Kai Meyer
MP3-CD
Die Bibliothek im Nebel
Roman. 1059 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Busch, Fabian; Helm, Luise; Bülow, Johann von
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In seinem neuen Roman führt uns Bestseller-Autor Kai Meyer zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und in ein Labyrinth aus Literatur und Schatten.Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll - und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.Cote d'Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf...
In seinem neuen Roman führt uns Bestseller-Autor Kai Meyer zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und in ein Labyrinth aus Literatur und Schatten.
Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll - und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.
Cote d'Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels »Château Trois Grâces« die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.
Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden - eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.
Wie schon in seinem Erfolgsroman Die Bücher, der Junge und die Nacht beschwört Kai Meyer die Magie der Bücher und präsentiert eine faszinierende Melange aus Familiensaga, Kriminalroman, Liebesgeschichte und Abenteuer.
Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll - und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.
Cote d'Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels »Château Trois Grâces« die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.
Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden - eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.
Wie schon in seinem Erfolgsroman Die Bücher, der Junge und die Nacht beschwört Kai Meyer die Magie der Bücher und präsentiert eine faszinierende Melange aus Familiensaga, Kriminalroman, Liebesgeschichte und Abenteuer.
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Kai Meyer, geboren 1969, gilt als einer der wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über sechzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Graphic Novel und Hörspiel adaptiert und im In- und Ausland mit Preisen ausgezeichnet. Fabian Busch spielte in Filmen wie liegen lernen, Er ist wieder daund Die Wannseekonferenz - mit jeder seiner Rollen hinterlässt er nachhaltig Eindruck. Als Hörbuchinterpret vereint er ein jugendliches Sprechtimbre mit erzählerischer Tiefe. Luise Helm spielte u.a. in Polizeiruf und Tatort mit und ist bekannt als die deutsche Stimme von Scarlett Johansson. Ihre einfühlsamen Lesungen der Romane von Jojo Moyes sind allesamt Hörbuch-Bestseller. Johann von Bülow beeindruckt als charismatischer Schauspieler in Filmen wie Frantz von François Ozon und Elser von Oliver Hirschbiegel oder auch in TV-Serien wie Mord mit Aussicht und Das Boot. Als Hörbuchsprecher versteht er es, Geschichten so mitreißend wie klug und feinfühlig zu interpretieren. Mit Roxyveröffentlichte er 2023 seinen ersten Roman.

© Melanie Grande
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 1059 Min.
- Erscheinungstermin: 24. November 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839820858
- Artikelnr.: 68558043
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag AVE GmbH (7%)
Waldemarstr. 33a
10999 Berlin
www.argon-verlag.de
"Atmosphärisch dicht geschrieben und mit vielen zeithistorischen Elementen gespickt, fesselt Kai Meyer erneut mit einer hochspannenden Erzählung." Eva Fischl Passauer Neue Presse 20240205
Bei diesem Hörbuch fällt es mir ausnahmsweise mal schwer, was zum Inhalt zu schreiben, denn es ist ungemein vielschichtig. Ich könnte es nicht mal einen bestimmten Genre zuordnen. Aber es war trotz der enormen Länge sehr kurzweilig zu hören. Durch die unterschiedlichen …
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Bei diesem Hörbuch fällt es mir ausnahmsweise mal schwer, was zum Inhalt zu schreiben, denn es ist ungemein vielschichtig. Ich könnte es nicht mal einen bestimmten Genre zuordnen. Aber es war trotz der enormen Länge sehr kurzweilig zu hören. Durch die unterschiedlichen Sprecher wurde das Buch auch nie langweilig. Ich kann es einfach nur empfehlen.
