Felicitas Fuchs
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Hanne. Die Leute gucken schon / Mütter-Trilogie Bd.2 (MP3-Download)
Mütter-Trilogie 2 - Gekürzte Lesung. 900 Min.
Sprecher: Scholz, Irina
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Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, sogar ein bisschen Glück scheint endlich wieder möglich. Als Hanne dem smarten, viel älteren Paul Wagner begegnet und sich zum ersten Mal verliebt, nimmt ihr Leben eine Wendung, die für immer alles verändert. Auswahl mit Irina Scholz 15h 3min
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Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. Für ihre historischen Familienromane lässt sie sich gern von Geschichten aus dem wahren Leben inspirieren. Mit ihrer Mütter-Trilogie gelang ihr auf Anhieb ein SPIEGEL-Bestsellererfolg.
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Erscheinungstermin: 16. Januar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837160673
- Artikelnr.: 63744856
»Bei der Trilogie von Felicitas Fuchs geht es um die starken Frauen in ihrer eigenen Familie. Den ersten Teil 'Minna' habe ich in einem Rutsch durchgelesen und auch beim gerade erschienenen zweiten Band 'Hanne', hatte ich beim Lesen richtig viel Mitgefühl mit Hanne.« Heike Knispel, WDR 4
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Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über ihre Großmutter Minna,, die inzwischen an ihren Heimatort Minden zurückgekehrt und alleinerziehende Mutter von Hanne ist, Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie wieder einmal vieles verloren und sie und …
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Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über ihre Großmutter Minna,, die inzwischen an ihren Heimatort Minden zurückgekehrt und alleinerziehende Mutter von Hanne ist, Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie wieder einmal vieles verloren und sie und Hanne müssen kleine, zeitweise sogar winzige Brötchen backen, wobei sie beide von DER Krankheit der Nachkriegszeit, der Tuberkulose erwischt werden. Diese schreckliche Krankheit nimmt einen großen Raum im Roman ein, wofür ich der Autorin besonders dankbar bin, da auch meine Großmutter - nur wenige Jahre jünger als Minna - und Mutter - ihrerseits einige Jahre älter als Hanne - mit dieser Krankheit zu kämpfen hatten, aber kaum darüber sprachen. Erst durch diesen Roman verstehe ich in Gänze, wie sehr die Tuberkulose das ganze Familienleben - auch derer, die gesund blieben - beeinflusste.
Obwohl der Fokus dieses Bandes laut Titel auf Hanne liegt, nimmt Minna eine ebenso große Rolle ein und zum Ende hin spielt mehr und mehr noch eine dritte Person eine zunehmend größere Rolle - doch darüber sollten Sie selbst lesen, es lohnt sich jedes Wort.
Auch Hanne hat - ähnlich wie ihre Mutter in jungen Jahren - kein glückliches Leben, leider lässt ihres auch die zahlreichen glücklichen Momente, die Minna dem Schicksal immer wieder abtrotzte, vermissen. Dabei wird aber auch schnell deutlich, dass das zum Teil auch an ihrem Wesen liegt - schließlich ist man selbst seines Glückes Schmied - zumindest zum Teil.
Aus meiner Sicht ist dieser zweite Band von der Autorin stilistisch so weiterentwickelt worden, wie ich es mir schon beim ersten Band ihrer Mütter-Trilogie gewünscht hätte. Für meinen Geschmack gehen etwas zu viele Männer fremd und benehmen sich auch sonst voll daneben - eigentlich ist nur Minnas Bruder Karl ein wahrer Schatz, aber ich werde den Teufel tun und dafür Sterne abziehen, denn so weit, dass wir beim Autor bestellen dürfen, was wir lesen wollen, sollte es nun wirklich nie kommen!,
Dieser ausgesprochen gelungene Roman ist ungeheuer spannend zu lesen und empfehlenswert für Rezipienten, die sich für Lebenswege "normaler" Menschen interessieren! Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass es zeitweise richtig heftig wird - bspw. bei der Darstellung des Umgangs mit Sinti und Roma in Auschwitz. Ich habe wirklich schon viel zu diesem Thema gelesen, aber hier schlotterten mir nicht nur die Knie - Hut ab vor Felicitas Fuchs, die sich ebenso mutig wie eindringlich der ganz, ganz dunklen Flecken der deutschen Geschichte annimmt.
