beschreiben lässt.
 
David Levithan will mit seiner Geschichte etwas verdeutlichen, was wir in unserer Gesellschaft immer wieder vergessen: bei einem Menschen zählen nicht die Äußerlichkeiten, sondern nur seine Werte, Gedanken und sein Charakter. Vor allem bei der aufkeimenden Zuneigung zwischen A und Rihannon sieht man, das Liebe nicht unbedingt an eine Körperform gebunden ist. Für Rhiannon ist es irgendwann egal, ob A groß, klein, dick, dünn, männlich oder weiblich ist, sie fühlt sich zu As Wesen hingezogen.
 
Fazit:
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan ist ein Buch, über das ich noch nachdem lesen nachgedacht habe, und das einen nicht loslässt. Selbst nach Monaten kann ich mich noch an die Geschichte erinnern und die Aussage ist prägend: Liebe kennt kein Grenzen, Liebe ist Liebe.                  				
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								Wir sind alle individuell...
Das Buch hat mich auf der einen Seite begeistert, auf der anderen war ich absolut genervt von der "Lovestory", die eigentlich keine ist.
 Ich muss dazu sagen, dass ich diese "verschnulzte Disney-Getue" absolut hasse. Daher musste ich es …							
							
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                  				Wir sind alle individuell...
Das Buch hat mich auf der einen Seite begeistert, auf der anderen war ich absolut genervt von der "Lovestory", die eigentlich keine ist.
 Ich muss dazu sagen, dass ich diese "verschnulzte Disney-Getue" absolut hasse. Daher musste ich es zwischenzeitlich echt weglegen und mich beruhigen.
 A ist eine sehr interessante Persönlichkeit! Schon allein, weil er jeden Tag jemand anderes ist. Dieses Buch sollte meiner Meinung nach schon in "jungen" Jahren gelesen werden (so 12 Jahre), da man hierdurch buchstäblich die Individualität der Menschen auf die Nase gebunden bekommt. Sowas finde ich persönlich sehr wichtig.
 Des Weiteren fehlt irgendwie das Ende... Für mich jedenfalls. Es hört plötzlich einfach auf! Ich als Leser fühle mich dadurch tatsächlich alleine gelassen und unvollständig... Schade eigentlich...
 Absolute Leseempfehlung, aber dennoch mit Vorsicht zu genießen =D                  				
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						 Gebundenes Buch																			
								
								Das war so ziemlich der beste Jugendroman den ich je gelesen habe.
Die Idee, jeden Tag in einem anderen Körper aufzuwachen, finde ich genial. Und TRAURIG!
Ich wollte der Hauptfigur einen Namen verpassen. Mir fiel einfach keiner ein. Er, sie, es heißt einfach nur A!
Eigentlich hat A ja …							
							
