Felicity Whitmore
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Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 578 Min.
Sprecher: Baus, Hannah
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Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt.Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, B...
Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt.Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche ...-
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Felicity Whitmore, Jahrgang 1977, hat vier große Leidenschaften: England, ihre Hunde und Katzen, das Theater und das Schreiben. Sie reist regelmäßig nach England und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. In ihren Bestsellerromanen beschäftigt sie sich am liebsten mit den Geheimnissen alter Häuser.
Produktdetails
- Verlag: SAGA Egmont
- Gesamtlaufzeit: 578 Min.
- Erscheinungstermin: 15. Juli 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9788728332559
- Artikelnr.: 64302666
Ein atmosphärisch dichter Roman, der dunklen Familiengeheimnissen mit viel Spannung auf die Spur kommt. Nina Daebel Münchner Merkur 20220906
Zoe Farwell hat nach einer Schreibpause wieder ihr Studium aufgenommen. Ihre Professorin Charlotte Arlan möchte, dass sie ihre Dissertation über ihren Vorfahren, den gütigen Gerald schreiben soll. Er wurde heimtückisch ermordet. Um Näheres zu erfahren, muss sie in ihr …
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Zoe Farwell hat nach einer Schreibpause wieder ihr Studium aufgenommen. Ihre Professorin Charlotte Arlan möchte, dass sie ihre Dissertation über ihren Vorfahren, den gütigen Gerald schreiben soll. Er wurde heimtückisch ermordet. Um Näheres zu erfahren, muss sie in ihr Elternhaus. Sie erinnert sich an eine geheime Bibliothek. Dabei entdeckt sie Tagebücher und Ungeheuerliches.
Ich liebe die Bücher von Felicity Whitmore. Sie entführen einen meist in die Vergangenheit, so auch hier.
In zwei Zeitebenen wird erzählt. Zum einen im Jahr 1839, geht es um Gerald. Nach und nach wird enthüllt, was es mit seinem Tod auf sich hat und warum er der Gütig genannt wird.
Zum anderen erleben wir Zoe, wie sie sich mit ihrem Vorfahren beschäftigt. Zeitgleich wird ihre persönliche Geschichte erzählt.
Es ist sehr spannend geschrieben und zeigt, wie arme Menschen im 19. Jahrhundert behandelt wurden.
Arbeitsplätze waren rar und Frauen hatten es sehr schwer. Sie mussten niedere Arbeiten verrichten, bis zur Prostitution. Auch die Polizei war nicht gerade engagiert. Polizeiposten wurden gerade erst eingerichtet und sie nahmen ihre Arbeit nicht ernst.
Auch sahen sie auf die ärmliche Bevölkerung nur herab. Mehrere Mordfälle wurden nicht ernst genommen, da es ja nur die Ärmsten betraf. Es wurde schlampig ermittelt oder vertuscht.
Auch Zoe hatte mit Vorurteilen zu kämpfen und ihre Familie steht nicht hinter ihr.
Der Autorin ist es gelungen, alles sehr gut einzufangen und wiederzugeben. Die bildgewaltige Sprache hat es mir auch hier wieder angetan. Auch die Atmosphäre wurde wunderbar dargestellt.
Fazit: Ein mich für sehr atmosphärischer, fesselnder und spannender Roman, der schon fast wie ein Krimi wirkt. Ein wahrlich aufwühlendes Geschichtsepos. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne
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Broschiertes Buch
Zum Inhalt:
Liverpool 1839 ist für Dirnen ein gefährliches Pflaster. Sämtliche Prostituierte werden ermordet. Für Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht verantwortlich. Doch die mutige Metresse Madeline Brown nimmt den Tod der Frauen nicht einfach hin. Beginnt …
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Zum Inhalt:
Liverpool 1839 ist für Dirnen ein gefährliches Pflaster. Sämtliche Prostituierte werden ermordet. Für Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht verantwortlich. Doch die mutige Metresse Madeline Brown nimmt den Tod der Frauen nicht einfach hin. Beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Begibt sich in große Gefahr. War doch unter den ermordeten Dirnen auch eine Freundin von ihr dabei. Nachdem auch der Pfarrer Gerald Farwell ermordet wird, schaltet sich endlich auch die Polizei ein. Ordert Hilfe aus London.
In der Gegenwart wandelt Zoe auf den Spuren der Vergangenheit. Das Thema ihrer Doktorarbeit Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough. Ist er eines normalen Todes gestorben oder ermordet worden? Warum wurde Farwell als Held gehandelt? War er wirklich so ein gütiger Mensch?
