Petra Schier
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Das Haus in der Löwengasse (Ungekürzt) (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 645 Min.
Sprecher: Swoboda, Sabine
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Die 23-jährige Weise Pauline Schmitz ist ganz auf sich gestellt. Als unverheiratete und mittellose Frau ist dies bei weitem keine einfach Situation im Köln des 19. Jahrhunderts. Doch Pauline hat Glück und schafft es als Gouvernante im Haushalt des Textilfabrikanten Julius Reuther unterzukommen. Obwohl sie es nicht gedacht hätte, entdeckt Pauline unerwartete Seiten an dem Witwer, der zunächst sehr unzugänglich wirkte. Tatsächlich verliebt sie sich in ihn. Doch Julius ist bereits verlobt - mit einer reichen Erbin, die mit ihrem Vermögen sein Geschäft vor dem Bankrott retten soll. Die 19...
Die 23-jährige Weise Pauline Schmitz ist ganz auf sich gestellt. Als unverheiratete und mittellose Frau ist dies bei weitem keine einfach Situation im Köln des 19. Jahrhunderts. Doch Pauline hat Glück und schafft es als Gouvernante im Haushalt des Textilfabrikanten Julius Reuther unterzukommen. Obwohl sie es nicht gedacht hätte, entdeckt Pauline unerwartete Seiten an dem Witwer, der zunächst sehr unzugänglich wirkte. Tatsächlich verliebt sie sich in ihn. Doch Julius ist bereits verlobt - mit einer reichen Erbin, die mit ihrem Vermögen sein Geschäft vor dem Bankrott retten soll. Die 1978 geborene Autorin Petra Schier studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen. Seit 2003 arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie veröffentlicht ihre Romane und Geschichten bei verschiedenen Verlagen. Des Weiteren publiziert sie verlagsunabhängig ebenfalls erfolgreich verschiedenen Krimi- und Thrillerserien unter dem Pseudonym Mila Roth. Beim DELIA-Literaturpreis und dem Jugendliteraturpreises der entsprechenden Autorenverbindung ist sie Vorsitzende der Jury und damit auch Mitglied des Vorstands.
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2005 als freie Autorin. Ihre historischen Romane, darunter die Reihe um die Apothekerin Adelina, vereinen spannende Fiktion mit genau recherchierten Fakten. Petra Schier ist Mitglied des Vorstands der Autorenvereinigung DELIA.

© Uschi Blech
Produktdetails
- Verlag: SAGA Egmont
- Gesamtlaufzeit: 645 Min.
- Erscheinungstermin: 13. Juni 2018
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783836810845
- Artikelnr.: 52834078
Broschiertes Buch
Petra Schier entführt den Leser mit diesem Roman ins deutsche 19. Jahrhundert. Es ist eine Zeit, in der Frauen als Ware betrachtet werden. Sind sie von niederem Stand, werden sie ausgenutzt und unterbezahlt, müssen ihren Herrschaften zu Diensten sein, was immer diese mögen. Weigern …
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Petra Schier entführt den Leser mit diesem Roman ins deutsche 19. Jahrhundert. Es ist eine Zeit, in der Frauen als Ware betrachtet werden. Sind sie von niederem Stand, werden sie ausgenutzt und unterbezahlt, müssen ihren Herrschaften zu Diensten sein, was immer diese mögen. Weigern sie sich, sind sie selbst schuld, wenn sie mit Schimpf und Schande davon gejagt werden.
Begüterte Frauen werden von ihren Väter nutzbringend und reich verheiratet, denn schließlich wäscht ja eine Hand die andere. Keine angenehme Zeit für Frauen und schon gar keine, wenn sie allein und ohne Beistand sind, so wie Pauline.
Pauline ist eine sympathische junge Frau, die Dank ihres Onkels eine sehr gute Bildung erreichen konnte. Nach seinem Tod ist sie gezwungen, eine Stellung als Gouvernante anzunehmen. Als sie diese Stellung aufgeben muss, ist sie sich nicht zu fein und nimmt eine Stellung an, die fast niedriger nicht geht - als Magd.
