Christof Weigold
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Der Mann, der nicht mitspielt / Hardy Engel Bd.1 (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 1085 Min.
Sprecher: Teschner, Uve
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Ermittlungen im Hollywood der 20er-Jahre – die Zeit der Stummfilme und der Prohibition, ein wahres Sündenbabel. Hardy Engel, deutscher Privatdetektiv, wird von der schönen und unberechenbaren Pepper Murphy beauftragt, das Starlet Virginia Rappe zu finden. Kurz darauf stirbt Virginia auf mysteriöse Weise, nachdem sie eine Party des beliebten Komikers "Fatty" Arbuckle besucht hat. Dieser wird beschuldigt, sie brutal misshandelt und tödlich verletzt zu haben. Ein Skandal, der ganz Hollywood in den Abgrund zu ziehen droht. Hardy Engel ermittelt hinter den Kulissen zweier widerstreitender Fil...
Ermittlungen im Hollywood der 20er-Jahre – die Zeit der Stummfilme und der Prohibition, ein wahres Sündenbabel. Hardy Engel, deutscher Privatdetektiv, wird von der schönen und unberechenbaren Pepper Murphy beauftragt, das Starlet Virginia Rappe zu finden. Kurz darauf stirbt Virginia auf mysteriöse Weise, nachdem sie eine Party des beliebten Komikers "Fatty" Arbuckle besucht hat. Dieser wird beschuldigt, sie brutal misshandelt und tödlich verletzt zu haben. Ein Skandal, der ganz Hollywood in den Abgrund zu ziehen droht. Hardy Engel ermittelt hinter den Kulissen zweier widerstreitender Filmstudios und bringt dabei nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr. Lesung mit Uve Teschner
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Christof Weigold, geboren 1966, war jahrelang Autor bei der »Harald- Schmidt-Show« und arbeitet als Drehbuchautor für Film und Fernsehen. Mit »Der Mann, der nicht mitspielt«, dem Auftakt der Reihe um den deutschen Privatdetektiv Hardy Engel im Hollywood der 1920er-Jahre, wurde er mit dem »Harzer Hammer« für das beste Krimidebüt ausgezeichnet.
Uve Teschner, geboren 1973, arbeitet seit Jahren erfolgreich als Sprecher und hat bereits zahlreiche Hörbücher eingelesen. Er ist zudem als Synchronsprecher tätig. Für DAV hat er zuletzt Andreas Izquierdos »Schatten der Welt« und »Revolution der Träume« sowie Inga Vespers »In Aufruhr« eingelesen.
Uve Teschner, geboren 1973, arbeitet seit Jahren erfolgreich als Sprecher und hat bereits zahlreiche Hörbücher eingelesen. Er ist zudem als Synchronsprecher tätig. Für DAV hat er zuletzt Andreas Izquierdos »Schatten der Welt« und »Revolution der Träume« sowie Inga Vespers »In Aufruhr« eingelesen.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag
- Gesamtlaufzeit: 1085 Min.
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2018
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742405524
- Artikelnr.: 56532504
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Unterwegs nach Babylon Hollywood
Krimis in Kürze: Wallace Stroby, Christof Weigold und Michael Connelly
In den letzten Jahren hat, wenn auch nicht im Leben, dann doch in der Fiktion, nicht nur die Zahl der Ermittlerinnen zugenommen. Es gibt auch mehr Frauen, die kriminell werden. Ob man das für eine gute Nachricht hält, ist ziemlich unerheblich. Denn in der Praxis des Kriminalromans entscheidet allein, ob eine Figur stark, glaubwürdig und faszinierend genug ist, um einen Roman zu tragen. Und wenn man dieses Profil zur Fahndung ausschreibt, stößt man sofort auf Crissa Stone, die Meisterdiebin mit Berufsehre, eine der originellsten Heldinnen der letzten Jahre. Nicht eine Frau hat sie entworfen, sondern der
Krimis in Kürze: Wallace Stroby, Christof Weigold und Michael Connelly
In den letzten Jahren hat, wenn auch nicht im Leben, dann doch in der Fiktion, nicht nur die Zahl der Ermittlerinnen zugenommen. Es gibt auch mehr Frauen, die kriminell werden. Ob man das für eine gute Nachricht hält, ist ziemlich unerheblich. Denn in der Praxis des Kriminalromans entscheidet allein, ob eine Figur stark, glaubwürdig und faszinierend genug ist, um einen Roman zu tragen. Und wenn man dieses Profil zur Fahndung ausschreibt, stößt man sofort auf Crissa Stone, die Meisterdiebin mit Berufsehre, eine der originellsten Heldinnen der letzten Jahre. Nicht eine Frau hat sie entworfen, sondern der
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Amerikaner Wallace Stroby, der früher Polizeireporter war und auch ein sehr guter Filmkritiker.