Meine Meinung:
Zwei starke Frauen
Mit Zoe und Madeline hat die Autorin tolle Frauen geschaffen. Besonders deutlich wird, wie sich die Probleme der beiden Frauen gleichen. Zoe führt ein selbstbestimmtes Leben. Ein Leben welches ihr Vater nicht akzeptiert. Der Weg in ihr Elternhaus bleibt ihr verwehrt. Madeline führt erst mal kein selbstbestimmtes Leben. Die Zeiten sind 1839 hart. Das Leben als Metresse eines reichen Mannes sehr bequem. Dennoch hat die bildhübsche Frau ein Herz für Mernschen, die es schlechter getroffen haben. Hat stets einen Teller heiße Suppe für hungrige Mägen parat. Begibt sich in Lebensgefahr, um die verantwortliche Person der vielen Morde zu finden. Ich war sehr zuversichtlich, dass sie sich von den auferlegten Fesseln befreien wird.
Nachts in Liverpool war gruselig, da ich wusste, dass viele Frauen ermordet werden. Beonders der Hafen hat mir kalte Schauer über den Rücken gejagt. In der Gegenwart konnte man gut erkennen, dass Zoes Vater sehr viele Charakterzüge von seinem Vorfahren, dem Earl of Wooverlough, geerbt hat. Einige Dinge waren für mich vorhersehbar. Dennoch gab es etwas, das mich schier umgehauen hat. Meine Vermutung, welche Person für den den Mord des Pfarrers verantwortlich ist, war so was von daneben.
Die geheimnisvolle Atmosphäre und der fesselnde Schreibstil machen diese Geschichte zu einem ganz besonderen Genuss. Nachts am Hafen sollte man wirklich nicht allein spazieren gehen ….
Fazit:
Eine verborgene Bibliothek, Morde und Familiengeheimnisse sind die Zutaten dieser Geschichte. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Ich liebe Geschichten, in denen es um Bücher und Familiengeheimnisse geht. Felicity Whitmore konnte mich auch dieses Mal wieder begeistern. Die Liebe kommt auch nicht zu kurz …..
Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Felicity Whitmore. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.
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Broschiertes Buch
Das war mein erstes Buch von Felicity Whitmore, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und konnte mich von der ersten Zeile an begeistern.
In der Gegenwart treffen wir auf Zoe, die über einen Vorfahren promovieren soll. Dabei findet sie …
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Das war mein erstes Buch von Felicity Whitmore, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und konnte mich von der ersten Zeile an begeistern.
In der Gegenwart treffen wir auf Zoe, die über einen Vorfahren promovieren soll. Dabei findet sie heraus, dass Gerald wie ein Heiliger verehrt und ermordet wurde. Warum wurde er so verehrt? Allerdings ist in den Akten darüber nichts zu finden. Neugierig geworden, begibt sie sich zusammen mit ihrer Professorin Charlotte auf Spurensuche.
In der Vergangenheit begegnen wir Madeline, die die Mätresse eines reichen Mannes ist. In der Stadt geht ein Mörder um, der Prostituierte tötet, doch die Polizei läßt das kalt. Da Madeline einige der Huren kannte, versucht sie selbst herauszufinden, wer der Mörder ist und begibt sich in große Gefahr ...
Von Anfang an mochte ich diesen ganz besonderen Schreibstil, der nicht nur spannend sondern auch sehr mitreißend ist.
Mich konnten beide Zeitebenen gleich gut unterhalten und auch Zoe und Madeline waren mir auf Anhieb sympathisch.
Die Spannung hält sich bis zum Schluß und hier gibt es auch noch eine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte.
Fazit: Eine spannendes Familiengeheimnis, über zwei starke Frauen, verpackt in ein wunderschönes Cover, die sich nicht unterkriegen lassen.
Ich freue mich sehr, dass ich bereits weitere Bücher der Autorin zu Hause habe, die ich heuer alle noch lesen möchte.
Ich vergebe 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
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Zoe geht an die Uni in Oxford.Doch ihre Professorin möchte, dass sie diese über ihren Verwandten und Volkshelden Gorge Farrell schreibt, aber sie hat den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen und möchte das auch nicht ändern.
Bei ihren Forschungen wird immer wieder an seinem …
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Zoe geht an die Uni in Oxford.Doch ihre Professorin möchte, dass sie diese über ihren Verwandten und Volkshelden Gorge Farrell schreibt, aber sie hat den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen und möchte das auch nicht ändern.
Bei ihren Forschungen wird immer wieder an seinem natürlichen Tod gezweifelt und es gibt auch eine Verbindung zu Prostituiertenmorden zu dieser Zeit in Liverpool. War er wirklich so ein guter Mann, dass der Pfarrer als Held gefeiert wurde oder gibt es doch noch etwas Negatives zu finden?