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Ich liebe den für mich neuen Schreibstil Kai Meyers, der ihn wohl tatsächlich „back to the roots“ führt. Das Genre Fantasy, dem er sich sonst ausgiebig gewidmet hatte, war ja noch nie so mein Genre, weswegen ich eigentlich erst durch „Die Bücher, der Junge und …
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Ich liebe den für mich neuen Schreibstil Kai Meyers, der ihn wohl tatsächlich „back to the roots“ führt. Das Genre Fantasy, dem er sich sonst ausgiebig gewidmet hatte, war ja noch nie so mein Genre, weswegen ich eigentlich erst durch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ an den Autor herangeführt wurde, und Junge, das war echt ein absolutes Highlight. Auch diesmal fühlte ich mich wieder wie ein wenig im Rausch, als ich mich mit Artur, Liette und Thomas durch die drei Zeitstränge kämpfe, in denen es natürlich – wie könnte es anders sein – um Bücher und im Speziellen um ein besonderes Buch ging. Ich reise von Sankt Petersburg über die Cote d’Azur bis nach Leipzig, auf der ich die Mitglieder der Familien Kalinin und Eisenhuth kennenlerne. Fasziniert war ich von der allmählichen Zusammenführung der Personen, freute mich die geheimnisvolle Mara, die süße 11jährige Liette und natürlich Artur kennenzulernen. Das Ende war für mich absolut rund und schlüssig.
Drei verschiedene Sprecherinnen und Sprecher halfen mir als Hörer den Überblick zu behalten und schufen eine stimmungsvolle Atmosphäre, die das Hörbuch zum Genuss machten. Bin gespannt, womit der Autor uns als nächsten überraschen wird. Der Ausflug in die Welt der Bücher ist ihm jedenfalls großartig gelungen, wofür ich sehr gerne fünf „literarische“ Sterne vergebe.
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Gebundenes Buch
Jagd durch Europa und durch die Zeiten
1917 muss ein Bibliothekar aus Sankt Petersburg fliehen, nachdem er in den Wirren der Revolution seine Familie verloren hat. Auf einer Fähre macht er zwei schicksalverändernde Begegnungen – mit dem Mann, der sein Glück zerstört hat, …
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Jagd durch Europa und durch die Zeiten
1917 muss ein Bibliothekar aus Sankt Petersburg fliehen, nachdem er in den Wirren der Revolution seine Familie verloren hat. Auf einer Fähre macht er zwei schicksalverändernde Begegnungen – mit dem Mann, der sein Glück zerstört hat, und einem Mann, der nicht nur sein Leben retten wird.
1928 gerät ein kleines Mädchen in große Gefahr und ahnt noch nicht, dass ihr ganzes Leben bald Kopf stehen wird.
1957 ist aus diesem Mädchen eine erwachsene Frau geworden, die sich auf Spurensuche begibt und doch selbst Geheimnisse hütet.
Erneut ist Kai Meyer ein genial konstruierter Roman gelungen, dessen große Stärke darin besteht, dass eben diese Konstruktion nicht wuchtig im Vordergrund steht. Vielmehr kann man sich ganz auf diese Geschichte mit all ihren mannigfaltigen Eindrücken, grandiosen Beschreibungen und rätselhaften Komponenten einlassen und sich ihr ganz hingeben, ehe sich nach und nach die Zusammenhänge erschließen.
Was mich aber noch mehr begeisterte als der Roman an sich war dessen meisterhafte Verflechtung mit dem Vorgängerroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“. Meyer selbst sagte in einer Lesung, die ich besuchen durfte, dass „Die Bibliothek im Nebel“ keine Fortsetzung sein. Wohl wahr, denn es ist soviel mehr. Motive und Orte werden aufgegriffen, umklammert und eingeflochten, Personen werden zu Brückenpfeilern für später folgende Ereignisse. Vieles erscheint nun in einem anderen Licht und nach dem Ende des Romans packt mich das starke Bedürfnis, das zuvor erschienene Buch gleich noch einmal zu lesen und auf Spurensuche zu gehen. Ich bin übrigens aus tiefstem Herzen überzeugt, dass in einem Winkel des Gartens des Montecristo irgendwo eine sehr geliebte Minze wächst.
Insgesamt fand ich das erste Buch ein klein wenig vielschichtiger und komplexer, auch was die mythischen Komponenten anbelangt. Dafür konnte das zweite Buch mit Szenen wie aus alten Horrorstreifen punkten. So schnell werde ich mich keinem Puppentheater nähern können! Ich bin wahnsinnig gespannt, welche Überraschungen das dritte Buch für uns bereithält und gebe mich der Hoffnung hin, dass dies nicht der letzte Besuch im graphischen Viertel in Leipzig und nicht die letzte Begegnung mit einem russischen Gärtner und Abenteurer war.
