Kai Meyer
MP3-CD
Das Haus der Bücher und Schatten
991 Min.. Lesung.Gekürzte Ausgabe
Gesprochen: Helm, Luise; Bülow, Johann von
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Luise Helm und Johann von Bülow interpretieren Kai Meyers Erzählwelt erneut mit ihren unverwechselbaren, eindringlichen Stimmen.Bestsellerautor Kai Meyer erschafft eine meisterhafte Melange aus historischem Kriminalroman und bibliophiler SchauergeschichteBaltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Myster...
Luise Helm und Johann von Bülow interpretieren Kai Meyers Erzählwelt erneut mit ihren unverwechselbaren, eindringlichen Stimmen.
Bestsellerautor Kai Meyer erschafft eine meisterhafte Melange aus historischem Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte
Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Nach dem Erfolg von Die Bibliothek im Nebel und Die Bücher, der Junge und die Nacht: Kai Meyer erzählt erneut von den Geheimnissen des Graphischen Viertels, dem nebelverhangenen Herz der Bücherstadt Leipzig.
Bestsellerautor Kai Meyer erschafft eine meisterhafte Melange aus historischem Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte
Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Nach dem Erfolg von Die Bibliothek im Nebel und Die Bücher, der Junge und die Nacht: Kai Meyer erzählt erneut von den Geheimnissen des Graphischen Viertels, dem nebelverhangenen Herz der Bücherstadt Leipzig.
Kai Meyer, geboren 1969, gilt als einer der wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über sechzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Graphic Novel und Hörspiel adaptiert und im In- und Ausland mit Preisen ausgezeichnet.

© Melanie Grande
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 991 Min.
- Erscheinungstermin: 29. November 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839821466
- Artikelnr.: 70378366
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag AVE GmbH (7%)
Waldemarstr. 33a
10999 Berlin
www.argon-verlag.de
»Luise Helm und Johann von Bülow sorgen in ihren Lesungen der jeweiligen Zeitebene für rund 15 Stunden spannende Unterhaltung [...].« Felix Stenert medienprofile 25/2 20250507
"Kai Meyer gehört heute zu den erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands - ohne Zwerge und Orks, aber mit guten und bösen Charakteren." WDR 2 Sonntagsfragen (WDR) 20250413
Sehr spannend.
Das Buchcover, eine Wand einer vollen, historischen Bibliothek zeigend neben einer jungen, verträumten Frau, ist stimmig zum Buchinhalt ansprechend gewählt. Der historische Kriminalroman spielt in den Jahren 1933 und 1913. Mit Cornelius Frey, Kommissar im Leipziger …
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Sehr spannend.
Das Buchcover, eine Wand einer vollen, historischen Bibliothek zeigend neben einer jungen, verträumten Frau, ist stimmig zum Buchinhalt ansprechend gewählt. Der historische Kriminalroman spielt in den Jahren 1933 und 1913. Mit Cornelius Frey, Kommissar im Leipziger Graphischen Viertel, wo Bücher produziert werden, liest man zunächst viel über Okkultismus, Intrigen, das Aufsteigen der NSDAP und Judentum neben unschuldig Verurteilten und Getöteten um 1933. Die zweite Erzählebene im Jahr 1913 spielt in einem abgelegenen, eingeschneiten Herrenhaus in Livland im Baltikum mit dem ominösen Autor Aschenbrand – alles sehr mysteriös für die Lektorin Paula Engel und ihren Verlobten Jonathan. Erst zum Schluss nach hartnäckigem Alleinkampf von Cornelius wird die Verbindung beider Erzählebenen mit überzeugendem Motiv und Täter klar herausgestellt. Interessant und spannend ist der literarische und historische Hintergrund mit Antisemitismus, Nationalsozialismus und Kommunismus auf beiden Zeitebenen mit diesem Kriminalfall verbunden.
