John Grisham
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Ungekürzte Lesung. 1190 Min.
Sprecher: Brauer, Charles
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Ein einsamer Kampf gegen das organisierte Verbrechen, ein großer Showdown vor Gericht, ein genialer Grisham-Thriller Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unzerbrechliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, den Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet. Ungekürzte Lesung mit Charles Brauer 19h...
Ein einsamer Kampf gegen das organisierte Verbrechen, ein großer Showdown vor Gericht, ein genialer Grisham-Thriller Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unzerbrechliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, den Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet. Ungekürzte Lesung mit Charles Brauer 19h 50min
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John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Seine Romane sind ausnahmslos Bestseller. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Werke werden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.

© Maki Galimberti
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Erscheinungstermin: 27. März 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837164534
- Artikelnr.: 70214346
»Wer einen John Grisham in die Hand nimmt, weiß: Hier kann man sich in die Geschichte hineinfallen lassen und wird gekonnt hindurch getragen.« WDR 2, Lesen
Gebundenes Buch
Die Einwanderersöhne Keith Rudy und Hugh Malco wachsen gemeinsam auf, ihre Freundschaft bekommt aber bereits in der Teenagerzeit erste Risse, da der Werdegang ihrer Väter nicht unterschiedlicher sein könnte. Während Lance Malco sich mit Alkohol, Glücksspiel und Prostitution …
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Die Einwanderersöhne Keith Rudy und Hugh Malco wachsen gemeinsam auf, ihre Freundschaft bekommt aber bereits in der Teenagerzeit erste Risse, da der Werdegang ihrer Väter nicht unterschiedlicher sein könnte. Während Lance Malco sich mit Alkohol, Glücksspiel und Prostitution ein Imperium aufbaut und zum Oberboss mutiert, drückt Jesse Rudy die Schulbank, um im Abendstudium die Zulassung zum Anwalt zu erreichen, was ihm auch gelingt. Als Lance mit Hilfe des kriminellen Sheriffs in Biloxi immer mächtiger wird, kandidiert Jesse für das Amt des Bezirksstaatsanwalts und gewinnt im zweiten Anlauf die Wahl. Sein Ziel ist es, die kriminellen Machenschaften an der Küste zu unterbinden und besonders Lance Malco für seine unzähligen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Handlung setzt an in Biloxi, Mississippi, im Jahre 1948, als Keith und Hugh geboren werden. Anders als der Klappentext suggeriert, sind die beiden Freunde nicht Mittelpunkt des Buches, denn neben der ausführlichen Historie der Ereignisse im Staat Mississippi bis ins Jahr 1925 hinein, geht es um ihre Väter und deren Lebensgeschichten. Schon früh zieht mich die Erzählung in ihren Bann, fasziniert folge ich den unzähligen Erzählsprüngen, die mal diese und mal diese Familie skizzieren. Nebenbei weiß der Autor mich mit skurrilen Nebencharakteren zu unterhalten, was die Geschehnisse auflockert. Jesse und Lance schlagen bereits früh den gewünschten Weg ein und beide verfolgen ihr Ziel verbissen, was verständlicherweise nicht immer fair und legal abläuft, zumindest wenn es Lance betrifft. Die Söhne folgen den Vätern, was später zur Katastrophe führt.
Es ist, wie bei Grisham üblich, ein Kampf zwischen Arm und Reich, zwischen Gut und Böse, zwischen David und Golliath im übertragenen Sinn. Die juristische Komponente kommt dazu, als Jesse die Wahl gewinnt und der wortwörtliche Krieg beginnt; der auf der Straße und ein solcher im Gerichtssaal. LeserInnen, die mit der juristischen Seite nichts anfangen können, werden wahrscheinlich enttäuscht sein, denn ab diesem Zeitpunkt nimmt diese Thematik den meisten Raum ein und wer den Autor kennt, weiß selbst, wie detailverliebt er sein kann; hier schöpft er aus dem Vollen, wozu noch die politische Seite kommt, weil die von Jesse angestrebten Ämter damit verknüpft sind.
