Dan Brown
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Origin / Robert Langdon Bd.5 (Hörprobe) (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 18 Min.
Sprecher: Pampel, Wolfgang
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Am 4. Oktober 2017 erscheint endlich Dan Browns neuer Thriller ORIGIN! Mit dieser kostenlosen Hörprobe können Sie bereits jetzt ins neue Abenteuer um Robert Langdon eintauchen. Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In ORIGIN wird der Symbolforscher Robert Langdon - in bisher drei Hollywood-Blockbustern von Tom Hanks verkörpert - mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Frage...
Am 4. Oktober 2017 erscheint endlich Dan Browns neuer Thriller ORIGIN! Mit dieser kostenlosen Hörprobe können Sie bereits jetzt ins neue Abenteuer um Robert Langdon eintauchen. Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In ORIGIN wird der Symbolforscher Robert Langdon - in bisher drei Hollywood-Blockbustern von Tom Hanks verkörpert - mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Fragen beantworten könnte.
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Dan Brown, geboren 1964 in Exeter, USA, ist der Autor von weltbekannten Thrillern, darunter Sakrileg (The Da Vinci Code), ein Roman, der mit Tom Hanks verfilmt wurde und in über 40 Ländern erschien. Seine Bücher, die Action, Wissenschaft und Geschichte vereinen, wurden in 54 Sprachen übersetzt und dominierten die Bestsellerlisten. Brown, der in Kunstgeschichte und Sprachen ausgebildet wurde, erschuf die ikonische Figur Robert Langdon. Der Autor lebt in Neuengland.

© Dan Courter
Produktbeschreibung
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 17 Min.
- Erscheinungstermin: 13. September 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838788067
- Artikelnr.: 49060428
Ein bisschen Erbauung schadet nie
Heute erscheint auf der ganzen Welt "Origin", der neue Roman von Dan Brown. Steht darin eine Antwort auf die Frage nach dem Ursprung? Jedenfalls gibt es einen Vorschlag, der nicht langweilig ist.
Was, wenn ein Supercomputer existierte mit zwei Hemisphären wie das menschliche Gehirn, der Antworten auf die zentralen Fragen der Menschheit ausrechnen kann: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Diese Antworten würden nicht nur die drei großen Weltreligionen mit ihrem Schöpfergott in den Grundfesten erschüttern, sondern die gesamte Menschheit, wenn es nach Dan Brown geht. Er spielt das Modell in "Origin" durch, dem neuen Roman, der heute weltweit erscheint. Dafür zieht er einmal mehr alle
Heute erscheint auf der ganzen Welt "Origin", der neue Roman von Dan Brown. Steht darin eine Antwort auf die Frage nach dem Ursprung? Jedenfalls gibt es einen Vorschlag, der nicht langweilig ist.
Was, wenn ein Supercomputer existierte mit zwei Hemisphären wie das menschliche Gehirn, der Antworten auf die zentralen Fragen der Menschheit ausrechnen kann: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Diese Antworten würden nicht nur die drei großen Weltreligionen mit ihrem Schöpfergott in den Grundfesten erschüttern, sondern die gesamte Menschheit, wenn es nach Dan Brown geht. Er spielt das Modell in "Origin" durch, dem neuen Roman, der heute weltweit erscheint. Dafür zieht er einmal mehr alle
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Register, in denen seine nicht geringe Phantasie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Perspektiven amalgamiert ist.
Zur Mithilfe herangezogen werden Geistesgrößen wie William Blake, Friedrich Nietzsche, Charles Darwin und Winston Churchill oder auch Antoni Gaudí und Paul Gauguin. So hängt Gauguins berühmtes riesiges Querformat "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?", das unsereiner im Museum of Fine Art in Boston vermutet, nämlich in Barcelona in der sehr ungewöhnlichen Wohnung von Edmond Kirsch. Die befindet sich im musealen Dachgeschoss der Casa Milà, dem spektakulären Wohnkomplex des Architekten Gaudí. Kirsch ist - genauer: war, weil er nach einer relativ kurzen leiblichen Präsenz im Roman bedauerlicherweise tot ist - Futurologe, glühender Atheist und Multimilliardär. Mit seinen Theorien hat er schon globales Aufsehen erregt, nun aber steht sein ultimativer Schlag ins Kontor von Kreationismus und menschlicher Selbstgewissheit unmittelbar bevor. Edmond Kirsch war einer der ersten Studenten von Browns "Illuminati"-Figur Robert Langdon, längst sind sie Freunde. Wieder ist Langdon, der wohlerzogene elegante Professor für Kunstgeschichte und Symbologe aus Harvard mit seinem fotografischen Gedächtnis und seiner Klaustrophobie, der Protagonist.
Unerwartete Kalamitäten stoßen Langdon diesmal in Spanien zu. Sie führen nicht nur tief in die Geheimnisse des Palacio Real in Madrid, wo es einen sterbenden König samt seinem sturzkatholischen Berater Bischof Antonio Valdespino und einen Prinz Julián in Wartestellung gibt. Sie berühren auch den Kreis der erzreaktionären palmarianisch-katholischen Kirche mit ihrer gigantischen Kathedrale in Palmar de Troya. Langdons Nachforschungen zeitigen wilde Verschwörungstheorien im World Wide Web - und vor allem führen sie, auf der Jagd nach Kirschs Vermächtnis, ins kryptische Herz der KI, der Künstlichen Intelligenz und ihrer bisher nur geahnten Möglichkeiten.
Die Romane des amerikanischen Autors, 1964 in New Hampshire geboren, handeln stets von Gott und der Welt, von Kunst und Wissenschaft, drunter tut er es nicht. In "Origin" ist das auf die Spitze getrieben, geht es doch um nichts Geringeres als den Ursprung der Menschheit, des Lebens überhaupt und um die Perspektive der Evolution. Das hätte krachend schiefgehen können. Ist es aber nicht. Dabei geht doch Dan Brown gar nicht - für den kultivierten Anspruch. Aber irgendjemand muss seine Bücher ja lesen, wenigstens kaufen. Dafür steht eine weltweite Auflage von mehr als zweihundert Millionen Exemplaren bisher, übersetzt in 56 Sprachen (die müssen einem erst mal einfallen). Vielleicht sind doch nicht alle seine Leser so doof. Was sich Brown wahrlich nicht unterstellen lässt, ist Ungebildetheit - und Arroganz; darin unterscheidet er sich von seinen so souverän intellektuellen Gegnern.
