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Kai Meyer
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Arkadien erwacht (eBook, ePUB)
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Die Einsamkeit Siziliens birgt düstere Mythen und Legenden. Raubtiere jagen menschliche Beute in den Hügeln. Raubtiere, die sich hinter der Maske verfeindeter Mafiaclans verbergen. Als eine Tragödie Rosa aus New York nach Italien führt, ahnt sie nicht, dass sie viel mehr ist als nur ein Mädchen auf der Flucht. Bis sie Alessandro begegnet. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie. Nach den Gesetzen der Mafia müsste er ihr Todfeind sein – doch dann stoßen sie gemeinsam auf das uralte Geheimnis ihrer Familien. Die Arkadien-Trilogie Band 1: Arkadien erwacht Band 2: Arkadien brennt Band 3: Arkadien fällt…mehr
Statt 18,00 €****
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Arkadien brennt (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Menschen, die sich in Raubtiere verwandeln. Kämpfe zwischen Mafiaclans. Die verbotene Liebe zu Alessandro. Rosa braucht dringend Abstand und kehrt der wilden Schönheit Siziliens vorübergehend den Rücken. In New York will sie ihrer eigenen Vergangenheit nachspüren. Doch auch dort herrschen Dynastien von Gestaltwandlern hinter den Masken der Mafia. Alle Antworten auf Rosas Fragen führen direkt in die Arme ihrer Gegner. Und entfernen sie immer weiter von Alessandro … Die Arkadien-Trilogie Band 1: Arkadien erwacht Band 2: Arkadien brennt Band 3: Arkadien fällt…mehr
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© Melanie Grande
Kai Meyer
Kai Meyer, geboren 1969, studierte Film und Theater und schrieb seinen ersten Roman im Alter von 24 Jahren. Seither hat er über 40 Bücher veröffentlicht, darunter Bestseller wie "Die Alchimistin", "Die Unsterbliche" und die Trilogie "Merle und die Fließende Königin". Seine Bücher wurden in mehr als 20 Ländern veröffentlicht, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland. Für "Frostfeuer" erhielt Kai Meyer 2005 den "CORINE-Literaturpreis".Medien
Kundenbewertungen
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Die Bücher, der Junge und die Nacht ist eine absolute Leseepfehlung wert. Ein wunderbar vielschichtiger Roman, bei dem sich die Liebe zu Büchern ebenso widerspiegelt, wie die kritische Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen der deutschen Geschichte. Es gibt zwei Zeitstränge, deren Ereignisse eng miteinander verwoben sind. Die Bedrohung der Nationalsozialisten im Leipzig 1933 wird beklemmend spürbar und der Buchbinder Jakob Steinfeld leidet unter diesen Repressalien. Sein Sohn, dessen Geschichte in den 70er Jahren geschrieben wird, ist ebenso bücherliebend wie sein Vater, auf dessen Geschichte er durch einen Auftrag einer Verlegerfamilie stößt. Die Geschichte seiner Familie ist tragisch und verwoben mit deren Vergangenheit.
Ein Buch, das durch seine bildreiche und warmherzige Sprache fesselt und dem Leser wunderschöne Lesestunden beschert. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits.
Die Bücher, der Junge und die Nacht
1943 in Leipzig. Der zehnjährige Junge lebte fast sein ganzes Leben in einem Raum - mit Büchern - mit wenig Kontakt zu Menschen. Nur die, die ihn versorgten. Ein Raum voller Bücher. In dieser Nacht fallen die Bomben, erschüttern die Stadt, die Mauern und machen ihm den Weg frei aus dem Kerker. Den Gang rüber hatte er noch in Erinnerung. Doch die Villa, in die er sich retten wollte, brannte lichterloh. Das ganze Graphische Viertel brannte. Leipzig brannte. Da wurde er von einem Maskenmann gepackt. Seine Rettung?
Dieser drückt ihm eine Gasmaske auf und zerrt ihn zu der ziemlich zerstörten Bibliothek der Villa. Alles war eingestürzt. Durch einen Spalt in einer Mauer sollte der Junge durch und nur ein bestimmtes Buch holen. "Das Alphabet des Schlafs." Für den Mann war es ein sehr kostbares, wichtiges Buch.