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Gebundenes Buch
Mit diesem Roman wurde ich leider nicht warm
Kai Meyer ist einer meiner Lieblingsautoren, wobei ich eher seine (Jugend-) Fantasybücher gelesen habe. Und historische Romane mag ich allgemein nicht so sehr. Dass Meyer mich trotzdem auch mit „Die Bücher, der Junge und die …
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Mit diesem Roman wurde ich leider nicht warm
Kai Meyer ist einer meiner Lieblingsautoren, wobei ich eher seine (Jugend-) Fantasybücher gelesen habe. Und historische Romane mag ich allgemein nicht so sehr. Dass Meyer mich trotzdem auch mit „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ einem historischen Roman, vollkommen packen konnte, habe ich als Meisterleistung angesehen. Ähnliches hatte ich mir auch von „Die Bibliothek im Nebel“ erhofft, zumal in der Kurzbeschreibung anklingt, dass auch dieses Buch im Graphischen Viertel in Leipzig handeln soll. Leider dauert es dann aber sehr, sehr lange, bis wir in Leipzig ankommen. Davor dümpelt die Geschichte ein bisschen vor sich hin. Und leider spielt auch die titelgebende Bibliothek im Nebel eine eher nebensächliche Rolle.
Der Autor hat sicher mal wieder Großes gewollt: Zeitgeschichte (1917 in Sankt Petersburg, 1928 an der Côte d’Azur, 1957 in Leipzig), zwei Liebesgeschichten und eine Art Krimi. Das hätte eine gute Mischung sein können, hat für mich aber überhaupt nicht funktioniert. Dass der junge Artur sich Hals über Kopf in die schöne Mara verliebt und sie Zeit seines Lebens nicht vergessen kann, konnte ich ja noch nachvollziehen. Aber woher die plötzliche Liebe zwischen zwei anderen Figuren kommt, ist mir schleierhaft.
Davon abgesehen fand ich es gut gelungen, wie die einzelnen Handlungsfäden und Zeitebenen miteinander verschlungen sind. Und Kai Meyers Schreibstil, Wortwahl, Satzbau und so weiter ist natürlich auch klasse. Nur kam für mich leider erst spät Spannung auf. Ich hätte mir viel früher ein bisschen mehr Dynamik gewünscht.
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eBook, ePUB
Sehr enttäuscht
1917 in St. Petersburg: Arthur e, ein junger Bibliothekar flieht vor der Revolution. Er hat im Gepäck ein Manuskript. Es soll ihn retten, jedoch bedroht es das Leben anderer. Er will nach Leipzig, denn dort will er seine große Liebe Mara wiedersehe, die jedoch …
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Sehr enttäuscht
1917 in St. Petersburg: Arthur e, ein junger Bibliothekar flieht vor der Revolution. Er hat im Gepäck ein Manuskript. Es soll ihn retten, jedoch bedroht es das Leben anderer. Er will nach Leipzig, denn dort will er seine große Liebe Mara wiedersehe, die jedoch einem reichen Verlegersohn versprochen ist.
1928 an der Cote d’Azur findet das Mädchen Liette auf dem Dachboden eines Hotels in vergessenen Koffern ein mit einem Schloss gesichertes altes Buch. Liette ist 30 Jahre später Direktorin des Hotels und beauftragt Thomas Jansen, einen Gentleman-Gauner, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buches herauszufinden. Das ist Mara, eine Russin. Sie kommen zu einem Bibliothekar in Leipzig, zu einer Villa am Meer und einer Bibliothek im Nebel.