Er ist ein Erzähler, an dem ein Lehrer verlorengegangen ist, ein bisschen sogar ein Erbauungsprediger, das macht ihn nicht unsympathisch - und "Origin" nicht langweilig. Nach einem etwas zähen ersten Drittel, in dem vor allem jede Menge Personal geklärt werden muss, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Ihren Fortgang hier zu enthüllen wäre eine Gemeinheit. Verraten sei, dass ganz am Schluss noch eine sehr scharfkantige Pointe auf leisen Sohlen daherkommt. Selbst Langdon hatte diese Wendung nicht auf dem Zettel. Ihre Tragweite, die keineswegs völlig aus der Luft gegriffen ist, hat wirklich das Potential des Schreckens.
Alles beginnt, nach dem Vorspiel in der legendären Abtei Montserrat, mit einem "Event" in Frank Gehrys Guggenheim-Museum in Bilbao: Dort will Edmond Kirsch, Herrscher über die computerbasierte Spieltheorie, seine bahnbrechende "wissenschaftliche Entdeckung" verkündigen; Ambra Vidal, die selbstredend bildschöne Direktorin des Guggenheim, hat ihm für die multisensuale Performance ihr Haus geöffnet. Ehe Kirsch richtig beim Thema ist, wird er vor Publikum und laufenden Kameras, die das Spektakel im Internet verbreiten, erschossen. Nun beginnt das typisch mit Cliffhangern und unvorhersehbaren Volten inszenierte Dan Brownsche Jagdszenario: Denn Langdon, dem unerwartet eine Rolle bei Kirschs Auftritt zugefallen war, haut im entstandenen Chaos mit Vidal, die obendrein die Verlobte des Kronprinzen Julián ist, ab. Das Ziel der beiden ist es, sich Zugang zu Kirschs durch ein komplexes Passwort abgesicherter Videoshow zu verschaffen, um seine revolutionären Erkenntnisse der ganzen Welt im Netz zu offenbaren. Ob das gelingt oder nicht, sei hier verschwiegen. In Erwartung der Show sind allerdings weltweit rund 230 Millionen Menschen an ihren Geräten zugeschaltet.
Bei Brown wird noch jede Flucht zum didaktischen Sightseeing, diesmal gibt es Wissenswertes zu Gaudís organoider Basilika Sagrada Família in Barcelona, außerdem zu El Escorial und zum Valle de los Caídos, des faschistischen Diktators Franco monströsem Mausoleum. Wieder geschieht alles an einem einzigen Tag, genauer in einer sehr langen Nacht. Beinah ständiger Begleiter von Langdon und Vidal ist "Winston", der Name ist eine Homage an Churchill. Winston ist eine heimliche Hauptfigur, obgleich er körperlos ist, nur als Stimme in einem Headset oder aus dem Phablet von Kirsch existiert. Denn Winston ist eine von Kirsch als Interface erschaffene Künstliche Intelligenz, die lernfähiger ist als jede bisher existierende KI. Winstons ephemere Präsenz bleibt aufregend bis zum Schluss, er ist der Vollstrecker der Wünsche seines Herrn, über die Verkündigung von dessen Botschaft hinaus. Vielleicht ist Winston Kirschs wirkliches Vermächtnis.
In "Origin" geht es wesentlich auch um Fanatismus, aber Brown vermeidet jeden direkten Bezug auf den islamistischen Terror, wie er gerade in Barcelona mit dem Anschlag auf die Ramblas im vergangenen August stattfand. Er spielt freilich auf die Motive religiösen und ideologischen Wahns an. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Spanien, der Zerrissenheit durch den katalanischen Separatismus, ist das Schicksal der spanischen Monarchie aus der Tradition der Reyes Católicos heraus, das in "Origin" mitverhandelt wird, eher eine nostalgische Petitesse. Aber niemand hat je ernsthaft vermutet, dass Dan Brown historische Romane schreibt, und "Origin" unterhält ziemlich gut; das ist schon eine ganze Menge.
Verlassen wir die Ursprungssuche nach 670 Seiten Lebenszeit, begleitet von Robert Langdons sophistischem Grübeln: "Wenn die Naturgesetze so umfassend sind, dass sie ausreichen, um Leben zu erschaffen - wer hat dann die Naturgesetze erschaffen?"
ROSE-MARIA GROPP
Dan Brown: "Origin". Thriller.
Aus dem amerikanischen Englisch von Axel Metz. Lübbe Verlag, Köln 2017. 670 S., geb., 28,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zur Mithilfe herangezogen werden Geistesgrößen wie William Blake, Friedrich Nietzsche, Charles Darwin und Winston Churchill oder auch Antoni Gaudí und Paul Gauguin. So hängt Gauguins berühmtes riesiges Querformat "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?", das unsereiner im Museum of Fine Art in Boston vermutet, nämlich in Barcelona in der sehr ungewöhnlichen Wohnung von Edmond Kirsch. Die befindet sich im musealen Dachgeschoss der Casa Milà, dem spektakulären Wohnkomplex des Architekten Gaudí. Kirsch ist - genauer: war, weil er nach einer relativ kurzen leiblichen Präsenz im Roman bedauerlicherweise tot ist - Futurologe, glühender Atheist und Multimilliardär. Mit seinen Theorien hat er schon globales Aufsehen erregt, nun aber steht sein ultimativer Schlag ins Kontor von Kreationismus und menschlicher Selbstgewissheit unmittelbar bevor. Edmond Kirsch war einer der ersten Studenten von Browns "Illuminati"-Figur Robert Langdon, längst sind sie Freunde. Wieder ist Langdon, der wohlerzogene elegante Professor für Kunstgeschichte und Symbologe aus Harvard mit seinem fotografischen Gedächtnis und seiner Klaustrophobie, der Protagonist.