In 1971 setzt sich die Geschichte fort. Der erwachsene Junge war mit Marie zum Barockschloß der Familie Pallandt in der Nähe von München. Die einunddreißigjährige Marie Ludwig war von dem Erben des Verstorbenen eingestellt, um die vorhandene Bibliothek aufzulösen, zu verkaufen. Das war keine normale Bibliothek, es war die eines Sammlers, keines Lesers. Dort hatte sie etwas ganz besonderes entdeckt. Damit meinte sie nicht die Mumie im offenen Sarkophag, die dort stand. Obwohl, ungewöhnlich war das schon. Was es damit auf sich hat, erfährt der Leser so ziemlich am Ende. Sie gehört zur Geschichte. Doch wie gesagt, das war es nicht. Marie hatte in einem Glasschrank ganz besondere Bücher gefunden. Wertvoll gebunden, Handarbeit. Und es waren alles Steinfelds. Bücher aus der Buchbinderwerkstadt von Robert Steinfelds Vorfahren. Robert, der Junge aus dem Krieg. Seinen Vater Jakob Steinfeld hatte er nie kennengelernt. Robert wußte, dass das Verlagshaus der Pallandts direkt neben der Werkstatt seines Vaters gestanden hatte. Doch bei dem Luftangriff auf Leipzig wurde alles zerstört. Also 1943.
Doch wie konnte es angehen, dass etliche der Bücher eine neuere Steinfeld Prägung hatten?
So begeben sich beide auf Spurensuche, Roberts Geschichte, seine Wurzeln, aufzudecken.
Es ist nicht nur die Handlung, die mich als Leser direkt in die Geschichte hinein katapultiert hat. Es ist u.a. das Rätsel um das anfangs erwähnte Buch. Was hatte es damit auf sich?
Die gesamte Handlung ist in drei Zeitebenen aufgeteilt. 1933, als die Nationalsozialisten mehr und mehr die Macht ergreifen. 1943, als der Junge aus seinem "Kerker" kommt und wie es dann mit ihm weiter geht. Wer war dieser Maskenmann? 1971, als Robert zusammen mit Marie in die Vergangenheit reist.
Mit diesem Roman hat der Autor einen großartigen, sehr spannenden Roman geschrieben. Es ist egal, an welchen Ort die Handlung gerade spielt. Man hat direkt Bilder vor den Augen. Sehr interessant fand ich den Aufenthalt im Graphischen Viertel.
Ich möchte aber nicht mehr spoilern. Das Buch sollte man lesen. Es ist eine spannende, hochinteressante Geschichte. Seid neugierig!
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Eine wundervolle Geschichte mit viel Gefühl und Vergangenheit. Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Ich liebe diese Geschichte, die genau in dieser Zeit spielen. Ich mochte die Charaktere, der Protagonisten sehr und würde dieses Buch jedem empfehlen, der Romane mag, die emotional und bewegend sind. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, so dass ich im Handel auch zugegriffen hätte, da mich diese Cover anziehen, wie Magnete. Der Schreibstil ist gut verständlich und nachvollziehbar. Danke an den Schriftsteller für dieses wunderbare Werk. Bücher über die Geschichte von Büchern und Buchliebhabern zu lesen, ist immer ein sehr besonderer Moment. Als absoluter Bücherwurm, bin ich immer sehr gespannt, in Geschichten über andere Bücher informiert zu werden. Mein Interesse war sofort geweckt.
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Wieder ein fantastisches Werk aus der Feder von Kai Meyer
Kai Meyer hat hier einen wundervollen Roman verfasst, der zum Großteil um 1943 und in 1971 spielt.
Ein wichtiger Schauplatz befindet sich in Leipzig, in einem Bereich, wo die Menschen ansäßig waren, die mit der Buchherstellung und der Verbreitung zu tun haben. Leider wurde dieses Viertel im Krieg beschädigt.
Durch die Handlung führen Jakob Steinfeld, ein Buchbinder und Antiquariat, und Robert Steinfeld, der in diesem Viertel viele Jahre gefangen gehalten wurde.
