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Ulrike Renk
MP3-CD
Eine Familie in Berlin - Ursula und die Farben der Hoffnung / Die große Berlin-Familiensaga Bd.2 (2 Audio-CDs)
Roman, Lesung, Lesung. Gekürzte Ausgabe. 720 Min.
Gesprochen: Blümel, Yara
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Im Frühjahr 1914 darf Ursula Stolte ihr Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin aufnehmen. Sie ist glücklich, sich endlich der Kunst widmen zu können, und dann begegnet ihr auch noch die lebenslustige Vera, dir Tochter von Paula und Richard Dehmel. In Paulas literarischem Salon lernt Ursula Bücher und Ideen kennen, von denen sie noch nie gehört hat. Und sie trifft dort Heinrich, Veras Bruder. Obschon er verlobt ist, sehen die beiden sich immer öfter - und verlieben sich ineinander. Heinrich studiert Medizin, doch als der Krieg ausbricht, meldet er sich freiwillig. Bald wird er zurüc...
Im Frühjahr 1914 darf Ursula Stolte ihr Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin aufnehmen. Sie ist glücklich, sich endlich der Kunst widmen zu können, und dann begegnet ihr auch noch die lebenslustige Vera, dir Tochter von Paula und Richard Dehmel. In Paulas literarischem Salon lernt Ursula Bücher und Ideen kennen, von denen sie noch nie gehört hat. Und sie trifft dort Heinrich, Veras Bruder. Obschon er verlobt ist, sehen die beiden sich immer öfter - und verlieben sich ineinander. Heinrich studiert Medizin, doch als der Krieg ausbricht, meldet er sich freiwillig. Bald wird er zurück sein, verspricht er Ursula, die schon von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm träumt.
Ulrike Renk, Jahrgang 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Familiengeschichten haben sie schon immer fasziniert, und so verwebt sie in ihren erfolgreichen Romanen Realität mit Fiktion. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Australien-Saga, die Ostpreußen-Saga, die Seidenstadt-Saga, die große Berlin-Saga um die Dichterfamilie Dehmel und zahlreiche historische Romane vor. Alle lieferbaren Titel der Autorin sehen Sie unter aufbau-verlage.de und mehr zur Autorin unter ulrikerenk.de. Yara Blümel, Schauspielerin und Synchronsprecherin, absolvierte ihre Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz in Hannover, Wien und New York. Neben ihrem Engagement in zahlreichen Theater- und Musicalproduktionen, wie z.B. dem Udo Lindenberg Musical "Hinter dem Horizont", ist sie außerdem als Synchronsprecherin und als Sprecherin für Hörspiele und Hörbücher tätig.

Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 670 Min.
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961054954
- Artikelnr.: 61543401
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Audio
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Broschiertes Buch
Farben folgen mit ihren Eigenschaften den Veränderungen der Emotionen. (Pablo Picasso)
1911. Zeichnen ist Ursulas Passion, all ihre Gefühle überträgt sie in Farben, sie sieht sie regelrecht vor Augen, egal, in welcher Situation sie sich gerade befindet. Als sie über ihre …
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Farben folgen mit ihren Eigenschaften den Veränderungen der Emotionen. (Pablo Picasso)
1911. Zeichnen ist Ursulas Passion, all ihre Gefühle überträgt sie in Farben, sie sieht sie regelrecht vor Augen, egal, in welcher Situation sie sich gerade befindet. Als sie über ihre Großmutter nicht nur die Künstlerin Paula Dehmel, sondern auch deren Tochter Vera kennenlernt, öffnet sich ihre kleine eigene Welt auf einmal der ganz großen. Vera, die Kunst studiert, freundet sich mit Ursula an, nimmt sie unter ihre Fittiche, stellt sie ihrem Freundeskreis vor, der sich aus vielen Kunststudenten und –schaffenden zusammensetzt. Auch Veras Vater, den großen Dichter Richard Dehmel, lernt Ursula kennen. Vor allem aber Veras Bruder Heinrich hat es Ursula angetan, mit dem sie schon bald ein enges Band verbindet. Immer mehr fühlt sich Ursula in der Kunstwelt zuhause, bewirbt sich sogar an der Berliner Kunstakademie und kann ihr Praktikum bei Richard Dehmels Ehefrau Isi in Hamburg machen. Als plötzlich der erste Weltkrieg ausbricht und Heinrich an die Front berufen wird, scheinen sich sämtliche Farben und Zukunftspläne Ursulas in Luft aufzulösen…