Unerwartete Kalamitäten stoßen Langdon diesmal in Spanien zu. Sie führen nicht nur tief in die Geheimnisse des Palacio Real in Madrid, wo es einen sterbenden König samt seinem sturzkatholischen Berater Bischof Antonio Valdespino und einen Prinz Julián in Wartestellung gibt. Sie berühren auch den Kreis der erzreaktionären palmarianisch-katholischen Kirche mit ihrer gigantischen Kathedrale in Palmar de Troya. Langdons Nachforschungen zeitigen wilde Verschwörungstheorien im World Wide Web - und vor allem führen sie, auf der Jagd nach Kirschs Vermächtnis, ins kryptische Herz der KI, der Künstlichen Intelligenz und ihrer bisher nur geahnten Möglichkeiten.
Die Romane des amerikanischen Autors, 1964 in New Hampshire geboren, handeln stets von Gott und der Welt, von Kunst und Wissenschaft, drunter tut er es nicht. In "Origin" ist das auf die Spitze getrieben, geht es doch um nichts Geringeres als den Ursprung der Menschheit, des Lebens überhaupt und um die Perspektive der Evolution. Das hätte krachend schiefgehen können. Ist es aber nicht. Dabei geht doch Dan Brown gar nicht - für den kultivierten Anspruch. Aber irgendjemand muss seine Bücher ja lesen, wenigstens kaufen. Dafür steht eine weltweite Auflage von mehr als zweihundert Millionen Exemplaren bisher, übersetzt in 56 Sprachen (die müssen einem erst mal einfallen). Vielleicht sind doch nicht alle seine Leser so doof. Was sich Brown wahrlich nicht unterstellen lässt, ist Ungebildetheit - und Arroganz; darin unterscheidet er sich von seinen so souverän intellektuellen Gegnern.
Er ist ein Erzähler, an dem ein Lehrer verlorengegangen ist, ein bisschen sogar ein Erbauungsprediger, das macht ihn nicht unsympathisch - und "Origin" nicht langweilig. Nach einem etwas zähen ersten Drittel, in dem vor allem jede Menge Personal geklärt werden muss, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Ihren Fortgang hier zu enthüllen wäre eine Gemeinheit. Verraten sei, dass ganz am Schluss noch eine sehr scharfkantige Pointe auf leisen Sohlen daherkommt. Selbst Langdon hatte diese Wendung nicht auf dem Zettel. Ihre Tragweite, die keineswegs völlig aus der Luft gegriffen ist, hat wirklich das Potential des Schreckens.
Alles beginnt, nach dem Vorspiel in der legendären Abtei Montserrat, mit einem "Event" in Frank Gehrys Guggenheim-Museum in Bilbao: Dort will Edmond Kirsch, Herrscher über die computerbasierte Spieltheorie, seine bahnbrechende "wissenschaftliche Entdeckung" verkündigen; Ambra Vidal, die selbstredend bildschöne Direktorin des Guggenheim, hat ihm für die multisensuale Performance ihr Haus geöffnet. Ehe Kirsch richtig beim Thema ist, wird er vor Publikum und laufenden Kameras, die das Spektakel im Internet verbreiten, erschossen. Nun beginnt das typisch mit Cliffhangern und unvorhersehbaren Volten inszenierte Dan Brownsche Jagdszenario: Denn Langdon, dem unerwartet eine Rolle bei Kirschs Auftritt zugefallen war, haut im entstandenen Chaos mit Vidal, die obendrein die Verlobte des Kronprinzen Julián ist, ab. Das Ziel der beiden ist es, sich Zugang zu Kirschs durch ein komplexes Passwort abgesicherter Videoshow zu verschaffen, um seine revolutionären Erkenntnisse der ganzen Welt im Netz zu offenbaren. Ob das gelingt oder nicht, sei hier verschwiegen. In Erwartung der Show sind allerdings weltweit rund 230 Millionen Menschen an ihren Geräten zugeschaltet.
Bei Brown wird noch jede Flucht zum didaktischen Sightseeing, diesmal gibt es Wissenswertes zu Gaudís organoider Basilika Sagrada Família in Barcelona, außerdem zu El Escorial und zum Valle de los Caídos, des faschistischen Diktators Franco monströsem Mausoleum. Wieder geschieht alles an einem einzigen Tag, genauer in einer sehr langen Nacht. Beinah ständiger Begleiter von Langdon und Vidal ist "Winston", der Name ist eine Homage an Churchill. Winston ist eine heimliche Hauptfigur, obgleich er körperlos ist, nur als Stimme in einem Headset oder aus dem Phablet von Kirsch existiert. Denn Winston ist eine von Kirsch als Interface erschaffene Künstliche Intelligenz, die lernfähiger ist als jede bisher existierende KI. Winstons ephemere Präsenz bleibt aufregend bis zum Schluss, er ist der Vollstrecker der Wünsche seines Herrn, über die Verkündigung von dessen Botschaft hinaus. Vielleicht ist Winston Kirschs wirkliches Vermächtnis.
In "Origin" geht es wesentlich auch um Fanatismus, aber Brown vermeidet jeden direkten Bezug auf den islamistischen Terror, wie er gerade in Barcelona mit dem Anschlag auf die Ramblas im vergangenen August stattfand. Er spielt freilich auf die Motive religiösen und ideologischen Wahns an. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Spanien, der Zerrissenheit durch den katalanischen Separatismus, ist das Schicksal der spanischen Monarchie aus der Tradition der Reyes Católicos heraus, das in "Origin" mitverhandelt wird, eher eine nostalgische Petitesse. Aber niemand hat je ernsthaft vermutet, dass Dan Brown historische Romane schreibt, und "Origin" unterhält ziemlich gut; das ist schon eine ganze Menge.
Verlassen wir die Ursprungssuche nach 670 Seiten Lebenszeit, begleitet von Robert Langdons sophistischem Grübeln: "Wenn die Naturgesetze so umfassend sind, dass sie ausreichen, um Leben zu erschaffen - wer hat dann die Naturgesetze erschaffen?"
ROSE-MARIA GROPP
Dan Brown: "Origin". Thriller.