"Fast ein guter Plan" (Pendragon, 320 S., br., 17,- [Euro]) ist Crissa Stones dritter Auftritt auf Deutsch. Noch immer sitzt ihr Liebster im Knast in Texas, eine Kontaktaufnahme ist praktisch unmöglich; noch immer wächst die Tochter, die nichts von ihr weiß, bei Crissas Schwester auf. Und noch immer macht Crissa nur bei Sachen mit, die sie moralisch rechtfertigen kann. Diesmal ist es Drogengeld in Detroit. Der einzige Unterschied: Sie überhört, wovor ihre Intuition sie warnt. Dass die Planungen nicht optimal, die Komplicen nicht erfahren genug sind. Man verrät nicht zu viel, wenn man sagt, dass etwas schiefläuft und sie davonkommt. Und dass ihr einziger verlässlicher Partner auf der Strecke bleibt. Weil sie sich verpflichtet fühlt, seiner Frau und seinem Kind seinen Anteil zukommen zu lassen, wird Crissa zur Gejagten.
Erzählt ist das in dem typischen Stroby-Stil: Kein Gramm Fett zu viel, klare Ansagen, der Blick für das Nötige in jeder Szene - nur um dann das absehbare Hardboiled-Schema zu unterlaufen und Crissa Stone Dinge auf ihre Weise regeln zu lassen. Sie spielt mit, ohne zu werden wie ihre männlichen Mitspieler, sie ist hart, aber nicht skrupellos, sie scheut nicht zurück, aber weiß, wann es genug ist. Genau das macht sie aus, und genau deshalb muss sie uns unbedingt erhalten bleiben.
Was sich der Verlag von diesem Buch verspricht, erzählt einem die Umschlaggestaltung. Da erinnert fast alles an die Romane von Volker Kutscher, aus denen die erfolgreiche Serie "Babylon Berlin" hervorgegangen ist. Ein historisches Foto in Schwarzweiß, eine Ankündigung im Untertitel: "Hardy Engels erster Fall". Nur dass der Schauplatz von Christof Weigolds Roman "Der Mann, der nicht mitspielt" (Kiepenheuer & Witsch, 640 S., geb., 22,- [Euro]) nicht das Berlin der frühen dreißiger Jahre ist, sondern das Los Angeles der frühen zwanziger. Und dass nicht ein Kommissar im Zentrum steht, sondern ein Privatdetektiv namens Hardy Engel, dem man offenbar eine ähnlich lange Karriere zutraut wie Gereon Rath.
Nun ist Hollywood nicht Weimar, aber was an harter Politik und Straßenkampf fehlt, das wird in LaLaLand durch Klatsch, saftige Skandale und einen Fall kompensiert, der nicht zufällig auch in Kenneth Angers' berüchtigtem Buch "Hollywood Babylon" auftaucht: der unaufgeklärte Tod der jungen Schauspielerin Virginia Rappe im Jahr 1921, für den der berühmte Komiker Roscoe "Fatty" Arbuckle angeklagt und freigesprochen wurde. Weigold setzt also wie Kutscher auf ein Amalgam aus Geschichte und Fiktion, aus historischer Prominenz und nahtlos eingebetteten fiktionalen Figuren.
Hardy, der eigentlich Reinhard heißt und aus Mannheim stammt, ist Detektiv mangels Engagements als Schauspieler. Er wird angeheuert von zwei Filmstudios und dann sogar Sicherheitschef bei Universal. Der Arbuckle-Skandal ist wie ein Strudel, der ganz Hollywood mit sich zu reißen droht, das sich am Ende durch Einführung der freiwilligen Selbstkontrolle, durch den Production Code, rettet. Weigold macht einen ordentlichen Job: Er chandlert nur maßvoll, aber das Lektorat hätte schon energischer gegen den Hang zur Weitschweifigkeit und zur Floskel einschreiten müssen. Ärgerlich sind Fehler wie die Lokalisierung des Los Angeles County Museums am Wilshire Boulevard, wo es 1921 noch nicht stand. Entscheidender ist, dass der Ich-Erzähler Hardy Engel, der mit dem Abstand von zwanzig Jahren auf den Fall zurückblickt, seltsam blass bleibt. Vielleicht kommen da ja noch ein paar Kanten und Konturen beim nächsten Skandal.
Mangel an Kontur ist das Letzte, was man Harry Bosch vorwerfen würde. Michael Connelly hat ihn nun tatsächlich in den Frühruhestand versetzt. In "Ehrensache" (Droemer, 416 S., geb., 22,99 [Euro]) ist er zwar nicht zum ersten Mal als privater Ermittler aktiv, aber, und das ist die moralische Maximalbelastung, zum ersten Mal für seinen Halbbruder, den Anwalt Micky Haller, tätig, um dessen unter Mordverdacht inhaftierten Klienten zu entlasten: gegen "sein" altes LAPD. Auch wenn sich Harrys Konturen über die Jahre ein wenig abgeschliffen haben, er ist noch immer ein Großer. Man lässt ihm daher als Leser vieles durchgehen.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Fast ein guter Plan" (Pendragon, 320 S., br., 17,- [Euro]) ist Crissa Stones dritter Auftritt auf Deutsch. Noch immer sitzt ihr Liebster im Knast in Texas, eine Kontaktaufnahme ist praktisch unmöglich; noch immer wächst die Tochter, die nichts von ihr weiß, bei Crissas Schwester auf. Und noch immer macht Crissa nur bei Sachen mit, die sie moralisch rechtfertigen kann. Diesmal ist es Drogengeld in Detroit. Der einzige Unterschied: Sie überhört, wovor ihre Intuition sie warnt. Dass die Planungen nicht optimal, die Komplicen nicht erfahren genug sind. Man verrät nicht zu viel, wenn man sagt, dass etwas schiefläuft und sie davonkommt. Und dass ihr einziger verlässlicher Partner auf der Strecke bleibt. Weil sie sich verpflichtet fühlt, seiner Frau und seinem Kind seinen Anteil zukommen zu lassen, wird Crissa zur Gejagten.