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Gebundenes Buch
Die Lektorin Paula Engel reist mit ihrem Verlobten Jonathan Zirner kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahre 1913 ins Baltikum, um dort den Schriftsteller Aschenbrand zu treffen und dessen Manuskript mit nach Leipzig zu nehmen. Zwanzig Jahre später rettet der von den Nazis entlassene …
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Die Lektorin Paula Engel reist mit ihrem Verlobten Jonathan Zirner kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahre 1913 ins Baltikum, um dort den Schriftsteller Aschenbrand zu treffen und dessen Manuskript mit nach Leipzig zu nehmen. Zwanzig Jahre später rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey der jungen Emilie das Leben, die ihm einen mysteriösen Satz zuflüstert, bevor sie verschwindet. Am nächsten Tag wird das Mädchen ermordet aufgefunden, neben ihr ein toter Polizist. Cornelius tut alles dafür, zurück in den Dienst zu kommen, um herauszufinden, was geschehen ist. Welche Verbindung gibt es zu Paula und Jonathan und was haben die Freimaurer damit zu tun?
»Die Einsamkeit ist ein Land voller Menschen, hatte jemand gesagt. Oder war ihm das selbst eingefallen? Die Vorstellung hatte etwas Verlockendes - ein Landstrich, in dem sich alle versammeln, die immer allein gewesen sind -, aber er machte sich nichts vor: Das Bild hatte nichts mit der Wirklichkeit gemein. Die Einsamkeit war hier, zwischen diesen Häusern, an der Grenze von Nacht und Morgen, und ihr Klang war der trostlose Schlag seiner Schritte auf dem nebelfeuchten Pflaster.« (Seite 7)
Meine Liebe zu den Büchern von Kai Meyer über das bei einem Luftangriff Ende 1943 fast vollständig zerstörte Graphische Viertel in Leipzig fing mit »Die Bücher, der Junge und die Nacht“ an, es folgte »Die Bibliothek im Nebel« sowie das vorliegende Buch mit dem wunderbaren Titel »Das Haus der Bücher und Schatten». Die Bücher hängen nicht zusammen, man muss diese auch nicht in einer bestimmten Reihenfolge lesen, es gibt aber kleine Querverbindungen zu Figuren, die unerwartet auftauchen hier und da. Diese kleinen Bezüge machen viel Spaß.
Wieder einmal nahm mich Kai Meyer mit auf eine phantastische Reise, zwei Zeitebenen bemühte er dafür, die er nach und nach meisterlich miteinander verband. Ich konnte mich eine Zeit lang nicht entscheiden, welches Zeitfenster ich interessanter fand, das der manchmal unzuverlässigen Ich-Erzählerin Paula oder doch eher die Erlebnisse des sympathischen und integren Kommissars Cornelius Frey, dessen Ermittlungen ihn tief in den Sumpf der damaligen Zeit führten, aber auch mit mystischen sowie mafiösen Strukturen in Berührung brachten. Letztendlich war es der Mix aus beiden Erzählsträngen und die Bewegung aufeinander zu, die einen großen Reiz ausgeübt haben. Einzig die mystischen Passagen sowie solche, die mögliche Geister betrafen, empfand ich manchmal etwas to much. Zur Atmosphäre sowie der wunderbaren Stimmung im Buch passten diese aber allemal. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
Düster und fesselnd
Inhalt:
Leipzig 1933. Kommissar Cornelius Frey hat seinen Job verloren, weil er sich den neuen Verhältnissen nicht unterordnen wollte. Doch als praktisch vor seiner Nase ein Mord an einem Ex-Kollegen und einem jungen Mädchen, das er am Tag zuvor vor dem Tod …
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Düster und fesselnd
Inhalt:
Leipzig 1933. Kommissar Cornelius Frey hat seinen Job verloren, weil er sich den neuen Verhältnissen nicht unterordnen wollte. Doch als praktisch vor seiner Nase ein Mord an einem Ex-Kollegen und einem jungen Mädchen, das er am Tag zuvor vor dem Tod gerettet hat, geschieht, drängt es ihn wieder in den Beruf zurück, denn er ist überzeugt, dass die Polizei den Fall nicht wirklich aufklären will.