Aus dem amerikanischen Englisch von Axel Metz. Lübbe Verlag, Köln 2017. 670 S., geb., 28,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Spannend von der ersten bis zur letzten Minute des Hörbuchs." Thomas Badtke, N-TV, 29.10.2017
„The da Vinci Code“ von Dan Brown habe ich vor gut zehn Jahren gelesen und fand das Buch ganz gut. Nun war ich auf Band 5 der Reihe neugierig: Diese prächtige Kathedrale auf dem Cover versprach neue Verheißungen um das Thema Glauben und Kirche uvm. Im Grunde wünschte ich …
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„The da Vinci Code“ von Dan Brown habe ich vor gut zehn Jahren gelesen und fand das Buch ganz gut. Nun war ich auf Band 5 der Reihe neugierig: Diese prächtige Kathedrale auf dem Cover versprach neue Verheißungen um das Thema Glauben und Kirche uvm. Im Grunde wünschte ich mir ähnliches wie Da Vinci Code, vllt paar gute Denkanstöße noch dazu, gute Unterhaltung aber auf jeden Fall. Zum Teil war das, was Dan Brown für mich bisher ausgezeichnet hat, auch da: Die wohl bekannten Handlungsmuster wie Rätselspiele, Schnitzeljagd, gefährliches Duelle Langdons mit dem Bösewicht, eine schöne Frau als Begleiterin bei seinen Abenteuern, einiges zum Thema Glaube und Kirche samt Fragen woher kommen wir, wohn gehen wir, all das wurde geliefert und unterhielt auf eine bestimmte Art. Wenn man also ein großer Fan des Autors, der Reihe insg. ist, der wird, schätze ich, auf seine Kosten kommen.
Mir war aber das Ganze einfach zu primitiv und unglaubwürdig, in vielerlei Hinsicht.
Die futurologischen Themen wurden eher oberflächlich behandelt, frei nach dem Motto: bloß nicht den Leser überfordern. Wer aber z.B. „Homo Deus“ von Harari und ähnliches gelesen hat, der wird sich bei den als Sensation angepriesenen Errungenschaften des Futurologen Edmond Kirsch bloß ein mildes Lächeln abringen können. Das Ganze aufgebauschte Drumherum um seine Präsentation erscheint dann umso lächerlicher.
Die Figuren: ob Langdon, seine schöne Begleiterin Ambra Vidal oder auch die gesamte Guardia Civil und fast alle Figuren agieren unglaubwürdig. Ein Professor aus Harvard und eine Frau in der Position von Ambra denken anders und agieren auch deutlich anders. Langdon und Ambra handelten wie zwei unbedarfte Teenager, die man leicht von A nach B schicken kann und die nicht so recht über die Konsequenzen ihres Tuns nachdenken (mögen). Die Guardia Civil & Co. sind einfach Stümper, die kaum etwas zustande bekommen.
Auch die Handlung stellt in weiten Strecken das alte wohl Bekannte dar, das hier, nochmals aufgewärmt und mit anderen Details angereichert, bemüht wurde. Im Großen und Ganzen ist die Handlung eher unglaubwürdig, vordergründig aber mit einigen bombastischen Elementen versehen, und am Ende nicht so wirklich spektakulär: Zu viel versprochen und nicht sonderlich viel halten können. Zudem kann man in etwa ab der Mitte durchblicken, wer hinter dem ganzen Trara steckt.
Die Sprache brillierte streckenweise mit der darstellerischen Dürftigkeit und dem Armut des Ausdrucks: „war“, „hatte“, „sagte“ wohin das Auge reicht. Oft musste ich schon aus diesem Grunde Pausen einlegen. Alles zusammen genommen: wenig spannende, fadenscheinige Handlung voller ausgelatschten Muster, Unglaubwürdigkeit, armselige Sprache, etc. bescherte mir oft genug schlechte Laune.
Gut fand ich, dass so manches aus literarischen Werken von William Blake, das berühmte Gemälde von Paul Gauguin, die Werke vom bekannten spanischen Architekten Gaudí in den Erzählteppich eingewoben wurden und so womöglich mehr Aufmerksamkeit der Leser auf sich und ihre Werke ziehen werden.
Einige gute Ideen zum Schluss haben meine Meinung über das eher bescheidene Gesamtergebnis etwas mildern können. Das reicht gerade mal für drei Sterne.
Oft kam mir der Gedanke, dass dieses Werk auf eine genau ausgetüftelte Zielgruppe zugeschnitten wurde: diejenigen, die sowohl einen sehr dürftigen Wissensstand haben und zudem wenig gebildet/nicht gewohnt sind, selbst zu denken und den gelieferten Stoff zu hinterfragen, denn der ist so dargeboten worden.
Das Buch ist schön gemacht: Festeinband, Umschlagblatt, leider ohne Lesebändchen.
Fazit: Dürftige, dünne, nach Schema F konstruierte und bescheiden geschriebene Geschichte, die nun als ein must read überall angepriesen wird. Für manche Leserkreise ist sie vllt auch ein Highlight, je nach Standpunkt der Betrachtung.
Ich vergebe hier drei Sterne mit viel Wohlwollen.
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Die Bewertung trifft genau ins Schwarze. Auch ich war sehr enttäuscht von der Story und empfand wenig Spannung und fand es mühsam das Buch zu Ende zu lesen, das es wenig fesselnd ist.
Inhalt:
Der Symbologe Robert Langdon wird von seinem ehemaligen Studenten Edmond Kirsch zu einer Abendveranstaltung im Guggenheim-Museum in Bilbao eingeladen. Vor den Augen vieler anderer geladener Gäste und, durch die Medien verbreitet, mehrerer Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen …
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Inhalt:
Der Symbologe Robert Langdon wird von seinem ehemaligen Studenten Edmond Kirsch zu einer Abendveranstaltung im Guggenheim-Museum in Bilbao eingeladen. Vor den Augen vieler anderer geladener Gäste und, durch die Medien verbreitet, mehrerer Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen möchte Kirsch eine Entdeckung verkünden und dadurch die existenziellen Menschheitsfragen beantworten. Doch natürlich ruft ein solches Vorhaben auch Feinde auf den Plan und es kommt zu enormen Komplikationen. Plötzlich befindet sich Robert Langdon auf der Flucht und muss versuchen, das Geheimnis um Edmond Kirschs Entdeckung zu lüften!