Als Jakob ein geheimnisvolles Manuskript von der Tochter eines Widersachers zur Einsicht bekommt, nimmt die Handlung mächtig Fahrt auf. Nach und nach gelingt es dem Leser hinter alle Geheimnisse, die sich bis in die 80er Jahre hin erstrecken., zu kommen. Beide Protagonisten hängen tief in einer Welt, die von Büchern geprägt ist. Magische, mächtige, verschwundene Bücher sind der Aufhänger des Ganzen. Jeder verfolgt für sich eigene Ziele, doch nicht jeder hat gutes im Sinn mit dem Wissen, welches in den Büchern steckt.
Kai Meyer ist ein Garant für fantastisches, dass hat er schon mehrfach bewiesen, und auch hier lässt er seinen Leser nicht im Stich, er lässt ihn wieder in eine spannende Welt abtauchen. Angelehnt an wahre Begebenheiten, puzzelt er sein Wer gekonnt um die historischen Eckdaten herum. Man hat das Gefühl beim lesen mitten im Geschehen zu sein, besser geht es nicht. Absolute und eingeschränkte Leseempfehlung!
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Bewertung von Marie aus E. am 30.01.2023
Das Buch ist spannend wie ein Krimi, es hat mich gefesselt und ich konnte völlig eintauchen in eine Zeitreise zwischen 1933 und jetzt.
Es beginnt 1933 in Leipzig. Jakob Steinfeld, ein meisterhafter Buchbinder, verliebt sich in Juli, Tochter aus reichem Haus. Unglücklicherweise liegt Jakob mit ihrem Vater im Streit.
Die Handlung springt dann in die Gegenwart zu Jakobs Sohn Robert, den man aber auch als kleinen Jungen kennenlernt.
Die ständigen Zeitsprünge schaden dem Lesefluss jedoch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, sie halten den Spannungsbogen hoch. Sie verwirren auch nicht, manchmal tue ich mich mit solchen Sprüngen schwer, hier war das gar kein Problem.
Ich fahre gerne zur Buchmesse nach Leipzig, habe mir aber bislang noch nie Gedanken gemacht, warum gerade Leipzig so eine grandiose Messe hat. Jetzt weiß ich es. Man erfährt viel über die alte Bücherstadt Leipzig und das sog. Graphische Viertel, das im Krieg völlig zerstört wurde.
Die Handlung ist oft sehr beklemmend, man verfolgt die Machtergreifung der Nazis und später wird auch kurz ein Besuch in der damaligen DDR skizziert.
Dabei ging mir das Erlebte der Charaktere sehr nahe, der Autor hat viel Nähe zu seinen Figuren aufbauen können.
Ich habe viel Neues erfahren. Okkultismus nimmt im Buch einiges an Raum ein - die Verbindung der Nazis dazu war mir neu.
Im Rückblick waren mir Teile der Handlung zwar etwas weit hergeholt, aber wer weiß, möglich ist alles.
Insgesamt ein Buch, das ich nicht so schnell vergessen werde.
Informativ, eine historische Zeitreise und dabei unglaublich fesselnd.
Mit großer Sympathie für die Hautcharaktere und nur schwer aushaltbarer Schilderung der Gräuel. Dazu ganz viel Bücherliebe und Buchfanatismus.
Sehr empfehlenswert!
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Das Buch "Die Bücher, der Junge und die Nacht" von Kai Meyer hat mich sehr beeindruckt.
Es spielt auf 3 Zeitebenen. 1943 der Junge entkommt seinem Gefängnis, 1933 der Buchbinder Jakob
betreibt einen kleinen Laden in Leipzig. 1971 stößt Robert auf Bücher die es gar nicht geben dürfte.
Kai Meyer ist es gelungen einen historischen Roman zu schreiben. In Leipzig gab es ein Graphisches
Viertel, in dem es jede Menge Buchdrucker, Buchhändler usw. gab.
Die ganze Geschichte hat mich sehr fasziniert. Die Figuren sind sehr wirklichkeitsnah beschrieben,
die Handlungen sind nachvollziehbar. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten hat immer gepasst.
Teilweise habe ich die Luft angehalten und gedacht hoffentlich passiert jetzt nichts Schlimmes.
Habe wirklich richtig mitgefiebert. Das hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Buch.
Gebe gerne 5 sterne und empfehle auf jeden Fall weiter.