Livland 1913. Die Leipziger Lektorin Paula Engel und ihr Verlobter Jonathan reisen ins Baltikum, um das neue Manuskript des berühmten Schriftstellers Aschenbrand abzuholen. In dem alten Herrenhaus gehen ungeheure Dinge vor sich und Paula und Jonathan müssen um ihr Leben bangen.
Meine Meinung:
Historische Romane sind eigentlich nicht so mein Ding, aber Kai Meyer schreibt einfach so fesselnd, dass er mich auch mit einem weit in der Vergangenheit handelnden Roman packen kann. Daneben ist „Das Haus der Bücher und Schatten“ aber auch Kriminalroman mit Mysteryelementen.
Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei 1933 den weitaus größeren Teil einnimmt. Ich persönlich fand beide Handlungsstränge gleichermaßen interessant und fesselnd. In die Hauptfiguren von 1933 konnte ich mich allerdings besser hineinversetzen. Cornelius Frey war mir von Anfang an sehr sympathisch, ein Mann mit Charakter und Köpfchen, der sich nicht verbiegen lässt und sich beharrlich seinen Weg im politischen und beruflichen Dickicht sucht und dabei zu seinen Ansichten steht, ein Mann mit Herz und Verstand und damit für mich ein toller Protagonist. Ich habe ihn wirklich gerne bei seinen Ermittlungen begleitet und oft genug auch bewundert. Auch die weiteren Haupt- und Nebenfiguren sind gut gezeichnet, haben ausreichend Tiefe und ihre Handlungsweisen sind gut nachvollziehbar.
Die Spuren führen in ganz verschiedene Richtungen, wodurch sich ein umfassendes und buntes Bild der Zeit ergibt. Natürlich führen nicht alle zum Täter, zumindest nicht, was den Mord an dem Polizisten und dem Mädchen angeht. Am Ende wird aber alles geklärt und das durchaus mit einer überraschenden Wendung.
Dieser Roman ist der dritte von Kai Meyer, der im Graphischen Viertel in Leipzig angesiedelt ist. Das ist aber auch schon der einzige Zusammenhang zwischen diesen Büchern. Sie können unabhängig voneinander gelesen werden.
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Gebundenes Buch
Verbunden durch die Zeiten
Dichter Nebel und ratternde Druckermaschinen – wir sind zurück im Graphischen Viertel in Leipzig. Dieses Mal folgen wir Kommissar Cornelius Frey auf den Spuren eines Doppelmords, hinter dem so viel mehr steckt. Erneut begegnen wir einer halbseidenen Welt aus …
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Verbunden durch die Zeiten
Dichter Nebel und ratternde Druckermaschinen – wir sind zurück im Graphischen Viertel in Leipzig. Dieses Mal folgen wir Kommissar Cornelius Frey auf den Spuren eines Doppelmords, hinter dem so viel mehr steckt. Erneut begegnen wir einer halbseidenen Welt aus Verschwörungen, Esoterik, und dies alles in der explosiven politischen Situation von 1933.
Ein weiterer Handlungsstrang führt uns weiter zurück. 1913 reist eine Lektorin aus Leipzig ins eisig verschneite Livland, um bei Autor Aschenbrand dessen neuestes, überfälliges Werk persönlich abzuholen. Mit dabei ihr Verlobter Jonathan, der selbst davon träumt, ein gefeierter Autor zu werden, aber am eigenen Perfektionismus verzweifelt.
Meisterhaft breitet Kai Meyer beide Zeitebenen vor uns aus. Besonders gut getroffen finde ich die dichte Atmosphäre:
1933 erleben wir vor allem die politische Bedrohung und die braune Schlinge, die sich immer enger zuzieht. Aber auch eine Szene des Okkultismus, der wir schon in den früheren Büchern begegnet sind, treffen wir an. Die Kreise werden bis zu den Freimaurern gezogen und verstricken uns in ein dichtes Netz, die unsichtbare Bedrohung ist regelrecht greifbar.
