Doris Knecht
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Die Nachricht (Restauflage)
402 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Teltz, Vera
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»Weißt du eigentlich von der Affäre deines prächtigen Ehemannes?«Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme Messenger-Nachricht bekommt - von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst. Was zunächst wie eine lästige Lappalie wirkt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Machtprobe, denn die Nachrichten werden immer bedrohlicher und bald sind auch ...
»Weißt du eigentlich von der Affäre deines prächtigen Ehemannes?«
Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme Messenger-Nachricht bekommt - von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst. Was zunächst wie eine lästige Lappalie wirkt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Machtprobe, denn die Nachrichten werden immer bedrohlicher und bald sind auch Ruths Freunde und Kinder betroffen.
Doris Knecht schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, und erweist sich einmal mehr als virtuose Skeptikerin zwischenmenschlicher Beziehungen.
Vera Teltz interpretiert als Sprecherin u. a. die Werke von Hannah Kent und Mechtild Borrmann. Gekonnt arbeitet sie Stimmungen und feine Nuancen heraus - die ideale Besetzung für Doris Knechts doppelbödigen Stoff.
Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme Messenger-Nachricht bekommt - von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst. Was zunächst wie eine lästige Lappalie wirkt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Machtprobe, denn die Nachrichten werden immer bedrohlicher und bald sind auch Ruths Freunde und Kinder betroffen.
Doris Knecht schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, und erweist sich einmal mehr als virtuose Skeptikerin zwischenmenschlicher Beziehungen.
Vera Teltz interpretiert als Sprecherin u. a. die Werke von Hannah Kent und Mechtild Borrmann. Gekonnt arbeitet sie Stimmungen und feine Nuancen heraus - die ideale Besetzung für Doris Knechts doppelbödigen Stoff.
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Knecht, DorisDoris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin (u.a. beim Falter und den Vorarlberger Nachrichten) und Schriftstellerin. Ihr erster Roman "Gruber geht" war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen "Besser", "Wald", "Alles über Beziehungen" und "weg". Sie erhielt den Literaturpreis der Stiftung Ravensburger und den Buchpreis der Wiener Wirtschaft. Doris Knecht lebt mit Familie und Freunden in Wien und im Waldviertel.
Teltz, VeraVera Teltz ist neben diversen Theater- und Fernsehrollen bekannt als die Stimme von Filmgrößen wie Helena Bonham Carter, Naomie Harris, Alicia Keys und Elizabeth Banks. Ihre elegante und ausdrucksstarke Stimme macht sie zu einer beliebten Hörbuchsprecherin.
Teltz, VeraVera Teltz ist neben diversen Theater- und Fernsehrollen bekannt als die Stimme von Filmgrößen wie Helena Bonham Carter, Naomie Harris, Alicia Keys und Elizabeth Banks. Ihre elegante und ausdrucksstarke Stimme macht sie zu einer beliebten Hörbuchsprecherin.

©Pamela Rußmann
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Gesamtlaufzeit: 402 Min.
- Erscheinungstermin: 28. Juli 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839819203
- Artikelnr.: 67539917
Herstellerkennzeichnung
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Hanau liest ein Buch
"Die Nachricht" von Doris Knecht
HANAU. Um den Roman "Die Nachricht" der österreichischen Autorin Doris Knecht geht es in der neunten Runde von "Hanau liest ein Buch". Vom 23. bis zum 30. September kann jeder, der Lust dazu hat, an einem Ort seiner Wahl aus dem Buch vorlesen. Das offizielle "Anlesen" findet am 17. Februar um 19.30 Uhr im Kulturforum auf dem Freiheitsplatz statt. Wer möchte, kann unter den aktuellen Corona-Vorschriften am Ort dabei sein oder das Angebot der Stadt wahrnehmen, die Veranstaltung per Internet zu verfolgen. Knecht wird ihr Buch von Wien aus über eine Liveschaltung vorstellen. Beides erfordert eine Anmeldung unter yvonne.blueml@hanau.de oder unter 0 61 81/98 25 20 im
"Die Nachricht" von Doris Knecht
HANAU. Um den Roman "Die Nachricht" der österreichischen Autorin Doris Knecht geht es in der neunten Runde von "Hanau liest ein Buch". Vom 23. bis zum 30. September kann jeder, der Lust dazu hat, an einem Ort seiner Wahl aus dem Buch vorlesen. Das offizielle "Anlesen" findet am 17. Februar um 19.30 Uhr im Kulturforum auf dem Freiheitsplatz statt. Wer möchte, kann unter den aktuellen Corona-Vorschriften am Ort dabei sein oder das Angebot der Stadt wahrnehmen, die Veranstaltung per Internet zu verfolgen. Knecht wird ihr Buch von Wien aus über eine Liveschaltung vorstellen. Beides erfordert eine Anmeldung unter yvonne.blueml@hanau.de oder unter 0 61 81/98 25 20 im
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Kulturforum.
Hanau zählt zu den Vorreitern der bundesweiten Leseaktion, bei der sich Städte mit einem Buch ihrer Wahl auseinandersetzen. Möglichst viele Menschen sollen das Buch lesen oder den Lesungen folgen, die über das Stadtgebiet verstreut stattfinden. Das Thema des Buches soll generationenübergreifend, von einem zeitgenössischen Autor verfasst sein und zu Diskussionen anregen. Und es soll gut unterhalten.
