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Zwei Töchter im Teenageralter, zwei alleinerziehende Väter, ein Showdown in einer Frauenklinik in Jackson, im Bundesstaat Mississippi: Ein militanter Abtreibungsgegner dringt in die Klinik ein, eröffnet das Feuer und nimmt Geiseln. Polizeiunterhändler Hugh McElroy soll den Geiselnehmer davon überzeugen, sich zu ergeben. Während der Verhandlung zeigt sich, dass sich McElroys eigene Tochter in der Klinik befindet. Das absolute No-go in der Polizeiarbeit. Im Lauf des nervenaufreibenden Gesprächs erkennen die beiden Männer, dass sie einiges gemeinsam haben: Beide sind alleinerziehende Vät...
Zwei Töchter im Teenageralter, zwei alleinerziehende Väter, ein Showdown in einer Frauenklinik in Jackson, im Bundesstaat Mississippi: Ein militanter Abtreibungsgegner dringt in die Klinik ein, eröffnet das Feuer und nimmt Geiseln. Polizeiunterhändler Hugh McElroy soll den Geiselnehmer davon überzeugen, sich zu ergeben. Während der Verhandlung zeigt sich, dass sich McElroys eigene Tochter in der Klinik befindet. Das absolute No-go in der Polizeiarbeit. Im Lauf des nervenaufreibenden Gesprächs erkennen die beiden Männer, dass sie einiges gemeinsam haben: Beide sind alleinerziehende Väter. Und beide Töchter haben ein Anliegen, das sie in Lebensgefahr gebracht hat...
Jodi Picoult studierte in Princeton und Harvard. Seit 1992 schrieb sie mehr als zwanzig Romane, von denen viele Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste waren. Die Autorin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, wie 2003 etwa mit dem New England Book Award. Picoult lebt mit ihrem Mann und zahlreichen Tieren in Hanover, New Hampshire.

© Gasper Tringale
Produktdetails
- Verlag: Steinbach Sprechende Bücher
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 832 Min.
- Erscheinungstermin: 8. Mai 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869743981
- Artikelnr.: 56495263
Herstellerkennzeichnung
steinbach sprechende bücher e.Kfr.
Panoramaweg 22
74547 Untermünkheim
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+49 (069) 405625710
Jackson in Mississippi gerät an einem heißen Herbsttag in den Fokus der Polizei, als sich ein Abtreibungsgegner Zutritt zu einer Abtreibungsklinik verschafft, dort um sich schießt, einige Menschen tötet und den Rest als Geiseln nimmt. Als erfahrener alter Hase ist es die …
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Jackson in Mississippi gerät an einem heißen Herbsttag in den Fokus der Polizei, als sich ein Abtreibungsgegner Zutritt zu einer Abtreibungsklinik verschafft, dort um sich schießt, einige Menschen tötet und den Rest als Geiseln nimmt. Als erfahrener alter Hase ist es die Aufgabe von Polizeiunterhändler Hugh McElroy, mit dem Amokschützen zu verhandeln, um einen größeren Schaden zu verhindern und die Gefangenen zu befreien. Doch dann erfährt er, dass seine eigene 15-jährige Tochter Wren sowie seine ältere Schwester Bex zu den Geiseln in der Klinik gehören. Normalerweise müsste er sofort wegen Befangenheit von dem Fall zurücktreten, doch will er unbedingt das Leben seiner Lieben retten. Ob Hugh Erfolg haben wird?
