Robert Harris
Audio-CD
Der zweite Schlaf
Roman. 341 Min.. CD Standard Audio Format.Hörspiel.
Mitarbeit: Sommer, Heinz;Übersetzung: Müller, Wolfgang
Nicht lieferbar
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Robert Harris' aktueller Bestseller als packendes HörspielEin Priester untersucht den Tod eines mutmaßlich ermordeten Ketzers. Ein Mittelalter-Epos? Nein, ein Hörspiel, das das England, 800 Jahre in der Zukunft zum Klingen bringt. Nach der Apokalypse im Jahr 2025 lebt die Menschheit ein Leben ohne Elektrizität, Globalisierung, Digitalisierung. Die Kindersterblichkeit ist hoch, der Hunger groß, die Diktatur der Kirche grausam. Und mittendrin sucht ein junger Priester nach der Wahrheit ...Bearbeiter Heinz Sommer (»Der Hundertjährige...«) und Regisseur Leonhard Koppelmann (»Leb wohl, Ber...
Robert Harris' aktueller Bestseller als packendes Hörspiel
Ein Priester untersucht den Tod eines mutmaßlich ermordeten Ketzers. Ein Mittelalter-Epos? Nein, ein Hörspiel, das das England, 800 Jahre in der Zukunft zum Klingen bringt. Nach der Apokalypse im Jahr 2025 lebt die Menschheit ein Leben ohne Elektrizität, Globalisierung, Digitalisierung. Die Kindersterblichkeit ist hoch, der Hunger groß, die Diktatur der Kirche grausam. Und mittendrin sucht ein junger Priester nach der Wahrheit ...
Bearbeiter Heinz Sommer (»Der Hundertjährige...«) und Regisseur Leonhard Koppelmann (»Leb wohl, Berlin«) ist eine kongeniale Hörspielinszenierung von Robert Harris' klugem Kommentar zur Gegenwart gelungen.
Produktion: Hessischer Rundfunk/Der Hörverlag 2020
Hörspiel mit Max Mauff, Anna Thalbach, Steffi Kühnert, Martin Brambach, Mechthild Großmann
4 CDs, 5h 41min
Ein Priester untersucht den Tod eines mutmaßlich ermordeten Ketzers. Ein Mittelalter-Epos? Nein, ein Hörspiel, das das England, 800 Jahre in der Zukunft zum Klingen bringt. Nach der Apokalypse im Jahr 2025 lebt die Menschheit ein Leben ohne Elektrizität, Globalisierung, Digitalisierung. Die Kindersterblichkeit ist hoch, der Hunger groß, die Diktatur der Kirche grausam. Und mittendrin sucht ein junger Priester nach der Wahrheit ...
Bearbeiter Heinz Sommer (»Der Hundertjährige...«) und Regisseur Leonhard Koppelmann (»Leb wohl, Berlin«) ist eine kongeniale Hörspielinszenierung von Robert Harris' klugem Kommentar zur Gegenwart gelungen.
Produktion: Hessischer Rundfunk/Der Hörverlag 2020
Hörspiel mit Max Mauff, Anna Thalbach, Steffi Kühnert, Martin Brambach, Mechthild Großmann
4 CDs, 5h 41min
Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Seine Romane 'Vaterland', 'Enigma', 'Aurora', 'Pompeji', 'Imperium', 'Ghost', 'Titan', 'Angst', 'Intrige', 'Dictator', 'Konklave', 'München', 'Der zweite Schlaf', 'Vergeltung' und zuletzt 'Königsmörder' wurden allesamt internationale Bestseller. Seine Zusammenarbeit mit Roman Poläski bei der Verfilmung von 'Ghost' ('Der Ghostwriter') brachte ihm den französischen 'César' und den 'Europäischen Filmpreis' für das beste Drehbuch ein. Die Verfilmung von 'Intrige' - wiederum unter der Regie Poläskis - erhielt auf den Filmfestspielen in Venedig 2019 den großen Preis der Jury, den Silbernen Löwen. Robert Harris lebt mit seiner Familie in Berkshire.

© Peter von Felbert
Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Originaltitel: Hutchinson (The Second Sleep)
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 341 Min.