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Denn je dunkler ein Geheimnis ist, um so tiefer versteht es, wer es versteht (Raimundus Lullus)
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung scheinen auch die alten Wunden des Krieges zu verheilen und das Leben wird wieder bunt und lebenswert. Hanne wird von Mutter Minna liebevoll umsorgt und es scheint, …
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Denn je dunkler ein Geheimnis ist, um so tiefer versteht es, wer es versteht (Raimundus Lullus)
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung scheinen auch die alten Wunden des Krieges zu verheilen und das Leben wird wieder bunt und lebenswert. Hanne wird von Mutter Minna liebevoll umsorgt und es scheint, als würde es ihr an nichts fehlen. Das Glück scheint perfekt, als Hanne nicht mur Schmetterlinge im bauch verspürt, als sie Paul Wagner gegenübersteht. So fühlt es sich also an, wenn die Sonne heller scheint, der Himmel blauer ist und die Schmetterlinge im Bauch flattern. Aber schon bald ziehen am rosaroten Himmel dunkle Wolken auf, die wieder Entscheidungen bedeuten, die Hannes Leben auf den Kopf stellen...
Mit "Hanne. Die Leute gucken schon" wird die Mütter-Trilogie fortgesetzt und Carla Berling alias Felicitas Fuchs setzt nahtlos dort an, wo sie mit Minnas Geschichte aufgehört hat. Sie zeichnet wieder ein sehr treffendes Bild der Nachkriegszeit und schlägt gekonnt die Brücke bis hin in die 1960er Jahre. Mode, Funk und Fernsehen, Stellung der Frau in der Gesellschaft - alles ist wieder präsent und sehr authentisch beschrieben. Es gelingt der Autorin , die Szenen sehr lebendig zu gestalten und ihre Leser:innen mit an die Orte des Geschehens zu nehmen.
Anders als im Vorgängerband ist die Stimmung trotz wirtschaftlichem Aufschwung mehr als bedrückend, denn obwohl sich Hanne sehr gut entwickelt und die Lesenden mit ihr durch Höhen und Tiefen gehen können, bleibt sehr unnahbar und gefühlskalt. Auch lässt Fuchs die Figur der Minna regelrecht abstürzen und zieht die Leser:innen mit in den Strudel aus Alkohol- & Tablettenabhängigkeit. Von der taffen, starken Frau, die sich gegen alle Widrigkeiten des Lebens stellt und ihnen die Stirn bietet, ist leider nicht mehr viel vorhanden.
Hingegen wird Hanne mit fortschreitendem Alter immer unsympathischer und übergriffig. Wie sie ihre Tochter Romy behandelt, ja mitunter misshandelt - körperlich, emotional und auch verbal, ist manchmal nur schwer zu ertragen. Kein Wunder also, dass das Mädchen sich aufmüpfig verhält und aneckt - sie hat ja nie gelernt, was es heißt, echte und bedingungslose Mutterliebe zu empfangen.
Hanne versucht zwar immer wieder, ihren Weg zu gehen und das Beste aus ihrer Situation zu machen, resigniert aber und verliert sich auf dem Weg nach der Suche nach dem großen Glück und dem Sinn des Lebens. Manchmal wäre Reden Gold, statt mit Schweigen alles zunichte zu machen. Geheimnisse haben immer die Angewohnheit, über die Jahre zu einer drückenden Last zu werden und immer dann ans Licht zu kommen, wenn niemand mehr damit rechnet.