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                  				Das war so ziemlich der beste Jugendroman den ich je gelesen habe.
Die Idee, jeden Tag in einem anderen Körper aufzuwachen, finde ich genial. Und TRAURIG!
Ich wollte der Hauptfigur einen Namen verpassen. Mir fiel einfach keiner ein. Er, sie, es heißt einfach nur A!
Eigentlich hat A ja sein Schicksal angenommen. Er kennt es ja nicht anders. Er musste von Anbeginn seines Lebens jeden Tag in andere Körper reisen. Ich hab mir beim Lesen vorgestellt, wie ein kleines Baby jeden Tag in einer anderen Familie aufwächst. Jeden Tag eine andere Mami. Unvorstellbar!
A achtet darauf niemals aufzufallen. Keine Erinnerungen und Spuren zu hinterlassen. Das gelingt ihm sogar sehr gut. Bis er sich verliebt.
Er wacht in dem Körper von Justin auf. Justin ist ihm unsympathisch. Trotzdem muss er auch mit seinem Körper sorgsam umgehen.
Justin behandelt seine Freundin Rhiannon lieblos. Glücklich ist sie als A im Körper von Justin steckt, mit ihr einen wunderbaren Tag verlebt. So nett wie an diesem Tag war ihr Freund noch nie! A verliebt sich unsterblich in sie.
Von da an nimmt sein unstetes Leben eine radikale Wendung. Er will Rhiannon unbedingt wiedersehen.
Ihn macht die Unterwürfigkeit von Rhiannon traurig. Zitat aus dem Buch:  " Diese völlig unangebrachte Unterwürfigkeit. Diese Unterdrückung der Furcht, mit dem Falschen zusammen zu sein - aus Furcht davor, sonst allein sein zu müssen. Die Hoffnung gefärbt von Zweifel, der Zweifel gefärbt von Hoffnung."
A nimmt nun in dem Körper eines anderen
Jungen zu Rhiannon Kontakt auf. Sie erkennt ihn nicht.
Da entschließt er sich, sie in ihr Geheimnis einzuweihen. Er hat das aufrichtige und liebevolle Wesen von Rhiannon erkannt. Sie glaubt ihm.
Von da an treffen sie sich so oft es geht. Per PC machen sie Treffen aus. Rhiannon weiß nie wer erscheint. Kommt heute ein Mädchen oder ein Junge?
Schaffen die Beiden es eine Beziehung aufzubauen? Wird A jemals in einem Körper bleiben können?
Meine Meinung
Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Stellenweise kann man schmunzeln. Einmal wacht A in einem Körper eines 140 Kilo schweren Jungen auf. Rhiannon hat ihre Probleme damit. A meint innen drinnen ist er ja der Selbe. Heute halt mal besser versteckt.
Das Leben von A fand ich einfach nur traurig. Keine Freundschaften, Familie und Liebesbeziehungen sind für A möglich.
A hat auf einer Beerdigung sogar den Toten beneidet. Um ihn wird getrauert. Viele Menschen erweisen ihm die letzte Ehre. Man weiß Geschichten über den Verstorbenen. Wem wird jemals auffallen dass es ihn nicht mehr gibt? Wer wird um ihn weinen? Was ist das für ein Leben, in dem man nur zu einer Person wirklich Kontakt hat?
Besonders die wunderschönen Zitate im Buch haben mir gefallen. "Die Beständigkeit der Liebe betrachten die Menschen als ebenso selbstverständlich wie die Beständigkeit ihres Körpers. Ihnen ist nicht klar, dass die Liebe von der permanenten Gegenwart lebt. Ist das gegeben hat man ein zusätzliches Fundament im Leben.Wenn man das aber nicht haben kann, bleibt einem immer nur das eine Fundament."
Keine Angst, ich hab nicht zuviel verraten. Das Buch ist gespickt mit wundervollen Sätzen und Zitaten.
Letztendlich möchte uns dieses Buch sagen: Egal in welchem Körper du steckst, wir sind alle ein Teil vom Universum.
Fazit:
Absolute Leseempfehlung und letztendlich 5 von 5 Srernen                  				
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								Die erste große, romantische Liebe in irrealem Ambiente!
Jeden Tag seit Geburt wacht A in einem anderen Körper als anderer Mensch, hier um die 16 Jahre alt, auf. Mal männlichen, mal weiblichen Geschlechts versucht er im Verlauf eines Tages keine Spuren im Leben dieser ihm stets …							
							
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                  				Die erste große, romantische Liebe in irrealem Ambiente!
Jeden Tag seit Geburt wacht A in einem anderen Körper als anderer Mensch, hier um die 16 Jahre alt, auf. Mal männlichen, mal weiblichen Geschlechts versucht er im Verlauf eines Tages keine Spuren im Leben dieser ihm stets unbekannten, jungen Person zu hinterlassen. Doch er verliebt sich in Rhiannon und will mit ihr zusammen leben.
Nur wie ist diese Situation für Rhiannon, jemanden zu lieben, der täglich ein anderer äußerlich ist, jedoch in seinem Innersten Beständigkeit zeigt, keiner bestimmten Familie, keinem vertrauten steten Umfeld und keinem eindeutigem Geschlecht angehört.
A gibt in seiner großen Liebe nicht so schnell auf und findet schließlich eine scheinbar romantische Lösung für  Rhiannon. Insgesamt kommt das Ende etwas überraschend daher.
Bei diesem täglichen Wechsel im Leben für A werden viele Probleme der jungen Leute aufgezeigt, dass dabei eine Konzentration auf das jeweils Äußere der Person mit zu vielen Vorurteilen behaftet ist. Stattdessen sollte mehr Augenmerk auf innere Werte gelegt werden.                  				
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						 Gebundenes Buch																			
								