Meine Meinung
Dieses Buch hat mit sehr enttäuscht. Die Leseprobe las sich interessant, doch waren die Handlungsstränge so angeordnet, dass ein anderer anfing, wenn der eine versprach endlich mal etwas Spannung aufzubauen. So ist diese eben wieder verflogen. Für mich wurde dieses Buch erst nach etwas drei Vierteln etwas spannend. Ich habe schon oft Bücher mit mehreren Handlungssträngen gelesen, aber dieses hat mich wirklich nur noch genervt. Es was schlicht und einfach langweilig, hat sich gezogen wie Kaugummi. Ja, wie Kaugummi nicht wie ein Gummiband, denn das schnurrt ja wieder zusammen, was Kaugummi nicht tut. Erst als ich etwa drei Viertel des Buches gelesen hatte kam endlich etwas Spannung auf, wodurch ich ihm dann doch einen Stern mehr geben kann als vorgesehen. Ich habe schon einige Bücher von Kai Meyer gelesen die um Längen besser waren als das vorliegende. Es waren allerdings allesamt Fantasy-Romane. Vielleicht sollte er bei diesem Genre bleiben? Denn dieses Buch hat mir jedenfalls gar nicht gefallen bis eben auf das letzte Viertel. Auch sind einige Fragen nicht komplett beantwortet worden. Außerdem fehlte mir ein Glossar und eine Aufstellung der Personen mit der Angabe ob historisch oder fiktiv. Gerade bei solchen Büchern, die zum Teil ins Historische übergehen, finde ich so etwas selbstverständlich. Ich vergebe gerade noch drei von fünf Sternen und das nur, weil es gegen Ende, im letzten Viertel doch etwas spannender wurde. Eine Leseempfehlung spreche ich nicht aus.
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Gebundenes Buch
Spannung. Unterhaltung. Bücherliebe. In den Wirren der Zeit von 1913-1957
Kai Meyer entführt uns in seinem neuesten Roman wieder in das Graphische Viertel von Leipzig. In jenes Mekka der Buchbranche mit unzähligen Verlagen und Druckereien.
Er schafft es wieder aufs Neue, die Liebe …
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Spannung. Unterhaltung. Bücherliebe. In den Wirren der Zeit von 1913-1957
Kai Meyer entführt uns in seinem neuesten Roman wieder in das Graphische Viertel von Leipzig. In jenes Mekka der Buchbranche mit unzähligen Verlagen und Druckereien.
Er schafft es wieder aufs Neue, die Liebe zu den Büchern darzustellen und auf die Leser:Innen zu übertragen, wie schon im fantastischen Vorgängerroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ (den man aber nicht gelesen haben muss für diesen Roman (aber sollte)).
Doch diesmal beschränkt er sich nicht nur auf Leipzig. Er entführt uns mit seinen Worten nach St. Petersburg in den Vorabend der Russischen Revolution. Büchermenschen hatten damals einen schwierigen Stand, und mussten teilweise um ihr Leben zittern. Oder flüchten, wie der junge Bibliothekar Artur.
Ein weiterer Schauplatz ist die Cote d'Azur. Die reichen Russen pflegten damals, die Wintermonate dort zu verbringen. So auch die russische Familie Kalinin. Dort trafen sie sich mit der Leipziger Verlegerfamilie Eisenhuth. Es entspann sich eine gewisse Freundschaft. Es war auch geplant, dass Artur, angenommenes Kind der Familie Kalinin, nach Deutschland geht, um Frederik Eisenhuth mit dem Verlegen von Märchen behilflich ist. Und dann war da noch Mara, ebenfalls von den Kalinins aufgenommen, welche eine besondere Gunst ereilte. Um sie rankten sich damals schon Mythen, wer sie sei, woher sie kam. Und noch viele andere spannende Geschichten. Sie wird quasi Dreh- und Angelpunkt des ganzen Romans, wie auch ein bestimmtes Buch.
Es ist ein Familienepos, erstreckt sich von 1913 bis 1957. Die Hotelbesitzerin Liette, selbst mit bewegten Kindheitserlebnissen, geht 1957 auf die Suche nach dieser ominösen Mara, um einem Freund einen gefallen zu tun. Wie es ausgeht? Wird natürlich nicht verraten.
Dieser Roman ist sehr vielschichtig, gliedert die Historien der drei Familien (Kalinin, Eisenhuth, Liette) geschickt in die Erzählung ein. Viele Details, welche das Buch anfangs vielleicht etwas in die Länge zogen, entpuppten sich später als äußerst wichtig für den kompletten Handlungsverlauf. Und es wird von Kapitel zu Kapitel spannender, denn bis zum Schluss bleiben die Geheimnisse gut verborgen.
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
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Hörbuch-Download MP3
“Die Bibliothek im Nebel” von Kai Meyer, gesprochen von Luise Helm, Johann von Bülow, Fabian Busch ist mit 17 Stunden und 39 Minuten ein absolut empfehlenswertes Hörbuch.
