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Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...
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Eva Völler war Richterin und Rechtsanwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Sie hat mit all ihren Romanen Leser und Kritiker begeistert. In Tulpengold entführt sie uns in eine der spannendsten Epochen der Niederlande. Eva Völler lebt am Rande der Rhön in Hessen.

© Verlag Bastei-Lübbe
Produktdetails
- Verlag: Bastei Entertainment
- Seitenzahl: 476
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732555987
- Artikelnr.: 49744222
Von Eva Völler habe ich bisher nur ein Jugendbuch gelesen, sodass ich sehr gespannt auf ihren historischen Roman war, der auch einen Krimi-Anteil enthält. Zu Beginn habe ich mich ein bisschen mit dem Buch schwer getan, aber das lag nicht an dem Schreibstil, der sich gut lesen lässt, …
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Von Eva Völler habe ich bisher nur ein Jugendbuch gelesen, sodass ich sehr gespannt auf ihren historischen Roman war, der auch einen Krimi-Anteil enthält. Zu Beginn habe ich mich ein bisschen mit dem Buch schwer getan, aber das lag nicht an dem Schreibstil, der sich gut lesen lässt, oder der Geschichte, die ich von Anfang an interessant fand. Mein Problem war der Protagonist, der in der Inhaltsangabe zu Recht als 'Sonderling' bezeichnet wird - vor allem in der damaligen Zeit war sein Verhalten sehr ungewöhnlich. Sein Denken ist sehr mathematisch und er nimmt fast alles, was ihm gesagt wird, wörtlich und für mich war es nicht ganz einfach, mich in ihn hineinzuversetzen, da er die Welt wirklich sehr analytisch und auf Mathe ausgerichtet betrachtet. Meiner Meinung nach hat die Autorin das gut und konsistent dargestellt, aber ich musste mich erst daran gewöhnen, bevor ich richtig mit Pieter warm werden konnte.
Schon zu Beginn fand ich die Schilderungen von Pieters Ausbildung bei Rembrandt und der künstlerischen Arbeit gelungen. Man konnte sich gut vorstellen, in der Werkstatt zu stehen und obwohl ich mich nicht mit den Maltechniken der damaligen Zeit auskenne, kam mir die Darstellung authentisch vor. Rembrandt selbst war ein nicht immer sympathischer Charakter, aber da die Autorin im Nachwort sagt, dass sie sich hier viele Freiheiten genommen hat, bin ich nun schon neugierig, was sich belegen lässt und was nicht. Der Krimi-Anteil hat mir ebenfalls gefallen; das Rätsel wurde gut aufgebaut, die Handlung war zwischendurch recht spannend und die Auflösung war für mich überzeugend.
In "Tulpengold" wird der Leser in die Zeit des sogenannten Tulpenwahns zurückversetzt, in der in den Niederlanden die Preise für Tulpenzwiebeln rasant anstiegen, sodass viele Menschen ihre Besitztümer versetzten, um ein paar der begehrten Objekte zu erwerben. Im Nachwort erzählt die Autorin, dass das Thema sie fasziniert hat und meiner Meinung nach merkt man das auch. Die Tulpen spielen eine wichtige Rolle und Völler stellt sehr gut dar, wie die Menschen spekulierten, Käufe tätigten und dass es fast schon zu einer Obsession werden konnte. Ich habe mich selbst noch nie mit dem Tulpenwahn befasst, aber ich fand das Thema auch sehr interessant und habe nach der Lektüre des Buches auf jeden Fall Lust, ein wenig dazu nachzulesen und mehr herauszufinden.
Insgesamt war das Buch fesselnd und es hat mich gut unterhalten, doch da ich eine Weile gebraucht habe, um mit dem Protagonisten warm zu werden und ich zu den anderen Figuren gar keine richtige Bindung aufbauen konnte, vergebe ich 3,5/5 Sternen.
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Ich mag den Schreibstil von Eva Völler sehr und war sehr neugierig, weil dies der erste Krimi ist, den ich von ihr lese. Und ich bin begeistert. Eva Völler hat in diesem Roman wirklich alle einzelnen Aspekte gut miteinander verbunden. Ob es um den logischen Ablauf geht, die historischen …
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Ich mag den Schreibstil von Eva Völler sehr und war sehr neugierig, weil dies der erste Krimi ist, den ich von ihr lese. Und ich bin begeistert. Eva Völler hat in diesem Roman wirklich alle einzelnen Aspekte gut miteinander verbunden. Ob es um den logischen Ablauf geht, die historischen Hinweise oder Maltechniken und Farbgebung. Ein wirklich gelungener Roman.