Petra Schier ist es gelungen, den Leser mit in diese Zeit hineinzunehmen. Durch Pauline erfahren wir viel von den Lebensumständen, in der die Bediensteten lebten. Von früh bis spät werden ihnen Aufgaben aufgetragen, ohne groß die Möglichkeit zu haben, zwischendurch zu verschnaufen. Kein angenehmes Leben und schon gar keins, das gut bezahlt wird.
Als Pauline die Möglichkeit erhält, wieder als Gouvernante zu arbeiten, ergreift sie sofort die Gelegenheit.
Nun lernen wir eine Pauline kennen, die nicht mehr unterwürfig vor ihren Herrschaften kratzbuckelt, sondern die sich selbstbewusst behauptet. Sie hat es auch dort nicht leicht, hat sie doch anfänglich die beiden Kinder Ricarda und Peter gegen sich, die versuchen, ihr das Leben schwer zu machen. Jedoch mit fester Hand gelingt es ihr, nicht nur die Kinder für sich einzunehmen, dank ihrer Tatkraft wird auch die Ordnung im Haus spürbar verbessert.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin auch die Liebesgeschichte von Julius und Pauline. Beide haben mit alten Dämonen zu kämpfen und beide machen es sich nicht leicht. Im 19. Jahrhundert ist es auch nicht gerade üblich, aus Liebe zu heiraten. Da Julius' Firma gerade den Bach runtergeht, sieht er sich gezwungen, eine Heirat aus finanziellen Gründen in Betracht zu ziehen. Pauline rät ihm ebenfalls dazu.
Als Leser fühlt man mit den beiden mit. Das Für und Wider einer Vernunftehe wird genauso glaubhaft und nachvollziehbar dargelegt, wie ihre Liebe und ihre Gewissensbisse. Sie wissen nicht aus noch ein, bis Pauline eine Entscheidung fällt.
Von der ersten Seite an taucht der Leser in die Geschichte hinein und nimmt Anteil am Leben von Pauline. Man fühlt sich ihr nah und leidet mit ihr mit. Als Leser begleitet man sie durch alle Widrigkeiten, zum Teil auch durch Rückblicke. Hat man diese Geschichte begonnen, gibt es kein Halten mehr, man wird förmlich in sie hineingezogen, sie lässt einen nicht mehr los. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zumindest ging es mir so. Ich wurde regelrecht getrieben, wollte wissen, wie es weiter geht.
Der Erzählstil von Petra Schier ist wie gehabt leicht und flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
Wer die Bücher von der Autorin kennt, dem brauche ich dieses Buch eigentlich nicht zu empfehlen, der sieht das eh als Pflichtlektüre an. Wer sie nicht kennt, für den ist es ein tolles Buch, um sie kennenzulernen.
Ich weiß nun, Petra Schier kann nicht nur historische Bücher und Krimis schreiben, sie kann auch Liebesgeschichten.
Ein Buch, das für sich selbst spricht, ohne Wenn und Aber.
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Broschiertes Buch
Das in warmen, rotbraunen Farbtönen gehaltene Cover, das einen mit Gittertor und einer Statue verzierten Eingang eines wohlhabenden Hauses zeigt, ist mir gleich ins Auge gesprungen. Das Bild wirkte auf mich geheimnisvoll und auch etwas unheimlich, sodass ich gleich neugierig war, was es mir …
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Das in warmen, rotbraunen Farbtönen gehaltene Cover, das einen mit Gittertor und einer Statue verzierten Eingang eines wohlhabenden Hauses zeigt, ist mir gleich ins Auge gesprungen. Das Bild wirkte auf mich geheimnisvoll und auch etwas unheimlich, sodass ich gleich neugierig war, was es mir diesem Haus in der Löwengasse auf sich hat.
Der Leser wird in das Milieu der Dienstmädchen und Gouvernanten des 19. Jahrhunderts entführt. Der Alltag der Dienstmägde war sehr hart. Der Tag begann in aller Frühe mit körperlich sehr anstrengenden Arbeiten und Feierabend gab es kaum. Ein freier Tag war eine große Seltenheit und ohne ein Arbeitszeugnis war es sehr schwer, wieder eine gute Stelle zu finden. Deshalb setzte Pauline alles dran, um Frau Stein stets zu Diensten zu sein und mauserte sich schnell zu einer hervorragenden Angestellten.