Der Roman ist unglaublich fesselnd und absolut packend gesprochen, so dass die Hörzeit rasend …
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“Die Bibliothek im Nebel” von Kai Meyer, gesprochen von Luise Helm, Johann von Bülow, Fabian Busch ist mit 17 Stunden und 39 Minuten ein absolut empfehlenswertes Hörbuch.
Der Roman ist unglaublich fesselnd und absolut packend gesprochen, so dass die Hörzeit rasend schnell vorbeigeht.
Der Autor führt uns mit seiner Geschichte von Sankt Petersburg nach Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und an die Côte d'Azur. Erzählt wird in verschiedenen Zeitebenen, der junge Bibliothekar Arthur flieht mit einem geheimen Manuskript aus Sankt Petersburg nach Leipzig. Im Graphischen Viertel möchte er seine große Liebe Mara wiedersehen. Diese ist jedoch einem anderen versprochen.
Jahre später findet das kleines Mädchen Liette, im Luxushotel ihres Onkels an der Côte d'Azur, auf dem Dachboden in den zurückgelassenen Koffern russischer Familien, ein verschlossenes Buch. Liette hat eine seltene Hautkrankheit und soll die Sonne meiden. Die Tage verbringt sie lesend in dem Hotel und nachts erkundet sie heimlich die Umgebung. Die verlassene Villa am Meer und die Bibliothek im Nebel faszinieren Liette und sie ist sich fast sicher, dort eine Frau im Nebel gesehen zu haben. Das geheime Buch bringt sie dem Mann mit der fahrenden Bibliothek. Vielleicht kann er mehr darüber in Erfahrung bringen.
1957 führt Liette das Luxushotel und beauftragt den Hotelgast und Ganoven Thomas die verschollene Erbin der Villa am Meer zu finden. Liette möchte gerne die Bibliothek im Nebel mit der Villa erwerben. Das Gebäude wurde durch Zwangsenteignung an den Staat übergeben und steht Liette zum Kauf zur Verfügung.
In diesem Buch geht es um die Magie der Bücher und nicht nur das Gute. Manchmal entsteht auch Böses aus Büchern und diese müssen gut gehütet oder vernichtet werden.
Atmosphärisch, fesselnd und emotional nimmt uns der Autor mit auf die Reise zwischen Revolution, Druckerschwärze, Liebe, Tragödie, Magie und Büchern.
Die Schicksale sind über die Jahre miteinander verknüpft, Tragödien der einzelnen Personen haben weitreichende Auswirkungen und oftmals sind diese tödlich.
Mara, eine junge Malerin spielt eine große Rolle in der Geschichte, neben Arthur und Liette ist sie die mystische Frau. Ein Geist, den niemand findet und doch sprechen alle über Mara.
Kai Meter versteht es, den Leser /Hörer auf unglaublich intensive und dramatische Weise in die Geschichte zu ziehen. Atemlos verfolgt man die Charaktere an düstere Orten mit zwielichtigen Menschen. Der Autor weckt das Verlangen nach Büchern und deren magische Ausstrahlung. Der Spannungsbogen wird gehalten, die Charaktere sind authentisch und die Verknüpfung der Geschichte über die Zeitebene hinaus ist ein wahres Meisterwerk.
Der Autor schreibt eine Hommage an die Literatur, das Graphische Viertel in Leipzig , Verlage und Bücher.
Die Sprecher-/in sind perfekt ausgewählt für diesen historischen, düsteren und atmosphärischen Roman. Die Stimmung konnte unglaublich gut wiedergegeben werden.
Ein absolutes Hörerlebnis mit fesselnden, spannenden und emotionalen Momenten.