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Bei dem Buch „Tulpengold“ von Eva Völler, fällt gleich das sehr schöne Cover auf. Die Tulpe ist sehr schön plastisch gemalt und die Schrift des Titels und der verschnörkelte Hintergrund passen sehr gut zu einem historischen Roman.
Inhalt:
Der junge Pieter …
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Bei dem Buch „Tulpengold“ von Eva Völler, fällt gleich das sehr schöne Cover auf. Die Tulpe ist sehr schön plastisch gemalt und die Schrift des Titels und der verschnörkelte Hintergrund passen sehr gut zu einem historischen Roman.
Inhalt:
Der junge Pieter geht bei Rembrandt in die Lehre als Maler. Als in Amsterdam einige Morde geschehen, geht Pieter mit Hilfe mathematischer Formeln auf die Suche nach dem Mörder. Und was hat der Tulpenhandel mit alledem zu tun?
Meinung:
Der Schreibstil überzeugt von Anfang an. Durch die bildlichen Erklärungen fühlt man sich gleich gedanklich nach Amsterdam versetzt.
Die Charaktere werden auch sehr gut beschrieben. Gerade Pieter ist ein sehr interessanter Charakter. Er scheint das Asperger-Syndrom zu haben, was ihn in viele unangenehme Situationen bringt, da er alles wörtlich nimmt und die Gefühle seiner Mitmenschen nicht deuten kann. Dafür hat er aber fantastische mathematische bzw. statistische Kenntnisse.
Es ist ein sehr vielschichtiger Roman. Erstmal natürlich historisch. Wobei es zwar um Rembrandt geht, aber die Geschichte um ihn fiktiv ist. Dann haben wir den jungen Peter, der einem manchmal Leid tun kann, man kann über ihn schmunzeln und ihn lieb haben. Der Tulpenhandel ist hier auch eine sehr interessante Geschichte, die an die heutige Börse erinnert. Und als letzten gibt es ja noch den Krimi um die Morde.
Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Mörder ist, geschweige denn warum und die Auflösung hat mir sehr gut gefallen. Pieter erinnert mich ein wenig an Sherlock Holmes. Ich würde mich freuen, noch mehr von ihm zu lesen. Ich spreche eine klare Kaufempfehlung aus und vergebe sehr gerne 5 Sterne.
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Eva Völler hat mit ihrem historischen Roman Tulpengold einen sehr spannenden und Aufregenden Roman geschrieben. Über Meister Rembrandt und seinen Lehrling den Sonderling Pieter und das grassierende Tulpenfieber das ganz ganz Holland erfasste. Sie hat unglaubliche sympathische und …
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Eva Völler hat mit ihrem historischen Roman Tulpengold einen sehr spannenden und Aufregenden Roman geschrieben. Über Meister Rembrandt und seinen Lehrling den Sonderling Pieter und das grassierende Tulpenfieber das ganz ganz Holland erfasste. Sie hat unglaubliche sympathische und unsympathische Figuren geschaffen und zum Leben erweckt, mit all ihren Schwächen und Stärken, die einzelnen Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Sie gibt jedem einzelnen Protagonisten Zeit und Raum um sich zu entwickeln. Auch versteht sie es einem regelrecht auf die Folter zu spannen, wer der wirkliche Mörder ist, und legt so manche falsche Spur. Der Roman ist schon sehr Facettenreich, raffiniert und geschickt ausgelegt.