"Die Nachricht" entspricht laut Beate Schwartz-Simon, Organisatorin und Leiterin der Stadtbibliothek, diesen Kriterien. "Die Nachricht" handele von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt werde. Die Jury, in der der Buchladen am Freiheitsplatz, die Buchhandlung "Bücher bei Dausien" und die Stadtbibliothek vertreten sind, wählte das Buch aus den Vorschlägen der Leser aus. Die Autorin ist Kolumnistin und Schriftstellerin. lu.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hanau zählt zu den Vorreitern der bundesweiten Leseaktion, bei der sich Städte mit einem Buch ihrer Wahl auseinandersetzen. Möglichst viele Menschen sollen das Buch lesen oder den Lesungen folgen, die über das Stadtgebiet verstreut stattfinden. Das Thema des Buches soll generationenübergreifend, von einem zeitgenössischen Autor verfasst sein und zu Diskussionen anregen. Und es soll gut unterhalten.
"Die Nachricht" entspricht laut Beate Schwartz-Simon, Organisatorin und Leiterin der Stadtbibliothek, diesen Kriterien. "Die Nachricht" handele von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt werde. Die Jury, in der der Buchladen am Freiheitsplatz, die Buchhandlung "Bücher bei Dausien" und die Stadtbibliothek vertreten sind, wählte das Buch aus den Vorschlägen der Leser aus. Die Autorin ist Kolumnistin und Schriftstellerin. lu.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Doris Knechts Roman "Die Nachricht" bleibt Rezensentin Cornelia Geißler noch lange in Erinnerung - vielleicht auch, weil er an leider allzu universale weibliche Erfahrungen rührt. "Leichthändig und raffiniert" erzählt die Autorin darin von verschiedenen Formen mal offensichtlicher mal subtiler Misogynie, lesen wir. Den Ausgangspunkt bildet die verletzende Nachricht eines unbekannten Stalkers, welche die Protagonistin Ruth kurz nach dem Tod ihres Mannes erhält. Diese Nachricht, die nun immer wieder teils variiert in Ruths Umfeld auftaucht, frisst sich regelrecht in ihren Alltag. Doch ihr Inhalt ist nur die plumpeste, oberflächlichste Form der Gewalt, mit der die Protagonistin in Berührung kommt, so Geißler. Die unausgesprochenen Zweifel an Ruths Unschuld, die Erwartungen an sie als Witwe, die Blicke und Bemerkungen der Nachbarn - all das bildet den sexistischen Grund, auf dem sich Ruth wie so viele Frauen bewegt, so die berührte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ich finde, dass Männer solche Bücher auch mal lesen sollten, um zu begreifen, was wir Frauen eigentlich fühlen und was man uns mitunter antut." Elke Heidenreich, Spiegel, 09.01.22
"Doris Knecht, die gnadenlos gute Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen, hat einen Roman geschrieben, der nervenzerfetzend wie ein Psychothriller ist. 'Die Nachricht' wirft am Ende eine Frage auf, die lange nachklingt: Wie hoch ist der Preis für eine gerechte Strafe?" Brigitte Bücher Sonderheft, 2/2021
"'Die Nachricht' hat mich gefesselt und begeistert ... Dieser Roman sagt so viel über unsere Beziehungskonzepte aus ... von Schein und Sein - das zeigt sich sogar in der dichten Atmosphäre ... Eins steht fest: Man legt 'Die Nachricht'
"Doris Knecht, die gnadenlos gute Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen, hat einen Roman geschrieben, der nervenzerfetzend wie ein Psychothriller ist. 'Die Nachricht' wirft am Ende eine Frage auf, die lange nachklingt: Wie hoch ist der Preis für eine gerechte Strafe?" Brigitte Bücher Sonderheft, 2/2021
"'Die Nachricht' hat mich gefesselt und begeistert ... Dieser Roman sagt so viel über unsere Beziehungskonzepte aus ... von Schein und Sein - das zeigt sich sogar in der dichten Atmosphäre ... Eins steht fest: Man legt 'Die Nachricht'
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nicht aus der Hand." Sophie von Kessel, Newsletter 'Freunde der Zeit', 04.11.21
"Es gehört zur literarischen Kunst der österreichischen Schriftstellerin, aus einer zunächst einmal überschaubaren Problemlage eine Geschichte zu entwickeln, die einen erstaunlichen Sog entwickelt ... Knecht hat einen Stil zur Vollendung gebracht, der die Atemlosigkeit und Zerbrechlichkeit ihrer Figuren offenlegt ... 'Die Nachricht' lässt sich als relevantes Themenbuch oder veritabler Thriller mit deprimierendem Ende lesen." Carsten Otte, Tagesspiegel, 29.10.21
"Doris Knecht lässt Ruth nicht in wütendem, sondern in traurigem Tonfall erzählen. Traurig darüber, dass auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo weibliche Opfer so schwer Gehör finden oder sogar als Täterinnen hingestellt werden." Deutschlanfunk Kultur 'Büchermarkt', 17.09.21
"Knechts präzise Beobachtungsgabe ... führt vor Augen, wie es sich in einem Land lebt, in dem jede siebte Frau schon einmal von Stalking betroffen war und in dem die Zahl der Femizide jährlich steigt. Sie beschreibt dieses ganze Spektrum an Ungleichheit, das Belästigungspatchwork, diese Müdigkeit angesichts dessen, dass man als Frau immer aufpassen muss, immer." Dominika Meindl, Falter, 20.08.21