- Erscheinungstermin: 15. März 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844539882
- Artikelnr.: 60482996
Herstellerkennzeichnung
Hoerverlag DHV Der
Lindwurmstraße 88
80337 München
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Jede Zivilisation trägt den Keim ihrer Zerstörung in sich
Fröhliches Gemüt, dunkle Romanvisionen: In seinem neuen Thriller entführt Robert Harris seine Leser nur scheinbar ins Mittelalter
LONDON, 30. September
Schwermut ist kein Wesenszug von Robert Harris. Vor allem nicht, wenn der Schriftsteller in der frühherbstlichen Nachmittagssonne auf der Terrasse des ehemaligen Dorfpfarrhauses sitzt, das er Anfang der neunziger Jahre mit dem unverhofften Ertrag seines ersten Bestsellers "Vaterland" erwerben konnte, und mit scharfsinnig abgeklärter Ironie über die Torheit der Regierenden sinniert. Ein Glas Rotwein in der einen Hand, eine Zigarre in der anderen, scheint er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Vor
Fröhliches Gemüt, dunkle Romanvisionen: In seinem neuen Thriller entführt Robert Harris seine Leser nur scheinbar ins Mittelalter
LONDON, 30. September
Schwermut ist kein Wesenszug von Robert Harris. Vor allem nicht, wenn der Schriftsteller in der frühherbstlichen Nachmittagssonne auf der Terrasse des ehemaligen Dorfpfarrhauses sitzt, das er Anfang der neunziger Jahre mit dem unverhofften Ertrag seines ersten Bestsellers "Vaterland" erwerben konnte, und mit scharfsinnig abgeklärter Ironie über die Torheit der Regierenden sinniert. Ein Glas Rotwein in der einen Hand, eine Zigarre in der anderen, scheint er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Vor
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ihm fällt der frisch gemähte Rasen sanft zum Kanal ab, wo Hausboote zwischen lauschig grünen Ufern ruhen und das goldene Licht sich im Wasser spiegelt. In solch einer englischen Idylle wie aus einem Brexit-Bilderbuch hat Robert Harris sich in seinem jüngsten Roman die Apokalypse unserer Gesellschaft vorgestellt.
Auf den ersten Blick wirkt "Der zweite Schlaf" wie ein historischer Roman nach dem Muster, sich einer Episode aus der Vergangenheit als Folie für die Betrachtung der Gegenwart zu bedienen, wie es der ehemalige politische Journalist nun schon in dreizehn Thrillern verfeinert hat. Diesmal wiegt Harris den Leser zunächst in der falschen Annahme, er würde ins Mittelalter geführt, genauer gesagt ins Jahr 1498. Über den im allerersten Satz enthaltenen Hinweis, dass dem nicht so ist, liest man leicht hinweg. Nach und nach summieren sich jedoch irritierende Anzeichen. Spätestens wenn der Hauptprotagonist auf ein kleines Objekt stößt mit einem angebissenen Apfel auf der Rückseite, dem endgültigen "Symbol für die Hybris und Blasphemie der Vorfahren", wird klar, dass Harris ein alternatives Mittelalter ersonnen hat. Diese Welt ist den Trümmern des frühen 21. Jahrhunderts entstiegen, in dem, achthundert Jahre vor dem Zeitpunkt der Handlung, die Menschheit durch eine unbekannte, als Gottesstrafe gedeutete Katastrophe in die Finsternis zurückgeworfen worden ist.
Der Titel bezieht sich auf den bis in die Frühe Neuzeit reichenden Brauch, in zwei durch eine wache Stunde unterbrochenen Etappen zu schlafen. Er lässt sich freilich auch als Metapher für die durch die Implosion verursachte Regression in den Schlummer eines zweiten Mittelalters deuten, in dem die bisherigen zivilisatorischen Errungenschaften ausgelöscht worden sind - wie einst die Erfindungen der alten Römer. Mit diesem Blick zurück in eine totalitäre Zukunft, in der Altertumsforscher sich über das Denkverbot der Kirche hinwegsetzen, um aus archäologischen Funden eine verlorene Zivilisation zusammenzustückeln, wirft Harris ein Schlaglicht auf den Wahn unserer technologiebesessenen Zeit. In "Der zweite Schlaf" zitiert er einen fiktiven Nobelpreisträger aus vorapokalyptischer Zeit, der warnt, dass die Gesellschaft "ein Niveau der Differenziertheit" erreicht habe, "das uns auf einzigartige Weise für einen totalen Kollaps anfällig macht". Dennoch, so lässt Harris ihn mit einem unverhohlenen Hieb gegen die britische Regierung in Bezug auf den Brexit nachsetzen, sei auf Regierungsebene keine entsprechende Notfallplanung erfolgt. "Der zweite Schlaf" ist auch als Warnruf zu verstehen - davor, wie schnell eine Gesellschaft dem Gesetz des Dschungels verfällt, wenn die Lebensmittelversorgung versagt und kein bares Geld vorhanden ist.