Die Bibliothek im Nebel
Bewertung von Europeantravelgirl am 24.11.2023
Jagd durch Europa und durch die Zeiten
1917 muss ein Bibliothekar aus Sankt Petersburg fliehen, nachdem er in den Wirren der Revolution seine Familie verloren hat. Auf einer Fähre macht er zwei schicksalverändernde Begegnungen – mit dem Mann, der sein Glück zerstört hat, und einem Mann, der nicht nur sein Leben retten wird.
1928 gerät ein kleines Mädchen in große Gefahr und ahnt noch nicht, dass ihr ganzes Leben bald Kopf stehen wird.
1957 ist aus diesem Mädchen eine erwachsene Frau geworden, die sich auf Spurensuche begibt und doch selbst Geheimnisse hütet.
Erneut ist Kai Meyer ein genial konstruierter Roman gelungen, dessen große Stärke darin besteht, dass eben diese Konstruktion nicht wuchtig im Vordergrund steht. Vielmehr kann man sich ganz auf diese Geschichte mit all ihren mannigfaltigen Eindrücken, grandiosen Beschreibungen und rätselhaften Komponenten einlassen und sich ihr ganz hingeben, ehe sich nach und nach die Zusammenhänge erschließen.
Was mich aber noch mehr begeisterte als der Roman an sich war dessen meisterhafte Verflechtung mit dem Vorgängerroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“. Meyer selbst sagte in einer Lesung, die ich besuchen durfte, dass „Die Bibliothek im Nebel“ keine Fortsetzung sein. Wohl wahr, denn es ist soviel mehr. Motive und Orte werden aufgegriffen, umklammert und eingeflochten, Personen werden zu Brückenpfeilern für später folgende Ereignisse. Vieles erscheint nun in einem anderen Licht und nach dem Ende des Romans packt mich das starke Bedürfnis, das zuvor erschienene Buch gleich noch einmal zu lesen und auf Spurensuche zu gehen. Ich bin übrigens aus tiefstem Herzen überzeugt, dass in einem Winkel des Gartens des Montecristo irgendwo eine sehr geliebte Minze wächst.
Insgesamt fand ich das erste Buch ein klein wenig vielschichtiger und komplexer, auch was die mythischen Komponenten anbelangt. Dafür konnte das zweite Buch mit Szenen wie aus alten Horrorstreifen punkten. So schnell werde ich mich keinem Puppentheater nähern können! Ich bin wahnsinnig gespannt, welche Überraschungen das dritte Buch für uns bereithält und gebe mich der Hoffnung hin, dass dies nicht der letzte Besuch im graphischen Viertel in Leipzig und nicht die letzte Begegnung mit einem russischen Gärtner und Abenteurer war.
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Bewertung von DoraLupin am 06.12.2022
Diese Geschichte handelt in drei verschiedenen Zeitebenen.
Leipzig, 1933 kommt die junge Juli in den Laden des Buchbinders Jakob Steinfeld. Sie hat ein Buch geschrieben, das er für sie binden soll. Eine Liebesgeschichte entspinnt sich zwischen den beiden, bis Juli spurlos verschwindet...
Leipzig 1943 lodern viele Häuser. Ein Junge in einem Bücherzimmer wird von einem geheimnisvollen Mann gerettet und reist mit ihm bald durch halb Deutschland...
Und schließlich 1971 ist Jakobs Sohn Robert ganz den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Die Bibliothekarin Marie bittet ihn eines Tages ihr bei einem Auftrag der Verlegerfamilie Pallandt zu helfen. Dabei stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist...
Da das Buch in drei verschiedenen Zeitebenen geschrieben wurde, musste ich anfangs erst einmal in die Geschichte reinkommen und mich zurechtfinden. Nach ungefähr 50 Seiten bin ich dann aber richtig mitgekommen und habe das Buch sehr genossen! Der Schreibstil ist unheimlich bildhaft und lebendig was bei mir für einen schönen Lesefluss gesorgt hat. Ich wollte das Buch ab diesem Moment gar nicht mehr aus der Hand legen und habe in jeder freien Minute gelesen. Die drei Zeitebenen machen das Buch zwar anspruchsvoll aber auch abwechslungsreich.