Alles in allem ein recht durchwachsener Verlauf des Mittelteils und ich hoffe, dass der abschließende Band wieder an die sehr gute Qualität des ersten Teils anschließen kann. Mehr wie 3 Sternchen sind deshalb leider nicht drin.
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Frauenschicksale in der Nachkriegszeit – was für eine phänomenale Fortsetzung!
Hanne lebt allein mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung in Minden. Ihre Eltern sind geschieden. Trotz mancher Entbehrungen läuft alles gut, Hanne und Minna kommen zurecht. Hanne ist jedoch …
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Frauenschicksale in der Nachkriegszeit – was für eine phänomenale Fortsetzung!
Hanne lebt allein mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung in Minden. Ihre Eltern sind geschieden. Trotz mancher Entbehrungen läuft alles gut, Hanne und Minna kommen zurecht. Hanne ist jedoch ein wenig zu behütet, ziemlich naiv und als Backfisch leider auch schnell zu verführen. Ein kurzes, für Hanne eher ernüchterndes Liebespiel mit einem viel älteren Mann offenbart 9 Monate später seine schwerwiegenden Folgen in Form von Töchterchen Romy. Hanne, die aufgrund ihrer schweren Lungenerkrankung immer mal wieder über Monate ins Sanatorium muss, überlässt Romys Erziehung in den ersten 2 Jahren hauptsächlich ihrer Mutter, Romys Oma Minna. Wer der Vater ist, verschweigt sie. Als sie Otto kennenlernt, sieht sie die Chance, doch noch eine ehrbare Familie zu werden und so heiraten sie. Es folgen zwei weitere Kinder und ein Leben als Hausfrau und Mutter, die von der Gnade ihres Ehemannes abhängig ist. Hanne hadert mit ihrem Leben mehr als einmal. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter Minna, die sich für Hanne und Enkelin Romy nur das Beste wünscht.
Nachdem ich in Teil 1 der Müttertrilogie Minna durch die Jahre 1924 – 1951 begleitet habe, erlebe ich nun also mit Hanne die Jahre 1951 bis 1978. Minnas Geschichte hat mich schon schwer begeistert und genauso geht es mir auch mit diesem Buch hier. Unfassbar gut! Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist so leichtgängig und intensiv, Kopfkino pur. Die Zeit, in der die Story spielt, das Setting und alles ist unglaublich interessant! Ich habe mich sehr gefreut, alte Bekannte aus „Minna“ wieder zu treffen, die mir da schon sehr ans Herz gewachsen waren (Minna, Karl, Fannie) oder die ich am liebsten auf den Mond geschossen hätte (Wilhelmine). Minna und Hanne und zum Schluss dann auch Ruby zu begleiten war ein echtes Leseerlebnis. Oftmals schmerzhaft und traurig und Hanne hätte ich gern mehr als einmal geschüttelt. Bei Ihr schwankte ich immer zwischen Mitleid, Verachtung und Wut. Durch die vielen authentischen Einblicke in die damalige Zeit, das Leben und den Alltag, die Entwicklung, das sog. Wirtschaftswunder , die toll in die Story eingebaut sind, wird das Gelesene greif- und erlebbar. Mitzuerleben, wie sie es geschafft haben, in der Nachkriegszeit aus fast nichts dennoch ein lebenswertes Leben zu gestalten, das Essen zu strecken und zu haushalten, wo es nur geht und sich in einer noch immer von Männern dominierten Welt zu behaupten hat mich schwer beeindruckt. Und wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass es sich um einen autobiografischen Roman handelt, es hier um die Familie der Autorin geht, fühlt es sich nochmal intensiver an und ist noch berührender. Ganz großes Kino und ich kann es kaum erwarten, bis der Abschluss der Trilogie im Juli 2023 erscheint.