Trotz des Umfangs, des fast schon ausschweifenden Erzählstils und der langen, mehrere Jahrzehnte umfassenden Handlung habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Ich bin immer wieder überrascht darüber, wie interessant und spannend Grisham die langweiligsten Dinge vermitteln kann, denn bei Politik bin ich normalerweise raus und auch das Recht in Amerika kann reichlich kompliziert sein, wenn man es nicht gut erklärt. Ein großartiges Buch, Familiengeschichte, Drama, Gangsterepos und Justizkrimi zugleich. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Wenn aus Freunden Feinde werden 3,5 *
Hugh und Keith spielen im selben Baseballteam. Sie sind gute Freunde. Das Leben meint es aber nicht gut mit ihnen. Während Keith aus einer guten Familie kommt, ist Hughs in kriminelle Geschäfte verwickelt. Keith‘ und Hughs Wege kreuzen sich, …
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Wenn aus Freunden Feinde werden 3,5 *
Hugh und Keith spielen im selben Baseballteam. Sie sind gute Freunde. Das Leben meint es aber nicht gut mit ihnen. Während Keith aus einer guten Familie kommt, ist Hughs in kriminelle Geschäfte verwickelt. Keith‘ und Hughs Wege kreuzen sich, leider stehen sie aber auf unterschiedlichen Seiten, was zu tiefen Konflikten führt.
Anfangs beschreibt das Buch sehr viele Personen, da musste ich mich erst hineindenken. Aber bald habe ich mich dann eingelesen.
Das Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt. Der erste behandelt die Jugend der beiden Jungen und dieses Kapitel benötigte man auch, um die Zusammenhänge zu verstehen. So richtig festgelesen habe ich mich dann erst später im Buch, denn der zweite Abschnitt hat mich ein wenig gelangweilt. Hier wurde sehr viel von den Verbrechen der Familie und den Verhandlungen gegen diese beschrieben, das war mir mit der Zeit zu detailliert. Aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Das Buch beschreibt ein Stück Zeitgeschichte Amerikas. Prohibition, Drogenhandel, Krieg – dies alles hat Grisham recherchiert und in einen Roman verpackt, der sehr umfangreich ist und den Leser mit in die – teilweise sehr dunkle - Vergangenheit nimmt. Seine Charaktere waren wieder treffend ausgearbeitet, dennoch blieben manche etwas blass. Auch die Handlung war teilweise etwas abgehackt, nicht so flüssig wie seine sonstigen Bücher. Eigentlich hatte ich mir auch mehr Interaktion der beiden Kontrahenten erwartet, das hätte das ganze Buch etwas lebendiger gestaltet.
Fazit: ein sehr detailreiches Buch, das mich manchmal dazu verleitet hat, einige Seiten zu überblättern. Spätestens aber ab Abschnitt 3 war ich voll gefangen.
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Gebundenes Buch
Der Anfang ist ein wenig zäh, aber dann . . .
Die Stadt Biloxi liegt in Mississippi. Einst ein kleiner Ort, der vornehmlich von kroatischen Einwanderern bewohnt wird. Sie bauen sich ihren bescheidenen Reichtum auf und inzwischen geht bereits die dritte Generation in die Schule. Noch gehen …
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Der Anfang ist ein wenig zäh, aber dann . . .
Die Stadt Biloxi liegt in Mississippi. Einst ein kleiner Ort, der vornehmlich von kroatischen Einwanderern bewohnt wird. Sie bauen sich ihren bescheidenen Reichtum auf und inzwischen geht bereits die dritte Generation in die Schule. Noch gehen Keith und Hugh in eine Klasse, besonders enge Freunde waren sie nie, aber Totfeinde, wer hätte das gedacht ?
Die Story an sich ist wie beinah jeder Grisham wunderbar, aber die ersten hundert bis zweihundert Seiten hätte sich der Autor sparen können. Es ist sozusagen eine Hinführung zur eigentlichen Geschichte. Es ist zwar auch ganz nett zu lesen, wie aus Biloxi das geworden ist, was es heute ist, aber wenn ich einen Grisham lese, dann will ich schneller, dass endlich was passiert.
Mit den Jahren wurde Biloxi also eine Stadt des Lasters und der Kriminalität. Drogen, Glücksspiel, Prostitution und Alkohol sorgten für viele Gesetzesüberschreitungen und Riesengewinne, vor allem für die Dixie-Mafia.
Keith und Hugh finden sich inzwischen auf den sich gegenüberstehenden Seiten wieder. Keiths Vater hat die Wahl zum Bezirksstaatsanwalt geschafft, er will endlich gegen die Korruption antreten. Keith selber bewundert und unterstützt seinen Vater, längst studiert er Jura, Und Hugh, versackt immer mehr als brutaler Boxer, Türsteher und Gangster der mehr als einen bewaffneten Raubüberfall durchführt.
Ab der Hälfte des Romans nimmt die Story dann endlich so richtig Fahrt auf und es nimmt alles Kurs auf den großen emotionalen Höhepunkt. Endlich habe ich meinen Grisham so wie ich ihn erwarte.
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Gebundenes Buch
John Grisham und Biloxi das gehört fast schon zusammen, hat er doch dieser Stadt am Golf von Mexiko bereits in einigen seiner Romane (Das Urteil / Der Partner / Der Richter, / Die Liste) ein Denkmal gesetzt.
