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Petra Schier
MP3-CD
Die Gewürzhändlerin
Kreuz-Trilogie 2. 928 Min.. Lesung
Gesprochen: Carlsen, Brigitte
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Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft den Winter in Koblenz. Sie genießt das aufregende Stadtleben. Ihr Glück scheint vollkommen, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet. Ihr Verkaufstalent und ihre Schönheit fällt auch anderen auf. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Luzia sucht nach dem wahren Täter ...
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2005 als freie Autorin.

© Uschi Blech
Produktdetails
- Verlag: Steinbach Sprechende Bücher
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 928 Min.
- Erscheinungstermin: 14. Juli 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783987590245
- Artikelnr.: 66385397
Herstellerkennzeichnung
Steinbach Sprechende
Panoramaweg 22
74547 Untermünkheim
vertrieb@sprechendebuecher.de
Luzias Geschichte
Luzias Geschichte
Endlich geht es weiter mit den Hörbüchern zur Kreuz-Trilogie. Die dazu gehörigen Bücher sind bereits vor ungefähr 10 Jahren erschienen und bisher habe ich sie noch nicht gelesen. Da ich jedoch die ersten beiden Bücher der …
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Luzias Geschichte
Luzias Geschichte
Endlich geht es weiter mit den Hörbüchern zur Kreuz-Trilogie. Die dazu gehörigen Bücher sind bereits vor ungefähr 10 Jahren erschienen und bisher habe ich sie noch nicht gelesen. Da ich jedoch die ersten beiden Bücher der Pilger-Reihe kenne, die zeitlich danach spielt, habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass ich diese Reihe nun hören kann. Auch der zweite Band wird wieder von Brigitte Carlsen vorgetragen, deren Stimme ich schon oft fasziniert gelauscht habe und die ich mittlerweile mit vielen historischen Romanen verbinde und immer wieder gerne höre.
Dieses Mal steht Luzia im Mittelpunkt der Geschichte. Sie ist immer noch die Magd von Elisabeth, allerdings trifft sie Martin Wied wieder, der sie bittet, während des Jahrmarkts seinen Stand mit Gewürzen zu übernehmen. Luzia erweist sich als geschickte Händlerin und auch ihre Rechenkünste sind noch besser geworden.
Der dritte und bisher noch fehlende Teil der Kreuz-Reliquie findet sich in diesem Teil der Geschichte; jedoch möchte ich hier nicht mehr dazu schreiben.
Ein Buch, das man vielleicht sogar ohne Vorkenntnisse hören kann, allerdings versteht man die großen Zusammenhänge besser, wenn man den ersten Teil kennt und vor allem die familiären und freundschaftlichen Bande besser durchschauen kann.
Ein wunderbarer zweiter Teil. Ich habe mit Luzia mitgefiebert und ihre Geschichte gerne gehört und bin nun neugierig auf den abschließenden Teil.
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Broschiertes Buch
Der Roman „Die Gewürzhändlerin“ von Petra Schier ist der Folgeroman von „Die Eifelgräfin“, erschienen im Jahr 2009 ebenfalls im rororo Verlag. Er erzählt eine in sich abgeschlossene Geschichte, so dass die Bände unabhängig voneinander gelesen …
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Der Roman „Die Gewürzhändlerin“ von Petra Schier ist der Folgeroman von „Die Eifelgräfin“, erschienen im Jahr 2009 ebenfalls im rororo Verlag. Er erzählt eine in sich abgeschlossene Geschichte, so dass die Bände unabhängig voneinander gelesen werden können.
Die junge Bauerntochter Luzia und ihr Bruder Anton leben im Haushalt von Elisabeth von Manten. Luzia ist deren Leibmagd und enge Freundin. Die Familie verbringt den Winter in Koblenz, wo Graf Johann von Manten ein Stadthaus erworben hat.
Durch die anschaulichen Beschreibungen erhält der Leser ein sehr genaues Bild von Koblenz um 1350. Da die Geschichte im Umfeld des Wein- und Gewürzhändlers Martin Wied spielt, wird vor allem die Welt der Kaufleute und Händler vor dem inneren Auge zum Leben erweckt.