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Gebundenes Buch
Meyer gehört zu den besten Geschichtenerzähler, den ich seit Jahren lese. Letztes Jahr entführte er uns in »Die Bücher, der Junge und die Nacht« in die Bücherstadt Leipzig, in seinem neusten Buch werden wir, wenn auch erst spät, ins Graphische Viertel …
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Meyer gehört zu den besten Geschichtenerzähler, den ich seit Jahren lese. Letztes Jahr entführte er uns in »Die Bücher, der Junge und die Nacht« in die Bücherstadt Leipzig, in seinem neusten Buch werden wir, wenn auch erst spät, ins Graphische Viertel zurückkehren. Doch alles beginnt 1917 am Vorabend der russischen Revolution in Sankt Petersburg, als der junge Ich-Erzähler Artur flüchten muss. Auf dem Schiff treffen wir einen alten Bekannten wieder, Grigori, dem er seine Geschichte erzählt: Von seiner Liebe zu der jungen Malerin Mara, die inzwischen in Leipzig lebt und einem jungen Verleger versprochen ist.
1928 stöbert die 11-jährige Liette auf dem Dachboden des Hotels Trois Grâces an der Côte d’Azur im zurückgelassenen Reisegepäck der russischen Urlauber, die vor dem Krieg ihren Urlaub hier verbrachten. Dort entdeckt sie ein mit einem Schloss gesichertes Buch. Dreißig Jahre später, als sie Direktorin des Hotels ist, will sie mehr über das Buch erfahren. Das bringt sie auf die Spur der geheimnisvollen Mara, die die letzte überlebende Erbin der Eisenhuthschen Villa ist, in der sich die Bibliothek des Nebels befindet, der Ort, der auf Liette seit ihrer Kindheit eine große Faszination ausübt.
Egal ob Meyer Fantasy oder Historie schreibt, es ist, als würde er mich mit einem Hauch Magie und einer Portion Spannung ab der ersten Seite in seine Bücher ziehen, ohne dass ich daraus wieder auftauchen möchte. Geschickt verwebt er geschichtsträchtige Schauplätze mit der großen Liebe zu Büchern, denen immer etwas Geheimnisvolles anhaftet.
Mit einer spielenden Leichtigkeit gleitet er durch die verschiedenen Zeiten quer durch Europa, verknüpft die Abenteuer der Protagonisten fast schon zu einem Krimi und erzählt uns eine Liebesgeschichte, die zu einer lebenslangen Sehnsucht wird. Und so ganz nebenbei lernen wir neben den spielerisch eingebundenen historischen Fakten noch Karelien kennen. Ja, ich musste erstmal googeln, denn die Landschaft zwischen Finnland und Russland kannte ich nicht.
Doch es ist die Atmosphäre, die er zeichnet, die mich immer wieder packt, die mich eintauchen lässt. Ob es nun die eisenbeschlagenen Räder der Droschken sind, die in Sankt Petersburg durch die Nacht fahren – ich kann sie hören. Oder der Ölgeruch, der aus den Tanks mit der Druckerschwärze aufsteigt – ich kann ihn riechen.
»Dunst waberte um vereinzelte Straßenlaternen und verwandelte ihren Schein in eine Perlenkette aus finsteren Monden. Die Schlote der Druckereien und ihrer Dampfmaschinen spien Tag und Nacht dichte Wolken in den Himmel, die als Nebel auf das Viertel herabsanken, durch die Gassen und Straßen trieben und die Bücherfabriken und Buchhandlungen in trübes Grau hüllten.« S.398
Könnt ihr es auch spüren? Mich hat er auf jeden Fall wieder voll und ganz abgeholt! Auch wenn das Buch etwas hinter dem Vorgänger zurückbleibt, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt, einiges gelernt und kann daher nur eine dicke Empfehlung aussprechen.
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Die Bibliothek im Nebel führt mich als Leserin ins Graphische Viertel nach Leipzig, an die Cote d´Azur und nach Sankt Petersburg. Der Roman öffnet mir im historischen Geschehen der Jahre 1917, 1928 und 1957 die Tore zu einer umfassenden Geschichte aus Schauerroman, historischem …
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Die Bibliothek im Nebel führt mich als Leserin ins Graphische Viertel nach Leipzig, an die Cote d´Azur und nach Sankt Petersburg. Der Roman öffnet mir im historischen Geschehen der Jahre 1917, 1928 und 1957 die Tore zu einer umfassenden Geschichte aus Schauerroman, historischem Kriminalroman, ein Hauch Abenteuer und einer Liebesgeschichte, der ich nur zu gerne folge.