Jodi Picoult hat mit „Der Funke des Lebens“ einen sehr unterhaltsamen, gefühlvollen und spannenden Roman vorgelegt, der wieder einmal mit einem aktuellen Thema und kontroverser Sichtweise zu fesseln weiß. Der flüssige und bildhafte Erzählstil schlägt den Leser sofort in den Bann und lässt ihn das Buch kaum noch aus der Hand legen. Von jetzt auf gleich findet der Leser sich mal innerhalb der Klinik mit dem Amokläufer und den Geiseln wieder, mal schaut er Hugh McElroy über die Schulter, erlebt seine Gewissenskonflikte mit, während er versucht, die Situation für alle Beteiligten zu entschärfen und dabei die Nerven zu bewahren. Stilistisch außergewöhnlich wählt die Autorin für den Beginn ihrer Geschichte den Jetztzeitpunkt, um dann Schritt für Schritt die Stunden zurückzugehen, wobei sie Einzelschicksale hervorhebt und auch die Gründe des Täters offenlegt. Picoult schafft es einmal mehr, mit ihrer ausgezeichnet recherchierten Geschichte den Finger auf die Wunde zu legen und allen den Spiegel vorzuhalten. Sie hat sich für ihr Handlungssetting den Süden der USA ausgesucht, der für seine extremen Abtreibungsgegner berühmt und berüchtigt ist, wo man sich als Frau am besten nur mitten in der Nacht in die Klinik begibt, um nicht gebrandmarkt und bespuckt zu werden. Picoult schlägt sich mit ihrem Roman auf niemandes Seite, sondern legt mit viel Empathie einfach nur die jeweiligen Situationen dar und lässt dabei dem Leser genügend Freiraum, sich seine eigenen Gedanken zu den einzelnen dargestellten Positionen zu machen.
Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig in Szene gesetzt, jeder einzelne besticht durch individuelle Eigenschaften, wirkt glaubwürdig und authentisch. Der Leser kann seine Sympathien gleichmäßig verteilen, ebenso auch die verschiedenen Gedankengänge und Gefühle gut nachvollziehen, die sich ihm im Handlungsverlauf darbieten. Hugh ist ein erfahrener Polizist, den normalerweise nichts aus der Ruhe bringen kann, doch diesmal ist er persönlich betroffen, was es ihm nicht leicht macht, eine objektive Sichtweise der Lage einzunehmen und alles andere auszublenden. Aber gerade jetzt ist ein kühler Kopf gefragt und keine adrenalingeschwängerte Gefühlsreaktion. George projiziert seine ganze Wut auf die Klinik, deren Ärzte, Besucher, Schwestern und Patienten. Er will Rache nehmen für die Tat seiner Tochter, doch statt diese selbst zu bestrafen, gilt seine Vergeltung anderen. Auch die Sichtweise von Ärzten, Aktivisten und weiteren Betroffenen sowie Hughs Tochter Wren werden hier offenbart und geben dem Leser genügend Material, das Gedankenkarussell kreisen zu lassen.
Mit „Der Funke des Lebens“ hat Picoult wieder einmal ein aktuelles Thema auf wunderbare und äußerst spannende Weise aufbereitet, ohne selbst Position zu beziehen. Die Autorin zeichnet sich immer wieder dadurch aus, dass sie dem Leser Gedankenanstöße zu den verschiedensten Thematiken bietet, die sie mit ihren Geschichten wunderbar präsentiert. Auch dieser Roman trifft wieder einmal den Nerv der Zeit, ist fesselnd und gleichzeitig sehr berührend. Absolut verdiente Leseempfehlung!
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Unglaublich spannend und einfach richtig, richtig gut!
Alles scheint simpel: ein Mann ist in Jackson, Mississippi in eine Frauenklinik eingedrungen und hat dort das Feuer eröffnet, Menschen verletzt, getötet und Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy versucht zu …
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Unglaublich spannend und einfach richtig, richtig gut!
Alles scheint simpel: ein Mann ist in Jackson, Mississippi in eine Frauenklinik eingedrungen und hat dort das Feuer eröffnet, Menschen verletzt, getötet und Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy versucht zu verhandeln, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine eigene fünfzehnjährige Tochter in der Klinik ist, sie ist eine der Geiseln.
Doch es handelt sich hier um ein Buch von Jodi Picoult, das bedeutet nichts ist simpel und nichts ist so, wie es zunächst scheint. Es geht um eine Debatte, die auf der ganzen Welt immer wieder geführt wird, mal mehr, mal weniger sachlich, mal mehr, mal weniger gewalttätig. Welten prallen aufeinander und es geht um Grundsatzdiskussionen. Hier jedoch geht es nicht um die Theorie, es geht um Menschen, die direkt betroffen sind. Es geht um das Recht auf Abtreibung.