Die Familien von Elisabeth, Luzia und Martin Wied sind miteinander verbunden durch eine alte und machtvolle Reliquie in der Form eines silbernen Kreuzes. Sie sind zu gegenseitiger Hilfe verpflichtet. Als Martin in wirtschaftliche Schieflage gerät, holt er sich deshalb Luzia ins Haus, die ihm beim Gewürzhandel auf dem Koblenzer Markt hilft und so zur Gewürzhändlerin ausgebildet wird. Da Luzia von Elisabeth schreiben gelernt hat und sogar rechnen kann, ist es ihr möglich, diese Aufgabe mit großem Erfolg zu erfüllen. Martin und Luzia kommen sich mit der Zeit näher.
Die sprachliche Ausdrucksweise hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die passende Wortwahl und der bildhafte Schreibstil der Autorin macht es einem leicht, sehr schnell ins mittelalterliche Koblenz der Händler einzutauchen. Die historische Karte vorne im Buch ergänzt durch ein ausführliches Personenverzeichnis erleichtert die Orientierung vor allem anfangs sehr. Die Hauptpersonen sind fiktiv, es kommen zwar sehr viele historisch verbürgte Personen im Roman vor, allerdings spielen die mit Ausnahme von Clarissa von Ders eine sehr untergeordnete Rolle. Meist bleibt es bei einer Erwähnung.
Das Ständebewusstsein war zu der Zeit noch sehr ausgeprägt. Luzia muss ihre bäuerliche Herkunft verleugnen, weil es sich sonst für Elisabeth nicht ziemen würde, sie als Leibmagd zu haben. Es war ebenfalls undenkbar, dass eine Bauerntochter lesen und rechnen lernt. Das wird im Buch immer wieder betont - für meinen Geschmack etwas zu häufig.
Das silberne Kreuz, das Luzia meistens um den Hals trägt, warnt sie vor gefährlichen Situationen durch vibrieren, summen und indem es sich erwärmt. Nachts unter ihrem Kissen bewirkt es, dass Luzia hellseherische Träume hat. Da ich derartige „Mystery-Elemente“ gar nicht mag, hat mich das vor allem am Anfang sehr gestört. Im Laufe der Geschichte tritt die Reliquie dann aber etwas in den Hintergrund zugunsten von Beschreibungen des Gewürzhandels und des Marktlebens, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Cover finde ich sehr schön und bildet durch das kleine Medaillon mit dem Frauenbild eine Einheit mit dem Cover von „Die Eifelgräfin“. Allerdings passt der Ritter im Vordergrund nicht wirklich, da die Handlung dieses Bandes unter Kaufleuten spielt. Sehr schade finde ich, dass der Klappentext hinten auf dem Cover den Inhalt in sehr wesentlichen Zügen verrät. Den zweiten Abschnitt hätte man sich besser gespart.
Da diese Äußerlichkeiten meist marketingtechnische Gründe haben ziehe ich sie nicht in meine Bewertung mit ein und vergebe 4 Sterne.
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Broschiertes Buch
Ein Traum ist für Luzia wahr geworden, denn ihr Brotherr verbringt mit seiner Familie und dem Gesinde den kalten Winter in den Mauern eines schönen, warmen Stadthauses, mitten im belebten Koblenz. Gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Anton, der einzige noch lebende Verwandte nach der …
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Ein Traum ist für Luzia wahr geworden, denn ihr Brotherr verbringt mit seiner Familie und dem Gesinde den kalten Winter in den Mauern eines schönen, warmen Stadthauses, mitten im belebten Koblenz. Gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Anton, der einzige noch lebende Verwandte nach der furchtbaren Pest, hat sie bei der ehrwürdigen Familie von Manten nicht nur gütige Arbeitgeber, sondern auch Freunde gewonnen.
Das vorbestimmte Leben als Bäuerin ist so fern wie nie zuvor und als sie von Martin Wied, einem bekannten Weinhändler, auf Grund ihrer verblüffenden Rechenkunst gebeten wird auf dem Markt den Gewürzstand zu leiten, lernt sie eine vollkommen neue und durchaus schmackhafte Welt kennen.