Volle Leseempfehlung für alle, die starke Frauen bewundern, gerne in der Nachkriegszeit angesiedelte Bücher lesen und sich von einem wunderbaren Schreibstil und einer überaus fesselnden Story in den Bann ziehen wollen. 5/5 Sterne. Ich bin begeistert!
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Minna ist sehr glücklich und ihre Schneiderei läuft sehr gut. Ihre Tochter Hanne ist sehr folgsam. Minnas Bruder Karl, ist sehr unglücklich und die Geschwister unterstützen sich gegenseitig. Fanny ist froh, das es bald wieder Kirmes geben soll und sie und ihr Mann Hans, bereiten …
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Minna ist sehr glücklich und ihre Schneiderei läuft sehr gut. Ihre Tochter Hanne ist sehr folgsam. Minnas Bruder Karl, ist sehr unglücklich und die Geschwister unterstützen sich gegenseitig. Fanny ist froh, das es bald wieder Kirmes geben soll und sie und ihr Mann Hans, bereiten alles vor. Hanne liebt das Schausteller Leben und ist begeistert und ihr großer Traum ist es, einmal dort mit zu fahren. Aber die Zeit meint es nicht gut. Minna wird krank und hat Tuberkulose und muss in eine Heilanstalt. Hanne muss immer wieder ohne ihre Mutter auskommen und wird auch immer wieder ausgestoßen und komisch angeschaut und als sie in der Schule erzählt woher ihr Name stammt, wird die Lehrerin richtig böse. Es sind die Nachkriegsjahre und auch die Zeit des Vertuschens und des Verschweigens und das muss Hanne bitterlich erfahren. Aber dann entdeckt sie die Welt des Theaters für sich und scheint endlich einen Anker zu finden, aber dann kommt es ganz anders.
Im zweiten Band der Mütter Trilogie, nimmt uns Felicitas Fuchs mit in die Nachkriegsjahre. Wiederaufbau, Aufschwung, Hoffnung und auch Wohlstand, all das ist toll, aber es ist eben auch die Zeit des Verdrängens und man will vergessen. Das ist nicht immer gut und es gärt in der Gesellschaft und dies bringt die Autorin großartig rüber. Die Charaktere entwickeln sich weiter und hadern auch immer wieder und man leidet, hofft und liebt mit ihnen mit und ist mitten im Geschehen drin. Die Beschreibungen sind virtuos und bildhaft und Felicitas Fuchs verwebt gekonnt die Familiengeschichte mit fiktiven Erzählsträngen. All dies unprätentiös und klug und das macht das Buch so besonders.
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Habe den Buchtipp vom WDR und würde neugierig. Ganz ehrlich: Lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen! Werde mir Minna und Romy auch noch kaufen. Man taucht in die Geschichte mit ein, fühlt mit den Personen mit. Und in meinem ganz persönlichen Fall: Mir kam so viel bekannt vor aus …
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Habe den Buchtipp vom WDR und würde neugierig. Ganz ehrlich: Lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen! Werde mir Minna und Romy auch noch kaufen. Man taucht in die Geschichte mit ein, fühlt mit den Personen mit. Und in meinem ganz persönlichen Fall: Mir kam so viel bekannt vor aus meinem eigenen Leben!