Wieder einmal hat sich Jodi Picoult eines Themas angenommen, bei dem es kein „richtig“ und kein „falsch“ gibt. Abtreibung ist eines der sensibelsten und umstrittensten Themen unserer Zeit. Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper trifft auf das Recht auf Leben, auf Religion, auf persönliche Schicksale. Picoult agiert nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Sie belehrt nicht. Sie zwingt einem nicht ihre Meinung auf. Das ist der Grund, warum sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt. Sie lässt jeden Leser selbst entscheiden woran er oder sie glauben will und auf welcher Seite er oder sie steht.
Die Charaktere reißen einen direkt in die Geschichte hinein und lassen einen nicht mehr los. Man wird mitgerissen von der Handlung, berührt von den jeweiligen Gefühlen und Schicksalen. Man macht sich Sorgen und man fängt an, sich von der entstehenden Debatte, von den jeweiligen Positionen einnehmen zu lassen. Ja, es geht in erster Linie natürlich um die Handlung, aber man kann kein Jodi Picoult Buch lesen, ohne selbst ins Grübeln zu kommen.
Das Buch ist unglaublich spannend. Es dauert nur wenige Sätze und schon lässt einen die Spannung nicht mehr los. Man hat Angst um die Charaktere, vor allem Wren, man fragt sich, wie das alles enden wird. Gibt es ein Happy End? Oder bleibt am Ende nur Blut und Tod übrig?
Dann kommt kurz vor Schluss noch die Wendung und so vieles ergibt auf einmal Sinn. Einfach nur wow!
Fazit: Ich bin total fertig. Das Buch hat mich echt emotional durch die Mangel gedreht. Es ist unglaublich spannend, berührend, tragisch, schön und vor allem unbeschreiblich gut. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, geweint und sehr viel nachgedacht. Wenn man jemanden auf der Straße auf das Thema Abtreibung ansprechen würde, ich denke jeder hätte eine Meinung dazu. Die Debatte wird nicht nur hierzulande leidenschaftlich geführt. Nehmen wir nur mal Polen, dort wird das Abtreibungsrecht konsequent immer mehr verschärft. Inzwischen ist es quasi nicht mehr existent.
In den USA ist das Thema besonders brisant. Es gibt jedes Jahr Anschläge auf Abtreibungskliniken oder Frauenkliniken, in denen auch Abtreibungen angeboten werden. Es gibt Verletzte und Tote im Namen von Religion, Fanatismus und persönlichen Gefühlen. Man mag von der Abtreibung und den rechtlichen Rahmenbedingungen halten was man will, aber es ist ein Thema, das jeden beschäftigt, jeder hat eine Meinung dazu.
Dieses Buch greift die verschiedenen Positionen auf und überträgt sie auf die Charaktere. Man erlebt durch sie die verschiedenen Argumente und Überzeugungen. Gleichzeitig jedoch wachsen sie einem sehr schnell ans Herz, besonders Wren und ihr Vater. Man kann sich der Diskussion nicht entziehen, ebenso wenig aber auch der menschlichen Komponente.
Was mir besonders gut gefiel war neben der genialen Wendung, dass die Zeit im Buch rückwärtslief. Es beginnt um 17 Uhr, das nächste Kapitel startet um 16 Uhr, dann 15 Uhr und so weiter. Ich mag sowas sehr gerne.
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Jodie Picoult greift wieder ein heißes Eisen an: Mit dem Thema illegale Abtreibung traut sie sich in Gebiete vor, die normalerweise kein Gegenstand von Romanen sind. Aber gerade hier liegt ja Picoults Stärke. Für ihr neues Buch „Der Funke des Lebens“ hat die Autorin …
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Jodie Picoult greift wieder ein heißes Eisen an: Mit dem Thema illegale Abtreibung traut sie sich in Gebiete vor, die normalerweise kein Gegenstand von Romanen sind. Aber gerade hier liegt ja Picoults Stärke. Für ihr neues Buch „Der Funke des Lebens“ hat die Autorin wieder total gut recherchiert und bringt auch geschichtliche Hinweise mit ein, die ich sehr interessant fand. Z.B. wurden schon im Altertum Abtreibungen mit heißem Zwiebeldampf versucht oder dann im Mittelalter mit verschiedenen Kräutern.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Hugh, der seine Tochter in den Händen eines Geiselnehmers weiß. Dieser ist in die Abtreibungsklinik eingedrungen und hat wild um sich geschossen. Erzählt wird die Geschichte rückwärts. Der erste Abschnitt beginnt mit dem Höhepunkt der Geiselnahme und endet dann mit einem Cliffhanger, der erst ganz am Ende – und da für meine Augen ein wenig zu lapidar – wieder aufgenommen wird.