Eigene Meinung:
Zunächst einmal ein großes Lob an den Designer oder die Designerin des Covers! Der typische Dan Brown-Titelschriftzug und die angedeutete Silhouette der Sagrada Família im Hintergrund sind wirklich sehr gelungen. Neben dem äußeren Erscheinungsbild des Buches konnte mich jedoch auch der Inhalt vollkommen überzeugen!
In gewohntem Dan Brown-Stil werden interessante Informationen über Kunst, Bauwerke und ihre Architekten sowie technisches Know-how mit einer unglaublich spannenden Handlung verwebt. Immer wieder schafft der Autor es, den Leser durch seine interessanten Beschreibungen so neugierig zu machen, dass man bestimmte Kunstwerke oder die Schauplätze des Romans im Internet recherchiert, um ein noch genaueres Bild vor Augen zu haben. Eine solche Begeisterung für neue Sachverhalte zu entfachen schaffen meiner Meinung nach nur sehr wenige Autoren! Auch sprachlich hat mich „Origin“ wirklich begeistert, da das Buch – wie seine Vorgänger - ein etwas höheres Sprachniveau als das anderer Autoren aufweist, aber trotzdem sehr angenehm zu lesen ist.
Neben diesen Aspekten haben mir auch die Charaktere wieder einmal sehr gut gefallen! Neben dem Sympathieträger Robert Langdon fand ich auch die Figur Ambra Vidal äußerst interessant und vielschichtig. Insgesamt ist es Dan Brown sehr gut gelungen, dem Leser trotz vieler Personen einen guten Überblick zu geben, sodass sich bei mir nie die Frage einstellte, wer denn der bzw. die noch einmal war. Außerdem wirkten viele Charaktere trotz teilweise kurzen Auftritten sehr detailreich und man konnte ihre Weiterentwicklung im Laufe des Romans feststellen. Besonders spannend fand ich die Verwicklung des spanischen Königshauses in die Handlung und die Schilderungen aus Sicht des Prinzen.
Die kurzen Kapitel und der sehr gut konzipierte Spannungsbogen haben dazu geführt, dass ich das Buch nahezu verschlungen habe. An einigen Stellen dachte man, der Handlung einen Schritt voraus zu sein und etwas zu erahnen, meist wurde man kurze Zeit später jedoch mit einer anderen Auflösung überrascht. Eine solche Unvorhersehbarkeit einer Handlung schätze ich bei Thrillern sehr! Vor allem das Ende hat mich noch einmal überrascht und einige Aspekte des Romans in ein anderes Licht gerückt!
Man sieht in „Origin“ wunderbar, dass der Autor mit der Zeit geht und das Thema „Medien“ und die Technik ganz anders in den fünften Roman rund um Robert Langdon integriert hat als in die vorherigen. Vor allem das Thema KI, Künstliche Intelligenz, fand ich überaus spannend dargestellt!
Als klitzekleinen Kritikpunkt muss ich jedoch anführen, dass das Erkennen geheimnisvoller Symbole in diesem Band leider deutlich zu kurz kam. Diese thematische Besonderheit habe ich bei den Robert Langdon-Romanen immer sehr geschätzt und war deshalb etwas enttäuscht, dass hierfür auf mehr als 600 Seiten kaum Platz war.
Fazit:
„Origin“ ist nicht nur etwas für eingefleischte Dan Brown-Fans, sondern für jeden, der Lust hat, sich in das heutige Spanien entführen zu lassen und die Einbettung von viel Wissenswertem über Kunst und Bauwerke in eine unglaublich spannende Handlung zu erleben! Sowohl aufgrund des Inhalts als auch aufgrund der sprachlichen Gestaltung eine absolute Leseempfehlung von mir!
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Robert Langdon ist zurück und wird wieder einmal magisch angezogen von der Katastrophe. Sein Freund und Computerwissenschaftler Edmund Kirsch hat ihn nach Bilbao eingeladen zur Präsentation einer großen neuen Erfindung, eher einer Erkenntnis über die Menschheit. Die Vertreter …
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Robert Langdon ist zurück und wird wieder einmal magisch angezogen von der Katastrophe. Sein Freund und Computerwissenschaftler Edmund Kirsch hat ihn nach Bilbao eingeladen zur Präsentation einer großen neuen Erfindung, eher einer Erkenntnis über die Menschheit. Die Vertreter der Religionen fühlen sich bedroht, denn Kirsch hat ihnen vorab die Möglichkeit gegeben, sich vor seiner großen Vorstellung darauf vorzubereiten, dass er ihnen die Existenzgrundlage entziehen wird. Doch Kirsch bekommt keine Möglichkeit mehr, seine Erkenntnisse bekannt zu machen und so ist es sein Freund Langdon, der darum kämpft, alles veröffentlichen zu können. Natürlich nicht ohne eine hübsche Frau an seiner Seite, wie es sich für Dan Browns Romane gehört.
Ich war sehr skeptisch, was „Origin“ von Dan Brown anging, denn die bisherigen Romane waren zwar immer spannend, mir aber auch häufig zu stark auf Verschwörungstheorien und mordenden Sekten basierend. Doch dieser Roman hebt sich diesbezüglich positiv von seinen Vorgängern ab. Zwar spielt auch hier die katholische Kirche eine unvermeidbare Rolle, doch diese ist weit sachlicher und neutraler als bisher. Die Grundidee der Zukunftsforschung und der möglichen Entdeckung von Edmund Kirsch fand ich außergewöhnlich, sie spielt mit einer äußerst existentiellen Frage, aufgrund derer sich seit Jahrtausenden Götterglauben und Schöpfungsmythen in allen Kulturen entwickelt haben: Wo kommen wir her? Wer hat uns geschaffen oder wie sind wir entstanden? Und noch viel spannender die Frage: Wie geht es weiter, wo führt das alles hin. All dies geht Dan Brown durch Robert Langdon verhältnismäßig sachlich an, wodurch das Buch deutlich gewinnt. Mein Favorit des Romans war jedoch eindeutig Winston. Was es mit ihm auf sich hat, sollte jedoch jeder Leser für sich selbst herausfinden.