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Man sollte den Vorgängerband rund um Minna und ihre Eltern auf jeden Fall gelesen haben, um hier wieder fast nahtlos anknüpfen zu können. Ich hatte „Minna. Kopf hoch, Schultern zurück“ ja erst kürzlich begeistert beendet und war somit sofort wieder drin im …
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Man sollte den Vorgängerband rund um Minna und ihre Eltern auf jeden Fall gelesen haben, um hier wieder fast nahtlos anknüpfen zu können. Ich hatte „Minna. Kopf hoch, Schultern zurück“ ja erst kürzlich begeistert beendet und war somit sofort wieder drin im Geschehen und in der Familie. Diesmal steht Minnas Tochter Hanne im Mittelpunkt, wobei dies gar nicht so einfach ist, denn sie ist ein stilles und fast zu braves Kind, das nie aus der Reihe schlägt. Sie scheint ein typisches Nachkriegskind zu sein, hat die Grauen des Krieges überstanden hat und nun soll nach vorne geschaut werden, weshalb vieles – damals aber wohl nicht unüblich – unter den Teppich gekehrt wird. Die kriegsbedingten Probleme werden totgeschwiegen, was man leider von der Erkrankung von Mutter und Tochter nicht sagen kann. Beide, Mutter und Tochter, erkranken an Tuberkulose und nur durch viel Geduld und Glück überstehen es Beide recht unbeschadet. Ihre Umgebung geht mit der damals oft todbringenden Krankheit leider nicht so gnädig um und so verliert Minna ihre schöne Schneiderwerkstatt und ist – inzwischen ohne Mann – auf sich selbst gestellt. Überhaupt haben weder Mutter noch Tochter Glück mit ihren Männern. Als Hann zu allem Übel auch noch ungewollt schwanger wird, scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch hier wird Minna zur Kämpferin und schließt schließlich einen Pakt mit dem Teufel, der Auswirkungen auf das gesamte restliche Leben haben wird …
Wunderbar flüssig geschrieben, hatte die Autorin mich mit ihrer Geschichte schnell wieder in den Bann gezogen. Ihr Roman mit vielen autobiografischen Elementen fesselt und berührt und ließ mich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Zu Ende sind wir in den späten 70er Jahren angekommen und ich bin nun schon unheimlich gespannt, wie es mit Romy – die natürlich die Autorin selbst darstellt – weitergehen wird. Sie ist nur unmerklich älter als ich selbst und ich denke, es wird wieder einiges an Parallelen und Wiedererkennungsfaktoren geben. Felicitas Fuchs, vielen besser bekannt als Carla Berling, hält den Spannungsbogen hoch und zeichnet in ihren Büchern ein sehr authentisches Bild der damaligen Zeit. Von mir gibt es auch für diesen zweiten Teil wieder wohlverdient die volle Punktzahl und nun sitze ich hier voller Vorfreude auf den dritten und letzten Teil, der im Juli dieses Jahres erscheinen wird. Bin schon sehr gespannt!
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Meine Meinung: Anknüpfend an Band 1 geht die Erzählung rund um Minnas Familie und Freunde weiter. Die Nachkriegszeit ist geprägt von den schrecklichen Geschehnissen, der schweren Erkrankung von Mutter und Tochter an Tuberkulose und anderen schicksalshaften Erlebnissen. Anmerken …
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Meine Meinung: Anknüpfend an Band 1 geht die Erzählung rund um Minnas Familie und Freunde weiter. Die Nachkriegszeit ist geprägt von den schrecklichen Geschehnissen, der schweren Erkrankung von Mutter und Tochter an Tuberkulose und anderen schicksalshaften Erlebnissen. Anmerken möchte ich, dass die Autorin sehr interessant und fundiert über die Erkrankung und die damaligen Behandlungen berichtet.
Wir werden mit den uns bekannten Protagonisten alt und erleben auch immer wieder eine wehmütige Innenschau, ein Hadern des Erlebten beziehungsweise auch ein Verdrängen von z. B. den Geschehnissen im Weltkrieg, um nicht daran zu zerbrechen.
Wie beim letzten Band hat die Autorin wieder diesen unaufgeregten, einfach zuschauend berichtenden Erzählstil gewählt, der trotz fehlender Tiefe der einzelnen Personen vielleicht gerade deswegen berührt. Es wird wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und Überschriften mit Jahreszahlen lassen uns wissen, wie viel Zeit zwischen den einzelnen Begebenheiten vergangen ist.