Ein Buch rückwärts zu erzählen ist ja nicht einfach und ich hätte es mir auch zeitlich andersherum gewünscht, weil man so ja schon weiß, was als nächstes mit den Personen geschieht. Andererseits war es interessant, die Geschichten der Beteiligten dann näher kennenzulernen. Allerdings blieben am Ende noch einige Fragen offen, u.a. eine sehr wichtige, was mich ein wenig geärgert hat.
Teilweise hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen, dennoch war es sehr interessant zu lesen. Da es in den USA teilweise noch illegal ist, sein Kind abzutreiben, bekam die Geschichte mit Beth noch zusätzliche Brisanz.
Fazit: Sehr interessante Geschichte über das Thema Abtreibung und die psychischen Folgen für Frauen, gekonnt verpackt in die Handlung und teilweise auch spannend erzählt.
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Der Funke des Lebens ist ein Roman der Autorin Jodi Picoult in dem sich dem heiklen Thema Abtreibung annimmt. Der Polizeiunterhändler Hugh McElroy muss sich einem verzweifelten Amokläufer entgegenstellen, der in eine Abtreibungsklinik eingedrungen und Geiseln genommen hat. Schockiert muss …
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Der Funke des Lebens ist ein Roman der Autorin Jodi Picoult in dem sich dem heiklen Thema Abtreibung annimmt. Der Polizeiunterhändler Hugh McElroy muss sich einem verzweifelten Amokläufer entgegenstellen, der in eine Abtreibungsklinik eingedrungen und Geiseln genommen hat. Schockiert muss Hugh feststellen, das sich unter den Geiseln seine Tante Bex und seine Tochter Wren befinden.
Das Buch beginnt um 17 Uhr und springt immer weiter in die Zeit zurück bis auf 8 Uhr am Morgen und endet mit dem Epilog um 18 Uhr. Für mich eine unglückliche Wahl der Reihenfolge. Bereits im ersten Kapitel wird mir fast der gesamte Schluss der Geschichte erzählt und die Zeitsprünge immer weiter zurück fand ich störend und entsprach nicht meinem Geschmack. Als ich bei 13 Uhr angekommen war habe ich angefangen das Buch rückwärts zu lesen, beginnend mit 8 Uhr. Das fand ich für meinen Lesefluss viel besser und das war auch für die Entwicklung der Geschichte angenehmer. Nach und nach wurden mir die Protagonisten vorgestellt und ich erfuhr warum sie an diesem Tag in der Klinik waren. Auch einiges aus dem persönlichen Hintergrund konnte ich erfahren. So was der Schreibstil für mich gut lesbar und ich versuchte beim Lesen auszublenden was ich bereits wusste.
Die Autorin geht behutsam mit dem Thema Abtreibung um und lässt die Motive der einzelnen Charaktere für sich stehen, ohne den Leser in eine bestimmte Richtung zu drängen. Die Stimmungen der Handelnden sind gut nach vollziehbar und erwecken Verständnis für die jeweilige Lage.
Am Ende des Buches gibt es einen guten Überblick über die derzeitige Lage für Abtreibungen in den USA und den daraus resultierenden Problemen. Für mich ein interessantes Buch das leider eine für mich falsche Chronologie hat. Wäre das Buch von 8 Uhr bis 18 Uhr aufgebaut hätte es von mir die volle Punktzahl bekommen, aber durch die Chronologie von 17 Uhr bis 8 Uhr und einem Schluss um 18 Uhr fand ich es schlecht lesbar und das ich praktisch den Schluss schon kannte, nahm vieles an Spannung aus dem Buch. Daher gibt es für mich dafür einen Punktabzug in der Wertung.
Meine Empfehlung lautet das Buch von hinten nach vorne zu lesen und zum Schluss den Epilog von 18 Uhr, dann ist es ein spannendes gut aufgebautes Buch.