Nach seinen vier Romanen über die bröckelnden Strukturen des antiken Rom, insbesondere der Cicero-Trilogie, beschäftigt Harris die Frage, was von uns zurückbleiben wird. Schließlich müsse für die Römer genauso undenkbar gewesen sein, dass ihre Ingenieurskunst jahrhundertelang in Vergessenheit geraten werde, wie für uns die Vorstellung, dass Wolkenkratzer oder Flugzeuge in einer dunklen Zukunft nahezu mythische Visionen sein könnten. Harris' Fazit über unser mögliches Vermächtnis ist grimmig: Die postapokalyptischen Gelehrten sammeln Plastikgegenstände, Kugelschreiber, Souvenirteller von königlichen Hochzeiten, Scherben aus glattem Glas, dessen Herstellungstechnik verlorengegangen ist, und Windeln mit dem verblichenen Pampers-Emblem des kinderbringenden Storchs. Sie leben unter dem Diktat der Kirche, die Wissenschaft als ketzerisch verbannt, weil sie den Zorn Gottes in der Form der Apokalypse über die Welt gebracht habe.
Harris korrigiert also in seinem Roman den großen Mangel, den Evelyn Waugh in George Orwells Dystopie des Überwachungsstaates, "1984", identifiziert hat: das dortige Fehlen der Kirche. Wenn irgend etwas seit dem Erscheinen von "1984" geschehen sei, dann "ist es das erstaunliche Wiederaufblühen des religiösen Glaubens in der Welt, das die letzten zehn oder zwanzig Jahre beherrscht hat", stellt Harris fest. Er sieht Irrationalität auf dem Vormarsch und glaubt, dass die Kirche das künftige Machtvakuum füllen werde, indem sie Erklärungen liefere dafür, was schiefgegangen ist, wie das in jeder totalitären Herrschaft geschehe, die sich selbst durch die Verdammung von Unsitten und Verderbtheit des vorangegangenen Systems rechtfertige. Ihn fasziniert, dass nicht nur die Bibel, sondern alle Religionen große Katastrophen in ihre Mythologie aufgenommen und auf den Zorn Gottes zurückgeführt haben, woraus zu schließen sei, dass Kalamitäten wie die Sintflut tatsächlich geschehen seien und auch in Zukunft geschehen würden.
Die Fragilität von politischen Systemen, das Wechselspiel von Hybris und Nemesis, ist denn auch das zentrale Motiv von Harris' Werk, ob er sein Augenmerk auf die Antike richtet, auf die Hitler-Zeit, die ihn besonders fesselt, auf die dekadente dritte französische Republik oder auf Tony Blairs Niedergang. "Der zweite Schlaf" ist bloß eine neue von den aktuellen Entwicklungen inspirierte Variante seiner Überzeugung, dass jede Zivilisation die Keime ihrer Zerstörung in sich trage. Konnektivität, die Migration befördernden Informationsaustausch und falsche Parität der Meinungen, die den Verschwörungstheorien eines Twitterers das gleiche Gewicht verleihen wie den wissenschaftlichen Beweisen eines Nobelpreisträgers.
Harris hatte die Idee für den neuen Roman bereits vor einigen Jahren. "Jetzt, wo dieses Gefühl des Unbehagens in der Luft liegt, wo unsere Institutionen unterhöhlt werden, schien der richtige Moment dafür zu sein." Er könne sich nichts Langweiligeres vorstellen, als den Brexit oder Trump direkt zu thematisieren. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden, wie stark die Geschichte vom Brexit durchdrungen ist, so wie er erst später gemerkt habe, dass er in seiner Cicero-Trilogie Entwicklungen geschildert habe, die inzwischen eingetreten seien. Damit meint er die Art und Weise, in der skrupellose Oligarchen die Menschen, wie auch jetzt in der Auseinandersetzung um den Brexit, gegen die sogenannte liberale Elite aufpeitschten, obwohl sie selbst einer Elite angehörten - mit der absurden Folge, dass ein Gesamtschullehrer als Mitglied der Elite abgestempelt werde, während Rupert Murdoch scheinbar auf der Seite des kleinen Mannes stehe.