"Doris Knecht erzählt von Frauenfeindlichkeit im Netz - leichthändig und raffiniert gearbeitet - ... und von subtiler und massiver Gewalt gegen Frauen. Zwar gibt es liebenswerte Männerfiguren in ihrem Buch, es knüpft sich aber ein Netz der Misogynie. Der Roman hinterlässt einen starken Eindruck." Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 20.08.21
"Doris Knecht leuchtet in ihrem spannend erzählten Roman 'Die Nachricht' in die Zwischenräume menschlicher Beziehungen hinein. Sie beschreibt mit eindringlicher Leichtigkeit, was mit Menschen passiert, die es sich erlauben, 'aus dem Ruder zu laufen'. Und ganz beiläufig verhandelt sie auch wichtige literarische Fragen, die über ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin Auskunft geben." Claudia Cosmo, NDR Kultur, 06.08.21
"Die Verunsicherung, die einher geht mit derartigen anonymen Bedrohungen, ist der eine Strang dieses spannenden und virtuos erzählten Romans. Der andere dreht sich um die Verliebtheit, in die die Frau überraschend hineinschliddert, die sie heimsucht wie eine Krankheit, denn was heiter und vielversprechend beginnt, erweist sich bald als eine seelische Achterbahnfahrt der grausamen Art." Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur, 09.08.21
"Zwar ist Doris Knecht darauf bedacht, mit aktuell brisantem Thema zu unterhalten. Sie ist keine, die mitten hineinschneidet oder hart zuschlägt. Sie kratzt. Kratzt ein wenig die Wunden in der Gesellschaft auf. Aber 'Die Nachricht' hat viele Nuancen, die man nicht überlesen darf." Peter Pisa, Kurier, 07.08.21
"Doris Knecht mengt der bedrückenden Thematik eine überraschende sprachliche Leichtigkeit bei und kreiert ihre Protagonistin weder als überzeugende Identifikationsfigur noch als kompetente Erzählerin und schon gar nicht als sympathisches Opfer. Doch gerade diese Widersprüchlichkeit erzeugt große Spannung und Leselust." Judith Hoffmann, ORF Ö1 Mittagsjournal, 26.07.21
"Doris Knecht rückt ein brisantes Thema in den Fokus und lotet einmal mehr die menschlichen Abgründe aus." Sophie Weilandt, ORF TV ZIB, 24.07.21
"Ein Thema, das kaum einer in der Öffentlichkeit stehenden Frau fremd ist. ... Der Roman liest sich zügig, ist einfallsreich formuliert, wie man es von Knecht kennt, der Spannungsbogen hält ... Das wirklich Bedrückende ist aber, dass nicht das Geringste daran Fiktion ist." Doris Kraus, Die Presse am Wochenende, 25.07.21
"Erschreckend plausibel und mit traurigem Unterton. Auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo ist es für eine Frau nicht immer leicht, Gehör und
Vertrauen zu bekommen, selbst von ihrer engsten Umgebung." Dina Netz, WDR 5 Bücher, 24.07.21
"Es gehört zur literarischen Kunst der österreichischen Schriftstellerin, aus einer zunächst einmal überschaubaren Problemlage eine Geschichte zu entwickeln, die einen erstaunlichen Sog entwickelt ... Knecht hat einen Stil zur Vollendung gebracht, der die Atemlosigkeit und Zerbrechlichkeit ihrer Figuren offenlegt ... 'Die Nachricht' lässt sich als relevantes Themenbuch oder veritabler Thriller mit deprimierendem Ende lesen." Carsten Otte, Tagesspiegel, 29.10.21
"Doris Knecht lässt Ruth nicht in wütendem, sondern in traurigem Tonfall erzählen. Traurig darüber, dass auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo weibliche Opfer so schwer Gehör finden oder sogar als Täterinnen hingestellt werden." Deutschlanfunk Kultur 'Büchermarkt', 17.09.21
"Knechts präzise Beobachtungsgabe ... führt vor Augen, wie es sich in einem Land lebt, in dem jede siebte Frau schon einmal von Stalking betroffen war und in dem die Zahl der Femizide jährlich steigt. Sie beschreibt dieses ganze Spektrum an Ungleichheit, das Belästigungspatchwork, diese Müdigkeit angesichts dessen, dass man als Frau immer aufpassen muss, immer." Dominika Meindl, Falter, 20.08.21
"Doris Knecht erzählt von Frauenfeindlichkeit im Netz - leichthändig und raffiniert gearbeitet - ... und von subtiler und massiver Gewalt gegen Frauen. Zwar gibt es liebenswerte Männerfiguren in ihrem Buch, es knüpft sich aber ein Netz der Misogynie. Der Roman hinterlässt einen starken Eindruck." Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 20.08.21
"Doris Knecht leuchtet in ihrem spannend erzählten Roman 'Die Nachricht' in die Zwischenräume menschlicher Beziehungen hinein. Sie beschreibt mit eindringlicher Leichtigkeit, was mit Menschen passiert, die es sich erlauben, 'aus dem Ruder zu laufen'. Und ganz beiläufig verhandelt sie auch wichtige literarische Fragen, die über ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin Auskunft geben." Claudia Cosmo, NDR Kultur, 06.08.21
"Die Verunsicherung, die einher geht mit derartigen anonymen Bedrohungen, ist der eine Strang dieses spannenden und virtuos erzählten Romans. Der andere dreht sich um die Verliebtheit, in die die Frau überraschend hineinschliddert, die sie heimsucht wie eine Krankheit, denn was heiter und vielversprechend beginnt, erweist sich bald als eine seelische Achterbahnfahrt der grausamen Art." Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur, 09.08.21