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Zum Buch:
An einem warmen Herbsttag wird der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein verzweifelter Schütze war in die Klinik eingedrungen, hatte das Feuer eröffnet und die Anwesenden als Geiseln genommen. Als McElroy im Begriff …
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Zum Buch:
An einem warmen Herbsttag wird der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein verzweifelter Schütze war in die Klinik eingedrungen, hatte das Feuer eröffnet und die Anwesenden als Geiseln genommen. Als McElroy im Begriff ist, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, kommt auf seinem Handy eine schockierende Nachricht an: Seine 15-jährige Tochter Wren befindet sich in der Klinik. McElroy setzt alles daran, Wren und die anderen Geiseln zu befreien - Frauen in Not, engagierte Ärzte und Krankenschwestern, bedroht von einem fanatischen Abtreibungsgegner, selbst Vater einer Tochter im Teenageralter, der Amok läuft, um sich Gehör zu verschaffen ...
Jodi Picoult, eine der furchtlosesten Schriftstellerinnen unserer Zeit, befasst sich in diesem packenden Roman mit einem komplexen Thema: Wie können wir das Selbstbestimmungsrecht von Frauen mit dem Schutz des ungeborenen Lebens in Einklang bringen? Was bedeutet es, gute Eltern zu sein? Der Funke des Lebens wird Diskussionen anregen und für Verständnis werben in einer erhitzten Debatte.
Meine Meinung:
Ich lese schon lange die Bücher von Jodi Picoult und ich habe mich sehr über die neuen Roman von ihr gefreut. Aber ... er war so anders als die bisherigen. Gut, ich mag es, wenn sich eine Autorin treu bleibt und ich wießwpraif ich mich einlassen, ich lese natürlich auch neue Autoren, aber wenn ich einen Picoult lese, möchte ich mich wohlfühlen. Und das gelang mir hier nicht so gut. Die Schreibweise ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Allerdings macht es die Story wieder wett, denn die ist gut geschrieben.
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Als ein bewaffneter Mann in die Frauenklinik eindringt, um sich schießt, mehrere Menschen tötet, weitere verwundet und alle Überlebenden als Geiseln nimmt, befindet sich die 15jährige Wren darunter. Als deren Vater, der Unterhändler bei der Polizei ist und sich auf das …
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Als ein bewaffneter Mann in die Frauenklinik eindringt, um sich schießt, mehrere Menschen tötet, weitere verwundet und alle Überlebenden als Geiseln nimmt, befindet sich die 15jährige Wren darunter. Als deren Vater, der Unterhändler bei der Polizei ist und sich auf das Gespräch mit dem Geiselnehmer vorbereitet, dies herausfindet, ist er entschlossen, dieses Detail zu verschweigen. Es folgen angespannte Stunden, die das Leben aller Beteiligter beleuchten.
Das wichtigste Detail vorab; bei der Frauenklinik handelt es sich um eine Abtreibungsklinik, das Center genannt. Schon das Thema „Abtreibung“ ist eines, das immer schon in zwei Lager gespalten war, ist und (davon bin ich überzeugt) bleibt. In vielen Teilen der Welt kämpfen Frauen gegen ein Abtreibungsverbot, andere dafür. Es ist ein emotionales, ein explosives Thema. Dies möchte ich nicht vertiefen, das würde zu weit führen. Ich bleibe beim Buch.
Das Buch wird rückwärts erzählt, beginnend um 17 Uhr am Nachmittag und endend um 8 Uhr morgens, wobei abschließend ein Epilog um 18 Uhr folgt. Anfangs hat mich das verwirrt; es war seltsam, in der Zeit zurückzugehen, wo Taten und Handlungen noch nicht vollzogen und zu keinen Konsequenzen geführt haben. Wir erfahren in jedem Kapitel aber immer mehr über die Personen im Center, was nach und nach ein Gesamtbild ergibt. Manches was Anfangs (eigentlich am Ende!) keinen Sinn ergibt, wird logisch, wenn wir ans Ende (und somit an den Anfang) kommen. Dies ist gewöhnungsbedürftig, dies ist interessant und letztendlich genial!