Luzia hat daraufhin mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen, denn eine unverheiratete Gehilfin mit ihrem rechnerischen Fähigkeiten und dazu noch ihr liebliches Aussehen sorgt für Unmut unter der Konkurrenz und schon bald kursieren die absurdesten Gerüchte über sie und ihre Absichten bezüglich des angesehenen Kaufmanns Wied, die das ohnehin schon anstrengende Leben der aufstrebenden Gewürzhändlerin noch unnötig erschweren. Glücklicherweise stehen ihre Freunde immer schützend vor ihr und an Selbstbewusstsein mangelt es der Leibmagd auch nicht, doch bei einem Mann bekommt sie dennoch weiche Knie. Diese heftige Reaktion ihres Körpers kann Luzia allerdings nicht richtig einordnen, denn Zuneigung verspürt sie zu dem von hässlichen Narben gebrandmarkten Kaufmann keineswegs. Zudem zeigt ihr silbernes Kreuz, eine sagenhafte Reliquie aus alten Zeiten, eine unheimliche Reaktion in seiner Gegenwart, die nichts Gutes verheißen mag - oder doch?
Diese Kreuz-Reliquie hat von Anfang an mein größtes Interesse auf sich gezogen, denn geheimnisvolle Gegenstände, die dazu noch ihrem Träger eine spezielle Gabe verleihen, ziehen mich immer in den Bann. Die Reliquie besteht aus drei Teilen, die vor 150 Jahren unter Freunden mit einem Eid auf ewige Unterstützung und Hilfe getrennt wurde. Luzia und Elisabeth sind Nachkommen dieser Männer und hüten das Geheimnis des Kreuzes, welches bei Gefahr anfängt sacht zu vibrieren oder auch, trotz des Metalls, sehr warm werden kann. Der Zauber des Schmuckstücks bleibt für uns Leser genauso vage wie für die Beteiligten und so schwebt immer etwas rätselhaftes über der Geschichte.
Besonders unterhaltsam waren die zahlreichen Sticheleien und Dispute von Luzia und Martin, weil beide einen ausgesprochenen Dickkopf haben und sich die junge Händlerin keinesfalls als geborene Bauerntochter den Mund verbieten lassen will. Sie steht zu ihrem ungezügelten Temperament und obwohl sie von Gräfin Elisabeth von Manten in allen höfischen Disziplinen unterrichtet wurde, fällt er ihr manchmal schwer, sich vor Unrecht zu verschließen und ihr teilweise loses Mundwerk unter Kontrolle zu haben. Normalerweise werden mir zu aufbrausende Charaktere schnell unsympathisch, doch Petra Schier hat die rothaarige Edelmagd so zauberhaft beschrieben, dass jeglicher Gedanke in diese Richtung vollkommen unnötig war und spätestens wenn Luzia vor Scham errötet, hat man sie in das Herz geschlossen. Mit Martin hat sie jedenfalls einen ebenbürtigen Gesprächspartner gefunden und schließlich sagt das alte Sprichwort nicht umsonst „Was sich liebt, das neckt sich.“. ;-)
Bei historischen Romanen habe ich es schon häufiger erlebt, dass durch die nötigen Erklärungen zu den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie geschichtlichen Eckdaten viele Längen die Handlungen durchziehen ohne das nennenswerte Ereignisse die Leser fesseln könnten; dies ist auch der Grund warum ich meist nicht zwei Bücher aus diesem Genre nacheinander lese, weil mich die beschriebenen Passagen meist langweilen und ich eine Abwechslung brauche. Doch Petra Schier hat mich eines besseren belehrt und gezeigt, dass ein historischer Roman auch mit 544 Seiten ohne Ausnahme spannend sein kann und schon allein dafür verdient „Die Gewürzhändlerin“ fünf Sterne und damit die volle Punktzahl.