Es war wunderschön diesem Pieter zu begleiten, ihm über die Schulter zu schauen als er in der Werkstatt von Rembrandt anfing, ihm beim jeden Inselstrich zu folgen und erst seine Mathematische Berechnungen über das Tulpenfieber vom Höhepunkt bis zum Errechnen des Börsencrash im Tulpenhandel. Rembrandt ist schon neidisch als er feststellt was für ein Genie sein Lehrling ist, der ihn in den Schatten Künstlerisch wie Mathematisch stellt, was er nicht gerne war haben will. Pieters einstieg war nicht gut, vor seinen Augen auf dem Fischmarkt stirbt ein Tulpenhändler. Es wird nicht der einzige bleiben, Pieter wäre nicht Pieter, auch diesen Fall möchte er lösen und begibt sich auf die Spurensuche nach dem wahren Mörder. Dabei bringt nicht nur er sich in Gefahr, sondern auch Meister Rembrandt. Aber Pieter begegnet auch der Schankwirtin Mareike, eine sehr Liebeswerte Person, in die er sich verliebt. Es war spannend und Aufregend ob Pieter den wahren Mörder entlarven wird, ob der Tulpenhandel der Astronomische Ausnahmen annimmt, der einem den Atem raubte und ob er Mareikes Herz erobern wird.
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1636 Amsterdam: Der Maler Rembrandt van Rijn nimmt den 17-jährigen Pieter gegen gute Bezahlung als neuen Malerlehrling an. Pieter ist ein Sonderling, der kauzig redet, blitzgescheit ist und neben der Malerei auch noch ein Talent für Mathematik hat. Auf dem Weg zu seiner neuen Stelle findet …
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1636 Amsterdam: Der Maler Rembrandt van Rijn nimmt den 17-jährigen Pieter gegen gute Bezahlung als neuen Malerlehrling an. Pieter ist ein Sonderling, der kauzig redet, blitzgescheit ist und neben der Malerei auch noch ein Talent für Mathematik hat. Auf dem Weg zu seiner neuen Stelle findet er einen toten Tulpenhändler, scheinbar ist er entweder erstickt an einer Makrele oder aber vergiftet. Während der Lehrzeit gibt es weitere ermordete Tulpenhändler, alle hatten den Wunsch, sich von Rembrandt portraitieren zu lassen. Doch warum sollte Rembrandt potentielle Kunden ermorden?
In Amsterdam blühte zu dieser Zeit der Tulpenhandel, Tulpen wurden als wertvolle Währung angesehen und jeder investierte was er erübrigen konnte in die Zwiebeln und es entwickelte sich eine gewaltige Spekulationsblase, die sich auf Dauer nicht halten konnte.
Im Roman begleitet man den jungen Pieter, einen kauzigen, aber hochintelligenten Jungen, der aus heutiger Sicht wohl Asperger-Syndrom hat. Seine mathematische Auffassungsgabe ist enorm, sein Talent auch aus Sicht von seinem Meister Rembrandt van Rijn grandios und er hat es sich in den Kopf gesetzt, die Morde unter den Tulpenhändlern aufzuklären.
Man hat Pieter richtig gern, folgt ihm durch das Amsterdam des Mittelalters und gewinnt interessante Einblicke in die Malerei und den Tulpenhandel dieser Zeit.
Eva Völler hat einen wunderbaren Schreibstil, der einerseits bildhaft beschreibt, aber auch lehrreich erklärt wie der spekulative Tulpenboom funktionierte. Aber auch die kriminalistische Handlung ist logisch aufgebaut, fesselt und erstaunt am Ende mit der Aufklärung des Täters. Nebenbei bekommt der Leser einen Blick von der etwas schwierigen Person des Rembrandt van Rijn und kann interessante Dinge über die Malerei der flämischen Kunst erfahren. Es geht um die spezielle Farbgebung, Komposition und die zu der Zeit übliche Portraitmalerei. Wer sich für Kunst interessiert, sollte sich diesen Roman näher ansehen.
Auch wenn Pieter etwas schwierig wirkt, so bringt seine nüchterne und sehr direkte Sichtweise auf manche Dinge eine besondere Art von Humor mit sich. Er wirkt in seinem Verhalten durchgängig glaubhaft, es ist nicht einfach, solch einen Charakter immer stimmig darzustellen, Eva Völler ist das gelungen.
Die anderen Figuren erscheinen ebenfalls absolut authentisch, sie sind vielseitig gezeichnet. Ob reicher alter Händler und dessen junge geltungssüchtige Ehefrau, resolute Schankwirtin, hart arbeitende Köchin oder Saskia van Rijn, man glaubt, genau so müssten die Menschen damals gewesen sein. Sie sind voller Leben und sind Charaktere ihrer Zeit.