Ein sehr schöner Roman, der auf zwei verschiedenen Zeitebenen spielt und dann auch noch das Thema der Homosexualität behandelt.Sehr gelungen umgesetzt als Hörbuch! Meine absolute Lese- und Hörempfehlung!
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Broschiertes Buch
Gerald der Gütige
„Manchmal wünschte sich Zoe, genauso zu sein wie andere junge Frauen, die die Erwartungen ihrer Eltern erfüllten. Aber Zoe war anders.“ (S. 16) Vor ein paar Jahren wurde Zoe von ihrem Vater aus der der Familie ausgeschlossen, weil sie sich offen zu …
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Gerald der Gütige
„Manchmal wünschte sich Zoe, genauso zu sein wie andere junge Frauen, die die Erwartungen ihrer Eltern erfüllten. Aber Zoe war anders.“ (S. 16) Vor ein paar Jahren wurde Zoe von ihrem Vater aus der der Familie ausgeschlossen, weil sie sich offen zu ihrer Homosexualität bekannte, inzwischen ist sie eine erfolgreiche Debütautorin. Als sie jetzt ihre Promotion in Geschichte nachholen will, schlägt ihre Professorin ihr ausgerechnet ihren Vorfahren Gerald Farwell als Thema vor. Der Pfarrer wird auch Gerald der Gütige genannt und heute noch als Held verehrt, aber niemand weiß mehr, worauf sich dieser Ruf begründet. Zudem wurde er 1839 in Liverpool ermordet und das Verbrechen anscheinend nie aufgeklärt.
Liverpool 1893: Inspector Thomas Young von der Metropolitain Police wird geschickt, um Gerald Farwells Tod aufzuklären, dem Bruder des Earl of Wooverlough. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mordserie an Prostituierten, welche die örtliche Polizei nicht untersucht (es sind ja „nur“ Huren und „Wer mit dem Feuer spielt, darf sich nicht wundern, wenn er verbrennt.“ (S. 93)), und auf Madeline Brown, die Geliebte eines reichen Mannes, die als Einzige auf die Aufklärung dieser Taten dringt und bereits eigene Nachforschungen angestellt hat.
Liverpool ist zu dieser Zeit eine der größten Hafenstädte und damit ein Sammelbecken für die verschiedensten Auswanderer. Nicht wenige Frauen landen in der Prostitution, um die Überfahrt oder ihr Leben hier zu finanzieren.
Madeline hat schon früh einen Verdacht, wer der Mörder ist, aber da sie es nicht beweisen kann und ihr niemand glauben würde, behält sie dieses Wissen für sich. Sie ist eine sehr intelligente Frau und Verführerin und spielt ihre Reize aus, um zu bekommen, was sie will – nicht nur bei ihrem Gönner, sondern auch bei Inspector Young. Dabei gibt sie immer nur soviel preis, wie unbedingt nötig ist. Aber sie ist auch sehr warmherzig und großzügig und sich ihrer privilegierten Stellung als Geliebte nur eines Mannes gegenüber den Straßenhuren bewusst. Darum unterstützt sie diese, wo es nur geht und setzt sich auch so vehement für Suche nach dem Täter ein.
Zoe wollte nie wieder etwas mit ihrer Familie zu tun haben, aber das Thema und der ungeklärte Mord reizen sie dann doch. Zudem will sie ihre Professorin beeindrucken, die sie sehr anziehend findet. Die beiden begeben sich zusammen auf Spurensuche nach Wooverlough Court und decken dabei mit Hilfe einer vergessenen geheimen Bibliothek nicht nur die Morde an den Huren und Gerald Farwell, sondern auch noch aktuelle Geheimnisse auf.
Felicity Whitmore hat mich wieder von Anfang bis Ende gut unterhalten. Geschickt baut sie auf beiden Zeitebenen Spannung auf und lässt Liverpool und das Anwesen Wooverlough Court (den Stammsitz von Zoes Familie) damals und heute vor dem Auge des Lesers lebendig werden.