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Broschiertes Buch
Luzia verbringt zusammen mit Elisabeth von Mantern und deren Ehemann die Wintermonate in einem Stadthaus in Koblenz. Dort trifft sie auf Martin Wied, den sie in Kempenich schon kennengelernt hat. Martin wurde als Kind bei einem Feuer schwer verletzt und muss seit dem mit Brandnarben leben. Luzia …
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Luzia verbringt zusammen mit Elisabeth von Mantern und deren Ehemann die Wintermonate in einem Stadthaus in Koblenz. Dort trifft sie auf Martin Wied, den sie in Kempenich schon kennengelernt hat. Martin wurde als Kind bei einem Feuer schwer verletzt und muss seit dem mit Brandnarben leben. Luzia hilft Martin in dessen Kontor und baut sich selbst eine kleine Kundschaft mit Gewürzen und Buchfarben auf. Als Martin aber des Mordes angeklagt wird, möchte Luzia beweisen, dass er nicht der Schuldige ist.
Nach "Der Eifelgräfin" musste ich sogleich nach dem zweiten Band greifen, den ich ebenso verschlungen habe, wie den ersten. Die Autorin knüpft fast nahtlos an die fesselnde Erzählweise an, die sie in Band 1 schon an den Tag gelegt hat.
Diesmal geht es jedoch nicht vorrangig um Elisabeth, die ja ihr Glück mit Johann schon gefunden hat, sondern um Luzia, Elisabeths Leibmagd und den Händler Martin Wied. Beide sind sehr streitlustig und giften sich fast nur an. Unterschwellig kommt allerdings eine andere Botschaft rüber. Dies zieht sich durchs ganze Buch und bald merkt man: die beiden sind füreinander geschaffen, aber es steht doch einiges im Weg.
Sehr oft wird erwähnt, welchen Stand Luzia hat. Sie ist "nur" eine Bauerstochter, zwar eine freie, doch vom Stand her sehr niedrig. Während Martin als Händler und auch aufgrund seiner Vorfahren einen höheren Stand aufweisen kann. Luzia ist sich dessen sehr wohl bewusst und nimmt dies auch sehr ernst.
Dies hat mich sehr nachdenklich darüber gemacht, wie schwer es damals war und vor allem, wie sehr Wert darauf gelegt wurde, niedrige und hohe Ränge ja nicht zu mischen. Aber es gab dann doch welche, die sich über diese Regeln hinweg gesetzt haben und so ein glückliches und zufriedenes Leben mit denjenigen führen konnten, die sie lieben.
Luzia ist eine - für das "schwere" Mittelalter - sehr toughe Frau, die sich nichts sagen lässt und keinem Streit aus dem Weg geht. Und doch ist sie ein herzensguter Mensch, die diejenigen die sie liebt, mit allen Mitteln verteidigt.
Auch ihren Weg, sich selbst einen kleinen Handel aufzubauen, verfolgt sie stur. Ihr Mut ist bewunderswert und dies merken zum Glück auch die richtigen Menschen.
Der bildhafte Schreibstil erzeugt wieder ein Kopfkino der besonderen Art und man hat das Gefühl, dass man sich mitten in Koblenz bei Luzia und Ihren Lieben befindet.
Auch diesmal kommt das geheimnisvolle Kruzifix sporadisch zum Einsatz. Da nun der dritte Teil "Die Bastardtochter" vorliegt, hoffe ich, dass geklärt werden kann, was es mit dem Kreuz letztendlich auf sich hat.
Fazit:
Wieder ein spannender Roman aus der Feder von Petra Schier.
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Broschiertes Buch
Luzia, die Leibmagd und Freundin von Elisabeth von Manten, ist mit ihr und deren Mann für den Winter nach Koblenz in das Stadthaus gezogen.
Sie ist, auch wenn "nur" eine geborene Bauerntochter, intelligent und wissbegierig. Nachdem ihr Elizabeth das Lesen beigebracht hatte, lernte …
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Luzia, die Leibmagd und Freundin von Elisabeth von Manten, ist mit ihr und deren Mann für den Winter nach Koblenz in das Stadthaus gezogen.
Sie ist, auch wenn "nur" eine geborene Bauerntochter, intelligent und wissbegierig. Nachdem ihr Elizabeth das Lesen beigebracht hatte, lernte sie selbständig das Rechnen mit Zahlen, was in der Zeit des Mittelalters für Frauen sehr ungewöhnlich war. Sie hat ein gutes Verhältnis zu Zahlen und führt für sich sogar ein Haushaltsbuch, so wie sie es seinerzeit beim Gewürz- und Weinhändler Martin Wied gesehen hatte.