Es war ein unglaublich interessantes, ein sehr emotionales und aufwühlendes Buch. Es wurden religiöse, staatliche, aber auch geschichtliche Rituale, Behauptungen, Fakten, Gesetze und auch Gedanken aufgeführt. Einiges wusste ich, vieles kannte ich nicht, alles hat Jodi Picoult spannend miteinander verwebt und es dem Leser selbst überlassen, sich eine Meinung zu bilden. Ich möchte hier eine Warnung❗️ aussprechen, denn es wird eine Abtreibung beschrieben. Wer aus ethischen, moralischen oder sonstigen Gründen so etwas nicht lesen möchte, sollte Abstand nehmen oder aber die Seiten überlesen. Dies ist tatsächlich nichts für zarte Gemüter. Ich möchte dieses Buch nicht in Sternen bewerten. Ich möchte aber eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen!
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Die Frauenklinik in Jackson/Mississippi ist an diesem Morgen gut besucht, als ein fanatischer Abtreibungsgegner das Wartezimmer der Klinik stürmt, wild um sich schießt und die anwesenden Frauen samt Personal als Geiseln nimmt. Die örtliche Polizei schaltet Hugh McElroy ein, der …
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Die Frauenklinik in Jackson/Mississippi ist an diesem Morgen gut besucht, als ein fanatischer Abtreibungsgegner das Wartezimmer der Klinik stürmt, wild um sich schießt und die anwesenden Frauen samt Personal als Geiseln nimmt. Die örtliche Polizei schaltet Hugh McElroy ein, der bereits Erfahrung mit Geiselnahmen hat, um mit dem Täter zu verhandeln. Was McElroy aber noch nicht weiß ist, dass sich auch seine 15jährige Tochter Wren und seine Schwester Bex unter den Geiseln befinden. Nachdem er es erfährt sollte er, laut Dienstvorschrift, den Fall einem Kollegen übergeben. Doch Hugh bemüht sich umso mehr darum, mit dem Geiselnehmer, einem verzweifelten Vater, dessen Tochter kürzlich abgetrieben hatte, zu verhandeln …
Jodi Picoult ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die 1967 auf Long Island / New York geboren wurde. 1987 machte sie an der Priceton University ihren Abschluss in Creative Writing und erwarb danach an der Harvard University den Master in Pädagogik. Sie schrieb über 25 Romane, von denen einige auf der Bestsellerliste der New York Times landeten. 2003 erhielt Jodi Picoult den „New England Bookseller Award“ in der Sparte Belletristik und 2011 gewann sie den „LovelyBooks Leserpreis“ in der Kategorie Hörbuch.
Abtreibung, Demonstration, Rassenkonflikt, Waffenbesitz, Amoklauf und Geiselnahme sind die hervorstechenden Themen dieses Buches, dessen Handlung sich auf einen Tag, unterbrochen von einigen Rückblenden, beschränkt. Zu Anfang ist es schwierig in die Geschichte hinein zu finden, denn das Geschehen an diesem Tag wird zwar chronologisch, aber im nächsten Kapitel immer um eine Stunde zurückversetzt, erzählt. Doch nach einiger Zeit lichtet sich das Dunkel und man möchte als Leser nur noch wissen, wie es dazu gekommen ist, was den Attentäter dazu getrieben hat und wie die Geiselnahme letztendlich ausgeht – was man natürlich erst ganz zum Schluss erfährt.
Schonungslos offen, in einer angenehm einfühlsamen Schreibweise, packt die Autorin das heikle Thema Abtreibung an und lässt durch die einzelnen Figuren Befürworter und Gegner zu Wort kommen. Die Geiseln in der Gewalt des Attentäters sind sehr unterschiedlich, genau so unterschiedlich wie deren Motivationen, die man als Leser nach und nach erfährt. Dabei gelingt es großartig, die einzelnen Standpunkte nachzuvollziehen und sich in die Rolle sowohl des Attentäters, als auch der Opfer, hineinzuversetzen. Wie kann es z. B. sein, dass es mit immensen Schwierigkeiten verbunden ist, eine Abtreibung vorzunehmen, man aber problemlos eine Waffe kaufen kann, um Menschen zu töten?