Erzählt ist das in dem typischen Stroby-Stil: Kein Gramm Fett zu viel, klare Ansagen, der Blick für das Nötige in jeder Szene - nur um dann das absehbare Hardboiled-Schema zu unterlaufen und Crissa Stone Dinge auf ihre Weise regeln zu lassen. Sie spielt mit, ohne zu werden wie ihre männlichen Mitspieler, sie ist hart, aber nicht skrupellos, sie scheut nicht zurück, aber weiß, wann es genug ist. Genau das macht sie aus, und genau deshalb muss sie uns unbedingt erhalten bleiben.
Was sich der Verlag von diesem Buch verspricht, erzählt einem die Umschlaggestaltung. Da erinnert fast alles an die Romane von Volker Kutscher, aus denen die erfolgreiche Serie "Babylon Berlin" hervorgegangen ist. Ein historisches Foto in Schwarzweiß, eine Ankündigung im Untertitel: "Hardy Engels erster Fall". Nur dass der Schauplatz von Christof Weigolds Roman "Der Mann, der nicht mitspielt" (Kiepenheuer & Witsch, 640 S., geb., 22,- [Euro]) nicht das Berlin der frühen dreißiger Jahre ist, sondern das Los Angeles der frühen zwanziger. Und dass nicht ein Kommissar im Zentrum steht, sondern ein Privatdetektiv namens Hardy Engel, dem man offenbar eine ähnlich lange Karriere zutraut wie Gereon Rath.
Nun ist Hollywood nicht Weimar, aber was an harter Politik und Straßenkampf fehlt, das wird in LaLaLand durch Klatsch, saftige Skandale und einen Fall kompensiert, der nicht zufällig auch in Kenneth Angers' berüchtigtem Buch "Hollywood Babylon" auftaucht: der unaufgeklärte Tod der jungen Schauspielerin Virginia Rappe im Jahr 1921, für den der berühmte Komiker Roscoe "Fatty" Arbuckle angeklagt und freigesprochen wurde. Weigold setzt also wie Kutscher auf ein Amalgam aus Geschichte und Fiktion, aus historischer Prominenz und nahtlos eingebetteten fiktionalen Figuren.
Hardy, der eigentlich Reinhard heißt und aus Mannheim stammt, ist Detektiv mangels Engagements als Schauspieler. Er wird angeheuert von zwei Filmstudios und dann sogar Sicherheitschef bei Universal. Der Arbuckle-Skandal ist wie ein Strudel, der ganz Hollywood mit sich zu reißen droht, das sich am Ende durch Einführung der freiwilligen Selbstkontrolle, durch den Production Code, rettet. Weigold macht einen ordentlichen Job: Er chandlert nur maßvoll, aber das Lektorat hätte schon energischer gegen den Hang zur Weitschweifigkeit und zur Floskel einschreiten müssen. Ärgerlich sind Fehler wie die Lokalisierung des Los Angeles County Museums am Wilshire Boulevard, wo es 1921 noch nicht stand. Entscheidender ist, dass der Ich-Erzähler Hardy Engel, der mit dem Abstand von zwanzig Jahren auf den Fall zurückblickt, seltsam blass bleibt. Vielleicht kommen da ja noch ein paar Kanten und Konturen beim nächsten Skandal.
Mangel an Kontur ist das Letzte, was man Harry Bosch vorwerfen würde. Michael Connelly hat ihn nun tatsächlich in den Frühruhestand versetzt. In "Ehrensache" (Droemer, 416 S., geb., 22,99 [Euro]) ist er zwar nicht zum ersten Mal als privater Ermittler aktiv, aber, und das ist die moralische Maximalbelastung, zum ersten Mal für seinen Halbbruder, den Anwalt Micky Haller, tätig, um dessen unter Mordverdacht inhaftierten Klienten zu entlasten: gegen "sein" altes LAPD. Auch wenn sich Harrys Konturen über die Jahre ein wenig abgeschliffen haben, er ist noch immer ein Großer. Man lässt ihm daher als Leser vieles durchgehen.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Lasterhöhle Hollywood – Hardy Engels erster Fall
Hardy Engel, das verkannte Schauspieltalent, sattelt wegen ausbleibender Schauspielangebote ins Privatdetektivgewerbe um. Sein erster Auftrag, die vermisste Virginia Rappe zu finden, katapultiert ihn direkt hinein in die Traumfabrik …
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Lasterhöhle Hollywood – Hardy Engels erster Fall
Hardy Engel, das verkannte Schauspieltalent, sattelt wegen ausbleibender Schauspielangebote ins Privatdetektivgewerbe um. Sein erster Auftrag, die vermisste Virginia Rappe zu finden, katapultiert ihn direkt hinein in die Traumfabrik Hollywood im Jahr 1921. Hier steckt er plötzlich im Mordfall eben der von ihm zu findenden Virginia drin, und wird auch noch als deren Mörder in Betracht gezogen. Ihm bleibt also gar nichts anderes übrig als den wahren Täter zu überführen und damit gleichzeitig seine Unschuld zu beweisen.