Harris fühlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert, als nach Jahren der sozialen Reformen und des Wohlstands einer langen Friedensperiode eine seltsame Langeweile eingetreten sei und man sich auf den Rand des Abgrunds zubewegt habe, um zu sehen, wie sich das anfühle. Für ein fröhliches Gemüt, als das Robert Harris sich selbst beschreibt, bietet er in seinen Romanen ziemlich düstere Aussichten, allerdings auf höchst unterhaltsamem Niveau.
GINA THOMAS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Auf den ersten Blick wirkt "Der zweite Schlaf" wie ein historischer Roman nach dem Muster, sich einer Episode aus der Vergangenheit als Folie für die Betrachtung der Gegenwart zu bedienen, wie es der ehemalige politische Journalist nun schon in dreizehn Thrillern verfeinert hat. Diesmal wiegt Harris den Leser zunächst in der falschen Annahme, er würde ins Mittelalter geführt, genauer gesagt ins Jahr 1498. Über den im allerersten Satz enthaltenen Hinweis, dass dem nicht so ist, liest man leicht hinweg. Nach und nach summieren sich jedoch irritierende Anzeichen. Spätestens wenn der Hauptprotagonist auf ein kleines Objekt stößt mit einem angebissenen Apfel auf der Rückseite, dem endgültigen "Symbol für die Hybris und Blasphemie der Vorfahren", wird klar, dass Harris ein alternatives Mittelalter ersonnen hat. Diese Welt ist den Trümmern des frühen 21. Jahrhunderts entstiegen, in dem, achthundert Jahre vor dem Zeitpunkt der Handlung, die Menschheit durch eine unbekannte, als Gottesstrafe gedeutete Katastrophe in die Finsternis zurückgeworfen worden ist.
Der Titel bezieht sich auf den bis in die Frühe Neuzeit reichenden Brauch, in zwei durch eine wache Stunde unterbrochenen Etappen zu schlafen. Er lässt sich freilich auch als Metapher für die durch die Implosion verursachte Regression in den Schlummer eines zweiten Mittelalters deuten, in dem die bisherigen zivilisatorischen Errungenschaften ausgelöscht worden sind - wie einst die Erfindungen der alten Römer. Mit diesem Blick zurück in eine totalitäre Zukunft, in der Altertumsforscher sich über das Denkverbot der Kirche hinwegsetzen, um aus archäologischen Funden eine verlorene Zivilisation zusammenzustückeln, wirft Harris ein Schlaglicht auf den Wahn unserer technologiebesessenen Zeit. In "Der zweite Schlaf" zitiert er einen fiktiven Nobelpreisträger aus vorapokalyptischer Zeit, der warnt, dass die Gesellschaft "ein Niveau der Differenziertheit" erreicht habe, "das uns auf einzigartige Weise für einen totalen Kollaps anfällig macht". Dennoch, so lässt Harris ihn mit einem unverhohlenen Hieb gegen die britische Regierung in Bezug auf den Brexit nachsetzen, sei auf Regierungsebene keine entsprechende Notfallplanung erfolgt. "Der zweite Schlaf" ist auch als Warnruf zu verstehen - davor, wie schnell eine Gesellschaft dem Gesetz des Dschungels verfällt, wenn die Lebensmittelversorgung versagt und kein bares Geld vorhanden ist.
Nach seinen vier Romanen über die bröckelnden Strukturen des antiken Rom, insbesondere der Cicero-Trilogie, beschäftigt Harris die Frage, was von uns zurückbleiben wird. Schließlich müsse für die Römer genauso undenkbar gewesen sein, dass ihre Ingenieurskunst jahrhundertelang in Vergessenheit geraten werde, wie für uns die Vorstellung, dass Wolkenkratzer oder Flugzeuge in einer dunklen Zukunft nahezu mythische Visionen sein könnten. Harris' Fazit über unser mögliches Vermächtnis ist grimmig: Die postapokalyptischen Gelehrten sammeln Plastikgegenstände, Kugelschreiber, Souvenirteller von königlichen Hochzeiten, Scherben aus glattem Glas, dessen Herstellungstechnik verlorengegangen ist, und Windeln mit dem verblichenen Pampers-Emblem des kinderbringenden Storchs. Sie leben unter dem Diktat der Kirche, die Wissenschaft als ketzerisch verbannt, weil sie den Zorn Gottes in der Form der Apokalypse über die Welt gebracht habe.