Dan Browns neuer Kassenschlager „Origin“ besticht durch eine neue Sachlichkeit und bleibt dennoch so spannend wie die bisherigen Romane, für mich eine positive Überraschung.
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Edward, ein guter Freund Robert Langdons, hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Doch bevor er diese enthüllen kann wird er ermordet. Nun ist es an Langdon, das Passwort für die Präsentation zu finden, um die Enthüllung doch noch öffentlich zu machen. Gar nicht so …
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Edward, ein guter Freund Robert Langdons, hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Doch bevor er diese enthüllen kann wird er ermordet. Nun ist es an Langdon, das Passwort für die Präsentation zu finden, um die Enthüllung doch noch öffentlich zu machen. Gar nicht so einfach, wenn man als Entführer verfolgt wird. Und der Code hat es ja nun auch wirklich in sich.
So ganz toll fand ich Origin jetzt nicht. Mir fehlte ein wenig die Spannung der Vorgängerbände. In Origin lief mir alles zu glatt. Die rasanten Verfolgungsjagden, in denen die Häscher Langdon und seinen Begleitern immer ganz dicht auf den Fersen sind und Langdon sich aus schier unlösbaren Situationen befreien muss, die fehlten einfach. Dies ist sicher der Anwesenheit der KI geschuldet, die viele Probleme für Langdon und Co löst. Dafür gab es am Ende noch eine nette Überraschung, die sich zwar angedeutet hatte, dann aber doch zu Verblüffung führte.
Etwas verwirrend war die Handlung schon, und mir an manchen Stellen etwas zu wissenschaftlich. Aber allein schon die ersten 100 Seiten wieder Brown vom Feinsten: er wirft eine Bombe in den Raum und schafft es, diese nicht detonieren zu lassen, sprich: ohne zu langweilen erzählt er die Story und immer denkt man, „jetzt muss er es aber rauslassen“, nur um dann wieder „denkste“. Ich fand dieses Verwirrspiel herrlich. Und die KI hat mich auch teilweise zum Schmunzeln gebracht.
Bemerkenswert fand ich auch wieder die Wahl der Schauplätze und mit welcher Detailgenauigkeit Langdon diese wieder gibt. Das macht wirklich Lust auf eine Reise nach Barcelona oder Bilbao.
Fazit: sprachlich nichts auszusetzen, wie immer bei Brown, jedoch fehlte ein wenig die Spannung und Langdon blieb etwas blass.
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Inhalt:
Edmond Kirsch, einer der bekanntesten Visionäre, hat eine Entdeckung gemacht, die das gesamte Weltbild auf den Kopf stellen könnte. Er bittet drei der bedeutendsten Vertreter der Religionen um ein Treffen. Skeptisch willigen sie ein, doch die vorherige Skepsis wandelt sich …
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Inhalt:
Edmond Kirsch, einer der bekanntesten Visionäre, hat eine Entdeckung gemacht, die das gesamte Weltbild auf den Kopf stellen könnte. Er bittet drei der bedeutendsten Vertreter der Religionen um ein Treffen. Skeptisch willigen sie ein, doch die vorherige Skepsis wandelt sich während der Präsentation schnell in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Enthüllung ruft viele Gegner auf den Plan, die alles dafür tun, dass dieses Geheimnis nie enthüllt wird. Doch trotz aller Bemühungen, gibt es einen der alles dafür tut dieses Geheimnis zu lüften. Robert Langdon, Lehrer und langjähriger Freund von Edmond Kirsch.
Meine Meinung:
Bei Büchern von Dan Brown, dreht es sich meistens um irgendwelche Verschwörungstheorien.
Origin folgt auch wieder diesem Weg, wobei ich sagen muss, dass ich ziemlich enttäuscht bin von diesem Buch.
Ich kenne schon einige Bücher von Dan Brown, aber leider musste ich feststellen, dass die Qualität bei den letzten beiden Werken gegenüber meinem absoluten Lieblingsbuch, Illuminati, sehr nachgelassen hat.
Die Umsetzung und der Schreibstil des Autors haben mir wieder sehr gut gefallen, denn man fiebert beim lesen richtig mit, obwohl mir das Thema dieses mal nicht so zugesagt hat.
Trotzdem hatte ich auch hier wieder oft den Gedanken im Kopf "Was wäre wenn es so etwas wirklich gibt".
Wenn mich jemand fragen würde, ob es sich lohnt dieses Buch zu lesen, könnte ich diese Frage sehr schwer beantworten. Jemand der das erste mal ein Buch von Dan Brown liest, könnte begeisterter sein als ich und als Fan hat man es wahrscheinlich schon beim Erscheinen in der Hand und liest darauf los.
Ich würde mich jetzt nicht als Fan bezeichnen, aber bisher haben mir die Werke des Autors immer recht gut gefallen.
Zum Thema kann ich nicht viel verraten, aber mir wurde es gegen Ende, als sich alles so nach und nach lichtet, zu utopisch. Geht mir zu sehr in die Science Fiction und man verliert das Interesse daran weiterzulesen, zumindest erging es mir so.
Mein Fazit:
Ein typischer Dan Brown, voller Verschwörungen, aber für mich etwas zu sehr Science Fiction!
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Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei der bedeutendsten Kirchenvertreter. Diese sind entsetzt. Kirschs angekündigte …
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Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei der bedeutendsten Kirchenvertreter. Diese sind entsetzt. Kirschs angekündigte Präsentation ruft Gegner auf den Plan, die mit allen Mitteln versuchen, deren Veröffentlichung zu verhindern. Robert Langdon, Symbolforscher und ehemaliger Lehrer Kirschs setzt alles daran, das Geheimnis um die Entdeckung seines Schülers zu lüften.
Nach „Illuminati“, „Sakrileg“, „Das verlorene Symbol“ und „Inferno“ ist „Origin“ das fünfte Buch um Symbolforscher Robert Langdon.