Der Autor legt in seinem Erstlingswerk sehr viel Wert auf detailgenaue Darstellungen seiner Protagonisten und dem Ambiente und den Verlockungen Hollywoods. Die Verknüpfung einst real existierender Personen mit der fiktiven Geschichte Hardy Engels ist sehr gut gelungen. Allerdings gehen gerade diese sehr ausführlichen Beschreibungen schnell auch zu lasten der Spannung und einige Passagen hätten durchaus geraffter erzählt werden können. Auch wer jetzt auf rasante Action aus ist, der wird leider enttäuscht werden. Ruhig, aber nicht langweilig, entsteht ein Bild Hollywoods aus dessen Anfängen. Hier spürt man deutlich, dass sich der Autor sehr intensiv mit der Materie befasst hat und die damaligen Umstände, wie Moral, Alkohol, Drogen, Sexskandale neben den filmischen Aktivitäten und der Nennung einstiger Leinwandstars brillant in seinen historischen Krimi eingebaut hat.
Fazit: „Der Mann, der nicht mitspielt“ ist ein sehr umfangreicher Schmöker, der das Zeitkolorit Hollywoods sehr gut als Rahmen für den ersten Fall Hardy Engels nutzt. Mit viel Erzählfreude und einem angenehmen Schreibstil hat mich das Buch über eine ganze Weile wunderbar unterhalten. Da allerdings noch Luft nach oben ist vergebe ich für den 1. Teil 4 von 5 Sterne und bin jetzt schon gespannt wie es mit Hardy in der Lasterhöhle Hollywood weitergehen wird.
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Der Titel ist Programm
Hardy Engel ist ein deutscher Einwanderer, der sich, nach einigen erfolglosen Versuchen als Schauspieler in Hollywood Fuß zu fassen, dazu entschließt, sein Glück als Privatdetektiv zu versuchen. Er arbeitet zunächst für Famous Players (ein …
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Der Titel ist Programm
Hardy Engel ist ein deutscher Einwanderer, der sich, nach einigen erfolglosen Versuchen als Schauspieler in Hollywood Fuß zu fassen, dazu entschließt, sein Glück als Privatdetektiv zu versuchen. Er arbeitet zunächst für Famous Players (ein Filmstudio) und erledigt kleinere Aufträge. Um sich besser über Wasser halten zu können bietet er nebenbei seine Dienste als Privat-Detektiv an. Irgendwann wird er von der bildhübschen Pepper Murphy beauftragt deren Freundin, eine verschwundene Schauspielerin namens Virginia Rappe, zu finden. Bei einem “Botengang” für Famous Players - in Form von 1kg Kokain für den Komiker Fatty Arbuckle - entdeckt er Virginia zufällig auf dessen Party. Am nächsten Morgen ist sie unter mysteriösen Umständen gestorben.
An dieser Stelle spielt Hardy Engel noch mit. Die weiteren Ermittlungen führen ihn zu weiteren Todesfällen und bringen auch ihn selbst mehrfach in akute Lebensgefahr.
Angesiedelt ist das Buch und auch der Stil in den Zwanzigern in Hollywood zur Stummfilmzeit. Während der Prohibition gibt es wilde Partys mit Orgien, Alkohol und jeder Menge anderer Drogen. Hardy kommt in der Filmwelt mitsamt der dazugehörigen Korruption und den Vertuschungstaktiken nicht so wirklich zurecht und er ermittelt bis zum bitteren Ende.
Im Laufe des Buches entwickelt er sich, sehr zum Unmut seiner Autraggeber, immer mehr zum Spielverderber. Der lakonische Schreibstil und die Sichtweise auf den Lauf der Dinge erinnern an Philip Marlowe Bücher. Passend zur Zeit, in der der Roman spielt ist von political correctness keine Spur. Aber es passt einfach. Man kann sich der Atmosphäre dieses Buches kaum entziehen. Der Krimi bietet reichlich Spaß und ein Abtauchen in die wilden 20er des vorigen Jahrhunderts im verruchten Hollywood der Stummfilmstars.
Es ist durchgehend spannend geschrieben und enthält jede Menge Wendungen und Verwicklungen, die den Leser bei der Stange halten. Jedenfalls ein starker Auftakt einer Reihe von Romanen um Hardy Engel. Eine authentische Zeitreise und echtes Lesevergnügen nicht nur für Leser mit Interesse an der Filmgeschichte Hollywoods.
Die Basisstory des Buches besitzt übrigens einen wahren Kern: den Arbuckle-Skandal. Das Drumherum ist natürlich zum Teil fiktiv. Für mich machte es das besonders interessant und mehr als einmal habe ich ganz neugierig nach den Protagonisten des Buches im net gegoogelt.