Nun also „Feinde“, Originaltitel The Boys from Biloxi, die Geschichte …
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John Grisham und Biloxi das gehört fast schon zusammen, hat er doch dieser Stadt am Golf von Mexiko bereits in einigen seiner Romane (Das Urteil / Der Partner / Der Richter, / Die Liste) ein Denkmal gesetzt.
Nun also „Feinde“, Originaltitel The Boys from Biloxi, die Geschichte von Keith und Hugh. Baseball-Little League Champions, beste Freunde in der Jugend, die im Laufe ihres Lebens zu erbitterten Gegnern werden. Und obwohl es, wie von Grisham gewohnt, auch Gerichtsszenen gibt, ist dies doch kein Justizthriller. Aber der Reihe nach.
Beide Enkel kroatischer Einwanderer in der dritten Generation, im gleichen Viertel von Biloxi aufgewachsen, träumen von einer Karriere als Baseball-Profis. Aber es soll anders kommen, woran ihre Väter maßgeblich beteiligt sind. Keith‘ Familie lebt ein unauffällig bürgerliches Leben, wohingegen Hughs Vater Karriere in der Dixie-Mafia macht. Keith studiert Jura an der Ole Miss und lässt sich als Anwalt nieder, Hugh tritt in die Fußstapfen seines Vaters und sucht das schnelle Geld in der Unterwelt. Als 1969 der Jahrhundert-Hurrikan Camille Biloxi verwüstet, nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung. Die Schäden sind immens, aber wie so oft bei Grisham sind es die betrügerischen Versicherungsunternehmen und die korrupten Politiker, die die Geschädigten im Regen stehen lassen. Dagegen können auch die Verfahren, die Keith führt, nichts ausrichten. Aber wie so oft springt die Mafia als Unterstützer bei dem Wiederaufbau in die Bresche. Es wird gelogen, betrogen und eingeschüchtert und kommt zu Auseinandersetzung innerhalb und zwischen den verschiedenen Lagern. Nicht selten mit tödlichem Ausgang, und dann, wir lesen ja Grisham, geht es vor Gericht.
„Feinde“ ist eine Familiengeschichte und für mich eines der besten Bücher Grishams, was auch der Hauptrolle geschuldet ist, die Aufstieg und Fall der schäbigen Golfküstenstadt Biloxi und ihrer Bewohner hier spielt. Der Ausflug in die Stadtgeschichte, die Hintergrundinformationen, die uns der Autor liefert, die Beschreibungen der Schauplätze, all das verbunden mit der Entwicklung der beiden Protagonisten, die auf unterschiedlichen Seiten stehen und ihre Kämpfe austragen, ist anschaulich beschrieben und liest sich stimmig und fesselnd. Einziger Wermutstropfen sind die etwas langatmigen Einschübe über Baseball, Grishams Lieblingssportart, aber diese sind glücklicherweise ja nur am Anfang zu finden.
Kein typischer Grisham, aber dafür ein sehr lesenswerter Roman!
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Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat Lance in Biloxi das Sagen.
Korruption, Drogen und Glücksspiele sind an der Tagesordnung …
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Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat Lance in Biloxi das Sagen.
Korruption, Drogen und Glücksspiele sind an der Tagesordnung und Jesse will dem ein Ende bereiten.
Dieses Buch von John Grisham hat mich etwas enttäuscht. Langatmig beginnt das Buch mit der Einwanderung und bleibt so bis zur Mitte. Als Jesse aufräumt, kommt etwas Spannung auf. Obwohl ich Gerichtsverhandlungen liebe, war mir dies zu sachlich und emotionslos. Es kam mir wie eine Aneinanderreihung der Geschehnisse vor und als lese ich ein Sachbuch. Schade, denn ich kenne andere Bücher des Autors mit klasse Schlagabtausch vor Gericht.
Dagegen fand ich das Thema Korruption und die unermüdlichen Recherchen von Rudy sehr interessant.
Fazit: Leider ist das Buch sehr langatmig und kommt an seine Vorgängerbücher nicht heran. Die Geschichte beginnt mit der Einwanderung und geht über drei Generationen.
Der Schreibstil erinnert mich eher an ein Sachbuch. Es wirkt alles sehr nüchtern. Dagegen fand ich gut, wie Jesse endlich Schluss machen will mit Korruption, Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiele. Erst im letzten Drittel kommt etwas Fahrt auf.