								Ich danke dem FJB Verlag für dieses tolle Buch! Hat mich gefreut es lesen zu dürfen!
Worum gehts?
A steckt seit Geburt an jeden Tag in einem anderen Körper. Heute ist es Leslie, morgen wieder ein Jungenkörper und so geht es immer weiter. Schon bald steckt A in Justin. Justin …							
							
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                  				Ich danke dem FJB Verlag für dieses tolle Buch! Hat mich gefreut es lesen zu dürfen!
Worum gehts?
A steckt seit Geburt an jeden Tag in einem anderen Körper. Heute ist es Leslie, morgen wieder ein Jungenkörper und so geht es immer weiter. Schon bald steckt A in Justin. Justin ist mit Rhiannon zusammen doch behandelt er sie nicht so, wie man es sich in einer Beziehung vorstellt. Als A dann seinen Körper übernimmt, wird alles anders und Rhiannon lässt sich von diesem anziehen. Doch dann passiert es: A verliebt sich in sie und tut alles dafür, um ihr nahe zu sein und das immer in einem anderen Körper! Wie wird Rhiannon reagieren, wenn sie von dieser Gabe erfährt und wie wird es mit den Beiden weitergehen?
Auszug aus dem Buch Seite  77/78
"Ich will sie nicht lieben. Ich will nicht verliebt sein. Die Beständigkeit der Liebe betrachten die Menschen als ebenso selbstverständlich wie die Beständigkeit ihres Körpers. Ihnen ist nicht klar, dass die Liebe von der permanenten Gegenwart lebt. Ist das gegeben, hat man ein zusätzliches Fundament im Leben. Wenn man das aber nicht haben kann, bleibt einem immer nur das eine Fundament."
Das Cover des Buches war ausschlaggebend dafür, dass ich dieses Buch unbedingt haben musste. Als ich es dann vom Verlag erhielt, war ich sehr dankbar darüber. Sofort fiel mir die tolle Aufmachung des Buches auf. Wenn man es aufklappt, erscheint ein Text vom Autor an den Leser, wie er auf das Buch gekommen ist. Denn es ist eine völlig neue Geschichte, die ich so noch nicht kannte. Daher fand ich die Idee dazu wirklich super! Gleich zu Beginn fiel mir auch er sehr leichte Schreibstil auf. Die kurzen Sätze machten das Buch leicht verständlich. Zum Anfang eines jeden Kapitels wurde erklärt, in welchem Körper A diesmal erwachte und so konnte man sich von dem jeweiligen Charakter sein genaues Bild vor Augen machen. Oft fragte ich mich, wie es wohl sei, wenn man selbst wirklich jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Als es dann um Rhiannon ging, merkte man, dass sich A verliebt hatte und man konnte die Gefühle vollkommen nachvollziehen. Das Buch beinhaltete von nun an sehr viel Tiefgang. Ebenso war die Idee der Geschichte einfach klasse doch leider kam in dem Buch keineswegs Spannung auf. So quälte ich mich teilweise durch die Seiten. Ich fand es sehr schade, dass man über A selbst zu wenig erfuhr. Wer ist A überhaupt? Eine Frage die wohlmöglich ungeklärt bleibt.
Das Cover des Buches ist genial. es zeigt viele verschiedene Köpfe, welches wohl möglich alles Menschen darstellen sollen, in die A gereist war. Ich finde es prima und wirklich originell und zur Geschichte passend.
Wie schon erwähnt fand ich die Charakterisierung nicht besonders gelungen. Ich hätte mir gewünscht, mehr über A zu erfahren. Rhiannon hingegen wurde schon etwas besser beschrieben. Sie stellte ich mir sehr hübsch vor, jedoch wirkte sie in einigen Abschnitten einfach zu naiv, besonders was den Umgang mit Justin anging. Toll fand ich allerdings die Emails, welche Rhiannon mit A austauschte. 
Fazit:
Da ich die Idee des Buches einfach klasse fand und in dieser wirklich viele Tiefen steckten, obwohl die Geschichte für mich stellenweise langweilig war, bekommt das Buch eine Empfehlung von mir! 
- Cover: 4/5
- Story: 2/5
- Charaktere: 3/5
- Schreibstil: 4/5
- Emotionen: 4/5
Gesamt 3/5 Palmen
Copyright Sharons Bücherparadies                  				
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								Warum habe ich das Buch gelesen? – Bevor ich den Film sehen wollte, wollte ich natürlich erstmal das Buch dazu lesen. Außerdem hat mich die Geschichte einfach sehr fasziniert!
Jeden Tag in einem anderen Körper aufwachen. Diese Person hat kein Zuhause. Keine Familie. Keine …							
							