Insgesamt gesehen wirkt der Roman sehr ausgewogen, weder sticht die Krimiermittlung hervor, noch langweilen überlange Handlungs-Sequenzen.
Mich hat der Roman sehr beeindruckt und ich wurde von Anfang bis Ende vom Buch gefesselt.
Für Kunstinteressierte und Liebhaber von historischen Romanen ist dieser Roman ein Muss, aber auch genrefremde Leser werden hier ihre Freude am Buch haben.
Von mir eine volle Leseempfehlung!
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Holland im Tulpenfieber
„Tulpengold“ war das erste Buch, das ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte. Das Besondere an diesen Runden ist, dass pro Woche nur ein Abschnitt gelesen und darüber diskutiert wird. Ich konnte allerdings nicht einfach nach dem ersten …
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Holland im Tulpenfieber
„Tulpengold“ war das erste Buch, das ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte. Das Besondere an diesen Runden ist, dass pro Woche nur ein Abschnitt gelesen und darüber diskutiert wird. Ich konnte allerdings nicht einfach nach dem ersten Abschnitt aufhören – dazu war das Buch viel zu spannend. Das wäre ja, als würde man nur 1 Stück Lieblingsschokolade essen oder nur einen Schluck Wein trinken ;-) ...
1636 beginnt Pieter seine Lehre bei Rembrandt von Rijn. Er ist mit 18 eigentlich schon zu alt dafür, aber er kann sehr gut zeichnen und Rembrandt wird gut für Pieters Ausbildung bezahlt. Rembrandt braucht das Geld. Er lebt über seine Verhältnisse, sammelt Kunst und Raritäten und investiert wie fast alle Holländer in Tulpenzwiebeln. Außerdem ist er kein einfacher Charakter und überwirft sich immer wieder mit seinen Auftraggebern (die ihre Bilder dann nicht bezahlen). Als mehrere von ihm porträtierte Tulpenhändler ermordet und ihre Tulpenzwiebeln gestohlen werden, gerät er unter Verdacht. Zu dieser Zeit erzielten die Zwiebeln immer neue Höchstpreise und viele versetzten dafür Haus und Hof ...
Pieter ist ein sehr ungewöhnlicher junger Mann. Er scheint an Asperger zu leiden, nimmt immer alles wörtlich und ist sowohl künstlerisch als auch mathematisch extrem begabt. Er braucht Formen, Regeln und Konzepte zum Leben und Arbeiten - ohne sie fühlt er sich unwohl. Dass er Maler werden soll, hat sein Vater festgelegt. Ihn selber interessieren die Mathematik und die Aufklärung der Morde viel mehr – weil sie mit Logik zu tun haben. Er beschäftigt sich u.a. mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und berechnet so ziemlich alles: wer der Mörder sein könnte, wann der Tulpenhandel zusammenbricht oder wie man eine Frau für sich gewinnen kann - letzteres leider ohne Erfolg :-). Mit seiner Art erinnerte er mich stark an Monk oder Sheldon Cooper.
Pieter wird von seinen Mitmenschen unterschätzt. Auch Rembrandt entdeckt erst nach und nach dessen Fähigkeiten. Dann nutzt er ihn allerdings schamlos aus. Sobald seine Schüler nämlich in seinem Stil malen können, verkauft er die Gemälde unter seinem eigenem Namen. Damit macht er sich nicht nur bei bei ihnen unbeliebt.
Fasziniert hat mich auch seine Frau Saskia. Sie war die geschäftstüchtigere von beiden und versucht oft die Situationen zu retten, wenn er wieder mal jemanden verprellt hat.
Eine echte Freundin scheint Pieter nur in Mareikje zu finden. Ihr gehört das Gasthaus, in der die Versteigerungen der Tulpenzwiebeln bzw. Anteilsscheine stattfinden. Die Wortgeplänkel zwischen ihnen sind sehr amüsant, da er sie oft missversteht. Sie bringt Pieter zum Nachdenken und fordert ihn heraus. Zudem ist sie die Einzige, die immer nett zu ihm ist und ihn fragt, was er eigentlich im Leben machen oder erreichen will.
Wie schon geschrieben, hat mich das Buch sofort seinen Bann gezogen. Ich kenne das Phänomen des „Tulpenfieber“ schon aus anderen historischen Romanen, wusste aber nicht, dass auch Rembrandt ihm verfallen war.