Erwähnenswert finde ich ausnahmsweise auch den Auftritt des Buches als solches. Der Schutzumschlag im stummfilmhaften Schwarzweiß - die Schrift in Goldprägung. Nimmt man diesen ab zeigt sich ein in gold gebundener Schmöker mit Lesebändchen - alles in allem sieht das schon sehr exklusiv aus!
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Allein das Cover ist schon ein Hingucker :-) aber auch der Titel wirkt auf den ersten Blick erstmal geheimnisvoll und nichtssagend ,.. was sich nach der Inhaltsangabe aber schnell aufklärt und das Interesse an dem Buch weckt. Seine Geschichte ist ein für mich richtig klassisch …
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Allein das Cover ist schon ein Hingucker :-) aber auch der Titel wirkt auf den ersten Blick erstmal geheimnisvoll und nichtssagend ,.. was sich nach der Inhaltsangabe aber schnell aufklärt und das Interesse an dem Buch weckt. Seine Geschichte ist ein für mich richtig klassisch geschriebener Krimi :-) die Atmosphäre des Buches nimmt einen direkt mit in die Zeit der 20er Jahre Hollywood :-) Hardy Engel ermittelt unverwüstlich und unbeirrt bei einem ersten Fall ;-) er lässt sich nicht einschüchtern und macht sein Ding ,... ein Ermittler der sich nicht abhalten lässt ,.. die Geschichte um die junge Schauspielerin ist sehr gut aufgebaut und hat einiges zu bieten,.. auch Wendungen und Überraschungen kommen nicht zu kurz ,.. da Buch hat sehr viele Seiten und ich war skeptisch, ob man überhaupt solange die Spannung halten und einen tolle Geschichte erzählen kann,.. aber es ist geglückt,.. der Schreibstil war locker und leicht zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin ,.. mir hat es Buch beste Unterhaltung geboten und ich hoffe auf weitere Fälle von dem unerschrockenen Ermittler Hardy Engel ,....
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Gut kombiniert
Zum Inhalt:
Da seine Schauspielkünste im Hollywood der Zwanzigerjahre nicht besonders gefragt sind, verdingt sich der deutsche Hardy Engel als Privatdetektiv. Von der jungen und sehr hübschen Pepper wird er auf Virginia Rappe angesetzt – ein Starlet, welches sich …
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Gut kombiniert
Zum Inhalt:
Da seine Schauspielkünste im Hollywood der Zwanzigerjahre nicht besonders gefragt sind, verdingt sich der deutsche Hardy Engel als Privatdetektiv. Von der jungen und sehr hübschen Pepper wird er auf Virginia Rappe angesetzt – ein Starlet, welches sich ein Zubrot durch Erpressungen verdient. Hardy findet Virginia auf einer Party des gefeierten Komikers Fatty Arbuckle, doch kurz danach ist sie tot, Fatty verdächtig und Hardy der Meinung, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und bringt sich und Pepper in tödliche Gefahr.
Mein Eindruck:
Geradezu meisterhaft verbindet Christoph Weigold einen überaus interessanten und bis jetzt nicht aufgeklärten wirklichen Fall und echte Berühmtheiten mit seiner Fantasie und der fiktionalen Figur des Hardy Engel. Diese geschickte Melange führt dazu, dass man sich außerhalb der Buchdeckel informiert und das Angebot der Aufklärung, die vom Autor geboten wird, gerne annimmt. Die Figuren sind lebensecht, ein Spiegel ihrer Zeit und – wie auch die Schauplätze – äußerst bildhaft beschrieben. So erscheinen die Charaktere und die Straßen von Hollywood und San Francisco sowie die Clubs mühelos vor dem geistigen Auge des Lesers. Der Protagonist ist kein Übermensch, er trägt Blessuren an Körper und Seele davon und wirkt damit umso glaubhafter. Die zynischen Züge der Figur werden gut durch die Kriegserfahrung und den Kampf mit den täglichen Gegebenheiten erklärt, trotzdem bewahrt sich Hardy einen gewissen Glauben an das Gute und Richtige in dem Sumpf, in dem er fast buchstäblich watet. Diese Vielschichtigkeit seines Personals und die Prominenz bescheren dem Leser einen vergnüglichen Blick durch das Schlüsselloch auf das Sündenbabel vor 100 Jahren. Glücklicherweise kann man Tote nicht verleumden – der Autor hätte sonst wohl einige neuzeitliche Klagen am Hals.
Die Geschichte ist gut durchstrukturiert, hat jedoch einige Längen, die man gerne verzeiht, da sie wenn auch nicht für die Kriminalgeschichte, so doch für die zeitliche Einordnung hilfreich sind.