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                  				Warum habe ich das Buch gelesen? – Bevor ich den Film sehen wollte, wollte ich natürlich erstmal das Buch dazu lesen. Außerdem hat mich die Geschichte einfach sehr fasziniert!
Jeden Tag in einem anderen Körper aufwachen. Diese Person hat kein Zuhause. Keine Familie. Keine Freunde. Und dann trifft diese Person die Liebe des Lebens. Genau so ergeht es unserer Hauptperson, A. Ich war von Anfang an fasziniert von dieser Geschichte, denn wie verliebt man sich, wenn man jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht und nie derselbe ist?
A ist weder weiblich noch männlich. Er tritt in das Leben jedes Menschen ein, ohne auf dessen Geschlecht zu achten. Jedes Mal wenn er in einer anderen Gestalt aufwacht, muss er sich an sein neues Leben gewöhnen, so auch der Leser. Das fand ich super gelungen, denn jeden Morgen ist es, als wenn man ein neues Buch aufschlägt. Doch irgendwann verliert auch das seinen Glanz und es wurde zum Schluss eben ein bisschen langweilig, weil es doch sehr monoton war. Durch die Erzählperspektive von A erhält der Leser einen Einblick in die Emotionen und Gedanken.
Ich habe bereits nach den ersten Kapiteln As Schicksal beziehungsweise Dilemma verstanden und das hat mich sehr ins Grübeln gebracht. Doch das soll dieses Buch auch: zum Nachdenken anregen. Nicht nur durch seine/ihre Situation, sondern auch durch den Schreibstil des Autors gerät die Welt, wie wir sie kennen, manchmal aus dem Gleichgewicht.
Rhiannon ist die große Liebe von A. Sie ein sympathisches und normales Mädchen, mit der ich mich sofort identifizieren konnte. Sie ist zunächst skeptische gegenüber A und seinem Auftreten, doch nach und nach verliebt sie sich auch in ihn. Ihre Entscheidungen und Gefühlte konnte ich voll und ganz nachvollziehen, mehr noch als die von A.
Das Ende hat dem ganzen jedoch einen Dämpfer verpasst. Um nicht zu spoilern, verrate ich nur so viel: A hat eine Option gefunden, die ihm das Leben erleichtern würde. Diese Information hat er von jemandem, den er erst ein paar Tage kennt und stellt sie fast gar nicht in Frage, sondern erklärt für sich, dass er das in seinem Inneren ja schon die ganze Zeit gewusst hatte. Hier hätte ich mir mehr Raum für diese Option gewünscht, denn sie kommt doch ziemlich plötzlich und macht das Ende für mich zu abrupt.
Fazit: Leider hat der Autor mit seiner Geschichte die Spannung zu schnell verspielt und der Schluss war fast ein wenig langweilig, weil jeden Tag dasselbe passiert ist. Auch das Schicksal von A lässt er mir ein wenig zu offen, da hätte er ruhig noch 50 Seiten dranhängen können. Von mir gibt es daher 3,5 von 5 Sternen!                  				
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