Die Autorin nimmt uns auch mit in den Alltag, wie sich gekleidet wurde, was es zum Essen gab, welche Konsumgüter modern waren, wie Feste gefeiert wurden, was eine Frau durfte und dass z.B. rauchen einfach dazu gehörte. Ich war etwas entsetzt, wie sehr man die damalige Jugend (Ende 1960/Anfang 1970) über die Gräuel des Krieges im Unklaren ließ und keinerlei Aufklärung stattfand.
Dieses Mal zieht sich auch ein Spannungsbogen durch das ganze Buch beginnend mit Andeutungen im Prolog, wo man sich als Leser Aufklärung wünscht, wobei es sich dabei um eine geheime Abmachung von Minna und einem Herrn handelt, die doch ein ganzes Menschenleben zu prägen scheint...
Fazit: absolut guter, facettenreicher Situations-Roman-Bericht der damaligen Zeit und der Fokus auf die Rolle/ den Stellenwert der Frau auch gelegen war. Ich freue mich schon sehr auf den dritten und leider letzten Band und kann diese Trilogie nur empfehlen: 5 Sterne.
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Dramatische und bewegende Familiengeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Felicitas Fuchs, hat mich mit ihrem 2. Teil der Familiengeschichte sehr begeistert, diesmal betrifft es Minna Tochter Hanne. Es beginnt 1951 und endet 1978. Das ganze Geschehen um Minna, ihre Tochter Hanne und …
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Dramatische und bewegende Familiengeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Felicitas Fuchs, hat mich mit ihrem 2. Teil der Familiengeschichte sehr begeistert, diesmal betrifft es Minna Tochter Hanne. Es beginnt 1951 und endet 1978. Das ganze Geschehen um Minna, ihre Tochter Hanne und Enkelin Romy hat mich sehr bewegt, ich habe gelacht und gleichzeitig geweint, wie unbarmherzig das Schicksal zuschlagen kann. Ich möchte mich bei der Autorin bedanken das sie uns am Schicksal ihrer Familie teilnehmen lässt. Viele ihrer Protagonisten sind real und einige fiktiv, aber es ist alles so authentisch und lebendig erzählt, das man eins wird mit der Geschichte. Ich bin 1952 geboren und konnte mich an vieles von damals erinnern. Sehr gut hat sie die damalige Zeiten , der Stand der Frauen lebendig werden lassen. Ich kann es kaum erwarten den 3. Teil zu lesen.
Minna ist eine unheimliche starke Frau, wie sie es meistert ihre Tochter Hanne alleine groß zu ziehen. Hanne ist schon sehr ungewöhnlich, ein sehr ruhiges Kind das sich Widerstandslos fügt, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse unterdrückt. Doch das Schicksal schlägt hart zu erst erkrankt ihre Mutter Minna an Tuberkulose, als sie endlich als geheilt entlassen gilt, trifft es Hanne monatelang ist sie oft von zu Hause fort. Ein Leben in Kliniken und Heilanstalten beginnt. Hanne ist sehr naiv, sonst wäre sie als 18 Jährige nicht dem soviel älteren Paul Wagner auf den Leim gegangen. Es bleibt nicht ohne Folgen , den Vater von ihrer Tochter Romy gibt sie nicht preis aus lauter Scham. Die Jahre gehen ins Land, immer wieder kommt es bei Hanne zu Rückschlägen. Minna ist es die, die ersten Jahre ihre Enkelin Romy groß ziehen wird. Endlich scheint Hanne ihr Glück gefunden zu haben, sie und ihre Tochter kommen nicht klar.
Hanne war irgendwie überfordert und Minna hatte das Kind sehr verwöhnt. Hanne fand ich oft sehr ungerecht zu ihrer Tochter, das am wahrscheinlich auch daran, das sie die ersten Jahre von Romy zu oft getrennt war um eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen zu Können. Dann die Ehe mit Otto, ist auch nicht das gelbe vom Ei, zwei weitere Kinder kommen. Minna, ihr Bruder Karl, ihr geschiedener Mann Fritz haben heimlich einen Pakt mit Paul Wagner geschlossen. Ich hoffe das wir es bald erfahren. Das Leben von Minna, Hanne , Romy ist wie eine Achterbahnfahrt. Der einzige ruhende Pol ist Minna alte Freundin Fanny, an der auch Hanne und Romy sehr hängen.