Ich mag den Schreib- und Erzählstil von Dan Brown sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Der Einstieg gelang mir mühelos. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen. Es wird früh Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Dan Brown versteht es, wie kaum ein anderer, den Leser mitzureißen und auf falsche Fährten zu locken, die Spannung konstant hoch zu halten und immer wieder Spannungsspitzen und Überraschungsmomente einzubauen. Einzig die Passagen, in denen über Edmund Kirschs Präsentation berichtet wurde, fand ich etwas langatmig Die Vortragsweise und die Ausschweifungen passten zwar zur Person und zum Charakter des Zukunftsforschers, dennoch fand ich diese Textstellen recht zäh. Dan Brown hat der Geschichte eine interessante und auch aktuelle, brisante Thematik zu Grunde gelegt. Die Informationen hierzu waren, wie immer, gut recherchiert
Ich habe alle Bücher um Symbolforscher Robert Langdon gelesen und bin ein großer Fan von ihnen. „Origin“ ist, meiner Meinung nach, nicht das beste Buch der Reihe. Der Schnitzeljagd-Charakter, die Deutung von Symbolen und das Lösen von Rätseln, also genau das, was ich an den anderen Büchern so sehr mochte, kam mir in diesem ein wenig zu kurz. Die angeführten Kritikpunkte sind allerdings Meckern auf hohem Niveau, denn „Origin“ hat mir trotz allem sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen gewohnt spannenden und mitreißenden Thriller, der den Leser zu fesseln vermag.
Fazit: Auch wenn es sich vielleicht nicht das beste Buch der Reihe um Symbolforscher Robert Langdon handelt, ist es dennoch absolut lesenswert und ein Muss für alle Fans der Reihe.
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Seit nunmehr 14 Jahren begleitet uns Dan Browns Figur der Symbolologe Professor Robert Langdon durch die inzwischen 5 teilige Thrillerreihe.
Neben dem nicht unerheblichen Lerneffekt die Symbolik betreffend, sind die 5 Teile immer hochdramatisch und rasant.
Und doch ist dieser Teil etwas …
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Seit nunmehr 14 Jahren begleitet uns Dan Browns Figur der Symbolologe Professor Robert Langdon durch die inzwischen 5 teilige Thrillerreihe.
Neben dem nicht unerheblichen Lerneffekt die Symbolik betreffend, sind die 5 Teile immer hochdramatisch und rasant.
Und doch ist dieser Teil etwas schwächer als die vorherigen Bände. Was aber nicht heißt, dass Origin komplett schlecht ist.
Grundsätzlich ist es der gewohnt tolle und spannende Aufbau seiner Geschichten um Robert Langdon, der den Leser immer wieder aufs Neue fesselt. Es ist aber auch die übliche Schnitzeljagd, dieses Mal durch halb Europa führt, die den Leser gefangen nimmt und erst mit dem Finale wieder loslässt. Die Faszination für den Leser ist auch, diese immer wieder sehr geschickt angelegten Wendungen, die es dem Leser nahezu unmöglich machen die Rätsel zu lösen, bevor Dan Brown sie auflöst. Genau das ist es was der Leser möchte, miträtseln und dennoch an der Lösung scheitern.
Ein kleiner Tipp am Rande. Bei mir hat es sich schon seit einigen Bänden bewährt, die Handlungsorte zu googlen und sich Hintergrundinformationen anzulesen. Diese Vorgehensweise, lässt das Leseerlebnis noch größer werden.
Wie man es von Dan Brown kennt bekommt man es immer wieder mit vielen neuen und auch alten Figuren zu tun. Ich habe dazu immer einen Block neben mir mit kurzen Stichworten für den Fall dass eine Figur irgendwann zu Beginn und dann erst wieder gegen Ende auftauchen sollte.
Ein Manko, das stellenweise auftaucht sind gewisse Längen, bei denen ich zumindest das Gefühl hatte das diese durchaus so gewollt sind um den Leser dann direkt an eine solche Länge anschließend wieder mit einer rasanten Szene abzuholen.
Für mich war das wieder großes Kino und so komme ich dieses Mal auf 4 von 5 Sternen. Den einen Stern Abzug weil das Buch trotzdem der bislang schwächste Band dieser Thrillerreihe ist.
Wer diese Reihe kennt, freut sich schon heute auf die Verfilmung von Origin. Ich zumindest bin sehr gespannt, wie dieses Buch umgesetzt wird auf der großen Leinwand.
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Ein überzeugender „Robert Langdon“-Krimi mit gewohnten Stärken & einigen Überraschungen
„Nichts schadet Kindern mehr als der Verlust der Hoffnung.“ (S. 608)
Meine Meinung:
„Origin“ ist der mittlerweile fünfte Band um Robert …
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Ein überzeugender „Robert Langdon“-Krimi mit gewohnten Stärken & einigen Überraschungen
„Nichts schadet Kindern mehr als der Verlust der Hoffnung.“ (S. 608)
Meine Meinung:
„Origin“ ist der mittlerweile fünfte Band um Robert Langdon, den Havard-Professor für religiöse Ikonologie und Symbologie. Bestseller-Autor Dan Brown hat den Grundriss seiner Geschichte auch in diesem Band nach altbewährtem und beliebtem „Robert Langdon“-Muster entworfen. Unverhofft „stolpert“ Langdon mal wieder in eine Situation hinein, in der es gilt, ein Geheimnis zu lüften. Selbstverständlich hat er auch diesmal wieder eine intelligente und attraktive Frau, Ambra Vidal, an seiner Seite und mysteriöse Verfolger an den Fersen. In gewohnter „Schnitzeljagd“-Manier geht es hierbei quer durch Spanien, während Langdon diverse (oft symbolbezogene) Rätsel zu lösen hat. Subjektiv würde ich allerdings sagen, dass es diesmal weniger „vertrackte“ Rätsel waren und dass so manches Rätsel davon eher bewusst um des Rätsels Willen an sich eingebaut wurde und für die Story selbst eher von untergeordneter Rolle gewesen ist.