Von mir gibt es 3,5 Sterne
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Gebundenes Buch
Grisham gelingt es hervorragend, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn von Anfang an zu fesseln. Seine Beschreibungen von Biloxi, Mississippi, in den turbulenten Sechzigerjahren sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Die Charaktere sind gut …
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Grisham gelingt es hervorragend, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn von Anfang an zu fesseln. Seine Beschreibungen von Biloxi, Mississippi, in den turbulenten Sechzigerjahren sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, und man kann ihre Motivationen und Handlungen gut nachvollziehen.
Besonders beeindruckend ist die Beschreibung des amerikanischen juristischens Systems. Der Autor zeigt, wie die beiden Protagonisten gezwungen sind, schwierige Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.
Die Spannung im Roman ist von Anfang bis Ende konstant hoch. Die sich entwickelnde Feindschaft zwischen Keith und Hugh lässt den Leser atemlos mitfiebern und man kann kaum aufhören zu lesen, um herauszufinden, wie sich die Dinge entwickeln werden. Das dramatische Finale vor Gericht ist ein wahrer Höhepunkt und hält einige überraschende Wendungen bereit, die den Leser schockieren , aber auch evtl. begeistern.
Insgesamt ein fesselnder und packender Thriller.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Keith und Hugh stammen beide aus zwei ursprünglich aus Kroatien stammenden Einwandererfamilien, die sich Anfang des Jahrhunderts in Biloxi in Mississippi niedergelassen haben. Die Jungs wachsen gemeinsam auf und entwickeln sich mit zunehmendem Alter in völlig verschiedene …
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Zum Inhalt:
Keith und Hugh stammen beide aus zwei ursprünglich aus Kroatien stammenden Einwandererfamilien, die sich Anfang des Jahrhunderts in Biloxi in Mississippi niedergelassen haben. Die Jungs wachsen gemeinsam auf und entwickeln sich mit zunehmendem Alter in völlig verschiedene Richtungen. Während Hugh seinem Vater, dem Unterweltboss von Biloxi, nacheifert, tritt Keith in die Fußstapfen seines Vaters, dem Staatsanwalt, und studiert Jura. Die Freundschaft wandelt sich allmählich in eine Feindschaft, die eine Tragödie heraufbeschwört...
Meine Leseerfahrung:
Ich bin ein großer Grisham-Fan und habe fast jedes Buch von ihm gelesen. Selbst die von der Grisham-Leserschaft bemängelten Bücher habe ich immer verschlungen. Dabei hat mich die Langatmigkeit einiger Geschichten nicht abgeschreckt. Schließlich war jedes Buch, jede Story für sich genommen sehr lesenswert. Aber mit "Feinde" bin ich einfach nicht warm geworden. Die Hälfte des Buches war schon gelesen, als mir das erste Mal der Gedanke kam, dass es reine Zeitverschwendung wäre, weiterzulesen. Da ich aber generell nie abbreche, habe ich hier erstmal eine lange Lesepause eingelegt und das Buch nach Wochen erst wieder in die Hand genommen. Es wurde leider nicht besser, auch nach einem zweiten Abbruch und erneutem Anlauf habe ich mich mühselig durchgerungen und sogar gegen Ende einige Seiten übersprungen.
Mag sein, dass die Story für Grisham wichtig war, erzählt zu werden. Aber dann bitte nicht so emotionslos, so sachlich und völlig spannungsfrei, als würde man ein zivilrechtliches Gerichtsurteil lesen. Und selbst da wird man zuweilen besser unterhalten. Ich bin dermaßen enttäuscht, weil ich es gerade nicht gewohnt bin von dem Autor, dass er eine Geschichte so lieblos und langweilig erzählt. Es fehlt an fesselnden Charakteren, an Spannung und überhaupt auch an einem starken Plot, der den Leser am Ball halten sollte. Es hapert bereits zu Beginn an der mangelhaften Darstellung der Freundschaft beider Jungs. Ihre Entwicklung und das Auseinanderdriften, die keimende Feindschaft und überhaupt der Geist der Zeit werden nicht glaubhaft erzählt. Auf emotionaler Ebene ist absolut nichts zu finden.
Mir blutet das Herz, ein Buch von Grisham so schlecht bewerten zu müssen und gebe hier wirklich noch wohlwollend als eingefleischter Fan 3 von 5 Sternen. Für Neueinsteiger in Grishams Werke würde ich gerade dieses Buch nicht empfehlen. Es würde eher davor abschrecken, ein anderes Buch von ihm in die Hand zu nehmen. Und das wäre wiederum sehr schade.
Fazit:
"Feinde" ist an Langatmigkeit kaum zu überbieten und gehört zu den schlechtesten Werken von Grisham. Die Story über Gut und Böse wurde noch nie so langweilig erzählt. Dieser Roman könnte glatt als Sachbuch durchgehen.
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