Eröffnet wird das Geschehen mit einer Familiensaga, die einen recht tragischen Verlauf nimmt. Es ist beunruhigend mitzuerleben, wie das eigene Kind behandelt wird und die Eltern gleichzeitig dem Wunsch nach eigener Verwirklichung hinterherjagen. Mitten in dieser "Familienidylle" befindet sich Artur. Artur, der irgendwie zur Familie gehört, aber nie gänzlich aufgenommen wird. Artur, der seiner Leidenschaft als Bibliothekar nur zu gern nachkommen möchte, dem dann aber die Revolution ein Schnippchen schlägt. Schlussendlich bleibt ihm keine andere Wahl als aus Sankt Petersburg zu fliehen und sich auf den Weg nach Leipzig zu machen. - Ins Graphische Viertel. Er macht sich auf in der Hoffnung, seiner großen Liebe Mara wieder zu begegnen. Mara, seine ideelle Adoptivschwester, die mittlerweile mit einem anderen Mann verlobt, aber hoffentlich noch nicht verheiratet ist. Im Gepäck hat Artur ein Buch, das unbedingt sein Ziel in Leipzig erreichen muss.
Artur ist nicht der einzige, der auf der Suche nach Mara ist. Jahre später macht sich Liette auf die Suche nach Mara. Liette, die so gern mehr über die Bibliothek im Nebel erfahren möchte.
Kai Meyer erzählt mit Die Bibliothek im Nebel eine umfassende Geschichte. Sie ist angereichert mit einer Düsternis, die ich zu durchbrechen wünsche. Und irgendwie ist da immer ein Schimmer, ein Glanz, der mich hoffen lässt, dass die Geschichte in irgendeiner Form gut enden mag. Die verschiedenen Zeitebenen greifen erst nach und nach ineinander und der Spannungsbogen, den Kai Meyer hält, scheint mir manches Mal zum Greifen nah.
Die Erzählstimmen von Fabian Busch, Luise Helm und Johann von Bülow tun ihr übriges um mich in der Geschichte mitzunehmen und mir die Geschehnisse vor Augen zu führen. So ganz erschließt sich mir der Wechsel der Stimmen nicht. Ich finde es aber bereichernd, über den Zeitraum von mehr als 17 Stunden mehr als einer Stimme lauschen zu dürfen, wobei jede ihre eigenen Vorzüge hat.
Es war mir ein Fest, den Charakteren zu folgen, mitzuermitteln und zu rätseln, wie es in der Geschichte weitergeht. Besonders schön fand ich die losen Verknüpfungen zu dem Roman Die Bücher, der Junge und die Nacht. Sei es der Wunsch, selbst im Graphischen Viertel in Leipzig unterwegs zu sein, die Liebe zu Büchern, oder einer starken Nebenfigur wiederzubegegnen.
Fazit
Die Bibliothek im Nebel ist für alle, die historische Schauerromane mögen und mit komplexen Handlungen auf verschiedenen Zeitebenen gut zurecht kommen. Und natürlich für alle, die sagenumwobene Geschehnisse um Bücher lieben.
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eBook, ePUB
Eine weitreichende Geschichte
Die Erzählstränge:
Der Bibliothekar Artur auf der Fluch aus Petersburg vor der Revolution mit einem besonderen Manuskript in der Tasche, auf dem Weg nach Leipzig.
Das Mädchen Liette findet in einem Luxushotel auf dem Dachboden verstaubte und …
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Eine weitreichende Geschichte
Die Erzählstränge:
Der Bibliothekar Artur auf der Fluch aus Petersburg vor der Revolution mit einem besonderen Manuskript in der Tasche, auf dem Weg nach Leipzig.
Das Mädchen Liette findet in einem Luxushotel auf dem Dachboden verstaubte und vergessene Reisekisten von russischen Familien, darin ein mysteriöses altes Buch mit einem Schloß versehen, sie will deren Geheimnis aufdecken.
Dann dreißig Jahre später ist sie die Inhaberin des Hotels und beauftragt einen dubiosen Gentleman den Spuren des Buches und der Familie zu folgen.
Das klingt nach einer spannenden Geschichte, die mich aber leider nicht so ganz überzeugen konnte. Die Erzählebenen harmonieren nicht immer gut miteinander. Die Handlung teils spannend, teils langatmig. Der Funke des Ganzen sprang leider nicht über. Schade
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