Im Hause Reuther blüht Pauline auf, weil sie als Gouvernante wieder ihrer wahren Bestimmung nachgehen kann. Pauline belässt es jedoch nicht dabei, nur die Kinder zu erziehen. Sie krempelt den ganzen Haushalt um und drückt dem Haus ihren persönlichen Stempel auf. Die direkte Art, wie sie sich gegenüber Herrn Reuther gibt, wenn es um seine Verantwortung in der Erziehung der Kinder geht, hat mich etwas an die „Supernanny“ aus dem Fernsehen erinnert. Das fand ich teilweise schon etwas unglaubwürdig, hat aber die Geschichte zügig voran gebracht.
Die Charakterisierung der Figuren hat mir recht gut gefallen, wobei mir Pauline oft etwas zu lieblich daher kommt, außer im Umgang mit Herrn Reuther. Schön dargestellt ist ihre Zerrissenheit, als sie feststellt, dass sie Herrn Reuther gegenüber Gefühle empfindet, die sie so gar nicht eingeplant hat.
Inhaltlich bietet das Buch keine großen Überraschungen. Es ist ein recht absehbarer Liebesroman vor historischer Kulisse, gewürzt am Rande mit einem Fall von Wirtschaftskriminalität, der aber nicht sehr spektakulär ausgeschlachtet wird. Das Buch kommt insgesamt sehr ruhig daher, vermittelt aber ein sehr intensives Bild des gut bürgerlichen Milieus im 19. Jahrhundert.
Der Roman ist in einfacher und flüssiger Sprache verfasst, sodass man in sehr leicht zur Entspannung lesen kann. Die Geschichte verläuft geradlinig, mit einzelnen Rückblenden, die aber immer ganz klar von den laufenden Entwicklungen abgesetzt sind.
Ich bin im Allgemeinen gar kein Freund von Liebesromanen. Ich mag es, wenn sich am Rande einer Geschichte eine Liebesgeschichte entwickelt, aber um Bücher, in denen das der hauptsächliche Inhalt darstellt, mache ich im Normalfall einen Bogen. Dennoch hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Für mich sehr positiv ist, dass das Buch mit seinen 352 Seiten vom Umfang her praktisch ist zum Mitnehmen. So konnte ich es auf dem Weg zur Arbeit lesen und habe es sehr genossen, in der S-Bahn jeweils ins 19. Jahrhundert einzutauchen.
Bei „Das Haus in der Löwengasse“ handelt es sich um einen Liebesroman vor liebevoll gezeichneter historischer Kulisse. Der Roman lässt sich sehr leicht lesen und vermittelt ein gutes Bild der Kindererziehung und des bürgerlichen Lebens in einer wirtschaftlich aufstrebenden deutschen Stadt. Ein flüssig geschriebenes Buch, schön für zwischendurch zum Abschalten.
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Broschiertes Buch
Inhalt:
Pauline Schmitz ist als Waise bei ihrem Onkel aufgewachsen, der dafür sorgte, dass sie eine umfassende Bildung erhielt.Allerdings gelang es ihm nicht, für eine ausreichend große Mitgift zu sorgen, da nach seinem Ableben ein anderer Verwandter das Geld einstrich. Sie selbst …
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Inhalt:
Pauline Schmitz ist als Waise bei ihrem Onkel aufgewachsen, der dafür sorgte, dass sie eine umfassende Bildung erhielt.Allerdings gelang es ihm nicht, für eine ausreichend große Mitgift zu sorgen, da nach seinem Ableben ein anderer Verwandter das Geld einstrich. Sie selbst bekommt dank ihrer Kenntnisse eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Alles scheint zu stimmen, bis der Hausherr ihr hinterher steigt und sie schließlich von dessen Frau erwischt werden. Ehrlos und ohne Zeugnis macht sie sich auf nach Köln und ihr Leben steht an einem Scheideweg. Sie hat jedoch Glück und kommt bei einem Kaufmann als Magd unter, bei dem sie wenig später dem unnahbaren Textilfabrikanten Reuther über den Weg läuft. Dieser nimmt sie als Gouvernante für seine zwei Kinder, die ohne Mutter einiges an Erziehung missen lassen, ins Haus. Allerdings nimmt sie ihm das Versprechen ab, dass sie nichts von ihm zu befürchten haben. Froh über diese Chance stürzt sie sich in ihre Arbeit und beginnt Kinder und langsam aber sicher auch deren Vater zu erziehen.