Auch dieser lebt in Koblenz und hat sein Geschäft dort, zudem ist er der beste Freund von Johann von Manten, dem Ehemann von Elisabeth.
Luzia mag ihn nicht besonders und kann sich auch nicht an seine entstellenden Brandnarben gewöhnen. Sie versucht ihm aus dem Weg zu gehen.
Wie sich jedoch herausstellte, ist Martin Wied der dritte im Bunde um die Reliquie des Kreuzes. Er fand die dazugehörende Kette im Keller seines Hauses und lässt sich von Luzia und Elisabeth in das Geheimnis derer einweihen.
Als in Koblenz Jahrmarkt ist und Luzia diesen besucht, wird sie von Martin Wied, der dort einen Gewürzstand betreibt, gebeten, doch für 2 Stunden auf diesen aufzupassen, da er ein ganz dringendes Geschäft erledigen müsste und niemand da ist, der ihn vertreten könnte. Zuerst widerstrebend, lässt sie sich jedoch darauf ein. Überraschenderweise findet sie Gefallen an dieser Tätigkeit und braucht auch nicht allzuviel an Zureden, um auch an den anderen Tagen des Jahrmarktes mit zu helfen.
Mit Schrecken denkt sie schon an die Zeit nach dem Jahrmarkt, wo sie wieder nur als Leibmagd arbeiten wird.
Martin, der gemerkt hat, wie gut sie mit Zahlen umgehen kann, bittet sie, ihm in seinem Kontor zu helfen, was sie sehr gern macht. Trotz ihrer Abneigung Martin gegenüber kommen die beiden sich näher, was nicht von allen gutgeheißen wird ...
Und wieder einmal durfte ich dank der Autorin Petra Schier einsinken in eine uns fremde vergangene Zeit, in die mittelalterliche Stadt Koblenz. Ich muss gestehen, ich habe das Buch nicht gelesen, ich habe es verschlungen.
Der rote Faden um die Reliquie aus dem Buch "Die Eifelgräfin" läuft hier weiter und verbindet die beiden Bände nahtlos. Doch auch wer den ersten Teil nicht gelesen hat, findet sich in diesem Buch zurecht, alles wichtige wird kurz angerissen.
Die Protagonistin Luzia wird als eine liebenswerte Frau geschildert, die auch ihre kleinen Ecken hat, die sie sympathisch machen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist zudem an Bildung interessiert. Sie versucht alle Widrigkeiten in ihrem Leben zu beseitigen und etwas aus sich zu machen. Unterstützt wird sie nicht nur von Elisabeth, sondern auch von Martin Wied.
Dieser weiß, dass die Standesunterschiede sie trennen, kann sich aber trotzdem nicht von Luzia fernhalten, auch wenn er deutlich merkt, dass sie mit seinem Aussehen Probleme hat.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass man viele alte Bekannte aus dem ersten Band wiedergetroffen hat, so z.B. den Gaukler Roland.
Petra Schier gelingt es mühelos, mir die Örtlichkeiten wie beispielsweise den Jahrmarkt nahezubringen. Beim Lesen funktionierte mein Kopfkino so gut, dass ich mich tatsächlich zwischen den Ständen bewegen konnte. Ich war mittendrin im Geschehen.
Dieses Buch war wieder ein Lesevergnügen erster Klasse. An keiner Stelle langweilig oder unglaubwürdig. Wunderbar recherchiert, hat Petra Schier hier wieder ein Buch vorgelegt, das nicht nur Leser anspricht, die das Mittelalter lieben.