Der Kriminalfall ist sehr verzwickt. Zu Beginn deuten alle Hinweise auf Rembrandt, aber im Laufe der Handlung erschien mir wirklich jeder verdächtig – inklusive Pieter!
Eva Völler erzählt sehr fesselnd, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben, wie Rembrandts Manufaktur organisiert war und der Tulpenboom funktionierte und endete. Sehr interessant sind auch die Beschreibungen, wie die Farben hergestellt wurden und die Bilder entstanden sind.
Für mich klang „Tulpengold“ nach dem Beginn einer Reihe – Pieter hat auf jeden Fall Potential für weitere Bücher!
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Tulpengold = Buchgold
„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem schon ein paar ihrer Bücher auf …
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Tulpengold = Buchgold
„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem schon ein paar ihrer Bücher auf meiner Wunschliste stehen, war ich sehr gespannt auf dieses Werk, das ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
Doch um was geht es in diesem Buch?
Der Leser wird nach Amsterdam katapultiert, das sich gerade im Jahr 1636 befindet. Pieter, dessen Vater vor kurzem gestorben ist, begibt sich in die Lehre des berühmten Malers Rembrandt van Rijn. Doch Pieter ist nicht wie alle anderen Lehrlinge: Er hat eine ganz besondere Denkweise und höhere Mathematik ist sein großes Steckenpferd. Dadurch wird ihm auch schnell klar, dass der Tulpenhandel gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Zudem hat er ein unglaubliches Talent im Malen. Doch damit macht er sich nicht nur Freunde und als dann noch mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden werden, wird sein Meister verdächtigt. Denn die Opfer waren zuvor Modelle für Rembrandt. Pieter will diese mysteriösen Morde unbedingt aufklären. Doch wird ihm das gelingen?
Mein Eindruck vom Buch:
Schon die Leseprobe hat mich total begeistert und dieses Buch hat mich von der ersten Seite an total in den Bann gezogen. Der Leser lernt Pieter kennen, ein wahrer Sonderling und es fiel mir enorm leicht, ihn sofort ins Herz zu schließen. Er ist von Eva Völler enorm facettenreich gezeichnet und ein unglaublich interessanter Charakter. Bei seinen Gedankengängen musste ich oft schmunzeln und es hat richtig Spaß gemacht, sein Leben bei Rembrandt zu verfolgen und daran teilzuhaben. Aber auch die anderen Protagonisten wurde detailreich Leben eingehaucht. Da hätten wir natürlich Pieters Meister Rembrandt und dessen Frau Saskia, die Bediensteten Anneke und Geertruyd, die Lehrlinge Laurens und Cornelis und nicht zu vergessen natürlich auch Mareikje, die Wirtin ein Gaststätte. Wer gerne spekuliert, ist hier genau richtig, denn Eva Völler versteht es einfach brillant, den Leser in die Irre zu führen und unvorhersehbare Ereignisse lassen einen immer wieder in andere, ganz neue Richtungen denken. Ich weiß nicht, wie oft ich meinen Hauptverdächtigen „ausgewechselt“ habe und doch hat mich der Schluß überrascht! Faszinierend an diesem Buch ist darüber hinaus, dass enorm viele historische Begebenheiten eingeflochten wurden, Hut ab vor dieser grandiosen Recherche! Jeden Freund der Geschichte wird „Tulpengold“ begeistern und es ist unglaublich, wieviel man durch die Feder Eva Völlers lernen kann! Ich denke jeder, der meine Rezension liest, merkt, wie begeistert ich bin und wenn ich das nächste Mal in Amsterdam bin, werde ich durch diesen Roman die Stadt komplett anders sehen.
Fazit:
Warum habe ich nicht schon viel viel viiiiiiiieeeel früher ein Buch von Eva Völler gelesen? Nach diesem Werk ist mir das vollkommen schleierhaft! Tulpengold wurde für mich ein ganz besonderes Buch, definitiv eines meiner Highlights in den letzten Jahren. Und dabei lese ich nicht gerade wenig. Hier ist alles vereint, was ein Bestseller braucht: Liebevoll gezeichnete Protagonisten, ein spannender Kriminalfall und unglaublich gut recherchierte historische Ereignisse. Ich habe noch nie so viel durch einen Roman gelernt und würde mir sehr wünschen, dass wir irgendwann wieder von Pieter hören! Danke Eva Völler!