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Broschiertes Buch
Die Story vom Geheimnis der verborgenen Bibliothek, um die sich alles dreht, ist 1839 in Liverpool und Umgebung angesiedelt. Ein düsterer historischer Krimi, den man so schnell nicht vergisst. So ungeheuerlich ist das Geschehen. …
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Die Story vom Geheimnis der verborgenen Bibliothek, um die sich alles dreht, ist 1839 in Liverpool und Umgebung angesiedelt. Ein düsterer historischer Krimi, den man so schnell nicht vergisst. So ungeheuerlich ist das Geschehen. Es gibt viele unaufgeklärte Morde an Dirnen, die nachts im Hafenviertel passieren. Geheimnisse, Lügengeschichten, die als Wirklichkeit überliefert werden. Die örtlichen Polizisten interessiert das nicht. Das Viertel ist durch die ständig auslaufenden Schiffe ein Schmelztiegel verschiedenster Menschen. Unzählige sind Auswanderer. Bis ein bekannter Gemeindepfarrer, Bruder des Earl of Wooverlough, Opfer wird. Ein junger Inspektor von der Metropolitan Police aus London reist an. Voll motiviert beginnt er seine Ermittlungen. Was ihm alles widerfährt und welche menschlichen Abgründe er erfahren muss, ist kaum vorstellbar.
Der Roman beginnt damit, das die 28 jährige Zoe Farwell ihr wissenschaftliches Studium weiter führen will. Ein sehr erfolgreiches Buch, von ihr geschrieben, gibt ihr finanzielle Sicherheit. Sie möchte in Oxford bei Frau Professor Arlon im Fach Geschichte promovieren. Das sie aus einem alten englischen Adelsgeschlecht abstammt, selbst eine Lady Farwell ist, hat ihr geholfen das sie zum Gespräch eingeladen wird. Zoe erhält die Aufgabe über ihren Vorfahren zu recherchieren. Er war der Pfarrer, gütig, gottesfürchtig und selbstlos, der vor 182 Jahren nachts im Liverpooler Hafenviertel tot aufgefunden wurde. So ist es überliefert. Noch heute verehrt man ihn im ganzen Land als Helden. Über die Hintergründe, wie es dazu kam, ist nichts bekannt. Ihre Mentorin möchte das Zoe für ihre Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen forscht. Es gibt keine Aufzeichnungen worauf sich das Heldentum und die Verehrung von Gerald dem Gütigen bezieht. Sie soll es im alten Stammsitz ihrer Familie erkunden.
Der Plot des Buches ist auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt. Die gegenwärtige Handlung befasst sich auch mit lesbischer Liebe. In einem Buch von Felicity Whitmore, ist dies für mich befremdlich. Im viktorianischen Zeitalter, in dem bisher alle Bücher und auch dieses hauptsächlich spielt, wo das Leben der Frauen von Ihren Vätern und Männern bestimmt wird, passt für mich diese Zusammenführung mit der heutigen Freiheit nicht. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Klappentext dieses Thema benennt. Nicht jeder möchte darüber lesen.
Mit ihrer lebendigen Erzählweise versteht es Felicity Whitmore immer wieder, mich in das alte viktorianische England mitzunehmen. Ich liebe diese sehr atmosphärischen Romane von ihr.
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eBook, ePUB
Vergangenheit und Gegenwart
Kombination aus mehreren Themen, die auf zwei Zeitebenen spielen. Gut gelungen.
Für ihre Doktorarbeit erhält die Tochter aus adeligem Hause ein Thema, das einen tiefen Einstieg in ihre Familiengeschichte notwendig macht. Trotz einem Zerwürfnis reist …
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Vergangenheit und Gegenwart
Kombination aus mehreren Themen, die auf zwei Zeitebenen spielen. Gut gelungen.
Für ihre Doktorarbeit erhält die Tochter aus adeligem Hause ein Thema, das einen tiefen Einstieg in ihre Familiengeschichte notwendig macht. Trotz einem Zerwürfnis reist sie in ihre Heimat, um einem Geheimnis nachzuspüren. Der Blick in die Vergangenheit ist dann ob einiger Verbrechen sehr spannend. Neben historischer Erzählung mit Heiligenmythos kommt der kriminalistische Aspekt nicht zu kurz. Aber auch die Themen rund um Familiengeheimnis, Studium und Doktorarbeit sowie Homosexualität werden am Rande einbezogen. Die Entwicklung des Kriminalfalls hat mir gut gefallen, einschließlich unvorhersehbarer Wendungen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, schafft eine Atmosphäre, in die man tief eintauchen kann. Es ist mir leicht gefallen, mich in die einzelnen Charaktere hinein zu versetzen. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen ist rasant und unterstützt die Spannung des Kriminalfalls. Den Buchtitel finde ich etwas irreführend, da ich die Bibliothek zentraler im Geschehen erwartet hätte. Den Erzählstrang in der Vergangenheit hat mir besser gefallen, denn in der Gegenwart hat für meinen Geschmack das Liebesleben der Protagonistin zu viel Raum eingenommen. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es denjenigen, die historische Romane mögen.