Der Spannungsbogen ist durchweg hoch, was auch auf die verschiedenen Sichtweisen und Standorte der Protagonisten zurückzuführen ist. Der Arzt, eine Krankenschwester, die 15jährige Wren und ihre Tante Bex, eine Abtreibungsgegnerin, eine ältere Dame, eine frisch Operierte und einige andere Patienten sowie der Mann mit der Schusswaffe, die zufällig in der Klinik aufeinander treffen – Polizei, Sanitäter und andere Hilfskräfte draußen - alle haben naturgemäß eine andere Einstellung und Motivation zum selben Thema. Als Leser ist man hin und her gerissen und … sehr nachdenklich gestimmt!
Fazit: Ein Buch mit brisanten Themen, hervorragendem Schreibstil und ungewöhnlicher Erzählweise - das ich sehr gerne weiter empfehle!
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Meine Meinung: Wenn ich ein Buch von Jodi Picoult zuschlage, bin ich eigentlich immer begeistert und beeindruckt. Leider ist bei "Der Funke des Lebens" das Stichwort "eigentlich" maßgeblich. Das Thema, das die Autorin für ihren neusten Roman gewählt hat, ist keine …
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Meine Meinung: Wenn ich ein Buch von Jodi Picoult zuschlage, bin ich eigentlich immer begeistert und beeindruckt. Leider ist bei "Der Funke des Lebens" das Stichwort "eigentlich" maßgeblich. Das Thema, das die Autorin für ihren neusten Roman gewählt hat, ist keine Frage komplex, aktuell und bedeutsam. Allerdings hat mir die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, nicht zugesagt.
Wie gewohnt betrachtet die Autorin das Thema "Abtreibung" aus verschiedensten Blickwinkeln. Lässt Befürworter und Gegner zu Wort kommen. Ärzt*innen, Protestant*innen, Patientinnen - sie alle bekommen durch ihren eigenen Charakter die Chance, ihre Sicht der Dinge zu erzählen. Jodi Picoult erschafft ein komplexes Meinungsbild. Nennt Gründe, die Frauen so weit treiben können, dass sie die Abtreibung als letzten Ausweg ansehen: Armut, behinderte Föten, Schwangerschaften durch Vergewaltigung und Inzest oder Schwangere, die selbst noch Kinder sind. Gleichzeitig übt sie Kritik an mangelnder finanzieller Unterstützung durch den Staaten, an Regeln und Gesetzen, die diesen schwierigen Weg nur noch mehr erschweren.
Ein wichtiges, diskutiertes Thema komplex ausgeleuchtet. So weit so gut (und beeindruckend). Nur die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde, konnte mich nicht begeistern. Das Buch beginnt mit dem Fast-Ende eines Amoklaufes. George Goddard stürmt bewaffnet in eine Abtreibungsklinik und schießt um sich. Polizist und Unterhändler Hugh McElroy versucht alles, damit die Geiseln überleben. Unter ihnen seine Tochter. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird die Uhr dann allerdings zurückgedreht. Rückwärts wird uns Leser*innen erzählt, wie es dazu kam, dass all diese Personen in die Klinik kamen und was sie dort durchleben.
Anfangs erschlägt einen die Anzahl der vielen Erzähler ein wenig. Mit der Zeit lernt man aber die Charaktere kennen, weiß sie zu unterscheiden und diese Vielfalt zu schätzen, denn der Perspektivenwechsel bringt Abwechslung. Ansonsten hatte die Erzählung leider nicht viel zu bieten, was die Leser*innen gebannt die Seiten umblättern lässt. Es war eine interessante Geschichte vom Thema und der Debatte her, aber Spannung habe ich vergebens gesucht. Durch die rückläufige Erzählweise wird den Leser*innen stets vorweg genommen, was noch passiert. Mein Gefühl sagt mir, dass es andersherum deutlich besser funktioniert hätte.
Fazit: "Der Funke des Lebens" hat mich - wie immer bei Büchern von Jodi Picoult - mit der Themenauswahl beeindruckt. Die Autorin sucht sich immer wieder kontrovers diskutierte , politisch aktuelle und wichtige Inhalte aus. Die Geschichte wird differenziert und aus allen Blickwinkeln betrachtet. Bis hier hin habe ich nur positives zu sagen, allerdings hat die Rückwärtserzählung des Buches mich einfach nicht abholen können. Es fehlte an Spannung und einem Drang weiterzulesen - man wusste ja schon (fast) alles.
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