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Da ich gerne historische Romane und Krimis mag, sprach mich dieses Buch besonders an und ich habe mich dazu entschieden, es in einer Leserunde mit Autorin zu lesen.
Das Cover hat mich sehr angesprochen, es passt wunderbar zum Titel.
Der Hauptprotagonist Pieter hat mich von der ersten Seite …
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Da ich gerne historische Romane und Krimis mag, sprach mich dieses Buch besonders an und ich habe mich dazu entschieden, es in einer Leserunde mit Autorin zu lesen.
Das Cover hat mich sehr angesprochen, es passt wunderbar zum Titel.
Der Hauptprotagonist Pieter hat mich von der ersten Seite an fasziniert, seine ganze Art ist umwerfend,charmant und lustig dazu. Pieter ist ein ganz besonderer Mensch, heute würde man ihn wohl als Autisten einstufen, das hat mich fasziniert, ich habe selber ein autistisches Kind. Natürlich hat auch Pieter seine Eigenarten, aber die werden hier so liebevoll beschrieben, das es nicht komisch wirkt. Man fühlt von Anfang an extrem mit ihm mit, bei allem was er tut. Denn auch Pieter ist trotz seiner Besonderheit ein junger Mann, der sich nach Liebe und Geborgenheit sehnt. Da er aber eben ist, wie er ist, versucht er alles zu berechnen als einfach mal loszulassen und sich zu trauen. Das macht ihn so charmant. Er versucht ja sogar durch Berechnungen den Mörder zu finden. Ich finde ihn umwerfend.
Die Autorin schafft es von Anfang an uns in das 17. Jahrhundert zu entführen, es ist alles wunderbar bildhaft beschrieben und sprachlich auch super gemacht.
Es geht ja um Malerei und Rembrandt, toll fand ich daher wie das Handwerk beschrieben wurde und ich war teilweise so erstaunt über die Bildbeschreibungen, weil man fast denken könnte man hat das Bild vor sich.
Auch die Krimigeschichte hat hier einen recht hohen Stellenwert, im Laufe des Buches kommen etliche Menschen ums Leben. Spannend aufgebaut und am Ende überraschend, überhaupt nicht vorhersehbar.
Sehr ausführlich wurde auch der Handel mit den Tulpen beschrieben, diese hatten offenbar damals dort eine grosse Bedeutung.
Ein wundervolles Buch, was mich zu Tränen gerührt hat. Und dazu ein perfekter Krimi. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt
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Ich muss gestehen, dass mich als erstes das wunderschöne Cover angesprochen hat. Als ich dann gelesen habe, worum es in diesem Buch geht, erinnerte mich das an die Fernsehserie „Adrian, der Tulpendieb“, die ich vor zig Jahren gesehen habe und die mich fasziniert hat. Auch heute noch …
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Ich muss gestehen, dass mich als erstes das wunderschöne Cover angesprochen hat. Als ich dann gelesen habe, worum es in diesem Buch geht, erinnerte mich das an die Fernsehserie „Adrian, der Tulpendieb“, die ich vor zig Jahren gesehen habe und die mich fasziniert hat. Auch heute noch frage ich mich, wie können Tulpenzwiebel so eine Hysterie auslösen. Im Nachwort konnte ich dann lesen, dass diese Serie auch Eva Völler beeindruckt hat.
Während der Zeit dieser Tulpenmanie gibt Joost Heertgens sein Mündel Pieter van Winkel zu Rembrandt in die Lehre. Doch dann sterben einige potenzielle Kunden von Rembrandt und der Meister gerät in Verdacht.
Der Roman hat mich von Anfang an gepackt und ich habe mich gerne ins Amsterdam jener Zeit versetzen lassen.