Hoffen wir das sich dieses Familiengeheimnis lösen wird, und es keine Folgen für die damaligen Beteiligten haben wird.
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Berührende Geschichte über unsere Mütter und Omis
Hanne wächst in den 50er Jahren bei ihrer Mutter in Minden auf. Allein, denn Hannes Vater hat eine andere Frau und ihre kleine Schwester ist schon früh gestorben. Als alleinerziehende Mutter ist es in dieser Zeit nicht …
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Berührende Geschichte über unsere Mütter und Omis
Hanne wächst in den 50er Jahren bei ihrer Mutter in Minden auf. Allein, denn Hannes Vater hat eine andere Frau und ihre kleine Schwester ist schon früh gestorben. Als alleinerziehende Mutter ist es in dieser Zeit nicht leicht, aber Hannes Mutter Minna beißt sich durch. Bis zu dem Tag an dem sie an Tuberkulose erkrankt. Eine schwere Lungenkrankheit, die eine Menge Veränderungen mit sich bringt. Minna muss in eine Lungenheilstätte nach Bad Lippspringe und ihre Tochter Hanne kommt derzeit bei ihrer Freundin Fanni unter. Monate vergehen, bis Minna zurückkehrt. Ihren Schneiderladen musste sie aufgeben, denn bei einer Tuberkulose Erkrankten kehrt niemand mehr ein. Trotzdem findet Minna immer wieder Mittel und Wege, um mit Hanne allein zurechtzukommen. Das Kind ist ein sehr folgsames Mädchen, und bereitet keinen Ärger. Doch auch für sie hat das Schicksal eine schwere Zeit vorgesehen. Auch Hanne erkrankt an Tuberkulose und muss fort von zu Hause. Selbst eine Operation scheint ihr nicht zu helfen. Für das Mädchen wird es bei der Rückkehr schwer wieder Anschluss zu finden. Zum Glück hat ihre Mutter Minna gute Freunde, die ihnen immer wieder zur Seite stehen.
Mich hat der zweite Band dieser Mütter-Trilogie sehr gepackt. Leider habe ich den ersten Teil im Vorfeld nicht gelesen, möchte das aber unbedingt nachholen. Gerade zu Beginn der Geschichte hatte ich den Eindruck, ich hätte mich besser eingefunden, wenn ich die Vorgeschichte, also die Geschichte der Mutter, bereits gekannt hätte. Trotzdem war es nicht schwer die Zusammenhänge zu verstehen und ich habe mich schnell von der damaligen Zeit fesseln lassen.
Ich komme selbst aus NRW, deshalb waren mir die Orte, die in der Geschichte zur Sprache kamen, größtenteils bekannt. Viele Ausdrücke kannte ich auch aus Erzählungen meiner Oma. Ein Erlebnis war es aber allemal, wie anders doch diese Zeit war und welch eine Bürde die Menschen in der Nachkriegszeit auf sich nehmen mussten. Welche Werte an die jungen Frauen vermittelt wurden und welche Einstellungen die Menschen teilten. Gut und Böse gab es sowohl vor als auch nach dem Krieg. Ich finde es immer wieder erschreckend, was die vielen Menschen auf sich nehmen mussten. In diesem Buch werden gleich mehrere unterschiedliche Menschengruppen ausgegrenzt, diskriminiert und auf schlimmste Weise behandelt. Die Juden, die Zigeuner und auch die Kranken hatten es alles andere als einfach. Der Krieg war auch lange nach dem offiziellen Ende noch zugegen. Auch die Frauen kamen noch Jahre später nicht gut davon. Ich saß teilweise kopfschüttelnd vor den Zeilen und konnte nicht fassen, was sich so mancher Ehemann alles rausnehmen durfte.