Mein Fazit:
Diesem Detektiv schaut man gerne beim Ermitteln zu
5 Sterne
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Sündenpfuhl Hollywood
Hardy Engel ist in den 20igern von Deutschland nach Amerika gekommen, um wie viele andere in Hollywood sein Glück beim Film zu suchen. Da die großen Rollen noch auf sich warten lassen, versucht er es nebenbei mit einer kleinen Detektei. Eines Tages …
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Sündenpfuhl Hollywood
Hardy Engel ist in den 20igern von Deutschland nach Amerika gekommen, um wie viele andere in Hollywood sein Glück beim Film zu suchen. Da die großen Rollen noch auf sich warten lassen, versucht er es nebenbei mit einer kleinen Detektei. Eines Tages erhält er von einer attraktiven Frau, den Auftrag nach ihrer Freundin Virginia Rappe zu suchen. Mit der Hilfe des Zufalls findet er die Schauspielerin auf einem rauschenden und exzessiven Fest, welches der angesagteste Schauspieler der damaligen Zeit Fatty Arbuckle veranstaltete. Kurze Zeit später stirbt Virginia Rappe und Hardy steht vor einem Rätsel. Der Fall scheint eigentlich klar, aber der engagierte Privatdetektiv will der offensichtlichen Geschichte keinen GLauben schenken. Er begibt sich in die sündige Welt Hollywoods, um den Fall der toten Virginia Rappe aufzuklären.
Christof Weigold widmet sich in seinem beeindruckenden Kriminalroman der glamourösen Welt Hollywoods. Er erzählt die Geschichte in einer sehr lebendigen und schnörkellosen Schreibweise, die mich schnell in die Zeit der 20er zurückversetzen konnte. Der sympathische und linientreue Hauptprotagonist Hardy Engel wird sehr interessant und ausführlich beschrieben. Es war für mich faszinierend, ihn bei seinen Aufträgen in dieser besonderen und verlogenen Welt voller Korruption und Sünde zu begleiten. Er stellte für mich den Eckpfeiler der Ehrlich- und Aufrichtigkeit dar und ich fieberte mit ihm beim Kampf gegen das Böse. Dem Autor gelingt es in dem Buch hervorragend die damalige Atmosphäre einzufangen und verleiht dem Buch damit seinen besonderen Charme. Die Spannung kommt aber auch nicht zu kurz, da die clever konzipierte Geschichte immer wieder neue Wendungen und Überraschungen bereithält. Das überzeugende Finale rundet für mich den sehr gelungen Kriminalroman perfekt ab. Eine Fortsetzung mit dem sympathischen Ermittler wird zum Ende angedeutet, und es ist zu hoffen, dass wir auch in den Genuss um das zweite Geheimnis von Hardy Engel kommen.
Ein aus meiner Sicht spannender und rundum geglückter Ausflug in die Filmwelt der goldenen 20er. Das Buch konnte mich begeistern und auf den umfangreichen Knapp 640 Seiten kam für mich niemals Langeweile auf. Ein tolles Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte!!!
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Für einen Moment sahen wir uns schweigend an. Einer von uns lächelte. Ich war es nicht.
Der erste Fall von Hardy Engel.
Hollywood 1921: Hardy Engel, ein recht erfolgloser deutscher Schauspieler und deswegen auch seit neuestem Privatdetektiv, wird von der ebenso schönen wie …
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Für einen Moment sahen wir uns schweigend an. Einer von uns lächelte. Ich war es nicht.
Der erste Fall von Hardy Engel.
Hollywood 1921: Hardy Engel, ein recht erfolgloser deutscher Schauspieler und deswegen auch seit neuestem Privatdetektiv, wird von der ebenso schönen wie mysteriösen Pepper Murphy beauftragt das Starlet Virginia Rappe zu finden.
Als er diese tatsächlich auf einer Party des beliebten und erfolgreichen Komikers Roscoe "Fatty" Arbuckle trifft, befindet sie sich in einem recht desolaten Zustand. Zwei Tage später ist sie tot und Arbuckle wird der Vergewaltigung und des Totschlags beschuldigt.
Der Fall entwickelt sich rasant zu einem der größten Skandale der Stummfilmzeit und droht das aufstrebende Hollywood in den Abgrund zu stürzen.
~ * ~ * ~ *
Perfektes Kopfkino!
Erwartet hatte ich einen netten, kleinen Krimi im Stil der 20iger Jahre - bekommen habe ich einen tiefen Einfblick in das Hollywood der Stummfilmzeit und einen großartig recherchierten Roman, der auf einen wahren Fall basiert.
Wer, wie ich, anfangs denkt, ohje, ein Krimi mit 650 Seiten, der merkt schnell, dass es sehr viel mehr ist als ein Krimi. Es braucht nur ein paar Seiten und man wird förmlich in das Hollywood der 20iger Jahre hineingezogen, in die Anfänge der Studiogiganten, der ersten großen Stars wie Fatty Arbuckle, Buster Keaton und Charlie Chaplin, und daraus resultierend auch der ersten "Yellow Press" des Hearst Konzerns.
Eine überaus faszinierende Welt.
Anfangs lies mich Hardy ein wenig schmunzeln, da er alle Klischees erfüllt und ich immer einen Humphrey Bogart im Trenchcoat vor Augen hatte. Doch er passt hervorragend in das Bild. Mit ihm hat Christof Weigold einen sympathischen Ermittler geschaffen, der sich urplötzlich in einer skrupellosen, machtgierigen Welt wiederfindet und so vollmundig einen Job repräsentiert, in den er erst noch hineinwachsen muss.
Die große Stärke dieses Buches besteht im Flair, in den Charakteren, den Schilderungen - so herrlich lebendig und spannend, das man völlig abtaucht.