Einmal mehr beweist Dan Brown eine seiner großen Stärken: Er führt seine Leser an außergewöhnliche und extrem atmosphärische Schauplätze. Hierbei gibt es nicht nur staunenswerte, breit bekannte Sehenswürdigkeiten wie das futuristische Guggenheim-Museum in Bilbao oder Gaudi´s Sagrada Familia, sondern auch reichlich andere tolle Settings, die nicht weniger atemberaubend sind, und die Vielen (wie mir auch) noch nicht bekannt sein dürften. Hier lernt man beispielsweise die Iglesia Catolica Palmariana, das royale El Escorial oder auch das Valle de los Caídos kennen. Es gibt einmal mehr viel Kunst, Kultur, Geschichte und Wissenswertes – wie immer brillant recherchiert von Dan Brown!
Auch wenn – wie bereits erwähnt – Vieles nach dem altbekannten „Robert Langdon“-Schema aufgebaut ist, bietet Brown hier doch auch ein paar Neuigkeiten mit an. Die Spektakulärste hiervon ist wesentlicher Teil der Geschichte und bleibt hier daher lieber unerwähnt. Aber auch das hohe Maß an ethischen und philosophischen Fragen, die der Autor im Lauf der Geschichte thematisiert, ist für mich hier neu gewesen.
Letztendlich hat mich „Origin“ trotz seiner Stärke von knapp 700 Seiten über die gesamte Länge hinweg gefesselt und sehr gut unterhalten. Manche Stellen haben zwar etwas langgezogen gewirkt, was allerdings der komplexen Grundthematik geschuldet ist. Am Ende präsentiert Brown eine Auflösung, die für meinen Geschmack die passendste und beste aller möglichen Alternativen gewesen ist, die aber sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack ist.
FAZIT:
Vier Sterne vergebe ich, da „Origin“ bei allen Stärken und trotz der durchweg sehr guten Leseunterhaltung sowie des spannenden und top-aktuellen Grundthemas für meinen Geschmack nicht ganz an „Illuminati“ und „Sakrileg“ heranreicht.
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Als großer Fan der Robert Langdon-Reihe war ich natürlich gespannt, wie Dan Brown seinen Protagonisten im neuesten Fall auf die Spurensuche schickt.
Diesmal begeben wir uns nach Spanien, genauer gesagt nach Bilbao und Barcelona. Eine spannende Jagd beginnt, wobei die Zeit eine wichtige …
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Als großer Fan der Robert Langdon-Reihe war ich natürlich gespannt, wie Dan Brown seinen Protagonisten im neuesten Fall auf die Spurensuche schickt.
Diesmal begeben wir uns nach Spanien, genauer gesagt nach Bilbao und Barcelona. Eine spannende Jagd beginnt, wobei die Zeit eine wichtige Rolle spielt.
Diesmal hat Robert Langdon wieder eine hübsche Frau an seiner Seite. Ambra Vidal, die Verlobte des spanischen Prinzen, versucht mit Langdon zusammen dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Aber nicht nur Ambra hilft Langdon, sondern auch eine künstliche Intelligenz namens Winston, eine Erfindung Edmond Kirschs.
Ich muss zugeben, dass ich diesmal etwas enttäuscht von dem neuen Fall war. Ich hatte das Gefühl, dass Robert Langdon eigentlich so gar nicht richtig in den Fall eintauchen konnte, weil er ständig von anderen Hilfe bekam. Erstens von Ambra und zweitens von der künstlichen Intelligenz Winston.
Winston hat auf alles eine Antwort und führt Ambra und Langdon durch sämtliche "Gefahren" gefahrlos hindurch. So war alle Rätsel irgendwie sehr einfach gelöst.
Trotzdem war alles packend beschrieben und ich habe mit Spannung darauf gewartet, ob die beiden Fragen "Wo kommen wir her?" und "Wo gehen wir hin?" denn beantwortet werden. Und wenn, ob dies ins lächerliche abdriftet oder gar logisch erklärt werden kann.
Wie immer ist alles sehr gut recherchiert. Die Beschreibungen der einzelnen Orte sind bildlich. Und mein Tablet war auch wieder mit von der Partie. Nebenher habe ich die Personen, Bilder, Skulpturen, Kirchen oder Museen gegoogelt, um noch ein besseres Bild davon zu erhalten. Diese digitale Schnitzeljagd macht genauso Spaß, wie die Geschichte selbst.
In manchen Rezensionen habe ich gelesen, dass viele monieren, dass sich Dan Brown ja nichts neues ausdenkt. Mal ehrlich! Er hat das Rad nicht neu erfunden seit seinem ersten Roman rund um den Symbolforscher Robert Langdon, aber was erwartet man denn, wenn ein neuer Robert Langdon-Roman herauskommt. Es geht ja gerade darum, dass innerhalb kürzester Zeit eine Verschwörung/eine Sensation/ein Ereignis aufgeklärt werden soll. Und eben viele Rätsel zwischen Anfang und Ende stehen, die gelöst werden sollen.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass Dan Brown nach "Das verlorene Symbol" mit "Inferno" und "Origin" wieder auf der richtigen Schiene gelandet ist und einen typischen Robert Langdon abgeliefert hat.
Auch wenn es ein paar kleine Längen gab (gerade was die Szenen mit dem spanischen Königshaus anbelangt), war ich doch wieder gefesselt und fasziniert, wie der Autor es schafft, reale Gegebenheiten mit Fiktion zu vermischen und daraus einen Roman entstehen zu lassen, der packt und unterhält.
An sich kann man das Buch auch gerne als Reiseführer durch Bilbao und Barcelona sehen, mit Blick in die Heiligen Hallen verschiedener Sehenswürdigkeiten. Gerade die "La Familie Sagrada" hat es mir dann angetan, die ich nun gerne einmal live sehen möchte. Dieses Gebäude muss architektonisch gesehen eine Meisterleistung sein. So kann man sich auch wieder im realen Leben auf Spurensuche begeben und bekommt nebenbei auch ein paar Tipps für Urlaube oder Ausflüge.
Im Ganzen betrachtet ist der neue Roman eine Geschichte mit sehr gutem Unterhaltungswert und auch geradezu prädestiniert dafür, wieder verfilmt zu werden. Eine neue Rolle für Tom Hanks, der als Robert Langdon garantiert wieder eine gute Figur macht und der Buchfigur Leben einhauchen wird.
Fazit:
Eine kurzweilige Unterhaltung mit positivem Lerneffekt und der Antwort auf zwei große Fragen der Menschheitsgeschichte.
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