Harris korrigiert also in seinem Roman den großen Mangel, den Evelyn Waugh in George Orwells Dystopie des Überwachungsstaates, "1984", identifiziert hat: das dortige Fehlen der Kirche. Wenn irgend etwas seit dem Erscheinen von "1984" geschehen sei, dann "ist es das erstaunliche Wiederaufblühen des religiösen Glaubens in der Welt, das die letzten zehn oder zwanzig Jahre beherrscht hat", stellt Harris fest. Er sieht Irrationalität auf dem Vormarsch und glaubt, dass die Kirche das künftige Machtvakuum füllen werde, indem sie Erklärungen liefere dafür, was schiefgegangen ist, wie das in jeder totalitären Herrschaft geschehe, die sich selbst durch die Verdammung von Unsitten und Verderbtheit des vorangegangenen Systems rechtfertige. Ihn fasziniert, dass nicht nur die Bibel, sondern alle Religionen große Katastrophen in ihre Mythologie aufgenommen und auf den Zorn Gottes zurückgeführt haben, woraus zu schließen sei, dass Kalamitäten wie die Sintflut tatsächlich geschehen seien und auch in Zukunft geschehen würden.
Die Fragilität von politischen Systemen, das Wechselspiel von Hybris und Nemesis, ist denn auch das zentrale Motiv von Harris' Werk, ob er sein Augenmerk auf die Antike richtet, auf die Hitler-Zeit, die ihn besonders fesselt, auf die dekadente dritte französische Republik oder auf Tony Blairs Niedergang. "Der zweite Schlaf" ist bloß eine neue von den aktuellen Entwicklungen inspirierte Variante seiner Überzeugung, dass jede Zivilisation die Keime ihrer Zerstörung in sich trage. Konnektivität, die Migration befördernden Informationsaustausch und falsche Parität der Meinungen, die den Verschwörungstheorien eines Twitterers das gleiche Gewicht verleihen wie den wissenschaftlichen Beweisen eines Nobelpreisträgers.
Harris hatte die Idee für den neuen Roman bereits vor einigen Jahren. "Jetzt, wo dieses Gefühl des Unbehagens in der Luft liegt, wo unsere Institutionen unterhöhlt werden, schien der richtige Moment dafür zu sein." Er könne sich nichts Langweiligeres vorstellen, als den Brexit oder Trump direkt zu thematisieren. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden, wie stark die Geschichte vom Brexit durchdrungen ist, so wie er erst später gemerkt habe, dass er in seiner Cicero-Trilogie Entwicklungen geschildert habe, die inzwischen eingetreten seien. Damit meint er die Art und Weise, in der skrupellose Oligarchen die Menschen, wie auch jetzt in der Auseinandersetzung um den Brexit, gegen die sogenannte liberale Elite aufpeitschten, obwohl sie selbst einer Elite angehörten - mit der absurden Folge, dass ein Gesamtschullehrer als Mitglied der Elite abgestempelt werde, während Rupert Murdoch scheinbar auf der Seite des kleinen Mannes stehe.
Harris fühlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert, als nach Jahren der sozialen Reformen und des Wohlstands einer langen Friedensperiode eine seltsame Langeweile eingetreten sei und man sich auf den Rand des Abgrunds zubewegt habe, um zu sehen, wie sich das anfühle. Für ein fröhliches Gemüt, als das Robert Harris sich selbst beschreibt, bietet er in seinen Romanen ziemlich düstere Aussichten, allerdings auf höchst unterhaltsamem Niveau.
GINA THOMAS
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Zu oberflächlich gehalten, wenig Spannung, offenes Ende
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Vorherige Romane von Harris kannte ich nicht. Mich hatte ausschließlich der Klappentext neugierig gemacht. Normalerweise finde ich Dystopien nicht unbedingt verlockend, Bücher mit negativem Ausgang versuche ich meist zu umgehen. Aber ich bin froh, dass hier meine Neugier gesiegt hat. Denn …
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Vorherige Romane von Harris kannte ich nicht. Mich hatte ausschließlich der Klappentext neugierig gemacht. Normalerweise finde ich Dystopien nicht unbedingt verlockend, Bücher mit negativem Ausgang versuche ich meist zu umgehen. Aber ich bin froh, dass hier meine Neugier gesiegt hat. Denn "Der zweite Schlaf" ist nicht einfach ein Roman über eine düstere Zukunft, sondern birgt viele politische wie auch historische Elemente, über die man auch nach Beendigung des Lesens noch nachdenkt.