1913 nimmt uns mit ins Baltikum zu einer Gesellschaftsschicht, deren Tage gezählt sind. Geradezu symbolisch das nahezu verlassene Anwesen in weiter Leere. Hier fügt Meyer eine geniale Prise Horror und Übersinnliches in das Geschehen ein. Da habe ich beim Lesen mächtig Gänsehaut und erlebe mehr als einen Schreckmoment.
Nachdem mich der zweite Band der Reihe nicht ganz überzeugen konnte, stören mich bei diesem auch kleinere Unebenheiten, was die Motivation der Beteiligten angeht, nur minimal. Es ist vor allem die Motivation und die Entwicklung von zwei weiblichen Charakteren, die ich als nicht ganz schlüssig empfinde. Der leichte Horrorcharakter macht jedoch vieles wett und lässt mich eine begeisterte Leseempfehlung aussprechen.
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Gebundenes Buch
Das Haus der Bücher und Schatten
Von: Kai Meyer
Titel: Das Haus der Bücher und Schatten
Autor: Kai Meyer
Verlag: Knaur Verlag
erschienen am 04.11.2024
Einband: fest/gebunden
Hardcover
Seiten: 528 Seiten
Sprache: deutsch
Auflage: 1. Auflage
Preis: 24,00 …
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Das Haus der Bücher und Schatten
Von: Kai Meyer
Titel: Das Haus der Bücher und Schatten
Autor: Kai Meyer
Verlag: Knaur Verlag
erschienen am 04.11.2024
Einband: fest/gebunden
Hardcover
Seiten: 528 Seiten
Sprache: deutsch
Auflage: 1. Auflage
Preis: 24,00 €*
Maße: 21,9 x 15,1 x 4,3 cm
738 gr
ISBN: 9783426293591
Kai Meyer, einer der bekanntesten deutschen Autoren für phantastische Literatur, entführt seine Leserinnen und Leser mit seinem Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“ in eine Welt voller Geheimnisse, düsterer Atmosphäre und historischer Intrigen. Der Klappentext allein verspricht eine fesselnde Melange aus Kriminalroman, Schauergeschichte und historischem Drama – eine Kombination, die Kai Meyer meisterhaft zu beherrschen scheint.
Die Handlung des Romans spielt an zwei verschiedenen Schauplätzen und zu unterschiedlichen Zeiten, die geschickt miteinander verwoben werden. Im Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig in ein abgelegenes Herrenhaus, um das Manuskript des exzentrischen Schriftstellers Aschenbrand zu begutachten. Schneebedeckte Wälder und ein tiefes Gefühl der Isolation bilden die Kulisse für ein dunkles Geheimnis, das Paula und ihren Verlobten Jonathan schließlich zu verschlingen droht.
Parallel dazu spielt die zweite Erzählebene im Jahr 1933 im legendären Graphischen Viertel Leipzigs, das als literarisches Herz Deutschlands bekannt war. Hier wird der ehemalige Kommissar Cornelius Frey nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten in einen Mordfall verwickelt, der tief in die Schattenwelt von Okkultisten, Freimaurern und Fanatikern führt. Die Verbindung zu Paula und Jonathan, die zwei Jahrzehnte zuvor spurlos verschwanden, wird nach und nach aufgedeckt und treibt die Spannung ins Unermessliche.
Was dieses Buch so besonders macht, ist die meisterhafte Verknüpfung von historischem Kontext und fiktiver Spannung. Kai Meyer versteht es, die düstere Atmosphäre der Zwischenkriegszeit und die Abgeschiedenheit des baltischen Herrenhauses in lebhaften Bildern zu schildern. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet, ihre Handlungen und Entscheidungen ziehen die Leser tief in die Handlung hinein.
Der Roman brilliert nicht nur durch seine packende Geschichte, sondern auch durch die Einbettung zahlreicher zeithistorischer Elemente. Das Graphische Viertel Leipzigs, einst ein Zentrum der Verlags- und Druckkunst, wird zum Schauplatz eines faszinierenden, aber auch verstörenden Dramas. Gleichzeitig verweben sich Mythen und Okkultismus mit realen Ereignissen und schaffen so eine beklemmende Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt.