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Broschiertes Buch
Inhalt:
„Die Gewürzhändlerin“ ist der Nachfolgeband von „ Die Eifelgräfin“. Diesmal geht es jedoch nicht hauptsächlich um Elisabeth von Manten, sondern um deren aus bäuerlichen Verhältnissen stammende Edelmagd Luzia Bongert. Elisabeth und Luzias …
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Inhalt:
„Die Gewürzhändlerin“ ist der Nachfolgeband von „ Die Eifelgräfin“. Diesmal geht es jedoch nicht hauptsächlich um Elisabeth von Manten, sondern um deren aus bäuerlichen Verhältnissen stammende Edelmagd Luzia Bongert. Elisabeth und Luzias Familien sind durch zwei Stücke eines Kreuzes und einen Schwur, den ihre Vorfahren während der Kreuzzüge geleistet haben, miteinander verbunden.
Luzia hält sich mit ihrer Herrin und deren Mann und Gefolge in Koblenz auf, um dort den Winter des Jahres 1351 zu verbringen. Dort stoßen sie schließlich auch auf den dritten Teil des Kreuzes, der dem Weinhändler Martin Wied anvertraut ist. Wie sich zeigt hat der Schwur, der die drei Familien zum gegenseitigen Aushelfen aufruft, immer noch Gewicht, und die Zukunft hat für Luzia nicht nur das Leben als Edelmagd vorgesehen. Sie wird erkennen, dass sie kaufmännisches Talent hat und dass die Liebe manchmal seltsame Früchte trägt...
Meinung:
Petra Schier gelingt es zum wiederholten Mal den Leser in das mittelalterliche Alltagsleben zu versetzen. Sie fügt ihre über 500 Seiten gehende Erzählung in historisch belegte Orte und Personen ein und lässt das Leben von Adeligen, Kaufleuten, Bürgern und Gesinde auferstehen. Ihr sehr bildlicher Schreibstil erleichtert es dem Leser, sich in die Personen hinein zu versetzen und mit ihnen zu leben, lieben, fühlen und zu leiden.
Der Roman spricht zum Glück nicht nur die weibliche Leserschaft mit reichlichen Liebesverwirrungen an, sondern hat auch für die männliche, historisch interessierte Leserschaft genug an Intrigen und Spannung zu beiten, dass es Frau Schier wieder einmal gelungen ist, sich an die gesamte Zielgruppe zu wenden.
Keine einzige Seite erschien mit als langweilig oder überflüssig, im Gegenteil musste ich mich zurückhalten, um nicht aus Spannung die ein oder andere wichtige Passage zu überfliegen. Spannung, Liebesangelegenheiten, Streitereien und detailreich erzählte Alltagssituationen wechseln sich ab und ich wusste schon 100 Seiten vor Schluss, dass mir das Buch viel zu kurz vorkommen wird.
Mit € 9.99 ist das Buch meiner Meinung nach zu billig angesiedelt, wenn man sich vergleichbare Bücher in den Buchhandlungen ansieht, also macht man sicherlich nichts falsch, wenn man sich schnell aufmacht, um diesen sehr empfehlensweren historischen Roman zu kaufen und am besten gleich den ersten Teil mitzubestellen.
Hoffentlich lässt sich Frau Schier nicht zu lange Zeit mit einem weiteren Roman rund um Elisabeth und Luzia.
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Die Magd Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft Elisabeth und Johann von Manten die Wintermonate in Koblenz. Dort trifft sie den Gewürz- und Weinhändler Martin Wied wieder, der gerade von einer Geschäftsreise aus Italien zurückgekehrt ist. Aber die Geschäfte gehen nicht gut. …
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Die Magd Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft Elisabeth und Johann von Manten die Wintermonate in Koblenz. Dort trifft sie den Gewürz- und Weinhändler Martin Wied wieder, der gerade von einer Geschäftsreise aus Italien zurückgekehrt ist. Aber die Geschäfte gehen nicht gut. Martins Bruder Konrad hat das Geschäft heruntergewirtschaftet, da er Martins Konkurrenten nichts entgegenzusetzen hatte. Martin bittet Luzia, ihn an seinem Gewürzstand auf dem dreiwöchigen Jahrmarkt zu vertreten. Dabei stellen sich Luzias besondere Rechenkenntnisse heraus. Luzia merkt immer mehr, dass sie Gefühle für Martin entwickelt und die haben gar nichts mit seinen Brandwunden zu tun, die ihn zum Teil verunstalten. Auch Martin entwickelt Gefühle für Luzia, auch wenn er ihr Zurückschrecken zuerst falsch deutet. Aber sie verbindet noch mehr, ein magisches Kreuz, dessen Hüter Martin, Luzia und Elisabeth sind. Doch bevor sie sich näher kommen können, taucht Roland eine alte Liebe von Luzia auf....