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eBook, ePUB
Spurensuche
Zoe Farwell, erfolgreiche Romanautorin, will promovieren. Das Thema ihrer Doktorarbeit bezieht sich auf einen ermordeten Vorfahren. Warum musste er sterben? Alle Welt hält ihn für einen gütigen und wunderbaren Menschen.
Recherchen führen Zoe zurück in das …
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Spurensuche
Zoe Farwell, erfolgreiche Romanautorin, will promovieren. Das Thema ihrer Doktorarbeit bezieht sich auf einen ermordeten Vorfahren. Warum musste er sterben? Alle Welt hält ihn für einen gütigen und wunderbaren Menschen.
Recherchen führen Zoe zurück in das prächtige Anwesen ihrer Eltern, die sie aufgrund ihrer lesbischen Neigung verstoßen haben.
Eine zweite Handlungsebene führt in die Vergangenheit, ins Jahr 1839. Dort werden Prostituierte ermordet und verstümmelt, doch kaum Jemanden interessiert das. Auch ein engagierter Londoner Ermittler kommt zunächst nicht weiter.
Felicity Whitmore verknüpft beide Ebenen, gibt Einblicke in das Leben und die Stellung der Frau damals und Vorurteile heute. Spannend und unterhaltsam wird die Geschichte mehrerer besonderer Frauen erzählt, manchmal etwas zu sehr passend hingebogen, aber insgesamt ein interessanter Plot um engagierte und interessante Protagonistinnen.
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eBook, ePUB
Liverpool, 1839. Ein Mörder hat es auf Dirnen abgesehen, aber die örtliche Polizei interessiert sich nicht dafür, obwohl jedes Jahr tote Frauen aufgefunden werden und der Täter regelmäßig mordet.
Madeline Brown, Mätresse eines Adligen, möchte die Fälle …
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Liverpool, 1839. Ein Mörder hat es auf Dirnen abgesehen, aber die örtliche Polizei interessiert sich nicht dafür, obwohl jedes Jahr tote Frauen aufgefunden werden und der Täter regelmäßig mordet.
Madeline Brown, Mätresse eines Adligen, möchte die Fälle aufgeklärt wissen, denn die toten Dirnen waren Freundinnen von ihr. Sie beginnt selbst zu ermitteln...
Als der Pfarrer und Bruder des Earl of Wooverlough tot aufgefunden wird, wird die Metropolitan Police aus London hinzugezogen und Inspector Thomas Young stößt auch auf die Mordserie an den "leichten Mädchen". Gibt es einen Zusammenhang?
In der Gegenwart möchte Zoe bei der angesehenen und erfahrenen Professorin Dr. Charlotte Arlon promovieren. Diese schlägt ihr ausgerechnet das Thema "Heldenmythen" und "Gerald Farwell" vor, ein Vorfahre Zoes, der bis heute verehrt wird. Aber wie ist dieser Heldenmythos entstanden? Zoe beginnt mit ihren Nachforschungen, kommt aber den in den offiziellen Archiven nicht weiter. In der alten Bibliothek ihres Elternhauses "Wooverlough Court" könnte Zoe fündig werden, aber bei ihrem Vater ist sie seit einem großen Streit nicht mehr willkommen...
Der Roman liest sich, wie von Felicity Whitmore gewohnt, flüssig, fesselnd und ich hatte beim Lesen das altehrwürdige und geheimnisvolle Herrenhaus, mit all seinen Erweiterungen über die Jahrzehnte und versteckten Gängen, bildlich vor Augen.
Die zwei Handlungsstränge wurde gekonnt miteinander verwoben und so flogen die Seiten nur so dahin, wenngleich mich der Erzählstrang der Vergangenheit wesentlich mehr fesseln konnte. Dieser gleicht einem Krimi und ich wollte wissen, wer für die Morde verantwortlich ist und ob der wahre Täter gefasst werden kann.
Die Gegenwart ist zu sehr auf die Liebesgeschichte zwischen Zoe und ihrer Professorin angelegt. Das traf zugegebenermaßen nicht meinen persönlichen Geschmack (lesbische Liebe und zudem in einem Abhängigkeitsverhältnis zwischen Studentin-Professorin) und konnte mich leider nicht berühren. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Entdeckungen im Herrenhaus bzw. weitere Verstrickungen gewünscht.
Fazit:
Ein interessantes und düsterer Roman um ein altes Familiengeheimnis, packend geschrieben. Man möchte sich am liebsten selbst auf Spurensuche in die verwinkelten Gänge des Familiensitzes begeben!
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