Cover:
Ein sehr gelungenes Cover zeigt uns das Tor zum Haus in der Löwengasse. Das nebelige Wetter sorgt für eine geheimnisvolle Stimmung, die durch das dämmrige Licht unterstützt wird.
Auf der Rückseite und dem Buchrücken wird dieses Bild leider nur noch gespiegelt und nicht weitergeführt.
Wäre das Buch ein Hardcover, so hätte man durch strukturelles Hervorheben des Gitters noch für einen schönen zusätzlichen Effekt sorgen können.
Dank fehlender Personen in zeitgenössischer Kleidung kann man das Buch kaum als Historienroman einordnen, bzw. als Liebesroman, der im 19. Jahrhundert spielt, aber dafür wird die Positionierung in der Buchhandlung wohl sorgen.
Setting:
Der Roman spielt im Jahr 1823. Dies wird explizit im Buch leider nicht erwähnt, doch Petra Schier ist so nett, dies auf ihrer Webseite zu schreiben. Warum der Verlag die genaue zeitliche Einordnung scheut, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. In ihren bisherigen Romanen, die in weiter zurückliegenden Jahrhunderten angesiedelt sind, ist es Petra Schier schon gelungen auf beeindruckende Weise die Orte und Personen im Kopf des Lesers zum Leben zu erwecken. Genau dies ist diesmal auch wieder der Fall. Man meint auf den Straßen Kölns zu wandeln, Teil des Haushalts zu sein und mitzukriegen, wie schwer die Arbeit für alle Angestellten ist.
Charaktere.
Ebenfalls gelungen sind die Charaktere und ihre Zusammenstellung. Von den jüngsten Kindern bis hin zur mitfühlenden Großmutter, von der besten Freundin bis zum "Bösewicht" kann man ihr Verhalten nachvollziehen und mit ihnen leben, leiden und lieben.
Eine Anspielung auf eine andere Romanreihe von Petra Schier findet mit dem Apotheker Burka ebenfalls ihren Platz.
Geschichte:
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich hatte wirklich Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Sie ist sehr intelligent aufgebaut und sorgt immer wieder für Überraschungen. Auch handelt es sich zum Glück nicht um eine 08/15 Liebesgeschichte, wie es in dem Genre ja durchaus vorkommen mag, sondern bietet weitaus mehr. Petra Schier gelingt es, die Liebesgeschichte so schön in das historische Setting einzubauen, dass ein Gleichgewicht zwischen emotionalen Elementen und dem normalen Tagesablauf mit Festen, Veranstaltungen, Unterricht und Haushaltskram entsteht. Hinzu kommen Julius Reuthers Probleme mit seiner Firma, die für einiges an Spannung sorgen.
Ich habe mich besonders über die Beschreibung des Rosenmontag und die Festtagssitzung gefreut, die dann doch etwas anders abliefen, als heutzutage.
Fazit:
Wie Petra Schier ja auch schon nahelegt, ist das Buch nicht nur für die weibliche Leserschaft, sondern ohne Einschränkung auch für männliche Leser g
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Broschiertes Buch
ein Buch, das ich so ungern aus der Hand gelegt habe. Ich lese ja häufig auf dem Weg zur Arbeit, wenn ich mit Straßenbahn fahre. Bei diesem Roman ist es mir wirklich passiert, dass ich mich bei dem Gedanken ertappt habe, einfach sitzen zu bleiben und weiter zu fahren, obwohl ich gleich …
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ein Buch, das ich so ungern aus der Hand gelegt habe. Ich lese ja häufig auf dem Weg zur Arbeit, wenn ich mit Straßenbahn fahre. Bei diesem Roman ist es mir wirklich passiert, dass ich mich bei dem Gedanken ertappt habe, einfach sitzen zu bleiben und weiter zu fahren, obwohl ich gleich auf Arbeit war. Es ist mir wirklich schwer gefallen mich von der Handlung zu lösen und das schafft kaum ein historischer Roman (das letzte Buch war da glaube ich das letzte Buch von Stephen Kind, das ja auf seine Art auch ein historischer Roman war).