Die verschiedenen Personen im Buch wurden sehr gut ausgearbeitet und ich konnte schnell mit den Protagonisten mitfiebern. Mag mag nicht jede Person im Buch, aber dennoch wurden sie sehr gut beschrieben und mit Eigenheiten ausgestattet. Besonders gern mochte ich zum Beispiel den Gärter Grigori, der gleichzeitig als Hilfskraft im Buchladen von Jacob gearbeitet hat. Und geheimnisumwoben und interessant war ganz klar die Figur des "Flügelschlag". Es ist zwar ein historischer Roman, aber immer wieder merkt man in einzelnen Figuren und Sätzen, dass der Autor aus dem Bereich Fantasy kommt. Für mich hat das aber sehr gut funktioniert und die Geschichte geheimnisvoller gemacht.
Das Buch beschäftigt sich mit einem dunklen Kapitel Deutschlands und der Autor hat in meinen Augen sehr gute Recherchearbeit geleistet. Er erzählt in diesem Buch nicht nur wie damals mit den Menschen (und Kindern) umgegangen wurde, die anders waren, sondern auch wie Bücher und ganze Gebäude gelitten haben und in Flammen aufgegangen sind...jahrhundertealtes Wissen, was teils für immer verloren gegangen ist.
Ich fand die Geschichte einfach großartig! Der geschichtliche Hintergrund, die Bücher, die Geheimnisse, das alles wurde so wunderbar miteinander verwoben, dass dieses Buch ein echtes Highlight für mich in diesem Jahr geworden ist!
Fazit: Für Bücherliebhaber, Fans von Geheimnissen und Geschichte genau das richtige! Sehr lesenswert und ein Highlight.
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Bewertung von TK am 14.11.2022
Ein Buch über die Kraft und die Geheimnisse der Bücher und der Menschen, die sie berühren, ist ein Thema, das mich wie sicher viele Bücherfreunde sofort aufhorchen lässt. Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen, verknüpft und verwoben mit der Zeitgeschichte, zieht mich ebenfalls magisch an. Kai Meyer erschafft aus diesen Themen einen wunderbar spannenden Roman, voller interessanter Charaktere und atmosphärischer Bilder.
Das alte Leipzig, besonders das im zweiten Weltkrieg untergegangene Graphische Viertel ersteht hier so eindrücklich wieder auf, dass man im Hintergrund das Stampfen der Druckereien hört und den Kohlendunst in der Luft riecht. Als eines der Zentren des deutschen Buchhandels- und Verlagswesens bildet es die perfekte Kulisse für geheime, verschwundene, legendäre und möglicherweise mit dem Teufel verbundene Bücher, sowie die faszinierenden Gestalten, die nach ihnen suchen.
Ein Vergleich mit Carlos Ruiz Zafóns Barcelona aus dem Universum des "Friedhof der Vergessenen Bücher" schleicht sich inhaltlich wie auch stilistisch an, davor braucht sich "Der Junge, die Bücher und die Nacht" aber nicht zu scheuen, denn es ist auch für sich selbst eine wirklich überzeugende, fesselnd erzählte und spannend konstruierte Geschichte, die den Weg eines Buches und des Protagonisten durch die dunkelsten Abschnitte der deutschen Geschichte von 1933 über 1943/44 bis 1971 nachzeichnet.
Fantastisch packende Lektüre!
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Dies war mal wieder ein Buch, welches ich nur schwer aus den Händen legen konnte. Ein anderer Kai Meyer und doch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und auch dramatisch.
Ich finde Kai Meyer einen großartigen Autor. Die Seiten der Welt und die folgenden Bände waren tolle Bücher. Sein Schreibstil ist angenehm flüssig und lässt sich zügig lesen. Er erzählt seine Geschichten so gut, dass man das Gefühl hat, mit dabei zu sein.
Hier geht es mit einem Jungen im brennenden Leipzig 1943 los, das folgende Kapitel spielt schon 1971, wie sich rausstellt, über den Jungen, der nun erwachsen ist und Robert heißt. Das 3te Kapitel springt dann zurück nach 1933, da geht es dann um Jakob. Die verschiedenen Protagonisten sind fabelhaft umschrieben, die einen unheimlich sympathisch, andere hingegen nicht.
Der Hauptprotagonist erzählt im Laufe des Buches seine Lebensgeschichte und der Suche nach seiner Identität. Natürlich zieht sich die Suche nach einem oder besser zwei Büchern, wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert!
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