Ulrike Renk hat mit „Ursula und die Farben der Hoffnung“ den zweiten Band ihrer historischen Berliner Familientrilogie vorgelegt, der dem ersten Band in punkto Unterhaltungswert, geschichtlichem Hintergrund und Familiengeschichte in nichts nachsteht. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil gewährt dem Leser exklusiven Eintritt in die Welt von Ursula, deren Familie und Freundeskreis, wobei deren Gedanken- und Gefühlswelt jederzeit offenliegen. Sehr schön knüpft die Autorin das Band von Ursulas Familie zu den Protagonisten ihres Vorgängerromans um Paula Dehmel, denn auch diese spielt mit ihrem Ex-Ehemann Richard Dehmel sowie ihren Kindern Vera und Heinrich eine große Rolle, vor allem in Ursulas Leben und zeigen Gemeinsamkeiten auf. Auch Ursulas Eltern haben sich getrennt und Mutter Lina ist erneut verheiratet, lebt nun in Nordrhein-Westfalen, während die Großeltern in Potsdam leben, da Ursulas Opa der Bürgermeister von Potsdam ist. Die Handlung lebt nicht nur, aber vor allem von den zwischenmenschlichen Beziehungen, die zwischen den Dehmels, Ursulas eigener Familie sowie ihren Freunden herrschen. Die Autorin erweckt die damalige Zeit wunderbar zum Leben, beschert dem Leser während der Lektüre eine Sommerfrische am Darß, aber auch den Zugang zu den Kneipentreffen der angehenden Künstler. Während Renk ihre Geschichte um die sich langsam emanzipierende Ursula strickt, bestückt sie diese zusätzlich mit akribisch recherchiertem Hintergrund, so dass nicht nur das Attentat von Sarajevo mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie Erwähnung findet, sondern auch das Ultimatum Österreichs an Serbien sowie die unterschiedlichen gebildeten Allianzen, die Deutschland den Krieg erklärten.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und inszeniert, mit ihrer Glaubwürdigkeit und Authentizität wachsen sie dem Leser schnell ans Herz, der sich gern unter sie mischt und ihren Spuren folgt. Ursula ist eine junge, eher zurückhaltende Frau, die zu Beginn noch nicht wirklich weiß, wohin ihr Weg gehen soll. Ihre Gefühle werden von Farben dominiert und beim Zeichnen vergisst sie die Welt um sich herum. Erst mit der Freundschaft zur extrovertierten Vera Dehmel kommt sie mehr aus sich heraus und traut sich immer weiter in die Welt hinaus. Dabei nehmen auch ihre Zukunftswünsche Gestalt an. Vera ist eine spritzige, warmherzige und intelligente Frau, die zwischen den Zeilen zu lesen weiß. Paula Dehmel ist eine herzliche und offene Frau, die alle bei sich willkommen heißt. Aber auch Richard und Isi Dehmel sowie Georg, Margarete und auch Heinrich Dehmel spielen wichtige Rollen in dieser Geschichte.
„Ursula und die Farben der Hoffnung“ ist ein wunderschönes Kaleidoskop von Licht und Schatten, von Familie, Liebe, Hoffnung, Glück und Schicksal. Absolute Leseempfehlung für alle, die
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Broschiertes Buch
Nachdem mir "Paulas Liebe" schon so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.
Ich wurde auch nicht enttäuscht und dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils war ich auch gleich wieder in der Geschichte drin.
Diesmal geht es um die junge Ursula, die …
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Nachdem mir "Paulas Liebe" schon so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.
Ich wurde auch nicht enttäuscht und dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils war ich auch gleich wieder in der Geschichte drin.
Diesmal geht es um die junge Ursula, die mir von Anfang an sehr sympathisch war. Ursula leidet darunter, dass sie nicht so perfekt und ordentlich wie ihre Schwester ist. Um sie herum herrscht stets Unordnung und Chaos. Aber das nimmt Ursula gar nicht so richtig war, denn sie lebt für die Malerei.
Egal was sie sieht oder auch ihre Gefühle, stets ordnet sie alles Farben zu. Ulrike Renk beschreibt das so anschaulich, ich hätte mich am liebsten selbst hingesetzt und gezeichnet.
Durch ihre Großmutter lernt sie Vera, die Tochter von Paula Dehmel kennen, durch die sie viel mehr aus sich herausgeht und zu einer selbstbewussten jungen Frau wird.