"Zwar ist Doris Knecht darauf bedacht, mit aktuell brisantem Thema zu unterhalten. Sie ist keine, die mitten hineinschneidet oder hart zuschlägt. Sie kratzt. Kratzt ein wenig die Wunden in der Gesellschaft auf. Aber 'Die Nachricht' hat viele Nuancen, die man nicht überlesen darf." Peter Pisa, Kurier, 07.08.21
"Doris Knecht mengt der bedrückenden Thematik eine überraschende sprachliche Leichtigkeit bei und kreiert ihre Protagonistin weder als überzeugende Identifikationsfigur noch als kompetente Erzählerin und schon gar nicht als sympathisches Opfer. Doch gerade diese Widersprüchlichkeit erzeugt große Spannung und Leselust." Judith Hoffmann, ORF Ö1 Mittagsjournal, 26.07.21
"Doris Knecht rückt ein brisantes Thema in den Fokus und lotet einmal mehr die menschlichen Abgründe aus." Sophie Weilandt, ORF TV ZIB, 24.07.21
"Ein Thema, das kaum einer in der Öffentlichkeit stehenden Frau fremd ist. ... Der Roman liest sich zügig, ist einfallsreich formuliert, wie man es von Knecht kennt, der Spannungsbogen hält ... Das wirklich Bedrückende ist aber, dass nicht das Geringste daran Fiktion ist." Doris Kraus, Die Presse am Wochenende, 25.07.21
"Erschreckend plausibel und mit traurigem Unterton. Auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo ist es für eine Frau nicht immer leicht, Gehör und
Vertrauen zu bekommen, selbst von ihrer engsten Umgebung." Dina Netz, WDR 5 Bücher, 24.07.21
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Hanau liest ein Buch
"Die Nachricht" von Doris Knecht
HANAU. Um den Roman "Die Nachricht" der österreichischen Autorin Doris Knecht geht es in der neunten Runde von "Hanau liest ein Buch". Vom 23. bis zum 30. September kann jeder, der Lust dazu hat, an einem Ort seiner Wahl aus dem Buch vorlesen. Das offizielle "Anlesen" findet am 17. Februar um 19.30 Uhr im Kulturforum auf dem Freiheitsplatz statt. Wer möchte, kann unter den aktuellen Corona-Vorschriften am Ort dabei sein oder das Angebot der Stadt wahrnehmen, die Veranstaltung per Internet zu verfolgen. Knecht wird ihr Buch von Wien aus über eine Liveschaltung vorstellen. Beides erfordert eine Anmeldung unter yvonne.blueml@hanau.de oder unter 0 61 81/98 25 20 im
"Die Nachricht" von Doris Knecht
HANAU. Um den Roman "Die Nachricht" der österreichischen Autorin Doris Knecht geht es in der neunten Runde von "Hanau liest ein Buch". Vom 23. bis zum 30. September kann jeder, der Lust dazu hat, an einem Ort seiner Wahl aus dem Buch vorlesen. Das offizielle "Anlesen" findet am 17. Februar um 19.30 Uhr im Kulturforum auf dem Freiheitsplatz statt. Wer möchte, kann unter den aktuellen Corona-Vorschriften am Ort dabei sein oder das Angebot der Stadt wahrnehmen, die Veranstaltung per Internet zu verfolgen. Knecht wird ihr Buch von Wien aus über eine Liveschaltung vorstellen. Beides erfordert eine Anmeldung unter yvonne.blueml@hanau.de oder unter 0 61 81/98 25 20 im
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Kulturforum.
Hanau zählt zu den Vorreitern der bundesweiten Leseaktion, bei der sich Städte mit einem Buch ihrer Wahl auseinandersetzen. Möglichst viele Menschen sollen das Buch lesen oder den Lesungen folgen, die über das Stadtgebiet verstreut stattfinden. Das Thema des Buches soll generationenübergreifend, von einem zeitgenössischen Autor verfasst sein und zu Diskussionen anregen. Und es soll gut unterhalten.
"Die Nachricht" entspricht laut Beate Schwartz-Simon, Organisatorin und Leiterin der Stadtbibliothek, diesen Kriterien. "Die Nachricht" handele von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt werde. Die Jury, in der der Buchladen am Freiheitsplatz, die Buchhandlung "Bücher bei Dausien" und die Stadtbibliothek vertreten sind, wählte das Buch aus den Vorschlägen der Leser aus. Die Autorin ist Kolumnistin und Schriftstellerin. lu.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hanau zählt zu den Vorreitern der bundesweiten Leseaktion, bei der sich Städte mit einem Buch ihrer Wahl auseinandersetzen. Möglichst viele Menschen sollen das Buch lesen oder den Lesungen folgen, die über das Stadtgebiet verstreut stattfinden. Das Thema des Buches soll generationenübergreifend, von einem zeitgenössischen Autor verfasst sein und zu Diskussionen anregen. Und es soll gut unterhalten.
"Die Nachricht" entspricht laut Beate Schwartz-Simon, Organisatorin und Leiterin der Stadtbibliothek, diesen Kriterien. "Die Nachricht" handele von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt werde. Die Jury, in der der Buchladen am Freiheitsplatz, die Buchhandlung "Bücher bei Dausien" und die Stadtbibliothek vertreten sind, wählte das Buch aus den Vorschlägen der Leser aus. Die Autorin ist Kolumnistin und Schriftstellerin. lu.
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Gebundenes Buch
Doris Knecht hat mich mit ihrem Roman erst gegen Mitte der Geschichte erreicht, aber dann intensiv. Vera Teltz liest unaufgeregt und daher angenehm.
Ruth ist in meinen Augen eine starke, moderne Frau. Den Tod ihres Mannes hat sie zwar noch nicht ganz verarbeitet, aber ihr Umgang mit dem …
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Doris Knecht hat mich mit ihrem Roman erst gegen Mitte der Geschichte erreicht, aber dann intensiv. Vera Teltz liest unaufgeregt und daher angenehm.