Für mich ist der Roman auch mal etwas anderes. Petra Schier beleuchtet hier nicht nur das Leben der angesehenen Bevölkerung und der Reichen, sondern besonders das der Angestellten, die in anderen Romanen eher zu kurz kommen. Ein Grund ist da bestimmt, dass über die Mägde, Knechte, Gouvernanten und Köche nicht so viel überliefert ist, als über ihre Herrschaften, aber genau aus diesem Grund ist der Roman auch etwas besonderes. Er bringt dem Leser das Leben der Bediensteten etwas näher. Gerade als Waise und als Frau hatte Pauline es wirklich nicht leicht, denn bei sexuellen Übergriffen der Herrschaft, gab man doch grundsätzlich den Angestellten die Schuld. Pauline hatte also riesiges Glück fast sofort in Köln eine Anstellung als Magd zu finden (auch wenn der Zufall hier eine große Rolle gespielt hat, aber warum denn nicht?). Mit den heutigen Mitteln mag man sich auch gar nicht mehr vorstellen, wie schwer die Arbeit einer Magd früher gewesen sein mag, aber auch das wird in dem Roman doch realistisch dargestellt. Es ist Paulines Glück, dass sie relativ schnell wieder als Gouvernante angestellt wird. Das Schicksal spielt in diesem Buch eine große Rolle. Es ist wirklich klasse beschrieben, wie Pauline in ihrem Leben eine Berg- und Talfahrt erlebt, so wie das richtige Leben eben spielt. Auf Regen kommt Sonnenschein und auch gegen die nettesten Leute werden Intrigen gesponnen.
Es ist wunderbar zu lesen, man fiebert als Leser mit und hofft, dass Pauline den Mann den sie liebt bekommt (und andersherum), aber es gibt immer wieder unvorhergesehene Stellen, die einen daran zweifeln lassen - und das bis zum Schluss. Ob es das Happy End gibt? Nein, ich verrate es hier nicht ^^
Auf jeden Fall kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der Historische Romane liebt und auch ein bisschen Romantik nicht vermissen möchte. Und keine Angst, selbst die Stellen, die im Kölner Dialekt geschrieben sind, versteht man auch als Nichtkölner ^^
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Broschiertes Buch
Klappentext:
Nur das Schicksal kennt ihren Weg. Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie …
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Klappentext:
Nur das Schicksal kennt ihren Weg. Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?
Meine Meinung:
Pauline Schmitz hat es nicht leicht in ihrem Leben. Nach dem Tod ihrer Eltern ist sie zu ihrem Onkel gezogen. Doch nun ist dieser auch verstorben eher er sie verheiraten konnte.
Damit Pauline über die Runden kommt nimmt sie eine Stelle als Gouvernante an. Allerdings möchte der Hausherr mehr von ihr als nur die Erziehung seiner Kinder. Als dies die Mutter der Kinder bemerkt kommt es zum Skandal und Pauline muss die Stadt verlassen.
Sie geht nach Köln wo sie eine Anstellung als Magd findet. Doch dies bedeutet für sie ein sozialer Abstieg, kommt sie doch aus gutem Hause und die Arbeit einer Magd ist ziemlich hart. Bei einem gesellschaftlichen Anlass hält Pauline dem Sohn von Julius Reuther eine Standpauke. Dieser erwischt sie zufällig dabei und ist begeistert von ihrem Umgang mit Kindern. Kurzerhand stellt Julius Pauline als Gouvernante ein und alles scheint perfekt. Bis die Liebe ins Spiel kommt …
„Das Haus in der Löwengasse“ war mein erster Roman von Petra Schier. Mit diesem Buch entführt die Autorin den Leser ins Jahr 1823.
Die Protagonistin Pauline ist 23 Jahre alt und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie wächst bei ihrem Onkel auf, wo sie eine gute Erziehung genießt. Zu Beginn der Handlung wirkt Pauline etwas schwach. Dies ändert sich aber nach dem Tod des Onkels. Nun muss sie sich durchbeißen und beweist dabei allerhand Durchhaltevermögen.