Die Autorin versteht es perfekt, mich in die Zeit von 1911-1918 zu versetzen.
Wir treffen hier auch auf viele Protagonisten aus Band 1, was mich sehr gefreut hat, da ich mit ihnen ja schon sehr vertraut war.
Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, mit einem wunderschönen Cover, die Lust auf mehr macht.
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eBook, ePUB
Im zweiten Band der Reihe geht es mit der jungen Ursula weiter. Sie ist sehr kunstbegeistert und zeichnet gerne. Für sie hat alles was sie sieht eine Form oder Farbe. Sie freundet sich mit der Kunststudentin Vera Dehmel an und erlebt eine ganz andere Welt, als sie bisher kannte.
Hier wird …
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Im zweiten Band der Reihe geht es mit der jungen Ursula weiter. Sie ist sehr kunstbegeistert und zeichnet gerne. Für sie hat alles was sie sieht eine Form oder Farbe. Sie freundet sich mit der Kunststudentin Vera Dehmel an und erlebt eine ganz andere Welt, als sie bisher kannte.
Hier wird die Brücke zum ersten Band der Reihe geschlagen, indem sich Ursula mit Vera anfreundet. Von dem ganz anderen Lebensstil Veras ist Ursula sehr angezogen und verbringt ganz viel Zeit im Hause Dehmel. Die Stimmung in diesem Hause ist recht harmonisch. Man trifft auch wieder auf Paula und Richard, den ich im ersten Band ziemlich fürchterlich fand. Das kommt hier zum Glück gar nicht mehr so hervor. Mir hat der Werdegang von Ursula gut gefallen, sie war sehr zielstrebig. Überhaupt fand ich die ganzen jungen Leute sehr erfrischend in ihrer Art und Weise, wie sie miteinander umgingen und wie sie ihr Leben genossen haben. Gegen Ende kommt dann der 1. Weltkrieg ins Spiel und da war keine Zeit mehr für Vergnügungen. Das Ende bleibt offen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
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Broschiertes Buch
Ulrike Renk hat ein ausgesprochenes Talent für historische Familiensagas.
Dieses tritt auch in ihrer neuesten Romanreihe rund um die Potsdamer Künstlerfamilie Dehmel zutage.
Während sich der erste Band mit der Vita der Schriftstellerin Paula Dehmel auseinandersetzt, geht es im …
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Ulrike Renk hat ein ausgesprochenes Talent für historische Familiensagas.
Dieses tritt auch in ihrer neuesten Romanreihe rund um die Potsdamer Künstlerfamilie Dehmel zutage.
Während sich der erste Band mit der Vita der Schriftstellerin Paula Dehmel auseinandersetzt, geht es im vorliegenden Roman um die Jungkünstlerin Ursula Stolte, die witzigerweise von ihren Freunden und der Familie oft nur Ulala genannt wird - worüber ich nicht nur einmal herzlich lachen musste.
Ursula ist ein Naturtalent in Sachen Malerei und möchte unbedingt an der Berliner Kunstgewerbeschule lernen. Bestärkt durch ihre abenteuerlustige Freundin Vera Dehmel und deren unkonventionelle Mutter Paula gelingt es ihr dann auch in die Berliner Meisterklasse des Künstlers Emil Orlik aufgenommen zu werden.
Doch gesellschaftliche Konventionen und der erste Weltkrieg machen ihr Herz und ihren beruflichen Durchbruch schwer. Ihre Liebelei mit Heinrich Dehmel, dem Bruder ihrer besten Freundin und angehenden Mediziner, ist zwar stark, aber dennoch nicht ohne Drama.