Rembrandt ist sehr authentisch dargestellt, er ist nicht gerade ein angenehmer Mensch. Sehr gerne legt er sich gerne mit anderen an, und da er von einer Sammelleidenschaft gepackt ist, ist auch das Geld häufig knapp. Daher spekuliert auch er mit Tulpenzwiebeln. Sein Lehrling Pieter ist so anders als die anderen Jungen. Er ist ein ganz besonderer Mensch. Heute würde man sein Verhalten mit autistischen Zügen erklären. Pieter kann nicht nur außergewöhnlich gut malen, er hat ein grandioses Gedächtnis und liebt die Mathematik und versucht alles zu berechnen. Da geht natürlich bei menschlichem Verhalten nicht so einfach.
In Mareijkes Gaststätte beobachtet Pieter den Tulpenhandel und rechnet sich aus, dass irgendwann der Punkt gekommen ist, an dem sich das Blatt wenden wird und die Preise nicht mehr explodieren, sondern fallen werden bis wieder ein ganz normaler Wert erreicht ist. Als dann sein Meister in Verdacht gerät, weil einige hoch angesehene Kunden und Tulpenhändler an Bleivergiftung sterben, versucht er mittels Mathematik den Täter zu ermitteln. Aber menschliche Abgründe sind nicht zu berechnen und so muss auch Pieter einiges einstecken, bevor er auf dem richtigen Weg ist. Dabei geht er oft sehr gewitzt vor. Leider hilft auch Logik nicht bei romantischen Gefühlen. Ich mochte Pieter van Winkel von Anfang an und habe mit ihm gefiebert, ermittelt und auch gelitten.
Aber auch alle anderen Charaktere sind wunderbar und sehr individuell beschrieben. Ganz besonders mochte ich Mareijke, welche Pieter gleich so akzeptiert wie er ist. Sie ist eine sehr selbstständige junge Frau und ihr gesunder Menschenverstand bringt Pieter manchmal auf Ideen, auf die er selbst nicht gekommen wäre. Auch Doktor Bartelmies war mir gleich sehr sympathisch.
Ich kann diesen tollen historischen Roman nur empfehlen, denn er hat mir sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert.
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Amsterdam zur Zeit des Tulpenfiebers, 1636. Der junge Pieter wird Lehrling bei Rembrandt van Rjin. Das war ein letzter Wunsch seines verstorbenen Vaters und Pieters Onkel beglei-tet ihn nach Amsterdam, zahlt das Lehrgeld. Als erfolgreicher Kaufmann der er ist, bleibt er allerdings eher im …
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Amsterdam zur Zeit des Tulpenfiebers, 1636. Der junge Pieter wird Lehrling bei Rembrandt van Rjin. Das war ein letzter Wunsch seines verstorbenen Vaters und Pieters Onkel beglei-tet ihn nach Amsterdam, zahlt das Lehrgeld. Als erfolgreicher Kaufmann der er ist, bleibt er allerdings eher im Hintergrund. Pieter hat neben einem enormen Talent fürs Malen auch die Gabe für höhere Mathematik und logischem Denken. Dazu wirkt er etwas son-derbar, heute würde man das wohl in Richtung eines Asperger Syndroms einordnen, da-mals reagierten die Leuten einfach mal etwas befremdet auf seine Art.
Im Umfeld von Rembrandt geschehen Morde, der Verdacht wird auf Rembrandt gelenkt und auch Pieter gerät in den Fokus des Mörders.
Pieter lernt durch den Besuch einer Schankwirtschaft den damals wahnwitzigen Handel mit Tulpenzwiebeln näher kennen und kommt durch seine Berechnungen darauf, dass dieser Handel nicht mehr lange funktionieren kann. Dazu noch Pieters Interesse für das weibliche Geschlecht, was manchmal zu amüsanten Situationen führt.
Die Geschichte um Pieter, Rembrandt, den Morden, dem Tulpenhandel und allen weite-ren Charakteren ist sehr gut aufgebaut und weit gefächert. Es lässt einen gut in die dama-lige Zeit eintauchen, man bekommt ein Bild von der Kunst der Malerei und was da für ein Aufwand hinter steckt. Pieters Denken wird gut beschrieben und so konnte ich seinen Nachforschungen zu den Morden gut folgen.
Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen. Sehr vielschichtig, die Protagonisten werden richtig gut dargestellt und der Schreibstil hat mir viel Lesefreude bereitet. Ich konnte mir sogar einen weiteren Roman mit Pieter als sehr speziellen Ermittler vorstellen. Schön, dass es solche Geschichten gibt.
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