Und wenn man sich dann noch ein wenig mehr mit dem Fall beschäftigen möchte (ich hatte zwar irgendwann einmal davon gehört, aber auch nicht wirklich einen Bezug dazu und der Stummfilmzeit gehabt), der wird im Internet schnell fündig (empfehlen kann ich "The Trial of Fatty Arbuckle").
Klar hat sich Christof Weigold ein paar künstlerische Freiheiten herausgenommen, dafür ist es ein Roman, aber die Kernfakten stimmen. Und ich muss sagen, ich habe beim Lesen nicht nur viel über Roscoe Arbuckle recherchiert, sondern mir auch die Highlights der Stummfilmära angeschaut und zum ersten Mal einen Zugang dazu gefunden.
Fazit: Ein großartiger Krimi, dessen Gesamtpaket mich einfach nur begeistert. Ich hoffe, dass ich nicht allzu lange auf den zweiten Fall von Hardy Engel warten muss und bin gespannt, mit welchem Fall er sich beschäftigen wird.
***Lesehighlihgt 2018!***
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Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da das Setting und die ganze Idee - basierend auf einem realen Kriminalfall im Hollywood der 1920er - ausgesprochen interessant erschienen. Das Konzept ist gut und die Aufmachung und Einbandgestaltung sind sehr hübsch, aber das ist leider auch schon …
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Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da das Setting und die ganze Idee - basierend auf einem realen Kriminalfall im Hollywood der 1920er - ausgesprochen interessant erschienen. Das Konzept ist gut und die Aufmachung und Einbandgestaltung sind sehr hübsch, aber das ist leider auch schon alles, was ich positives über dieses Buch sagen kann.
Mein Hauptproblem: Die Hauptfigur, der Ermittler, bleibt das ganze Buch über ausgesprochen unsympathisch und erscheint mir eher wie die persönliche James-Bond-Phantasie des Autors, komplett mit arroganter Attitüde, überkandidelten Actionszenen mit diversen Nahtoderfahrungen und heißer Affäre mit einer ach-so-geheimnisvollen und natürlich überirdisch attraktiven femme fatale. Dabei ist er sexistisch (jede einzelne Frau in diesem Buch wird sofort in eine Attraktivitäts-Skala eingeordnet und von unserem Protagonisten Hardy dann entsprechend behandelt) und latent homophob, was vermutlich beides dem Bemühen um zeitgeschichtliche Authentizität geschuldet ist, leider aber das Buch mitsamt seiner Hauptfigur kein Stück besser macht. Andere Identifikationsfiguren gibt es nicht, der einzige halbwegs sympathische Charakter ist Hardys Kumpel Buck, der aber mehr als eine Art deus-ex-machina-Figur für hilfreiche Informationen oder Kontakte fungiert als sonst irgendetwas.
Die Story an sich hätte Potential, zieht sich aber oft unnötig in die Länge und verliert sich in einer Reihe von Nebenschauplätzen und seltsamen Windungen, die das ganze am Ende dann auch irgendwann so konfus machen, dass mich dann irgendwann die Aufklärung des Verbrechens nicht mehr wirklich interessiert hat.
Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen, spätestens ab der 2/3 Marke habe ich die meiste Zeit beim lesen nur noch mit den Augen gerollt. Da konnte der Einband leider nicht halten, was er versprach - sieht aber immerhin ausgesprochen hübsch im Regal aus!
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Hardy Engel ist Schauspieler im Hollywood der Goldenen Zwanziger. Naja, meist eher Statist; eigentlich auch eher unerfolgreich. Vor dem Weltkrieg war er Polizist in Mannheim, und so ist die Idee schnell geboren, sich vorerst als Privatdetektiv zu versuchen bis die Karriere als Kinostar so richtig …
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Hardy Engel ist Schauspieler im Hollywood der Goldenen Zwanziger. Naja, meist eher Statist; eigentlich auch eher unerfolgreich. Vor dem Weltkrieg war er Polizist in Mannheim, und so ist die Idee schnell geboren, sich vorerst als Privatdetektiv zu versuchen bis die Karriere als Kinostar so richtig ins Rollen kommt. Schnell findet sich Hardy jedoch in einem Fall wieder, der die Welt der Filmstudios gehörig ins Wanken bringen könnte: Jungschauspielerin Virginia stirbt nach einer rauschenden Partynacht mit dem großen Komiker Fatty. Mithilfe der jungen Pepper steckt Hardy bald viel tiefer im Sumpf der Filmstudios als er sich jemals vorstellen konnte…
Christof Weigold hat hier einen genialen Krimi abgeliefert und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Das Setting im „alten“ Hollywood hat mir sehr gut gefallen, Weigold lässt sehr lebendige Bilder aus den Anfangstagen des großen Kinos entstehen. Immer wieder trifft man auf bekannte Namen und Filme, sodass ich schnell das eine oder andere im Internet nachlesen wollte. Der Blick hinter die Kulissen, auch in die deutsche Kolonie vor Ort war sehr aufschlussreich und interessant. Eine sehr gelungene Atmosphäre begleitet also diesen spannenden Krimi, bei dessen Lektüre ich mich nicht ein Sekündchen gelangweilt habe. Engel ist ein sympathischer Kerl und hat eine tolle Art sich in den Fall und in die Tiefen der Filmindustrie einzuarbeiten. Sein Sidekick Pepper gibt (ihrem Namen entsprechend) noch mehr Würze zu den Ermittlungen, die sich mit allerlei Wendungen und Überraschungen sehr fesselnd lesen lassen. Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack also, der mich wirklich überzeugt hat. Band zwei darf gerne kommen!