„Das Haus der Bücher und Schatten“ ist mehr als nur ein historischer Roman. Es ist ein literarischer Trip in die Abgründe menschlicher Obsessionen, in die Welt der Bücher und Geheimnisse. Kai Meyer gelingt es, die Grenzen zwischen Realität und Fantasie so geschickt zu verwischen, dass man als Leser nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt wird.
Fans von spannungsgeladenen, atmosphärischen Romanen werden dieses Buch lieben. Es reiht sich nahtlos in die Reihe von Kai Meyers Meisterwerken ein und beweist einmal mehr seine außergewöhnliche Erzählkunst. Wer Bücher liebt und sich in nebelverhangene Welten voller Geheimnisse entführen lassen möchte, sollte sich „Das Haus der Bücher und Schatten“ nicht entgehen lassen.
Rezension von: Die Magie der Bücher
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Gebundenes Buch
"Er war dort gewesen, während er all das aufgeschrieben hatte. Nicht körperlich, aber in Gedanken so nah an all den Gräueltaten, wie man es nur sein konnte. Für einen Schriftsteller mochte der Unterschied zwischen Vorstellung und Wirklichkeit maginal sein, weil er die Luft …
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"Er war dort gewesen, während er all das aufgeschrieben hatte. Nicht körperlich, aber in Gedanken so nah an all den Gräueltaten, wie man es nur sein konnte. Für einen Schriftsteller mochte der Unterschied zwischen Vorstellung und Wirklichkeit maginal sein, weil er die Luft schmeckte, den Wind spürte, das Blut roch, das er vergoß."
Kai Meyer ist ein Schriftsteller, der es versteht, auch die Lesenden wie oben beschrieben in den Sog der Geschichte aufzunehmen. Mit diesem Roman kehrt er zum dritten Mal zurück ins Leipziger Viertel und verwebt die Figuren der drei Geschichten sehr fein und gleichzeitig so, dass sie völlig unabhängig voneinander sind.
Auf verschiedenen Zeitebenen so zu schreiben, dass beide tiefgründig und gleichermaßen interessant werden, gelingt nur wenigen. In diesem Fall fesseln sowohl die Ermittlungen von Kommissar Cornelius Frey im Jahr 1933 ebenso wie die Reise ins Baltikum von Lektorin Paula und ihrem Verlobten Jonathan zum Schriftsteller Aschenbrand 20 Jahre zuvor.
Die Handlung ist vielschichtig und verschlungen. Cornelius bekommt es mit Morden, Okkultismus und den aufstrebenden Nationalsozialisten zu tun, Paula mit literarischen Rätseln und Geheimnissen ihres eigenen Lebens. Vor allem das eingeschneite Herrenhaus Hundsheide im Baltikum ist ein Meisterwerk literarischer Dichte, das direkt einer Gothic Novel entsprungen zu sein scheint. Selbst Namen sind düster raunend wie etwa Rauhreif oder Aschenbrand und sein neues Werk Nachtgestirn.
"Die Schatten wirkten hier tiefer, als verpuppte sich etwas darin, was beim nächsten Vollmond schlüpfen würde."
Was für ein zauberhaftes, ungewöhnliches Lesevergnügen. Ich hoffe sehr auf eine weitere Rückkehr ins Graphische Viertel.
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Gebundenes Buch
Zwei Handlungsstränge voller Geheimnisse - fesselnd erzählt
Kai Meyer schafft es dank seines atmosphärischen und bildreichen Schreibstils in Verbindung mit einer geheimnisvollen Geschichte in "Das Haus der Bücher und Schatten" die Lesenden von Anfang bis Ende zu …
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Zwei Handlungsstränge voller Geheimnisse - fesselnd erzählt
Kai Meyer schafft es dank seines atmosphärischen und bildreichen Schreibstils in Verbindung mit einer geheimnisvollen Geschichte in "Das Haus der Bücher und Schatten" die Lesenden von Anfang bis Ende zu fesseln.