Ich habe Renks zweiten Roman der sog. Berliner Familiensaga mit Freude gelesen und konnte das 465-Seiten-Werk einmal angefangen nur schwer aus der Hand legen. Dies lag vor allem an Renks eindrücklich realistischer Erzählweise und den interessanten Romancharakteren. Sie schaffte es spielend, den Leser in die Zeit des ersten Weltkriegs zu versetzen. Die freie Künstlerszene aus Literaten, Malern und Graphikern fand ich sehr spannend und hätte am liebsten an einem ihrer bunten Zusammenkünfte mit Scharade und Dinner teilgenommen. Doch am meisten konnten mich die emanzipierten Frauen in diesem Roman überzeugen. Diese traten aus dem Schatten der patriarchalischen Gesellschaft heraus und stellen das damals übliche Frauenbild infrage. Paula, Vera und Ursula ging es vor allem um Selbstverwirklichung, was ich sehr sympathisch und zur damaligen Zeit ungemein mutig fand. Mir gefiel es außerordentlich gut, wie Renk die wahren Biografien von Ursula Stolte und Paula Dehmel mit schriftstellerischer Fiktion verband. Auf diese Weise kam ich erstmals mit den genannten Künstlerinnen in Kontakt und habe mich im Internet (s. Aufbau-Verlagsseite) über Paulas Gedichte und Ursulas Zeichnungen informiert. Auch wenn man, wie ich, den ersten Band nicht gelesen hat, findet man sich schnell in der Geschichte von Ursula zurecht. Sie hatte es als Scheidungskind und Künstlerin im deutschen Kaiserreich nicht leicht, aber ist ihren Weg dennoch gegangen, wofür ich sie sehr bewundere. Die geschilderte Unsicherheit rund um den Ausbruch des ersten Weltkriegs hat mich doch sehr an die aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine erinnert und mich dementsprechend nachdenklich gestimmt.
Alles in allem bin ich sehr gespannt, wie es mit Ursula im dritten Band weitergehen wird.
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Broschiertes Buch
Gefühlsfarbempfinden
„Ursula … Ein grauer Name, kantig, scharfkantig zuweilen.“ (S. 199) Ursula Stolte wächst am Vorabend des ersten Weltkrieges in einer gutbürgerlichen Familie auf. Ihr Großvater ist der Bürgermeister von Potsdam und die Freundinnen …
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Gefühlsfarbempfinden
„Ursula … Ein grauer Name, kantig, scharfkantig zuweilen.“ (S. 199) Ursula Stolte wächst am Vorabend des ersten Weltkrieges in einer gutbürgerlichen Familie auf. Ihr Großvater ist der Bürgermeister von Potsdam und die Freundinnen seiner Frau gehören zum Hofstaat der Kaiserin. Trotzdem gibt es zwei „Makel“ in Ursulas Leben: ihre Mutter hat sich vom Vater scheiden lassen und Ursula interessiert sich nur für Kunst. „Es ist … mein Leben. Ich sehe Dinge und möchte sie festhalten, möchten sie malen, zeichnen, sie einfangen.“ (S. 27) Dass man davon auch leben kann, erfährt sie von Paula Dehmels Tochter Vera, die sie in den Kreis ihrer Künstlerfreunde und Mitstudenten einführt. Ermuntert durch die anderen plant Ursula, an einer Kunstgewerbeschule zu studieren – sie möchte Gebrauchskunst erschaffen, Dinge, die schön und nützlich sind. „Vera war wie eine Verheißung, ein Versprechen auf das, was kommen könnte. Eine Zukunft, eine Zukunft, in der Zeichnen eine Rolle spielte. Innerhalb von Stunden hatte Ursula plötzlich eine Perspektive erhalten, von der sie vorher nicht wusste, dass es sie gab.“ (S. 133) Und dann ist da Veras Bruder Heinrich, in den sie sich verguckt. Hat ihre Liebe eine Chance?
Im zweiten Band von Ulrike Renks „Eine Familie in Berlin“ Trilogie geht es um eine faszinierende Frau mit einer außergewöhnlichen Begabung. Ursula ist Synästhetikerin, für sie hat alles eine Farbe, egal ob es sich dabei um einen Geruch, ein Gefühl, eine Person oder Eigenschaft handelt. Ihr Lebensweg hat mich sofort gefesselt. Ulrike Renk beschreibt ihre Abnabelung von der Familie, ihre künstlerische und politische Entwicklung. Aus dem jungen, schüchternen, chaotischen Mädchen wird eine zielstrebige und selbstbewusste Künstlerin, die ihren Weg geht und sich aus dem Korsett der herrschenden Konventionen befreit.
Gleichzeitig bekommt man aus Ursulas Sicht einen weiteren Einblick in die Familie Dehmel, begleitet Paula und Richard, die längst geschieden, aber als Künstler weiterhin eng verbunden und erfolgreich sind, und deren Kinder Vera und Heinrich ebenfalls künstlerische Ambitionen haben, auch wenn Heinrich dann einen ganz anderen Weg einschlägt.