Julius Reuther ist Witwer und hat zwei Kinder. Diese sind ziemlich wild und brauchen jemanden, der sich um sie kümmert. Sein Unternehmen steht kurz vor dem Aus und Julius braucht eine Frau mit Geld. Von Pauline ist er auf Anhieb begeistert.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, doch diese Liebe ist schwierig. Pauline ist ja nur die Gouvernante und Julius braucht eine Frau mit Geld. Wird das gut gehen?
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfühlsam. Bildhaft beschreibt sie die Handlungsorte, so dass man sich als Leser alles gut vorstellen kann. Die Sprache ist angepasst an die damalige Zeit und auch der eingebrachte Kölsche Dialekt passt gut.
Die Handlung selber fesselt von Beginn an auf ihre ganz eigene Art und Weise. Immer wieder gibt es Überraschungen, die einen zwingen weiterzulesen.
Fazit:
„Das Haus in der Löwengasse“ von Petra Schier ist ein wunderbarer historischer Roman.
Spannend und gefühlvoll geschrieben zeigt die Autorin die damaligen Lebensverhältnisse auf.
Dies wird sicherlich nicht mein letzter Roman von Frau Schier gewesen sein.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
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Broschiertes Buch
Pauline Schmitz ist nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt. Ihre erste Stellung als Gouvernante in Bonn muss sie schnell wieder aufgeben, da ihr der Hausherr nachstellt. Ohne Referenzen erhält sie in Köln nur eine Anstellung als einfache Dienstmagd. Dort fällt sie dem …
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Pauline Schmitz ist nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt. Ihre erste Stellung als Gouvernante in Bonn muss sie schnell wieder aufgeben, da ihr der Hausherr nachstellt. Ohne Referenzen erhält sie in Köln nur eine Anstellung als einfache Dienstmagd. Dort fällt sie dem Textilfabrikanten Julius Reuther auf. Reuther nimmt Pauline in seine Dienste. Pauline erreicht ware Wunder im Hause des Fabrikanten. Die zwei Kinder werden wieder brav und wohlerzogen nachdem Pauline die Erziehung der mutterlosen Kinder übernommen hat. Julius Reuther lässt Paulines Herz höher schlagen und auch er selbst scheint nicht abgeneigt. Doch ein drohender Konkurs des Textilunternehmens kann nur durch die Heirat mit einer reichen Erbin abgewendet werden.
Ja, das Thema ist nicht neu und ich wurde sogar ein wenig an die Autorin Hedwig Courths-Mahler erinnert, als ich dieses Buch gelesen habe. Das Flair ist dem sehr ähnlich.
Wie schon in ihren anderen Büchern, weiß der Schreibstil der Autorin zu fesseln und ich habe das Buch in Rekordzeit gelesen, da es sehr unterhaltsam war. Das Buch war schön entspannend und es gab eine Liebesgeschichte fürs Herz.
Sehr gut gefällt mir, dass der Roman einen Einblick in das harte Leben einer Magd gibt. In vielen Romanen wird das nur so am Rande erwähnt. Zu der vielen und harten Arbeit, gab es oft nur wenig Lohn, Freizeit und der Hausherr hat sich auch oft Rechte herausgenommen, die ihm nicht zustanden. Die Folgen hatte dann ganz alleine die Magd zu tragen. Ein hartes Leben.
Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und einer Fortsetzung von dem "Haus in der Löwengasse" bin ich auch nicht abgeneigt.