Erzählt anhand zweier Handlungsstränge, folgt man zum einen Paula Engel, wie sie im Jahre 1913 gemeinsam mit ihrem Verlobten Jonathan den Schriftsteller Aschenbrand in einem Herrenhaus im verschneiten und kalten Baltikum besucht. Paula ist seine Lektorin und ist wegen seines neuesten Manuskripts, das er fertigstellen soll, bei ihm zu Besuch. Schnell merkt sie jedoch, dass das Haus und der Autor voller Geheimnisse sind.
Der andere Erzählstrang spielt im Jahre 1933 in Leipzig, wo der wieder in den Dienst versetzte Kommissar Cornelius Frey sich auf der Suche nach dem Mörder an einen Polizisten und einem Mädchen, dem er kurz vor ihrem Tod das Leben gerettet hat, begibt. Dabei taucht er in eine Welt von geheimen spirituellen Verbindungen, deren Mitglieder und Hinterleute nicht vor Gewalt und Mord zurückschrecken.
Die wechselnden Handlungsstränge und die stimmungsvoll düster erzählte mysteriöse Handlung sorgen dafür, dass die Spannung konstant hochgehalten wird und dass man nur so durch die Seiten fliegt. Dank zahlreicher Wendungen schafft der Autor es auch, die Neugier und den geheimnisvollen Aspekt an der Geschichte bis zum Schluss beizubehalten.
Eine vielschichtige Personenzeichnung und ein überraschendes Ende tragen ihren Anteil dazu bei. Auch wenn das Ende für meinen Geschmack etwas zu viel will und dadurch etwas an Tiefe im Vergleich zum Rest des Buches verliert.
Alles in allem ist "Das Haus der Bücher und Schatten" von Kai Meyer wieder ein gewohnt fesselndes Werk, das fachmännisch gekonnt, Krimi und Historie miteinander verbindet.
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Gebundenes Buch
Wie eine Schachfigur
Leipzig, vormals ein Zentrum des deutschen Verlagswesens, aber auch des Spiritismus bildet den Hintergreund für einen düsteren mysteriösen Krimi, der in einer längst vergangenen Geschichte im Baltikum kurz vor dem ersten Weltkrieg wurzelt.
Wir …
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Wie eine Schachfigur
Leipzig, vormals ein Zentrum des deutschen Verlagswesens, aber auch des Spiritismus bildet den Hintergreund für einen düsteren mysteriösen Krimi, der in einer längst vergangenen Geschichte im Baltikum kurz vor dem ersten Weltkrieg wurzelt.
Wir beobachten die brutalen Umtriebe der Nazis kurz nach ihrer Machtergreifung, die wie ein Krebsgeschwür in alle Institutionen hineinwuchern, aber dass die Ideen nicht plötzlich aus dem Boden geschossen sind, erfahren wir durch die Aufzeichnungen einer jungen Verlagslektorin, die den von ihr betreuten zwielichtigen Autor auf dem Land nahe Riga mitten im Winter besucht und dort wie in einen Albtraum hineingezogen wird.
Im geheimnisvollen Flair des alten Leipzig mit der "Roten Lotte" als gruseligem Schauplatz begegnen wir der Parapsychologie, Sekten und weltverschwörerischen Gruppen. Gebrochene Mentalitäten, nicht von Grund auf vom Faschismus überzeugt, lassen sich vereinnahmen und von den neuen Machthabern vor den Karren spannen, die Justiz ist bis in ihre höchsten Ränge verseucht. Zwischen Nazis, Kommunisten und Freimaurern verlaufen die Grenzen fließend, rufen aber gewalttätige Sequenzen hervor.
Das spannende Buch zieht mich in seinen Bann, weil die Ermittlungsergebnisse langsam aufeinander aufbauen, was aber teilweise auch wieder verschleiert wird durch die über allem wabernden Mysteryelemente. Wie geschickt Meyer die beiden Geschichten miteinander verflicht, erkennt man zum Schluss sehr deutlich. Aber bis dahin sind noch beträchtliche Kollateralschäden zu beklagen aus den verwickelten Zeitumständen heraus.