Ich habe diesen Roman innerhalb von 2 Tagen verschlungen, weil er mich dermaßen gefesselt und aufgerührt hat. Die Geschichte ist tatsächlich nicht fernab der Realität. Man erfährt zwar auch am Ende des Buches nicht, wie es zur Apokalypse kam. Der Weg dorthin ist allerdings auch nicht wichtig. Vielmehr DASS es in Anbetracht der aktuellen Situation der Menschheit zwangsläufig zu einer Katastrophe kommen musste. Es ist interessant, wie die wenigen übrig geblieben Menschen versuchen, das Leben auf Erden neu zu ordnen, um zu überleben. Dass hier die Kirche die Führung mit strenger Hand übernimmt, erinnert mich ein wenig an 'The Handmaid's Tale'.
Die einzelnen Charaktere fügen sich sehr glaubhaft in das mittelalterlich geprägte Setting ein, wobei ich mir bei einigen Figuren etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Ein anderer wichtiger Aspekt ist, dass die Story abrupt endet und viele offene Fragen zurück lässt. Allerdings bin ich der Meinung, dass Harris keinesfalls all diese Fragen überhaupt beantworten wollte. Ihm ging es um einen fundamentalen Denkanstoß, was ihm absolut gelungen ist. Auch nach Tagen ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich über "Was wäre wenn"-Szenarien grüble, die sich mit der Zukunft befassen.
Fazit:
Robert Harris hat mit diesem Roman das Bild einer beklemmenden Zukunft gezeichnet, worauf wir augenscheinlich hinzu steuern und womit wir uns alle auseinandersetzen sollten. Ein grandioses Werk zum Wachrütteln!
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Jedes Jahr im Herbst gibt es mittlerweile einen neuen Harris - und jedes Jahr sind seine Fans gespannt, welcher Historienabschnitt herangezogen wird, um die Probleme der Gegenwart darin zu spiegeln. Soviel sei verraten; in diesem spannenden Buch werden Zukunft und Vergangenheit bemüht. In einer …
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Jedes Jahr im Herbst gibt es mittlerweile einen neuen Harris - und jedes Jahr sind seine Fans gespannt, welcher Historienabschnitt herangezogen wird, um die Probleme der Gegenwart darin zu spiegeln. Soviel sei verraten; in diesem spannenden Buch werden Zukunft und Vergangenheit bemüht. In einer mittelalterlich verkleideten Zukunft baut Harris eine Dystopie auf, in welcher der Leser von der ersten bis zur letzten Seite dem Rätsel des Untergangs unserer Zivilisation gemeinsam mit den Protagonisten nachzuforschen versucht. Ein spannendes Buch das man ungern vor der letzten Seite weglegt.
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Großbritannien in der Zukunft, nach der Apokalypse. Eine Zeit, bestimmt durch Unterdrückung. Eine Gesellschaft, die auf ein Level zurück katapultiert wurde, das dunkler als das Mittelalter ist. Keine Industrie, alle Errungenschaften der Moderne sind verloren. Die Menschen hungern, …
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Großbritannien in der Zukunft, nach der Apokalypse. Eine Zeit, bestimmt durch Unterdrückung. Eine Gesellschaft, die auf ein Level zurück katapultiert wurde, das dunkler als das Mittelalter ist. Keine Industrie, alle Errungenschaften der Moderne sind verloren. Die Menschen hungern, Sterblichkeit ist hoch. Es sind die Vertreter der Kirche, die sämtliche Fäden in der Hand halten, bestimmen, wo’s lang geht. Autoritäre und wissenschaftsfeindliche Kirchenmänner festigen ihre Macht durch Knechten der Menschen und die Unterbindung jeglichen Fortschritts. Das Leben ist hart, ein brutaler Kampf ums Überleben.
Robert Harris‘ Roman „Der zweite Schlaf“ eine Dystopie, deren Handlung angesiedelt ist zwischen dem, was wir in belletristischen Publikationen über die mittelalterliche Historie und fiktionalen Gedankenspielen über die Zukunft gelesen haben. Er spielt mit den Erwartungen des Lesers, verunsichert, stellt in Frage. Ein zweifelnder Priester, ein neugieriger Forscher, ein zupackender Kapitalist, ein übermächtiger Bischof. Sie alle halten unserer Gesellschaft den Spiegel vor.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann daraus für die Gegenwart lernen, kann einen neuen Aufbruch wagen, einen Bogen von der Gegenwart in die Zukunft schlagen. Und genau das macht der Autor, denn es sind die Themen unserer Zeit, die er geschickt und äußerst spannend in diesen Roman packt. Klimawandel, Naturkatastrophen, Atom- und Cyberkriege, Pandemien. Themen, die heute aktueller denn je sind. Und natürlich auch der unbändige Willen der Herrschenden nach Macht und Kontrolle.