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Broschiertes Buch
Die junge Pauline findet zunächst nach dem Tod des sorgenden Onkels eine Anstellung als Gouvernante. Der Hausherr jedoch hat Hintergedanken und macht sie zu ihrer Mätresse. Als dies die Ehefrau erfährt, sitzt Pauline auf der Straße. Das Glück ist ihr jedoch hold und sie …
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Die junge Pauline findet zunächst nach dem Tod des sorgenden Onkels eine Anstellung als Gouvernante. Der Hausherr jedoch hat Hintergedanken und macht sie zu ihrer Mätresse. Als dies die Ehefrau erfährt, sitzt Pauline auf der Straße. Das Glück ist ihr jedoch hold und sie wird als Magd eingestellt. Die harte Arbeit setzt ihr zu, bis der junge Textilfabrikant Julius Reuther auf sie aufmerksam wird und sie als Kindermädchen bei sich einstellt. Schon bald scheint sich zwischen den beiden mehr zu entwickeln…
Das Buch hat mich zwar ganz gut unterhalten, konnte mich aber leider nicht so richtig fesseln. Ich hatte mich auf einen historischen Roman gefreut, leider bin ich da ein bisschen enttäuscht worden. Zwar wird die Problematik der dienenden Schicht im frühen 19. Jahrhundert angeschnitten, dennoch habe ich das Buch eher als Liebesroman empfunden. Die Handlung ist schlicht und das Ende vorhersehbar, der Spannungsbogen eher flach. Dabei ist der Schreibstil leicht und lässt sich flüssig lesen, obwohl ich mir weniger Dialoge und dafür ein paar mehr Beschreibungen gewünscht hätte.
Die Protagonistin Pauline war mir zwar nicht unsympathisch, war mir aber zu flach gezeichnet. Sie ist einfach nur gut, macht nie was falsch und hat keine Ecken und Kanten. Dadurch wirkt sie einfach nicht echt. Sympathischer war mir da Julius Reuther, den seine Erlebnisse gezeichnet haben und der durch seine Launen sehr menschlich wirkt. Die Kinder Ricarda und Peter waren dagegen sehr gut ausgearbeitet. Sie sind zwar frech und vorlaut, aber voller Energie und bringen Leben in die Geschichte. Ich hatte sie vor Augen, wie sie sich zanken und durchs Haus rennen – die beiden haben mir wirklich gut gefallen.
Wer einen unterhaltsamen Liebesroman für kurzweilige Stunden sucht, ist mit „Das Haus in der Löwengasse“ sicher gut beraten. Will man dagegen einen historischen Roman mit komplexer Thematik, ist man bei diesem Buch vielleicht etwas enttäuscht. Da ich doch vergnügliche Stunden hatte mit dem Buch, vergebe ich 3 Sterne.
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Broschiertes Buch ... Unterhaltsam für jemanden der dieses Genre mag... Ich mag es sehr ....
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Broschiertes Buch
Nach dem Tod ihres Onkels muss Pauline Schmitz als Waisin nun ihren eigenen Weg gehen und wünscht sich sehr, dass sie dank ihrer hervorragenden Manieren und ihres überdurchschnittlichen Wissensstandes eine angesehene Stelle als Gouvernante annehmen kann. Doch leider muss die hübsche …
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Nach dem Tod ihres Onkels muss Pauline Schmitz als Waisin nun ihren eigenen Weg gehen und wünscht sich sehr, dass sie dank ihrer hervorragenden Manieren und ihres überdurchschnittlichen Wissensstandes eine angesehene Stelle als Gouvernante annehmen kann. Doch leider muss die hübsche Frau schnell feststellen, dass die Angestellten der besseren Gesellschaft bei den Hausherren oft nur als billige Mätressen angesehen werden, die den körperlichen Freuden dienen sollen und Pauline flieht Hals über Kopf vor ihrem groben Peiniger. Ohne Empfehlung muss sie wieder von ganz unten beginnen und landet als einfache Magd bei der Familie Stein. Als die Eheleute eines Tages Besuch von wichtigen Geschäftspartnern bekommen, rempelt Pauline ausgerechnet den griesgrämigen Herrn Reuther an, der sie ungalant für ihre Hektik rügt. Als dieser Mann sie dann auch noch in sein Haus einlädt, um ihr ein großzügiges Angebot zu machen, lassen die erste Gerüchte nicht lange auf sich warten. Was hat der Witwer für Pläne mit Pauline?
Nur zu gerne habe ich mich von Petra Schier wieder aus dem Alltag locken lassen und einige Stunden in fernen Zeiten verbracht, obwohl das 19.Jahrhundert nicht unbedingt meine liebste Zeit für einen literarischen Ausflug in die Vergangenheit bietet und ihre Leidenschaft die Leser in eine alte Epoche zu versetzen, hat bei diesem Werk nicht komplett gefruchtet.