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Gebundenes Buch
Cover und Titel sind sehr einladend. Die Leseprobe hat etwas atmosphärisches und lässt sich gut lesen; schnell zieht einen die Person des Kommissars Cornelius Frey, in den Bann. Er scheint eine spannende Persönlichkeit in einer düsteren Epoche unserer Zeit zu sein; Leipzig im …
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Cover und Titel sind sehr einladend. Die Leseprobe hat etwas atmosphärisches und lässt sich gut lesen; schnell zieht einen die Person des Kommissars Cornelius Frey, in den Bann. Er scheint eine spannende Persönlichkeit in einer düsteren Epoche unserer Zeit zu sein; Leipzig im Jahre 1933.
Kai Meyer versteht sein Handwerk und man kann das Buch kaum weglegen. Er verbindet zwei Handlungsstränge (1913/ 1933) geschickt miteinander und lässt lange vieles im Unklaren. Ähnlich wie sein Protagonist, fragt man sich, wer hier welche Strippen zieht und wer welche Motive hat. Leipzig als Hochburg der Buchkunst, geheimnisvolle Logen und der zunehmende Einfluss des Hitlerregimes würzen die Geschichte. Insgesamt ein spannender Krimi, atmosphärisch geschrieben und sehr lesenswert.
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Gebundenes Buch
Und wieder begibt sich der Autor Kai Meyer, in seinem neuen historischen Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“, in das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig und erzählt einen atmosphärisch historischen Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte auf zwei …
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Und wieder begibt sich der Autor Kai Meyer, in seinem neuen historischen Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“, in das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig und erzählt einen atmosphärisch historischen Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte auf zwei Zeitebenen.
Inhalt:
Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Meine Meinung:
Auf zwei Zeitebenen erzählt der Autor mit einigen phantastischen Elementen, einen spannenden historischen Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte, der in den Jahren 1933 im Graphischen Viertel Leipzig und in die Vergangenheit ins Baltikum 1913 führt.
Leipzig 1933 – Der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey, rettet eine junge Frau vor ihrem selbstmörderischen Sprung von einer Brücke vor einem einfahrenden Güterzug. Sie scheint ihm etwas verwirrt und er setzt sie kurzerhand in ein Taxi, doch zum Abschied flüstert sie ihm die Worte „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“, zu. Mysteriös, denn in der folgenden Nacht, liegt sie gemeinsam mit Freys Ex-Kollegen Kommissar Zirner, ermordet vor dem Haus der Bücher.
Kommissar Cornelius Frey, kämpft sich mit Unterstützung zurück auf seinen alten Posten und versucht mit allen Mitteln den Zweifachmord aufzuklären. Während Cornelius dabei zwischen die Fronten von Nationalsozialisten, Kommunisten, Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern gerät, begibt er sich selbst in Gefahr. Bald befindet sich Cornelius auf der Spur Jonathans, dem Bruder des ermordeten Ex-Kollegen Kommissar Zirner, der mit seiner Verlobten Paula Engel im Winter 1913 im baltischen Livland, spurlos verschwand.
Baltikum 1913 – auf Wunsch ihres Arbeitgebers, reist die junge Lektorin Paula Engel mit ihrem Verlobten Jonathan ins baltische Livland auf das einsam gelegene Herrenhaus Hundsheide um das neue Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand, abzuholen. Im Herrenhaus spürt Paula bald eine mystische und geheimnisvolle Gefahr, deren sie sich nicht entziehen kann. Die Geheimnisse werden immer verworrener und undurchschaubarer.
Leipzig 1933 –Zum Ende gelingt es Kommissar Cornelius Frey, alle Puzzleteile mit einer überraschenden und nachvollziehbaren Logik, zusammenzufügen.
Fazit:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen, eine historische Geschichte, voller unerwarteter Wendungen, interessanter Charaktere und einer leicht schaurigen Atmosphäre, zu erzählen. Besonders das Ende der Geschichte konnte mich mit seinen Wendungen total überraschen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr intensiv dargestellt und gut eingebunden, obwohl mir nicht alle sympathisch waren.
Von mir 5 Sterne und gerne eine Leseempfehlung!
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