Ruth ist in meinen Augen eine starke, moderne Frau. Den Tod ihres Mannes hat sie zwar noch nicht ganz verarbeitet, aber ihr Umgang mit dem Schicksalsschlag, lässt sie im Alltag weiterhin "normal" funktionieren. Sie hat eine nette Stieftochter und gute Freunde.
Zu Anfang wird noch viel in die Vergangenheit geschaut, doch schon bald entwickelt sich die Hauptprotagonistin zu einer Frau, die im hier und jetzt lebt und weiter an ihrer Karriere feilt. Das scheint nicht jedem zu passen, denn sie bekommt eines Tages eine fiese Nachricht auf ihr Handy. Die Beschimpfungen und Verleumdungen häufen sich und nun wird Ruth sogar öffentlich an den Pranger gestellt, denn auch Geschäftskollegen und Freunde erhalten ominöse Nachrichten in Bezug auf Ruth.
Ihr innerer Kampf hat mich total mitfiebern lassen. Am Schluss war ich sehr angespannt und dann vom Ende positiv überrascht.
Ich würde für dieses (Hör)buch gerne 6 von 5 Sternen vergeben, weil ich die Grundthematik so wichtig finde.
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Gebundenes Buch
Als die erste anonyme Nachricht kommt, nimmt Ruth diese nicht ganz so ernst. Durch ihre Arbeit hat sie oft mit Trollen im Internet zu tun. Diesmal scheint es aber anders zu sein, denn die Nachrichten werden mehr, sie werden persönlicher, beleidigender und auch an Freunde, Bekannten sowie …
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Als die erste anonyme Nachricht kommt, nimmt Ruth diese nicht ganz so ernst. Durch ihre Arbeit hat sie oft mit Trollen im Internet zu tun. Diesmal scheint es aber anders zu sein, denn die Nachrichten werden mehr, sie werden persönlicher, beleidigender und auch an Freunde, Bekannten sowie Kollegen verschickt. Ruth, die seit dem Tod ihres Mannes versucht, Normalität ins Leben zu bekommen, wird gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, denn der Schreiber oder die Schreiberin scheint Dinge über sie zu wissen, die eigentlich niemand wissen kann.
Es kommt selten vor, dass ein Buch, in dem kaum etwas passiert, mich so fesseln kann. Bereits von Anfang an schafft die Autorin eine so bedrohliche Atmosphäre, dass ich atemlos verfolge, wie Ruth agiert und reagiert. Die Stimmung und die Gefühle von Ruth sind so greifbar, dass sogar ich ihre ohnmächtige Wut verspüre, mit ihr durchlebe, was sie fühlt. Ruth erzählt die Geschichte, hält aber einiges zurück, baut eine Spannung auf, die fast unerträglich ist. Sie erzählt von ihrem Leben, beschreibt Menschen und Orte, führt durch den Plot. Wie sie ihren Mann beschreibt, ist grandios, ich habe ihn sofort vor den Augen, bin fasziniert davon, was für ein Mensch er war. Auch Ruth selbst ist ein vielschichtiger Charakter, sicherlich nicht einfach als Person und Frau. Die Autorin hat Figuren erschaffen, die so realistisch wirken, dass ich das Gefühl habe, ich kenne sie selbst. Ob es die beste Freundin ist, oder der wichtigste Freund, alle sind wunderbar gezeichnet und haben im Buch ihren Platz.
Die Geschichte selbst kann jedem von uns passieren und es erschreckt mich sehr, wenn ich über die Reaktionen lese, die so alltäglich sind. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Ich verdächtige nacheinander fast jeden, die Spuren, die die Autorin legt, sind fein und führen nicht immer zum Ziel. Doris Knecht ist eine begnadete Erzählerin, ihre Sätze treffen ins Schwarze, schonungslos führt sie uns vor, wie die Gesellschaft immer noch funktioniert. Eine Gesellschaft, die oft eher den Täter schützt als das Opfer, in der es einfacher ist, andere anonym anzugreifen, als solche Täter oder Täterinnen zu fassen. Hier gibt es noch viel zu ändern, es besteht großer Handlungsbedarf. Packen wir es an. Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.
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Hörbuch-Download MP3
In ihrem beschaulichem kleinen Häuschen lebt Ruth nach dem überraschenden Unfalltod ihres Mannes allein und hat sich mit ihrer Situation arrangiert. Bis sie, wie auch ihre Freunde, Bekannten und Arbeitgeber anonyme Nachrichten erhält, deren Details nur wenige kennen …
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In ihrem beschaulichem kleinen Häuschen lebt Ruth nach dem überraschenden Unfalltod ihres Mannes allein und hat sich mit ihrer Situation arrangiert. Bis sie, wie auch ihre Freunde, Bekannten und Arbeitgeber anonyme Nachrichten erhält, deren Details nur wenige kennen dürften...
Ich habe sehr lange gebraucht um in dieses Hörbuch hinein zukommen. Als Buch gelesen hätte ich es vermutlich rasch beiseitegelegt. Zum Glück ist es mit ca. 6 Stunden relativ kurz, so dass ich es dann doch bis zum Ende gehört habe, immer in Erwartung auf den auflösenden Knüller, die Kernaussage.
Jedoch bleibt es bei den Themen digitales Stalking und "me too", wobei letzteres auf mich, obwohl ich selbst eine Frau bin, langsam nervend wirkt. Vielleicht liegt dies auch an meiner Abneigung alles möglich in den sozialen Netzwerken teilen zu müssen, womit man logischerweise bei provozierenden Posts Reaktionen hervorruft, eventuell vielleicht sogar beabsichtigt. Dies soll dabei keineswegs als Rechtfertigung oder Verharmlosung des digitalen Stalkings stehen verstanden werden, jedoch bin ich da der Meinung "Wie es in den Wald ruft...".