Ulrike Renk hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, ich bin förmlich durch das Buch geflogen und schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Die Charaktere orientierten sich an ihren historischen Vorbildern, die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten – und alles wirkt so lebendig und bunt. Über die Dehmels und ihr Studium kommt Ursula mit vielen Berühmtheiten ihrer Zeit in Berührung, wie z.B. Heinrich Vogeler, Else Lasker-Schüler, Tetjus Tügel, Georg Grosz und Emil Orliks. Einige von ihnen kannte ich bereits, die anderen habe ich beim Lesen für mich entdeckt.
Und auch wenn die Erlebnisse der Protagonisten während des 1. WK im Buch nur angerissen werden, wird trotzdem klar, wie sehr der Krieg ihr Leben und Schaffen beeinflusst. Besonders bewegend ist für mich der letzte Absatz: „Blau und Gelb. Die Farben der Hoffnung!“ (S. 455) Eigentlich bezieht er sich auf Paula und ihre Kinder, aber natürlich wird bei mir sofort die Assoziation zum Krieg in der Ukraine geweckt. Hoffen wir, dass diese Farben wirklich Hoffnung bedeuten!
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Broschiertes Buch
Das Cover gefällt mir und der Schreibstil ist einfach wunderbar.
Innerhalb kürzester Zeit wird man ein Teil der Familie und der Freunde von Ursula. Mittendrin erfährt man von ihrem Leben und ihrer Kunstleidenschaft.
Ursula möchte gern Zeichnen und hat zudem die Gabe, …
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Das Cover gefällt mir und der Schreibstil ist einfach wunderbar.
Innerhalb kürzester Zeit wird man ein Teil der Familie und der Freunde von Ursula. Mittendrin erfährt man von ihrem Leben und ihrer Kunstleidenschaft.
Ursula möchte gern Zeichnen und hat zudem die Gabe, ihre Emotionen in Farben zu sehen, was in ihrem Umfeld teilweise auf Unverständnis stößt.
Grosses Glück hat Ursula, dass ihre Großmutter sie zu einem Treffen mit der Schriftstellerin Paula Dehmel mitnimmt, wo sie deren Tochter Vera kennenlernt. Als Kunststudentin bewegt sich Vera natürlich in entsprechenden Kreisen und Ursula lernt ein Leben kennen, das so ganz anders als ihr bisheriges ist. Ursula wird ermutigt, sich an der Kunstakademie in Berlin zu bewerben. Das Studium wird sie mit Bravour beenden.
Toll beschrieben ist das Leben unter Künstlern und deren Lebensfreude, die dem Leser viel Freude bereitet. Jäh zerstört der aufkommende 1. Weltkrieg eine Idylle, die danach nicht mehr die gleiche sein wird.
Ulrike Renk ist ein wunderbares Buch gelungen, das ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und fiebere dem entgegen.
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eBook, ePUB
Es geht weiter
1911 in Potsdam: Ursula liebt die Kunst. Sie zeichnet, und alles hat für sie eine Geschichte, auch Formen und Farben. Sie lernt die Kunststudentin Vera Dehmel kennen, und taucht an ihrer Seite in die Kunstwelt ein. Ursula lernt die Freunde und Kommilitonen Veras kennen und …
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Es geht weiter
1911 in Potsdam: Ursula liebt die Kunst. Sie zeichnet, und alles hat für sie eine Geschichte, auch Formen und Farben. Sie lernt die Kunststudentin Vera Dehmel kennen, und taucht an ihrer Seite in die Kunstwelt ein. Ursula lernt die Freunde und Kommilitonen Veras kennen und auch ihren Bruder Heinrich. Zwischen den beiden besteht eine besondere Verbindung, auch wenn sich Ursula Hindernisse in den Weg legen. Die Geschwister Dehmel bestärken Ursula sich an der Kunstakademie in Berlin zu bewerben, denn sie möchte Bücher gestalten und illustrieren. ‚Doch dann kommt der erste Weltkrieg und für Ursula hat das Leben die Farbe verloren. Doch es bleibt ihr immer noch die Hoffnung…
Meine Meinung
Dies ist der zweite Band aus der Reihe Eine Familie in Berlin. Zwar geht es auch hier zeitweise um die Familie Dehmel, aber ich möchte sagen doch in der Hauptsache um Ursula. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte das Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ und somit meinen Lesefluss nicht störte, sehr gut lesen. Auch waren mir die Protagonisten gleich sympathische, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. In Ursula, die durchaus wusste, was sie wollte, nämlich in Berlin an der Kunstakademie studieren. Und Paula Dehmel, die geschiedene Frau von Richard Dehmel unterstützte sie dabei. Die war ihr eine große Hilfe, mehr dazu nicht. Das Buch war sehr interessant und spannend, und ich bin sehr gespannt, wie viele Bände es von dieser Familiensaga geben wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen es war eine schöne Unterhaltung und ich fand es einen Tick besser als den ersten Band. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung und gute vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
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Broschiertes Buch
Meinung:
Diese Familiengeschichte geht weiter.