Das Buch lässt sich wunderbar lesen, die Autorin hat einen ganz tollen Schreibstil. Es ist Entspannung und spannend gleichzeitig und ehe man sich versieht , findet man sich im Jahr 1351 wieder und folgt den Spuren von Martin und Luzia.Durch den lebendigen Schreibstil habe ich mich auch direkt mit den einzelnen Protagonisten verbunden gefühlt. Es ist mein erstes Buch der Autorin, aber gewiss nicht mein letztes, das ich von ihr lesen werde.Ich freue mich schon darauf, alle zu lesen.
Besonders toll fand ich, dass Die Handlung ganz in der Nähe von mir spielt. So kann ich es mir besonders gut vorstellen.
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Broschiertes Buch
Koblenz 1351. Johann von Manten hat für seine Familie ein Stadthaus in Koblenz gekauft, um die kalten Wintermonate nicht auf der Burg verbringen zu müssen. Mit dabei ist natürlich auch Luzia, die Leibmagd von Elisabeth von Manten. Kaum in der Stadt angekommen, trifft Luzia auf den …
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Koblenz 1351. Johann von Manten hat für seine Familie ein Stadthaus in Koblenz gekauft, um die kalten Wintermonate nicht auf der Burg verbringen zu müssen. Mit dabei ist natürlich auch Luzia, die Leibmagd von Elisabeth von Manten. Kaum in der Stadt angekommen, trifft Luzia auf den Koblenzer Kaufmann Martin Wied und erfährt, dass das magische Kruzifix, das ihre Familie mit der von Elisabeth verbindet, auch Martins Familie einschließt. Ein alter Schwur ihrer Ahnväter beinhaltet eine immerwährende gegenseitige Unterstützung und Freundschaft der Familien.
Nicht dieser alte Bund, sondern Luzias Fähigkeiten im Lesen und Rechnen veranlassen Martin, sie kurzfristig um Hilfe für seinen Verkaufsstand auf dem Koblenzer Jahrmarkt zu bitten. Luzias Interesse an Gewürzen und Handel ist schnell geweckt, ihr Verkaufstalent erweist sich als hervorragend, was ihr eine dauerhafte Stelle als Kaufmannsgehilfin im Hause Wied einbringt. Ihre Begabung bleibt anderen Händlern nicht verborgen, Neid und Missgunst unter den Kaufleuten wachsen – da bleiben Reibereien natürlich nicht aus…
Mit der „Gewürzhändlerin“, dem zweiten Teil ihrer „Kreuz-Reihe“, entführt Petra Schier den Leser in das spätmittelalterliche Koblenz und wartet mit einer wunderbaren Mischung aus Romantik, Humor und Spannung auf.
Mit ihrem lebendigen, flüssigen Schreibstil und ihrer wundervoll bildlichen Erzählweise hat die Autorin die besondere Atmosphäre der zu jener Zeit gerade aufstrebenden Handelsstadt aufleben lassen. Petra Schier schildert hervorragend, wie die Händler der Stadt das besondere Geschick, dass Luzia bei dem Verkauf von Gewürzen an den Tag legt, fürchten und daher versuchen, mit allerlei fiesen Machenschaften die neue Konkurrenz auszubooten. Dabei hat es mir außerordentlich gut gefallen, wie Luzia dem hinterhältige Intrigen spinnenden Ulrich Thal und dem sich mächtig aufplusternden Heinrich Boos ganz wortgewandt die Stirn bietet.
Obwohl schon von Anfang an klar ist, dass aus Luzia und Martin ein Paar werden wird, ist es das ganze Hin- und Her zwischen den beiden, dass die Geschichte so unterhaltsam macht. Besonders ihre zahlreichen Wortgefechte haben mich begeistert, dieses Geplänkel ist einfach herrlich.
Ein rundum gelungener Roman, der mir ein paar wunderschöne Lesestunden beschert hat.
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