Während im ganzen Buch ausführliche Gedanken und Überlegungen beschrieben werden ist die Auflösung dagegen recht banal und kurz geschildert. Eher /fast gefühlt nebenbei wird der Stalker enttarnt und für meine Begriffe erfährt man über dessen Motiv zu wenig.
Mitunter hatte ich das Gefühl das die Autorin ein in Sprachtechnik als auch inhaltlich besonderes Buch schreiben wollte. Meiner Meinung wird sie diesem hohen Ziel aber nicht gerecht. Die ständigen Wiederholungen " Ich sagte, er sagte..." beginnen auf Dauer zu nerven.
"Die Nachricht" hat mich nach dem Hören noch lange beschäftigt, nicht aufgrund der Thematik sondern der zu übermittelnden Botschaft. Lange noch habe ich nach der Quintessenz der ganzen Geschichte gesucht und sie jedoch nicht gefunden. Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen und ich würde es nicht ein zweites Mal lesen/hören.
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eBook, ePUB
Die Nachricht
Doris Knecht
Ruth war 22 Jahre mit Ludwig verheiratet. Sie fühlte sich während dieser Zeit oft eingeengt, wollte alleine sein, in Ruhe nachdenken. Sie brauchte Zeit für sich, um ihre Drehbücher zu schreiben.
Ludwig war ein geselliger Typ, liebte laute Musik und …
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Die Nachricht
Doris Knecht
Ruth war 22 Jahre mit Ludwig verheiratet. Sie fühlte sich während dieser Zeit oft eingeengt, wollte alleine sein, in Ruhe nachdenken. Sie brauchte Zeit für sich, um ihre Drehbücher zu schreiben.
Ludwig war ein geselliger Typ, liebte laute Musik und ausgelassene Partys.
Doch dann verunglückte er auf der Skipiste.
Ruths Trauer nahm ein abruptes Ende, als sie die Mails auf Ludwigs Rechner fand. Liebes-Mails, die an eine andere Frau adressiert waren und nicht an sie. Wollte Ludwig sie damals verlassen?
Jahre nach Ludwigs Tod bekommt Ruth auf einmal anonyme Nachrichten, Beschimpfungen und Beleidigungen. Als diese auch an ihre Familie, Arbeitgeber und Freunde versendet werden, nimmt die Geschichte ihren Lauf.. Woher weiß der Stalker so viele persönliche Dinge über sie? Oder ist es die Ex-Freundin von Ludwig, die nicht loslassen kann?
Der neue Roman von Doris Knecht ist ein zeitgenössischer, subtiler Roman, einer, der immer intensiver wird.
Ein spannendes Buch, eines was zeigt, was Cybermobbing anrichten kann.
Knecht schreibt klar und kühl und ist dabei so wortgewandt.
Große Leseempfehlung von mir, aber vergesst nicht beim Lesen des Buches, im erhelltem Raum, die Gardinen zu schließen, es könnte jemand im Dunklen stehen und euch beobachten!
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Gebundenes Buch
Im Roman „Die Nachricht“ stellt Doris Knecht das Thema des digitalen Stalkings in den Vordergrund. Ihre Protagonistin ist die Journalistin Ruth, die schon viele Hürden in ihrem Leben gemeistert hat. Drei Jahre sind seit dem Unfalltod von Ruths Ehemanns Ludwig vergangen. Manchmal …
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Im Roman „Die Nachricht“ stellt Doris Knecht das Thema des digitalen Stalkings in den Vordergrund. Ihre Protagonistin ist die Journalistin Ruth, die schon viele Hürden in ihrem Leben gemeistert hat. Drei Jahre sind seit dem Unfalltod von Ruths Ehemanns Ludwig vergangen. Manchmal lebt sie in Wien, meist aber in einem Haus auf dem Land, hält sich vom gesellschaftlichen Leben fern und kümmert sich neben dem Schreiben um ihre Familie.
Ruths Stieftochter erwartet gerade ein Kind, ohne den Namen des Vaters preiszugeben. Ihr 15 Jahre alter Sohn lebt noch bei ihr, der ältere ist bereits zum Studium ausgezogen. Meine erste Begegnung mit ihr im Roman findet in einer beschaulichen Szenerie statt. Sie lässt mit einem guten Freund bei einem Glas Wein und einer Zigarette, den Laptop auf den Knien, den Tag auf einer Bank hinter dem Landhaus ausklingen. In dieser friedlichen Atmosphäre erscheint eine Nachricht auf ihrem offiziellen facebook-Account. Die Mitteilung besteht nur aus einer Frage mit Bezug auf die Affäre ihres verstorbenen Manns, sie wird ihr Leben verändern, aber das ahnt sie zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Die Nachricht bereitet Ruth zunächst wenige Gedanken, denn die Affäre ist ihr bekannt. Der Account des Absenders wurde gelöscht, für Ruth ist das Vorgehen von Internettrollen nicht neu. Sie weiß, dass sie nach außen hin selbständig und belastbar wirkt. Ihr ist bewusst, dass es Personen gibt, die ihr das neiden und durch solche Mitteilungen Risse in ihr Ansehen reißen wollen. Doch dann kommen weitere beleidigende Nachrichten, die auch ein paar Freunde von ihr erhalten. Ihr ist es nicht mehr möglich, die Gedanken daran wegzuschieben, denn durch den Einbezug weiterer Empfänger wird ihr Problem öffentlich.