Mein liebster Protagonist dieser Geschichte, und auch ein Mann mit guten Zügen, war eindeutig Minnas Bruder Karl. Ich bewunderte ihn für seine Geduld besonders seiner Frau Wilhelmine gegenüber, die an jedem und allem etwas auszusetzen hatte. Sie sorgte für so manches Schmunzeln in meinem Gesicht. Einer guten Unterhaltung hat sie definitiv beigetragen. Überhaupt waren mir alle Protagonisten sehr sympathisch. Minna beeindruckte mich mit ihrem unermüdlichen Ehrgeiz und ihrer Kämpfernatur. Auch Fannie war eine sehr sympathische und lockere Persönlichkeit. Die Autorin hat es gut gemeistert, alle Personengruppen, ob nun reich oder arm, unter einen Hut zu bringen und gut darzustellen. Ich fand es unglaublich interessant, welchen Weg jeder einzelne aus Minnas Umfeld gegangen ist und zu welchem Wohlstand sie es teilweise nach dem Krieg gebracht haben. Beeindruckend fand ich auch, dass die Freundschaften in den meisten Fällen überwogen und nur selten Neid aufkam.
Auch Hannes Entwicklungen im Erwachsenenalter waren spannend zu verfolgen. Gerade bei ihr wurde deutlich, welche unglücklichen Folgen ein einziger Fehltritt in jungen Jahren mit sich ziehen konnte und wie sehr er zur damaligen Zeit die Zukunftspläne einer jungen Frau beeinflusste.
Kaum hatte ich das Buch beendet, fehlten mir die Protagonisten schon. Für mich auf jeden Fall eine Geschichte, die ich unbedingt weiterverfolgen möchte! Außerdem hat sie mich sehr berührt und auch im Nachhinein einschneidend beschäftigt. Ich freue mich auf den neuen Band, der bereits im Juli erscheinen soll und werde mir so bald wie möglich den ersten Teil gönnen. Eine sehr schöne Erzählung, der es an nichts fehlt, die kein Detail auslässt und einen perfekten Blick in die Vergangenheit möglich macht.
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Äußerlich betrachtet passt das Cover sehr gut zum Vorgängerband. Der gleiche Stil, nur eine andere Farbe.
Auch in diesem zweiten Band der Mütter Reihe verknüpft die Autorin ihre eigene Familiengeschichte mit fiktiven Geschichten, die absolut stimmig harmonieren. Ich …
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Äußerlich betrachtet passt das Cover sehr gut zum Vorgängerband. Der gleiche Stil, nur eine andere Farbe.
Auch in diesem zweiten Band der Mütter Reihe verknüpft die Autorin ihre eigene Familiengeschichte mit fiktiven Geschichten, die absolut stimmig harmonieren. Ich hatte oftmals das Gefühl, meinen Eltern zuzuhören, wenn sie aus jungen Jahren erzählten. Es ist schön, in die Vergangenheit abzutauchen, und auch die Entwicklung der Gesellschaft zu beobachten. Allerdings ist nicht nur alles mit der rosaroten Brille zu betrachten. Die Autorin lässt Alkoholkonsum, Tablettenmissbrauch und auch die Diskriminierung nicht aus. Aber auch das war und ist eben ein Teil der gesellschaftlichen Entwicklung.
Mit diesem Band knüpft Felicitas Fuchs direkt an den Vorgängerband an. Deshalb sollte man den Reihenauftakt "Minna" kennen, um die Entwicklung und bisherigen Schicksalsschläge besser verstehen und nachvollziehen zu können.
Abschließend kann ich sagen, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat, da er das Leben in den 50er Jahren sehr gut widerspiegelt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.
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