In diesem Buch sind mir wirklich ganz besondere Charaktere begegnet.
Ursulas Leben ändert sich, als sie die lebenslustige Vera, die Tochter von Paula und Richard Dehmel kennenlernt.
Die Autorin hat einen unglaublich tollen und …
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Meinung:
Diese Familiengeschichte geht weiter.
In diesem Buch sind mir wirklich ganz besondere Charaktere begegnet.
Ursulas Leben ändert sich, als sie die lebenslustige Vera, die Tochter von Paula und Richard Dehmel kennenlernt.
Die Autorin hat einen unglaublich tollen und mitreißenden Schreibstil, der mir die Familie sehr nahe gebracht hat.
Fazit:
Ich wurde großartigen unterhalten und wunderbar in die Künstlerszene und Poesie der damaligen Zeit eingewiesen.
Selbstverständlich spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus.
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Broschiertes Buch
Selbstständigkeit
„Ich möchte zeichnen, malen, irgendwas erschaffen. Ich will ich sein. So dunkelblau und rosenrot, wie ich nun mal bin.“
„Ursula und die Farben der Hoffnung“ ist der zweite Band der Familiensaga „Eine Familie in Berlin“. Er …
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Selbstständigkeit
„Ich möchte zeichnen, malen, irgendwas erschaffen. Ich will ich sein. So dunkelblau und rosenrot, wie ich nun mal bin.“
„Ursula und die Farben der Hoffnung“ ist der zweite Band der Familiensaga „Eine Familie in Berlin“. Er erschien im Februar 2022 im Aufbau Verlag und kann unabhängig von Band 1 gelesen werden. Sollte Band 1 aber ebenfalls gelesen werden wollen, würde ich empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, da man sich sonst selbst spoilert.
Ursula ist ein stilles und zurückhaltendes junges Mädchen. Schon immer interessiert sie sich mehr fürs Zeichnen als für andere Dinge, der Zeichenblock ist ihr ständiger Begleiter. Doch erst als sie Vera Dehmel, deren Künstlerfamilie und -freunde kennenlernt, beginnt sie eine entsprechende Ausbildung anzustreben. Doch der erste Weltkrieg steht bevor und eine schwierige Zeit für alle beginnt…
Nachdem ich den ersten Band der Buchreihe in weiten Teilen recht zäh und langatmig fand, hatte ich vor dem zweiten Teil natürlich ein wenig Respekt und war nicht sicher, ob er mir wirklich gefallen würde. Zum Glück stellte sich aber schnell heraus, dass ich diesmal viel besser in die Handlung einsteigen und mit Ursula mitfiebern konnte!
Ursula ist eine interessante junge Frau. Sie interessiert sich eigentlich nur für das Zeichnen und ist dabei dennoch offen und freundlich. Früh beginnt sie Standesdünkel und Gesellschaftsunterschiede zu hinterfragen und erkennt, dass es für weniger wohlhabende Menschen nicht immer leicht ist. Durch die Bekanntschaft und schließlich Freundschaft zu Vera Dehmel und ihrer Familie lernt sie dann auch andere Gesellschaftskreise kennen und merkt schnell, dass sie bei den „Künstlern“ zu Hause ist. Die etwas lockereren, aber vor allem moderneren Sitten sowie die politischen und künstlerischen Diskussionen liegen ihr sehr und bald fühlt sie sich bei den Dehmels Zuhause.
Durch die Dehmels wird Ursula auch darin bestärkt, eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule zu machen und einen künstlerischen Beruf auszuüben. Dies ist ein großer Wunsch von ihr, denn sie möchte nicht eines Tages mittellos dastehen, sondern ihr Leben selber ohne Mann finanzieren können.
Die Autorin greift mit diesem Thema die gesellschaftliche Entwicklung in Hinblick auf die Frauenbewegung auf und zeigt deutlich, dass eine Zeit begonnen hat, in der auch Frauen eigenständig sein können und wollen.