Die Autorin entwickelt charakterlich eine Protagonistin, deren Stärke unwillentlich unterlaufen wird. Sie schildert detailliert die gedankliche Auseinandersetzung von Ruth, die ich sehr gut nachvollziehen konnte. Ruth versucht zu ergründen, warum die Nachricht es letztlich schafft, sie auf eine ihr unbekannte Art zu erreichen und von ihr auf diese Weise Verhaltensänderungen verlangt. Dabei spielt vor allem ein Aspekt in ihren Überlegungen eine Rolle, über den sie sich schon lange ärgert und der mit ihrem Status als alleinstehende Frau zusammenhängt.
Die Geschichte ist fesselnd, denn Ruth versucht den Schreiber der Nachrichten zu finden. Bald hat sie einen Verdacht und als Leserin wurde ich in einen Sog gezogen, denn ich wollte unbedingt wissen, ob er sich bestätigt. Doris Knecht beschreibt ein realistisch mögliches Vorgehen im Umgang mit dem Erhalt von anonymen Mitteilungen, die voller Hass sind, und zeigt wie diese unser Leben verändern können, wenn unser Vertrauen Brüche bekommt.
In ihrem Roman „Die Nachricht“ schafft Doris Knecht ein mitreißendes Szenario um ihre Hauptfigur Ruth, die von beleidigenden Nachrichten in den Sozialen Medien einer ihr unbekannten Person angegriffen und in ihren Gefühlen zunehmend verletzt wird. Gerne empfehle ich dieses berührende und bewegende Buch, das zum Nachdenken anregt, weiter.
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Gebundenes Buch
Ruth betrauert noch immer ihren vor 3 Jahren verstorbenen Mann, als sie beginnt, sich wieder zu verabreden. Wie es scheint, hat sie einen Mann kennengelernt, der ihr hilft, wieder Lust am Leben zu empfinden.
Da trudelt eine ominöse Nachricht bei ihr ein, die ihr zu denken gibt, denn kaum …
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Ruth betrauert noch immer ihren vor 3 Jahren verstorbenen Mann, als sie beginnt, sich wieder zu verabreden. Wie es scheint, hat sie einen Mann kennengelernt, der ihr hilft, wieder Lust am Leben zu empfinden.
Da trudelt eine ominöse Nachricht bei ihr ein, die ihr zu denken gibt, denn kaum jemand weiß vom Inhalt dieser Nachricht.
Da sie beruflich immer wieder in der Öffentlichkeit stand und aktiv in den sozialen Netzwerken schreibt, ist sie an ein gewisses Maß an Beschimpfungen und Internettrolle gewöhnt. Sie reagiert erst mal nicht auf diese Nachricht.
Doch dann kommen immer mehr von diesen Nachrichten, werden immer perfider und gehen schließlich auch an ihre Freunde und Geschäftspartner.
Ruth versucht diese Nachrichten zu ignorieren, muss aber feststellen, dass die Inhalte bei ihrem Umfeld doch hängenbleiben und immer wieder überlegt wird, ob nicht doch ein Funken Wahrheit drinsteckt.
Als Leser*in beginnt man natürlich sofort zu raten, wer Verfasser*in dieser Anschuldigungen sein könnte. Die Autorin lenkt geschickt den Verdacht und man ertappt sich dabei, selbst in jede Falle zu tappen. Die Autorin spielt mit Opfer-/Täterumkehr und zeigt mit diesem Buch auf, wie schnell man bereit ist ein Urteil zu fällen.
Bis zum Schluss bleibt unklar, wer hier Verfasser dieser perfiden Nachrichten ist. Die Autorin zeigt auf, wie machtlos man als Betroffene ist und auch wenn man noch so stark ist, verändern einen die Inhalte. Langsam schleichen sich diese Anschuldigungen in die eigenen Gedanken ein und man beginnt, den Wahrheitsgehalt bzw. den Mangel daran zu hinterfragen.
Geschickt eingefädelt, spannend umgesetzt und doch bleibt eine gewisse Distanz zur Protagonistin. Sie ist nicht die sympathischste Person dieser Geschichte. Diese Kühle, die die Protagonistin ausstrahlt, macht mich zwar nachdenklich, verursacht aber auch, nicht so mitzuleiden, wie sie es eigentlich verdient hätte. Daher ziehe ich einen Stern ab.
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Gebundenes Buch
Interessant in Doris Knechts neuem Roman ist schon der Ansatz, dass eine Best-Ager-Frau von Cyber-Mobbing/-Stalking betroffen ist und keine Jugendliche. Aber schließlich passiert das auch erwachsenen Menschen, was aber auch nur sehr selten thematisiert wird – umso wichtiger sind solche …
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Interessant in Doris Knechts neuem Roman ist schon der Ansatz, dass eine Best-Ager-Frau von Cyber-Mobbing/-Stalking betroffen ist und keine Jugendliche. Aber schließlich passiert das auch erwachsenen Menschen, was aber auch nur sehr selten thematisiert wird – umso wichtiger sind solche Bücher.
Aufgeteilt ist das Buch in oft sehr kurze Kapitel, die es mir anfangs etwas schwer machten, richtig in den Lesefluss zu kommen. Recht bald war ich dann aber drin und das Buch las sich insgesamt flüssig und gut.
Die Ich-Erzählerin Ruth ist noch damit beschäftigt, ihr Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes neu zu ordnen, als sie anonyme Nachrichten über das Internet erreichen. Der Absender weiß viel über sie, beschimpft sie, droht ihr und ihrer Familie.
Ruth scheint eine durchaus komplexe Person zu sein, über die man aber nur Bruchstücke erfährt. Ihre Familiensituation, ihr Job, ihr Leben als Witwe in einem abweisenden Dorf, ihre Freunde – das alles hat viel Potential, wird aber oft nur gestreift. Sie bleibt schwer greifbar. Wie Ruth beschrieben wird, lässt sie oft unsympathisch erscheinen. Letzteres wohl ein Kniff der Autorin, um nicht Gefahr zu lassen, dass Ruth nur als Opfer oder gar hilflos erscheint – das passiert jedenfalls nicht. Vielleicht hätte man das aber auch anders lösen können.