Ein faszinierender Roman, der nachdenklich macht und lange nachhallt. Eine höchst ungewöhnliche Dystopie, die aktueller nicht sein könnte. Vor allem dann, wenn man den Blick in Richtung Großbritannien und Brexit wendet.
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MP3-CD
+++Verbotene Artefakte und ein mysteriöser Todesfall +++
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit wird für einen jungen Priester zum lebensgefährlichen Unterfangen:
Frank Arnold verleiht Harris' Dystopie genau die richtige Stimme:
England ist nach einer lange …
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+++Verbotene Artefakte und ein mysteriöser Todesfall +++
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit wird für einen jungen Priester zum lebensgefährlichen Unterfangen:
Frank Arnold verleiht Harris' Dystopie genau die richtige Stimme:
England ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge
Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös
verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen
Artefakte aus vergangener Zeit – Münzen, Scherben, Plastikspielzeug –, die der Pfarrer akribisch
gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?
Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Seine Romane
»Vaterland«, »Enigma«, »Aurora«, »Pompeji«, »Imperium«, »Ghost«, »Titan«, »Angst«, »Intrige«,
»Dictator«, »Konklave« und zuletzt »München« wurden allesamt internationale Bestseller. Seine
Zusammenarbeit mit Roman Polański bei der Verfilmung von »Ghost« (»Der Ghostwriter«) brachte
ihm den französischen »César« und den »Europäischen Filmpreis« für das beste Drehbuch ein. Robert
Harris lebt mit seiner Familie in Berkshire.
Frank Arnold ist Regisseur, Schauspieler, Dramaturg und ausgezeichneter Hörbuchsprecher. „Der
zweite Schlaf” ist sein viertes Harris-Hörbuch für Random House Audio.
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Broschiertes Buch
Von Robert Harris habe ich bereits großartige Bücher gelesen, „Der zweite Schlaf“ gehört leider nicht dazu. Die Idee hinter dem Buch ist faszinierend und zu Beginn ist die Geschichte wirklich interessant, zwar an manchen Stellen etwas langatmig, doch stets möchte man …
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Von Robert Harris habe ich bereits großartige Bücher gelesen, „Der zweite Schlaf“ gehört leider nicht dazu. Die Idee hinter dem Buch ist faszinierend und zu Beginn ist die Geschichte wirklich interessant, zwar an manchen Stellen etwas langatmig, doch stets möchte man wissen wie es weitergeht, wie es zu dem großen Zusammenbruch kam und wie die Zusammenhänge zu verstehen sind. Zum Ende hin wirkt es dann aber als wären Harris die Seiten, vielleicht auch die Ideen ausgegangen um seine Geschichte zu einem runden Abschluss zu bringen. Er beendet das Buch mit vielen losen Enden und offenen Fragen und macht sich nicht mal die Mühe in einem kurzen Anhang zu erklären was der Titelgebende „zweite Schlaf“, der auch im Roman immer wieder Erwähnung findet, eigentlich ist. Dabei war es für mich ein Aha-Erlebnis als ich mit Hilfe von Google herausgefunden habe, dass die Menschen im Mittelalter nicht durchgeschlafen haben. Es gab zwei Schlafphasen, der erste und der zweite Schlaf, getrennt durch einen Zeitraum in dem die Menschen Bücher lasen oder Gebete sprachen. Sehr schade, dass Harris sich für diese Erklärung keine Zeit nimmt.
Seine Welt entwirft Harris gewohnt detailreich und lebendig. Gemeinsam mit Fairfex entdeckt der Leser Relikte aus der „alten Welt“, die unsere aktuelle ist, und während Fairfex noch über das flache Ding mit dem angebissenen Apfel auf der Rückseite rätselt ist dem Leser längst klar was der Priester in den Händen hält.
Fazit:
Ich hatte mir erhofft, dass das Buch mehr aus dem Szenario macht, dass Harris uns noch mehr von seiner erdachten Welt zeigt, doch leider beschränkt er sich auf sehr wenige Handlungsorte und Sichtweisen. Was bleibt ist ein Buch mit vereinzelt genialen Stellen, mit einer großartigen Idee, aber leider einem enorm schwachen Ende das für mich die positiven Aspekte überdeckt.
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Das Buch fühlt sich zunächst an wie ein historischer Roman aus England während des Mittelalters. Doch das Buch ist viel mehr, denn das Buch spielt in Großbritannien etwa 1470 Jahre nach dem Untergang der modernen Zivilisation wie wir sie kennen.