Doch auch der Liebe begegnet Ursula auf ihrem Weg, denn obwohl sie selbst eigentlich erst einmal nur ihre Ausbildung im Sinn hat, werben so einige Herren um sie. Ihr Herz gehört jedoch nur einem – Heinrich Dehmel – und dieser scheint unerreichbar. Als der erste Weltkrieg schließlich naht, bekennen die beiden aber ihre Gefühle und für Ursula beginnt eine Zeit der Angst und der Hoffnung…
Erneut finde ich, dass der Klappentext des Buches nicht ganz dem eigentlichen Inhalt entspricht. Für mich liegt der Fokus des Romans nicht, wie dort assoziiert, auf der Liebesgeschichte zwischen Ursula und Heinrich, sondern vielmehr auf Ursulas persönlicher Entwicklung. Wir begleiten sie zwischen den Jahren 1911 und 1917 und können beobachten, wie sich aus dem unbedarften Mädchen eine selbstbewusste Frau mit eigenen Wünschen und Zielen entwickelt. Außerdem treffen wir natürlich Paula Dehmel, die Protagonistin aus Band 1 wieder und begleiten auch sie ein weiteres Stück ihres Lebens.
Anders als bei Paulas Geschichte, die sich über mehrere Jahre zog, umfasst dieser Roman also nur sechs Jahre. Die kürzere Zeitspanne hat mir persönlich aber sehr gut gefallen, da man deutlich mehr über die Figuren erfährt und dichter an ihrem Leben dran ist. Die personale Erzählperspektive aus Ursulas Sicht vermittelt Gefühle und Gedanken der jungen Frau sehr gut. Anders als im vorherigen Band gibt es kaum Briefe oder Gedichte, die die Erzählung unterbrechen, was mir beim Lesen deutlich besser gefallen hat!
Ulrike Renks Schreibstil ist flüssig, die Beschreibungen bildgewaltig und die Charakterisierung der Figuren authentis
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Broschiertes Buch
Ursula Stolte ist eine ganz besondere junge Frau: sie fühlt in Farben. Überhaupt spielt die Kunst, vor allem das Zeichnen, eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben. Als sie eines Tages Paula Dehmel und ihre Töchter kennenlernt, von denen Vera schnell ihre beste Freundin wird, hört …
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Ursula Stolte ist eine ganz besondere junge Frau: sie fühlt in Farben. Überhaupt spielt die Kunst, vor allem das Zeichnen, eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben. Als sie eines Tages Paula Dehmel und ihre Töchter kennenlernt, von denen Vera schnell ihre beste Freundin wird, hört sie von Möglichkeiten, die sie vorher nie in Betracht gezogen hatte. Und als sie dann auch noch Paulas Sohn Heinrich trifft, der sich kurz danach mit einer anderen Frau verlobt, steht Ursulas Welt Kopf. Doch Veras Freunde sorgen für viel Spaß und schnell hat sich Ullala, wie sie von ihnen genannt wird, Gedanken darüber gemacht, was sie beruflich gerne machen möchte: Kunst studieren und als Künstlerin arbeiten. Die Zukunft könnte so schön sein. Doch dann beginnt der Erste Weltkrieg...
Ulrike Renk hat mit „Ursula und die Farben der Hoffnung“, dem zweiten Teil der „Eine Familie in Berlin“-Saga, einen wundervollen Roman geschaffen, der mir sehr schöne Lesestunden beschert hat. Den ersten Teil der Saga kenne ich nicht, was aber überhaupt kein Problem war. Durch den flüssigen Schreibstil war ich nach wenigen Seiten sofort direkt im Geschehen. Die Protagonisten, allen voran natürlich Ursula, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Im Laufe des Buches lernte ich sie immer besser kennen und am Ende hatte ich das Gefühl, mich (vorerst) von einer guten Freundin verabschieden zu müssen. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant, die meisten davon basieren auf Personen aus dem „echten Leben“. Die Autorin hat den perfekten Weg zwischen wahren Begebenheiten und künstlerischer Freiheit gefunden, wodurch der Roman nicht nur sehr unterhaltsam war, sondern auch lehrreich. Man merkt, was für eine Recherchearbeit hinter den über 400 Seiten steckt. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und kann kaum erwarten, bis der dritte Teil auf den Markt kommt.
„Ursula und die Farben der Hoffnung“ hat mir eine große Freude bereitet. 5 Sterne
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