Auch der Umgang der Protagonistin mit der Situation bleibt manchmal etwas oberflächlich. Mögliche Lösungen wie der Gang zur Polizei, zur Rechtsberatung, zu Hackern, das Blockieren von fremden Nachrichten werden nie wirklich in Betracht gezogen. Ich hatte nicht das Gefühl wirklich zu wissen, was die anonymen Nachrichten mit ihr machen. Das ist einerseits vielleicht realistisch, da viele Betroffene, eine solche Situation eher mit sich selbst ausmachen, aber in dieser fiktiven Umsetzung auch etwas schade.
Ganz konnte mich das Buch mit seinen guten, neuen Ansätzen also leider nicht überzeugen, dennoch ist der Autorin zu gute zu halten, dass sie ein wichtiges, wenig thematisiertes heißes Eisen anpackt.
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Gebundenes Buch
Ruth, eine Frau mittleren Alters, ist erschüttert von dem plötzlichen Tod ihres Mannes. Doch schnell erfährt ihre Phase der Trauer eine weitere Erschütterung und dann erhält sie auch noch beängstigende anonyme Nachrichten..
Vielmehr kann ohne zu Spoilern über …
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Ruth, eine Frau mittleren Alters, ist erschüttert von dem plötzlichen Tod ihres Mannes. Doch schnell erfährt ihre Phase der Trauer eine weitere Erschütterung und dann erhält sie auch noch beängstigende anonyme Nachrichten..
Vielmehr kann ohne zu Spoilern über den Inhalt nicht verraten werden. Und tatsächlich passiert auch gar nicht wirklich viel. Bei jedem anderen Buch wäre das für mich ein großer Kritikpunkt, hier fällt es überhaupt gar nicht ins Gewicht. Das Buch legt es nicht darauf an den Lesenden eine große, spannungsreiche Geschichte zu bieten. Stattdessen behandelt es wichtige Thematiken, welche die Lesenden immer wieder vor die Fragen stellen: Kann ich das verstehen? Ist mir sowas in die Richtung auch schonmal passiert oder habe ich so etwas mal mitbekommen/gehört/gelesen? Wie hätte ich selbst in diesen Situationen gehandelt?
Die Thematiken sind alles andere als angenehm, aber wahnsinnig realistisch und oftmals an "echte" Ereignisse angelehnt. Vor allen Dingen geht es um Frauen und ihre Souveränität und um Erwartungen, welche von der Gesellschaft an das weibliche Geschlecht gestellt werden.
Trotz wichtiger und eher unangenehmer Themen ließt sich das Buch alles andere als bedrückend. Die Autorin baut wundervolle Orts-, Personen- und Situationsbeschreibungen ein, die gesamte Thematik ist in das sehr realistische Leben der Hauptprotagonistin Ruth eingebettet.
Der Schreibstil sorgt dafür, dass man sehr leicht, flüssig und vor allem schnell durch dieses Buch kommt und manchmal gar nicht merkt, dass man schon mehrere Kapitelgrenzen einfach überlesen hat.
Selten hat mich ein Schreibstil so wahnsinnig überzeugt, dass ich schon nur aufgrund dessen weitere Bücher der Autorin kaufen muss!
Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Buch, in dem so wenig passiert so fesseln kann (nicht nur formell, auch inhaltlich!). Absolute Empfehlung!
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Gebundenes Buch
Ruth ist seit drei Jahren verwitwet. So ganz hat sie sich noch nicht mit dem Tod ihres Mannes abgefunden. Es ist einfach eine große Umstellung von einem Tag zum anderen das Leben alleine meistern zu müssen. Aber sie hat ihre Kinder und sie hat ihren Beruf als Fernsehmoderatorin und …
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Ruth ist seit drei Jahren verwitwet. So ganz hat sie sich noch nicht mit dem Tod ihres Mannes abgefunden. Es ist einfach eine große Umstellung von einem Tag zum anderen das Leben alleine meistern zu müssen. Aber sie hat ihre Kinder und sie hat ihren Beruf als Fernsehmoderatorin und Journalistin. Man kennt sie als emanzipierte, mutige Frau, die auch in den Social Media sehr präsent agiert. Am Horizont deutet sich wage eine neue Beziehung mit einem Psychotherapeuten an, doch die ist äußerst kompliziert.
Und dann werden erst Ruth, dann sogar ihre Freunde, ihre Kollegen, ihre Familie mit hässlichen anonymen Mails bombardiert. Der Absender muss ein Mensch aus ihrem engsten Umfeld sein, denn er hat genaue Kenntnisse über ihr Privatleben.
Eine wahre Hexenjagd auf Ruth beginnt. Ein Großteil der Spannung bezieht dieser Roman aus der Suche nach dem Täter. Als Leser stellt man immer wieder neue Vermutungen auf, muss sie dann doch verwerfen.
Mindestens genauso interessant ist es, wie man immer wieder neue Details aus Ruths Leben und ihrer Ehe erfährt, sodass sich ihr Charakter immer deutlicher abzeichnet. Dazu passt, wie sie sich - auch mit und trotz der verleumderischen Mails - weiterentwickelt und letztendlich als souveräner Sieger aus diesem Kampf gegen den Internet-Troll hervortritt.
"Die Nachricht" ist für mich ein sehr spannendes Buch gewesen. Es wird ausgezeichnet von Vera Teltz vorgetragen.
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