Es bleibt offen wie es zum Ende …
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Das Buch fühlt sich zunächst an wie ein historischer Roman aus England während des Mittelalters. Doch das Buch ist viel mehr, denn das Buch spielt in Großbritannien etwa 1470 Jahre nach dem Untergang der modernen Zivilisation wie wir sie kennen.
Es bleibt offen wie es zum Ende unserer Zivilisation gekommen ist, aber in kurzen Rückblenden wird angedeutet was geschehen sein könnte.
Die Neuzeitliche Zivilisation beruht auf dem christlichen Glauben und birgt Züge von Inquisitorischen Verfolgungen. Alles Moderne ist verteufelt, oder besser gesagt, die Technik aus der Zeit vor dem Untergang. Und jede Forschung nach den vergangenen Vorfahren und deren Technologie ist verboten und wird von der Kirche verfolgt und streng bestraft.
Robert Harris ist ein Buch gelungen wo der Leser eigentlich ständig überlegt, was wäre wenn…
Wie würde sich die Menschheit nach dem Untergang denn wirklich organisieren?
Wäre die Kirche denn tatsächlich wieder so dominant werden wie einstmals im Mittelalter?
Oder würden sich die Menschen neu organisieren und versuchen den Status von vor dem Untergang wieder herzustellen?
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ständig denkt man tatsächlich was denn wäre wenn. Die Figuren sind interessant beschrieben und sie wirken eigentlich durchweg sehr authentisch.
Die Beschreibung der Schauplätze erscheint echt und man hat sofort beim Lesen ein Bild vor Augen wie es dort aussehen könnte.
Die Spannung steigt von der ersten Seite immer mehr an und es gipfelt in einem dramatischen Finale.
Es fällt insgesamt sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen und offen gestanden hat mich das Buch einige Stunden Schlaf gekostet. Denn irgendwann ist der Point of no Return erreicht und man muss einfach weiterlesen.
Die Frage die sich mir stellte, ist ob die Geschichte denn nun zu Ende erzählt ist, oder ob da evtl. noch eine Fortsetzung zu erwarten ist. Ich würde es mir wünschen, denn ich denke, dass die Story noch Potential für weitere ein bis zwei Bücher hat.
Für mich ist das Buch gut für 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!
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Wie ein historischer Zukunftsroman liest sich das Buch, in dem eine post-apokalyptische Zukunft wie das Mittelalter anmutet. Nach einer digitalen Katastrophe wird England in eine altertümliche Zeit zurückversetzt, in der es weder Strom noch Maschinen gibt. Dafür ist der zweite Schlaf …
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Wie ein historischer Zukunftsroman liest sich das Buch, in dem eine post-apokalyptische Zukunft wie das Mittelalter anmutet. Nach einer digitalen Katastrophe wird England in eine altertümliche Zeit zurückversetzt, in der es weder Strom noch Maschinen gibt. Dafür ist der zweite Schlaf zurückgekehrt - die Menschen wachen nachts unvermittelt auf, bleiben eine Weile wach, z.B. um zu lesen, und begehen dann den zweiten Schlaf, der dem Buch den Titel verleiht.
Ein junger Priester wird nach dem Tod des örtlichen Pfarrers in ein Dorf entsandt, um dort die Angelegenheiten des Verstorbenen zu regeln. Dabei stößt er auf Ungereimtheiten bzgl. der Todesursache und entdeckt im Haus des Pfarrers merkwürdige Gegenstände aus feinstem Glas oder Plastik - Artefakte, die in ganz England unter dem Boden gefunden werden, deren Besitz aber als ketzerisch angeprangert wird. Zudem besaß der Pfarrer auch Bücher, die von der Kirche längst verboten wurden. Wurde er deshalb womöglich umgebracht? Die Nachforschungen führen den jungen Priester auf die Spur eines uralten, für die Leser aber sehr realen und modernen Geheimnisses...
Das ganze Buch liest sich wie ein historischer Roman, und es war merkwürdig zu erfahren dass dieses Szenario sich tatsächlich aber in der Zukunft abspielt. Hat man sich aber erst einmal damit abgefunden, erwartet einen eine spannende, faszinierende und auch erschreckende Vision dessen, wie die moderne Welt, in der alles digital gesteuert wird, nach einem völligen Zusammenbruch aussehen könnte. Auch das erstaunliche, ja fast erschreckende Ende hielt noch einige Überraschungen bereit, die 'Der zweite Schlaf' zu einem sehr ungewöhnlichen Leseerlebnis machen.
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