Bei der Adelina-Reihe ist einfach gefühlt mehr Pfeffer in der Handlung und der historische Flair kommt mehr zur Geltung, da er in „Das Haus in der Löwengasse“ von der Liebesgeschichte weitestgehend verdrängt wird. Pauline hätte durch die wenigen Informationen, die wir am Rande zu den häuslichen Bedingungen in den Schichten erfahren und der aufstrebenden Situation in Köln auch ein Kindermädchen aus der Neuzeit darstellen können, die in einem etwas ärmlichen Teil der Welt nach ihrem großen Glück sucht. Beispielsweise wäre ein größeres Augenmerk auf die Arbeiten in den Textilfabriken interessant gewesen, die sich gerade im Umschwung befunden haben, wenngleich dafür im Ausgleich die Protagonisten noch mehr in ihren Charaktereigenschaften ausgefeilt werden konnten und wir viel über die Ängste der ausgenutzten Gouvernante erfahren haben.
Der Titel ist für meinen Geschmack dafür optimal gewählt, denn Julius Reuther ist am Anfang genauso verbohrt und verstaubt wie seine alte Gemäuer und erst durch Paulines Einfluss gelingt es ihm aus seinem Schneckenhaus zu schauen und Renovierungsarbeiten in Gang zu bringen, die das Haus heimeliger machen und seinen weichen Kern an die Oberfläche zu bringen.
„Das Haus in der Löwengasse“ ist zwar nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber es ist eine nette Geschichte im Stil einer Verwandlung von Aschenputtel zur schönen Prinzessin, die wohl jede Leserin der tapferen und ehrgeizigen Hauptdarstellerin vom Herzen gönnt und mit ihr in den Zwickmühlen leidet und auf ein gutes Ende hofft. Die Nebencharaktere haben mich genauso überzeugt und besonders Frieda steht in ihrer Güte und Tugendhaftigkeit unserer Gouvernante in nichts nach und mit solchen Freunden wird selbst der steinigste Weg ein bisschen angenehmer.
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Broschiertes Buch
Heute habe ich ein Buch aus dem Jahr 2012 beendet. Um es kurz zu machen, das Buch hat mich vollends überzeugt.
Neben der Adelinareihe ist das bisher das Buch, das mir von Petra Schier am besten gefallen hat. Erneut gelang es der Autorin mich abzuholen und dies gleich auf den ersten Seiten. Der …
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Heute habe ich ein Buch aus dem Jahr 2012 beendet. Um es kurz zu machen, das Buch hat mich vollends überzeugt.
Neben der Adelinareihe ist das bisher das Buch, das mir von Petra Schier am besten gefallen hat. Erneut gelang es der Autorin mich abzuholen und dies gleich auf den ersten Seiten. Der Spannungsbogen ist fein gezeichnet und beginnt eher sachte um sich dann immer weiter zu steigern.
Das Buch besticht durch großartig ausgearbeitete und sehr plastisch beschriebene Figuren. Dank der schönen Schreibweise gelingt es der Autorin ihren Figuren Leben einzuhauchen, so sehr das man glauben könnte, es handle sich um reale Personen. Dazu die wie gewohnt schönen Dialoge und man erlebt mit wie sich eine Liebesgeschichte zur damaligen Zeit angefühlt haben muss.
Der Hauptdarsteller, Julius ist ein sehr moderner Mann, eigentlich ganz anders wie so viele Männer im Verhältnis zu seinen weiblichen Angestellten. Nach außen hin eine raue Schale mit einem weichen Kern. Es ist jetzt nicht leicht Julius weiter zu charakterisieren ohne zu viel von der Story zu verraten, deshalb lasse ich es auch sein. Ich empfehle hier, das Buch selbst zu lesen, wenn ihr Wissen wollt welch ein feiner Mann Julius denn ist.
Die Schauplätze sind ebenfalls sehr schön beschrieben und so kommt es einem vor als wäre man selbst schon dort gewesen.
Der Roman ist eine wunderschöne Liebesgeschichte und daher eigentlich eher etwas für Frauen, so könnte man denken. Aber denkste, auch ich als Mann war von diesem Roman von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Für mich sind das hier hochverdiente 5 Sterne, sowie eine Leseempfehlung!
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