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Meine Meinung:
Was für ein großartiges Buch. Im Nachhinein habe ich nach der Arbuckle Affäre auch mal im Internet gesucht und war ferblüfft, dass es diese tatsächlich auch gab. Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten, passt aber sehr gut zur Geschichte und auch zur …
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Meine Meinung:
Was für ein großartiges Buch. Im Nachhinein habe ich nach der Arbuckle Affäre auch mal im Internet gesucht und war ferblüfft, dass es diese tatsächlich auch gab. Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten, passt aber sehr gut zur Geschichte und auch zur Geschichte. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und gerade Hardy Engel ist so eine Figur, von der ich gerne mehr lesen möchte. Auch wenn die Geschichte eher ruhig erzählt wird, bleibt der Spannungsbogen hoch. Insgesamt fand ich das Buch großartig und schaffte es auch, Bücher im Kopf zu erzeugen. Man fühlte sich tatsächlich in die Zeit versetzt.
Fazit:
Ganz großes Kino.
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„Der Mann, der nicht mitspielt“ bildet den Auftakt zur Hardy Engel – Reihe. Der Privatdetektiv wird in gleich zwei Mordfälle verwickelt.
Seit einem Jahr in Hollywood sind die Schauspieler-Jobs eher dürftig. Hardy Engels zweites Standbein als Privatdetektiv entwickelt …
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„Der Mann, der nicht mitspielt“ bildet den Auftakt zur Hardy Engel – Reihe. Der Privatdetektiv wird in gleich zwei Mordfälle verwickelt.
Seit einem Jahr in Hollywood sind die Schauspieler-Jobs eher dürftig. Hardy Engels zweites Standbein als Privatdetektiv entwickelt sich besser als gedacht. Ein neuer Auftrag soll die leere Kasse füllen. Pepper Murphy macht sich Sorgen um ihre verschwundene Freundin Virgina. Hardy soll sie aufspüren.
Der Krimi basiert auf einer wahren Geschichte, dem ersten großen Skandal Hollywoods. Mit dem kurzen Prolog wird die Neugierde geweckt. 20 Jahre danach erzählt Hardy Engel, was 1921 geschehen ist. Bisher hatte Hardy erst zwei unspektakuläre Aufträge als Privatdetektiv. Seine neue Auftraggeberin Pepper ist mit allen Wassern gewaschen. Hardy durchschaut ihr Spiel und will die Wahrheit wissen. Das Rätselhafte, Undurchsichtige und Peppers Lügen sorgen für Spannung. Was steckt wirklich hinter dem Fall? Hardy ahnt nicht, in was er durch seine Nachforschungen verwickelt wird. Intrigen, Korruption, Lügen, Vertuschung, seine Gegner haben für Hardy so manche Überraschung parat. Die Lage für den Privatdetektiv spitzt sich immer mehr zu. Wem kann er trauen, wer spielt ein falsches Spiel? Wortwitz, eine bildhafte Sprache und treffende Vergleiche, der Erzählstil hat einen hohen Unterhaltungswert. Hardy gerät in mehr als eine Zwickmühle, lässt sich aber nicht von seinem Ziel abbringen, den Fall aufzuklären. Kurze Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Die Hauptfiguren reißen mit. Mit der steigenden Gefahr geht es immer ernster und packender zu. Es bleibt undurchsichtig. Nichts lässt sich vorhersehen. Ein Paukenschlag versetzt einen Schock. Damit war nicht zu rechnen. Die Odyssee nimmt kein Ende. Kumpel Buck wird zum Rettungsanker. Hardy kann jede Hilfe gebrauchen, denn der Sumpf ist tiefer als gedacht. Mitfiebern fällt leicht. Zwischendurch entsteht der Eindruck, dass auf den letzten Seiten die Luft ausgeht. Das trügt. Der Weg bis zur Wahrheit ist lang. Erst am Ende liegen alle Karten auf dem Tisch. Zum Schluss ein bisschen zu viel sich wiederholende Seitenhiebe aufs Filmgeschäft, aber das lässt sich schnell verzeihen.
Durch das Schwarz-Gold wirkt das Cover edel. Der Untertitel weckt die Neugierde. Gelungen ist die nächtliche Szenerie, die nichts verrät und ohne Kitsch auskommt. „Der Mann, der nicht mitspielt“ übertrifft die Erwartungen. Hollywood 1921 erwacht wieder zum Leben. Hardy hat Persönlichkeit und wirkt wie eine charmante Mischung aus James Bond und Schimanski, immer mit dem Kopf durch die Wand. Ab der Hälfte des Buches geht es sehr emotional zu. Unmöglich Band 2 zu verpassen. Hardy Engel bleibt im Gedächtnis.
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